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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Altertum - S. 30

1897 - Leipzig : Voigtländer
30 der hochbetagte weise Nestor; der listenreiche Odysseus, der König von Jthlka; der gewaltige Aj ax. Inder Hafenstadt Aulis fft Bootien versammelten sich die Krieger-scharen und 1200 Schiffe der Fürsten zur berfahrt nach Troja. Doch die Gttin Artemis^ welche Agamemnon zrnte, sandte eine Windstille, wodurch das Heer lngere Ze?Nm Hsen zurckgehalten wurde. Da beschlo der König, dem priesterlichen Spruche sich fgend, der Gttin seine eigene Tochter Jphigenia zum Opfer darzubringen. Doch Artkmis hatte Erbarmen und entrckte bei der Opferfeier die dem Tode geweihte Jungfrau nach der fernen Halbinsel Tauris, wo sie hinfort der Gttin als Priesterin diente. Das Griechenheer aber kam letzt ifnter gnstigem Fahrwinde glcklich nach der Kste von Troja. Zehn Jahre daueren dort die Kmpfe um die durch starke Mauern befestigte Stadt, welche namentlich durch)s>dsltq, den tapferen Sobn des Knigs Vriamus. trefflich ver-teidigt wurde. Doch der edle Trojaner erlag endlich der strkeren Hand des furchtbaren Achms- Dieser selbst fiel bald darauf durch einen Pfeil, der, von Apollon gelenkt, ihm die allein verwundbare Rerse durchbohrte. Auch der Held Ajax fand den Tod durch grau-sigen Selbstmord. Zahllos war die Menge der auf beiden Seiten Gefallenen. Aber^ immer noch stand die Stadt Troja unbezwungen; kein feindlicher Angriff vermochte ihre stolzen Mauern zu brechen. Da vollbrachte endlich die List, was der Tapferkeit nicht ge-lang. Auf den Rat des erfindungsreichen Odysseus erbauten die Griechen ein riesiges hlzernes Ro, indessen hohlem Leib ihre besten Helden sich verbargen, während das brige Heer scheinbar nach der Heimat zurckfuhr. Die verblendeten Trojaner zogen (gegen den Rat des Priesters o f o o n) das Ungetm selbst in ihre Stadt. In der Nacht stiegen die im Bauche des Rosses eingeschlossenen Helden aus dem Versteck hervor; das Griechenheer, welches abgesegelt war, landete von neuem an der trojanischen Kste und rckte durch die geffneten Thore in das Innere der Stadt. Hiermit war Trojas Ende gekommen. In blutigem Kampfgewhl wurden die Bewohner niedergehauen, der greise König Ariamus erschlagen; die Knigin Hekba, sowie ihre Tochter. die Seherin Kassanb'rl". und Aktors Witwe. Andromche, wurden gefangen abgefhrt. Von Feuersglut verzehrt, sank die altberhmte, mchtige Stadt in Schutt und Asche. 4- Agamemnon. Unter den von Troja heimkehrenden griechischen Helden erwartete den König Agamemnon das jammervollste Geschick: bei seiner Ankunft in der Heimat wurde er vonsemer' Gemahlin Klvtmne/tra und dem A^istbus. den sie während Agamemnons Abwesenheit zum Gatten genommen hatte, er^lagen. Orestes, der Sohn Agamemnons, rchte spter den Vater durch grausigen Muttermord, der seine Ver-folgung durch die E^meniden herbeifhrte. Odysseus erreichte erst nach zehnjhriger Irrfahrt seine Heimatinsel Jthka. Durch widrige Winde auf dem Meere umhergetrieben, hatte er die seltsamsten Abenteuer zu be-stehen. Einst kam er zu dem Lande dercykloxen, ungeschlachter Riesen mit einem^ groen runden Auge auf der Stirn. Der frchterlichste von ihnen, No lvvbemus mit Namen, verschlang ihm mehrere seiner Gefhrten, und Odyffeus konnte sich nur dadurch vor einem gleichen Schicksal retten, da er den Cyklopen blendete. Dann wurde der Held nach der Insel der Zauberin Sjj^ce verschlaaen^ die "einen Teil seiner Leute in Schweine verwandelte, doch von ihm gezwungen wurde, ihnen die Menschengestalt wieder-zugeben. Gen Westen gelangte er hierauf bis zum Okeanosstrom am uersten Ende der Erde und stieg dort in die Unterwelt hinab, in welcher er die Schatten seiner Freunde Achilles und Agamemnon und vieler anderen Helden erblickte. Aus dem unterirdischen Dunkel an das cht der Sonne zurckgekehrt, hatte er neue Gefahren zu bestehen. Glcklich entging er den Sirenen, welche die Vorberfahrenden durch se Zauber-lieber in den Tod lockten; auch vollbrachte er die grauenvolle Durchfahrt durch die

2. Das Altertum - S. uncounted

1897 - Leipzig : Voigtländer
3. Rmische Seeschlacht. Im ersten Punischen Kriege erbauten t: ferner binnen 60 Tagen eine Kriegsflotte, die ihnen bis dahin gefehlt hatte. Sie statteten sie mit einer Erfindung an?, die ihnen zur See den gewohnten Kampf von Mann gegen Mann ermfliehte: mit Enterbrcken. Unser Bild sucht die damalige Taktik der Seeschlacht darzustellen. Das karthagische Schiff (das mittlere, dessen Achterteil mit Steuerruder sichtbar ist) hat ver^ sucht, in schrgem Anlauf mit feinem Bug und Rcnnmsporn bic Ruderreihc des rmischen Schiffes (vorn rechts, mit dem Eberkopf und der Schlange) zu zertrmmern. Der gelungene Sto hat dem Rmer die Bewegungs-sahigkeit genommen. Vordem wre damit sein Schicksal besiegelt gewesen; in erneutem Anlaufe htte ihn der noch manvrierfhige Karthager in den Grund gerannt. Aber ehe es dazu kommt, halten die langen Enterhaken der Rmer den Gegner fest; die schwere Enterbrcke. bis dahin am Moste hochaufgerichtet, mit Tauen und Rollen von Steuerbord wie von Backbord verwendbar, saust nieder und fat krachend mit ihren Eisenkrallen die Bordwand des Karthagers. Die rmischen Krieger dringen hinber, und ihr Kurzschwert und die Lan^e entscheiden rasch bcii Sieg der bic berraschten Feinde. Diese sind hauptschlich zum Fernkampfe gerstet; aber Bogen und Pfeile ntzen ihnen gegen die neue Taktik der Rmer wenig, nicht einmal auf Schiffen mit turmartigem Aufbau fr die besten Bogenschtzen, wie auf dem im Hintergrundes 4. Rmischer Trinmphzug. Der Kaiser L. Septimius Severus hlt nach benoinbung der Parther (197198 n. Chr.) in Rom seinen feierlichen Triumph >,ug zum apitot. Der Zug bewegt sich auf der via Sacra des uern Forums durch den Titusbogen. Die Spitze des Zuges ist schon vorbei. Der aus dem Bilbe sichtbaren Gruppe schreitet ein Ccnturio voran. Ihm folgen brtige germanische Krieger mit dem fchreckenben Brenfell der Kopf und Schulter, Sie tragen rmische Feldzeichen, eines davon geschmckt mit Schild und Panzer des zwischen ihnen gehenben gefangenen Partherknigs. Hinter biefent kommen jochtrageube, gefesselte Parthcr, dann rmische Tubablser. Run erscheint auf golb--strahletibem Wagen der lorbeerbekrnzte Triumphator selbst; eine eherne, vergolbete Siegesgttin hlt den golbenen Kranz der sein Haupt. Mit-glicbec des Kaiserhauses, Unterselbherren, Priester in weiem Gewanbe. Viktoren mit den Rutenbubeln bilben des Kaisers nchste Umgebung. Ein Elefant trgt bic kostbarsten Beutestcke. Dann folgt Der lange Zug der siegreichen Legionen. Das jubelnbc rmische Volk bilbet die Gasse, durch die sich der Zug bewegt. Unter den Zuschauern fllt vorn ein Pdagog auf: ein Sklave, der die vor ihm stehenden Shne seines Herrn auf allen Wegen zu begleiten und an ihrer Erziehung mitzuwirken hat. Reben ihm steht ein kleinasiatischer Grieche mit phnischer Mtze; rechts unten im Bilde sieht man die korbartige Kopfbedeckung eines Persers, weiter zurck die von Negersklaven getragene Snfte einer Matrone. Davor steht ein Senator mit dem breiten Purpurstreifen auf der Tunica vom Halse bis zum Grtel und mit der purpurbesninten weien Toga; neben sich hat er den vornehmen Gastfreund aus der syrischen Provinz. Der am Spalier beteiligte Krieger im Vordergrunde trgt die Rstung des rmischen Legionssolbaten: den Metallhelm mit Waitgcnbnbern, den Lederkoller (lorica) mit Metallplatten zum Schutze von Schulter und Leib, den Grtel mit den hcrabhngenben metallbeschlagenen Schutzriemen und am Schulterriemen das kurze Schwert. Sein nchster Kamerab erhebt eben zum Ehrengrue den etwa 2 m langen Speer (pilum); in der Linken trgt er den viereckigen, gewlbten Schilb (suutum). Der schne Tempel im Hintergrnde ist der Roma und der Venus geweiht; dahinter sieht man den Rundbau des Kolosseums.

3. Das Altertum - S. 31

1897 - Leipzig : Voigtländer
31 Scylla und Charybdis. Bald darauf wurde ihm durch einen Schiffbruch sein letztes Fahrzeug zerschmettert, und alle seine Gefhrten vom Meere verschlungen; er allein rettete sich aus den Wgen an die Jnselder Nymphe Kjijjlpso. Freundlich aufgenommen, ver-> weilte er auf dem schnen einsamewmkmw'pkei^ruhige Jahre, die nur durch seine stets wachsende Sehnsucht nach der lieben Heimat getrbt waren. Endlich mute ihn Kalypso auf Befehl des Gtterknigs Zeus entlassen. Auf einem Flo, das er selbst gezimmert, fuhr er khn der die weite Meeresflche seinem teuren Jthaka entgegen. Schon war er der Heimatinsel nahe gekommen, da zertrmmerte ihm ein neuer Sturm sein Fahrzeug. Schwimmend erreichte er die jnselder Pk aken. Hier sollte er gastliche Aufnahme finden. Die holde Knigstochter Nausika, welcher er hilfeflehend zuerst genaht, schenkte dem unglcklichen Manne ihre Teilnahme und fhrte ihn in die Stadt zu dem Palaste ihres Vaters. Der König Alkin us ehrte den Helden nicht allein durch Bewirtung und Herr-liche Gastgeschenke, er^rgte auch fr feine Heimfahrt. Ein schnellsegelndes Schiff wurde ausgerstet, und eine Schar seekundiger Phakenjnglinge fhrte in rascher Fahrt den Vielgewanderten nach Jthaka, das er schlummernd erreichte. Aber auch in der Heimat selbst hatte der Held noch die schwersten Gefahren zu bestehen. Denn seine edle Frau Pe-nelvpe war von einer zahlreichen Schar bermtiger Freier bedrngt, die Tag fr Tag in das Haus des Odyffeus kamen und in schwelgerischen Gelagen sein Gut verzehrten. Diese Elenden alle muten ihre Frevelthaten mit dem Tode den. Um das schwierige Rachewerk vorzubereiten, bedurfte es der grten Vorsicht. Daher verwandelte die Gttin Athene den Odyffeus, dem sie wegen seiner Klugheit stets ihre besondere Gunst zuwandte, in einen alten Bettler, den niemand kannte. In dieser Gestalt begab er sich nach seiner Ankunft auf Jthaka zunchst zu feinem treuen Sauhirten Eumus. in dessen Htte bald auch Telemchos eintrat, der Sohn des Odyffeus. Ihm gab sich der Held zuerst zu erkennen und verabredete mit ihm alle Maregeln, die zur Erschlagung der Freier notwendig schienen. Im Bettlergewand kam er dann zuerst wieder in sein Haus, das er vor zwanzig Jahren bei seiner Fahrt nach Troja verlassen hatte. Unerkannt sah er hier das zuchtlose Treiben der Freier und ertrug gelassen ihren frechen bermut. Als end-lich der rechte Augenblick gekommen, begann er den Kampf gegen die Frevler. Von Tele-machos und dem wackeren Eumus trefflich untersttzt, ttete er die Elenden alle. Dann reinigte er sich vom Blute der Erschlagenen und begab sich zu seiner Gattin, die, in ihrem abgelegenen Gemache von tiefem Schlafe umfangen, das wilde Kampfgetse nicht ver-nommen hatte. Sie vermochte sich kaum darein zu finden, da der teure, langentbehrte Ge-mahl da vor ihr stehe. Als endlich ein Zweifel an seiner Wiederkehr nicht mehr mglich war, sank sie mit Freudenthrnen im Auge dem geliebten Gatten in die Arme. Zustnde des Heldenzeitaltcrs. Die Griechen erscheinen als einfaches, nchternes, krftiges Volk. An der Spitze jeder Volksgemeinde steht, hervorragend durch Abstammung und Reichtum, der sceptertragende Kni^ welcher Oberpriester, Heerfhrer und oberster Richter ist; ihm zur Seite als sein Rat die. ltesten oder Edlen, mit denen er gemein-sam alle wichtigen Angelegenheiten verhandelt. Das Heldenzeitalter schliet mit der dorischen Wanderung, die als Anfang der geschichtlichen Zeit angesehen wird. Baudenkmler der Heroenzeit. Aus der Zeit vor der dorischen Wanderung sind noch einige merkwrdige berreste von Bauwerken erhalten, die gewhnlich dem griechischen Urvolke, den Pefasgern, zugeschrieben werden. Die wichtigsten sind: die cyklomhen Mauern (namentlich bei Myken und Tiryns), das Lwenthor von Myken und das sog. Schatzhaus des Atreus in Myken. (S. Tas. Il 2.)

4. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 22

1896 - Leipzig : Voigtländer
22 Insel der Nymphe Kalypso. Freundlich aufgenommen, verweilte er hier sieben ruhige Jahre, die nur durch seine stets wachsende Sehnsucht nach der lieben Heimat getrbt waren. Endlich mute ihn Kalypso auf Befehl des Zeus entlassen. Auf einem Flo, das er selbst gezimmert, fuhr er khn der die weite Meeresflche seinem teuren Jthaka ent-gegen. Schon war er der Heimatinsel nahe gekommen, da zertrmmerte ihm ein neuer Sturm sein Fahrzeug. Schwimmend erreichte er die Insel der Ph aken. Hier sollte er gastliche Aufnahme finden. Die holde Knigstochter Rausika, der er hilfeflehend zu-erst nahte, schenkte ihm ihre Teilnahme und fhrte ihn in die Stadt zu dem Palaste ihres Vaters. Der König Alkinus ehrte den Helden nicht allein durch Bewirtung und herrliche Gastgeschenke, er sorgte auch fr seine Heimfahrt. Ein schnellsegelndes Schiff wurde ausgerstet, und eine Schar seekundiger Phakenjnglinge fhrte in rascher Fahrt den Vielgewanderten nach Jthaka, das er schlummernd erreichte. Aber auch in der Heimat selbst hatte der Held noch die schwersten Gefahren zu bestehen. Denn seine edle Frau P enelpe war von einer zahlreichen Schar bermtiger Freier bedrngt, die Tag fr Tag in das Haus des Odyfseus kamen und in schwelgerischen Gelagen sein Gut verehrten. Von seinem Sohne Telemachos und dem treuen Sauhirten Eumus unter-sttzt, ttete Odysseus die Elenden alle. Dann begab er sich zu seiner Gattin, die, in ihrem abgelegenen Gemache von tiefem Schlaf umfangen, das wilde Kampfgetse nicht vernommen hatte. Sie vermochte sich kaum darein zu finden, da der teure, langent-behrte Gemahl da vor ihr stehe. Als endlich ein Zweifel an seiner Wiederkehr nicht mehr mglich war, sank sie mit Freudenthrnen dem geliebten Gatten in die Arme. Zustnde des Heldenzcitalters. Die Griechen erscheinen als einfaches, nchternes, krftiges Volk. An der Spitze jeder Volksgemeinde steht, hervorragend durch Abstam-mung und Reichtum, der sceptertragende König, welcher Oberpriester, Heerfhrer und oberster Richter ist; ihm zur Seite als sein Rat die ltesten oder Edlen, mit denen er gemeinsam alle wichtigen Angelegenheiten verhandelt. Das Heldenzeitalter schliet mit der dorischen Wand eru ng, die als Anfang der geschichtlichen Zeit angesehen wird. Baudenkmler der Heroenzeit. Aus der Zeit vor der dorischen Wanderung sind noch einige merkwrdige berreste von Bauwerken erhalten, die gewhnlich dem griechischen Urvolke, den Pelasgern, zugeschrieben werden. Die wichtigsten sind: die cy-klopischen Mauern (namentlich bei Myken und Tiryns), das Lwenthor von Myken (f. Tas. H, 2) und das sog. Schatzhaus des Atreus in Myken. 7. Iie dorische Wanderung und die griechischen Nolonieen; Staatsverfassungen und Nationaleinheit. 1. Die dorische Wanderung, 1104 (?). Dem Heldenzeitalter folgen groe Wanderungen der griechischen Stmme, wodurch eine Umwandlung der ltesten Zustnde herbeigefhrt wurde. Von den wichtigsten Folgen war namentlich die dorische Wanderung. Die Dorier, ursprnglich an den Abhngen des Olymp wohnend, wanderten der den Ota nach dem kleinen Bergland, das nach ihnen Doris genannt wurde. Von hier aus zogen sie der Sage nach unter Fhrung derherakliden (Nachkommen des Herakles) der den korinthischen

5. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 100

1896 - Leipzig : Voigtländer
100 btt während seines Kreuzzuges in sein apulisches Knigreich eingefallen waren. Er zwang den Papst zum Frieden und zur Aufhebung des Bannes. Die nun folgende Friedenszeit benutzte Friedrich namentlich dazu, um sein sicilianisches Knigreich (Neapel und Sicilien) in einen wahren Musterstaat zu verwandeln. Dann aber hatte er wieder gegen die lombardischen Städte zu kmpfen. Er siegte bei C o r t e n u o v a (1237), entzweite sich aber von neuem mit dem Papste Jnnoeenz Iv. Dieser lie ihn durch die Kirchenversammlung zu Lyon fr abgesetzt erklären und bewirkte, da der Landgras Heinrich Raspe vonthringen zum Kaiser gewhlt wurde. Dieser nur von geistlichen Fürsten gewhlte Gegenkaiser konnte sich jedoch nicht behaupten und starb bald. Aber die Entzweiung in Deutschland dauerte sort, und Friedrich rieb sich in steten Kmpfen in Italien auf. Er starb in Unteritalien. 6. Konrad Iv. (12501254), Friedrichs Sohn, hatte zum Gegenknig Wilhelm von Holland, der nach Raspes Tod von der ppstlichen Partei gewhlt worden war. Um sich das Knigreich Neapel zu erhalten, ging Konrad nach Italien. Dort starb er aber nach kurzer Regierung, 1254. 56. Das Interregnum; Ausgang der Kreumge. 1. Das Interregnum, 1254 1273. Mit dem Tode Konrads Iv. trat ein lngeres Interregnum, d.h. Zwischenreich, ein, 12541273. Als nmlich zwei Jahre nach Konrads Iv. Tode sein Gegenknig, Wilhelm von Holland, auf einem Zuge gegen die Friesen erschlagen worden war, erkauften zwei Auslnder die deutsche Knigswahl mit Geld; der eine Teil der bestochenen Fürsten whlte den englischen Grafen Richard von Eornwallis, der andere den König Alfons von Kastilien. Beide blieben ohne Ansehen im Reiche; Richard kam selten, Alfons niemals nach Deutschland. Die wichtigsten kaiserlichen Rechte gingen an die Fürsten ver-loren; das deutsche Reich begann sich mehr und mehr in einzelne Landes-gebiete aufzulsen. Zerrttende Fehden, Raubwesen und Faustrecht erfllten diese kais er lose Zeit. In diese Zeit des Interregnums fllt auch der gnzliche Untergang des hohenstaufifcheu Geschlechts, sowie der letzte Kreuzzug. 2. Untergang der Hohenstaufen. Konrads Iv. Sohn Konradin (d. i. der kleine Konrad) war bei des Vaters Tode noch ein unmndiges Kind. Sein Erbland Neapel und Sicilien nahm, auf Einladung des Papstes, der Gras Karl von Anjou, der Bruder des Knigs Ludwig des Heiligen von Frankreich, in Besitz. Konradin, in Deutschland aufgewachsen, zog als fnf-zehnjhriger Jngling zur Eroberung seiner Erblande mit einem Heere der

6. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 129

1896 - Leipzig : Voigtländer
129 66. Frankreich im Reformationszeitalter. 1. König Heinrich Ii. und seine Shne. Aus den König Franz I. (t 1547), der in vier Kriegen mit Karl V. gekmpft, folgte fein Sohn Hein-rich Ii. (t 1559), der, mit Moritz von Sachfen verbunden, den Krieg gegen den deutschen Kaifer erneuerte und darin (1552) Metz, Toul und Verdnn vom Deutschen Reiche losri. Unter feinen drei elenden Shnen, Franz Ii., Karl Ix. und Heinrich Hi., die nacheinander den Knigsnamen fhrten, aber ganz unter dem Einflsse ihrer Mutter, der rnkevollen Katharina von Medici, standen, wurde das Land 30 Jahre lang von Religions- und Brgerkriegen zerrttet. Die Reformation, insbesondere die Lehre Calvins, hatte nmlich auch in Frankreich Verbreitung gefunden. Ihre An-Hnger wurden hier Hugenotten (d.i. Eidgenossen) genannt. An ihrer Spitze stand die Familie der Bourbonen. Ihnen entgegen stand die katho-lisch e Partei unter der mchtigen Familie der Gnisen. Nach mehrjhrigen Kmpsen schien der Hos den Frieden durch eine Vermhlung Heinrichs von Navarra, des Hauptes der Hugenotten, mit Margareta, der Schwester König Karls Ix., befestigen zu wollen. Aber in der Bartholomusnacht (24. aus 25. August) 1572 wurden die Hugenotten, die zum Hochzeitseste in Paris versammelt waren, aus Anstiften des Herzogs Heinrich von Gnise und der Katharina von Medici, zu Tausenden hingemordet; daher der Name der Pariser Bluthochzeit. Der Brgerkrieg entbrannte nun von neuem und dauerte (nach Karls Ix. Tode) während der ganzen Regierung Heinrichs Iii. fort. Der König selbst, mit der katholischen Partei entzweit, mute aus Paris fliehen; er suchte Schutz im Lager Heinrichs von Navarra, wurde aber dort durch den Dominikanermnch Jakob Clement ermordet. Mit ihm starb das Haus Valois aus, und in Heinrich von Navarra, der als Hein-rich Iv. auf dem Throne folgte, gelangte das Haus Bourbon (15891830) zur Regierung. 2. König Heinrich Iv. (15891610) wurde erst nach Besiegung seiner Gegner und nach seinem bertritt zur katholischen Kirche allgemein als König anerkannt. Durch das Edikt von Nantes (1598) gestattete er den Protestanten freie Religionsbung und Zutritt zu den Staatsmtern. Unter feiner weisen und wohlthtigeu Regierung erholte sich das Land schnell von den Ver-heeruugeu der langwierigen inneren Kriege. Auch dieser König endete durch die Hand eines sanatischen Mrders (Franz Ravaillac). Auf Heinrich Iv. folgte sein unmndiger Sohn Ludwig Xiii. (1610 bis 1643), anfangs unter der Vormundschaft seiner Mutter. Spter (seit 1624) berlie er dem Kardinal Richelieu die Regierung. 67. England im Reformationszeitalter; Freiheitskampf der Niederlande. 1. Heinrich Viii. (15091547). In England herrschte (seit 1485) das Haus Tudor, das mit Heinrich Vh. zum Throne gelangt war. Dessen Andrii-Sevin, Kurzer Lehrgang der Geschichte. g

7. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 130

1896 - Leipzig : Voigtländer
130 Sohn und Nachfolger Heinrich Vhi. (seit 1509) fhrte eine grausame Will-krherrschaft. Anfangs verteidigte er in einer Schrift gegen Luther die katho-tische Lehre, und erhielt dafr vom Papste den Ehrentitel Verteidiger des Glaubens". Als aber spter der Papst sich weigerte, ihn von seiner Gemahlin Katharina von Aragonien zu scheiden, sagte sich der König von ihm los, ver-mahlte sich mit Anna Boleyn, und erklrte sich zum Oberhaupte der eng-tischen Kirche. Mit groer Willkr traf er jetzt kirchliche Anordnungen, hob die Klster auf und schrieb seinen Unterthanen Glaubensartikel vor; Wider-strebende, Katholiken wie Protestanten, wurden hingerichtet. Von seinen sechs Frauen lie Heinrich zwei, unter ihnen Anna Boleyn, enthaupten. 2. Eduard Vi. und Maria die Katholische. Unter Heinrichs Sohne und Nachfolger, dem jungen Eduard Vi., machte die evangelische Lehre bedeutende Fortschritte. Als aber, nach Eduards Tode, Heinrichs eifrig katholische Tochter Maria den Thron bestieg, wurden die Protestanten grausam verfolgt. 3. Elisabeth (15581603), die Tochter Heinrichs und der Anna Boleyn, fhrte die Reformation siegreich durch und begrndete unter Aufstellung der 39 Artikel die anglikanische oder bischfliche (Episkopal-)Kirche. Von dieser trennten sich die Presb yteri an er oder P u ritaner, welche die bischfliche Gewalt verwarfen und Vereinfachung des Gottesdienstes for-derten. In Schottland wurde durch Johannknoxdiereformierte (presby-terianische) Lehre und Kirchenverfassung eingefhrt. Die aus Schottland ver-triebene katholische Knigin Maria Stuart floh nach England. Hier wurde sie nach langer Gefangenschaft der Teilnahme an mehreren Verschwrungen gegen Elisabeth beschuldigt und hingerichtet (1587). Im brigen war Elisa-beths Regierung segensreich, indem namentlich der Handel und die See-mach t Englands einen krftigen Aufschwung nahmen. Franzdrake um-segelte (15771580) die Erde; in Amerika wurde die erste englische Kolonie Virginia" gegrndet, und die ostindische Handelskompanie legte den Grund zu Englands Besitzungen in Indien. 4. Der Freiheitskampf der Niederlande. König Philipp Ii. (1556 bis 1598) veranlat durch despotischen Druck den Abfall der durch Handel und Gewerbflei blhenden Niederlande von der spanischen Monarchie. Er verletzte die alten Rechte des Volkes und suchte durch Vermehrung der Bistmer und Einfhrung der Inquisition die Reformation, die in das Land eingedrungen war, zu unterdrcken. Da verbanden sich viele Edel-leute zu dem Bunde der Geusen, und vor allen der Prinz Wilhelm von Oranien und die Grafen Egmond und Hoorne, die Hupter des Adels, ver-teidigteu die Rechte des Landes. Da rckte der Herzog Alba mit einem spanischen Heere ein, und bte eine blutige Schreckensherrschaft. Auch die Grafen Egmond und Hoorne lie er in Brssel hinrichten. Wilhelm von Oranien jedoch war entflohen, sammelte Truppen in Deutschland und brachte die nrdlichen Provinzen zum Aufstande gegen die Spanier. Auch zur See begannen die Niederlnder (die Wassergeusen) den Kampf fr ihre Frei-heit. So begann, 1572, derabfallderniederlande von der spanischen Herrschaft. Da Alba die Emprung nicht zu berwltigen vermochte, legte er die Regierung nieder. Unter Albas Nachfolgern in der Statthalterschaft dauerte der Krieg mit wechselndem Glcke fort. Dem dritten Statthalter, Alexander Farnese von Parma, gelang es zwar, die sdlichen Nieder-

8. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 110

1896 - Leipzig : Voigtländer
und zuletzt bei Nancy besiegt, wo er fiel. Seine Erbtochter Maria ver-mahlte sich mit des Kaisers Sohne Maximilian; dieser mute zwar das Herzogtum Burgund (die Bourgogne) an Frankreich berlassen, behauptete aber das brige Erbe, so da die Niederlande nebst der burgundischen Frei-grafschast (Franche Comt) an das sterreichische (Habsburgische) Haus kamen. 3. Maximilian I. (14931519), der letzte Ritter", grndete den ewigen Landfrieden, zu dessen Aufrechterhaltung er das Reichskammer-Gericht (in Speyer, zuletzt in Wetzlar) einsetzte und Deutschland in zehn Kreise teilte (s. Karte Ix). Den Verkehr befrderte er durch Einfhrung des Post wesens (Thurn- und Taxissche Posten). Dem Hause Habsburg erffnete er die Aussicht auf neuen Machtzuwachs durch die Vermhlung seines Sohnes Philipp mit Johanna (dertochter Ferdinands des Katholischen), der Erbin von Spanien, und die Verlobung seines Enkels Ferdinand mit Anna, der Schwester des kinderlosen Knigs von Bhmen und Ungarn. (Andere mge Kriege führen; du, glckliches sterreich, heirate!") Die schweizerische Eidgenossenschaft. Kaiser Maximilians Versuch, die Schweizer dem Reichskammergerichte zu unterwerfen, milang, und seitdem kann man sie als losgetrennt vom Reiche betrachten. (Ihre vllige Trennung von Deutschland wurde jedoch erst im westflischen Frieden 1648 ausgesprochen.) 60. Kultur?ustande dieser Periode. 1. Wirtschaftliches Leben. Das Ackerland hatte fast schon die jetzige Ausdehnung erlangt. Daher hatte schon vielfach die Auswanderung der lndlichen Bevlkerung nach den stlichen (slavischen) Grenzlndern be-gnnen. Das Handwerk war immer ausgedehnter und vielseitiger geworden: im Jahre 1363 wurden in Nrnberg 50 verschiedene Handwerke gezhlt. Es gab auch schon Maschinen, die durch Wasserkraft bewegt wurden. Die Znfte gewannen eine immer festere Gestaltung mit den drei Stufen: Lehrling, Geselle, Meister. Um Meister zu werden, mute der Geselle die Meisterprfung (mit einem ^Meisterstck") bestehen. Der Handel hatte sich immer groartiger entwickelt. Die groen sddeutschen Reichsstdte, namentlich Augsburg und Nrnberg, trieben hauptschlich mit Italien Handel, von wo sie insbesondere die morgenlndischen Spezereien erhielten. Die Hansastdte bezogen aus Rußland Pelze, aus Skandinavien Fische, aus Eng-land Wolle. Ausgefhrt wurden namentlich Tuche, Leinwand und Metall-waren. 2. Stnde. Immer schrfer hatte sich der Unterschied gestaltet zwischen Adel und Nicht-Adeligen oder Gemeinen". Deradel war abgestuft in den

9. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 118

1896 - Leipzig : Voigtländer
118 Elbing, Knigsberg. Nach vollstndiger Unterwerfung des preuischen Lan-des wurde 1309 der Sitz des Hochmeisters von Venedig nach Marienburg verlegt. Von da an herrschte der deutsche Ritterorden der das Land, bis die Niederlage bei Tannenberg 1410 gegen den König von Polen seine Macht brach. Im Frieden zu Thorn 1466 verlor der Orden West-preuen an Polen und mute die polnische Lehenshoheit der Ostpreuen an-erkennen. Die Residenz des Hochmeisters wurde nach Knigsberg verlegt. 62. Die wichtigsten auerdeutschen Lnder. I. Frankreich. 1. Die Karolinger und die Capetinger (bis 1328). In Frankreich herrschte zuerst das Haus der Karolinger (bis 987). Im nrdlichen Teile des Landes setzten sich die Normannen fest; ihr Fhrer Rollo, nach der Taufe Robert genannt, wurde (911) als Herzog mit der Norm and ie belehnt. Auf die Karolinger folgten mit Hugo Capet die Capetinger (9871328). Unter diesen ragen namentlich hervor: Philipp Ii. August, der sich am dritten Kreuzzuge beteiligte; Ludwig Ix. der Heilige, der die beiden letzten Kreuzzge unternahm und die durch die Macht der groen Vasallen beschrnkte Knigs-Herrschaft erweiterte, und Philipp Iv. der Schne, der die Knigsmacht fast unumschrnkt machte und bewirkte, da die Ppste (1309) ihren Sitz in Avignon nahmen. 2. Haus Valois (13281589). Unter den Knigen ans dem Hause Valois wurde ein mehr als hundertjhriger Krieg zwischen Frankreich und England gefhrt, der durch Ansprche der englischen Könige auf den franzsischen Thron veranlat wurde. Als in diesem Kriege (unter König Karl Vii.) Frankreich aufs hrteste bedrngt war, wurde die Jungfrau von Orleans 1429 (Johanna d'arc aus Dom Remy in Lothringen) des Landes Retterin. Der folgende König, Ludwig Xi., vernichtete die Macht der groen Vafallen und stellte die knigliche Alleinherrschaft fest, so da Frankreich (im Gegensatz zu Teutschland) am Ende des Mittelalters ein einheitliches, krftiges Reich bildete. Ii. England. 1} Die Angelsachsen bis 1066. Aus der Vereinigung der von den An g e l -sachsen in Britannien gegrndeten sieben Reiche ging das Knigreich England hervor, 827. Den fortwhrenden Angriffen der Dnen trat Alfred der Groe (871901) siegreich entgegen; auch wirkte er fr die Bildung seines Volkes. Unter seinen Nachfolgern kehrten die Einflle der Dnen wieder; ihr König Kanut der Groe (1016) unterwarf England feiner Herrschaft. Nach ihm regierten kurze Zeit wieder angelschsische Könige, bis Wilhelm der Eroberer, Herzog der Normandie, durch die Schlacht bei H astings 1066 das Land eroberte. 2. Von Wilhelm dem Eroberer bis zum Hause Tudor (10661485). Auf die normannischen Könige folgte (1154) das Haus Plantagenet. Diesem

10. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 119

1896 - Leipzig : Voigtländer
Herrscherhause gehrte König Richard Lwenherz an, der am dritten Kreuzzuge teilnahm. Ihm folgte sein Bruder Johann ohne Land; dieser wurde vom Papste Inno cenz Iii. gedemtigt und vom Adel seines Landes (1215) gezwungen, die Magna Charta zu gewhren, welche die Grundlage der eng-tischen Verfassung und Volksfreiheit enthlt. Dann (1399) kam das Haus Lancaster, eine Nebenlinie des Hauses Plantagenet, zur Regierung; nach Beendigung des hundertjhrigen Krieges mit Frankreich brach zwischen den Husern Lancaster und Jork derkriegder roten und weien Rose aus. Endlich wurde der verheerende Partei- und Brgerkrieg durch die Thron-Besteigung Heinrichs Vii. Beendigt, der die Reihe der Herrscher aus dem Hause Tudor (1485) erffnet. Iii. Spanien. 1. Die Herrschaft der Araber. Durch die Schlacht Bei Xerez de la Frontera 711, die dem West gotenreiche ein Ende machte, kam Spanien fast ganz unter die Herrfchast der Araber. Das von ihnen gegrndete Kalifat von Cordova hatte im 10. Jahrhundert eine glanzreiche Zeit. Die Baukunst erzeugte den eigentmlichen maurischen Stil (s. die Moschee zu Cordova, die A l h a m B r a zu Granada, Taf. Vi, 1 u. 2). Ab er allmhlich wurde das Reich durch innere Spaltungen geschwcht und durch das Vordringen der Christen in seinem Umfange gemindert. 2. Die christlichen Reiche. In den asturifchen Gebirgen hatte sich ein Rest der Westgoten von der maurischen Herrschaft unabhngig erhalten; Karl der Groe grndete die spanische Mark. Aus diesen christlichen Ge-Bieten gingen spter die Reiche Kastilien, Aragonien und Portugal hervor. Durch erfolgreiche Kmpfe, in denen namentlich der Ruhm des Cid (f 1099) hervorglnzte, dehnten sich diese christlichen Reiche immer weiter nach Sden aus; diearaber wurden nach und nach auf das Knigreich Gran da Beschrnkt. Die Knigin Jsabella von Kastilien machte endlich durch Erobe-rung von Granda der arabischen Herrschast ein Ende,J.492. Die Vermhlung Jsabellas mit Ferdinand dem Katholischen von Aragonien hatte die Vereinigung vonkastilien und Aragonien zur Folge. Die Erbtochter Ferdinands und Jsabellas, Johanna, vermhlte sich mit Kaiser Maximilians Sohne Philipp. Der Sohn Philipps, Karl I., mit dem 1516 das Haus Habsburg zur Regierung gelangte (der nachmalige deutsche Kaiser V.), nannte sich zuerst Knigvonspanien. 4t ot " Iv. Italien. Nach dem Ende der hohenstaustschen Zeit zerfiel Italien in eine Anzahl kleinerer Staaten. Unter diesen sind namentlich folgende zu Bemerken: 1. In Oberitalien erhob sich Venedig, eine Republik unter gewhlten Dogen (Herzgen), seit den Kreuzzgen zur ersten See-undhandels-macht der Welt. Bei der Grndung des lateinischen Kaisertums erwarb Venedig mehrere Kstengebiete und zahlreiche Inseln Griechenlands. Durch das Vordringen der Trken jedoch und die Auffindung des Seewegs nach Ostindien geriet Venedig seit dem Ende des 15. Jahrhunderts allmhlich ins Sinken. Auch Mailand und die Seestadt Genua Bildeten lngere Zeit eigene Staaten.
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