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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 246

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
246 derung des sächsischen Heeres, die Überlassung des Kö- nig ft eins auf zwei Jahre, und nun trat Sachsen in Verbindung mit Preußen mit den Waffen auf. Während König Friedrich von Schlesien aus in Böhmen eindrang, "ließ der Kurfürst 22,000 Mann zu dem Heere stoßen, welches Prinz Heinrich durch Sach- sen nach Böhmen führte. Eine im Erzgebirge zurück- gelassene Abtheilung von Sachsen und Preußen sollte die feindlichen Einfälle abwehren. Trotz dem brächen im September 1778 zwei östreichische Regimenter durch, brandschatzten eine Menge Städte und führten, wenn die geforderten großen Summen nicht gleich bezahlt wurden, angesehene Einwohner als Geißeln mit sich fort und sandten sie bis nach Ofen in Ungarn. Diesen Brandschatzungen wurde zwar spater vorgebeugt, doch hatten diese Gegenden durch Einquartirungen viel gelitten. Am 13. Mai 1779 wurde dieser kurze Krieg durch den Frieden zu Teschen geendigt. Kursachsen erhielt für die baiersche Allo- dialerbschaft 6 Millionen Gulden, auch die Lehnsrechte über die schön burgischen drei Receßherrschaften, Glaucha, Waldenburg und Lichten stein. Friedrich Au- gust gab von der erstrittenen Erbschaft jedem seiner Ge- schwister 50,000 Gülden, das Uebrige wies er der Haupt- kasse des Landes zu und es wurden davon die Millio- nen Thlr. Schulden an Hannover abgezahlt und die dafür verpfändeten Aemter und Einkünfte wieder gelöst. Das gute Verhältniß mit Preußen erleichterte auch die Auseinandersetzung wegen der Grafschaft Mansfeld, deren letzter Besitzer 1780 gestorben war. Kursachsen hatte diese Grafschaft lange der Schulden wegen sequestrirt, an Preußen siel ein Theil davon für Magdeburg, und da die Schulden von beiden Theilen übernommen werden mußten, war die Auseinandersetzung sehr verwickelt. Eine andere Erwerbung war das Amt Walternienburg mit 12,000 Thlr. jährlichen Einkünften. f Auf Verwendung Rußlands wurde es jedoch an die Fürsten von Anhalt gegen eine jährliche Abgabe von 4,000 Thlr. überlassen. Kaiser Joseph wollte, was er nicht mit den Waffen in der Hand hatte erkämpfen können, durch friedliche Unter- handlungen erhalten. Er trug dem Kurfürsten Karl

2. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 292

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
292 gemein geliebt. Ihn batten die größten Fürsten ihrer Zeit, Friedrich der Große und Napoleon aufrichtig hochge- achtet. Erwarb geehrt von ganz Europa, und seine Sachsen, mit denen er 58 Jahre hindurch Freude und Leid gelheilt, beweinten in ihm einen geliebten Vater, der ihnen Vorbild im muthigen Dulden, im Ausharren bei Widerwärtigkeiten, und in ruhiger Besonnenheit bei den Stürmen der Zeit gewesen war. Vierundvierzigstes Capitel. Sachsen unter König Anton's I. Regierung bis zur Umwandlung der Verfassung. Sachsen war wahrend der langen Negierung Fried- rich August's in manchen seiner Staatseinrichtungen ge- gen andere deutsche Lander zurückgeblieben; allein die Milde und Gerechtigkeitsliebe des Königs hatte diesen Mißstand erträglich gemacht, auch konnte kaum billiger Weise verlangt werden, daß der greise Fürst noch am Ende seiner Laufbahn Neuerungen und Umwandlungen vornehmen sollte, bei denen, wie erwünscht sie auch sein mochten, er mit unab- sehlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben mußte. Dage- gen hofften viele von einer neuen Negierung das erfüllt zu sehen, was von der vorigen unerledigt geblieben war. Kö- nig Anton wurde bei seinem Regierungsantritte von dem Volke mit Herzlichkeit und Liebe empfangen, auch zeigte er durch Herablassung und Güte, daß er dieser Anhänglichkeit werth sei. Eine seiner ersten Negentenhandlungen war, daß er dem Lande den Betrag der bei jedem Regenren- wechsel üblichen Lehnsmuthung erließ, wodurch er seinem Volke ein Geschenk von wenigstens 1 Million Lhlr. machte. Eine zweite heilsame Maßregel war der Befehl, daß alles in den königlichen Forsten bis zum Uebermaße wiederum gehegte Schwarzwild niedergeschossen und das Roth- wild bedeutend vermindert und in wohlverwahrten Gehegen eingeschlossen werden sollte. Dem armen Landmanne wur- den nun wieder seine Felder gegen die schweren Verheerun-

3. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 132

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
132 gute Sache, der er sich gewidmet, durch seine Standhaf- tigkeit und durch sein würdevolles Benehmen im Unglück hat er seine Versehen wieder getilgt und ist andern Fürsten seiner Glanbenspartci ein leuchtendes Vorbild geworden. Johann Friedrich war den Zosten Juni 1503 zu Torgau geboren und hatte unter Spalati ns und E röß- ners Aufsicht eine sorgfältige Erziehung erhalten. Schon in seinen frühen Jünglingsjahren wurde er von seinem Vater, den er aus die Reichstage begleitete, mit den Staats- und Negierungsangelegenheiten bekannt gemacht und mehrmals mußte er wichtige Unterhandlungen mit dem Kaiser und den Rcichsfürsten betreiben. Bereits i. I. 1519 wurde er mit des Kaiser Ka rls V. Schwester, Katharina, ver- lobt; doch ward die Heirath, seines Uebertritts zur evange- lischen Kirche wegen, nicht vollzogen. Er vermählte sich darauf 1526 mit Sibylla, der einzigen Tochter des Herzogs Johann Hi. von Kleve, wodurch er die Anwartschaft auf die Erbfolge in die Lander Kleve, Jülig, Berg, Mark und Ravensberg erhielt. Seinen Halbbruder Johann Ernst bevormundete er bis 1539, dann ließ er ihn Theil an der Negierung nehmen bis 1542, und darauf gab er ihm zu seinem Antheil die Pflege Koburg, die alle kursächsischen Besitzungen in Franken in sich begriff, und jährlich eine baare Summe von 14,000 Gulden. Jo- hann Friedrich zeigte gleich beim Antritt seiner Regie- rung eine große Thätigkeit für die innere Landesverwal- tung, vor Allem aber, was Kirche und Schule betraf. Die Einkünfte der Universität vergrößerte ec beträchtlich durch Zuschüsse von den Klostcrgütern, dann bewilligte er auf Antrag der Stände eine abermalige Kirchenvisitation, weil bei der ersten noch nicht alle Geschäfte vollendet wor- den waren. Die Messen wurden völlig abgeschafft, den noch vorhandenen Mönchen und Nonnen untersagt, Novi- zen anzunehmen und die Gehalte der Geistlichen ver- bessert. Außerdem hatte er mancherlei Irrungen mit dem Herzoge Georg, mit den Preußen, mit dem Räuber Hans Kohlhasr und mit Erfurt auszufechten. Von den Landstanden wurde ihm ein Viehzoll auf 5 Jahre bewilligt; die für seinen Bergbau wichtige Herrschaft Schwarzenberg kaufte er für 20,700 Gulden und 1533

4. Kurs. I. u. II. für die Oberklassen gehobener Volksschulen und für die Unter- und Mittelstufe des Geschichtsunterrichts in Bürgerschulen - S. 56

1883 - Leipzig : Peter
Jahre Abb. 28. Joachim Ii. 56 § 35. Joachim Ii., Kurfürst von Lrandenburg. . dem Tode Joachims I. erhielt dessen jüngerer Sohn Johann die Neumark, der altere Joachim die Kurmark nebst der Kurfürstenwürde. Joachim Ii. reaierte Ddttp m I der Tapferkeit, die er als Prinz bei der Anführung eines Reichsheeres im Kriege Karls V. gegen die Türken, namentlich in einem Treffen in der Nähe von Wien bewiesen hatte, erhielt er den Beinamen Hektor. Vier nach Besteigung des kurfürstlichen Stuhles führte er die Reformation in Brandenburg ein. Am 1. November 1539 nämlich bekannte er sich öffentlich zur evangelischen Kirche, indem er zu Spandau aus den Händen des Bischofs Matthias von Jagow das Abendmahl in beiderlei Gestalt nahm. Jedoch sagte er sich erst viele Jahre später ganz vom Papste los. Die Einführung der Reformation hatte für Brandenburg die segensreichsten Folgen, zu denen u. a. die Verbesserung der Schulen und die Gründung neuer zu rechnen sind. Für die spätere Entwickelung des Staates sind zwei durch Joachim Ii. geschlossene Verträge von großer Wichtigkeit geworden. Der erste ist der schlesische Erbvertrag im Jahre 1537. Nach diesem mit den Liegnitzer Herzögen geschlossenen ertrage sollten beim Aussterben des herzoglichen Stammes die Lande Liegnitz, Brieg und Evhlau an Brandenburg fallen. Durch den zweiten Vertrag erhielt der Kurfürst vom Polenkönige im Jahre 1569 die Mitbelehnung mit dem Herzogtnme Preußen. Nach diesem Vertrage sollte das Land beim Aussterben der Herzöge von Preußen an Joachims It. Nachkommen fallen. Zur damaligen Zeit regierte in Preußen, jedoch als Vasall des Königs von Polen, der Herzog Albrecht von Hohenzollern. Unter Joachims Ii. Regierung herrschte in Brandenburg ein übertriebener Luxus m Kleidern und Festgelagen. Der Kurfürst suchte demselben durch Gesetze und Strafen zu steuern; aber er selbst war prachtliebend und verbrauchte für die Hof-festlichkeiten mehr Geld, als feine Einkünfte betrugen. Er führte mehrere große Bauten aus, z. B. die Besestigungswerke von Spandau, die Vergrößerung des Schlosses m ^ölu an der Spree. Da jedoch die erforderlichen Geldmittel nicht vorhanden waren, geriet das Land in eine große Schuldenlast. Um das Staatseinkommen zu erhöhen, gestattete er den Juden gegen eine hohe Schutzsteuer, wieder nach Brandenburg zurückzukehren. r. Unter seinem Sohne und Nachfolger Johann Georg wurden die beträchtlichen Staatsschulden getilgt. Dieser sparsame, allem Luxus feindliche Fürst wollte auch sein Volk wieder an Sparsamkeit und Einfachheit des Lebens gewöhnen. Er beschränkte deshalb den Aufwand durch eine gesetzliche Kleider- und Speiseordnung. Ackerbau und Gewerbe wurden gefördert wozu auch die Aufnahme der aus den Niederlanden wegen ihres Glaubens vertriebenen Protestanten nicht wenig beitrug. I? derselben Weise regierte auch sein Sohn Joachim Friedrich. Unter dessen Nach« 'm 9er E°^attn ^'grsmund kamen das Herzogtum Cleve und die Grafschaften Mark und rp ot 9 an ™te Kurmark; im Jahre 1618 erhielt er auch das Herzogtum Preußen als Lehen von Polen. Der Staat hatte dadurch nach außen beträchtlich gewonnen: aber die inneren Zustände waren trauriger Art. Ackerbau und Gewerbe lagen danieder; es eit stand eine Teurung, zu der sich noch die Pest gesellte. Unter dem Kurfürsten Georg Wilhelm, der von 1619 — 1640 regierte, brachte der 30jährige Krieg dem Lande noch größeres Unglück.

5. Kurs. I. u. II. für die Oberklassen gehobener Volksschulen und für die Unter- und Mittelstufe des Geschichtsunterrichts in Bürgerschulen - S. 65

1883 - Leipzig : Peter
65 Dem wieder aufblühenden Staate wußte Friedrich Wilhelm auch nach außen Ansehen zu verschaffen. Durch den westfälischen Frieden bekam Brandenburg Hinterpommern und als Entschädigung für Vorpommern, Stettin und einige Gebiete auf dem östlichen Oderuser die Bistümer Magdeburg, Minden, Halberstadt und Kamin. Sein Reich wurde dadurch etwa um ein Drittel vergrößert. Die einzelnen zerstreuten Teile desselben bildeten für sich bestehende Ländergebiete mit besonderen Gesetzen und Rechten. Der Kurfürst setzte es mit Energie durch, alle zu einem wohlgeordneten Staate unter seiner alleinigen Regierung zu vereinigen. Durch ruhmvoll geführte Kriege hob er die Macht Brandenburgs zu einer bedeutenden Stellung im deutschen Reiche und in Europa. 2. Frieäricü Mlüelm, souveräner Herzog von Preußen. * Als die Königin Christine von Schweden, die Tochter Gustav Adolfs, dem Throne entsagte, wurde ihr Vetter Karl Gustav, der Pfalzgras von Zweibrücken, unter dem Namen Karl X., König. Auch der Polenkönig (Johann Kasimir) erhob Ansprüche auf den schwedischen Thron, und es brach zwischen den beiden letzteren der Krieg aus. Der Kurfürst Friedrich Wilhelm zog mit einem Heere nach Preußen, um dies Land vor feindlichen Einfällen zu schützen. Da er bald erkannte, daß er mit seiner geringen Streitmacht die Schweden nicht von einem Zuge durch Preußen abhalten konnte, schloß er mit Karl X. ein Bündnis. Das schwedisch-brandenburgische Heer drang in Polen bis Warschau vor. Hier kam es im Jahre 1656 zu einer Schlacht, welche drei Tage dauerte. Die Polen erlitten eine vollständige Niederlage. Zum glänzenden Siege der Schweden hatten die Brandenburger unter ihrem Kurfürsten und den Generälen Sparr und Derfflinger am meisten beigetragen. Der König von Schweden sicherte Friedrich Wilhelm dafür den unabhängigen Besitz Preußens zu. Dänemark verband sich hierauf mit den Polen und ließ ein Heer in das schwedische Pommern einrücken. Karl X. mußte, um sein Land gegen die Dänen zu schützen, nach Pommern aufbrechen; Preußen war dem verheerenden Einfalle der Polen preisgegeben. Deshalb verband sich der Kurfürst mit dem Polenkönige und schloß mit ihm 1657 den Vertrag zu Wehlau (an der Mündung der Alle in den Pregel), in welchem er auch von Polen als selbständiger (souveräner) Herzog von Preußen anerkannt wurde. Im Jahre 1660 beendigte der Friede zu Oliva (bei Danzig) den Krieg; in diesem wurde dem Kurfürsten der Besitz Preußens als eines erblichen, unabhängigen Herzogtums bestätigt. Friedrich Wilhelm hatte aber in seinem neuen Lande noch manche Schwierigkeiten zu überwinden. Die Preußen wollten ihre alten Rechte behaupten und namentlich die Erhebung der Steuern von dem Beschlusse ihrer Landstände abhängig machen. Sie versagten dem Kurfürsten bis zur Erfüllung ihrer Wünsche die Huldigung. Friedrich Wilhelm ließ sich dadurch von seinen Maßregeln nicht abschrecken. Als sogar in Königsberg unter Leitung des Bürgermeisters Rhode eine Empörung ausbrach, und der Oberst von Kalkstein sich nach Warschau begab, um den Polen-könig um Hilfe gegen den Kurfürsten anzurusen, ließ Friedrich Wilhelm Rhode gefangen nehmen und auf die Festung bringen, Kalkstein in Warschau ergreifen und in Memel hinrichten. Der Widerstand der Rebellen wurde durch dieses strenge Eingreifen gebrochen, und die Preußen fügten sich dem Willen ihres neuen Herzoges. Senckpiehl, kurz. Leitfaden b. Geschichtsunterricht. Ausg. A. . 5

6. Kurs. I. u. II. für die Oberklassen gehobener Volksschulen und für die Unter- und Mittelstufe des Geschichtsunterrichts in Bürgerschulen - S. 67

1883 - Leipzig : Peter
wenigen Stunden (um 10 Uhr des Morgens) hatte er den Sieg errungen; die Schweden ergriffen die Flucht. Derfflinger trieb sie aus Brandenburg nach Pommern, eroberte dort eine Stadt nach der anderen, auch trotz des hartnäckigsten Widerstandes Stralsund und Stettin, und in einer Zeit von noch nicht drei Jahren waren die Feinde aus Pommern verjagt. Als sie im Jahre 1678 von Livland aus in Preußen einfielen, zog Friedrich Wilhelm mitten im Winter nochmals gegen sie. Er ließ seine Truppen auf Schlitten über das zugefrorene Frische und Kurische Haff setzen, besiegte das schwedische Heer in der Nähe von Tilsit und vertrieb die Feinde aus Preußen. Während dieser Zeit schloß der Kaiser ohne Rücksicht auf den Kurfürsten mit Frankreich Frieden. Friedrich Wilhelm war nicht mächtig genug, den Krieg allein gegen Schweden und Frankreich zu führen; er mußte deshalb (im Frieden zu St. Germain 16 79) Vorpommern mit Stettin wieder an Schweden abtreten. Noch ein anderes Unrecht hatte er seitens des Kaisers zu ertragen. Dieser nahm nach dem Tode des letzten Herzogs von Liegnitz, ungeachtet des durch Joachim Ii. geschlossenen Erbvertrages, die Herzogtümer Liegnitz, Brieg und Wohlan als erledigte Lehen in Besitz. Nach einer segensreichen Regierung von 48 Jahren starb Friedrich Wilhelm am 29. April 1688. Seine irdische Hülle ruht jetzt in der Domkirche zu Berlin. Mit Recht hat die Geschichte den Begründer der Größe Preußens „den Großen" genannt. § 89. Friedrich I., König von Preußen, 1688 (1701)—1713. 1. Preußens Erhebung zum Königreiche. Friedrich Wilhelm hinterließ seinem Sohne und Nachfolger, dem Kurfürsten Friedrich Iii., einen blühenden Staat von über 2 000 Quadratmeilen mit 11j2 Millionen Einwohnern, ein treffliches Heer von 30 000 Mann und einen nicht unbeträchtlichen Staatsschatz. Brandenburg besaß unter den deutschen Staaten bereits ein bedeutendes Ansehen; in seiner bewaffneten Macht stand es mit manchem Könige auf gleicher Stufe. Das Bestreben Friedrichs war nun darauf gerichtet, seinem Staate durch die Erhebung zum Königreiche auch die ihm gebührende Stelle unter den Staaten Europas zu verschaffen. Überbies liebte er die Pracht und den äußeren Glanz und war nicht frei von Ehrbegierbe. Es verbroß ihn, daß er als Beherrscher eines bebeutenben Staates bei einer Versammlung der Fürsten unbebeutenben Königen nachstehen mußte. Dazu kam noch, daß zu seiner Zeit der Kursürst August Ii. der Starke König von Polen und der Prinz von Oranien König von England geworden war. Er wollte aber nicht Brandenburg zum Königreiche erheben, sondern Preußen; denn Brandenburg war 5166. 36. Friedrich I.

7. Kurs. I. u. II. für die Oberklassen gehobener Volksschulen und für die Unter- und Mittelstufe des Geschichtsunterrichts in Bürgerschulen - S. 130

1883 - Leipzig : Peter
130 Wesens; afrikanische Handelsgesellschaft, Kolonie in Afrika. Ban einer kleinen Flotte (Kriegshafen Pillan). Förderung der Volksbildung durch Anlegung von Schulen. Sorge für den religiöse» Friede« zwischen Reformierten und Lutheranern (Paul Gerhardt). — Kurfürstin Luise Henriette (f 1667). — Brandenburg bekommt Hinterpommern und die Bistümer Magdeburg, Minden, Halberstadt und Kamin. Friedrich Wilhelms Bündnis mit Karl X. von Schweden; Schlacht bei Warschau 1656 (Derfflinger). Vertrag zu Wehlau 1657; Friedrich Wilhelm souveräner Herzog von Preußen; Friede zu Oliva 1660. Bündnis des Kurfürsten mit Holland gegen Ludwig Xiv. Friede zu Vossem 1673. Verwüstung der Rheingegeud und Pfalz durch Tureuue. Krieg am Rhein. Einfall der Schweden in Brandenburg. Schlacht bei Fehrbellin 18. Jnni 1675. Derfflinger vertreibt die Schweden aus Brandenburg und Pommern. Neuer Einfall der Schweden 1678. — Friede zu St. Germain 1679; Vorpommern mit Stettin an Schweden. — Besitznahme der Herzogtümer Liegnitz, Stieg und Wohlan durch den Kaiser. — § 39-40. Kurfürst Friedrich Iii. 1688-1713; 18. Januar 1701 Krönung zu Königsberg; Friedrich I. Stiftung des schwarze» Adlerordeus. — Friedrich führt eine glänzende Hofhaltung, begünstigt Kunst und Wissenschaft. Ban des Zeughauses in Berlin; die Reiterstatue des großen Kurfürsten (Baumeister und Bildhauer Schlüter); Stiftung der Akademie der Wissenschaften in Berlin (1726). — Grüuduug der Universität Halle 1694; August Hermann Frauke, Stifter des Waisenhauses in Halle. — Ausnahme der aus Frankreich und der Pfalz vertriebenen Protestanten. — Kurfürstin Sophie Charlotte f 1705. — Friedrichs Beteiligung am spanischen Erbsolgekriege (1701—1714); Schlacht bei Turin (Prinz Eugen von Savoyen und Fürst Leopold von Dessau); Preußen bekommt Ober-Geldern. — Friedrich erwirbt (1702) das Fürstentum Nenfchatel und Balengin. König Friedrich Wilhelm I., 1713—1740. Sparsame Hoshaltnng und Staatsverwaltung; Abneigung gegen französische Sitten und gegen die Wissenschaft und Künste; Förderung des Ackerbaus, der Gewerbthätigkeit und der Volksbildung (Einrichtung von 1800 Schulen); Urbarmachung wüster Strecken und Anstrocknnng von Sümpfen (havelländisches Luch); Ausbau der Städte. Ausnahme von 15000 flüchtigen Salzburgern. Vermehrung und tüchtige Ausbildung des Heeres (Fürst Leopold vou Dessau — das Leibregiment in Potsdam). Gründung des Militär-Waisenhauses in Potsdam. — Beteiligung beim nordischen Kriege gegen Schweden; Preußen erhält Vorpommern von der Peeite bis zur Oder mit Stettin, nebst Usedom und Wollin 1721 im Frieden zu Stockholm. — § 41. Czar Peter der Große von Rußland, 1689—1725. Le Fort. Verschwörungen und Empörung der Strelitzen. Peters Reise nach Holland und England 1697 (Peter in Zaandani). Peter führt, von Mentschikoff unterstützt, europäische Kleidung und Sitten in Rußland ein, gründet Schulen und Buchdruckereien, sorgt für Gewerbe, Handel und Wissenschaft, für Umgestaltung des Kriegs- und Seewesens. — Der nordische Krieg 1700 — 1720; Peter im Bunde mit Friedrich Iv. und August Ii. gegen Karl Xii. vou Schweden. Karl Xii. siegt 1700 bei Narva, macht 1704 Stanislaus Lesziusky zum Könige vou Polen, dringt 1708 in Rußland ein (Mazeppa), wird von Peter 1709 bei Pultäroa besiegt und flieht nach der Türkei. Einschließung der Russen am Prnth durch die Türken; Befreiung derselben durch Peters Gemahlin Katharina. — August Ii., König von Polen. Preußen (Friedrich Wilhelm I.) im Bündnisse mit Schwedens Feinden; Vertreibung der Schweden ans Pommern. Karl Xii. geht nach Schweden, unternimmt 1718 einen Kriegszug gegen Norwegen, fällt bei Friedrichshall. Friede zu Nystädt 1721; Rußlaud bekommt Livland, Esthland, Jngermanland. § 42. Friedrich Ii., der Große, geb. 24. Januar 1712, regiert 1740—1786. Strenge militärische Erziehung. Fluchtversuch 1730 mit Katte und Keith. Friedrich

8. Bilder aus der deutschen und brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 33

1891 - Leipzig : Peter
33 Allein er unterwarf die Unruhestifter, zerstrte ihre Burgen mit Hilfe einer groen Kanone, der faulen Grete", und stellte Ruhe und Ordnung wieder her. Wegen seiner Verdienste um das zerrttete Land erhielt Friedrich Vi. dasselbe vom Kaiser im Jahre 1415 als erbliches Eigentum. Er nannte sich nun: Friedrichl., Kurfürst von Brandenburg. Die feierliche Belehnung mit dem Kurfrsten-tum erfolgte erst einige Jahre spter, nmlich 1417 auf dem Konzilium (Kirchenversammlung) Zu Konstanz. Friedrich I. war einer der treff-lichsten Fürsten seiner Zeit, groß im Frieden wie im Kriege, hoch angesehen bei dem Kaiser und geliebt von seinem Volke. Ein Teil seiner Kraft wurde leider dadurch in Anspruch genommen, da er als Oberanfhrer eines Reichs-Heeres gegen die Hussiten, die An-Hnger des von der katholischen Kirche abgefallenen Prager Gottesgelehrten Johann Hu, zu Felde ziehen mute. Seine feindlichen Nachbarfrsten zwang Friedrich, die widerrechtlich in Besitz ge-nommenen brandenburgischen Landesteile wieder herauszugeben. Bei der Hebung der Wohlfahrt des Landes wurde Friedrich von seiner Ge-mahlin Elisabeth untersttzt. Diese zeichnete sich durch Schnheit, Bildung und Herzensgte vor vielen Frstinnen ihrer Zeit aus. wurde von ihren Untertanen die schne Else" genannt und in hohem Grade geliebt. Als Friedrich I. starb, bestand das Kurfrstentum Brandenburg aus der Nordmark, der Priegnitz, der Mittel- und der Uckermark. 5. Joachim Ii. und Johann Sigismund. Joachim Ii. trat mit dem grten Teile seines Volkes zur lutherischen Re-ligion der. Bedeutende Verdienste hat er sich um die spter unter dem Könige Friedrich Ii. erfolgte Vergrerung des Landes erworben. Im Jahre 1537 schlo er nmlich mit dem Herzoge von Liegnitz, Brieg und Wohlau in Schlesien einen Erbvertrag ab, nach welchem dessen Lnder im Falle des Aussterbend mnnlicher Erben an Brandenburg fallen sollten. Dieses erhielt hiermit die Ant-wartschaft auf einen groen Teil von Schlesien. Zwar erklrte der deutsche Kaiser den ohne seine Zustimmung abgeschlossenen Vertrag fr ungltig; aber der König Friedrich Ii. (Ii, 10) hat den unter Joachim erworbenen Anspruch auf Schlesien zwei Jahrhunderte spter mit dem Schwerte glcklich durchzusetzen verstanden. Von groer Bedeutung fr Brandenburg war ferner die Mitbelehnnng Joachims der das Herzogtum Preußen, welche er von dem Herrn dieses Landes, dem Könige von Polen, zu erlangen wute. Mit diesem Herzogtum war zu jener Zeit ein Vetter Joachims Ii. belehnt, welcher die Gromeisterwrde des deutschen Ritterordens in Preußen bekleidete. Unter dem Kurfrsten Johann Sigismund fiel das Herzogtum Preußen durch Erbschaft fr alle Zeiten an Brandenburg, blieb aber bis unter dem groen Kurfrsten Friedrich Wilhelm (Ii, 6) immer noch ein polnisches Lehen. Einen Sermond, Deutsche u. Bianb.-preu. Gesch. f. kath. Schulen. Fig 15. Kurfürst Friedrich I.

9. Bilder aus der deutschen und brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 34

1891 - Leipzig : Peter
34 weiteren bedeutenden Lnderzuwachs erhielt Brandenburg unter Johann Sigis-mund durch die Erwerbung des Herzogtums Cleve, sowie der Grasschaften Mark und Ravensberg. Diese Lnder wurden durch Vertrag erworben und sind die ersten brandenburgischen Besitzungen am Rhein und in Westfalen. 6. Friedrich Wilhelm, der groe Kurfürst (16401688). Der bedeutendste unter den zwlf Kurfrsten Brandenburgs war Friedrich Wilhelm. Derselbe wird wegen seiner auerordentlichen Verdienste um sein Land auch der groe Kurfürst genannt. Seine Jugendjahre. Die Mutter Friedrich Wilhelms leitete seine erste Er-ziehung und gab derselben eine feste religise Grundlage. Nachdem der junge Kampfe gegen mannigfache Versuchungen zu einem ausschweifenden Leben, denen er am kniglichen Hofe zu Haag ausgesetzt war. Friedrich Wilhelm wies die Borfhrer nicht nur zurck, weil er das seinen Eltern, seiner Ehre und seinem Lande schuldig sei", sondern er mied dieselben und begab sich zu seinem Ver-wandten, dem Prinzen von Oranien und Erbstatthalter der Niederlande, welcher damals die hollndische Festung Breda belagerte. Als dieser erfuhr, warum Fried-rich Wilhelm Haag verlassen habe, belobte er ihn und sprach: Vetter, ihr habt einen schneren Sieg errungen, als wenn ich Breda erobert htte. Ihr habt das gethan, und ihr werdet noch mehr thun; denn wer sich selbst besiegen kann, der ist zu groen Unternehmungen fhig." Seine Regierung. Als Friedrich Wilhelm im Jahre 1640 den Thron bestieg , wtete noch der dreiigjhrige Krieg, durch den auch das Kurfrstentum Brandenburg sehr heimgesucht worden war. Denn viele Ortschaften waren ge-plndert, verwstet oder niedergebrannt, tausende von Menschen ermordet oder vor Elend umgekommen und viele cker nicht mehr bestellt worden. Um von seinem Lande weitere Greuel des Krieges fernzuhalten, schlo er mit den Schwe-den, welche Brandenburg zum teil besetzt hielten, einen Waffenstillstand ab. Zur Hebung der Landwirtschaft rief er Ansiedler (Kolonisten) aus Hol-laud und der Schweiz herbei. Den verarmten Bauern gab er Saatkorn, Vieh gfig. 16. Friedrich Wilhelm, der groe Kurfürst. Prinz in den Sprachen, der Ge-schichte und Kriegswissenschaft einen gediegenen Unterricht er-halten hatte, bezog er im Alter von vierzehn Jahren zu seiner weiteren Ausbildung die damals berhmte Hochschule (Universitt) zu Lehden in Holland. In diesem Lande lernte er ein Volk kennen, welches durch eine weise Regie-ruug und durch emsigen Flei zu hohem Wohlstande gelangt war. Dort fate der junge Prinz den Vorsatz, fein Vaterland der-einst zu hnlicher Blte zu brin-gen. Aber auch seine Liebe fr das Gute und sein Abscheu gegen das Bse erstarkte in Holland im

10. Bilder aus der deutschen und brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 35

1891 - Leipzig : Peter
35 und Geld. Auch hielt er dieselbe zum Anbau der damals noch wenig bekannten Kartoffeln und des Tabaks an.*) Auerdem befahl er, da jeder Bauer vor seiner Verheiratung sechs Obst- und sechs Eichenbume pflanzen solle. Zur Frderung von Handel und Gewerbe legte der Kurfürst viele neue Landstraen (Chausseen) und den Friedrich-Wilhelms-Kanal an, welcher die Oder mit der Havel verbindet. Auch fhrte er in seinem Lande die Post ein. Spter grndete er sogar mit Hilfe einer von ihm geschaffenen kleinen Handels-flotte in Guinea an der Westkste Afrikas eine Handelsniederlassung (Handels-kolome) und errichtete dort eine kleine Festung, das Fort Grofriedrichsburg. Nach dem Tode des groen Kurfrsten ging diese Handelskolonie jedoch wieder ein. Friedrich Wilhelms Frsorge war ferner auf die Frderung der Wissen-schaften und der geistigen Bildung seiner Unterthanen gerichtet. Er grndete nicht nur eine Hochschule zu Duisburg und die jetzige knigliche Bibliothek zu Berlin, sondern erlie auch Verordnungen, welche die Hebung des Volksschul-Wesens bezweckten. Seine Kriege und Gebietserwerbungen. Von seinem Regierungsantritte an war das Bestreben des groen Kurfrsten vor allem auch darauf gerichtet, die nur in einem lockeren Zusammenhange stehenden brandenburgischen Landesteile zu einem einheitlichen Ganzen zu verschmelzen, Brandenburg unabhngig vom Kaiser zu machen und zu einem mchtigen Staate zu erheben. Zu diesem Zwecke stellte er sich zunchst die Bildung eines tchtigen, von ihm allein abhngigen Heeres zur Aufgabe. Deshalb lie er von seinen Truppen, welche dem Kaiser durch einen Eid, ihm aber nur durch Handschlag verpflichtet waren, sich allein den Fahnen-eid leisten. Die Widerstrebenden entlie er und bildete dann aus Landeskindern ein stehendes Heer, das er nach und nach vergrerte und kriegstchtig machte. Im westflischen Frieden 1648 (I, 19) wurden die gerechten Ansprche des Kurfrsten auf Pommern nur zum teil bercksichtigt; denn er erhielt nur Hinterpommern und die aufgehobenen Stifter Kamm in, Magdeburg, Halberstadt und Minden. Spter kmpfte Friedrich Wilhelm vereint mit den Schweden gegen die Polen und half ersteren die Schlacht bei Warschau gewinnen. Infolgedessen wurde ihm von den Schweden in einem Vertrage Ostpreuen (Ii, 5) als unabhngiges Herzogtum zuerkannt. Dieser Vertrag wurde bald darauf von dem Könige von Polen, auf dessen Seite der Kurfürst getreten war, besttigt. Als der Kurfürst mehrere Jahre spter gemeinschaftlich mit dem Kaiser gegen die Franzosen kmpfte, welche in der Pfalz und in Holland eingedrungen waren, veranlate der franzsische König Ludwig Xiv. die Schweden, in Brandenburg einzufallen. Da rotteten sich die brandenburgischen Bauern zusammen, schrieben auf ihre Fahnen: Wir sind Bauern von geringem Gut und dienen unserem Kurfrsten mit Leib und Blut" und stellten sich den Schweden entgegen. Aber sie vermochten gegen das kriegsgebte Heer der Schweden nichts auszurichten. Auf die Nachricht von dem Einfall der Schweden in Brandenburg und den Be-drngnisfen seiner Unterthanen eilte Friedrich Wilhelm schnell zu Hilfe und schlug den ihm berlegenen Feind im Jahre 1675 in einer mrderischen Schlacht bei Fehrbellin. In dieser Schlacht zeichneten sich zwei Männer aus dem Heere des Kurfrsten besonders aus, nmlich durch seine Tapferkeit der Feldmarschall *) Die aus Amerika stammenden Kartoffeln wurden gegen Ende des 16. Jahrhunderts von Drake nach England gebracht, aber erst viel spter in Deutschland allge-mein angebaut. Der ebenfalls aus Amerika stammende Tabak kam etwas frher als die Kartoffeln, aber gleichfalls im 16. Jahrhunderte nach Europa. 3*
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