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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 53

1880 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 53 2000 chaldäischer Sterndienst. -— Abraham. Pelasgische Bauten in Griechenland. i5oo die ältesten Veden der Indier. — Schiffahrt und Kunstfleifs der Phönizier. — Moses Gesetzgeber der Israeliten. 1250 Reich der Assyrier von Ninive. Keilschrift. 1000 David. Blüte der hebräischen Dichtkunst. — Zaruthastra (Zoroaster) Religionsstifter in Baktrien. — Blüte des hellenischen Epos in den Kolonien. Homer und die Homeriden. 776 Aera der Olympiaden. Dorischer und ionischer Tempelbau. 753 Aera der Erbauung Roms. Etruskische Kunst. 700 das lydische u. das medische Reich. — Der Prophet Jesaias. 606 Zerstörung von Ninive. Nebukadnezar König von Babylon. Die Propheten Jeremias, Ezechiel. Hellenische Festversammlungen. Blüte der Lyrik; dieaeolier Alkaeos und Sappho. — Die sieben Weisen: Thaies von Milet, Vater der Philosophie; Solon von Athen. 559 Cyrus. — Croesus von Lydien. — Indischer Buddhaismus (Buddha t 5^3). 540 Pflege der Künste durch die Peisistratiden von Athen. Sammlung der homerischen Gedichte. Anakreon. — Pythagoras lehrt zu Kroton. 500 Kriege zwischen Griechen und Persern. — Der Dichter Simonides. — Der Weltweise Confucius in China. 480 Schlacht bei Salamis. Pindaros’ Hymnen. Die Tragödien des Aeschylos (f 456). 445 höchste Blüte der Kunst in Athen unter Perikies’ Staatsverwaltung. Der Maler Polygnotos. Bau des Parthenons und der Propyläen; die Götterbilder des Pheidias. — Hero-dots Geschichte. — Die Tragödien des Sophokles (f 405). 431 der peloponnesische Krieg. Der Geschichtschreiber Thuky-dides. Die Tragödien des Euripides (f 406). 429 f Perikies. Der Arzt Hippokrates. Platon geboren. Die Sophisten in Athen: ihr Gegner Sokrates. Die attische Komödie; Aristophanes. 421 Friede des Nikias.— Der Bildhauer Polykleitos von Argos. 399 Sokrates f. Die Maler Zeuxis und Parrhasio6. 387 Platon lehrt in der Akademie (-{* 347). Xenophon. Isokrates Lehrer der Redekunst (-J- 338). 359 K. Philipp von Macedonien. — Demosthenes’ Staatsreden. Der Bildhauer Praxiteles von Athen.

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 57

1880 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 5? 1152 K. Friedrich 1 Barbarossa. Seine Geschichtschreiber Otto von Freising und Ragewin. — Das lombardische Städtewesen. — Papst Alexander 3. 1190 der dritte Kreuzzug: Erzbischof Wilhelm von Tyrus. K. Friedrich 1 f. Der deutsche Ritterorden. — Blüte der mittelhochdeutschen Poesie: die höfischen Dichter Heinrich von Veldeke, Hartmann von Aue. — Germanischer Baustil. 1198—1216 P. Innocenz 3: Höhestand der päpstlichen Macht. Kreuzzüge gegen die Albigenser; Inquisition. Die Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner (Predigermönche). — Universität Paris. 1210 das Bach von der Nibelunge Not. Die Lieder Walthers von der Vogelweide; Wolframs von Eschenbach Par-cival, Gottfrieds von Strafsburg Tristan. 1228 der deutsche Orden in Preußen. Deutsche Kultur an der Ostsee. Die Hanse. — Der Sachsenspiegel. 1248 der Kölner Dombau wird begonnen. Albertus Magnus lehrt zu Köln. 1250 t K Friedrich 2. Faustrecht und Raubrittertum. — Der Scholastiker Thomas von Aquino (doctor angelicus, 1 1274). 1273 K. Rudolf von Habsburg. — Erwin von Steinbach baut den Strafsburger Münster. Verfall der deutschen Poesie. Reimchroniken. 1291 Ende der Kreuzfahrten nach dem heiligen Lande. Welthandel der Venetianer und Genuesen; der Kompass. Marco Polo’s Reisen in Centralasien. 1305 die Päpste in Avignon: Verweltlichung der Hierarchie. 1321 | der Florentiner Dante Alighieri, Dichter der ‘divina commedia‘. Italienische Nationallitteratur. 1318 Prag die erste Universität in Deutschland (1365 Wien, 1386 Heidelberg, 1409 Leipzig). 1349 der schwarze Tod. Die Geifslerfahrten. Predigten der Mystiker (Jo. Tauler f 1361). — Die klassischen Studien in Italien: Franz Petrarcha (f 1374) und Boccaccio (y 1375). Wiedergeburt der Wissenschaften. — Gebrauch des Schiefspulvers. Verfall des Rittertums. 1378 die große Kirchenspaltung (—1415). Vorläufer der Reformation: J. Wyclif in Oxford. Schulen der Brüder vom gemeinsamen Leben in den deutschen Niederlanden. Die deutschen Städtebünde: die Hanse mächtig im Norden (Lübeck, Köln); die oberdeutschen Städte Strafsburg, Basel, Ulm, Augsburg, Regensburg,Nürnberg. Der Meistergesang und die Volkslieder. Städtechroniken.

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 54

1880 - Leipzig : Arnoldi
54 Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 336 Alexander der Große erschliefst Asien der hellenischenkultur. Sein Erzieher Aristoteles lehrt zu Athen im Lykeion (die Peripatetiker). Diogenes der Kyniker. — Die Bildsäulen des Lysippos, die Gemälde des Apelles und Protogenes. 322 Tod _ des Demosthenes und des Aristoteles. Zeitalter der Diadochen und Epigonen. 312 römische Wasserleitungen und Heerstrafsen: via Appia. ooo Alexandrien Sitz des Welthandels und der griechischen Gelehrsamkeit. Eukleides’ System der Mathematik. Die Philosophenschulen zu Athen. Epikuros. Zenon lehrt in der Stoa. Menanders Komödien. 264 Beginn der punisch-römischen Kriege. Gladiatorenspiele in Rom. Anfänge der römischen Litteratur. 212 Archimedes f zu Syrakus. 184 -j- Plautus der Komödiendichter. Catos censorische Reden und Origines. Die Annalen des Ennius. 16< macedonischer Triumph: griechische Kunstwerke Kriegsbeute der Römer. — Polybios der Geschichtschreiber in Italien. Die Komödien des Terentius. 146 Zerstörung von Karthago u. Korinth. Griechische Philosophen und Rhetoren in Rom. P. Scipio Africanus der Jüngere. 133 Tiberius und Gajus Gracchus. — Lucilius Satiren. 63 Ciceros Konsulat. Blüte der römischen Beredsamkeit. — Die Dichter Catullus, Lucretius. 46 Julianischer Kalender. Caesars Kommentarien. 44 Caesar f. Ciceros philippische Reden (C. f 43). — Der Geschichtschreiber Sallustius. 30 das römische Kaisertum. Augusteisches Zeitalter; Maecenas. Die Dichter Yergilius (-]- 19), Horatius (f 8 v. Ch.), Propertius; Ovidius (-j- in der Verbannung 17 n. Ch.). Livius’ römische Geschichte (L. f 17 n. Ch.).—Kaiserbauten in Rom. 14 n. Ch. 7 Augustus. —Judicia majestatis. Verfall römischer Sitte: Vorliebe für fremden Götzendienst. 33 Christi Leiden unter Pontius Pilatus. — Reisen der Apostel: den Heiden wird das Evangelium gepredigt. 64 Neronischer Brand der Stadt Rom. — Märtyrertod der Apostel Petrus und Paulus. Johannes lehrt zu Ephesus. 79 Ausbruch des Vesuvs: Tod des älteren Plinius. 98 Trajanus. — Die Germania des Tacitus. Juvenals Satiren. Plutarchs Biographien. 133 Zerstreuung der Juden unter Hadrian. Christliche Apologeten.

4. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 102

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
102 zu werden, that der Lasterhaftigkeit großen Vorschub. Der Bernhardiner Mönch, Johann von Capistrano, der Deutschland durchzog um einen Kreuzzug gegen die Türken zu predigen, kam 1452 auch durch Meißen und Thüringen. Er predigte, vom Herzog Wilhelm auf- gefordert, auch in Jena, dann aber auch im andern Städten gegen die verderbten Sitten und brachte es so weit, daß die Bürger ihre Würfel und Spieltische, die Frauen und Jungfrauen ihre Zöpfe und andere Putzstücke auf den Markt zusammen brachten und verbrannten. Doch dauerte diese Buße nicht lange und bald herrschte wieder die alte Ueppigkeit, daher vermehrte Herzog Wilhelm seine Lan- desordnung 1452 mit mehreren Polizeigesetzen. In Mei- ßen wurde die allgemeine Landcsordnung erst 1482 cinge- führt, worin Vorschriften enthalten sind, wie Dienstboten gekleidet und was sie an Lohn erhalten sollen, ferner wie viel Esten und Lohn die Arbeiter erhalten sollen, und wie viel bei Festlichkeiten an Aufputz und Schmuck verwendet werden könne. Das, was darin erlaubt ist, beweist, daß in allen Volksklaffen ein großer Wohlstand geherrscht habe; selbst die Handwerker gingen in Sammt und Seide gekleidet, und es mußte ihnen untersagt werden, des Mittags mehr als 6 und des Abends mehr als 5 Gerichte und mehr als zweierlei Wein und Bier auf dem Tische zu haben. Frauen- kleider sollten nicht mehr als 15o Gulden kosten und nicht Schleppen über 2 Ellen lang haben. Alle Verordnungen waren doch nicht im Stande, den übertriebenen Aufwand zu hemmen. Sachsen hatte sich von den Verwüstungen des Hu.ssitenkriegs und der Bruderfchde schnell wieder erholt, und ein großer Bergsegen, besonders nachdem 1471 die reichhaltigen Silbergänge bei Schnccberg entdeckt wur- den, brachte viel Geld in Umlauf, Handel und Gewerbe blühten, und der Bürgerstand stand in seinem höchsten Flor. Dresden erhielt 1443 eine eigene Stapclgerechtigkeit; in Leipzig wurde noch vor 148o, des Tauschhandels wegen, ein eigenes Gewandhaus angelegt; 1458 erhielt Leipzig den Neujahrs mar kt und 1466, 1469 und 1497 kaiserlich privilegirte Messen, und Kon rad Kachelofen legte i486 die erste Buchdruckerei in Leipzig an.

5. Deutsches Lesebuch für Volks- und Bürgerschulen - S. 78

1873 - Leipzig : Wartig
78 nach des Vaters Meinung, wohl dem Höhlenbären angehö- ren mögen. Zuweilen nimmt man Musiker mit in die Höhle, und lässt ein Concert darin aufführen; ja vor zwei Tagen hatte sogar eine Gesellschaft darin getanzt. Das vermöchte ich nicht! In mir wollte das Gefühl der Bewunderung keinem andern Platz machen, am wenigsten einem solchen, wel- ches Tanzende haben. Alles, was man sieht, erinnert hier an Gottes Macht und Grösse und stimmt zur Andacht. Einen eigenthümlichen Eindruck macht es, wenn man aus diesen dunkeln Gewölben auf einmal wieder in die Tageshelle tritt: man wird fast geblendet, fühlt sich aber wieder recht leicht und froh ums Herz, und erinnert sich unwillkürlich des unglücklichen Entdeckers der Höhle, des Bergmanns Baumann. Er bahnte sich, getrieben von Neugier und Verlangen nach Erzen, mit unsäglicher Mühe und Beschwerden einen Weg durch den schon bezeichne- ten engen Eingang und gelangte so glücklich in die ersten Abtheilungen der Höhle. Beim weiteren Vordringen er- losch ihm aber plötzlich sein Grubenlicht, und er tappte nun, umgeben von der dichtesten Finsterniss, in diesen furchtbaren Schlünden umher, vergeblich den Ausgang suchend. Sein Angstruf verhallte in den grausigen Höhlen, ohne das Ohr eines Erdenbewohners zu erreichen. End- lich, nachdem er drei Tage und drei Nächte lang zehn- fach die Angst eines Lebendigbegrabenen ausgestanden hatte, erblickte er den rettenden Lichtstrahl, der ihn wieder zur Oberwelt zurückführte. Hunger, Angst und Anstrengung hatten seine Kräfte so erschöpft, dass er wenige Tage nachher starb. Indessen hatte er doch noch so viel Besinnung, seine Freunde auf die Geheimnisse dieser Höhle aufmerksam zu machen, weshalb sich auch bald Mehrere fanden, die seinen Versuch mit gutem Erfolg wiederholten, die Höhle aber ihm zu Ehren Baumanns- höhle nannten. Die Zeit der Entdeckung kennt man nicht; doch soll die Höhle schon in der Mitte des 16. Jahrhunderts bekannt gewesen und bereits 1570 von den Grafen Ernst und Martin von Reinstem besucht worden sein. Der Baumannshöhle fast gegenüber, also auf dem rechten Bode-Ufer, befindet sich eine ähnliche Höhle, welche nach dem auf der Thalwand sich erhebenden

6. Deutsches Lesebuch für Volks- und Bürgerschulen - S. 171

1873 - Leipzig : Wartig
171 warf durch den gewaltigen Stoss seiner Lanze den Geg- ner aus dem Sattel, oder er zersplitterte seine Lanze an dem stählernen Brustharnische. Beides galt als Sieg. Denn blieb die Lanze des Gegners unversehrt, so war das ein Zeichen, dass er gar nicht oder doch nur schlecht getroffen hatte. Oft auch vertauschte der Ritter seine gebrochene Lanze mit einer andern; mancher brach so- gar fünfzig Lanzen an einem Tage. Nach dem ersten Kämpferpaare wurde das zweite aufgerufen, dann das dritte, vierte, und so ging es weiter, meist drei Tage, oft aber auch Wochen lang. Manchmal traten die Ritter schaarenweise gegen einander auf. Den Beschluss der Ritterspiele machte die Verthei- lung des Dankes, d. h. des Preises. Dieser wurde nach dem Ausspruche des Kampfrichters demjenigen Ritter er- theilt, welcher sich am meisten ausgezeichnet hatte. Er galt eben so viel, als ein Sieg auf dem Schlachtfelde. Unter dem Schalle der Pauken und Trompeten wurde der Name des Siegers mit lauter Stimme ausgerufen. Dann nahete sich dieser ehrerbietig den Damen, welche den Dank vertheilten, und empfing auf den Knieen aus schöner Hand irgend ein theures Kleinod, einen Helm oder ein Schwert oder eine goldene Kette oder einen Ring und dergleichen. Die Pauken und Trompeten er- klangen dabei auf’s Neue. Dann ward der Sieger feier- lich, unter gewaltigem Zulaufe der schaulustigen Menge in das Schloss geführt. Hier empfing ihn ein schöner Kranz von Edelfrauen, welche ihm die schwere Rüstung abnalimen und ihn mit den prachtvollsten Feierkleidern schmückten. Am Abende folgte ein kostbarer Schmauss und grosser Ball. An der Tafel bekam der Sieger einen Ehrenplatz und wurde zuerst bedient; er eröffnete am Abende auch den Ball. Th. B. Weiter. ^aifcr fötajimilian I. üßagimitian I. glicf) bett heften $aifent be<§ 9kitteialter§. toar ftarf und ijerrlicf) üon ©eftatt, ein füimet ©entfern jäcjer und £urnietf)elb. ®ie füfmften Sbageftücfe machten itjm die meifte Suft, und er beftanb jebtnebe ©efafyr fo ftanbtmft, al§ er üertoegen sie gefugt. 9tocb nfirb in Styrol die ftyroffe 9kartin§ü)anb gegeigt, gu der er einft auf der ©entfenjagb ficf) üerftiegen und hon der itm der Sage nach) ein enget gerettet tjaben f ott.

7. Deutsches Lesebuch für Volks- und Bürgerschulen - S. 124

1873 - Leipzig : Wartig
124 ^ronffurt am focatn. ©tefe alte 3sa£>t= und Rrönungsftabt der beutfdfen $aifer liegt in einer meiten, von fernen ©ebirgen umfrängten ©bene, an dem fcbjiffbaren 9jjain, und gehört gu den älteften «Städten in ®eutfd)tanb; beim fdjon tot der ©roge berief im ^alire 794 die ©rofjen und Sifdjöfe feinet 9ieicf)e§ gu einer $er= fammlung tyier^er. ®ie meiften tofer feit bünbol^b; von ¿gabäburg finb liier ermäbtt und gum S^eil and; gefrönt mor= den. 23on 1815 bi£ 1866 mar sie der Siig der beutfdfen 23unbe§berfammtung, melclie in der ©fdjenficimer ©affe ifire Sitzungen abjfielt. ®urd) ihren föanbel und ihre ©elbgefd)äfte fiat sie für die ©renglänber und für gang Sübrneft-Sdeutfcbtanb die größte Bebeutung, die infolge der ^Berbinbung mit ^preufsen eher erfüllt als berminbert merben mirb. Sie fiat fdjon jefct 104,000 ©inmofmer. ©leid) beim ©intritt in die Stadt von den mefttidien 23afmf>öfen erblicfen mir auf bent Diofjmarft ba3 ©ütenberg= ©enfmal, die Stanbbilber von ©utenberg, $auft und Scfiöffer, und nörbtid) von biefen auf dem ©oetfiebla| ©oetfies Staube bilb. ©oetfie§ ©eburt^aus, der liier 1749 geboren mürbe, befinbet fid) am föirfdjgraben, ist burd) eine Sftarmortafel be= geiefmet und fo mieber biergericfjtet, mie e§ in beffen $ugenb= geit mar. ®ie 3eil, beren meftlidiem ©nbe fid) auf dem Schitterptafce Scfiiderb Stanbbilb ergebt, ist die größte und fcfiönfte Strafe der Stadt. Unfern be§ Römers mit feinem toferfaal und toferbilbniffen liegt die ipaul^fircfye, in met= dier ba^ bcutfdie Parlament im 3ahre 1848 tagte. ®ie über den 9)fain nac£> Sadjifenbaufen fübirenbe 374 «Schritte lange 33rüde ist mit einem Stanbbilbe i£art3 be§ ©rofjen gefdjmüdt. Unter der 33rüde fiinburdi, dem Sjtainufer entlang, fübirt die $erbinbung§baf)n, melcfie die batirifdie 23afm mit dem 2öefu bafmfiofe oerbinbet. ©efdimadoolle ©artenantagen und reiche üornfluren umgeben die im milben und freunbtidfen 9jtain= tfiale liegenbe Stadt, der die ©ifenbafmen öon 9j?aing, 2bie§= haben, Smebrid), ®armftabt, <geibelberg, ©affet, Dffenbad) und ¿ganau alltäglich eine grofje $ahl $rember gufüfiren. granffurt f>at fein ©imporfommen und feine gefcf>id)ttid)e 9bid)tigfeit nid)t 3ufödigfeiten, fonbem feiner geograbfiifcfien Sage gu öerbarden. üftorboften ist gmifdien dem Saunu§ und der ibogelberggrubbe die fctiöne und fruchtbare Sßetterau, au§ meteber die f^tüffe Sßetter, 9?ibba und 9tibber berabfotnmen;

8. Deutsches Lesebuch für Volks- und Bürgerschulen - S. 183

1873 - Leipzig : Wartig
183 «Paffte bagu genötigt, sie mit ©emalt unterbrüden. ©aber oerbanben fid) im gebruar bes 3>abres 1531 .£urfürft 3ß>batm Don (Sachen, Sanbgraf fpb^bb von Reffen und einige anbere dürften nebft 15 Deidfäftäbten in ©cbmalfalben 511 einem Simbnifs, in dem sie fid) 311 gegenteiligem Sbeiftanb Derpflidp teten, fad§ sie um ifmes ©laubens mißen angegriffen mürben. ßutijer erlebte nicht mehr, baff biefer $aß eintrat. @r mürbe im Januar 1546 nach ©isleben berufen, um £>ier eine ©treitigfeit |mifd)en den ©rafen Don Dlansfelb fd)lid)ten gu Reifen. Äranl ijatte er fid) aitfgemacbt, und fein Seiben der^ fflimmerte fid) bureb die Dcife in der Sbinterfälte. Salb [teilten fid) in ©isleben fo heftige S3ruftbeflemmungcn ein, baff er gu <Qaufe bleiben muffte. Dlittmod) am 17. Februar Dbenbs mürbe fein 3udanb bebenflid). ©eine beiben jüngften ©öfme Martin und ipanl maren nebft feinem $reunbe Dr. 3onas bei il)m. 3n der Dad)t fteigerten fid) feine ©djmergen, und am 18. Februar Diorgens gmifd)en 2 und 3 Ulm entfd)lummerte er fanft. — ©ein £eid)nam mürbe in einem zinnernen ©arge nad) Sbittenberg gebracht und bort begraben. Untermegs geigte fid) in rüfjrcnber 9öeife die allgemeine Siebe. $n aßen Drten, burd) die der ©rauergug laut, mürben die ©loden ge= läutet, die gange Sedölferung, die ©eiftlid)ieit mit den ©djulett und die Dbrigfeit an der ©pi£e, 50g il)m entgegen und bei dem Söegräbnifj blieb lein 21uge troden. Sittbers 2berl nahm glüdlidjen Fortgang. @S erfüßte fid), mas er in Sborms mit ©amaliels Sborten Don feinem beginnen gefagt batte: „$ft die ©ad)e dßenfebenmerf und nid)t aus ©ott, fo mirb sie halb untergeben; ist es aber ©ottes ©adfe, fo mirb sie fiegen." 2utd) in der ©d)meig mürbe ba= mals eine Deformation begonnen, inbem Ulridj 3ft)ingli, ein frommer ©eiftlicber, fid) gegen den Dblajflram menbete, den bort ein ^rangistanermönd), 23ern£)arbin ©antfon, äbnlid) mie Siegel in ©eutfcblanb, trieb. Dad)bcnt ^üiingli im 3abre 1531 in der ©cblacbt bei kappet gefallen mar, Doßenbete fein Sberf ^obanu ©aldin, und die 2in£)änger biefer ©dfmeiger Dcformatorert bilben die reformirte üird)e, die mit den Sutberanern auf bemfclben Soben bes (Sdangeliums ftel)t. Dacf) Sutl)ers ©obe f’onnte nun gmar der friebliebenbe und nad)giebige 3mand)tbon nicht gang feine ©teile ausfüßen, auch iamen halb nadber blutige Kämpfe, aber ©ott menbete 21ßes gum heften, fo baff in dem Dugsburger Deligionsfrieben Dom 3flbre 1555 den (Soangelifcben Doße ©laubensfreibeit und biefelben

9. Deutsches Lesebuch für Volks- und Bürgerschulen - S. 166

1873 - Leipzig : Wartig
166 sie zu hören und zu richten, oder als blosser Schieds- richter ihre Streitigkeiten beizulegen. Unermüdet war er für die Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung im Reiche besorgt, und immer wusste er Milde und Strenge auf das schönste zu vereinigen. Oft führte er das Wort im Munde: Wohl regieren ist eine grössere Kunst, als die Landesgrenze erweitern, und dem Reiche wohl vor- stehen, ist besser, als das Reich vermehren. Rudolph verachtete allen Prunk, alle Ueppigkeit und Weichlichkeit. Befand er sich auf dem Marsche mit sei- nen Kriegern, so schämte er sich nicht, seinen zerrissenen, grauen Rock selbst auszubessern, und fehlte es an Lebens- mitteln , so war er der Erste, der eine Rübe aus den Aeckern zog und seinen Hunger damit stillte. Menschen- freundlichkeit, Edelmuth, Offenheit, Einfalt der Sitten waren Hauptzüge in seinem Charakter. Nie vergass er auf dem Throne, dass er Mensch sei. Jedermann hatte freien Zutritt zu seiner Person. Einst, da die Wache einen gemeinen Mann, der ihn zu sprechen wünschte, nicht hinein lassen wollte, rief er ihr zu: Ei, lass ihn doch her- ein ! Bin ich denn zum Kaiser erwählt, dass man mich einschliesse ? Rudolph behielt bis in sein hohes Alter einen sehr lebhaften Geist, war ein Freund munteren Scherzes und machte bisweilen selbst ganz erfreuliche Spässchen. Ein- mal wurde er von einem Bettler mit den Worten ange- redet: Bruder Rudolph, beschenke doch auch einen armen mit einer kleinen Gabe! Seit wann sind wir denn Brüder? fragte ihn der Kaiser, dem diese Anrede von einem Bettler etwas Neues war. Ei, sind wir denn nicht alle Brüder von Adam her? Du hast Recht, sprach Rudolph, ich dachte nur nicht gleich daran, und mit diesen Worten langte er in die Tasche und drückte ihm einen Pfennig in die Hand. Aber ein Pfennig ist doch für einen grossen Kaiser gar zu wenig, sagte der Bettler. Was, entgegnete Rudolph, zu wenig? Freund, wenn dir alle deine Brüder von Adam her so viel schenkten, als ich, so würdest du bald der reichste Mann im Lande sein. Nach diesem brüderlichen Geschenke gab er ihm vermuthlich auch noch ein kaiserliches. Da Rudolph meist sehr schlecht gekleidet ging, so wurde er oft verkannt und hatte manches, bisweilen ganz

10. Deutsches Lesebuch für Volks- und Bürgerschulen - S. 226

1873 - Leipzig : Wartig
226 thun. Diese würden meine Eltern verklagen, und der Einnehmer würde die festgesetzte Strafe schon beitreiben. Mir fehlt es auch hier nicht an Zeitvertreib. Friedrich sagte: Du hast Recht, bleibe nur; ich will sehen, ob ich einen andern Kameraden auftreiben kann. — Noch oft wurde die Heerde von Moritz ausgetrieben, aber immer zeigte sich der kleine Hirt so eifrig und pflichttreu. Kellner. Der Spaziergang. (Wortfamilie des Wurzelwortes: Greben.) An einem schönen Morgen, als kaum die Sonne auf- gegangen war, fiel es Wilhelm ein, auszugehen. Ich will, sagte der Knabe, langsam gehen und schleuderte behaglich dem Walde zu. Dort wohnte ein Förster, mit dessen Sohne Wilhelm Umgang hatte. Auf seinem Wege begeg- neten ihm schon einige Fussgänger, welche mit verschie- denen Waaren nach der Stadt eilten. Der Knabe schlug nun weniger gangbare Pfade ein und war bald am Ein- gänge des Waldes. Tiefer darin sah er einen Greis, wel- cher mit unsicherem Gange im Gehölze umherwankte, um sich ein Bündel Reisholz zu sammeln. Wilhelm grüsste den Alten freundlich und empfand Mitleid über ihn. Ich begehe keinen Fehler, sprach er zu sich selbst, wenn ich dem Manne ein wenig helfe. Er that es, und der Greis dankte herzlich. Ach, sprach er, früher war mir dies Geschäft leichter. Doch Jugend und Kraft sind vergänglich; jetzt bin ich alt, da wird es mir sauer. Aber das Alter ist der Ueber- gang zum Tode; bald werde ich in den Himmel ein- gelien. Wilhelm gingen die Worte des Greises zu Herzen, und er sprach: Guter Alter, ich werde dir deine Last bis vor die Stadt bringen, und dann kehre ich zurück. Der Besuch bei meinem Freunde soll mir deshalb nicht entgehen. — So that der Knabe, und der dankbare Greis wünschte ihm dafür alles Wohlergehen. Kellner. Der Neugierige. (Wortfamilie des Wurzelwortes: Hören.) Das Weihnachtsfest nahte heran. Emma,, sagte da- her eines Abends Heinrich zu seiner Schwester, ich möchte
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