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11. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 227

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
227 Dinge, Geld, Credit und Freiheit fehlten.^ In diese trübe Zeit fällt die kirchliche und politische Begründung der so merkwürdigen Brüdergemeine, oder Herrnhuter. Zwar stiftete ihr Gründer, Graf Nicolaus Ludwig von Zinzendorf Herrnhut schon 1722 und gab der Gemeine 1727 die erste kirchliche Verfassung; allein er wurde von 1736 bis 1747 aus seinem Vaterlande gewiesen, doch am 20. September 1749 wurde ihnen endlich ganz Sachsen, die Lausitz und B a rby als ungestörter Auf- enthalt zugesichert, und von da ab wurden sie durch "ihre ge- regelte einsichtsvolle Thatigkeit für Fabriken und Manufak- turen höchst wichtig. Durch ihre aufrichtige Frömmigkeit und ihren Glaubensmuth gaben sie ein Beispiel, den schwe- ren Druck der Zeiten mit Gleichmuth zu ertragen. Sechsunddreißigstes Capitel. Kursachsen während des siebenjährigen Kriegs. Obgleich durch den Dresdner Frieden der Vertrag von Leipzig aufgehoben war, so bestand doch noch im- mer zwischen Sachsen und Oe st reich eine freundschaft- liche Verbindung, weshalb denn auch Sachsen die Ein- ladung erhielt, dem am 22. Mai 1740 gegen Preußen geschloffenen Vertheidigungsbündn isse, beizutreten. Das that S a ch sen nun allerdings zwar nicht, allein es behielt sich den Beitritt offen und unterhandelte wegen der Länder, die es im Fall eines Kriegs mit Preußen in Besitz neh- men wollte; auch war es entschlossen dem Vertrage beizutre- ten, sobald eine günstige Erklärung Oestreich's erfol- gen und der Krieg ausgebrochen sein würde. Diese Ver- handlungen würden sehr geheim geführt, allein durch die Verrätherei des geheimen Canzellisten M e n z e l dem preu- ßischen Hose verrathen, der von dem Jahre 1753 ab alles erfuhr, was zwischen den drei Höfen verhandelt wurde. Als darauf Rußland und Oestreich wirklich 15*

12. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 234

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
234 müthige und damals reiche berliner Kaufmann God- zowski in's Mittel, bandelte bei seinem eigenen Landes, Herrn die Lieferungen auf 8 Tonnen Goldes herab, für de- ren Zahlung er sich selbst verbürgte, und auf seine Fürbit- ten nahmen auch die Mißhandlungen ein Ende. Leipzigs Handel litt außerdem noch durch die schlechten Münzen, die der preußische Jude Ephraim als Münzpachter aus- prägen ließ, großen Schaden. Im folgenden 176lsten Jahre verminderten sich Sach- sens Kriegsdrangsale einigermaßen, da der Hauptkrieg sich nach S chlesien und in die Marken zog. Die Reichs- truppen, jetzt unter Serbilloni, wurden von Seid- litz bis nach Franken zurückgedrängt, und Prinz Hein, rich behauptete Sachsen, bis im Anfang des November Daun wieder einrückte um an der Mulde und Zscho» pau im Erzgebirge seine Winterquartiere zu machen. Die sächsischen Truppen hatten sich im Anfang dieses Jahres in Verbindung mit dem Reichs Heere einer Ver- einigung der hannoverschen und preußischen Trup- pen widersetzen wollen, wurden aber am 15. Februar 1761 bei Langensalza mit einem Verlust von 5,ooo Mann geschlagen. Darauf standen die Sachsen bei dem fran- zösischen Heere und eroberten auf kurze Zeit Wolfen- büttel. Bei der Berennung von Braunschweig er- litten sie aber große Verluste. Im Jahr 1762 vergrößer- ten sich die Friedenshoffnungen, doch wollte jede Partei vor- her noä) Schlachten gewinnen. In Sachsen befehligte Serbelloni die Oestreicher; er hatte eine durch Kunst verstärkte Stellung, die sich von Dippoldiswalde bei Dresden über Freiberg und Wald heim ausdehnte und völlig unangreifbar schien, allein Prinz Heinrich drängte nach einigen siegreichen Gefechten die Oestreicher über die Weißeritz und trennte sie von dem Reichs- heere, und darauf erfocht er am 29. Oktober bei Frei- berg einen glänzenden Sieg über Haddik, woraufer sich des ganzen Erzgebirges wieder bemächtigte. Darauf schloß Friedrich im November 1762 für die Wintermo, nare einen Waffenstillstand für Sachsen und Schlesien. Oestreicher und Preußen hielten in Sachsen ihre Winterquartiere. \

13. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 251

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
251 26. December 1805 der Kampf zwischen Oe streich und Frankreich geendigt worden war, erfolgte die völlige Auf- lösung des deutschen Reichs, indem der Kaiser Napo- leon am 12. Juli 1806 den Rheinbund stiftete und am 6. August Kaiser Franz 11. die deutsche Kaiserwür- de niederlegte. Preußen war schon vorder Stiftung des Rheinbundes mit Frankreich, welches sein Gebiet verletzt hatte, in Mißverständnisse verwickelt worden, die durch die Stiftung des Rheinbundes noch vermehrt wur- den. Preußen beabsichtigte einen ähnlichen Bund im nördlichen Deutschland zu stiften, wozu auch Kursach- scn gehören sollte. Da Frankreich diesem Bunde aber Hindernisse in den Weg legte und auch außerdem feindseli- ge Schritte gegen Preußen that, so rüstete sich diese Macht zum Kriege. Sachsen war durch seine Lage ge- zwungen, sich an Preußen anzuschließen und 22,000 Mann zu dem preußischen Heere, welches unter dem Befehle des Fürsten Hohenlohe in Thüringen stand, stoßen zu lassen. Der Kampf wurde damit eröffnet, daß der Großherzog von Berg am 8. October den Uebergang über die Sale bei Saalburg erzwang und die dortste- henden Preußen und Sachsen zurückwarf. Am folgen- den Tage mußte sich der preußische General Tauen- zien, der von den Franzosen umgangen war, mit groß- ßem Verluste bei S chle iz an der Spitze von 6,000 Pr eu- ßen und 3,000 Sachsen durchschlagen. Am 10. Octo- der verlor der Prinz Ludwig von Preußen gegen die Marschälle Lannes und Augereau bei Saalfeld Sieg und Leben. Das preußische Heer war nun in allen sei- nen Stellungen umgangen und verlor am 14. October die Doppelschlacht bet Jena und Auerstadt, wodurch das ganze nördliche Deutschland in die Hände der Sieger siel. In dieser Schlacht geriethen 6000 Sachsen in französische Gefangenschaft, die übrigen wurden zer- sprengt. Früher schon hatte Napoleon einen Aufruf an die Sachsen erlassen, daß sie von Preußen sich trennen und mit ihm sich vereinigen sollten, jetzt entließ er .die sächsischen gefangenen Offiziere und Soldaten nach dem Versprechen, nicht gegen ihn zu dienen, in ihre Hei- math und ließ dem Kurfürsten die Neutralität anbieten.
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