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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 272

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
272 die meißner Porzellanfabrik wurde fast gänzlich ausgeraubt, das Sonnensteiner Irrenhaus gewaltsam aufgelöst. In manchen Gegenden war der Viehstand völlig ausgegangen. Der Soldat war zum Plündern gezwungen, weil er weder satt zu essen noch volle Löhnung erhielt. Das Kirchensilber wurde geraubt, den Kranken und Sterbenden die warmen Betten unter dem Leibe weggerissen, was aber den Plün- derern völlig unbrauchbar war, das zerstörten sie mit grau- samem Unwillen. Seit dem dreißigjährigen Kriege war in Sachsen solcher Jammer nicht erhört. Während des Waffenstillstandes hatten Rußland und Preußen sich ansehnlich verstärkt und 30,000 Schwe- den waren gelandet, um an dem Kampfe gegen Frank- reich Theil zu nehmen; auch Oe streich hatte ein furcht- bares Heer in Böhmen zusammengezogcn und erklärte gleichzeitig mit dem Aufhören der Waffenruhe den Krieg gegen Frankreich. Da Napoleons Streitkräfte denen seiner Gegner nun nicht mehr gewachsen waren, so konnte er auch nickt, wie er wohl sonst gethan, den Kampfplatz nach Gutdünken hin verlegen wohin er wollte, und das unglückliche Sachsen war abermals dazu bestimmt, daß auf seinem Boden der große Streit der Völker ausgefochten werden sollte. Dresdens Festungswerke waren ansehnlich verstärkt worden, da dieser Platz als ein Hauptstützpunkt des französischen Heeres galt. Napoleon brach am 15. August nach Schlesien gegen Blücher auf, ein an- deres Heer unter Oudenot, bei welchem 15,000 Sach- sen standen, erhielt Befehl gegen Berlin vorzurücken, das Nordheer der Verbündeten zu zersprengen und sich der Hauptstadt Preußens zu bemächtigen. Oudenot wur- de aber bei Großbeeren und Wittstock völlig geschla- gen, und die Sachsen, die von den Franzosen auf eine unedle Weise im Stiche gelassen wurden, verloren an Lobten und Gefangenen 2100 Mann. Unlerdeß hatte Blücher sich vor Napoleon zurückgezogen, um ihn im- mer weiter von der Elbe abzulenken. Als der Kaiser das merkte, kehrte er um und nach Dresden zurück; nun ging auch Blücher wieder vor und brachte am 26. August an der Katzbach dem Marschall Macdonald eine solche Niederlage bei, daß dessen Heer als aufgelöst zu betrachten

2. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 274

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
274 Altenburg, Naumburg, Weißenfels und Merse- burg besetzt und lieferten am 29. Septeinber bei Zeiz, am 9. October bei Weißenfels blutige Schlachten. Das große böhmische Heer rückte über Chemnitz heran und ein neues russisches Ergänzungsheer von 50,000 Mann unter Benning sen traf ein. Napoleon mußte das rechte Elbufer und die Lausitz aufgeben, nachdem er sie völlig hatte verheeren lassen. Er ließ 90,000 Mann in Dresden und zog sich nach Leipzig. König Fried- rich August mußte am 7. October ihm dahin folgen. Da er nur auf Umwegen über Osch atz, Wurzen und Ei len bürg sich dahin begeben konnte, so langte er erss am 14. October in Leipzig an. Napoleon, in der Gegend von Leipzig von drei Seiten eingeschlossen, konnte nun nicht mehr wie sonst den Kampf bestimmen, der am 14. October bei Liebertwolkwitz begann. Das Treffen, welches nur zwischen Reitern Statt hatte, blieb unentschieden, weil Schwarzenberg nur die Starke der Franzosen hatte kennen lernen wollen. Am 15. October ruhte der Kampf, weil noch nicht alle Heerhaufen der Ver- bündeten beisammen waren. Dafür wurden am 16. zwei Schlachten zugleich geschlagen, die bei Wachau im Süden und die bei Möckern im Norden Leipzigs. Bei Wachau focht Napoleon selbst gegen Schwarzen- berg, und die Franzosen errangen anfangs einige Vor- theile, es trafen Siegesboten in Leipzig ein, und die Glocken mußten gelautet werden. Am Abend hatten die Franzosen alle Vortheile wieder eingebüßt, und 10,000 Mann verloren. Bei Möckern focht Blücher gegen Marmont, York nahm 30 Stück Geschütze, Napo- leon und Ney mußten selbst herbeieilen, um eine völlige Niederlage zu verhindern. Die Preußen hatten einen beträchtlichen Raum gewonnen. Am 17. ruhte der Kampf gleichfalls, und Napoleon ließ durch den gefangenen -'ö st rei ch isch en General Meerveldr den Verbündeten die Räumung Deutschlands gegen einen freien Abzug anbieren, worauf er aber keine Antwort erhielt. Am 18. früh um 8 Uhr begann der Hauptkampf, und nach und nach wurden die Franzosen aus ihren Stellun, gen verdrängt, an mehrern Punkten wurde der Kampf un«

3. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. XIV

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
Xiv und Künste, zur Gründung gemeinnütziger Anstalten, wie der Hochschulen zu Leipzig 1409, zu Wittenberg 1506, zu milden Stiftungen, Errichtung großer Bauwerke, zur Zierde und zur Sicherheit des Landes, und zu Vielem, was ihnen ruhmwürdig und ihrem Volke heilsam war. Darum standen auch die Sachsenfürsten im In- und Auslande in hohen Ehren, und das Sachsenvolk galt für ein vorzüglich rechtliches, biederes, frommes, gewerbthä- tiges und aufgeklärtes Volk, und sein Name ward mit Achtung genannt in allen Landen. — Doch eine ganze besondere Wichtigkeit für alle kommende Zeiten erhielt Sachsen dadurch, daß aus seiner Mitte der Mann hervorging, der von der Vorsehung dazu bestimmt war, das schwere Joch des Aberglaubens und Irrwahns zu brechen, womit seit vielen Jahrhunderten eine herrschsüchtige und eigennützige Priesterschaft die gesammte Christenheit belastet hatte; der Mann, der mit einem Riesengeiste und Löwenmuth gegen eine Welt voll Trug und Wahn in den Kampf trat, der so lange mißhandelten und irre geleiteten Menschheit ihre heiligsten Rechte wieder erkämpfte, und die erhabene Chri- stuslehre von den widersinnigen Satzungen reinigte, womit -r Aberwitz und die Hinterlist sie verunstaltet hatten. Hat aber der Sachse Luther sich um die Menschheit die- ' • ses unvergängliche Verdienst erworben, so gebührt den Sachsen der Ruhm, daß sie den Lehren ihres großen |:/ Landsmann's offene Herzen und empfängliche Gemüther entgegen brachen, daß sie ihn in seinem Kampfe gegen Wahn und Boheit wacker unterstützten, und daß ihre Sittlichkeit und Bildung ihm der fruchtbare Boden war, in welchem die Saarseiner gereinigten Lehre Wurzel faßte -und gedieh. Und die Sachsenfürsten Friedrich der Weise und Johann der Beständige haben ihre Namen unsterblich gemacht durch der Schutz, den sie der Kirchen-

4. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 3

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
3 ten zu leben, da kehrten sie 593 in ihre Heimath zurück. Mit diesen zu gleicher Zeit war ein anderer Haufe in Gal- .lien eingebrochen und zurückgetrieben worden. In ihren früheren Wohnsitzen hatten sich unterdessen Schwaben angesiedelt und ließen sich nicht wieder daraus verdrängen, sie wurden daher dem Sachsen Volke cinverleibt, behielten aber ihr angestammtes Recht. Mit den Thüringern, denen die fränkische Herrschaft zu drückend wurde, ver- einigten sich die Sachsen mehrmals gegen die Franken zum Kriege, doch konnten sie nie viel ausrichten, weil sie ihre Streitkräfte stets theilen mußten, um die östlichen Grenzen gegen die vordringenden Slaven zu bewahren. Die Sachsen waren gezwungen, oftmals mit dem großen Frankenreiche blutige Kriege zu führen, denn die Fran- ken hätten die Sachsen gern unterjocht, strebten auch, das Christenthum ihnen aufzudringen, die Sachsen dage- gen wollten unabhängig dem Glauben ihrer Väter treu bleiben, und rächten sich für die Anfechtungen der Fran- ken durch Verheerungen und Plünderungen fränkischer Provinzen. Behielten die Franken die Oberhand, so sie- len sie ins Sachsenland ein, zwangen viele Sachsen, sich taufen zu lassen und verpflichteten sie zu einer jährli- chen Abgabe. Doch kaum hatten die gewaltsam Bekehrten wieder einige Streitkräfte gesammelt, als sic die christlichen Priester verjagten und die Zinszahlung verweigerten. So ging es, bis der Frankenkönig Karl der Große den langen und blutigen Unterjochungskrieg begann. Es war kein Wunder, daß die Sachsen sich gegen die Vereinigung mit den Franken und gegen die Einführung des Chci- stusglaubens aus allen Kräften sträubten, denn der Fran- ken Thun und Treiben, ihre Verfassung und ihre kirchliche Einrichtung dienten eben nicht dazu, den Sachsen Lust zur Verbindung mit ihnen und zur Annahme des Christcn- thums zu machen. Die Sachsen waren unverdorbene Deutsche, keusch, redlich, ihren Freunden und ihrem ge- gebenen Worte treu, zwar rachsüchtig und blutgierig gegen ihre Feinde, aber milde gegen ihre Hausgenossen und Un- tergebene. Das alles waren sie bei ihrem Aberglauben, bei ihrem Heidenthum und bei ihrer Rohheit. Die christ- lichen Franken dagegen waren unzüchtig, meineidig, hin-

5. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 15

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
15 gebracht. Gozberts Sohn, Hathan Ii. machte 704 dem heiligen Wilibrord eine reiche Schenkung in Thürin- gen. Einige Jahre darauf wurde das Herzogthum Thürin- gen, ungewiß auf welche Weise, aufgelöst, und mit dem Frankenreiche völlig vereinigt. Als dies geschah, waren die Thüringer noch bei- nahe alle Heiden, nur wenige Vornehme bekannten sich zum Christenglauben, und von diesen die mehrsten nach den von der katholischen Kirche für falsch erklärten Lehren der Arianer. Die rechtgläubigen Regenten der Franken konnten aber nicht dulden, daß ihre Unterthanen Götzen dienten, oder Irrgläubige waren, daher kam es ihnen ganz erwünscht, daß aus England der Mönch Winfried, ein geborner Angelsachse-erschien, um die Thüringer zu bekehren. Dieser beherzte und für seinen Glauben eif- rige Mann war viermal in den Jahren 719, 722, 726 und 736 in Thüringen, um das Christenthum zu pre- digen, und das Heidenthum sowi? den Arianismus auszurotten. Er brachte Schutzbriefe von dem Papst Gre- gor Vi. und von dem fränkischen Großhofmeister Karl Ma r te ll mit, und wandte sich an die Häupter des Volks, die schon dem Christenthume zugethan waren. Er zerstörte den Götzendienst, unterrichtete nebst einigen Gehülfen das Volk, stiftete Kirchen und Klöster, und richtete die bischöf- lichen Sprengel ein. Für das eigentliche Thüringen das Bisthum Erfurt, welches aber bald darauf mit Mainz vereinigt wurde. Nach seinem Tode fetzten seine Gefährten und Schüler das Bekehrungswerk fort, und da ihnen der weltliche Arm der fränkischen Regenten zu Hülfe kam, die harte Strafen gegen die Abgötter verhäng- ten, so wurden die Thüringer alle dem Christenglauben zugewandt. Viertes Capitel. Von den Sorben und der Thüringer Mark. Die Slaven gehören gleich den Deutschen zu den großen europäischen Stammvölkern, wohnten den deut-

6. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 266

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
großen Schlacht bei Wagram am 5ten und 6ten Juli aus, wobei sie einen großen Verlust an Menschen erlitten, zum Lohne aber dafür von Napoleon, weil er dem Feld- herrn nicht gewogen war, der Feigheit beschuldigt wurden. Später standen sie unter Regnierund verloren viele Mannschaft durch Krankheiten in und bei Preß bürg. Während der größte Theil des sächsischen Heeres gegen O e streich im Felde stand, und nur etwa 3000 Mann im Lande zurückgeblieben waren, wurde Sachsen durch zwei Ueberfälle heimgesucht. Der preußische Major von Schill brach eigenmächtiger Weise mit einer kleinen Schaar von Berlin auf, erschien am 1. Mai vor Wit- tenberg, wo sich damals alle sächsischen Lassen und das Artilleriehauptdepot befanden, und verlangte die Uebergabe der Stadt; erhielt jedoch nichts weiter, als den Uebergang über die Elbbrücke, die aber hinter ihm abge- brochen wurde, worauf er sich in's Anhattische wendete. Bald darauf erschien der Herzog von Braunschweig Oels mit seinen schwarzen Freiwilligen und zwei öst- reichischen Heerhaufen, besetzte Dresden und Leip- zig und schlug sich durch Deutschland bis an die Nordsee durch. Die Oestreicher blieben in Dres- den; der König von Weftpbalen zog gegen sie, doch nur der am 15. Juli abgeschlossene Waffenstillstand zu Znaim bewog sie nach Böhmen zurückzukehren. Durch den Frieden zu Schönbrunn vom 14. October 1809 wurden Sachsen 6 böhmische Dörfer zugetheilt, die es aber nie erhalten hat, dagegen wurde das^ Herzog- thum Warschau durch W estgalli zien,^ die Stadt Krakau und den Zamosker Kreis vergrößert. Nach der Aufhebung des deutschen Ordens am 24. April 1809 fiel die Ballei in Thüringen dem Könige anheim; die Güter des I o h a n nite r o r d ens in der Nied e r lau - sitz, Friedland und Schenkendorf zog der König i. I. 1811 ein. Die Streitigkeiten mit Preußen dar- über dauerten bis zum Freiheitskriege. Im Jahre 1810 wurde Sachsen das Drückende seines innern Verhältnisses abermals recht fühlbar. Noch waren die schweren Opfer bei Weitem nicht verschmerzt, die der letzte Krieg geboten hatte, und schon gebot Napo-

7. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 273

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
273 war. An dem nämlichen Tage erfolgte ein blutiger Kampf bei Dresden, der aber nicht so günstig für die Verbün- deten aussiel. Fürst Schwarzenberg war mit 150,ooo Mann herangerückt, um Dresden zu nehmen, was ihm nicht mißglückt wäre, wenn eine beispiellose schlechte Witter, ung, das verspätete Eintreffen einiger Heerestheile, ein man- gelhafter Angriffsplan und vieles Andere sich nicht vereinigt hatte, um die Eroberung zu erschweren. Die Franzosen, die wohl einsahen, wie viel von dem Besitze dieser Stadt abhing, kämpften, von einigen sächsischen Regimentern unterstützt, mit einer Ausdauer ohne Gleichen, vertrieben den Feind aus den schon besetzten Vorstädten und behaupteten die Stadt. Diesmal zum Glück für Sachsen; denn hatte Schwarzenberg Dresden erobert, würde Napoleon alles aufgeboten haben, um die Stadl zurückzunehmen, und sie wäre bei diesem Kampfe auf Tod und Leben unfehlbar zu einem Schutthaufen verwandelt worden. Schwarzen- berg zog sich nach Böhmen zurück. Er hatte 10,000 an Todten und 15,000 an Gefangenen verloren; aber auch die Franzosen zahlten 10,000 Todte und Verwundete. Die Behauptung von Dresden war der letzte Sieg, den die Franzosen auf deutschem Boden erfochten; von nun aber folgte eine ihrer Niederlagen der andern, und er- rangen sie ja hier und da im Einzelgefecht noch einen Vor- theil, so war er der Rede nicht werth und besserte ihre rath- lose Lage nicht. Vandamme wollte bei Kulm in Böh- men Vordringen, er verlor 10,000 Mann nebst 70 Kano- nen und wurde gefangen. Ney erlitt am 17. September bei Dennewitz eine völlige Niederlage, bei welcher die Sachsen 1,100 Todte und Verwundete und 2,000 Ge- fangene verloren. Napoleons Versuche in Böhmen einzudringen, scheiterten am 17. und 18.. September, da- gegen war Blücher bis zum 10. September bis Herr- enhut und von da aus nach der Elbe zur Vereinigung mit dem Nordheere vorgedrungen, welches bei Roßlau und Aken über die Elbe ging. Vom 25. bis 27. September wurde Wittenberg von den Preußen mit congrevi- schen Raketen beschossen und am 3. October erzwang Bork bei Wartenburg den Uebergang über die Elbe. Im Rücken der Franzosen hatten die Verbündeten schon 18

8. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 2

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
2 memi cf) so sehr in Verfall gerathen war, daß es keine Besatzung zur Verteidigung von Britannien mehr hal- ten konnte, da riefen die Britten im Jahre 450 zu ih- rem Schutze gegen die Picten, von denen sie angegriffen wordey waren, die Sachsen herbei. Zwei sächsische Heerführer, Namens Hengift und Horsa, kamen mit einer rüstigen Schaar Krieger und verjagten die Picten, blieben aber selbst im Lande und gründeten daselbst ein ei- genes Fürstenthum. Ihr Beispiel lockte bald mehrere Sachsen zur Übersiedelung nach Britannien, und in weniger als 50 Jahren hatten sie gemeinsam mit den ihnen stammverwandten Angeln das ganze Brittenland sich unterworfen. Die auf dem Festlande zurückgebliebenen Sachsen hatten sich während der Zeit gegen Westen und Süden zu weiter ausgebreitet, kleinere Volksstämme überwältigt oder mit sich vereinigt und die Gebiete in Be- sitz genommen, die von den Franken verlassen worden wa- ren, als diese Gallien besetzten. Das Sachsen land ging nunmehr über den Harz und die Weser hinaus bis an den Rhein. Mit den Franken geriethen sie wieder- holt in Streit, worin sie bald siegten, bald Niederlagen erlitten. Unterlagen sie, so mußten sie eine jährliche Ab- gabe an Kühen oder Pferden leisten; siegten sie, so mach- ten sie sich wieder frei davon. Sie würden wohl noch öf- ters gesiegt haben und den Franken stets gewachsen ge- wesen sein, wenn sie besser zusammengehalten hätten, allein sie waren in vier Genossenschaften, in Westphalen, Ost- phalen, Cngern und Nordelber geschieden; oft führte eine Genossenschaft Krieg, ohne daß ihre Stammverwand- ten Theil daran nahmen. Als um 530 das Thüringer- reich von den Franken zertrümmert wurde, da sollen die Sachsen bei Erklärung der thüringischen Königs- Scheidungen Hilfe geleistet haben. Dafür ist ihnen ein Landgebiet von der Wipper und der Unstrut bis zum Harz und rechts bis zur Elbe zu Theil geworden, wel- ches Nordthüringen, oder-auch Ostphalen genannt wurde. Im Jahr 568 zogen 20,000 Sachsen dem Lon- gobardenkönig Alboin zu Hülfe, als er Italien er- oberte, wo er ihnen auch Wohnsitze anwieß. Als er ih- nen aber nicht verftatten wollte, nach ihren eigenen Rech-
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