Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 267

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
267 leon den Erbau einer Landesfestung in Torgau, die unter 5 bis 6 Millionen Thlr. nicht herzustellen war, Gegen den Willen des gewaltigen Kaisers galt kein Wi- derspruch, das Land mußte die schwere Last ohne Murren übernehmen. Was hals es, daß der König von Napo- leon persönlich hochgeehrt wurde, wer vortheilte davon, daß der König von Sachsen über mehr Land und Leute gebot, als der König von Preußen, stiegen doch die Ab- gaben und die Staatsschulden jährlich höher, während der Handel in Verfall gerieth, der Ackerbau stockte und beinah alljährlich einige Tausend Männer und Jünglinge ihr Leben verloren auf dem Schlachtfelde oder in den Spitälern. Zwar erhielten die Manufacturen und Fabriken durch die Handelssperre einigen Aufschwung und ihre Zahl vermehrte sich ansehnlich von Jahr zu Jahr, allein es ließ sich vor- aussehen, daß dieser Vortheil nur vorübergehend sein würde, auch war er so bedeutend nicht, um die andern großen Schadenstände auch nur einigermaßen zu übertragene Nur ein Thor konnte den traurigen äußern Schimmer Sach- sens für etwas Erfreuliches halten! Eine Schreckenszeit rückte immer näher heran, der Ausbruch eines Völkerkriegs war unvermeidlich. Spanien und P ortugal hatten seit 1808, von England unter- stützt, die Waffen ergriffen. Alexander I. mannigfach durch Napoleons Herrschsucht bedroht, rüstete gewaltig, söhnte mit England sich aus, schloß Frieden mit der Pforte, Bündnisse und Verträge mit England, Schwe- den und den Cortes von Spanien. Frankreichs Kaiser wünschte diesen Krieg, durch den er die letzte selbst- ständige Macht des europäischen Festlandes zu brechen hoffte. Ganz Italien und dem rheinischen Bund gebot er schleunig zu rüsten, mit Oeftreich und Preußen schloß er Bündnisse, durch die sie sich verbindlich machen mußten, bedeutende Streitkräste zu stellen, ganz besonders aber nahm er das von ihm gestiftete Herzogthum Warschau in An- spruch, dessen Bewohnern er mit der Wiederherstellung des Königreichs Polen schmeichelte und dadurch zu den un- erhörtesten Anstrengungen in Stellung von Mannschaft und Kriegsbedürfnissen verinochte, denn nur von dem Eifer, mit dem sie sein Unternehmen unterstützten, sollte es ab-

2. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. III

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
Vorwort. c%Jcr Titel dieses Buches spricht zur Genüge den Zweck desselben aus und bietet zugleich den Maas- stab dar, welcher bei dessen Beurtheilung angelegt werden mag, daher es denn auch nur weniger Wor- te für Darlegung des Planes bedarf, der von dem Verfasser bei Ausarbeitung dieses Lehrbuchs befolgt worden ist. Eine Geschichte für das Volk, die wie billig doch auch eine Volksgeschichte sein soll, hat ihre eignen Schwierigkeiten, und zwar die Ge- schichte unseres Vaterlandes um so mehr, je weniger leicht sich hier das richtige Verhaltniß in Behandlung der altern Zeiträume gegen die neuere Zeit treffen läßt, da, in frühem Tagen von Feindesdruck und Kirchenjoch beknechtet, nur erst gegen Ende des Mittelalters das sächsische Volk zu ehrenvoller Selbstständigkeit heranreifte. Daß unsere konstitutionelle Verfassung leben- diger als je das Bedürfniß einer für das Volk

3. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. IV

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
Iv bearbeiteten Geschichte angeregt hat, darüber sind die Stimmen wohl schwerlich noch getheilt, nicht so über die Beschaffenheit derselben. Nach meiner, bei gegenwärtigem Volksbuche befolgten Ansicht, muß eine Geschichte für das Volk möglichst kurz gefaßt sein, da in Volksschulen nur wenige Zeit auf den historischen Unterricht verwendet werden kann. Da aber des beschrankten Raumes ungeachtet, doch auch möglichste Vollständigkeit erreicht werden soll, so erfor- dert dis strenge Ausscheidung alles Fremdartigen, und dis ist denn auch der Grund, warum der Verfasser die Darstellung auswärtiger, mit der vater- ländischen Geschichte zusammenhängender Ereignisse nur auf das zum Verständniß unumgänglich Nö- thige beschränkt, und sich aller Raisonneme'nts und. gelehrten historischen Forschungen möglichst ent- halten hat. Hinsichtlich des Styls habe ich mich bemüht, deutsch, einfach, verständlich, ohne Wort- prunk und der Volkssprache mich annähernd zu schreiben, ohne zu breitem Wortschwall herabzusinken. Ob das Buch auch an manchem Fehler leidet, so kann und wird es doch, recht gebraucht, gewiß dazu beitragen, in jugendlichen Gemüthern die Liebe zum Vater- lande und dem angestammten Fürstenhause, die Anhänglichkeit an Verfassung und Landesgesetze zu wecken, zu kräftigen und treu zu bewahren. — Der Herr läßt jedem redlichen Beginnen die erstreb- ten Früchte reifen, er segne auch das Meine! —

4. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 181

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
181 erstürmte er im October 1633 Görlitz, nahm darauf Budissin ein, und würde auch Dresden angegriffen haben, wenn er nicht gegen die Donau hatte vorrücken müssen. Johann Georg brachte seine langst gehegte Absicht, sich von Schweden zu trennen, in Erfüllung, nach, dem das schwedische Heer am 5. und 6. September 1634 bei Nördlingen eine blutige Niederlage erlitten hatte. Nunmehr knüpfte er zu Leitmeritz Friedensunterhand- lungen an, die zu Pirna fortgesetzt wurden, worauf am 30. Mai 1635 der Friede zu Prag zu Stande kam. Dieser Friede sollte zwar die Einleitung zum allgemeinen Frieden sein, allein er enthielt so ungünstige Bedingungen für die Protestanten, daß er einen allgemeinen Krieg bewirken mußte. Kursachsen sagte sich von Schwe- den los, von dem es doch zweimal gerettet worden war. Alle, unter dem öftreichischen Zepter stehenden Pro- te stanten und die Pfälzer wurden aufgeopfert, so auch die Reformirten, denn der Friede sollte nur für die augsburgischen Confeffionsverwandten, die ihm beitre, ten würden, gelten. Dagegen hatte Kursachsen sich durch diesen Frieden in einen neuen Krieg verwickelt, denn es hatte sich anheischig gemacht, die von fremden Machten (also von Schweden) besetzten deutschen Länder be- sreien zu helfen. Das, was er für die Protestanten erlangt hatte, war für keinen Bortheil zu achten, denn die geistlichen Güter und Stifter, die nach dem paß au er Bertrage eingezogen waren, sollten den Protestanten nur noch 40 Jahre verbleiben. Für sich selbst hatte der Kurfürst den erblichen Besitz der beiden Lau sitzen und die 4'Magdeburgischen Aemter: Querfurt, Jütrr- bogk, Dahme und Burg, bis ihm eine andere Ent- schädigung zugewiesen werden sollte, erhalten. Für seinen Sohn August erhielt er das Erzstift Magdeburg auf Lebenszeit.
   bis 4 von 4
4 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 4 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 1
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 1
26 0
27 0
28 0
29 1
30 0
31 0
32 0
33 0
34 1
35 0
36 0
37 2
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 2
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 1
4 1
5 0
6 0
7 0
8 0
9 1
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 2
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 1
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 1
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 2
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 1
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 1
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 1
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 1
86 1
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 2
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 3
2 1
3 7
4 4
5 13
6 0
7 23
8 4
9 23
10 18
11 0
12 1
13 0
14 2
15 0
16 0
17 4
18 56
19 4
20 0
21 4
22 0
23 0
24 1
25 4
26 20
27 0
28 1
29 3
30 19
31 0
32 0
33 71
34 0
35 2
36 0
37 0
38 0
39 75
40 33
41 0
42 1
43 4
44 13
45 0
46 5
47 0
48 0
49 8
50 6
51 4
52 5
53 0
54 5
55 79
56 0
57 1
58 9
59 50
60 5
61 4
62 16
63 0
64 22
65 5
66 0
67 1
68 0
69 0
70 1
71 7
72 2
73 3
74 1
75 9
76 0
77 1
78 1
79 1
80 19
81 21
82 5
83 0
84 0
85 0
86 0
87 1
88 1
89 0
90 0
91 4
92 1
93 1
94 24
95 0
96 10
97 54
98 14
99 15
100 22
101 0
102 0
103 2
104 0
105 0
106 8
107 2
108 0
109 0
110 0
111 1
112 0
113 1
114 4
115 0
116 3
117 0
118 0
119 0
120 0
121 6
122 0
123 1
124 6
125 0
126 0
127 11
128 0
129 1
130 17
131 21
132 1
133 4
134 0
135 0
136 11
137 0
138 0
139 0
140 15
141 0
142 3
143 8
144 8
145 17
146 0
147 2
148 2
149 0
150 12
151 15
152 2
153 0
154 5
155 23
156 8
157 9
158 3
159 2
160 0
161 18
162 0
163 0
164 0
165 18
166 20
167 0
168 0
169 1
170 15
171 13
172 0
173 7
174 4
175 38
176 5
177 68
178 0
179 8
180 0
181 0
182 39
183 18
184 0
185 1
186 0
187 4
188 9
189 1
190 0
191 21
192 3
193 0
194 9
195 0
196 1
197 0
198 14
199 13