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1. Praktisches Lehrbuch der Sächsischen Geschichte - S. 62

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 62 — hat. Wo es keine hochragenden Berge gab, da opferte man in heiligen Hainen, zu denen sich nur die Opfernden nahen durften. Solche Haine gab es z. B. bei Radebeul, Radeberg, Lommatzsch, Leipzig usw. Man opferte den Göttern alles, was ihnen angenehm war, besonders Schafe, Rinder und sogar Kriegsgefangene. Einen Priesterstand hatten sie noch nicht. Der Älteste der Sippe oder des Stammes hatte den Opferdienst zu verwalten. Manche Feste feierten sie mit großer Ausgelassenheit und Gelagen. Die Leichen wurden in tiefen Gruben beerdigt, nicht verbrannt, wie man früher irrtümlich angenommen hat. Man gab ihnen Schmucksachen und allerhand Gebrauchsgegenstände fürs Jenseits mit, Riuge, Perlen, Messer, Gefäße usw. 4. Die Kämpfe zwischen Sorben und Deutschen bis 900. Seit ihrer ersten Berührung hat es Kämpfe gegeben, die aber zumeist in Räubereien, Mordbrennereien und Überfällen bestanden. Anfangs hat jedenfalls dem Vordringen der Sorben das thüringische Reich, das sich ostwärts bis an die Elbe erstreckte, Widerstand geleistet. Danach suchten die Franken den Sorben Einhalt zu tun; sie wurden aber 631 besiegt; doch brachten die Thüringer den Sorben schon zwei Jahre nachher eine Niederlage bei. Trotzdem war der sorbische Andrang unaufhaltsam. Seit Karl Martell (dem Hammer) sahen die Karlinger den Kampf gegen die Slawen als eine wichtige nationale Aufgabe an. 805 und 806 stritt Karls des Großen Sohn gegen die Sorben. Um das Land gegen die Einfälle der Sorben zu schützen, legte Karl, dessen Namen sie in der Form kral zur Bezeichnung des ihnen unbekannten Begriffes König benutzten, zwischen Gera, Unstrut und Saale eine Grenzgrafschaft, sowie die sogenannte sorbische Grenzmark an, die von Lorch an der Enns über Regensburg, Bamberg, Forchheim und Hallstadt nach Erfurt, Magdeburg und Bardewiek lies. Die befestigte Saale galt lange als limes So-rabicus, als verschanzte Sorbengrenze und ward auf dem linken Ufer durch die Burgen Saalfeld, Rudolstadt, Orlamünde, Kahla, Dornburg, Goseck und Großjena geschützt. Während diese nur der Abwehr sorbischer Ein- und Überfälle galten, errichtete man später zum Trutz und Angriff auf die Sorben auf dem rechten Ufer die Burgen Ziegenrück, Leuchtenburg, Karnbnrg, Rudelsburg, Saaleck, Naumburg, Weißenfels, Merseburg u. a. Namentlich unter Ludwig dem Deutschen machten die Deutschen wieder erfolgreiche Vorstöße nach Osten und die Daleminzier mußten 852 und 856 Ludwigs Schwert fühlen. Berühmt ist in dieser Zeit der tapfere Sorbenmarkgraf Thaknlf. In der Hauptsache beschränkte man sich auf die Vernichtung der Vorräte und Zerstörung der Saaten und Pflanzungen, um die Sorben zu strafen und zu unterwerfen. Im Jahre

2. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 166

1846 - Dresden : Arnoldi
166 Küstenhandel, Seeräuberei, Krieg. — Sitten: Erziehung der Knaben zu Kriegern. Liebe zur Redlichkeit und Keuschheit. Gast- freundschaft. Trunk- und Spielsucht. — Kleidung: Felle erlegter Thiere. Nahrung: Kräuter, Wurzeln, Fleisch und Milch der Thiere, später Gerstensaft. Wohnungen: Abbrechbare Zelte oder Hütten. — Religion: Verehrung der Hertha (Erde), des Kriegs- gottes Odin oder Wodan (höchste Gottheit, Menschenopfer), des Thor (Donnerer). Heilig gehalten wurde auch die, wahrscheinlich dem Hermann geweihte Jrmensäule in Westphalen. Walhalla: Verei- nigungsort der Gefallenen. Anbetung der Götter unter Bäumen, oder in Hainen. Priester: Druiden. Weissagungen aus dem Fluge der Vogel, dem Blute der Opserthiere :c. Untern ehmungen nach Außen: a) Ueberfahrt nach Eng- land unter Hengist imb Horsa 449, um die Pikten und Skoten zu vertreiben. Gründung von sieben Königreichen, die 827 vereinigt und bis 1066 von 'sächsischen Königen regiert wurden, b) Zerstö- rung des thüringischen Königreichs - mit den Franken (531), das nördlich von der Unstrut an Sächselt fiel, c) 568 Zug mit Alboin nach Italien (S. 39.). 6) Krieg mit Karl dem Großen (S. 40). 2. Sachsen ein Herzogthum bis 1180. Anführerder Sachsen gegen Karl den Großen: Wittekind der Große. 784 Flucht mit Alboin, Anführer der Ostphalen, nach Dänemark. 785 Wittekind's Taufe. Sachsen wurde ein Theil des Frankenreichs, Wit- tekind jedoch mit der Herzogswürde belehnt. — Bei der Länderthei- luitg 843 (S. 41) kam Sachsen an Deutschland. Unter Ludwig dem Deutschen sächsischer Herzog: Ludolph. Unter Otto dem Erlauchteit, der die deutsche Kaiserkrone ausschlug, Vereinigung Thüringens mir Sachsen. Seine Nachfolger waren zugleich deutsche Kaiser (S. 42.) Otto 1. übergab 968 Sachsen dem Herzoge Hermann Billing. Kampf mit Heinrich Iv. (S. 43). 1106 ch mit Magnus das Billing'sche Haus aus. Lothar (S. 44) belehnte, nachdem er die Kaiserkrone erhielt, 1127 Heinrich den Stolzen von Baiern mit Sachsen. Sachsens Schicksal unter ihm 'und Heinrich dem Löwen (S. 44). 1180 Zersplitterung des großen Herzogthums. Lehngrasen wurden unabhängig, Westphalen fiel an den Erzbischof von Köln. Andere Theile fielen an die Erzbischöfe und Bischöfe von Mainz, Magdeburg, Bremen, Verden, Minden. Albrecht des Bären Sohn, Bernhard von Anhalt (Vorfahren : Herren v. B a l- kenstedt (Ballenstedts, daher im Wappen 5 schwarze Balken im goldenen Felde, vom Hause Wettin beibehalten) erhielt den Titel ei- nes Herzogs von Sachsen. Bi* Herzogthum (seit 1356 Kurfürstenthum) Sachsen-Wit- tenberg unter dem Hause Askanien bis zur Vereinigung mit Meißen upd Thüringen. 1180 — 1428. 3. Bernhard (f- 1211). Entstehung des sächsischen Rauten- kranzes und des Marschallamtes.
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