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1. Praktisches Lehrbuch der Sächsischen Geschichte - S. 13

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 18 — Schrift: „Es ist alles eitel." Gewiß, die Herrlichkeit der Welt vergeht mit ihrer Lust. So trat Konrad in das Kloster ein und ward ein einfacher Mönch. Aber nur zwei Monate noch lebte er. Nach seinem Wunsche ward er in dem Erbbegräbnisse des Petersklosters bestattet. B. Sesprechung. l. Was verdankt Sachsen dem Markgrafen Konrad? Konrad der Große ist für Sachsen einer der wichtigsten Fürsten. Er vergrößerte die Mark Meißen und verschaffte seinem Hause die erbliche Markgrafenwürde. Das war ein großer Vorteil für das Land. Nunmehr wechselten nicht mehr die Herrscher so oft als früher. Nunmehr sorgten alle Markgrafen eifrig für das Wohl des Landes und führten nicht bloß Kriege. Konrad von Wettin ist der Stammvater der Wettiner, welche noch heute über das Königreich Sachsen und die sächsischen Herzogtümer in Thüringen herrschen. Es verdanken also diese Herrscher ihre Länder im Grunde genommen dem Markgrafen Konrad. Otto der Reiche. A. Darbietung. Wie Konrads Sohn Otto die Bergstadt Freiberg gründete. i. Wie man den Silberreichtum des Erzgebirges entdeckte. Das Erzgebirge hieß früher Miriquidi, d. H. Schwarzwald. Dieser große Wald reichte im Norden bis in die Gegend von Colditz. Die Sorben waren früher nur wenig in ihn eingedrungen. Als sie aber von Heinrich I. unterworfen worden waren, da wanderten nun auch viele Wenden und Deutsche nach Süden und fingen an, den dichten Bergwald auszuroden und zu besiedeln. So entstanden namentlich in den Tälern viele neue Ortschaften. Wie Konrads Bruder auf dem Petersberge bei Halle, so gründete auch Otto bei Nossen ein Kloster. Es hieß anfangs Zella und bekam erst später den Namen Altzella. Diesem Kloster schenkte Otto weite Ländereien. Ein großer Teil davon lag in dem unwirtlichen Miriquidiwalde. Die fleißigen Mönche rodeten aber große Strecken von ihren Klosterwäldern aus, machten urbares Land daraus und legten neue Dörfer an. Bei der

2. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 72

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
72 seiner Fürsten wurde Leipzig später ein Hauptsitz der Wissenschaften für ganz Deutschland, und ist es Iabr- hundcrte hindurch geblieben. Die größten Gelehrten sind daraus hcrvorgegangen und haben nützliche Kenntnisse in ihrem Vatcrlande verbreitet, dessen Einwohner an Einsicht, Verstand und Wissen keinem Volke auf der Erde nachstehcn. Zwei Jahre nach Stiftung der Universität schritten die bei- den Markgrafen zu einer O erterung, d. h. widerruflichen Theilung ihrer Lande, und Leipzig mit der Universität blieb dem ältesten, Friedrich. Im Jahre 1415 erfolgte eine zweite und 1423 die dritte Theilung, in'welcher Wilhek m Leipzig erhielt. Diese Theilungen hatten aber keinen Bestand, denn Wilhelm starb 1425 unvermählt, und sein Landtheil fiel an Friedrich. Friedrich der Streitbare? war in dem deut- schen Reiche sehr geachtet, und besonders hielt der Kaiser Sigismund gar viel auf ihn. Dazu hatte er auch wohl Ursache, denn Friedrich war nicht nur ein tapferer, ein- sichtsvoller und redlicher Fürst, sondern auch einer der mäch- tigsten und reichsten, und leistete dem Kaiser treuen Bei- stand. Auf der Kirchenversammlung zu Kostnitz erschien er zweimal, einmal 1414, und dann 1417; das zweite Mal mit so großer Pracht, daß er cs darin allen andern Für- sten zuvorthat. Ec wollte damals die Belehnung über Mei- ßen und über einige böhmische Ortschaften empfangen; da ihm aber Sigismund die Lehne über letzere nicht er- theilen wollte, zog er im Unwillen von dannen und sagte: „Was der Kaiser mir jetzt verweigert, das soll er wohl bald in freiem Felde mir gewähren." Was er gesagt hatte, wurde wahr, denn nur zu bald bedurfte Sigismund sei- nes Beistandes gegen die Hussiten, und ertheilte ihm die Lelehnung 1420 im Feldlager vor Prag. In den 1419 in Böhmen ausgebrochenen Hussi- ten krieg wurde Markgraffriedrich stark verwickelt, was allerdings seinen Landen anfangs zu großem Nachtheil ge- reichte, doch spater dem Häuft Wettin einen reichen Ge- winn brachte^. und dessen dauernden Glanz begründete. Gleich den andern deutschen Fürsten zogen auch die Markgrafen Friedrich der Streitbare und Wil- helm Ii. dem Kaiser 1420 zu Hülfe, doch mit einer weit

3. Von der Urzeit bis zur Städtegründung - S. 145

1912 - Leipzig : Wunderlich
145 Iii. Welche Männer haben die Entwicklung herbeigefhrt? 1. Hermann, der Befreier Deutschlands. 2. Bonifazius. 3. Karl der Groe. 4. Heinrich I. Iv. Welche Zeiten haben daran gearbeitet? 1. Die prhistorische Zeit. 2. Die Zeit um Christus. 3. Die Vlkerwanderung. 4. Die karolingische Zeit. 5. Die Sachsenzeit. V. Dieser Gesamtentwicklung geht auch die sprachliche Entwicklung zur Seite. 1. Von der Sprache der Steinzeit wissen wir nichts. 2. Von der Rmerzeit erzhlt Tacitus von Sagen und Schlacht-gefangen: Sie haben Kriegslieder, durch deren Absingen sie sich im Kampfe begeistern und aus deren bloem Schall sie schon den Ausgang der nahen Schlacht vorher ahnen. Es ist also ob nicht Menschenkehlen, sondern der Kriegsgeist selbst sie snge. Sie suchen hauptschlich wilde Tne und dumpf drhnende Getse zu erzielen." (Germania, Kap. 3.) 3. Aus der Vlkerwanderung ist uns die Sprache der Goten be-kannt. Der Gotenbischof Ulfilas (Wlflein), der Moses der Goten", bersetzte etwa 370 u. Chr. die ganze Bibel ins Gotische mit Ausnahme der Knigsbcher, weil er wegen des kriegerischen Inhaltes derselben frchtete, da seine Goten noch streitschtiger wrden. Von dieser ltesten Bibelbersetzung sind nur noch Bruchstcke vorhanden. Sie heien der Codex argenteus, d. h. die silberne Handschrift, weil er mit silbernen Buchstaben auf purpurnem Pergament geschrieben ist. Kaiser Rudolf Ii. (15761612) hatte diese prchtige Handschrift erworben. Als der schwe-dische General Knigsmark vor dem Westflischen Frieden 1648 die Prager Kleinseite erobert hatte, brachte er aus dem Hradschin den Codex argenteus als Siegesbeute mit nach Schweden. Er befindet sich heute noch in der Universitt Upsala. Andere Bruchstcke der Gotenbibel sind in Wolfenbttel und Mai-tanb. (Leitfaden fr evangelischen Religionsunterricht an hheren Lehranstalten v. Goldacker, Hosmann u. Kreuler. Leipzig, Drr, 1907.) Siemvn, Geschichtsunterricht. 10

4. Neuzeit - S. 131

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 131 — landen erlitten hatten. Diese Gefahr war um so größer, als die Protestanten unfähig waren, sich selbst zu helfen, als es ihnen an einem Zweiten Moritz mangelte, an einem Retter aus der Not. Wenn sich jetzt kein fremder Fürst ihrer erbarmte, gingen sie traurigen und trübseligen Zeiten entgegen, konnte Deutschland, die Wiege der Reformation, wieder ganz und gar der Herrschaft des Papstes unterworfen werden. Iii. Zer schwedische Krieg. A. Darbietung. Wie eilt König von Schweden den deutschen Protestanten zu Hilse eilte. l. Gustav Adols, der tapfere König von Schweden. a. Seine Jugendzeit. Gustav Adolf war ein Enkel von Gustav Wasa, der in Schweden den lutherischen Glauben eingeführt hatte. Er wurde 1594 geboren und frühzeitig außer in allen ritterlichen Künsten auch in den Sprachen unterrichtet. Außer seiner Muttersprache erlernte er auch die deutsche, französische, italienische und lateinische bis zur Geläufigkeit im Sprechen. Seine Eltern ließen ihn sehr streng erziehen. Sein großer Minister Axel Oxenstjerna sagte später von ihm: „Wie sein Vater ein ernster Regent und ein streitbarer Herr war und seine Mutter viel Gemüt und Entschlossenheit hatte, so wurde er auch streng erzogen und zur Arbeit, Tugend und Mannhaftigkeit angehalten." Schon als Knabe begleitete er seinen Vater auf dessen zahlreichen Kriegszügen, weil nach des Vaters Ansicht verweichlichte Leute zu nichts nütze wären. Vom 13. Jahre an ließ ihn der Vater an den Verhandlungen mit den Gesandten reilnehmen. Mit 17 Jahren stellte ihn sein Vater an die Spitze des Heeres, welches er gegen die Dänen sandte. So war Gustav Adolf schon an selbständiges Handeln gewöhnt, als er kurz darauf nach dem Tode seines Vaters aus den schwedischen Thron berufen wurde. Man konnte mit Recht von ihm behaupten: „Er war nie Kind, er war gleich König." b. Sein Krieg mit Dänemark. Sein Vater hatte ihm als wichtiges Erbe drei Kriege hinterlassen. Trotz dieser wenig beneidenswerten Lage verlor Gustav Adolf den Mut nicht; vielmehr war er fest entschlossen, mit seinen Feinden kurzen Prozeß zu machen. Am unerträch-lichsten war ihm die Nähe der Dänen, die damals den südlichen Teil Schwedens besaßen. Mitten im Winter lieferte er ihnen auf einem See 9*
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