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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 3 - S. 87

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 87 — 2. Was kannst du weiter über die Bodenbeschaffenheit Mecklen- burgs von deiner Karte ablesen? Mecklenburg wird von einem Teile des baltischen Landrückens, von der Mecklenburger Seenplatte, durchzogen. Dieser Höhenzug steigt allmählich aus der Ostseeebene aus, bildet sodann einen breiten, flachen Rücken und fällt dann wieder nach und nach zur Ebene ab. Der Südwestabhang des Höhenzuges ist unfruchtbares Heidegebiet. Schildre es! (Sandflächen — Heidekraut — Kiefern — einsame Gehöfte.) Der größte Teil des Rückens dagegen ist fruchtbares Ackerland. Am Nordostabhange und in der Ebene am Meere finden wir ausgedehnte Wiesen. 3. Woher mag es kommen, daß Rücken und Nordostabhang des Höhenzuges so fruchtbar sind? (Sicherlich gut bewässert.) Prüft, ob eure Vermutung richtig ist! (Aus dem Rücken des Höhenzuges finden wir zahlreiche Seen, z. B. den Schweriner See, an dem die Hauptstadt des größeren Großherzogtums liegt. Aus vielen dieser Seen entwickeln sich ferner kleine Flüsse, die den Nordostabhang und die Ebene am Meere bewässern.) Wie wird es um das Gefälle dieser Flüsse bestellt sein? (Geringes Gefälle, denn allmählicher Abfall des Landrückens!) 4. Schließe aus Bodeubeschaffenheit und Lage auf die Beschäftigung der Bewohner Mecklenburgs! (Diejenigen, die auf dem Rücken des Höhenzuges wohueu, werden sich vorzugsweise mit Ackerbau beschäftigen. Diejenigen, die am Nordostabhange und in der grasreichen Ebene ihren Sitz haben, werden Viehzucht treiben. Die Küstenbewohner aber werden sich von Fischfang, Schiffahrt und Handel nähren.) Richtig! Die be- dentendste Handelsstadt heißt Rostock. Zeige und bestimme ihre Lage! Von hier aus «geht ein großer Teil des Getreides, welches auf den fruchtbaren Gefilden Mecklenburgs reift, hinaus in andere Länder, z. B. nach England. Gieb den Weg an, den die Schiffe nehmen, um nach England zu gelangen! (Kanal!) Wie mußten sie vor Vollendung des Nordostseekanals fahren? (Skager Rack!) Welche Vorteile bringt der Kanal der Stadt? Rostock ist die größte Stadt in Mecklenburg. Selbst die beideu Hauptstädte (Nenne und zeige sie!) sind kleiner. Wie erklärst du das! (Lage!) Fasse zusammen, was wir über Lage, Bodenbeschaffenheit und Bewässerung der beiden Staaten und über die Beschäftigung ihrer Bewohner gewonnen haben. Nenne und zeige die erwähnten Städte! (Rostock, Schwerin, Strelitz!) 7. Das Groftherzogtum Oldenburg. Ziel: Wir betrachten heute das Großherzogtum, dessen Hauptland au der Nordseeküste gelegen ist. (Zeigen!) A. Das Großherzogtum Oldenburg besteht, wie unser Ziel sagt, aus mehreren Teilen. Wir wollen aber zunächst nur das Hauptland

2. Teil 3 - S. 92

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 92 — sehr vornehme Personen oder Kranke zu trinken. Hat man doch berechnet, daß ein Glas dieses alten Rheinweins mit Zins und Zinseszins über tausend Mark wert ist. — Auch im Dom ist ein merkwürdiger Raum. Es ist dies der Bleikeller. In ihm herrscht eine so austrocknende Lust, daß Leichen, die man in ihm unterbringt, sich Jahrhunderte lang gut erhalten.*) Zur sachlichen Besprechung. a. Wie gelangen denn nun die Waren von Bremerhafen nach Bremen? (Umladen in kleinere Schiffe!) Würden nicht die Waren mit der Eisenbahn, die Bremen und Breinerhafen verbindet, schneller an Ort und Stelle kommen? (Schneller schon, aber es würden größere Kosten entstehen, denn die Wasserfracht ist billiger als die Eisenbahnfracht.) Woraus erklärt sich dies? (Bau- und Unterhaltungskosten der Eisenbahn!) b. Wie gelangen die Waren von Bremen bis in unsere Vaterstadt? (Großhandel — Kleinhandel!) B. Vergleich. a. 3irl: Wir vergleichen heute die zuletzt betrachteten Staaten Norddeutschlands nach verschiedenen Gesichtspunkten. Es geschieht dies in Bezug aus 1. Lage. a. Im Stromgebiet der Weser liegen: Das Fürstentum Waldeck ^Oberlauf), — das Herzogtum Braunschweig, das Fürstentum Lippe- Detmold, das Fürstentum Schaumburg-Lippe (Mittellauf), — das Groß- herzogtum Oldenburg und die freie Stadt Bremen (Unterlauf). d. Im Stromgebiet der Elbe liegen: Das Königreich Sachsen, das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, das Herzogtum Meiningen, das Herzogtum Altenburg, das Herzogtum Sachsen-Koburg-Gotha, das Herzogtum Anhalt, die schwarzburgischen Fürstentümer und die reußischen Fürstentümer (Mittellauf) — die freie Stadt Hamburg (Unterlauf). c. Im Gebiet der Küstenflüsse zwischen Elbe und Oder liegen: Die Großherzogtümer Mecklenburg und die sreie Stadt Lübeck. 2. Gliederung. a. In der Hauptsache abgerundet: Königreich Sachsen, Groß- Herzogtum Mecklenburg-Schwerin, Sachsen-Meiningen, Lippe-Detmold, Lippe-Schaumburg, Lübeck. b. Mehrfach zerrissen: Oldenburg (3 Hauptteile), Sachsen-Weimar- Eisenach (3 Hauptteile), Braunschweig (3 Hauptteile), Altenburg (2 Haupt- *) Z. B. die Leichen zweier schwedischen Offiziere de? dreißigjährigen Krieges

3. Teil 3 - S. 25

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 25 — vorteilhaften Veränderungen, die Posen erfahren hat, erklären sich b. aus der Einwanderung der Deutschen. Seitdem Posen zu Preußen ge- hört, haben sich viele Deutsche unter der polnisch redenden Bevölkerung niedergelassen, haben sich Boden gekauft und denselben sorgfältig bebaut. — Der Deutsche als Vorbild (Fleiß, Sauberkeit, Ordnung in der Wirt- schaftsführung!) — Verbreitung der deutschen Sprache. 3. Wie kommt es, daß Posen sich besonders zu Ackerbau und Viehzucht eignet? Ein Blick auf die Karte lehrt, daß Posen a. eine weite Ebene bildet (Posen ist die ebenste Provinz des preußischen Staates!), b. gut bewässert ist (Warthe, Netze, Brahe). 4. Schließe aus der Bodenbeschaffenheit der Provinz auf den Lauf der Flüsse. Die Flüsse ziehen langsam dahin, da es an Gefälle fehlt. (Die Neigung zu Sumpf-und Moorbildung! Vergl. S. 38.) Zusammenfassung und Einprägung des gesamten Stoffes an der Hand der Überschriften: Die Provinz Posen. 1. Lage der Provinz. 2. Bodenbeschaffenheit — (Ebene — Sonst und jetzt). 3. Bewässerung. 4. Beschäftigung der Bewohner. 5. Ortschaften (Sonst und jetzt!) 6. Bewohner (Sonst und jetzt!) 4. Die Provinz Schlesien. Zur Veranschaulichung: Eisenerz, Bleierz, Zinkerz (Galmei). Ziel: Wir betrachten die Provinz Preußens, um deren Be- sitz drei blutige Kriege geführt worden sind. (Zeigen.) Nachdem die Kinder auf Grund des Geschichtsunterrichts kurz dar- gestellt haben, was ihnen über Ursache und Verlauf der drei schleichen Kriege bekannt ist, schreitet der Unterricht naturgemäß fort an der Hand zweier Hauptfragen. I. Wo liegt diese Provinz? Mit Hilfe der Karte stellen die Kinder selbst fest: Schlesien ist die südöstlichste Provinz des Hohenzollernstaates. Sie breitet sich aus zu beiden Seiten der Oder und grenzt an das Königreich Sachsen, an Brandenburg, Poseu, Rußland und Österreich. An der Südgrenze erhebt sich das Riesengebirge, auf dem, wie uns längst bekannt ist, die Elbe entspringt. (Vergl. I. Abteilung S. 91 ff.) Ii. War diese Provinz es wert, daß so lange und so heiß um sie gestritten wurde? Sie war es, denn

4. Teil 3 - S. 109

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 109 — aller auf Erden vorhandenen Betten. Das Bett ist durch ein vergoldetes Geländer von dem übrigen Räume getrennt. Es steht auf einer mit goldenen Sonnen reich gestickten Pnpurdecke und ist mit einer goldenen Decke von unermeßlichem Werte bedeckt. Dieses Bett foll allein 500 000 Mark gekostet haben. Die Decke des Zimmers zeigt ein kostbares Gemälde. Es stellt den Himmel der alten Griechen, den Olymp, und seine Bewohner dar. ä. Die Spiegelgallerie hat eine Länge von 78 m. (Sie ist also noch 51/2 111 länger als die berühmte Spiegelgallerie im Schlosse zu Versailles!) 2500 Wachskerzen auf 52 Riesenkandelabern und 33 ver- goldeten Kronleuchtern von unbeschreiblicher Pracht sollen diesen gewaltigen Raum erhellen und haben ihn bei Anwesenheit des Königs auch wirklich erhellt. Diese Tausende von Lichtern spiegeln sich in den 9 Meter hohen Spiegelscheiben, die die eine Wand des Saales bedecken. e. Das Speisezimmer endlich besitzt einen Fußboden ans Rosen- holz und enthält das „Tischlein deck dich". Der kostbare Speisetisch steht auf einer Versenkung. Ein Druck auf eine Feder genügt: der Tisch ver- schwindet geräuschlos und kommt ebenso geräuschlos aus der Tiefe des Anrichtezimmers, mit köstlichen Speisen versehen, zurück. 4. Das Königreich Württemberg. 3icl: Wir werden heute von dem Königreiche Württemberg sprechen, welches — ähnlich wie das Königreich Sachsen — von Gott reich gesegnet ist. I. Wo liegt dieses Land? Mit Hilfe der Karte wird die Lage des Königreichs festgestellt. 1. in Bezug auf die Nachbarländer. Württemberg wird von Bayern und Baden umschlossen. Außerdem grenzt es noch an das Fürsten- tum Hohenzollern; 2. in Bezug auf die Oberflächenform. Württemberg gehört zum größten Teile dem fchwäbisch-sränkischen Stufenlande, zum kleineren Teile der süddeutschen Hochebene an. Der Jura bildet die Grenze zwischen beiden Bodenformen; 3. in Bezug aus die Flüsse. Der nordwestliche Teil des König- reichs breitet sich zu beiden Seiten des Neckars, der südöstliche zu beiden Seiten der oberen Donau aus. Die Jller bildet einen Teil der Südost- grenze. Ii Inwiefern ist Württemberg ein reich gesegnetes Land? Es soll dieselben Vorzüge besitzen wie das Königreich Sachsen. Zähle diese auf! (Vergl. S. 69.) Wir wollen untersuchen, ob das wirklich so ist! — Mit Hilfe der Karte und unter Heranziehung des früher er- wordenen Materials wird festgesetzt:

5. Teil 3 - S. 60

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 60 — eine bedeutende Stadt (Bremen, Hamburg, Stettin), doch sind die Mün- düngen selbst verschieden gestaltet. Elbe und Weser fließen in das offene Meer (Nordsee!) und haben trichterförmig erweiterte Mündungen. Die Oder fließt in ein Haff und erst von da aus durch drei Ausgänge in die Ostsee. 6. Länge. Tie Länge der drei Flüsse ist verschieden. Den längsten Lauf hat die Elbe, deu kürzesten die Weser. b. Jitl: Wir wollen heute die Provinzen des Hohenzollern- staates nach verschiedenen Gesichtspunkten ordnen. Es geschieht dies im Bezug auf 1. Lage nach den Himmelsgegenden. Wir können einen Westteil und einen Ostteil unterscheiden. Die Verbindung zwischen beiden Teilen wird durch die Provinzen Pommern, Brandenburg und Sachsen hergestellt. Schematische Darstellung an der Wandtafel. (Nach Matzat.) Schleswig- Holstein Pommern Westpreußen Ostpreußen Westfalen Hannover Brandenburg Posen Rheinland Hessen- Nassau Sachsen Schlesien 2. Lage nach den Flttssen. Wir können hierbei unterscheiden: a. eine Rheinprovinz — Rheinproviuz (Köln). b. eine Fulda-Lahnprovinz — Hessen-Nassau (Kassel). c. eine Lippeprovinz — Westfalen (Münster). 6. eine Weserprovinz — Hannover (Hannover). e. eine Eiderprovinz — Schleswig-Holstein (Schleswig). f. eine Havelprovinz — Brandenburg (Berlin). g. eine Elb Provinz — Sachsen (Magdeburg).

6. Das Deutsche Reich - S. 125

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 125 — liche Teil breitet sich im Wesergebirgsland aus zwischen dem Fürstentum Lippe und dem Herzogtnme Brannschweig.) Gering ist hier der Ertrag des Ackerbaues. Dafür bietet der Boden andre Schätze. Bei Pyrmont (In welchem Teile?) quillt heilsames, eisenhaltiges und salzhaltiges Wasser aus der Erde. Darum kommen alljährlich Hunderte in diese Stadt, um hier Heilung oder Kräftigung zu suchen. (Schildere das Badeleben!) Hunderte, welche die Reise scheuen, lassen sich auch das Wasser iu Flaschen schicken, um daheim seine heilsame Wirkung zu erproben. Die Hauptstadt des Fürstentums finden wir im Hauptteile. Suche sie! (Arolsen.) Zusammenfassung und Eiuprägung. 7. Die Großherzogtümer an der Ostsee. Mecklenburg-Schwerin — 13100 qkm — ca. 9/io des Königreichs Sachsen. Mecklenburg-Strelitz — 2900 qkm — ca. Ys des Königreichs Sachsen.) Ziel: Wir lernen heute die beiden an der Ostsee gelegenen Großherzogtümer Mecklenbnrg-Schwerin und Mecklenburg- Strelitz näher kennen. 1. Wir bestimmen zunächst die Lage der Großherzogtümer. Was lehrt darüber die Karte? (Wenn wir die beiden Teile als ein Ganzes betrachten, so finden wir: Die Großherzogtümer liegen rechts von der unteren Elbe. Sie breiten sich auf der Mecklenburger Seenplatte aus und reichen von der Ostsee bis zur Elbe, von der Trave bis zum Ober- lauf der Havel. Sie werden eingeschlossen von den Provinzen Schles- wig-Holstein, Hannover, Brandenburg und Pommern. Mecklenburg- Schwerin umfaßt den größeren westlichen, Mecklenburg-Strelitz den kleineren östlichen Teil dieses Gebietes.) Stelle das schematisch an der Wandtafel dar! (Mecklenbnrg-Schwerin ^/s, Mecklenburg-Strelitz l/5 des Gebiets.) 2. Was kannst du weiter über die Bodenbeschaffenheit Mecklenburgs von deiner Karte ablesen? Mecklenburg wird von einem Teile des Baltischen Landrückens, von der Mecklenburger Seenplatte, durchzogen. Dieser Höhenzug steigt allmählich aus der Ostsee-Ebene auf, bildet sodann einen breiten, flachen Rücken und fällt nach und nach wieder zur Ebene ab. Der Südwestabhang des Höhenzuges ist unfruchtbares Heidegebiet. Beschreibe es! (Sandflächen — Heide- kraut — Kiefern — einsame Gehöfte.) Der größte Teil des Rückens dagegen ist fruchtbares Ackerland. Am Nord ab hange und in der Ebene am Meere finden wir ausgedehnte Wiesen. Auf Rücken und Nordabhang trifft das zu, was Fritz Reuter sagt:

7. Das Deutsche Reich - S. 83

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 83 — Es ist der größte Staat Deutschlands und umfaßt ungefähr 2/3 des gesamten Deutschen Reiches. Ii. Bodengestaltung. Der größte Teil des Königreichs ge- hört dem Norddeutschen Tieflande, der kleinere dem deutschen Berglande an. 1. Das Tiefland wird von der Elbe in einen westlichen und einen östlichen Teil geschieden. a. Der westliche Teil ist einförmiger als der östliche. Er hat außer fruchtbaren Marschen ausgedehnte Moore und Heiden aufzuweisen. Die größten Moore breiten sich zu beiden Seiten der Ems aus. Die größten Sandflächen bietet in Hannover die Lüneburger Heide zwischen Aller und Elbe. b. Der östliche Teil zeigt zwei Landrücken, den Baltischen und den Märkisch -Schleichen Höhenrücken. Der Baltische Höhenzug durchzieht die Provinzen Preußen, Pommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein und trägt zahlreiche Landseen auf feinem breiten Rücken. Der Märkifch-Schle- fische Landrücken durchzieht das nördliche Schlesien und das südliche Brandenburg und trägt verschiedene Namen. Wir merkten den Fläming, dessen Bewohner zum Teil Nach- kommen jener flämischen Ansiedler sind, denen Albrecht der Bär eine neue Heimat bot. 2. Das Bergland, an dem Preußen Anteil hat, zerfällt in der Hauptsache in drei Gruppen. Im Westen finden wir das Rheinische Schiefergebirge, in der Mitte das Hessische Bergland, den Harz und den Thüringer Wald und im Osten den Sudetenzug. Im Sudeten- zuge liegt Preußens höchster Berg, die Schneekoppe (1600 w). Iii. Bewässerung. Preußen hat eine überaus mannigfaltige Bewässerung. Es hat nicht nur den Hauptanteil am deutschen Küsten- lande der Nord- und Ostsee, sondern auch sechs große Ströme smemel, Weichsel, Oder, Elbe, Weser, Rhein), drei wichtige Küstenflüsse (Pregel, Eider, Ems), zahlreiche Kanäle (Bromberger Kanal, Finowkanal, Kaiser- Wilhelms-Kanal, Dortmund-Ems-Kanal) und viele Landseen auszu- weisen. Die meisten dieser Landseen breiten sich östlich von der Elbe und zwar auf dem Rücken des Baltischen Höhenzugs aus. Iv. Auch hinsichtlich der Erwerbsquellen zeigt Preußen ein vielgestaltiges Bild. In manchen Teilen des Staates ernähren sich die Bewohner fast nur von Ackerbau, in anderen fast nur von Bergbau und Industrie, in anderen wieder stehen Ackerbau und Industrie ziemlich auf derselben Stufe. 1. Bodenbau. a. Ackerbau wird in allen Teilen des Staates betrieben, wenn er auch in einzelnen Gegenden nur geringe Erträgnisse liefert. 6*

8. Das Deutsche Reich - S. 134

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 134 — b. Stelle mit Hilfe des Kursbuches fest, wann der Schnellzug in Bremen eintrifft, der Leipzig früh 5 Uhr 55 Minuten verläßt! Schreibe die Schnellzugsstationen mit den Ankunfts- und Abfahrtszeiten ins Tagebuch. c. Ist der Norddeutsche Lloyd die einzige große Schiff- fahrtsgesellschaft Deutschlands? (Keineswegs! Ebenso bedeutend ist die „Hamburg-Amerikanische Paketfahrt-Aktien- Gesellschaft". Auch sie verfügt über eine gewaltige Dampfer- flotte, deren Schiffe an Schnelligkeit, Ausstattung und Sicher- heit zu den besten der Welt gehören.) Vergleich. a. 3tel: Wir vergleichen heute die zuletzt betrachteten Staaten Norddeutschlands nach verschiedenen Gesichts- punkten. Es geschieht dies in Bezug auf: 1. Lage. a. Im Stromgebiete der Weser liegen! Das Fürstentum Waldeck (Oberlauf), — das Herzogtum Sachsen-Meiningen, das Herzogtum Braunschweig, das Fürstentum Lippe-Detmold, das Fürstentum Schaumburg-Lippe Mittellauf), — das Großherzogtum Oldenburg und die Freie Stadt Bremen (Unterlauf). b. Im Stromgebiete der Elbe liegen: Das Königreich Sachsen, das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, das Herzogtum Sachseu-Altenbnrg, das Herzogtum Sachsen- Kobnrg-Gotha, das Herzogtum Anhalt, die Schwarzburgi- schen Fürstentümer und die Reußischeu Fürstentümer (Mittel- lauf), die Freie Stadt Hamburg (Unterlauf). c. Im Gebiete der Küstenflüsse zwischen Elbe und Oder liegen: Die Großherzogtümer Mecklenburg und die Freie Stadt Lübeck. 2. Gliederung. a. In der Hauptsache abgerundet: Königreich Sachsen, Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin, Sachsen-Meiningen, Lippe-Detmold, Schaumburg-Lippe, Lübeck. b. Mehrfach zerrissen: Oldenburg (3 Hauptteile), Sachsen- Weimar-Eisenach (3 Hauptteile), Braunschweig (3 Hauptteile), Sachseu-Altenburg (2 Hauptteile), Sachseu-Koburg-Gotha (2 Hauptteile), Schwarzburg-Rudolstadt (2 Teile), Schwarz- burg-Sondershansen (2 Teile), Waldeck (2 Teile), Mecklen- burg-Strelitz (2 Teile).

9. Das deutsche Vaterland - S. 116

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 116 — ein schlammiges Ufer und trübes, braunes Wasser, andere aber sind von herrlichen Buchenwaldungen umsäumt und besitzen klare, von Kähnen mit weißen Segeln belebte, fischreiche Fluten. Am Abhange des Land- rückeus entspringen auch eine große Anzahl Flüsse. szeige!) Aller- dings haben sie nur einen kurzen Lauf und ein geringes Gefälle! Wie erklärst du das? 4. Die Karte zeigt uns endlich auch, welche Staaten Deutsch- lands vom Baltischen Landrücken durchzogen werden. Wir finden, daß es die find, welche überhaupt Anteil an Deutschlands Ostseeküste haben^ das Königreich Preußen, die Großherzogtümer Mecklenburg-Strelitz und Mecklenburg-Schwerin und das Großherzogtum Oldenburg. (Fürstentum Lübeck!) Zur sachlichen Besprechung. a) Wie erklärt es sich wohl, daß der Höhenzug 10 reich an Seen ist? Gelehrte Leute behaupten, die Seen des Bal- tischen Landrückens verdankten den berghohen Eismassen ihre Entstehung, die sich vor Jahrtausenden über Norddeutschland vor- schoben (Vergl. S. 89 und 109). Als diese Gletscher zu tauen begannen, stürzten, so meint man, von ihnen die Schmelzwasser wie starke Wasserfälle nieder und wühlten hier tiefe, trichtere förmige Löcher, dort Wannen, dort Rinnen aus, die Betten der jetzigen Seen.2) b) Wie mag es um die Fruchtbarkeit des Höhenzuges be- stellt sein? Wir hörten, daß der Landrücken vielfach Sandboden aufweist und schließen daraus, daß er wenig fruchtbar ist. — Ihr habt recht! Weite Strecken des Landrückens sind nur mit Heidekraut bewachsen oder mit Kiefernwäldern bestanden und daher auch wenig bevölkert. Doch finden wir neben diesen sandigen Gegenden auch Gebiete, welche fruchtbaren Lehmboden besitzen und daher Felder tragen, auf denen Getreide, Zuckerrüben und Kartoffeln vorzüglich gedeihen. Solche fruchtbare Landschaften hat besonders die Mecklenburger Seenplatte aufzuweisen, c) Ob wohl auch die weiten Sand- und Heideslächen des Landrückens nutzbar gemacht werden? (Schafzucht, Gänse- zucht, Bienenzucht in Pommern.) Zusammenfassung und Einprägung: Der Baltische Landrücken. 1. Ausdehnung. 2. Gestalt und Höhe. i) Das Fürstentum Lübeck umfaßt 541 qkm. Es besitzt nur eine Stadt^ das anmutig gelegene Eutin. 2j Die Pencksche Hypothese ist vielfach angefochten worden. Sicher ist, daß. nicht alle baltischen Seen „Ausstrudeluugsseeu", manche vielmehr einfache Wasser-^ sammlungen in Erdsenken oder hinter angeschwemmten Schuttwällen sind.

10. Das deutsche Vaterland - S. 134

1917 - Leipzig : Wunderlich
— 134 — Seenplatte, liegt westlich von der Oder und reicht bis nach Schles- wig - Holstein hinein.) Und woraus erklären sich die Namen dieser Teile? (Sie werden nach den Landschaften benannt, die sie durchziehen. Der eine erstreckt sich durch die Provinz Preußen, der andere durch die Pro- viuz Pommern, der dritte durch das Land Mecklenburg. Der Name „Seen"platte aber rührt von den vielen großen und kleinen Seen her, die wir auf dem Rücken des Höhenzuges finden.) Zeige und nenne, einige dieser Seen! Mauer-See in Preußen, Madü-See in Pommern, Müritz- und Schweriner-See in Mecklenburg.) Manche dieser Seen haben ein schlammiges Ufer und trübes, braunes Wasser, andere aber sind von herrlichen Bucheuwaldungen umsäumt und besitzen klare, von Kähnen mit weißen Segeln belebte, fischreiche Fluten. Am Abhänge des Land- rückens entspringen auch eine große Anzahl Flüsse. (Zeige!) Aller- dings haben sie nur einen kurzen Lauf und ein geringes Gefälle! Wie erklärst du das? 4. Die Karte zeigt uns endlich auch, welche Staaten Deutsch- lands vom Baltischen Landrücken durchzogen werden. Wir finden, daß es die sind, welche überhaupt Auteil an Deutschlands Ostseeküste haben, das Königreich Preußen, die Großherzogtümer Mecklenburg-Strelitz und Mecklenburg-Schwerin und das Großherzogtum Oldenburg. (Fürstentum Lübeck!) ^ Zur sachlichen Besprechung. a) Welcher Teil des Landrückens hat die meisten Seen aufzuweisen? Der südöstliche Teil, also jene Landschaft, in welcher die oftgenannten Orte Tannenberg, Neidenburg, Ortels- bürg, Johannisburg und Lyck liegen. Er führt den Namen Ma- fnren und ist bekannt durch die Einfälle der Russen in den Jahren 1914 und 1915 und die großen Siege Hindenburgs. Wir werden die Landschaft Masnren in der nächsten Stunde noch genauer kennen lernen. b) Wie erklärt es sich wohl, daß der Höhenzug so reich an Seen ist? Gelehrte Leute behaupten, die Seen des Bal- tischen Landrückens verdankten den berghohen Eismassen ihre Entstehung, die sich vor Jahrtausenden über Norddeutschland vorschoben (Vergl. S. 98). Als diese Gletscher zu tauen be- gannen, stürzten, so meint man, von ihnen die Schmelzwasser wie starke Wasserfälle nieder und wühlten hier tiefe, trichter- förmige Löcher, dort Wannen, dort Rinnen aus, die Betten der jetzigen Seen.2) 1) Das Fürstentum Lübeck umfaßt 541 qkm. Es besitzt nur eine Stadt, das anmutig gelegene Eutin. 2) Die Pencksche Hypothese ist vielfach angefochten worden. Sicher ist, daß nicht alle baltischen Seen „Ausstrudelungsseen", manche vielmehr einfache Wasser- sammlungen in Erdsenken oder hinter angeschwemmten Schuttwällen sind.
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