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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 3 - S. 95

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 95 — 2. Größe. Mit Hilfe der Städtezeichen der Handkarte ordnen die Kinder selbst zu Hause die Hauptstädte nach ihrer Größe. Die Übersicht wird sodann in der Schule vorgelesen und beleuchtet, so z. B. besonders hervorgehoben, daß Hamburg ungefähr l/2 Million Einwohner besitzt, also die zweitgrößte Stadt ist, die wir bis jetzt kennen gelernt haben, daß Gotha, Gera, Altenburg, Dessau, Schwerin ungefähr gleich groß sind u. s. w. C. Ergebnisse. Wir haben kennen gelernt: Die Staaten Norddeutschlands, I. Das Königreich Preußen. (Vergl. S. 63—65.) Ii. Das Königreich Sachsen. (Dresden.) 1. Lage: Es grenzt an Böhmen, Bayern, Thüringen, Preußen, 2. Gestalt und Größe: Dreieck — 15000 qkm. 3. Bodenbeschaffenheit: Gebirge (Erzgebirge,Lausitzergebirge, Elbsandsteingebirge) Tiefland (Fruchtebene bei Leipzig!) 4. Bewässerung: Weiße Elster mit Pleiße, Elbe, Mulde (Freiberger und Zwickauer Mulde) — Heilsame Quellen (Elster!) 5. Ortschaften: Pirna, Dresden, Potschappel — Freiberg, Zwickau — Elster, Plauen, Leipzig — Chemnitz — Mark- neukirchen — Olbernhan. 3. Beschäftigung der Bewohner, Ackerbau, Obst- und Weinbau, Bergbau (Erzgebirge!) und Steinbrecherei (Pirna!), Gewerbe (Baumwollen- und Wollenverarbeitung, Leinweberei, Klöppelei, Herstellung von Musikinstrumenten und Spielwaren, Maschinenbau,Porzellanfabrikation), Handel (Leipzig!). 7. Geschichtliche Erinnerungen: Schlachten bei Leipzig 1632 und 1813 — Überfall bei Hochkirch — Schlachten bei Bautzen und Dresden. Iii. Das Groszherzogtnm Mecklenburg - Schwerin. (Schwerin.) 1. Lage. Ostsee. 2. Gestalt und Größe: Abgerundet — fast so groß wie das Königreich Sachsen. 3. Bodenbeschaffenheit: Landrücken (Seen, Waldungen, Ackerland).

2. Teil 3 - S. 100

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 100 — 12. Erkläre: Hansastadt, freie Stadt, Reuß ältere Linie, Brühlsche Terrasse, Raphaels Madonna, Grünes Gewölbe, Gothaer Servelatwurst, Leipziger Messe, Meißner Porzellan. 13. Was bedeutet die Abkürzung Reuß j. L.? Wie kürzt man demnach wohl den Namen des anderen Fürstentums ab? (Reuß ä. L.) 14. Wie erklärst du den alten Spruch: „Lübeck, aller Steden schone, von riken Ehren tregest du de Krone"? 15. Was will wohl das Wort sagen: „Das Herzogtum Bremen gleicht einem abgeschabten Mantel (Geest!) mit goldner Verbrämung?" (Marsch!) 16. Deute: „Brunsewick, du leiwe Stadt, vor veel tuseud Städten, de san gude Mumme (Bier) hat, da ick Wust kann eten." Zur Konzentration des Unterrichts. 1. Lesen und Besprechen: a. Muttersprache: Dresden und Pillnitz — Die sächsische Schweiz — Der pirnaische Sandstein — Das sächsische Erzgebirge — Freiberg — Die sächsische Spielwarenfabrikation — Das Vogtland — Thüringen. b. Jüting it. Weber (Vaterland): Hamburg — In Leipzig — Das Handelshaus Gruit von Steen. 2. Aufsahbildnng: Die Stadt Dresden. Die Hauptstadt des Königreichs Sachsen heißt Dresden. Sie breitet sich zu beiden Seiten der Elbe in einem fruchtbaren Thalkessel aus. Dresden ist eine sehr schöne Stadt. Wir finden hier Herr- liche Bauwerke. Am bekanntesten ist die Brühlsche Terrasse. Sie erhebt sich am linken Ufer der Elbe und gewährt einen herrlichen Blick auf den von Dampfern, Flößen, Segelschiffen und Gondeln belebten Fluß und auf die Höhenzüge, die ober- halb und unterhalb Dresdens an den Strom herantreten. Dresden hat weiter wertvolle Kunstschätze. Im grünen Ge- wölbe werden kostbare Elfenbeinschnitzereien, schöne Gold- und Silbergefäße, reich verzierte Waffen, teure Perleu und Edel- steine aufbewahrt. In der Nähe des grünen Gewölbes befindet sich eine berühmte Bildergallerie. Diese enthält mehrere tausend wertvolle Gemälde. Unter ihnen befindet sich ein von Raphael gemaltes Bild der Mutter Jesu.

3. Teil 3 - S. 109

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 109 — aller auf Erden vorhandenen Betten. Das Bett ist durch ein vergoldetes Geländer von dem übrigen Räume getrennt. Es steht auf einer mit goldenen Sonnen reich gestickten Pnpurdecke und ist mit einer goldenen Decke von unermeßlichem Werte bedeckt. Dieses Bett foll allein 500 000 Mark gekostet haben. Die Decke des Zimmers zeigt ein kostbares Gemälde. Es stellt den Himmel der alten Griechen, den Olymp, und seine Bewohner dar. ä. Die Spiegelgallerie hat eine Länge von 78 m. (Sie ist also noch 51/2 111 länger als die berühmte Spiegelgallerie im Schlosse zu Versailles!) 2500 Wachskerzen auf 52 Riesenkandelabern und 33 ver- goldeten Kronleuchtern von unbeschreiblicher Pracht sollen diesen gewaltigen Raum erhellen und haben ihn bei Anwesenheit des Königs auch wirklich erhellt. Diese Tausende von Lichtern spiegeln sich in den 9 Meter hohen Spiegelscheiben, die die eine Wand des Saales bedecken. e. Das Speisezimmer endlich besitzt einen Fußboden ans Rosen- holz und enthält das „Tischlein deck dich". Der kostbare Speisetisch steht auf einer Versenkung. Ein Druck auf eine Feder genügt: der Tisch ver- schwindet geräuschlos und kommt ebenso geräuschlos aus der Tiefe des Anrichtezimmers, mit köstlichen Speisen versehen, zurück. 4. Das Königreich Württemberg. 3icl: Wir werden heute von dem Königreiche Württemberg sprechen, welches — ähnlich wie das Königreich Sachsen — von Gott reich gesegnet ist. I. Wo liegt dieses Land? Mit Hilfe der Karte wird die Lage des Königreichs festgestellt. 1. in Bezug auf die Nachbarländer. Württemberg wird von Bayern und Baden umschlossen. Außerdem grenzt es noch an das Fürsten- tum Hohenzollern; 2. in Bezug auf die Oberflächenform. Württemberg gehört zum größten Teile dem fchwäbisch-sränkischen Stufenlande, zum kleineren Teile der süddeutschen Hochebene an. Der Jura bildet die Grenze zwischen beiden Bodenformen; 3. in Bezug aus die Flüsse. Der nordwestliche Teil des König- reichs breitet sich zu beiden Seiten des Neckars, der südöstliche zu beiden Seiten der oberen Donau aus. Die Jller bildet einen Teil der Südost- grenze. Ii Inwiefern ist Württemberg ein reich gesegnetes Land? Es soll dieselben Vorzüge besitzen wie das Königreich Sachsen. Zähle diese auf! (Vergl. S. 69.) Wir wollen untersuchen, ob das wirklich so ist! — Mit Hilfe der Karte und unter Heranziehung des früher er- wordenen Materials wird festgesetzt:

4. Teil 3 - S. 67

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 67 — Die Hauptstadt der Provinz heißt Hannover. Diese große Stadt liegt an der Leine. Ihre Bewohner treiben besonders Baumwollenspinnerei, Weberei und Maschinenbau. Andere bekannte Städte sind Goslar, Göttingen und Osnabrück. Im Saale des Rathauses zu Osnabrück wurde 1648 der westfälische Friede geschlossen. Hannover gehört seit dem Jahre 1866 zum Königreiche Preußen. Vorher war es ein selbständiges Königreich. Der letzte König von Hannover hieß Georg V. 5*

5. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 295

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
295 ßen zu unterhandeln. Als Ergebniß dieser Verhandlun- gen ist seit dem Januar 1834 das preußische Zollsystem unter Genehmigung der Stande im Königreich eingeführt. Um den sächsischen Fabrikaten einen neuen Markt zu ver, schaffen, trat Sachsen dem von den Hansestädten am 29. November 1827 mit den vereinigten Staaten von Nord- america geschlossenen Handelsverträge bei. Einen Beweis, wie wenig sich die Sachsen durch ungünstige Zeitver- haltnisse entmuthigen lassen, gab die Stiftung einer Han- delslehranstalt zu Leipzig, die am 23. Januar 1831 eröffnet wurde, und. bald ungetheilten Beifall im In- und Auslande erhielt. Rühmenswerth ist es, daß diese nützliche Anstalt ganz allein das Werk von Privatpersonen, der Kramer-Innung war. Nicht ohne manchen glücklichen Erfolg wurde auch dem Verfall des vaterländischen Gewerbfleißes entgegengearbeitet. Es bildeten sich mehrere neue polytechnische und Gewerbuer- eine, wovon der zu Chemnitz seine Wirksamkeit beinah durch ganz Sachsen erstreckte, auch durch ein königliches Rescript eine öffentliche Stellung erhielt. Er sendete Rei- sende aus, verschrieb kostbare Maschinen und gab die Ko- sten zu neuen Versuchen her. Um mit England einiger- maßen Schritt zu halten wurden immer mehr neue Maschi- nen gebaut. In Dresden wurde eine eigene Fabrik für Maschinen, besonders Dampfmaschinen begründet, und in Chemnitz eine ähnliche für Baumwollenspinn - und Kattunvruckmaschinen. Auch einige neue Fabriken und Manufacturen wurden errichtet. So in An nab erg eine Seidenmanufactur, in Chemnitz eine Argentanfabrik, in Leipzig eine Baumwollenspinnerei. Wie groß der Vor- theil der Maschinen für den Gewerbfleiß im Ganzen aber auch sein mochte, so ist nicht zu läugnen, daß dadurch meh- reren tausend Menschen durch Herabdrückung des Spinn- und Webelohns ihr ohnehin spärlicher Unterhalt verkümmert wurde. Der Mangel und Armuth nahm bei den Arbei- tern besonders im Erzgebirge überhand, wie sehr auch ein- zelne Fabrikhcrrn durch große Aufopferungen das Elend zu mindern strebten, und das hungernde Volk sah in den Maschinen, wiewohl mit Unrecht, die Verderber seiner Nah» rungsquelle.

6. Das Deutsche Reich - S. 138

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 138 — 1. Die erste Reihe zieht sich an der Nord- und Ostsee hin und wird vom Großherzogtum Oldenburg, von den Freien Reichsstädten Bremen, Hamburg und Lübeck und von den Großherzogtümern Mecklen- burg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz gebildet. 2. Die zweite Reihe besteht aus den Fürstentümern Waldeck, Schanmbnrg-Lippe und Lippe-Detmold und aus den Herzogtümern Braunschweig und Anhalt. 3. Die dritte Reihe setzt sich zusammen aus den Thüringischen Staaten und dem Königreich Sachsen. Ii. Größe. Man teilt diese Staaten in Mittel- und Klein- staaten ein, zählt das Königreich Sachsen, das Großherzogtum Mecklen- bnrg-Schwerin und das Großherzogtum Oldenburg zu den Mittelstaaten, alle anderen zu den Kleinstaaten. Iii. Erwerbsquellen. 1. Der Ackerbau lohnt in allen Staaten. In besonderer Blüte steht er in den Großherzogtümern Oldenburg und Mecklenburg und in den Herzogtümern Brannschweig, Anhalt und Altenburg. Hier bildet er die Hauptbeschäftigung der Bewohner und liefert nicht nur Mehl- srüchte (Getreide, Buchweizen), Hackfrüchte (Kartoffeln, Rüben), Hülsen- früchte (Erbsen, Linsen, Bohnen) und Futterpflanzen, sondern auch Ge- müse. Berühmt ist z. B. der Spargelbau Braunschweigs. 2. Die Viehzucht hat in den Staaten eine besondere Bedeutung erlangt, welche gutes Weideland besitzen. Sie steht in Oldenburg (Marschen!) und Mecklenburg auf hoher Stufe. 3. Der Bergbau ist in den Staaten von Wichtigkeit, welche Anteil am Erzgebirge und am Harz haben, also in Sachsen, Braun- schweig und Anhalt. In Sachsen gewinnt man Kohle, Silber, Blei, Zinn und Nickel, in Braunschweig und Anhalt hauptsächlich Silber, Eisen und Blei. Am wichtigsten ist der Steinkohlenbergbau Sachsens. Er wird in zwei Becken, in dem von Zwickau und in dem des Plauen- scheu Grundes, betrieben. 4. Die Industrie blüht im Königreich Sachsen und in einigen Staaten Thüringens. a. Im kohlenreichen Königreich Sachsen stehen besonders Metall- industrie und Weberei auf hoher Stufe. Die Metallindustrie liefert Maschinen (Chemnitz) und Gebrauchsgegenstände aller Art. Die Web- indnstrie erzeugt Woll-, Baumwoll-, Leinen- und Wirkwaren (Chemnitz, Reichenbach, Plauen, Glauchau, Werdau, Crimmitschau usw.). Im hohen Erzgebirge finden wir außerdem noch die Spitzenklöppelei, die Posamentennäherei, die Herstellung von Spielwaren und Musikinstrn- menten und die Strohflechterei. Sie sind entstanden, als der einst so blühende Silberbergbau weniger lohnend wurde.

7. Das Deutsche Reich - S. 139

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 139 — b. Auch in Thüringen finden wir sowohl eine bedeutende Fabrik- indnstrie Mas, Porzellan!), als auch eine blühende Hausindustrie ^Herstellung von Spielwaren und Holzgeräten), wenn auch beide sich nicht mit der hochentwickelten Industrie Sachsens messen können. 5. Auf dem Gebiete des Handels stehen infolge ihrer Lage die drei Freien Städte Hamburg, Bremen und Lübeck an erster Stelle. Nach ihnen ist Leipzig zu nennen. Leipzig ist der Mittelpunkt des lebhaften sächsischen Handels und der des gesamten deutschen Buchhandels. Iv. Siedelungen. Die Mittel- und Kleinstaaten Norddeutsch- lands haben eine ganze Anzahl bedeutender Städte aufzuweisen, unter ihnen sechs Großstädte: Hamburg, Leipzig, Dresden, Chemnitz, Bremen und Braunschweig. Drei dieser Großstädte liegen im Königreich Sachsen. Anwendung. 1. Nenne und zeige die dir bekannten Königreiche, Großherzog- tümer, Herzogtümer und Fürstentümer! 2. Nenne und zeige die Hauptstadt eines jeden dir bekannten Staates! 3. Sprich über die Lage der Staaten Oldenburg, Sachsen, Anhalt, Mecklenbnrg-Schwerin! 4. Welche Staaten gehören dem Tieflande an, welche dem Mittel- gebirgslande? Welche Staaten liegen am Meere? 5. Nenne Staaten, die an Strömen liegen! Nenne solche, die an größeren Nebenflüssen sich ausbreiten! 6. Nenne a. abgerundete, b. zerrissene Staaten? 7. In welchen Staaten liegen die Städte: Jena, Braunschweig, Sondershausen, Gera, Weimar, Kobnrg, Bückeburg, Arolsen, Leipzig, Greiz, Detmold, Freiberg, Dessau, Zwickau, Meiningen, Plauen? 8. Welche geschichtlichen Erinnerungen knüpfen sich an Leipzig, Dresden, Bautzen, Hochkirch, Lübeck, Altenburg, Meißen, Plauen? 9. Über welche Gebirge führt der gerade Weg a. von Braunschweig nach Erfurt, b. von Gotha nach Meiningen? 10. Wie kommt es, daß Lübeck an Größe und Bedeutung hinter Bremen und Hamburg zurücksteht? sdie Lage Lübecks ist weniger günstig; denn es liegt an keinem offenen Meere und an keinem großen Strome.) 11. Wie gelangen wir von nnserm Heimatorte aus am schnellsten nach Hamburg, nach Zwickau, nach Weimar, nach Schwerin? Welche be- kannten Städte berühren wir auf unserer Fahrt? (Karte benutzen!) 12. Erkläre: Haufastadt, Freie Stadt, Reuß ä. Linie, Brühlfche Terrasse, Rafaels Madonna, Grünes Gewölbe, Gothaer Cervelatwurst,

8. Das Deutsche Reich - S. 170

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 170 — 2. Die Viehzucht hat in den Staaten eine besondere Bedeutung erlangt, welche gutes Weideland besitzen. Sie steht in Oldenburg Marschen!) und Mecklenburg auf hoher Stufe. 3. Der Bergbau ist in den Staaten von Wichtigkeit, welche Anteil am Erzgebirge und am Harz haben, also in Sachsen, Braun- schweig und Anhalt. In Sachsen gewinnt man Kohle, Silber, Blei, Zinn und Nickel, in Braunschweig und Anhalt hauptsächlich Silber, Eisen und Blei. Am wichtigsten ist der Steinkohlenbergbau Sachsens. Er wird in zwei Becken, in dem von Zwickau und in dem des Plauen- schen Grundes, betrieben. 4. Die Industrie blüht im Königreich Sachsen und in einigen Staaten Thüringens. a) Im kohlenreichen Königreich Sachsen stehen besonders Metall- industrie und Weberei auf hoher Stufe. Die Metallindustrie liefert Maschinen (Chemnitz) und Gebrauchsgegenstände aller Art. Die Web- industrie erzeugt Woll-, Baumwoll-, Leinen- und Wirkwaren (Chemnitz, Reichenbach, Plauen, Glauchau, Werdau, Crimmitschau usw.). Im hohen Erzgebirge finden wir außerdem noch die Spitzenklöppelei, die Posamentennäherei, die Herstellung von Spielwaren und Musikinstru- menten und die Strohslechterei. Sie sind entstanden, als der einst so blühende Silberbergbau weniger lohnend wurde. d. Auch in Thüringen finden wir sowohl eine bedeutende Fabrik- industrie (Glas, Porzellan!), als auch eine blühende Hausindustrie (Herstellung von Spielwaren und Holzgeräten), wenn auch beide sich nicht mit der hochentwickelten Industrie Sachsens messen können. 5. Auf dem Gebiete des Handels stehen infolge ihrer Lage die drei Freien Städte Hamburg, Bremen und Lübeck an erster Stelle. Nach ihnen ist Leipzig zu nennen. Leipzig ist der Mittelpunkt des lebhaften sächsischen Handels und der des gesamten deutschen Buchhandels. Iv. Siedelungen. Die Mittel- und Kleinstaaten Norddeutsch- lands haben eine ganze Anzahl bedeutender Städte aufzuweisen, unter ihnen sechs Großstädte: Hamburg, Leipzig, Dresden, Chemnitz, Bremen und Braunschweig. Drei dieser Großstädte liegen im Königreich Sachen. Anwendung. 1. Nenne und zeige die dir bekannten Königreiche, Großherzog- tümer, Herzogtümer und Fürstentümer! 2. Nenne und zeige die Hauptstadt eines jeden dir bekannten Staates! 3. Sprich über die Lage der Staaten Oldenburg, Sachsen, Anhalt, Mecklenburg-Schweriu! 4. Welche Staaten gehören dem Tieflande an, welche dem Mittel- gebirgslande? Welche Staaten liegen am Meere?

9. Das Deutsche Reich - S. 149

1918 - Leipzig : Wunderlich
149 — 3. Sachsen-Meiningen: Meiningen, an der Werra gelegen, die Hauptstadt des Herzogtums, Lauscha, der Mittelpunkt der Glas- indnstrie, Lehesten mit seinen Schieferbrüchen, Sonneberg, die Stadt der Spielwaren. 4. Sachsen-Altenburg: Altenburg, an der Pleiße gelegen, die Hauptstadt d.es Herzogtums, mit großen Getreide- und Viehmärkten. 5. Schwarzbnrg-Rudolstadt: Rudolstadt, au der Saale ge- legen, mit seinen Porzellanfabriken, Schwarzburg mit seinem alten 21. Goethes Arbeitszimmer. lverkleinernng des Kunstblattes von Prof. E. Liebermann.) Schloß im lieblichen Schwarzatale, Frankenhausen, in dessen Nähe sich der sagenumwobene Kyffhäuser erhebt. 6. Schwarzburg-Sondershausen: Sondershausen, die schön gelegene Hauptstadt des Fürstentums. 7. Reiiß ältere Linie: Greiz, an der Elster gelegen, mit großen Webereien. 8. Renß jüngere Linie: Gera, an der Elster gelegen, mit Webereien und Färbereien.

10. Das Deutsche Reich - S. 151

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 151 — Zusammenfassung: Die Thüringischen Staaten. Das Gebiet, welches sich zwischen Thüringer Wald und Harz, Werra und Elster ausbreitet, führt den Namen Thüringen. Thüringen ist ähnlich wie das benachbarte Sachsen reich an landschaft- lichen Schönheiten. Den Thüringer Wald schmücken herrliche Wälder, aus- sichtsreiche Berge (Jnselsberg) und altertümliche Burgen, die Bedeutsames zu küu- den wissen aus vergangener Zeit. (Wartburg, Feste Koburg!) Das Saaletal hat freundliche Weingelände und waldbedeckte Uferhöhen, von denen Ruinen (Rudelsburg!) niedergrüßen. Vom Kyffhäusergebirge schaut jenes großartige Denkmal herab, welches die Erinnerung wacherhalten hilft an Deutschlands große Zeit. Thüringen ist teilweise sehr fruchtbar. Besonders gesegnet ist die Goldene Aue (das Tal der Helme) und das Tal der Pleiße, Die Pleiße durchfließt das reiche Alteuburger Land, wo das Sprichwort gilt: „Mer hnnn's ja, mer kunn's ja". Weiter hat Thüringen auch Bodenschätze aufzuweisen. Der Boden spendet Eisen, Braunkohle, Porzellanerde, Salz und Schiefer. Die Schieferbrüche bei Lehesten in Meiningen sind die größten Deutschlands. Endlich hat Thüringen auch eine betriebsame Bevölkerung. Neben zahlreichen Webereien, Färbereien, Glas- und Porzellanfabriken finden wir auch eine blühende Hausindustrie, die hauptsächlich Spielwaren (Sonneberg!) und Tabaks- pfeifen (Ruhla) erzeugt. An dieser blühenden Landschaft haben zahlreiche Staaten Anteil, nämlich ein Königreich (Preußen), ein Großherzogtum (Sachsen-Weimar), drei Herzogtümer (Sachsen-Koburg-Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenbnra) und vier Fürsten- tümer (Schwarzburg-Sondersbausen, Schwarzburg-Rudolstadt, Renß j. L. und Renß ä. L.). In ihnen liegen Städte, die in der ganzen Welt bekannt sind, so Weimar, wo einst Schiller und Goethe lebten, Eisenach, wo sich die Wartburg erhebt, Jena mit seiner alten Universität, Gera mit der größten Färberei Europas. 7. Die kleineren Norddeutschen Binnenstaaten. (Schaumburg-Lippe, Lippe-Detmold, Waldeck, Brauuschweig, Anhalt.) Ziel: Wir lernen heute die kleinen Staaten Norddeutsch- lands kennen, die von preußischem Gebiete rings umschlossen sind. Welche Staaten zeigt uns die Karte? sbraunschweig, Anhalt, Lippe-Detmold, Schaumburg-Lippe, Waldeck.) Wir betrachten: I. Das Herzogtum Braunschweig. 1. Wir bestimmen zunächst mit Hilfe der Handkarte die Lage des Landes und stellen da fest: Braunschweig fügt sich in die Provinz Hannover ein und zerfällt in drei Hauptteile. a) Der größte dieser Teile liegt nördlich vom Harz und wird von der Oker und der Aller durchströmt. b) Der zweite Teil zieht sich als ein schmaler, langer Streifen zwischen Weser und Oberharz hin.
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