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1. Teil 3 - S. 109

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 109 — aller auf Erden vorhandenen Betten. Das Bett ist durch ein vergoldetes Geländer von dem übrigen Räume getrennt. Es steht auf einer mit goldenen Sonnen reich gestickten Pnpurdecke und ist mit einer goldenen Decke von unermeßlichem Werte bedeckt. Dieses Bett foll allein 500 000 Mark gekostet haben. Die Decke des Zimmers zeigt ein kostbares Gemälde. Es stellt den Himmel der alten Griechen, den Olymp, und seine Bewohner dar. ä. Die Spiegelgallerie hat eine Länge von 78 m. (Sie ist also noch 51/2 111 länger als die berühmte Spiegelgallerie im Schlosse zu Versailles!) 2500 Wachskerzen auf 52 Riesenkandelabern und 33 ver- goldeten Kronleuchtern von unbeschreiblicher Pracht sollen diesen gewaltigen Raum erhellen und haben ihn bei Anwesenheit des Königs auch wirklich erhellt. Diese Tausende von Lichtern spiegeln sich in den 9 Meter hohen Spiegelscheiben, die die eine Wand des Saales bedecken. e. Das Speisezimmer endlich besitzt einen Fußboden ans Rosen- holz und enthält das „Tischlein deck dich". Der kostbare Speisetisch steht auf einer Versenkung. Ein Druck auf eine Feder genügt: der Tisch ver- schwindet geräuschlos und kommt ebenso geräuschlos aus der Tiefe des Anrichtezimmers, mit köstlichen Speisen versehen, zurück. 4. Das Königreich Württemberg. 3icl: Wir werden heute von dem Königreiche Württemberg sprechen, welches — ähnlich wie das Königreich Sachsen — von Gott reich gesegnet ist. I. Wo liegt dieses Land? Mit Hilfe der Karte wird die Lage des Königreichs festgestellt. 1. in Bezug auf die Nachbarländer. Württemberg wird von Bayern und Baden umschlossen. Außerdem grenzt es noch an das Fürsten- tum Hohenzollern; 2. in Bezug auf die Oberflächenform. Württemberg gehört zum größten Teile dem fchwäbisch-sränkischen Stufenlande, zum kleineren Teile der süddeutschen Hochebene an. Der Jura bildet die Grenze zwischen beiden Bodenformen; 3. in Bezug aus die Flüsse. Der nordwestliche Teil des König- reichs breitet sich zu beiden Seiten des Neckars, der südöstliche zu beiden Seiten der oberen Donau aus. Die Jller bildet einen Teil der Südost- grenze. Ii Inwiefern ist Württemberg ein reich gesegnetes Land? Es soll dieselben Vorzüge besitzen wie das Königreich Sachsen. Zähle diese auf! (Vergl. S. 69.) Wir wollen untersuchen, ob das wirklich so ist! — Mit Hilfe der Karte und unter Heranziehung des früher er- wordenen Materials wird festgesetzt:

2. Außereuropäische Erdteile - S. 1

1896 - Leipzig : Wunderlich
Erste methodische Einheit. Vorbemerkung. Die Behandlung des Erdteils wird veranlaßt trnrch den Geschichtsunterricht, der durch eine gründliche Behandlung des Entdeckungszeitalters das Interesse für die Westfeste wachgerufen hat. I Die Karte von Amerika. $tfl: Wir verschaffen uns heute mit Hilfe der Karte einen Äberblick über den Erdteil, den Christoph Colnmbns 1492 entdeckt hat. Nachdem die Kinder den Erdteil gezeigt und sodann knrz angegeben haben, was ihnen aus dem Geschichtsunterrichte über die 1. Reise des Colnmbns bekannt ist, geben sie auf Grund des vorausgegangenen Geo- graphiennterrichts*) an, über welche Punkte sie sich von der Karte belehren lassen könnend) A. Zunächst, so sagen die Schüler, verschaffen wir uns eine genauere Kenntnis über die Lage des Erdteils. Wir finden! Der Erdteil erstreckt sich auf der westlichen Halbkugel unseres Erd- balls vom nördlichen Eismeer bis zum südlichen Eismeer, also durch alle Zonen der Welt. Er trennt den atlantischen Ozean vom großen Ozean. B. Sodann werfen wir einen Blick auf die Gliederung und Gestalt des Erdteils und bemerken da: Wir haben Festland und Inseln zu unterscheiden. 1. Das Festland besteht aus zwei Hauptteilen, einem nördlichen und einem südlichen. Beide sind durch eine schmale Landbrücke, Mittel- amerika genannt, verbunden. Beide haben Dreiecksgestalt und zwar liegt bei beiden die Spitze im Süden und die breitere Seite im Norden. 2. Inseln finden, wie in allen Meeren, die den Erdteil umspülen, im atlantischen und großen Ozean nicht minder, wie im nördlichen und südlichen Eismeer.^) Von ihnen kennen wir bereits die, die Columbus *) Vergl. Tischendorf, das Entdeckungszeitalter. (Deutsche Schulpraxis Jahrgang 13.) **) Vergl. Europa, 2. Aufl. ***) Es handelt sich hier nur um eine vorläufige Orientierung. Die Zahl der Namen ist daher auf das geringste Maß zu beschränken. 10 Die Kinder zeigen Inseln, nennen aber keine Namen. Ti sch en dorf, Fremde Erdteile. 1

3. Außereuropäische Erdteile - S. 121

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 121 — B. Vergleich. Jitl: Wir vergleichen Westindien und Ostindien. Dies geschieht in Bezug auf: I. Lage und Gliederung. 1. Beide Jnselflnren liegen in der heißen Zone. 2. Beide Jnselflureu liegen zwischen je zwei Kontinenten. a. Westindien bildet eine Brücke zwischen Nord- und Süd- amerika. b. Die hinterindischen Inseln stellen eine Verbindung her zwischen Asien und Australien. 3. Beide Jnselflureu lassen sich in mehrere Inselgruppen zerlegen. a. Westindien besteht aus den großen Antillen, den kleinen Antillen und den Bahamainseln. b. Die hinterindischen Inseln teilen wir in die großen Sundainseln, in die kleinen Sundainseln, in die Molukken und in die Philippinen. 4. Bei beiden Jnselflureu bilden die 4 größten Inseln eine Gruppe für sich. (Euba, Jamaica, Haiti, Porto Rico — Sumatra, Java, Borueo, Celebes. Ii. Bodeubeschaffeuheit. 1. Beide Jnselflureu bestehen zum größten Teile aus gebirgigen Inseln. 2. Beide Jnselflureu sind teilweise vulkanisch und daher auch vielfach von Erdbeben heimgesucht. Iii. Produkte. 1. Beide Juselslureu liefern wertvolle Kolonialwaren, insbesondere Kaffee, Zucker, Tabak und Gewürze. 2. Die eine der Jnselflureu (die hinterindische) ist reich, die andere arm an Bodenschätzen. Bewohner. 1. Auf beiden Jnselflureu haben wir Eingeborene und Eingewanderte (Europäer und Chinesen!) zu unterscheiden. Auf Westindien giebt es außerdem noch Eingeführte. (Neger!) 2. Beide Jnselflnren sind zum größten Teil im Besitz europäischer Mächte und zwar haben auf Westindien die Spanier und auf den hinteriudischen Inseln die Niederländer die bedeutsamsten Besitzungen. b. • 3i(l: Wir vergleichen Italien und Vorderindien.

4. Außereuropäische Erdteile - S. 168

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 168 — Hier liegt noch heute das kleine Städtchen Nieäa, wo im Jahre 325 die erste allgemeine Kirchenversammlung stattfand. 4. Auch in den Krenzzügeu spielt Kleinasien eine Rolle. Denkt nur an den Kreuzzug, den Friedrich Rotbart unternahm. Wie viel Mangel und Not hatten die Kreuzfahrer zu ertragen, als sie im heißen Sonnenbrande den Weg über das öde Tafelland der Halb- insel sich bahnen mußten, wo's „Steine gab, doch wenig Brot." Wie viele blutige Kämpfe hatten sie hier zu bestehen, ehe sie aus dürren Wüsten niedersteigen konnten in das frische, fruchtbare Thal des Saleph. Und als man endlich die öden Flächen und wilden Bergschluchten, wo Pfeile und Steine manchem Ritter und manchem Knappen einen frühen Tod bereiteten, hinter sich hatte, verloren sie in den Wogen des Gebirgsstromes die Stütze des ganzen Unternehmens, ihren greisen Heldenkaiser. Zusammenfassung und Einpräguug an der Hand der Übersicht: Kleinasien. 1. Lage, Gestalt und Größe der Halbinsel. 2. Bodenbeschaffenheit. (Tafelland, Randgebirge.) 3. Bewässerung. 4. Klima. 5. Produkte. (Tiere und Pflanzenwelt, Mineralien.) 6. Erwerbsquellen. 7. Ortschaften. (Smyrna, Brnssa, Skutari, Augora, Tarsus.) 8. Geschichtliche Erinnerungen. (Troja — Krösus — Paulus uui> seine Reisen — Nizära — Kreuzzüge.) Arabien. 3tcl: Wir lernen heute die Wiege des Islam kennen. Wir betrachten die Halbinsel Arabien. I. Was lehrt die Karte über Arabien? A. Sie belehrt uns an erster Stelle über Lage und Gliederung der Halbinsel. Wir finden: Arabien ist der südwestliche Teil Asiens und reicht vom indischen Ozean im Süden bis zum syrischen Gebirgs- land im Norden, vom persischen Meerbusen und vom Tieflande von Mesopotamien im Osten bis zum arabischen Meerbusen und zun: Busen von Suez im Westen. — Tie Halbinsel zerfällt in zwei ungleiche Teile. Wir unterscheiden 1. Die Sinaihalbinsel. Sie hat die Gestalt eines Dreiecks, dessen Spitze nach Süden zeigt, und wird vom Rumpfe der arabischen Halbinsel durch den Meerbuseu von Akaba abgetrennt. — Tie Sinaihalbinsel ist uns aus der heiligen Geschichte her

5. Außereuropäische Erdteile - S. 148

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 148 — Die ganze Stadt ist in mehrere Polizeidistrikte eingeteilt. Die Lohnkutscher sind alle numeriert und stehen unter polizeilicher Aufsicht. Au mehreren Stellen fanden wir auch Negieruugsgebäude, Zollhäuser und dergl. im Bau begriffen, alles in europäischem Stil. Fast alle alten Kasernen sind nach europäischer Art umgebaut worden. Ein neues Gebäude war entstanden, in welchem die polytechnische Schule sich befand. Das Gebäude ist mit Turm und Uhrwerk versehen. In Verbindung damit stehen mehrere Maschinenbanwerkstätten und ähnliche Anstalten, welche von der größten Bedeutung für die Entwickelung des Landes sind. In einiger Entfernung sieht man auch deu Schornstein einer Papierfabrik sich erheben. Wollen- und Seidenspinnereien, in denen mit Dampfmaschinen gearbeitet wird, sahen wir mehrere. Es war mir zu Mute, als müßte ich meinen Hnt schwingen und ausrufen: ,Recht so, Japan!' Zusammenfassung und Einprägung an der Hand der Uebersicht: Das Kaiserreich Japan. 1. Lage und Größe Japans. 2. Gliederung. (Hauptinseln und Inselgruppen — Küsten- eutwicklung.) 3. Bodenbeschaffenheit. (Gebirge und Ebenen — Vulkane.) 4. Bewässerung. (Gebirgsseen und Küstenflüsse.) 5. Klima. (West- und Ostseite!) 6. Produkte. (Reis, Thee, Baumwolle — Eisen, Kupfer, Kohle.) 7. Bewohner. 8. Ortschaften. (Tokio.) Z. Sibirien. $icl: Wir lernen heute Sibirien kennen, ein Land, welches besser ist, als sein Ruf. I. Was lehrt die Karte über dieses Gebiet? A. Sie belehrt uns wieder an erster Stelle über die Lage des Landes. Sie zeigt: Sibirien füllt den Norden Asiens. Es grenzt 1. im Norden an das nördliche Eismeer, 2. im Westen an das Uralgebirge, 3. im Süden an den Gebirgswall, der Hoch- oder Jnnerasien umsäumt. (Altaigebirge z. B.), 4. im Osten an den großen Ozean, insbesondere an das Berings- meer und an das ochotskische Meer. Beide Meeresteile sind durch die Halbinsel Kamtschatka von einander gechsieden. B. Weiter befragen wir die Karte, über die Grö^e des abge- grenzten Gebietes. Sie sagt uns, daß Sibirien größer ist als ganz

6. Außereuropäische Erdteile - S. 176

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 176 — Nordwesten und im Südosten bedeutsamere Ausbuchtungen und Einbuch- tungen. Auch die Gliederung der Halbinsel Vorderindien ist gering. Die größte Küstenentwicklung hat die Halbinsel Hinterindien. Hier können wir nicht allein mehrere bedeutsame Busen, sondern auch eine sich weit vorstreckende Halbinsel unterscheiden. (Malaka!) Vi. Stellung zu fremden Erdteilen. Zwei der Halbinseln, Arabien und Hinterindien, nähern sich einem fremden Erdteile und bilden so gewissermaßen eine Brücke zwischen Asien und den angrenzenden Erdteilen der Ostfeste. 1. Arabien nähert sich durch seine Südwestecke dem Erdteile Afrika bis auf wenige Meilen und ist im Nordwesten sogar nur durch den Suezkanal von Afrika geschieden. 2. Hinterindien steht durch seine nach Südost gerichtete Insel- kette mit dem Erdteile Australien in Verbindung, und man kann annehmen, daß diese Jnselslur die Reste eines nach und nach versunkenen Festlandes bilden, das früher eine ununterbrochene Brücke zwischen Asien und Australien bildete. Vii. Produkte. Jede Halbinsel hat ihre eigenartigen Produkte. Wir nennen bei: 1. Arabien: Weihrauch, Myrrhe, Balsam und Datteln. 2. Vorderindien: Zimmet, Kokosnüsse, Bananen, Opium. 3. Hinterindien: Muskatnüsse, Pfeffer, Brotfrüchte, Ebenholz. Vii. Religion der Bewohner. Auf allen drei Halbinseln finden wir Leute, die einen anderen Glauben haben als wir. Auf der arabischen Halbinsel finden wir vor- zugsweise Muhamedaner, auf Vorder- und Hinterindien hauptsächlich Heiden. Von den eigenartigen Gebräuchen heben wir da noch besonders hervor: 1. Auf Arabien erweist man einem Steine (Kaaba!) göttliche Verehrung. 2. Auf Vorderindien giebt es heilige Stiere, heilige Affen und heilige Bäume. 3. Auf Hinterindien genießt der weiße Elefant unverdiente Ver? ehrnng. c. Ziel: Wir vergleichen Südasien mit Südeuropa. Wir finden: 1. Südasien und Südeuropa sind sich ähnlich hinsichtlich der Gliederung; beide haben drei große Halbinseln und zahlreiche In- seln aufzuweisen; bei beiden nehmen Gliederung und Jnselreichtum nach Osten hin zu. Dazu kommt, daß die europäischen Halbinseln in Gestalt,

7. Außereuropäische Erdteile - S. 224

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 224 — sondern auch unermeßliche Scharen von Wiederkäuern (Büffel, Antilopen, Gazellen) und zahlreiche Raubtiere (Löwen, Leoparden, Panther). 2. Südamerika ist ausgezeichnet durch seine vielgestaltige und vielfarbige Vogelwelt. Über den Anden schwebt der Kondor. In den Urwäldern Hansen große Scharen buntfarbiger Papageien und metallglänzender Kolibris. Viii. Bevölkerung. In beiden Erdteilen unterscheiden wir 1. Ureinwohner (Neger — Indianer.) 2. Einwanderer (Europäer!) 3. Mischlinge. Ix. Staatsformell. Afrika ist der Erdteil der Kolonialgebiete. (Deutsche, französische, englische, portugiesische, spauische, italienische Kolonien). Südamerika ist der Erdteil der Republiken. (Es besitzt nicht eine einzige Monarchie!) d. Jitl: Wir vergleichen heute Asien und Afrika. Gemeinsam finden wir I. Ähnlichkeiten. 1. Beide Erdteile liegen auf der östlichen Halbkugel. 2. Beide Erdteile sind an je einer Stelle nur durch eine schmale Meeresstraße von Europa geschieden. (Straße von Gibraltar — Straße von Konstantinopel). 3. Beide Erdteile besitzen im Innern ausgedehnte Hochflächen. (Beispiele!) 4. Beide Erdteile haben große Wüsten. (Sahara — Wüsten Arabiens, Wüste Gobi.) 5. Beide Erdteile haben Riesenströme. Bei beiden ergießt sich der größte Strom (Nil, Ob) ins nördliche Grenzmeer. 6. Beide Erdteile haben gewaltige Seen aufzuweisen. (Ukerewe, Tanganjika, Njasfa, Tsadfee — Aralsee, Balkaschsee, Baikalsee.) 7. Beide haben hinsichtlich der Pflanzen- und Tierwelt manche Ähnlichkeit. a. Vergleiche Dattelpalme und Brotfruchtbaum, Kautschukbaum und Ebenholzbaum, Baobab und Banane.) b. Stelle zusammen, welche Tiere man in Afrika und Asien a. als Lasttiere verwendet, d. ihrer Wolle wegen züchtet, c. ihrer Gefährlichkeit wegen verfolgt, d. ihrer Schönheit wegen be- wundert. 8. Beide Erdteile haben Gebiete, die eine große Vergangenheit und eine klägliche Gegenwart besitzen. (Ägypten, der Nordrand Afrikas — Kleinasien, die Enphrat und Tigrisländer.)

8. Außereuropäische Erdteile - S. 229

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 229 — 2. Ausgedehnte Wüsten erschweren die Bebauung der an sie grenzenden Gebiete. 3. Ausgedehnte Wüsten hindern die Ausbreitung der Pflanzen und Tiere. 4. Ausgedehnte Wüsten bilden eine Verkehrsschranke. D. Anwendung. I. Miß mit Hilfe des Zirkels die Entfernung zwischen a. den Orten Tripolis nud Kapstadt, d. St. Louis am Senegal und Massaua! — In welcher Zeit würde ein Eilzug, der stündlich 50 km zurücklegt, diese Entfernungen durchlaufen? ß, 2. Nenne a. die größte Halbinsel, b. den größten Meerbusen, c. die größte Insel Afrikas! 3. Erkläre den Ausspruch: „Afrika ist ein Rumpf ohne Glieder!" 4. Erkläre: „Die afrikanischen Inseln gehören mehr der See als dem Erdteile an." (Zu entlegen!) 5. Auf welche Ursachen ist es zurückzuführen, daß Afrika der heißeste Erdteil ist? (Lage zu beiden Seiten des Äquators — geringe Berührung mit dem Ozean — pflanzenleere Ebenen — Mangel an Flüffen im Innern.) 6. Wie erklärt es sich, daß der Nil auf seinem Unterlaufe nicht einen einzigen Nebenfluß aufnimmt? 7. Erkläre: „Die Wüste ist ein Meer ohne Wasfer." 8. Mit welchem Rechte neniu man a. Ägypten „das Wunderland der Pharaonen". b. Tie Fruchtbarkeit Ägyptens „ein Geschenk des Nils". c. Afrika den „dunklen Erdteil". d. Die Sahara das „Reich des Todes". 9. Welche Vorteile gewährt der Suezkaual? — Welche Staaten Europas genießen diese Vorteile in erster Linie? 10. Welche Karawanenstraßen find die bekanntesten? Ii. Wie lange wird eine Karawane von Tripolis aus nach Tim-- buktu unterwegs sein, wenn das Lastkamel täglich 50 Kilometer zurück- legt und aller 8 Tage eines Rasttages bedarf? 12. Wo finden wir in Afrika a. deutschen, b. englischen, c. fran- zösischen, d. türkischen Besitz? 13. Wo wohnen a. Kaffern, b. Tuareks, c. Buschmänner, d. Mauren, e. Hottentotten? 14. Bestimme die Lage von a. Timbuktu, b. Kapstadt, c. Alexandria, d. Fez, e. Kuka, f. Kairo! 15. Vergleiche Alexandria und New Orleans! 16. Welche Erinnerungen knüpfen sich an St. Helena?

9. Außereuropäische Erdteile - S. 235

1896 - Leipzig : Wunderlich
Sechste methodische Einheit. 1. Das Festland von Australien. 3tfl: Wir betrachten heute Australien, den Sonderling unter den Erdteilen. I. Was lehrt die Karte über Australien? A. Sie belehrt uns zunächst über Lage und Gestalt des Erd- teils. Wir finden: Das Festland von Australien liegt südöstlich von Asien und wird im Norden, Westen und Süden vom indischen, im Osten vom großen Ozean bespült. Es hat die Gestalt eines unregelmäßigen Sechseckes. B. Sodann befragen wir die Karte die Grösze des Erdteils. Sie zeigt uns, daß Australien der kleinste unter den Erdteilen ist. — Das Festland, fügt der Lehrer hinzu, umfaßt nur 7 1/2 Mill. qkm und 30 Mill. Einwohner. C. Auch über die Gliederung Australiens erhalten wir von der Karte Aufklärung. Wir bemerken, daß Australien sehr wenig gegliedert ist. Es besitzt nur zwei größere Buchten: 1. im Norden den Golf von Carpentaria. Er trennt die Halb- insel Jork vom Festlande, und' 2. im Südeu die Australbai, die einen flachen, nach Süden zu geöffneten Bogen bildet. Zum Festlande rechnet man gewöhnlich auch die. an der Südspitze ge- legene Insel Tasmania, die durch die Baßstraße vom Rumpfe des Erd- teils geschieden ist. D. Und was erfahren wir hinsichtlich der Bodenbesch affenheit des Erdteils? Wir können da drei große Landschaften unterscheiden. 1. ein Bergland im Osten. Es steigt säst überall steil aus dem großen Ozean auf und zerfällt in zahlreiche, nach ver- fchiedenen Richtungen ziehende Höhenzüge und Bergketten. Die wichtigsten derselben sind die im Südosten gelegenen Anstral- alpen und die blauen Berge. 2. Das Tafelland im Westen. Es füllt den größten Teil des Erdteils aus, ist von zahlreichen Bergketten durchzogen und im Norden und Westen von Randgebirgen eingefaßt.

10. Außereuropäische Erdteile - S. 249

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 249 — Kompanie" das alleinige Recht, Grund und Boden zu erwerben, und übt auch die Laudeshoheit und Regierung im Namen des deutschen Kaisers aus. Zu diesem Zwecke hat die Gesellschaft einen Landeshaupt- mann angestellt, der in Friedrich-Wilhelmshasen wohnt und mit einer ganzen Anzahl von Beamten sowohl die wirtschaftlichen, als auch die politischen Geschäfte besorgt." Auf einer der Marschall-Inseln hatten die Deutschen bereits 1878 eine Kohlenstation errichtet, um dadurch die Schisfahrt zu unterstützen. Im Jahre 1885 wurde dann in aller Form von der ganzen Gruppe Besitz genommen. Seit 1888 wohnt auch ein kaiserlicher Kommissar hier. Derselbe bereist jährlich mehrere Inseln, um Streitigkeiten der Eingebornen zu schlichten. Vor der deutschen Besitzergreifung wurden dieselben von den Häuptlingen nach Gutdünken erledigt und Vergehen willkürlich bestraft. Jetzt bringen die Eingeborenen jeden Streit vor den kaiserlichen Kommissar. Auf den größten der Inseln, auf Jaluit befindet sich auch eine kaiserliche Postagentur. Zusammenfassung und Einpräguug. B. Vergleich. a. 3tri: Wir vergleichen heute das Festland von Australien und Afrika. Gemeinsam werden gefunden I. Ähnlichkeiten. 1. Beide Kontinente sind wenig gegliedert, doch haben beide a. einen tief einschneidenden Meerbusen im Norden (Carpentari- Golf — Syrten.) b. einen flachen Busen im Süden (Anstral-Bai, — Busen von Gninea.) c. eine Spitze im Süden (Südostspitze Australiens mit Tasmania — Südspitze Afrikas.) 2. Beide haben ausgedehnte, von Randgebirgen begrenzte Tafel- länder aufzuweisen. 3. Bei beiden entspringt der Hauptfluß im Osten, doch wendet sich der Murray nach Süden, der Nil nach Norden. 4. Beide sind reich an Seen, wenn auch die australischen Seen hinter denen Afrikas an Größe weit zurückstehen. 5. Beide haben Pflanzen und Tiere aufzuweisen, die sonst nirgends vorkommen. a. Australien. Encalypten — Känguruh, Schuabeltier, Emu, schwarzer Schwan. b. Afrika. Baobab, — Giraffe, Zebra, Nilpferd, Strauß, Ibis
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