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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 3 - S. 109

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 109 — aller auf Erden vorhandenen Betten. Das Bett ist durch ein vergoldetes Geländer von dem übrigen Räume getrennt. Es steht auf einer mit goldenen Sonnen reich gestickten Pnpurdecke und ist mit einer goldenen Decke von unermeßlichem Werte bedeckt. Dieses Bett foll allein 500 000 Mark gekostet haben. Die Decke des Zimmers zeigt ein kostbares Gemälde. Es stellt den Himmel der alten Griechen, den Olymp, und seine Bewohner dar. ä. Die Spiegelgallerie hat eine Länge von 78 m. (Sie ist also noch 51/2 111 länger als die berühmte Spiegelgallerie im Schlosse zu Versailles!) 2500 Wachskerzen auf 52 Riesenkandelabern und 33 ver- goldeten Kronleuchtern von unbeschreiblicher Pracht sollen diesen gewaltigen Raum erhellen und haben ihn bei Anwesenheit des Königs auch wirklich erhellt. Diese Tausende von Lichtern spiegeln sich in den 9 Meter hohen Spiegelscheiben, die die eine Wand des Saales bedecken. e. Das Speisezimmer endlich besitzt einen Fußboden ans Rosen- holz und enthält das „Tischlein deck dich". Der kostbare Speisetisch steht auf einer Versenkung. Ein Druck auf eine Feder genügt: der Tisch ver- schwindet geräuschlos und kommt ebenso geräuschlos aus der Tiefe des Anrichtezimmers, mit köstlichen Speisen versehen, zurück. 4. Das Königreich Württemberg. 3icl: Wir werden heute von dem Königreiche Württemberg sprechen, welches — ähnlich wie das Königreich Sachsen — von Gott reich gesegnet ist. I. Wo liegt dieses Land? Mit Hilfe der Karte wird die Lage des Königreichs festgestellt. 1. in Bezug auf die Nachbarländer. Württemberg wird von Bayern und Baden umschlossen. Außerdem grenzt es noch an das Fürsten- tum Hohenzollern; 2. in Bezug auf die Oberflächenform. Württemberg gehört zum größten Teile dem fchwäbisch-sränkischen Stufenlande, zum kleineren Teile der süddeutschen Hochebene an. Der Jura bildet die Grenze zwischen beiden Bodenformen; 3. in Bezug aus die Flüsse. Der nordwestliche Teil des König- reichs breitet sich zu beiden Seiten des Neckars, der südöstliche zu beiden Seiten der oberen Donau aus. Die Jller bildet einen Teil der Südost- grenze. Ii Inwiefern ist Württemberg ein reich gesegnetes Land? Es soll dieselben Vorzüge besitzen wie das Königreich Sachsen. Zähle diese auf! (Vergl. S. 69.) Wir wollen untersuchen, ob das wirklich so ist! — Mit Hilfe der Karte und unter Heranziehung des früher er- wordenen Materials wird festgesetzt:

2. Außereuropäische Erdteile - S. 124

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 124 — Jitl: Welche Bedeutung haben die Pflanzen für den Men schen? Gemeinsam wird gesunden: A. Die Pflanzen dienen zur Nahrung und znm Gennft. Die wichtigsten Nährpflanzen find a. Das Getreide. (Die größten Kornkammern sind das obere Mississippibecken und das südliche Rußland.) b. Der Reis. (Ihn erzeugt Hinterindien in gewaltigen Massen.) c. Der Brotfruchtbaum aus den hinterindischen Inseln und die Kokospalme. 6. Die Banane in Vorder- und Hinterindien und Südamerika, e. Die Kartoffel. 2. Die wichtigsten Genußmittel. a. Der Kaffee (Brasilien, Westindien, Hinterindien.) b. Der Thee. (China.) c. Der Kakao. (Mittelamerika.) 6. Der Wein. (Frankreich, Italien, Spanien u. s. w.) e. Der Tabak. (Nordamerika, Westindien, Philippinen.) 3. Die wichtigsten Gewürze. a. Der Zucker. (Westindien, Indien.) b. Der Zimmet. (Ceylon.) c. Der Pfeffer. (Hinterindien.) d. Die Muskatnnß. (Hinterindien.) e. Die Vanille. (Mittelamerika und Mexiko.) B. Manche Pflanzen liefern Kleidung und Wohnung. 1. Kleidung: Baumwolle und Flachs. 2. Wohnung: Unsere Laub- und Nadelbäume — das Bambusrohr. C. Manche Pflanzen bilden wichtige Handelsartikel. Zucker, Zimmet, Pfeffer, Muskatnuß, Vanille, Kaffee, Thee, Kakao, Tabak, Reis, Getreide. v. Die Pflanzen beeinflussen die Bewohnbarkeit eines Gebietes. 1. Übermäßiger Reichtum an Pflanzen macht ein Gebiet unbewohnbar. (Urwälder!) 2. Armut an Pflanzen macht ein Gebiet ebenfalls unbe- wohnbar. (Prairien, Pampas, Llanos, Heiden, Moore, Tundren.) E. Manche Pflanzen sind direkt Feinde des Menschen. (Unsere Giftpflanzen!) C. Ergebnisse. A. Vorderindien. I. Grösze und Gestalt. Etwa siebenmal so groß wie das

3. Außereuropäische Erdteile - S. 244

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 244 — 3. Eigenartige Erscheinungen in Pflanzen- und Tierwelt. a. So besitzt z. B. das Innere von Neu-Guinea Urwälder, die an Großartigkeit und Üppigkeit des Pflanzenwuchses hinter den Urwäldern Südamerikas und Indiens in keiner Weise zurück- stehen. So gedeihen weiter aus fast allen Inseln Kokos- und Sagopalmen, Bananen und Brotfruchtbäume in so großer An- zahl, daß sie den Bewohnern fast die gesamte Nahrung liefern. So wächst weiter auf Neu-Seeland ein Baumriese, die Kaurifichte, der sich bis zu einer Höhe von 60 m erhebt, und der merkwürdige neuseeländische Flachs, ein Liliengewächs, dessen meterlange Blätter die stärksten Pflanzenfasern zu Körben, Matten, Netzen, Schnüren, Segeltuch und Tauen liesern. b. Unter den Tieren, die die Inseln bewohnen, sind besonders sonderbar gestaltete oder auffallend prächtig gefärbte Vögel zu nennen. Zu den sonderbar gestalteten Vögeln ist an erster Stelle der Kiwi zu zählen, der weder Flügel- noch Schwanz- federn besitzt. (Abbildung.) Von den prächtig gefärbten Vögeln erwähnen wir die auf Neu-Guinea lebenden Paradiesvögel (Bunte Abbildung!) und die kleinen Kleidervögel, aus deren scharlachroten Federn sich die Bewohner der Sandwich-Jnseln kostbare Federmäntel herstellen. Iii. Wer bewohnt die australischen Inseln? Die Bewohner der Inselwelt, ungefähr zwei Millionen stark, zer-- fallen in zwei Abteilungen, in die Polynesier und die Melanesien 1. Die Polynesier bewohnen die äußeren Inselgruppen und Neu- Seeland und sind im allgemeinen ein schöner, kräftiger Menschenschlag von hellbrauner Farbe. Sie besitzen schwarzes, lockiges Haar, dicke Lippen schöne weiße Zähne und verhältnismäßig kleine Hände und Füße. Ihr Charakter zeigt neben guten, viele schlechte Seiten. Sie sind freundlich und gutmütig, aber wankelmütig, lügenhaft, geschwätzig und teilweise auch noch dem Kannibalismus (d, h.?) ergeben. Ihre Kleidung besteht bei den meisten nur aus einem Lendenschurz. Doch lieben sie außerordeut- lich Schmuck und Putz. Das mit Kokosöl gesalbte Haupt schmücken sie mit Federn und wohlriechenden Blumen. In die durchbohrte Nasen- scheidewand stecken sie Federn. In den Ohrläppchen tragen sie mit Vor- liebe Menschen- oder Haifischzähne. Auch das Tätowieren ist allgemein Sitte. Die Wohnungen bestehen aus Rohr und haben meist eine läng- lich viereckige Gestalt. In keinem Ort fehlt ein langes als Gesellschafts- haus benutztes Gebäude, das zu Versammlungen und Festlichkeiten dient und reich verzierte Wände besitzt. Die Hauptbeschäftigung der Polynesier besteht im Landbau. Aus vielen Inseln findet man umzäunte Felder mit Bewässerungsgräben und zierlich angelegte Gärten, in denen wohlriechende Sträucher und prächtige Blumen gedeihen.

4. Europa - S. 154

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 154 — gelegt. Diese liegen an der Ostküste und zwar in ziemlicher Entfernung Mm Festlande. d. Die Apenninenhalbinsel hat schon eine größere Anzahl Inseln aufzuweisen. Diese Inseln liegen sämtlich an der Westküste. Einige derselben haben eine beträchtliche Größe. (Sicilien, Sardinien, Korsika.) Manche sind dem Festlande nahe (Sicilien, Elba!), andere liegen weiter von der Küste entfernt. (Sardinien!) — Nicht alle Inseln, die zur Apenninenhalbinsel zu rechnen sind, gehören zum Königreiche Italien. Wem gehört Korsika? Wer besitzt Malta? c. Den größten Reichtum an Inseln hat aber die Balkan halb- insel auszuweisen. Sie ist von einem wahren Jnselheere umgeben. Die meisten Inseln bemerken wir an der Ostküste. 7. Stellung zu fremden Erdteilen. Jede der drei Halb- inseln nähert sich einem fremden Erdteile und bildet dadurch gewisser- .maßen eine Brücke zwischen Europa und den angrenzenden Erdteilen. a. Die Pyrenäenhalbinsel kommt mit ihrer Südspitze dem Nord- Tande Afrikas ganz nahe. Nur die schmale Straße von Gibraltar trennt an dieser Stelle Europa und Afrika. b. Die Apenninenhalbinsel nähert sich durch Sicilien dem Erd- teile Afrika ebenfalls bis auf wenige (15) Meilen. c. Die Balkanhalbinsel endlich ist ja nur durch einen schmalen Meeresarm, durch die Straße von Konstantinopel, von Asien geschieden. Weise aus der Geschichte nach, wie die Stellen, an denen sich die Halbinseln anderen Erdteilen nähern, fremden Völkern als Übergangsort gedient haben! (Mauren — Vandalen — Türken!) 8. Pflanzenwelt. Bei unseren Wanderungen durch die drei Halbinseln bemerkten wir, daß die Pflanzenwelt dieser Gebiete vielfach eine andere ist als die unserer Heimat. Wir bemerkten: a. Pflanzen, die sich in unserer Heimat nicht finden. Wir sahen Maulbeer-, Oleander- und Olivenbäume, Orangen und Citronen, Feigen- und Mandelbäume, Lorbeer und Myrten, Pinien und Palmen. Wir wanderten vorüber an Reis- und Baumwollenfeldern und Melonen- gärten und gingen durch Korkeichenwaldungen und Haine aus Edel- kastanien und Granatbäumen. — Wir bemerkten aber auch weiter, daß b. Pflanzen, die sich auch bei uns finden, hier in anderer Fülle gedeihen. Wir fanden in der Riviera (Vergl. S. 104 ff.) Rosen, Veilchen und Kamelien zu jeder Jahreszeit in Hülle und Fülle. Wir nahmen wahr, wie in Spanien, Italien und Griechenland vorzüglicher Wein in so großer Menge gedeiht, daß allein von Malaga aus jährlich mehr denn 20 000 Fässer feurigen Rebensaftes in alle Welt gehen. Das schönste und mannigfaltigste Pflanzenleben fanden wir immer in der Nähe der Küste. (Riviera — Umgegend von Neapel — Um- gegend von Malaga — Ebene südlich vom Balkan.)

5. Außereuropäische Erdteile - S. 49

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 49 — Venezuela heißt Klein-Venedig. Woher mag es diesen Namen haben? Er stammt aus der Zeit der Entdeckung. Der Entdecker dieses Gebietes fand an der Küste ein Dorf vor, das in seiner Bauart eine ge- wisse Ähnlichkeit mit Venedig hatte. Es stand im Wasser auf Pfählen, und seine 26 Häuser waren durch Zugbrücken miteinander verbunden. Die beiden wichtigsten Städte Venezuelas, Caracas und Valencia (Karte!) sind durch eine Eisenbahn verbunden (Die Strecke ist länger, als die Linie Leipzig-Dresden!), welche von einer deutschen Gesellschaft gebaut worden ist und von deutschen Beamten verwaltet wird. 2. Die Republik Colombia. ^) Dieser Staat wird von zwei Ozeanen bespült, nämlich vom Atlantischen und vom Großen Ozean. Er bildet den nordwestlichen Teil Südamerikas, wird von einem Teile der Cordilleren durchzogen und vom schiffbaren Magdalenenftrom bewässert. Die wichtigste Stadt ist Bogotas) Zur sachlichen Besprechung. a. Woran erinnert der Name des Staates? (An den großen Entdecker der Neuen Welt.) b. Die Lage des Staates ist überaus günstig. (An zwei Ozeanen und durch einen schiffbaren Strom mit dem Atlantischen Ozean ver- bnnden!) Und trotzdem hat Colombia fast keine Bedeutung. Woher mag das kommen? (Trägheit der Bewohner. — Vernachlässigung des Wegebaues!) 3. Die Republik Ecuador. Der Name des Staates weist schon auf die Lage des Gebietes hin. Ecuador liegt zu beiden Seiten des Äquators, doch so, daß der größere Teil südlich vom Äquator sich ausbreitet. Das Land grenzt im Westen an den Großen Ozean. Es wird durchzogen von dem Teile der Cordilleren, der seines Reichtums an Vulkanen wegen bekannt ist. Man könnte denken, Ecuador hätte ein sehr heißes Klima. Warum? (Am Äquator!) Das trifft aber nur für die Tiefebenen zu. Auf den Hoch- ebenen des Landes ist das Klima mild und dabei überaus gleichmäßig, so daß man sagt, auf ihnen liege ein ewiger Frühling. — In der heißen Küsten- ebene gedeiht besonders der Kakaobaum. Er ist im Wuchs und in der Blattform dem Kirschbaum ähnlich, wird aber 10—15 m hoch. Er trägt gurkenähnliche Früchte. Sie hängen meist an den starken Ästen, häufig auch unmittelbar am Stamme selbst. (Bild!) Sind diese Früchte reis geworden, so werden die erreichbaren abgepflückt, die höher hängenden mit Stangen abgestoßen. Hierauf öffnet man sie mit stumpfen Messern und entfernt den Fruchtbrei samt dem Samen. (Erinnere an die Gurke!) Dann scheidet man in einem engmaschigen Siebe den Brei von dem Samen. Die Samen haben in der Form Ähnlichkeit mit den Kürbiskernen und heißen Kakaobohnen. i) Nach dem ital. Colombo, also nicht Columbia. bor kurzer Zeit gehörte auch die weit geschwungene Verbindunqs- brücke zwischen Nord- und Südamerika als „Provinz Panama" zu Colombia Sie erklärte sich erst Ansang November 1904 als selbständige Republik. Tischend orf, Außereuropäische Erdteile. 19. Aufl. 4

6. Außereuropäische Erdteile - S. 370

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 370 — Lava auf- und abwallt, bisweilen anch dem Rande des Beckens sich nähert, niemals aber überfließt. 3. Eigenartige Erscheinungen in der Pflanzen- und Tierwelt. a. So besitzt z. B. das Innere von Nen-Gninea Urwälder, die an Großartigkeit und Üppigkeit des Pflanzenwuchses hinter den Urwäldern Südamerikas und Indiens in keiner Weise zurück- stehen. So gedeihen weiter ans fast allen Inseln Kokos- *) und Sagopalmen, Bananen und Brotfruchtbäume in so großer Anzahl, daß sie den Bewohnern fast die gesamte Nahrung spenden. So wächst weiter auf Neu-Seeland die Kanrifichte, die sich bis zu einer Höhe von 60 m erhebt und die „Königin des Waldes" genannt wird, und der merkwürdige Neuseeländische Flachs, eiu Liliengewächs, dessen meterlange Blätter die stärksten Pflanzenfasern zu Körben, Matten, Netzen, Schnüren, Segeltuch und Tauen liefern. b. Unter den Tieren, die die Inseln bewohnen, sind besonders sonderbar gestaltete oder auffallend prächtig gefärbte Vögel zu nennen. Zu den sonderbar gestalteten Vögeln ist an erster Stelle der Kiwi zu zählen, der weder Flügel- noch Schwanz- federn besitzt. (Abbildung!) Von den prächtig gefärbten Vö- geln erwähnen wir die auf Neu-Guiuea lebeudeu Paradiesvögel (Bunte Abbildung!) und die kleinen Kleidervögel, ans deren scharlachroten Federn sich die Bewohner der Sandwich-Jnseln kostbare Federmäntel herstellen. Iii. Wer bewohnt die Australischen Inseln? Die Bewohner der Inselwelt, ungefähr zwei Millionen stark, zer- fallen in zwei Abteilungen, in die Polynesier und die Melanesien 1. Die Polynesien) bewohnen die äußeren Inselgruppen und Neu-Seeland und siud im allgemeinen ein schöner, kräftiger Menschen- schlag von hellbrauner Farbe. Sie besitzen schwarzes, welliges Haar, dicke Lippen, schöne weiße Zähne und verhältnismäßig kleine Hände und Füße. Ihr Charakter zeigt neben guten viele schlechte Sitten. Sie sind freundlich und gutmütig, aber wankelmütig, lügenhaft und geschwätzig. Ihre Kleidung besteht bei den meisten nur aus einem Lendenschnrz. Doch lieben sie außerordentlich Schmuck und Putz. Das mit Kokosöl gesalbte Hanpt schmücken sie mit Federn und wohlriechenden Blumen. In die durchbohrte Naseuscheidewaud stecken sie Federn. In den Ohrläppchen tragen sie mit Vorliebe Menschen- oder Haifischzähne. Auch das Tätowieren ist allgemein Sitte. Die Wohnungen bestehen aus Rohr und haben meist eine länglich-viereckige Gestalt. In keinem 1) Vgl. S. 369. 2) polys — viel, nesos = Insel. Polynesier — Vielinselbewohner,

7. Außereuropäische Erdteile - S. 384

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 384 — b. Der Zimmet. (Ceylon, China.) c. Der Pfeffer. (Hinterindien.) d. Die Muskatnuß. (Hinterindien.) e. Die Vanille. (Mittelamerika und Mexiko.) B. Manche Pflanzen liefern Kleidung und Wohnung. 1. Kleidung: Baumwolle und Flachs. 2. Wohnung: Unsere Laub-und Nadelbäume. — Das Bambusrohr. C. Manche Pflanzen bilden wichtige Handelsartikel. Zucker, Zimmet, Pfeffer, Muskatnuß, Vanille, Kaffee, Tee, Kakao, Tabak, Reis, Getreide. — Kautschuk, Baumwolle, Palm- kerne und Palmöl. 1). Die Pflanzen beeinflussen die Bewohnbarkeit eines Gebietes. 1. Ubermäßiger Reichtum an Pflanzen macht ein Gebiet unbewohnbar. (Urwälder!) 2. Armut an Pflanzen macht ein Gebiet ebenfalls un- bewohnbar. (Prärien, Pampas, Llanos, Heiden, Moore, Tundren.) E. Manche Pflanzen sind direkt Feinde des Menschen. (Unsere Giftpflanzen!) o. Ziel: Wir vergleichen die fünf Erdteile untereinander. Dies geschieht in bezug auf: I. Lage. 1. Asien, Afrika, Europa und Australien liegen auf der östlichen, Amerika liegt auf der westlichen Halbkugel. 2. Asien und Europa liegen nördlich vom Äquator, Amerika und Afrika werden vom Gleicher durchschnitten, Australien liegt südlich von ihm. Ii. Gestalt. 1. Europa, Nordamerika und Südamerika bilden Dreiecke, Asien ist ein Viereck, Australien ist ein Sechseck, Afrika hat Herzform. 2. Asien und Europa laufen nach Süden in je drei Halbinseln, Afrika, Amerika und Australien in je eine Spitze aus. Iii. Gliederung und Grenzen. 1. Die Küste Europas ist am reichsten gegliedert, die von Asien und Nordamerika schon weniger, die von Afrika, Südamerika, und Australien am wenigsten. 2. Asien grenzt an das Nördliche Eismeer, an den Großen Ozean, an den Indischen Ozean und au einzelne Teile des Atlantischen Ozeans. Amerika wird vom Nördlichen Eismeere, vom Großen und vom Atlau- tischen Ozean bespült. Afrika hat Anteil am Atlantischen Ozean und

8. Außereuropäische Erdteile - S. 388

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 388 - besitzt das Festland außer einer Anzahl Salzseen nur einen größeren Fluß. (Murray mit Darling.) B. Die In selw elt ist gut bewässert. Vi. Produkte. A. Die Pflanzenwelt. 1. Der Kontinent. Seine Pflanzenwelt wird gekennzeichnet durch a. Einförmigkeit. (Außer Akazien- und Gummibäumen sind nur wenig Arten vertreten!) b. Armut. (Nahrungspflanzen fehlten ursprünglich ganz. — Die Wälder sind licht. — Das Gras bildet keinen Rasen.) c. Eigenart. (Grasbäume. — Viele Bäume werfen an Stelle der Blätter die Rinde ab. — Die Blätter vieler Bäume sind saftlos und ausdauernd und stehen senkrecht, so daß sie keinen Schatten werfen.) 2. Die Inselwelt. — Ihre Pflanzenwelt ist üppig und vielgestaltig. Wir finden hier a. prächtige Waldungen, b. nähren de Bäume. (Sago- und Kokospalme!) B. Die Tierwelt. Sie ist ähnlich wie die Pflanzenwelt des Kontinents 1. arm (Die Zahl der Säugetiere ist sehr gering. Affen, Wiederkäuer und Dickhäuter fehlen ganz. Die Haustiere mußten erst eingeführt werden), 2. eigenartig. Seltsam geformte Säugetiere (Beuteltiere, Schnabeltiere!) und eigenartige Vögel. (Emu, Kiwi, schwarzer Schwan usw.) C. Mineralien: 1. Gold. (Viktoria, Neu-Süd-Wales, Westaustralien.) 2. Kupfer. (Südaustralien.) 3. Zinn. (Salomon-Jnfeln.) 4. Kohle. (Neu-Süd-Wales, Queensland, Tasmanien.) Vii. Erwerbsquellen. A. Die Viehzucht. Sie steht besonders im Inneren des Kon- tinents auf hoher Stufe, denn hier finden sich ausgedehnte Weideplätze. (Schafzucht.) B. Der Bergbau liefert nicht allein Edelmetalle (Gold!), sondern auch Kohle. Allerdings wird er gegenwärtig nur auf dem Festlande rege betrieben. Die Bodenschätze der Inseln werden zur Zeit nur wenig ausgebeutet. C. Der Ackerbau ist von geringer Bedeutung. Er steht nur in den regenreichen Gebieten des Festlandes und auf einigen Inseln auf höherer Stufe. Der Bodenbau des Festlandes

9. Das Deutsche Reich - S. 173

1918 - Leipzig : Wunderlich
Mw yü'fl ■ic-s'- Wm Dm Die Staaten Süddeutschlands. Sfj Ww ita ^Mgwmnwwwwpmwmwwwwwwmmw 1. Das Großherzogtum Hessen. (Größe: 7700 qkm, also ca. ^ x das Königreich Sachsen.) Ziel: Wir sprechen heute von dem Staate Süddeutsch- lands, der am dichtesten bevölkert ist, vom Großherzogtum Hessen. (Zeigen.) I. Was lehrt diese Karte über dieses Gebiet? 1. Sie belehrt uns zunächst über die Lage und Gliederung des Großherzogtums. Wir sehen, daß es aus zwei Teilen besteht, einem nördlichen und einem südlichen. Beide sind durch einen schmalen Streifen preußisches Gebiet und durch den Main getrennt. Nur der nördlichere Teil liegt nördlich von der Mainlinie. 2. Sie zeigt uns weiter, wie es um die Bodeubeschassenheit des Großherzogtums bestellt ist. (Der nördliche Teil liegt um den Vogels- bergi) herum. Der südliche gehört teils der Oberrheiuischen Tiefebene, teils dem Odenwald an.) 3. Sie gibt uns endlich Aufschluß über die Bewässerung des Gebiets. Hessen ist wasserreich. Für den nördlichen Teil kommen Lahn und Fulda, sür den südlichen Teil Rhein und Main in Betracht. Ii. Ist Hessen wirklich so dicht bevölkert?^ Ich habe euch einige Zahlen angeschrieben. Was erfährst du aus ihnen? Wir fehen, daß Hessen der kleinste Staat Süddeutschlands ist; Baden und Elsaß-Lothringen sind fast noch einmal so groß, Bayern sogar fast zehnmal so groß wie Hessen. Wenn man aber nun annehmen 1) Für den Lehrer: Der Vogelsberg bildet eine einzige riesige, kegelförmige Basaltmasse und ist der Rest eines Vulkans. Sein höchster Punkt, der Taufstein, hat seinen Namen von dem auf dem Gipfel liegenden großen ausgehöhlten Stein erhalten, den einst Bouifazius als Taufbecken benutzt haben soll. — Der Name „Vogelsgebirge" ist unrichtig. In Hessen heißt das Gebirge ausschließlich „Der Vogelsberg". 2) Die Schüler sollen angeleitet werden, sich in statistische Tabellen zu ver- tiefen. Natürlich kann es in Rücksicht auf die Altersstufe und die beschränkte Zeit nur in beschränktem Umfange und in der einfachsten Weise geschehen.

10. Die Länder Europas - S. 179

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 179 — bei ihr nicht wie bei Italien die Westküste, sondern die Ostküste die größte Entwicklung auf. Wir können zahlreiche Landengen und kleine Halbinseln unterscheiden. (Zeigen und zählen!) 6. Jnselreichtum. Allen drei Halbinseln sind Inseln vorgelagert. Doch merken wir auch in dieser Hinsicht wie bei der Küstenentwicklung und Gliederung, Armut im Westen und Reichtum im Osten. a. Der Pyrenäen-Halbinsel sind nur wenige kleine Inseln vorgelegt. Diese liegen an der Ostküste und zwar in ziemlicher Ent- sernnng vom Festlande. b. Die Apenninen-Halbinsel hat schon eine größere Anzahl Inseln aufzuweisen. Diese Inseln liegen sämtlich an der Westküste. Einige derselben haben eine beträchtliche Größe. (Sizilien, Sardinien, Korsika.) Manche sind dem Festlande nahe (Sizilien, Elba!), andere liegen weiter von der Küste entfernt. (Sardinien!) — Nicht alle Inseln, die zur Apenninen-Halbinsel zu rechnen sind, gehören zum Königreiche Italien. Wem gehört Korsika? Wer besitzt Malta? c. Den größten Reichtum an Inseln hat aber die Balkan-Halb- insel aufzuweisen. Sie ist von einem wahren Jnselmeer umgeben. Die meisten Jnfeln bemerken wir an der Ostküste. 7. Stellung zu fremden Erdteilen. Jede der drei Halbinseln nähert sich einem fremden Erdteile und bildet dadurch gewissermaßen eine Brücke zwischen Europa und den angrenzenden Erdteilen. a. Die Pyrenäen-Halbinsel kommt mit ihrer Südspitze dem Nordrande Afrikas ganz nahe. Nur die schmale Straße von Gibraltar trennt an dieser Stelle Europa von Afrika. b. Die Apenninen-Halbinsel nähert sich durch Sizilieu dem Erdteile Afrika ebenfalls bis auf wenige (17) Meilen. c. Die Balkan-Halbinsel endlich ist ja nur durch einen schmalen Meeresarm, durch die Straße von Konstantinopel, von Asien geschieden. Weise aus der Geschichte nach, wie die Stellen, an denen sich die Halbinseln anderen Erdteilen nähern, fremden Völkern als Übergangsort gedient haben! (Mauren — Vandalen — Türken!) 8. Pflanzenwelt. Bei unseren Wanderungen durch die drei Halb- inseln bemerkten wir, daß die Pflanzenwelt dieser Gebiete vielfach anders geartet ist als die unserer Heimat. Wir bemerkten: a. Pflanzen, die sich in unserer Heimat nicht finden. Wir sahen Maulbeer-, Oleander- und Olivenbäume, Orangen und Zitronen, Feigen- und Mandelbäume, Lorbeer und Myrten, Pinien und Palmen. Wir wanderten vorüber an Reis- und Baumwollenfeldern und Melonen- gärten und gingen durch Korkeichenwaldungen und Haine aus Edelkastanien und Granatbäumen. — Wir bemerken aber auch weiter, daß b. Pflanzen, die sich auch bei uns finden, hier in anderer Fülle gedeihen. Wir fanden in der Riviera (Vergl. S. 138 ff.) Rosen, Veilchen und Kamelien zu jeder Jahreszeit in Hülle und Fülle. Wir nahmen wahr, wie in Spanien, Italien und Griechenland vor- 12*
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