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1. Teil 3 - S. 76

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 76 — Theater, dem Museum — hinter dem Theater der Schwanenteich, umgeben von schattigen Promenaden (Linden!) mit Ruhebänken, b. Sie ist umgeben von grünem Laubwalde (Rosenthal!), von fruchtbaren Feldern, (Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Rübsen u. f. w.), von grünen Wiesen (Schlüsselblumen im Frühlinge in großer Menge) und wohlgepflegten Gärten (Kohlgärten!). 2. Leipzig ist eine große Handelsstadt. Viele Leute be- suchen sie, um zu kaufen oder zu verkaufen. Besonders wird mit Ranchwaren (Leder, Pelzwaren) und Büchern gehandelt. Diese Bücher werden meist in Leipzig selbst hergestellt: Ver- fasser, Setzer, Buchbiuder, Buchhändler. — Unser Lesebuch stammt aus Leipzig!) Ausführlich werde geschildert: a. Das tägliche Leben in Leipzig. (Kausläden mit großen Niederlagen. — Droschken, Pferdebahn, Schubkarren und Rollwagen mit Kisten und Ballen. — Güterzüge.) b. Das Leben zur Zeit der Messe. In Leipzig finden alljährlich zu Ostern und zu Michaelis (Also?) große Messen (Jahrmärkten ähnlich!) statt. Schon wochenlang vorher rasseln die schweren Rollwagen von den Bahnhöfen zur inneren Stadt, hochbeladen mit Kisten, Ballen und Fässern. Giebt es doch mehr als 209000 Centner Meß- guter, die aus allen Ländern der Welt, zum großen Teile aber auch aus Sachsen selbst, anlangen, an Ort und Stelle zu bringen. Da haben die Rollknechte, Aufläder Packer und Markthelser tüchtg zu thun. Alles, was der Gewerbfleiß des Menschen schafft, ist aus der Messe zu finden, das feinste Seidenzeug wie der geringste Kattun, die zarteste Spitze wie die gröbste Leinwand, außerdem Spielwaren, Porzellan, Gläser, Geschirre — kurz alles, was das Menschenherz begehrt. Tie größte Rolle spielen aber die Tuche, die Rauchwaren und das Leder. Dazu haben unzählige Tiere ihre Wolle, ihren Pelz und ihre Haare hergeben müssen, vom heimischen Schafe bis zum fernen Kamele, vom heimischen Kaninchen bis zum russischen Zobel, vom heimischen Zicklein bis zum amerikanischen Büffel. Wer noch nie eine Messe sah, kann sich keine Vorstellung von der Menge der Waren machen. Die erste Woche ist dem Großhandel gewidmet. Da füllen sich die Straßen, Höse und Durchgänge der Häuser mit Menschen; jeder Winkel wird mit Waren besetzt; überall hängen fremde Firmen. Mancher Leipziger Kauf-

2. Teil 3 - S. 50

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 50 — kunft der Güterzüge — Ankunft der Meßfremden — Schubkarren und Rollwagen, hochbeladen mit Kisten und Ballen auf allen Straßen — Hausflur und Stockwerke zu Geschäften eingerichtet — Budenreihen auf Plätzen und Straßen — Kunstreiter. Tierbuden, Affentheater — Aus- länder: Franzosen, Engländer, polnische Juden in langen Röcken und mit langen Bärten :e.) Aber nicht nur zur Zeit der Messe, sondern im ganzen Jahre treibt Frankfurt regen Handel. Frankfurt ist ein bedeu- tender Stapelplatz (d. h.?) für Getreide und Wein und für die der- fchiedenartigsten Eisen-, Baumwollen- und Wollwaren. Zur sachlichen Besprechung. a. Wie kommt es, daß gerade Frankfurt sich zu einer so bedeutenden Handelsstadt aufgeschwungen hat? Frankfurt hak eine überaus günstige Lage. Es liegt a. an einem schiffbaren Flusse. Der Main ist so tief und so breit, daß die großen Rheinschisfe, die von Mannheim oder Köln kommen, bis Frankfurt stromaufwärts fahren können. Welche Vorteile hat dies? Bei Frankfurt kreuzen sich b. eine Anzahl alter Handelsstraßen, auf denen schon im Mittelalter große Wagenzüge sich von Frankfurt fort oder nach Frankfurt bewegten. Wir wollen nur zwei der wichtigsten hervorheben. Die eine führt von Frankfurt aus über Gießen (Zeige!) und Marburg (Zeige!) nach Kassel. Die andere leitet von Frankfurt über Eisenach nach Leipzig (Zeige!). Frankfurt ist endlich c. Knotenpunkt für bedeutende Eisenbahnen. Die beiden wichtigsten schlagen denselben Weg ein wie die großen Handelsstraßen. Also? b. Woher kommt es, daß Frankfurt besonders mit Ge- treide, Wein, Eisen- und Wollwaren Handel treibt? Fruchtbar- keit des Rhein- und Maiuthales. (Vergl. 1. Abt. S. 120.) — Gute Verbindung mit den gewerbreichen Gebieten am Niederrhein. (Nachweis!) Zum Schluß fassen wir den behandelten Stoff zusammen, wobei wir das, was die Karte über die Bodenbeschaffenheit der Provinz lehrt (Taunus und Rhön find ja schon früher behandelt worden!), hinzufügen. Wir ordnen das Material wiederum nach folgenden Gesichtspunkten. Die Provinz Heffen-Nafsau. a. Lage. Fulda und Lahn. b. Bodenbeschaffenheit. Hessisches Bergland, Röhn — Taunus und Westerwald — Wälder! c. Bewässerung. Rhein mit Main und Lahn — Fulda und Werra. ä. Ortschaften. Kassel, Fulda, Wiesbaden, Ems, Selters, Frank- furt, Rüdesheim, Johannisberg, Geisenheim. e. Beschäftigung der Bewohner. Ackerbau (Wetteraue!) Obst- bau und Weinbau — Waldbau. f. Geschichtliche Erinnerungen. Fulda — Frankfurt — Wilhelmshöhe. — 1866.

3. Teil 3 - S. 137

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 137 — 3. Steine: Sandstein (Pirna) — Kalkschiefer (Solnhofen) — Schiefer (Rhein). 4. Salz: Halle, Staßfurt, Schönebeck, Schwäbisch-Hall. Viii. Handel und Gewerbe. A. Handel. 1. Landhandel: Berlin, Leipzig, Köln, Frankfurt a. M., Breslau, Nürnberg, Augsburg, Magdeburg. 2. Seehandel: Hamburg, Bremen, Stettin, Danzig, Lübeck, Stralsund. B. Gewerbe. 1. Herstellung von Metallwaren: Rheinprovinz, (Essen, Solingen, Remscheid), Westfalen (Iserlohn), Sachsen (Chemnitz), Württemberg (Eßlingen, Aalen, Pforzheim). 2. Herstellung von Banmwoll- und Wollwaren: Rheinprovinz (Aachen, Elberfeld, Barmen), Sachsen, (Glauchau, Reichenbach, Crimmitschau), Elsaß (Mühlhausen), Bayern (Augsburg). 3. Herstellung von Leinenwaren: Westfalen (Bielefeld), Schlesien. 4. Herstellung von Holzwaren: Baden (Schwarzwald!), Sachsen (Erzgebirge), Thüringen (Sonneberg), Bayern. 5. Herstellung von Rübenzucker: Provinz Sachsen (Magdeburg), Braunschweig, Anhalt, Schlesien. 6. Herstellung von Glaswaren: Schlesien (Riesengebirge) — Baden (Schwarzwald), Thüringen. 7. Herstellung von Porzellan: Sachsen (Meißen) — Thüringen. 8. Verarbeitung von Tabak: Bremen, Hamburg, Kaisers- lautern. 9. Herstellung von Bier: Bayern (München, Kulmbach, Nürnberg, Erlangen). Ix. Verkehrswege. A. Natürliche; Meere, schiffbare Ströme. (Beispiele!) B. Künstliche: Kanäle, Straßen, Eisenbahnen. (Beispiele!) X. Bewohner: Verschieden sind in den einzelnen Gegenden: 1. Sprache: Deutsche (Friesen, Schwaben, Franken, Bayern, Thüringer), Franzosen, Dänen, Polen. 2. Religion: Protestanten, Katholiken. 3. Sitten und Gebräuche: (Alpen, Schwarzwald!) 4. Kleidung: (Alpen, Schwarzwald, Altenburg, Helgoland). 5. Anlage und Einrichtung der Wohngebäude: (Schwarzwald, Alpen, Marsch, Westfalen).

4. Teil 3 - S. 92

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 92 — sehr vornehme Personen oder Kranke zu trinken. Hat man doch berechnet, daß ein Glas dieses alten Rheinweins mit Zins und Zinseszins über tausend Mark wert ist. — Auch im Dom ist ein merkwürdiger Raum. Es ist dies der Bleikeller. In ihm herrscht eine so austrocknende Lust, daß Leichen, die man in ihm unterbringt, sich Jahrhunderte lang gut erhalten.*) Zur sachlichen Besprechung. a. Wie gelangen denn nun die Waren von Bremerhafen nach Bremen? (Umladen in kleinere Schiffe!) Würden nicht die Waren mit der Eisenbahn, die Bremen und Breinerhafen verbindet, schneller an Ort und Stelle kommen? (Schneller schon, aber es würden größere Kosten entstehen, denn die Wasserfracht ist billiger als die Eisenbahnfracht.) Woraus erklärt sich dies? (Bau- und Unterhaltungskosten der Eisenbahn!) b. Wie gelangen die Waren von Bremen bis in unsere Vaterstadt? (Großhandel — Kleinhandel!) B. Vergleich. a. 3irl: Wir vergleichen heute die zuletzt betrachteten Staaten Norddeutschlands nach verschiedenen Gesichtspunkten. Es geschieht dies in Bezug aus 1. Lage. a. Im Stromgebiet der Weser liegen: Das Fürstentum Waldeck ^Oberlauf), — das Herzogtum Braunschweig, das Fürstentum Lippe- Detmold, das Fürstentum Schaumburg-Lippe (Mittellauf), — das Groß- herzogtum Oldenburg und die freie Stadt Bremen (Unterlauf). d. Im Stromgebiet der Elbe liegen: Das Königreich Sachsen, das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, das Herzogtum Meiningen, das Herzogtum Altenburg, das Herzogtum Sachsen-Koburg-Gotha, das Herzogtum Anhalt, die schwarzburgischen Fürstentümer und die reußischen Fürstentümer (Mittellauf) — die freie Stadt Hamburg (Unterlauf). c. Im Gebiet der Küstenflüsse zwischen Elbe und Oder liegen: Die Großherzogtümer Mecklenburg und die sreie Stadt Lübeck. 2. Gliederung. a. In der Hauptsache abgerundet: Königreich Sachsen, Groß- Herzogtum Mecklenburg-Schwerin, Sachsen-Meiningen, Lippe-Detmold, Lippe-Schaumburg, Lübeck. b. Mehrfach zerrissen: Oldenburg (3 Hauptteile), Sachsen-Weimar- Eisenach (3 Hauptteile), Braunschweig (3 Hauptteile), Altenburg (2 Haupt- *) Z. B. die Leichen zweier schwedischen Offiziere de? dreißigjährigen Krieges

5. Teil 3 - S. 99

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 99 — Xviii. Das Fürstentum Reust jüngere Linie. (Gera.) 1. Lage: 2 Hauptteile (Elster — Saale) — Sachsen-Weimar! 2. Bewässerung: Elster — Saale. 3. Ortschaften: Gera. 4. Beschäftigung! Waldbau — Industrie. Xix. Die freie Stadt Lübeck. Trade — Bauten, welche an die einstige Größe erinnern — Handelsverkehr mit den Ländern der Ostsee. Xx. Die freie Stadt Hamburg. Elbe und Alster — Leben am Hafen und in den Straßen Vierlande. Xxi. Die freie Stadt Bremen. Weser — Handel mit Amerika — Gewerbsleben — Aus- wanderer — Bremerhafen. D. Anwendung. 1. Nenne und zeige die dir bekannten Königreiche, Großherzogtümer, Herzogtümer und Fürstentümer! 2. Nenne und zeige die Hauptstadt eines jeden dir bekannten Staates! 3. Sprich über die Lage der Staaten Oldenburg, Sachsen, Anhalt, Mecklenburg-Schweriu! 4. Welche Staaten gehören dem Tieflande an, welche dem Mittel- gebirgsland? Welche Staaten liegen am Meere? 5. Nenne Staaten, die an Strömen liegen! Nenne solche, die an größeren Nebenflüssen sich ausbreiten! 6. Nenne a. abgerundete und b. zerrissene Staaten! 7. In welchen Staaten liegen die Städte: Jena, Braunschweig, Sondershausen, Gera, Weimar, Koburg. Bückeburg, Arolsen, Leipzig, Greiz, Detmold, Freiberg, Dessau, Zwickau, Meiningen, Plauen? 8. Welche geschichtlichen Erinnerungen knüpfen sich an Leipzig, Dresden, Bautzen, Hochkirch, Lübeck, Altenburg, Meiningen, Plauen? 9. Über welche Gebirge führt der gerade Weg a. von Braunschweig nach Erfurt, b. von Gotha nach Meiningen? 19. Wie kommt es, das Lübeck an Größe und an Bedeutung hinter Bremen und Hamburg zurücksteht? (Die Lage Lübecks ist weniger günstig, denn es liegt an keinem offenen Meere und au keinem großen Strome.) 11. Wie gelangen wir von unserem Heimatsorte aus am schnellsten nach Hamburg, nach Zwickau, nach Weimar, nach Schwerin? Welche be- kannten Städte berühren wir auf unserer Fahrt? (Karte benutzen!) 7*

6. Teil 3 - S. 100

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 100 — 12. Erkläre: Hansastadt, freie Stadt, Reuß ältere Linie, Brühlsche Terrasse, Raphaels Madonna, Grünes Gewölbe, Gothaer Servelatwurst, Leipziger Messe, Meißner Porzellan. 13. Was bedeutet die Abkürzung Reuß j. L.? Wie kürzt man demnach wohl den Namen des anderen Fürstentums ab? (Reuß ä. L.) 14. Wie erklärst du den alten Spruch: „Lübeck, aller Steden schone, von riken Ehren tregest du de Krone"? 15. Was will wohl das Wort sagen: „Das Herzogtum Bremen gleicht einem abgeschabten Mantel (Geest!) mit goldner Verbrämung?" (Marsch!) 16. Deute: „Brunsewick, du leiwe Stadt, vor veel tuseud Städten, de san gude Mumme (Bier) hat, da ick Wust kann eten." Zur Konzentration des Unterrichts. 1. Lesen und Besprechen: a. Muttersprache: Dresden und Pillnitz — Die sächsische Schweiz — Der pirnaische Sandstein — Das sächsische Erzgebirge — Freiberg — Die sächsische Spielwarenfabrikation — Das Vogtland — Thüringen. b. Jüting it. Weber (Vaterland): Hamburg — In Leipzig — Das Handelshaus Gruit von Steen. 2. Aufsahbildnng: Die Stadt Dresden. Die Hauptstadt des Königreichs Sachsen heißt Dresden. Sie breitet sich zu beiden Seiten der Elbe in einem fruchtbaren Thalkessel aus. Dresden ist eine sehr schöne Stadt. Wir finden hier Herr- liche Bauwerke. Am bekanntesten ist die Brühlsche Terrasse. Sie erhebt sich am linken Ufer der Elbe und gewährt einen herrlichen Blick auf den von Dampfern, Flößen, Segelschiffen und Gondeln belebten Fluß und auf die Höhenzüge, die ober- halb und unterhalb Dresdens an den Strom herantreten. Dresden hat weiter wertvolle Kunstschätze. Im grünen Ge- wölbe werden kostbare Elfenbeinschnitzereien, schöne Gold- und Silbergefäße, reich verzierte Waffen, teure Perleu und Edel- steine aufbewahrt. In der Nähe des grünen Gewölbes befindet sich eine berühmte Bildergallerie. Diese enthält mehrere tausend wertvolle Gemälde. Unter ihnen befindet sich ein von Raphael gemaltes Bild der Mutter Jesu.

7. Teil 3 - S. 62

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 62 — D. Industrie. 1. Metallwaren und Maschinen: Rheinprovinz (Essen, Solingen, Remscheid) und Westfalen. 2. Herstellung von Leinwand: Rheinprovinz, Westfalen (Viele- felb), Schlesien. 3. Herstellung von Wollwaren: Rheinprovinz (Aachen — Elberfeld, Barmen.) 4. Glasfabrikation: Schlesien (Riesengebirge!). 5. Zuckerfabrikation: Provinz Sachsen (Magdeburg) und Schlesien. 6. Bernsteinverarbeitung: West- und Ostpreußen (Danzig und Königsberg.) E Fischfang. West- und Ostpreußen, Pommern und Schleswig-Holstein (Heringe!). F. Handel. 1. Bedeutende Landhandelsplätze. a. Brandenburg: Berlin, Frankfurt a. d. Oder. b. Provinz Sachsen: Magdeburg, e. Schlesien: Breslau. 6. Rheinprovinz: Köln, e. Hessen-Nassau: Frankfurt am Main. 2. Bedeutende Seehandelsplätze. a. West- und Ostpreußen: Danzig und Königsberg. b. Pommern: Stettin. c. Schleswig-Holstein: Kiel und Altona. ä. Ziel: Wir stellen die Hauptstädte der Provinzen zusammen und vergleichen sie nach Lage und Größe. 1. Lage. a. In der Nähe des Meeres: Stettin, Danzig, Königsberg und Schleswig. b. An Flüssen: Köln, Kassel, Hannover, Posen, Breslau, Berlin, Magdeburg — Stettin, Danzig. Königsberg. 2. Größe. Mit Hilfe der Städtezeichen ordnen die Kinder zu Hause selbst die 12 Provinzialhauptstädte nach der Einwohnerzahl. — Die fertiggestellte Übersicht lautet:

8. Teil 2 - S. 36

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 86 — 1. Richten wir zunächst unsere Aufmerksamkeit aus die Waren, die über das Meer herüberkommen. (Tabak, Petroleum, Reis, Kaffee u. s. w.) Was aus ihnen wird, könnt ihr euch denken! (Sie werden sicher durch Schiffe oder Eisenbahnen in die Orte, welche fern vom Meere liegen, gebracht.) Gewiß! Die Kaufleute in Leipzig und Dresden, in Bautzen und Zwickau, in Wittenberg und Mageburg erhalten ihr Petro- lenm, ihren Kaffee und ihren Thee ans Han.burg. Auch der Reis, den ihr bei den Kaufleuten unserer Stadt holt, ist einmal in Hamburg ge- Wesen. Wie ist er vou da zu uns gekommen? 2. Und was wird ans den Waren, die ans der Elbe oder auf der Eisenbahn nach Hamburg gebracht wurden? Sie gehen dorthin, wo die andern herkommen! Also? (Sie werden übers Meer geschickt, nach Amerika und in andere fremde Länder.) Gewiß! Auf diese Weise gehen auch die Spielwaren Olbernhaus und Seisfens,^) die Mufikinstru- meute Markneukirchens, die Perlmutterwaren Adorfs., die Weißwaren Plauens in die weite Welt. Zusammenfassung des Stoffs an der Hand der Fragen. — Aus- führliche Wiederholung. Zur sachlichen Besprechung. Diese schließt sich an folgende Fragen an: a. Wie kommt es wohl, daß die großen Seeschiffe bis Hamburg fahren können? (Bei Hamburg ist die Elbe breiter und tiefer als bei Dresden.) Richtig! Sie breitet sich unterhalb Hamburgs (Zeige!) so aus, daß mau vom rechten Ufer ans das linke nicht mehr gut sehen kann. b. Ist es denn nötig, daß die Waren, welche die Elb- kähne nach Hamburg bringen, noch umgeladen werden müssen? Könnten sie nicht gleich in den Stromkähnen die - Reise nach Amerika antreten? (Auch die größten Elbschiffe sind nicht groß und fest genug, um eine Seereise wagen zu können. Der Sturm würde sie hin- und herwerfen wie Nußschalen und sie am User oder au Felsen, die aus dem Meere herausragen, zerschelleu lassen. Die hohen vom Winde aufgetürmten Wellen würden leicht in die Kähne schlagen, sie schnell mit Wasser füllen und sie so zum Untersinken bringen. c. Wem gehören die Seeschiffe, welche die Waren herüber übers Meer bringen? Reiche Kaufleute (Rheder genannt) haben sie sich für vieles Geld bauen lassen (Bau des Schiffes auf dem Lande — Hinabgleiten ins Wasser — Tause des Fahrzeugs — Name) und senden sie nuu in alle Welt. Manches kehrt freilich nicht wieder heim. Es versinkt mit Mann und Maus, mit allen Gütern und Waren fern von der Heimat im *) Vergl. Band I, Sachsen, S. 84/85 u. S. 110/120.

9. Teil 2 - S. 39

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 39 — 8. Wie mag es kommen, daß man in Hamburg nicht selten Menschen trifft, die anders aussehen (Neger z. B.) und anders sprechen wie wir? 9. Vergleiche Bahnhof und Hafen! (Kommen und Gehen von Menschen. — Kommen und Gehen von Waren. — Lärm und Gedränge. — Unvorsichtige kommen leicht zu Schaden. — Wert.) 10. Welchen Wert hat es für uns, daß unsere Vaterstadt jetzt auch an einer Bahnlinie liegt? 11. Warum muß Hamburgs Handel bedeutender sein als der Magde- burgs und Leipzigs? (Meer!) 12. Erkläre die Worte: Seehandel, Seehandelsstadt, Flußhandel, Land- Handel, Ausfuhrhandel, Einfuhrhandel, Großkaufmann. 13. Welche Waren werden aus uuserm Vaterlande ausgefahren? (Musikinstrumente, Perlmutterwaren, Weißwaren, Maschinen und Maschinen- teile, Bücher u. s. w.) 14. Erkläre: Hafen, Seeschiff, Dreimaster, Dampfer, Rheder. Zur Konzentration. 1. Lesen und Besprechen. a. Jüttiug und Weber, Vaterland: Hamburg. b. Muttersprache, Iv. Band: Hamburg. 2. Aussatzbildung. Die Elbe. Die Elbe ist ein langer, breiter und tiefer Fluß. Sie trägt auf ihrem Rücken Schiffe, Kähne und Flöße. Lange und breite Brücken führen von einem Ufer zum andern. Die Elbe fließt vorüber an großen und kleinen Städten, an hübschen Dörfern und schönen Schlössern. In ihren Wellen spiegeln sich Wein- berge, Felder und Wiesen, bewaldete Berge und steile Sand- fleinfelfen. Viele Flüsse führen ihre Gewässer zur Elbe, z. B. die Mulde, die Saale und die Havel. Nach langem Laufe mündet die Elbe in die Nordsee. An der Mündung liegt die Stadt Hamburg.

10. Europa - S. 174

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 174 — sodann meist zu Tuchen und Teppichen verwebt. Die bedeutsamsten Woll- garnspinnereien und Tuchwebereien finden wir in Bradsord, in Nor- wich und Glasgow. Bestimme die Lage dieser Städte! 3. In hoher Blüte steht weiter die Herstellung von Metall- waren. Es ist dies auch leicht einzusehen. Inwiefern? (Kohlen und Eisen!) Die meisten dieser Metallwaren werden in den Städten Vir- mingham (spr. börminghäm) und Sheffield (jpr. schesfild) gefertigt. In diesen Orten fabriziert man nicht nur Messer und Scheren, Schlittschuhe und Stahlfedern, Stecknadeln. Nähnadeln, Nägel und Stifte, sondern auch Dampfmaschinen in allen Größen. 4. Auch die Verarbeitung von Leder (Viehzucht!) bildet einen wich- tigen Erwerbszweig. Die besten Sattlerwaren (Beispiel?) liefern London und Birmingham. 5. Erwähnenswert ist auch die Verarbeitung des Graphit zu Bleistiften. Zur sachlichen Besprechung. a. Die von uns bis jetzt genannten Erwerbszweige sind nicht die einzigen, die iu Blüte stehen. Denke an das Flachland im Südosten Englands! (Ackerbau, Viehzucht!) Denke weiter an die Lage Englands! (Fischfangs), Schiffsbau.) Ib. Ob du wohl auch schon englische Fabrikate in den Händen gehabt hast? c. Wie mag es mit Irlands Industrie stehn? (Sie ist gering. Warum?) Inwiefern bestätigt das ein Blick auf die Karte? (Mangel au großen Städten!) Zusammenfassung und Einprägung. 2. Die Stadt London. Ziel: Wir besuchen heute die größte Stadt der Welt, um ihr Leben und ihre Sehenswürdigkeiten kennen zu lernen. Wir reisen nach London. Nachdem die Schüler noch einmal die Lage Londons mit Hilfe der Karte genau bestimmt haben, schreiten wir sort an der Hand zweier Hauptfragen. 1. Wie gelangen wir von uns aus nach London? In gemeinsamer Arbeit wird festgesetzt: Wir fahren von unserer Vaterstadt aus nach Dresden, also in die Hauptstadt unseres engeren Vaterlandes. Hier besteigen wir, wie wir es schon so oft gethan haben. *) Schellfisch, Kabljau, Austern.
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