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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 3 - S. 109

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 109 — aller auf Erden vorhandenen Betten. Das Bett ist durch ein vergoldetes Geländer von dem übrigen Räume getrennt. Es steht auf einer mit goldenen Sonnen reich gestickten Pnpurdecke und ist mit einer goldenen Decke von unermeßlichem Werte bedeckt. Dieses Bett foll allein 500 000 Mark gekostet haben. Die Decke des Zimmers zeigt ein kostbares Gemälde. Es stellt den Himmel der alten Griechen, den Olymp, und seine Bewohner dar. ä. Die Spiegelgallerie hat eine Länge von 78 m. (Sie ist also noch 51/2 111 länger als die berühmte Spiegelgallerie im Schlosse zu Versailles!) 2500 Wachskerzen auf 52 Riesenkandelabern und 33 ver- goldeten Kronleuchtern von unbeschreiblicher Pracht sollen diesen gewaltigen Raum erhellen und haben ihn bei Anwesenheit des Königs auch wirklich erhellt. Diese Tausende von Lichtern spiegeln sich in den 9 Meter hohen Spiegelscheiben, die die eine Wand des Saales bedecken. e. Das Speisezimmer endlich besitzt einen Fußboden ans Rosen- holz und enthält das „Tischlein deck dich". Der kostbare Speisetisch steht auf einer Versenkung. Ein Druck auf eine Feder genügt: der Tisch ver- schwindet geräuschlos und kommt ebenso geräuschlos aus der Tiefe des Anrichtezimmers, mit köstlichen Speisen versehen, zurück. 4. Das Königreich Württemberg. 3icl: Wir werden heute von dem Königreiche Württemberg sprechen, welches — ähnlich wie das Königreich Sachsen — von Gott reich gesegnet ist. I. Wo liegt dieses Land? Mit Hilfe der Karte wird die Lage des Königreichs festgestellt. 1. in Bezug auf die Nachbarländer. Württemberg wird von Bayern und Baden umschlossen. Außerdem grenzt es noch an das Fürsten- tum Hohenzollern; 2. in Bezug auf die Oberflächenform. Württemberg gehört zum größten Teile dem fchwäbisch-sränkischen Stufenlande, zum kleineren Teile der süddeutschen Hochebene an. Der Jura bildet die Grenze zwischen beiden Bodenformen; 3. in Bezug aus die Flüsse. Der nordwestliche Teil des König- reichs breitet sich zu beiden Seiten des Neckars, der südöstliche zu beiden Seiten der oberen Donau aus. Die Jller bildet einen Teil der Südost- grenze. Ii Inwiefern ist Württemberg ein reich gesegnetes Land? Es soll dieselben Vorzüge besitzen wie das Königreich Sachsen. Zähle diese auf! (Vergl. S. 69.) Wir wollen untersuchen, ob das wirklich so ist! — Mit Hilfe der Karte und unter Heranziehung des früher er- wordenen Materials wird festgesetzt:

2. Außereuropäische Erdteile - S. 180

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 180 — 4. Das Gebiet der immergrüen Laubhölzer, wo Oliven, Orangen, Zitronen, Feigen, Mandeln und köstlicher Wein gedeihen. Hierzu gehört: a. in Europa: Die Pyrenäenhalbinsel, der Südteil Frankreichs, die Apenninenhalbinsel ohne Oberitalien, die Türkei u. Griechen- land. b. in Asien: Kleinasien und Syrien. 5. Das Steppengebiet. Zu ihm gehören: a. in Europa: Südrußland. b. in Asien: Arabien, Mesopotamien, Tnran, das Hochland von Jnnerasien. Außerdem kommt noch sür Asien hinzu das Gebiet des tropischen Urwaldes, wo Reis, Baumwolle, Zuckerrohr, Palmen, Bananen, Brot- frnchtbäume und edle Gewürze gedeihen und Affen, Tiger, Elefanten, Krokodile und riesige Schlangen zu finden sind. Iv. Bewohner. 1. Auf jedem der beiden Erdteile treten drei in Anschau- ungen und Sitten sehr verschiedene Völkergruppen hervor. a. in Europa: Die Germanen, Romanen und Slaven. b. in Asien: Die Orientalen (Perser, Türken, Araber), die In- dier und die Chinesen. 2. Auf jedem der beiden Erdteile treten zwei Religionen besonders hervor. a. In Europa: Das Christentum und der Islam. b. In Asien: Das Heidentum und der Islam. X. Staaten und Staatengeschichte. Wir setzen fest: 1. Auf jedem der beiden Erdteile finden wir im Osten einen der Kultur noch nicht völlig erschlossenen Riesenstaat. (Rußland und China.) 2. Auf jedem der beiden Erdteile finden wir einen Staat, der sich in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts zu An- sehen und Blüte emporgeschwungen hat. (Deutschland u. Japan.) 3. Auf jedem der beiden Erdteile finden wir Gebiete, die eine große Vergangenheit und eine unbedeutende Gegenwart haben (Spanien, Griechenland — Kleinasien, Syrien und Palästina, Mesopotamen und Arabien.) e. 3ifl: Wir stellen fest, was wir bei der Betrachtung Euro- pas, Asiens und Amerikas über die Bedeutung der Tiere ken- nen gelernt haben. Das Resultat der gemeinsamen Arbeit lautet:

3. Außereuropäische Erdteile - S. 224

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 224 — sondern auch unermeßliche Scharen von Wiederkäuern (Büffel, Antilopen, Gazellen) und zahlreiche Raubtiere (Löwen, Leoparden, Panther). 2. Südamerika ist ausgezeichnet durch seine vielgestaltige und vielfarbige Vogelwelt. Über den Anden schwebt der Kondor. In den Urwäldern Hansen große Scharen buntfarbiger Papageien und metallglänzender Kolibris. Viii. Bevölkerung. In beiden Erdteilen unterscheiden wir 1. Ureinwohner (Neger — Indianer.) 2. Einwanderer (Europäer!) 3. Mischlinge. Ix. Staatsformell. Afrika ist der Erdteil der Kolonialgebiete. (Deutsche, französische, englische, portugiesische, spauische, italienische Kolonien). Südamerika ist der Erdteil der Republiken. (Es besitzt nicht eine einzige Monarchie!) d. Jitl: Wir vergleichen heute Asien und Afrika. Gemeinsam finden wir I. Ähnlichkeiten. 1. Beide Erdteile liegen auf der östlichen Halbkugel. 2. Beide Erdteile sind an je einer Stelle nur durch eine schmale Meeresstraße von Europa geschieden. (Straße von Gibraltar — Straße von Konstantinopel). 3. Beide Erdteile besitzen im Innern ausgedehnte Hochflächen. (Beispiele!) 4. Beide Erdteile haben große Wüsten. (Sahara — Wüsten Arabiens, Wüste Gobi.) 5. Beide Erdteile haben Riesenströme. Bei beiden ergießt sich der größte Strom (Nil, Ob) ins nördliche Grenzmeer. 6. Beide Erdteile haben gewaltige Seen aufzuweisen. (Ukerewe, Tanganjika, Njasfa, Tsadfee — Aralsee, Balkaschsee, Baikalsee.) 7. Beide haben hinsichtlich der Pflanzen- und Tierwelt manche Ähnlichkeit. a. Vergleiche Dattelpalme und Brotfruchtbaum, Kautschukbaum und Ebenholzbaum, Baobab und Banane.) b. Stelle zusammen, welche Tiere man in Afrika und Asien a. als Lasttiere verwendet, d. ihrer Wolle wegen züchtet, c. ihrer Gefährlichkeit wegen verfolgt, d. ihrer Schönheit wegen be- wundert. 8. Beide Erdteile haben Gebiete, die eine große Vergangenheit und eine klägliche Gegenwart besitzen. (Ägypten, der Nordrand Afrikas — Kleinasien, die Enphrat und Tigrisländer.)

4. Außereuropäische Erdteile - S. 229

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 229 — 2. Ausgedehnte Wüsten erschweren die Bebauung der an sie grenzenden Gebiete. 3. Ausgedehnte Wüsten hindern die Ausbreitung der Pflanzen und Tiere. 4. Ausgedehnte Wüsten bilden eine Verkehrsschranke. D. Anwendung. I. Miß mit Hilfe des Zirkels die Entfernung zwischen a. den Orten Tripolis nud Kapstadt, d. St. Louis am Senegal und Massaua! — In welcher Zeit würde ein Eilzug, der stündlich 50 km zurücklegt, diese Entfernungen durchlaufen? ß, 2. Nenne a. die größte Halbinsel, b. den größten Meerbusen, c. die größte Insel Afrikas! 3. Erkläre den Ausspruch: „Afrika ist ein Rumpf ohne Glieder!" 4. Erkläre: „Die afrikanischen Inseln gehören mehr der See als dem Erdteile an." (Zu entlegen!) 5. Auf welche Ursachen ist es zurückzuführen, daß Afrika der heißeste Erdteil ist? (Lage zu beiden Seiten des Äquators — geringe Berührung mit dem Ozean — pflanzenleere Ebenen — Mangel an Flüffen im Innern.) 6. Wie erklärt es sich, daß der Nil auf seinem Unterlaufe nicht einen einzigen Nebenfluß aufnimmt? 7. Erkläre: „Die Wüste ist ein Meer ohne Wasfer." 8. Mit welchem Rechte neniu man a. Ägypten „das Wunderland der Pharaonen". b. Tie Fruchtbarkeit Ägyptens „ein Geschenk des Nils". c. Afrika den „dunklen Erdteil". d. Die Sahara das „Reich des Todes". 9. Welche Vorteile gewährt der Suezkaual? — Welche Staaten Europas genießen diese Vorteile in erster Linie? 10. Welche Karawanenstraßen find die bekanntesten? Ii. Wie lange wird eine Karawane von Tripolis aus nach Tim-- buktu unterwegs sein, wenn das Lastkamel täglich 50 Kilometer zurück- legt und aller 8 Tage eines Rasttages bedarf? 12. Wo finden wir in Afrika a. deutschen, b. englischen, c. fran- zösischen, d. türkischen Besitz? 13. Wo wohnen a. Kaffern, b. Tuareks, c. Buschmänner, d. Mauren, e. Hottentotten? 14. Bestimme die Lage von a. Timbuktu, b. Kapstadt, c. Alexandria, d. Fez, e. Kuka, f. Kairo! 15. Vergleiche Alexandria und New Orleans! 16. Welche Erinnerungen knüpfen sich an St. Helena?

5. Außereuropäische Erdteile - S. 175

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 175 — b. Zitll Wir vergleichen die drei südasiatischen Halbinseln untereinander. Dies kann geschehen in Bezug auf I. Grüfte. Wir finden: Vorderindien ist die größte der drei Halbinseln. Ziem- lich so groß ist die Halbinsel Arabien. Den kleinsten Raum nimmt Hinter- indien ein. Ii. Bevölkerungsdichte. Arabien und Hinterindien sind nur schwach bevölkert. In Arabien woh- nen durchschnittlich noch nicht 2 Menschen aus 1 qkm. Eine dichte Be- völkerung hat dagegen Vorderindien. Hier wohnen im Durchschnitt 50 Menschen auf 1 qkm. (Wie viel in Sachsen? Wie viel in Deutschland?) Iii. Bodenbeschasfenheit. Die Bodenbeschaffenheit der drei Halbinseln ist eine sehr ver- schiedene. 1. Aus der Halbinsel Arabien herrscht das Tafelland vor. 2. Ans der Halbinsel Vorderindien haben wir ein Hochge- birge als Grenzgebirge und ein umfangreiches Tafelland. Beide sind durch eiu ausgedehntes Tiesland getrennt. 3. Auf der Halbinsel Hinterindien haben wir Kettengebirge, die sich fächerförmig von einem Punkte aus ausbreiten. Iv. Bewässerung. Bei jeder der drei Halbinseln können wir deutlich beobachten, welchen Einfluß die Bodengestaltung ans die Entwicklung der Gewässer hat. 1. Auf der Halbinsel Arabien finden wir keinen einzigen größeren Fluß, da die weite Hochfläche, die das Innere bildet, infolge der Randgebirge regenarm ist, und weiter iufolge des im Sommer wehenden Glutwindes alle Quellen nach kurzem Lanfe im Sande verinnen. 2. Auf den Halbinseln Vorderindien und Hinterindien dagegen sind die Bedingungen für die Entwicklung großer Ströme gegeben. Vorderindien hat ja im Norden das ge- waltige Tiesland Hindostan und ermöglicht weiter auch auf dem nach Osten zu geneigten Plateau von Dekan die Entstehung großer Flüsse. Hinterindien bildet zwischen den fächerförmig sich ausbreitenden Gebirgszügen mächtige Längenthäler, in denen die Wässer der Gebirge zu gewaltigen Strömen zusammenrinnen können. V. Rüstenentwicklung und Gliederung. Die geringste Küsteneutwickluug hat Arabien. Es hat nur im

6. Außereuropäische Erdteile - S. 179

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 179 — 3. Flüsse. Beide Erdteile haben ein weitverzweigtes Flußnetz, doch hat a. Asien nur ein großes Quellengebiet, das große Hochland von Jnnerasien, von dessen hohen Randgebirgen sich die Flüsse strahlenförmig in die umgebenden Tiefländer ergießen. — Eigen- tümlich ist dabei das Auftreten von Zwillingsströmen, d. h. von solchen Strömen, die nahe bei einander entspringen, sich dann von einander entfernen und später wieder nahe bei einander münden. (Ob u. Jenissei, Amu n. Syr, Ganges u. Brahma- putra, Hoang-Ho n. Jang-tse-kiang.) b. Europa besitzt zwei große Quellengebiete, nämlich die Alpen und die Waldaihöhe. Die auf den Alpen entspringenden Flüsse bewässern Mitteleuropa, während die von der Waldai- höhe strahlenförmig ausgehenden Ströme sich in das mächtige sarmatische Tiefland ergießen. Vii. Klima. 1. Asien hat hauptsächlich Kontinentalklima (Nur ein Teil Südasiens hat Seeklima!), daher a. heiße Sommer. b. kalte Winter. c. wenig Niederschläge. ä. rasche Übergänge. 2. Europa hat in der Hauptsache ozeanisches Klima (Nur der Osten hat Kontinentalklima), daher a. kühle Sommer. b. milde Winter. c. reichliche Niederschläge. d. allmähliche Uebergänge. Viii. Pflanzen- und Tierwelt. In beiden Erdteilen können wir unterscheiden: 1. Die Tundren am Eismeere. (Baumlos, Flechten n. Moose, — Pelztiere.) 2. Das Gebiet der Nadelhölzer. Es umfaßt: a. in Europa: Skandinavien und Nordrußlaud. b. in Asien: Sibirien. 3. Das Gebiet der sommergrünen Laubhölzer. (Ackerbau — Obstbau — Haustiere.) Zu diesem Gebiet gehören: a. in Europa: Dänemark, Großbritannien und Irland, Deutsch- land, Österreich, Frankreich ohne die Mittelmeerküste, Oberitalien, Mittelrußland. b. iu Asien: Der größte Teil von China und Japan. 12*

7. Außereuropäische Erdteile - S. 186

1896 - Leipzig : Wunderlich
- 186 — D. Nordasien. 1. Sibirien (Tobolsk, Jrkutsk, Kiachta.) 2. Turkestan. Außerdem sind wir uns klar geworden über Die Bedeutung der Tierwelt. 1. Die niedere Tierwelt verändert die Oberfläche der Erde. 2. Die Tiere greifen fördernd und zerstörend in die Pflanzenwelt ein. 3. Die Tiere sind für den Menschen von größter Be- deutnng. a. Der Mensch macht sich ihre Kräfte dienstbar. b. Der Mensch erhält von ihnen Nahrungsstoffe c. Der Mensch erhält von ihnen Kleiderstoffe. ä. Der Mensch erhält von ihnen Stoffe zu Geräten und Schmuck. e. Der Mensch beuutzt ihre Auswurfstoffe als Düuger. f. Der Mensch wurde durch sie zu besonderen Erwerbs- zweigen geführt. D. Anwendung. 1. Asien ist reich an Gegensätzen. Weise das nach! (Es hat ge- waltige Gebirgsmassen und unendlich scheinende Ebenen, von Riesen- strömen bewässerte Gebiete und wasserleere Landstriche, Gegenden mit tropischen Urwäldern und pslauzenlose Einöden n. s. w.) 2. Welche Gebiete Asiens beweisen aufs neue die früher ge- wonnenen Sätze: a. Das Meer beeinflußt das Klima? (Japan, Sibirien!) b. Die Gebirge beeinflussen das Klima? (Jnnerasien!) c. Die Gebirge haben Einfluß auf die Flüsse. 6. Die Gebirge dieuen als natürliche Grenzen. 3. Welche Teile Asiens sind am stärksten, welche am schwächsten bevölkert? — Warum? 4. Wo finden wir in Asien a. das bedeutsamste Kulturland, b. die ausgedehntesten Waldungen, c. menschenleere Gebiete? 5. Welche asiatischen Staaten haben Anteil a. am großen Ozean, d. am indischen Ozean, c. am Mittelmeer? 6. Welche europäischen Staaten haben Anteil an Asien und wo liegen ihre Besitzungen? 7. Nenne die wichtigsten Kulturvölker Asiens a. der Vergangenheit, b. der Gegenwart!

8. Außereuropäische Erdteile - S. 225

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 225 — 9. In beiden Erdteilen hat das Christentum noch keine nennens- werten Fortschritte gemacht. In beiden Erdteilen haben Islam und Heidentum die Herrschaft. Ii. Verschiedenheiten. 1. Asien ist größer als Afrika. 2. Asien ist mehr gegliedert als Afrika. 3. Asien liegt zum größten Teil in der gemüßigten, Afrika zum größten Teil in der heißen oder tropischen Zone. 4. Asien hat eine vielgestaltige, Afrika eine sehr einförmige Boden- befchaffenheit. 5. Asiens Gewässer sind gleichmäßiger über den Erdteil verteilt, als Afrikas Gewässer. 6. In Asien ist der Südosten (China!), in Afrika der mittlere Teil am bevölkertsten n. s. w. c. Jitl: Vergleiche Meer und Wüste! Gemeinsam wird gefunden: I. Meer und Wüste haben viele Ähnlichkeiten. 1. Die Wüste dehnt sich scheinbar ins Endlose wie die See. 2. In der Wüste bedarf man wie auf dem Meere des leitenden Polarsternes oder des Kompasses. 3. Wie das Meer nicht ohne Schiff, so kann die Wüste nicht ohne Kamel bereist werden. (Schiff der Wüste.) Und wie das Seeschiff, so wird auch das Schiff der Wüste nicht nur mit Waren, sondern auch mit Wasserbehältern und Lebensmitteln beladen. 4. Wie man auf einer Seefahrt leicht infolge der Schwankungen des Schiffes die Seekrankheit erhalten kann, so leidet man auf einer Wüstenreise unter dem durch das Schaukeln des Kamels hervorge- rufenen „Wüstenrausch." 5. Die Wüste hat gefahrvolle Stürme (Samum!) wie das Meer. 6. Die Wüste hat Klippen, (Felsen), Inseln (Oasen!) und Ufer (Kulturlandschaften!) wie das Meer. Gar oft ist schon die Oase den Reisenden, die vom Sturm verschlagen, an ihr wie Schiffbrüchige landeten, zum rettenden Eiland geworden. Ii. Meer und Müste sind in wichtigen Punkten ver- schieden. 1. Das Meer birgt in seinem Schöße eine unerschöpfliche Fülle des Lebens, die, Wüste dagegen ist ein Reich des Todes. 2. Das Meer ist eine Verkehrsstraße. Es verbindet die Völker. Die Wüste ist eine Verkehrsschranke. Sie trennt die Völker. 3. Das Meer mildert das Klima der Länder, die an seinen Ufern Tilslchendorf, Fremde Erdteile. -\k

9. Außereuropäische Erdteile - S. 216

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 216 — 12. Kleinasien (Anatolien). *) (500000 qkm und ca. 9 Mill. Einwohner.) 3tcl: Wir reden heute von dem wertvollsten Teile der Asiatischen Türkei. Wir besprechen die Halbinsel Klein- asien, ein Land großer Erinnerungen. I. Was lehrt die Karte über Kleinasien? A. Sie belehrt uns an erster Stelle über Gestalt und Lage der Halbinsel. Wir finden: Kleinasien hat die Gestalt eines Rechtecks. Es bildet den westlichen Teil Asiens. Im Norden grenzt es an das Schwarze Meer, an den Bosporus (Straße von Konstantinopel), an das Marmarameer und an die Dardanellenstraße. Im Westen und Süden wird es vom Mittelmeere bespült. Im Osten hangt es mit dem Rumpfe des Erdteils zusammen. Es bildet die natürliche Brücke zwischen Europa und Asien. B. Sodann befragen wir die Karte über die Gliederung der Halbinsel. Sie lehrt, daß die Halbinsel reich gegliedert ist. Das Meer greift in zahlreichen Buchten und Busen (Zeigen und nennen, aber nicht merken!) ins Land ein. Am meisten gegliedert ist die Westküste. Ihr sind auch zahlreiche Inseln2) vorgelagert, z. B. Rhodos. — Zu Klein- asien rechnet man auch die Insel Eypern. C. Nun lassen wir uns von der Karte über die Bodenbeschaffen- heit Kleinasiens Aufschluß geben. Sie lehrt: Kleinasien ist ein von höheren Randgebirgen begrenztes welliges Tafellands) 1. Die Randgebirge, die mit dem Westende des Armenischen Hochlandes in Verbindung stehen, sind: a. Im Norden: Das Pontische Gebirge. Es begleitet den Rand des Schwarzen Meeres (Pontus!) und wird von meh- reren Flüssen durchbrochen. Da es nach der Seeseite schroff abfällt, so läßt es nur einen schmalen Küstensaum übrig. b. Im Süden und Südwesten: Der Taurus. Er zieht an der mehrfach geschweiften Südküste entlang. e. An der Westküste finden wir niedere, von West nach Ost ge- richtete Parallelketten, zwischen denen die Straßen Platz finden, welche die Küste mit dem Innern verbinden. 2. Das innere Tafelland, zu dem die Randgebirge allmählich abfallen, ist, wie wir fchou vorhin erwähnten, nicht völlig eben, sondern 1) Anatole — Sonnenaufgang, Anatolien also das Land des Sonnen- ausgangs, 2) Reste einer Landbrücke zwischen Kleinasien und Griechenland. 3) Die Halbinsel wiederholt in allgemeinen Umrissen die Bodengestalt des großen Asien: Tafelland in der Mitte, Randgebirge und Terrassenländer an den Seiten. Der Name Kleinasien, der erst im 4. Jahrhundert n. Chr. ans- kam, ist also treffend gewählt.

10. Außereuropäische Erdteile - S. 261

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 261 — b. Armenien. c. Mesopotamien. (Mosul, Bagdad.) d. Syrien und Palästina. (Damaskus, Jerusalem.) 3. Arabien und die Sinaihalbinsel. (Mekka, Medina, Aden.) 4. Persien. (Teheran, Schiras.) 5. Afghanistan. (Kabul, Herat.) 6. Belutschistau. B. Südasien. 1. Borderindien. (Engländer — Bombay, Kalkutta.) 2. Hinterindien. (Siam — Bangkok, Singapur.) 3. Hinterindische Inseln. a. Amerikanische Besitzungen. (Philippinen.) b. Niederländische Besitzungen. (Snndainseln.) 0. Ostasien. 1. China. (Peking, Tientsin, Nanking, Kanton, Schanghai.) 2. Japan. (Tokio, Jokohama.) D. Nordasien. 1. Sibirien. (Tobolsk, Jrkntsk, Tomsk.) 2. Turkestan. 3. Geographische Merksätze. Die Bedeutung der Tierwelt. 1. Die niedere Tierwelt verändert die Oberfläche der Erde. 2. Die Tiere greifen fördernd und zerstörend in die Pflanzen- Welt ein. 3. Die Tiere sind für den Menschen von größter Bedeutung. a. Der Mensch macht sich ihre Kräfte dienstbar. b. Der Mensch erhält von ihnen Nahrungsstoffe. c. Der Mensch erhält von ihnen Kleiderstoffe. ä. Der Mensch erhält von ihnen Stoffe zu Geräten und Schmuck. k. Der Mensch benutzt ihre Auswurfstoffe als Dünger, k. Der Mensch wurde durch sie zu besonderen Erwerbszweigen geführt. Anwendung. f 1. Asien ist reich an Gegensätzen. Weise das nach? (Es hat gewaltige Gebirgsmassen und unendlich scheinende Ebenen, von Riesenströmen bewässerte Gebiete und wasserleere Landstriche, Gegenden mit tropischen Urwäldern und pflanzenlosen Einöden usw.)
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