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1. Teil 3 - S. 109

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 109 — aller auf Erden vorhandenen Betten. Das Bett ist durch ein vergoldetes Geländer von dem übrigen Räume getrennt. Es steht auf einer mit goldenen Sonnen reich gestickten Pnpurdecke und ist mit einer goldenen Decke von unermeßlichem Werte bedeckt. Dieses Bett foll allein 500 000 Mark gekostet haben. Die Decke des Zimmers zeigt ein kostbares Gemälde. Es stellt den Himmel der alten Griechen, den Olymp, und seine Bewohner dar. ä. Die Spiegelgallerie hat eine Länge von 78 m. (Sie ist also noch 51/2 111 länger als die berühmte Spiegelgallerie im Schlosse zu Versailles!) 2500 Wachskerzen auf 52 Riesenkandelabern und 33 ver- goldeten Kronleuchtern von unbeschreiblicher Pracht sollen diesen gewaltigen Raum erhellen und haben ihn bei Anwesenheit des Königs auch wirklich erhellt. Diese Tausende von Lichtern spiegeln sich in den 9 Meter hohen Spiegelscheiben, die die eine Wand des Saales bedecken. e. Das Speisezimmer endlich besitzt einen Fußboden ans Rosen- holz und enthält das „Tischlein deck dich". Der kostbare Speisetisch steht auf einer Versenkung. Ein Druck auf eine Feder genügt: der Tisch ver- schwindet geräuschlos und kommt ebenso geräuschlos aus der Tiefe des Anrichtezimmers, mit köstlichen Speisen versehen, zurück. 4. Das Königreich Württemberg. 3icl: Wir werden heute von dem Königreiche Württemberg sprechen, welches — ähnlich wie das Königreich Sachsen — von Gott reich gesegnet ist. I. Wo liegt dieses Land? Mit Hilfe der Karte wird die Lage des Königreichs festgestellt. 1. in Bezug auf die Nachbarländer. Württemberg wird von Bayern und Baden umschlossen. Außerdem grenzt es noch an das Fürsten- tum Hohenzollern; 2. in Bezug auf die Oberflächenform. Württemberg gehört zum größten Teile dem fchwäbisch-sränkischen Stufenlande, zum kleineren Teile der süddeutschen Hochebene an. Der Jura bildet die Grenze zwischen beiden Bodenformen; 3. in Bezug aus die Flüsse. Der nordwestliche Teil des König- reichs breitet sich zu beiden Seiten des Neckars, der südöstliche zu beiden Seiten der oberen Donau aus. Die Jller bildet einen Teil der Südost- grenze. Ii Inwiefern ist Württemberg ein reich gesegnetes Land? Es soll dieselben Vorzüge besitzen wie das Königreich Sachsen. Zähle diese auf! (Vergl. S. 69.) Wir wollen untersuchen, ob das wirklich so ist! — Mit Hilfe der Karte und unter Heranziehung des früher er- wordenen Materials wird festgesetzt:

2. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 3

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 3 — Landengen und Landzungen am innern Teile (Rumpfe) des Landes? — Glieder. Zahl der Glieder? — groß, daher reichgegliederte Küste. 2. Zur sachlichen Besprechung. a. Bestimme nach der Lage und den Grenzen das Klima der Balkanhalbinsel! Sie liegt in der gemäßigten Zone und ist mehr der heißen Zone zugeneigt. Folge? — Klima mild und an- genehm, und zwar im N. und im Innern rauher und trockner. Warum? — im Innern eine beträchtliche Höhenlage. Herrschende Südwinde bringen besonders im Herbste und Winter Regen, die Randgebirge halten sie auf, so daß das Innere des Landes ziemlich trocken ist. Folge? — mitteleuropäische Vegetation. — Klima der Küste? — ozeanisch, d. h. im Sommer nicht zu warm und im Winter nicht zu kalt, also gleichmäßiger. Warum? Folge? — nur an den Küsten, in Griechenland, auf deu Inseln immergrüne Vege- tation. (Siehe Deutschland, Lekt. 10, S. 86). b. Wie berechnet man den ungefähren Flächeninhalt eines Landes, wenn die Gruudgestalt ein Dreieck bildet? Was muß hier noch in Berechnung kommen? Wie erhält man die Aus- dehuung zwischen X. und S. und von O. nach W.? c. Welchen Nutzen hat die reiche Gliederung und Lage der Balkanhalbinsel, besonders für den Süden und Osten? — reiche Bewässerung — vielfach ozeanisches Klima — erste euro- päische Schiffahrt — frühzeitiger reger Handelsverkehr mit Nordafrika und Asien — geistige Bildung durch Berührung des begabten grie- chischen Volkes mit den alten Kulturvölkern Asiens frühzeitig ge- weckt. d. Warum hat die Balkanhalbinsel so wenig Einwohner? — Bodenanban ist hier sehr schlecht bestellt, da hier niemals ein Volk lebte, daß sich in hervorragender Weise mit Ackerbau beschäftigt hätte. Die Hellenen waren nie bedeutende Ackerbauer. In der Völkerwanderung und während der Türkenwirtschaft ist der Boden, der bei gnter Bewirtschaftung sehr ertragsfähig sein würde, gründ- lich vernachlässigt worden. Schlechte Straßen erschweren den Trans- Port (Handel). Pflicht der Regierung? Ii, 3. Balkan (v. türk. balak.-hoch)-Gebirge; griechisch Haemus-Waldgebirge (besonders im W. stark bewaldet.) Schwarzes Meer — düsteres Meer infolge des unfreundlich nebligen Himmels; das ägäifche ist dagegen ein freundliches Gewässer. Aegaeisches Meer nach Aegeus, dem Bater des Theseus (Rückkehr 1 *

3. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 132

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 132 — Woher? — Bodenschätze — großartige Industrie — günstige Verkehrs- wege — bedeutende Handelsbeziehungen. Worauf werden wir also bei Betrachtung der britischen Inseln unser Hauptaugenwerk zu richten haben? 1. Lage, Gliederung und Klima der Inseln. 2. Bodenschätze, Industrie und Handel Englands. Ii. 1. Teile? — 2 große Inseln und 3 größere Inselgruppen. Lage? — Jnsellage (zwischen Nordsee, dein Kanal und dem Atlantischen Ozean), in Festlandsnähe (vor der Mitte der Westseite Europas — nördlich von Frankreich und den Niederlanden, westlich von Deutsch- land, Dänemark und Skandinavien — gegenüber den Mündungen der großen Nordseeflüsse), in der Mitte der Landhalbkugel. Folge? — der Wasserriug gewährt Schutz gegen äußere Feiude (Napoleon) — begründet die englische Seemacht — ist günstig für die Einheit und Unabhängigkeit des britischen Reiches, für den ungestörten Kultur- sortschritt — ermöglicht billige Zu- und Abfuhr — die Nähe vieler Kulturländer günstig für die Entwicklung zur Welthandelsmacht — Zur Vermeidung der unbequemen Überfahrt über die unruhige Wasserstraße zwischen Dover und Calais (l3/4 Stunde) ist zwischen beiden Städten schon früher ein unterseeischer Tunnel geplant worden, aber England befürchtet durch diese Unterbindung des schützenden Wasserringes die Sicherheit ihres Jnsellandes zu mindern. Ausdehnung zwischen Breiten- und Längengraden? — vom 50.—61.° nördlicher Breite — größte Länge Großbritaniens 990 km, größte Breite 480 km, geringste 60 km — Flächeninhalt? — 315 000 qkm. Vergleich? — gleich Italien, ziemlich Österreich gleich. Ein- wohnerzahl? — 39 Millionen (England 30, Schottland 4, Irland 3 Million). Durchschnittlich auf 1 qkm? — über l20. Vergleich mit Frankreich? (38 Millionen). Klima? — nördliche gemäßigte Zone, in der Nähe der kalten Zone — Milderung des Klimas? — durch Golfstrom — durch Seelage (ozeanisches Klima, Siehe S. 43) herrschende Windrichtung? West- winde (sehr stürmisch). Folge? — viel Wolken, Nebel und Regeu — Wind reinigt das Land von der rußigen Lnst, der Regen wäscht die Luft und tränkt das Pflanzenkleid — im Gegensatz znr künst- lichen Bewässerung der Mittelmeerländer Entwässerung für deu Bodenbau — dichter Wieswachs — blühende Viehzucht — Während die große Feuchtigkeit in Verbindung mit der Wintermilde die Blattentwicklnng begünstigt (Epheu, Magnolien, Lorbeer, Myrten, Fuchsien und Kamelien wachsen im Freien besonders geschützter Gegenden), erschwert sie in Verbindung mit der Sommerkühle die Fruchtreife (kein Weiubau, weuig Getreide- und Obstbau) — durch Nebel und Sturm viel Schifsbruch an den englischen Küsten trotz der vielen (300) Leuchttürme.

4. Außereuropäische Erdteile - S. 30

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 30 — Brasilien ist 15 Mal so groß wie Deutschland, Uruguay immer noch 12 Mal, Eayenne 3 Mal so groß wie unser engeres Vaterland Sachsen. Ganz Südamerika aber ist fast noch einmal so groß wie ganz Europa (18 Millionen qkm). Freilich besitzt es nur den zehnten Teil an Einwohnern (36 Millionen). Woher mag das kommen? (Urwald, Llanos, Pampas, Cordilleren.) {>. Mexiko. 3tfl: Wir lernen Mexiko näher kennen, also das Land, das die Hoffnungen der Spanier erfüllte. Nachdem die Kinder auf Grund des Geschichtsunterrichts im Anschluß an die Wendung: Welche Hoffnungen hegten die Spanier? knrz ange- geben haben, wie zu den Spaniern, als sie sich ans den Antillen festge- setzt hatten, die Kunde von einem mächtigen, goldreichen Staate, nach Sonnenuntergang zu gelegen, kam, und wie dieses Gerücht, die Habsucht, die auf Westindien nur ungenügend befriedigt worden war, mächtig an- fachte und aufs nene die Hoffnung wachrief, doch noch ein „Goldland" zu finden, schreitet der Unterricht fort an der Hand dreier Fragen. I. Wo liegt Mexiko. Im allgemeinen bestimmten wir die Lage schon im Geschichts- unterrichte. (Südspitze Nordamerikas — zwischen dem atlantischen und dem großen Ozean.) Heute Versahren wir mit Hilfe der Handkarte ge- nauer. Wir setzen die Lage Mexikos fest: 1. In Bezug auf die Grenzen. Es grenzt: a. im Norden an den Rio Grande del Norte, d. im Westen an den großen Ozean, c. im Süden an Mittelamerika, d. int Osten an den atlantischen Ozean. (Golf von Mexiko.) 2. In Bezug auf die Bodenform. Mexiko liegt fast völlig im Gebiete der Cordilleren. Nur die Halbinsel Aukatan gehört dem Tieflande an. Ii. Wie wurde Mexiko erworben? Durch Ferdinand Cortez wurde es für die Spauier erobert. Er landete im Jahre 1519 an der Stelle, wo heute Veracruz liegt, und brach am 16. August 1519 mit einer auserlesenen Kriegsmacht von 466 Fußsoldaten, 15 Reitern und 17 Feldstücken (d. i.?) nach dem Innern des Landes auf, wo damals ein mächtiger Staat, das Reich des Azteken, bestand, beherrscht von dem Kaiser Montezuma In beschwerlichen Märschen stiegen die Krieger aus der heißen Küstenebene, die sich am atlantischen Ozeane hinzieht, zur Hochebene von Mexiko Peru 1140000, Chile 780000, Ecuador 300000, Paraguay 255000, Britisch Guayana 230000, Uruguay 180000, Cayenne 79000 qkm.

5. Außereuropäische Erdteile - S. 82

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 82 — B. Vergleich. a. 3tfl: Wir vergleichen heute Nordamerika und Südamerika. Dies kann geschehen in Bezug auf I. Größe und Gestalt. Wir finden: 1. Beide Gebiete haben ungefähr dieselbe Größe. Nordamerika ist etwas größer. 2. Beide haben die Gestalt eines rechtwinkligen Dreiecks, und zwar liegt bei beiden die Spitze im Süden, der rechte Winkel im Nordosten und die längste Seite im Westen. Ii. Gliederung. Nordamerika ist bedeutend mehr gegliedert als Südamerika (Buchten, weitaufgerissene Flußmündungen, Halbinseln!) Iii. Bodenbeschaffenheit. 1. Bei beiden Gebieten finden wir ein Hauptgebirge im Westen und außerdem vereinzelte Gebirgsländer im Osten. (Aufzählen und zeigen!) 2. Beide Gebiete besitzen ausgedehnte Tiefländer. a. Nordamerika: Arktisches Tiefland, Prairien. b. Südamerika! Llanos, Urwaldgebiet, Pampas. Iv. Bewäffernng. 1. Bei beiden Gebieten ermöglichen die Bodenverhältnisse die Ent- Wicklung gewaltiger Ströme. Diese führen ihre Wässer fast ausschließlich dem atlantischen Ozean und seinen Teilen zu. (Gebirgskette im Westen!) 2. Nordamerika ist reich an Seen, Südamerika dagegen arm an stehenden Gewässern. V. Das Klima. 1. Beide haben Anteil an der heißen Zone. (Nordamerikas süd- östlichster, Südamerikas nördlicher Teil!) 2. Beide reichen bis in die kalte Zone. (Nordamerikas nördlicher, Südamerikas südlichster Teil!) — Aber 3. Nordamerika hat vorzugsweise Landklima, Südamerika Haupt- sächlich Seeklima. (Ursachen!) Vi. Pflanzenwelt. 1. Beide sind waldreich, doch hat Nordamerika vorzugsweise Laub- und Nadelwald, Südamerika tropischen Urwald. 2. Beide bringen wichtige Kulturpflanzen in großen Mengen hervor, und zwar a. Nahrungsmittel: Weizen, Mais, Reis. b. Genußmittel: Kakao, Kaffee, Tabak.

6. Außereuropäische Erdteile - S. 89

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 89 — e. Die Pafificstaaten. (San Franziseo) f. Die Territorien (Alaska.) 4. Die Republik Mexiko (Vergl. S. 41). 5. Westindien (Vergl. 41). Xi. Geschichtliche Erinnernngen. 1. Die Geschichte der Entdeckung. 2. Die Geschichte der Besiedlung. 3. Die Zeit der Kämpfe. Außerdem. Die Bedeutung der schrankenlosen Ebene. 1. Die Ebene beeinflußt das Klima. 2. Die Ebene begünstigt die Entstehung großer Flußsysteme. 3. Die Ebene begünstigt die Ausbreitung der Pflanzen, Tiere und Menschen. 4. Die Ebene begünstigt die Vermischung der Stämme. D. Anwendung. I. Aufgaben. 1. Beziehe auf Nordamerika die früher gewonnenen Sähe: a. Das Meer beeinflußt das Klima. (West- und Ostküste!) b. Tie Flüsse erleichtern den Verkehr, c. Die Gebirge beeinflussen die Witterung. (Felsengebirge!) d. Bodenschätze begünstigen die Entwicklung von Städten. (Sau Frauzisco! — Oststaaten.) e. Ter Wind beeinflußt die Witterung. (Mississippibecken!) f. Zu große Kälte hindert die Entwicklung des Pslanzenlebens. (Grönland!) g. Viele Erwerbszweige knüpfen sich an den Boden. h. Fleiß und Ausdauer bleiben nirgends unbelohnt. (Farmer!) 2. Weise die Richtigkeit der von uns neugesuudeuen Sätze an Südamerika nach! 3. Welche Seite könnte man das Gesicht, welche den Rücken Nord- amerikas nennen? 4. Vergleiche das Becken des Mississippis mit dem des Amazonenstroms! 5. Vergleiche Eskimos und Lappen (Europa, 2. Aufl., S. 204.) 6. Welche Gebiete Nordamerikas sind am stärksten (Ostküste, Seen- gebiet), welche am schwächsten bevölkert? (Westliches Hochland.) — Warum? 7. Wieviel Einwohner kommen in a. Nordamerika b. in Europa durchschnittlich aus 1 qkm? (In Nordamerika ungefähr 3,6 in Europa 36). 8. Wie erklärt sich die geringe Bevölkerungsdichte Nordamerikas? 9. Wieviel Einwohner würde Nordamerika haben, wenn es so dicht bevölkert wäre wie Europa? (Ungefähr 870 Mill.!)

7. Außereuropäische Erdteile - S. 168

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 168 — Hier liegt noch heute das kleine Städtchen Nieäa, wo im Jahre 325 die erste allgemeine Kirchenversammlung stattfand. 4. Auch in den Krenzzügeu spielt Kleinasien eine Rolle. Denkt nur an den Kreuzzug, den Friedrich Rotbart unternahm. Wie viel Mangel und Not hatten die Kreuzfahrer zu ertragen, als sie im heißen Sonnenbrande den Weg über das öde Tafelland der Halb- insel sich bahnen mußten, wo's „Steine gab, doch wenig Brot." Wie viele blutige Kämpfe hatten sie hier zu bestehen, ehe sie aus dürren Wüsten niedersteigen konnten in das frische, fruchtbare Thal des Saleph. Und als man endlich die öden Flächen und wilden Bergschluchten, wo Pfeile und Steine manchem Ritter und manchem Knappen einen frühen Tod bereiteten, hinter sich hatte, verloren sie in den Wogen des Gebirgsstromes die Stütze des ganzen Unternehmens, ihren greisen Heldenkaiser. Zusammenfassung und Einpräguug an der Hand der Übersicht: Kleinasien. 1. Lage, Gestalt und Größe der Halbinsel. 2. Bodenbeschaffenheit. (Tafelland, Randgebirge.) 3. Bewässerung. 4. Klima. 5. Produkte. (Tiere und Pflanzenwelt, Mineralien.) 6. Erwerbsquellen. 7. Ortschaften. (Smyrna, Brnssa, Skutari, Augora, Tarsus.) 8. Geschichtliche Erinnerungen. (Troja — Krösus — Paulus uui> seine Reisen — Nizära — Kreuzzüge.) Arabien. 3tcl: Wir lernen heute die Wiege des Islam kennen. Wir betrachten die Halbinsel Arabien. I. Was lehrt die Karte über Arabien? A. Sie belehrt uns an erster Stelle über Lage und Gliederung der Halbinsel. Wir finden: Arabien ist der südwestliche Teil Asiens und reicht vom indischen Ozean im Süden bis zum syrischen Gebirgs- land im Norden, vom persischen Meerbusen und vom Tieflande von Mesopotamien im Osten bis zum arabischen Meerbusen und zun: Busen von Suez im Westen. — Tie Halbinsel zerfällt in zwei ungleiche Teile. Wir unterscheiden 1. Die Sinaihalbinsel. Sie hat die Gestalt eines Dreiecks, dessen Spitze nach Süden zeigt, und wird vom Rumpfe der arabischen Halbinsel durch den Meerbuseu von Akaba abgetrennt. — Tie Sinaihalbinsel ist uns aus der heiligen Geschichte her

8. Außereuropäische Erdteile - S. 148

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 148 — Die ganze Stadt ist in mehrere Polizeidistrikte eingeteilt. Die Lohnkutscher sind alle numeriert und stehen unter polizeilicher Aufsicht. Au mehreren Stellen fanden wir auch Negieruugsgebäude, Zollhäuser und dergl. im Bau begriffen, alles in europäischem Stil. Fast alle alten Kasernen sind nach europäischer Art umgebaut worden. Ein neues Gebäude war entstanden, in welchem die polytechnische Schule sich befand. Das Gebäude ist mit Turm und Uhrwerk versehen. In Verbindung damit stehen mehrere Maschinenbanwerkstätten und ähnliche Anstalten, welche von der größten Bedeutung für die Entwickelung des Landes sind. In einiger Entfernung sieht man auch deu Schornstein einer Papierfabrik sich erheben. Wollen- und Seidenspinnereien, in denen mit Dampfmaschinen gearbeitet wird, sahen wir mehrere. Es war mir zu Mute, als müßte ich meinen Hnt schwingen und ausrufen: ,Recht so, Japan!' Zusammenfassung und Einprägung an der Hand der Uebersicht: Das Kaiserreich Japan. 1. Lage und Größe Japans. 2. Gliederung. (Hauptinseln und Inselgruppen — Küsten- eutwicklung.) 3. Bodenbeschaffenheit. (Gebirge und Ebenen — Vulkane.) 4. Bewässerung. (Gebirgsseen und Küstenflüsse.) 5. Klima. (West- und Ostseite!) 6. Produkte. (Reis, Thee, Baumwolle — Eisen, Kupfer, Kohle.) 7. Bewohner. 8. Ortschaften. (Tokio.) Z. Sibirien. $icl: Wir lernen heute Sibirien kennen, ein Land, welches besser ist, als sein Ruf. I. Was lehrt die Karte über dieses Gebiet? A. Sie belehrt uns wieder an erster Stelle über die Lage des Landes. Sie zeigt: Sibirien füllt den Norden Asiens. Es grenzt 1. im Norden an das nördliche Eismeer, 2. im Westen an das Uralgebirge, 3. im Süden an den Gebirgswall, der Hoch- oder Jnnerasien umsäumt. (Altaigebirge z. B.), 4. im Osten an den großen Ozean, insbesondere an das Berings- meer und an das ochotskische Meer. Beide Meeresteile sind durch die Halbinsel Kamtschatka von einander gechsieden. B. Weiter befragen wir die Karte, über die Grö^e des abge- grenzten Gebietes. Sie sagt uns, daß Sibirien größer ist als ganz

9. Außereuropäische Erdteile - S. 178

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 178 n. Gestalt und Gliederung. Asien hat die Gestalt eines Vierecks, Europa die eines Dreiecks. Asien ist weniger reich gegliedert wie Europa, doch laufen beide Erdteile nach Süden zu in je drei Halbinseln aus. Iii. Bodengestaltung. Asien und Europa sind sich hinsichtlich der Bodenform vielfach ähnlich. a. Beide Erdteile werden durch eine von Westen nach Osten streichende Gebirgsachse in einen nördlichen und einen süd- lichen Teil geschieden. Diese Gebirgsachse wird in Europa durch die Alpen und Karpathen, in Asien durch den Hindukusch und das Himalayagebirge gebildet. b. Beide Erdteile haben im Norden, Süden und Osten dieser Ge- birgsachse große Tiefländer. In Europa finden wir das nordenxopäische Tiefland (Germanische und französische Tief- ebene), die sarmatische Tiefebene und die Potiefebene. In Asien bemerken wir das sibirische Tiefland, das chinesische Tiefland, das Tiefland von Hindostan und das Tiefland von Mesopo- tamien. c. Beide Erdteile haben in den Halbinseln isolierte Erhebungen, das sind solche, die mit der Hanptgebirgsmasse nicht in Ver- bindnng stehen. Dazu gehören iu Europa z. B. die Pyre- näen, die Sierra Nevada und die skandinavischen Gebirge, in Asien das Hochland von Arabien und das Hochland von Dekan. 2. Asien und Europa sind hinsichtlich der Bodenform mehrfach verschieden. a. In Asien herrschen die Hochläu r, in Europa die Kettenge- birge vor. b. In Europa treten die Hochgebirge (Pyrenäen, Alpen!) als frei- stehende Gebirgsfysteme auf, in Asien bilden sie die Umwallnng riesiger Hochländer. (Himalaya, Hindukusch!) c. In Europa fehlen ausgedehnte Stufenländer, in Asien sind alle Hochländer von solchen umgeben. Iv. Bewässerung. 1. Meere. Asien wird von vier Ozeanen, Europa nur von zwei Ozeanen bespült. 2. Seen. Beide Erdteile haben bedeutsame Seen und zwar hat a. Asien eine wichtige Seengruppe. Sie liegt zwischen den: kaspi- scheu Meere und dem Baikalsee. b. Europa zwei bedeutsame Seengebiete, nämlich die Alpenseen und die S^en der baltischen Platte.

10. Außereuropäische Erdteile - S. 251

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 251 — Iv. Bodengestaltung. 1. Asien und Europa haben eine von Westen nach Osten ziehende Gebirgsachse, Amerika hat am Westrand ein von Norden nach Süden verlaufendes Küstengebirge. Afrika und Australien besitzen ausgedehnte Tafelländer. 2. Amerika hat die größten Tiefländer, Asien die größten Hoch- länder, Afrika die größten Wüsten. Europa besitzt die größte Mannig- faltigkeit und Australien die größte Eintönigkeit hinsichtlich der Boden- gestaltuug. 3. Die höchsten Erhebungen sind a. in Asien: Der Gaurisaukar 8800 m, b. in Amerika: Aconcagua 7000 in, c. in Afrika: Kilma-Ndscharo 6000 in, d. in Europa: Montblanc 4800 in, e. in Australien: Mauna Kea (Hawai) 4200 m« V. Bewässerung. 1. Am reichsten sind Amerika, Asien und Europa bewässert. Auf diesen Kontinenten verteilen sich die Flüsse strahlenförmig nach allen Richtungen. Weniger gut ist Afrika bewässert. Die Gewässer sind ungleichmäßig über den Erdteil verteilt. Australien ist wasserarm. 2. Der größte Fluß ist a. in Amerika: Der Mississippi (7000 km.) b. in Afrika: Der Nil (6000 km.) c. in Asien: Der Ob (5200 km.) d. in Europa: Die Wolga (3600 km.) e. in Australien: Der Murray (2500 km.) 3. Der größte Laudsee ist a. in Asien: Der kaspische See (Fast so groß wie Spanien.) b. in Amerika: Der obere See (So groß wie Irland.) c. in Afrika: Der Ukerewe-See (So groß wie Bayern.) 6. in Europa: Der Ladoga-See (Fast so groß wie Württemberg.) Vi. Klima. 1. Asien liegt zum größten Teile in der nördlichen gemäßigten, zu einem kleinen Teile in der heißen Zone. Amerika erstreckt sich durch alle Zonen. Afrika liegt fast ganz in der heißen Zone. Europa gehört fast .ganz der nördlichen gemäßigten Zone an. Australien liegt zum Teil in der heißen, zum Teil in der südlichen gemäßigten Zone. 2. Asien und Afrika haben hauptsächlich Kontinentalklima, Amerika in der Hauptsache Seeklima, Europa und Australien teils Kontinental- teils Seeklima. Vii. Produkte. 1. Asien ist der Erdteil der Gegensätze. (Der Reichtum Indiens und die Armut der Wüsten. — Die Palmen des Südens und
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