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1. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 44

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 44 — Cordoba, ihre Hauptstadt, zählte 1 Mill. Seelen und enthielt 600 Moscheen, 2 prachtvolle Schlösser, 17 große Universitäten, mehrere Aka- demien und 70 große Bibliotheken. In Andalusien, Granada und Mur- cia hielten sich die Mauren bis 1492; daher sind hier die Spanier stark mit arabischem Blute gemischt und viele Wörter ihrer Sprache maurischen Ursprungs. Im Mittelalter entdeckten die Portugiesen viele Inseln an der Westküste Afrikas, und sie kamen bis ans Kap der guten Hoffnung. Sie waren ihrem Ziele der Auffindung des Seeweges nach Indien, immer näher gekommen. Diese Entdeckungen drängten das spanische Königshaus, endlich auf die Ideen des Columbus einzugehen, und am 3. Aug. 1492 segelte er vom Hafen Palos ab. Warum gingen von hier die Entdeckungen des Mittelalters aus? Lage u. s. w. Warum von so vielen Völkern besucht? — ge- segnete Landschaften. Wovon werden wir also zu sprechen haben? 1. Lage, Grenzen, Gliederung u. s. w. 2. Einzelne Landschaften wie Ebrogebiet, Andalusien und Kastilien. Ii. 1. A. Lage, Grenzen und Gestalt. Lage in Europa? Weltlage? — 36.—431//. Zone? Welcher Zone näher? Temperatur? Grenzen? Gliederung? — gering (Nachweis). Inseln? Gestalt? — Wir ziehen gerade Linien vom Kap de Ereus bis Finisterre (1000 km), von hier bis Vincent (660 km), von hier bis Car- thagena (750 km) und von hier bis Kap de Ereus (650 km). — So entsteht ein rechtwinkliges Trapez. Flächeninhalt? — ungefähr 600000 qkm (nämlich 750.660 km und 250.660:2) und 26 Millionen Einwohner. Wieviel Bewohner auf einen qkm? 32. Nach obigen Hilfslinien werden die charakteristischen Umrisse der Halbinsel auf die Wandtafel gezeichnet. Inwiefern ist die Lage der Pyrenäenhalbinsel günstig? Sie liegt am Altantischen Ozean und am Mittelmeer; beide Meere sind durch die Straße von Gibraltar verbunden — Annäherung an Afrika. Folge? Schiffahrt — überseeische Entdeckungen im 15. und 16. Jahr- hundert. — Industrie und Handel kamen durch den Fleiß und die In- telligenz der Mauren zur Blüte. Warum ist die Industrie und der Handel auf der Halb- iusel in der Gegenwart unbedeutend? Mauren vertrieben — gegenwärtigen Einwohner ohne Unternehmungsgeist — Bewässerungs- anlagen der Mauren zerfallen — Beherrschung des Weltmarktes durch die Engländer (Gibraltar — Malta — Rhodus u. s. w). Die Küsten sind wenig gegliedert, die geringe Anzahl der schützenden Buchten, Strom- schnellen, die Versaudung und Wasserarmut der Flüsse im Sommer sind ungünstig für die Schiffahrt. Auch gegen Frankreich ist die Halbinsel ziemlich abgeschlossen durch die Pyrenäen.

2. Außereuropäische Erdteile - S. 180

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 180 — 4. Das Gebiet der immergrüen Laubhölzer, wo Oliven, Orangen, Zitronen, Feigen, Mandeln und köstlicher Wein gedeihen. Hierzu gehört: a. in Europa: Die Pyrenäenhalbinsel, der Südteil Frankreichs, die Apenninenhalbinsel ohne Oberitalien, die Türkei u. Griechen- land. b. in Asien: Kleinasien und Syrien. 5. Das Steppengebiet. Zu ihm gehören: a. in Europa: Südrußland. b. in Asien: Arabien, Mesopotamien, Tnran, das Hochland von Jnnerasien. Außerdem kommt noch sür Asien hinzu das Gebiet des tropischen Urwaldes, wo Reis, Baumwolle, Zuckerrohr, Palmen, Bananen, Brot- frnchtbäume und edle Gewürze gedeihen und Affen, Tiger, Elefanten, Krokodile und riesige Schlangen zu finden sind. Iv. Bewohner. 1. Auf jedem der beiden Erdteile treten drei in Anschau- ungen und Sitten sehr verschiedene Völkergruppen hervor. a. in Europa: Die Germanen, Romanen und Slaven. b. in Asien: Die Orientalen (Perser, Türken, Araber), die In- dier und die Chinesen. 2. Auf jedem der beiden Erdteile treten zwei Religionen besonders hervor. a. In Europa: Das Christentum und der Islam. b. In Asien: Das Heidentum und der Islam. X. Staaten und Staatengeschichte. Wir setzen fest: 1. Auf jedem der beiden Erdteile finden wir im Osten einen der Kultur noch nicht völlig erschlossenen Riesenstaat. (Rußland und China.) 2. Auf jedem der beiden Erdteile finden wir einen Staat, der sich in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts zu An- sehen und Blüte emporgeschwungen hat. (Deutschland u. Japan.) 3. Auf jedem der beiden Erdteile finden wir Gebiete, die eine große Vergangenheit und eine unbedeutende Gegenwart haben (Spanien, Griechenland — Kleinasien, Syrien und Palästina, Mesopotamen und Arabien.) e. 3ifl: Wir stellen fest, was wir bei der Betrachtung Euro- pas, Asiens und Amerikas über die Bedeutung der Tiere ken- nen gelernt haben. Das Resultat der gemeinsamen Arbeit lautet:

3. Außereuropäische Erdteile - S. 222

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 222 — der das Kautschuk liefert. In der Nähe der Dörfer erblickt man Jams- Mais-, Kakao und Baumwollenfelder. Tie wichtigste Pflanze aber ist die Ölpalme. Ihre Fruchtkerne werden jährlich in Tausenden von Centnern nach Europa zur Olbereitung geschafft. b. Kamerun eignet sich vorzüglich zur Viehzucht. Man zieht bereits jetzr schönes Rindvieh, Schafe, Ziegen und Schweine. c. Der Handel mächst von Jahr zu Jahr. An der Küste giebt es bereits zahlreiche, von Deutschen begründete Faktoreien, bestehend aus einem Wohnhause und mehreren Lagerräumen. Zu diesen Faktoreien, bringen die Eingeborenen aus dem Innern Elfenbein, Palmenkerne und Kautschuk und tauschen dafür Zeuge, Tabak, Gewehre und Muuitiou ein. Kamerun würde eine sehr wertvolle Kolonie sein, wenn es nicht so ungesund wäre. Tie Hitze steigt hier bis auf 36 0 C. Zur Regenzeit entstehen Fieber, die besonders den Europäern sehr schädlich sind und jährlich viele dahinraffen. 3. Togoland nimmt hinsichtlich des Wertes die dritte Stelle ein. a. Togoland ist an manchen Stellen, besonders an den Flußläufen und Bergabhängen sehr fruchtbar. Hier gedeiht wie in Kamerun die Ölpalme. Außerdem eignet sich der Boden auch zu Baumwollen- Tabak und Kaffeebau. b. Togoland eignet sich vorzüglich zur Schafzucht. Doch wird der Wert der Kolonie dadurch vermindert, daß a. Die Küste völlig hafenlos ist und die Schiffe daher in offener See vor Auker gehen müssen. Dazu wird durch die stets hier herrschende Brandung der Verkehr zwischen Schiff und Küste sehr erschwert. Menschen und Ladung sind bei der Landung gewöhnlich durchnäßt. Nicht selten kommt es auch vor, daß ein Boot umschlägt. b. Sandflöhe und Mosquitos peinigen Menschen und Tiere. 4. Am wenigsten ist Süd-Westasrika wert. a. Es ist wasserarm und daher auch zum Anbau gauz wenig geeignet. b. Die Verbindung zwischen Küste und Hinterland ist schlecht: Sie besteht in steilen Schluchten, in denen man nur mit Hilfe schwerfälliger, von 19—20 Ochsen gezogener Wagen fortkommt. c. Es ist schwach bevölkert. Daher ist der Handel (Einsuhr von Waren!) ganz gering. B. Vergleich. a. 3tfl: Wir vergleichen heute Afrika mit Südamerila. Das geschieht in Bezug auf I. Gestalt und Lage.

4. Europa - S. 232

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 282 — c. Iiel: Wir vergleichen England und Skandinavien. Wir. finden in gemeinsamer, auf die Karte gestützter Arbeit: I. Ähnlichkeiten. 1. Beide Reiche haben eine insulare Lage. (Dies gilt auch von Skandinavien deshalb, weil der Verkehr mit dem Festlande infolge der ungünstigen klimatischen Lage des Teiles, durch den die Halbinsel mit dem übrigen Eurova zusammenhängt, nur auf dem Seewege sich vollzieht.) 2. Beide Reiche haben eine sehr reiche Küstenentwicklung. (Nachweise!) 3. Beide Länder sind durch eine Meerenge von Mittel- europa getrennt. (Straße vo« Calais — Sund und Kattegat.) 4. Beide verdanken nicht allein ihrer insularen Lage, sondern auch dem Golfstrom ihr mildes Klima. 5. Beide Länder sind reich an Eisen. 6. Bei beiden Gebieten sind mehrere Völker unter einem Scepter vereinigt. (Engländer, Jrländer, Schotten — Schweden, Norweger, Lappen.) Ii. Verschiedenheiten. * 1. Großbritannien hat Buchten — Skandinavien besitzt Fjorde. (Unterschied!) 2. Großbritannien besitzt nur niedrige Gebirge — Skandinavien hat Gipfel, die mit ewigem Eis und Schnee gekrönt sind. 3. Großbritannien ist arm an Seen — Skandinavien ist reich mit Seen gesegnet. 4. Großbritannien ist waldarm — in Skandinavien finden wir weit ausgebreitete Waldungen. 5. Großbritannien hat eine blühende Industrie — in Skandinavien steht die Industrie auf keiner hohen Stufe. 6. Großbritannien ist dicht bevölkert — Skandinavien hat eine sehr geringe Bevölkerungsdichte. 7. Großbritannien hat in fremden Erdteilen große Besitzungen — Skandinavien besitzt keine bedeutenden Kolonien. d. Ziel: Wir vergleichen Großbritannien und Dänemark. Wir. finden gemeinsam: I. Ähnlichkeiten. 1. Beide Länder sind Jnselreiche. 2. Beide Länder haben eine reiche Küstenentwicklung.

5. Außereuropäische Erdteile - S. 24

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 24 — Iv. Bev ölkerung: Mexiko ist dünn bevölkert (1 qkm — 7 Einwohner) und besitzt auf einem Räume, der viermal so groß ist wie das Deutsche Reich außer der Hauptstadt nur noch eine Großstadt. Die Bewohner Mexikos sind teils Indianer, teils Mischlinge, teils Weiße. Ein großer Teil der Indianer sind Abkömmlinge der Azteken, deren Reich Cortez mit seinen goldgierigen Spaniern zerstörte. Vergleich. a. Ziel: Wir vergleichen heute Westindien und Mexiko. Wir finden gemeinsam: I. Beide Länder sind sich in vieler Hinsicht ähnlich. 1. Beide sind einst von Spaniern erobert worden. Beide sind den Spaniern wieder verloren gegangen. 2. Beide waren einst stark bevölkert. Beide sind durch das Wüten der Eroberer entvölkert worden. 3. Beide sind sehr fruchtbar. (Nachweise!) 4. Beide haben ihre Schattenseiten. a. Mexiko leidet unter der Trägheit seiner Bewohner, durch Un- ruhen und durch das gelbe Fieber. b. Westindien hat Wolkenbrüche, Wirbelwinde, vulkanische Aus- brüche, Erdbeben und ein ungesundes Klima. (Fieber!) Ii. Beide Länder sind auch in mehr als einer Hinsicht ver- schieden. 1. Mexiko ist ein großes Festland. — Westindien ist eine Insel- gruppe. 2. Mexiko ist reich an Bodenschätzen. — Westindien ist arm an Mineralien. 3. Mexiko ist heute schlecht angebaut. — Westindien hat eine sorgfältig geleitete Plantagenwirtschaft. 4. Mexiko war zur Zeit der Eroberung ein uraltes Kulturland (Azteken!) — Westindien war nur von Wilden bevölkert. b. Ziel: Wir vergleichen heute Alt- und Neuspanien. Das kann geschehen in bezug auf I. Größe. Wir finden: Neuspanien ist ungefähr viermal so groß wie das Mutterland, ist aber viel schwächer bevölkert als dieses. (Nachweis!) Ii. Lage. Beide Länder haben eine sehr günstige Lage. 1. Beide liegen zwischen zwei Meeren. Spanien wird vom Atlan- tischen Ozean und vom Mittelmeer bespült. Mexiko grenzt an den Atlantischen und an den Großen Ozean.

6. Außereuropäische Erdteile - S. 147

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 147 — Uneinigkeit hat nicht wenig zur Eroberung des Riesenlandes, das nach China das größte Reich der Erde ist, beigetragen und ermöglicht noch heute den Engländern die Herrschaft über die ihnen an Zahl so überlegenen V'ölkermassen Indiens.) b. Haben nicht auch wir Anteil an Indien? (Durch den Weltverkehr! Indische Perlen und Edelsteine schmücken unsere Ringe, indische Baumwolle ist in unseren Kleidern, indischer Reis, indischer Pfeffer und indischer Zimmet erscheinen auf unserem Tische, indische Kokosnüsse werden auf unserem Jahr- markt feilgeboten, indisches Opium kann auf ärztliche Vorschrift hin auch aus unserer Apotheke bezogen werden, indisches Pelz- werk verarbeiten unsere Kürschner, indische Tiere können wir im Tiergarten der nahen Residenz betrachten.) 0. Auf welche Weise suchen wohl die Engländer das Land immer mehr nutzbar zu machen? (Anlage von Landstraßen, Eisenbahnen und Telegraphenlinien, Bau von Seehäfen, Her- stellnng von. Staubecken, welche größere Wassermengen auf- sammeln und dann über weite Gebiete verteilen, um so durch diese künstliche Bewässerung den Anbau zu erschließen. — Be- kämpfung der Cholera und der Fieberkrankheiten. — Ausrottung wilder Tiere und giftiger Schlangen angestrebt.) d. Indien ist für England ein überaus wertvoller Besitz. Inwiefern? („Indiens Besitz ist ein Glück für England, nicht nur weil es ihm Reichtum gibt, sondern auch weil es für seine Söhne eine unübertreffliche Schule der Tatkraft, Geduld und Selbstbeherrschung, aber auch der selbstlosen Hingabe und Pflicht- treue ist." W. v. Brandt.) Zusammenfassung. Vorderindien. 1. Lage und Größe. Vorderindien ist die mittlere der drei großen Halb-- inseln Südasiens, erstreckt sich in Dreiecksform zwischen dem Arabischen Meer und dem Golfe von Bengalen in den Indischen Ozean und ist ungefähr siebenmal so groß wie das Deutsche Reich. 2. Der Bodenbeschaffenheit nach zerfällt es in drei große Gebiete, in a. das Himalajagebirge, das höchste Gebirge der Erde, b. das fruchtbare Tiefland von Hindostan, welches aus den Strom- ebenen des Indus und des Ganges besteht, c. das Hochland von Dekan. 3. Die Bewässerung ist überaus reich. Vorderindien besitzt gegen 1000 schiffbare Flüsse uns Flußarme. Die wichtigsten Ströme sind Indus, Ganges und Brahmaputra, die sämtlich auf dem Himalajagebirge ent- springen. 4. Die Produkte. Der Reichtum Vorderindiens beruht auf der Frucht- barkeit des Bodens und dem Reichtum an Mineralien. a. Wärme und Feuchtigkeit rufen auf einem Boden, der teils einst Meeresgrund war, teils vom Schlamme der Riesenströme befruchtet 10*

7. Außereuropäische Erdteile - S. 280

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 280 — besaß einen achtstöckigen Leuchtturm aus weißem Marmor (Pharus), der 160 m hoch gewesen sein soll und zu den sieben Wundern der Welt gerechnet wurde/) und hatte lange Zeit eine Million Einwohner, Schwarze und Weiße. Vier schnurgerade, eine Stunde lange und 30 m breite Straßen durchkreuzten es. Aber im Mittelalter sank es nach und nach von seiner Hohe herab, und als der Seeweg nach Ostindien entdeckt wurde und der Weltverkehr andere Bahnen einschlug (Der alte Weg nach Indien ist völlig vereinsamt!), wurde es zu eiuem unbedeutenden Orte mit versandeten Häsen. In der Neuzeit ist es aber durch den Ausschwung des Bodenbaus (Tabak, Weizen, Mais, Baumwolle) und die erhöhte Ein- fuhr europäischer Waren wieder emporgeblüht und wieder wie einst das reichbelebte Ein- und Ausgangstor des Nillandes. Die Stadt ist daher jetzt reich an Kaufhäusern und großen Magazinen, in denen Baumwolle, Zucker oder Getreide der Ausfuhr harrt. Deutschland bezieht von hier bedeutende Mengen Rohbaumwolle. Alexandria hat gegenwärtig 340 000 Ein- wohner, die in drei Stadtteilen wohnen, im Araberqnartier, im Franken- quartier und im Türkenviertel. Im Frankenquartier herrscht ein völlig europäisches Leben. Hier finden wir Kirchen, glänzende Läden, Kaffee- Häuser,Theater, Hotels und nach europäischem Muster eingerichtete Spitäler. Iv. Wem gehört das Wunderland der Pharaonen? Es ist dem Namen nach ein türkischer Vasallenstaat (D.h.?) und wird von einem Vizekönig regiert. (Khedive.) Der Khedive hat an den Sultan einen jährlichen Tribut zu zahlen.2) Zusammenfassung: Äg ypteu. 1. Lage und Größe. Ägypten, das alte Wunderland der Pharaonen, liegt zu beiden Seiten des unteren Nils und ist ungefähr noch einmal so groß wie das Deutsche Reich. 2. Der Bodenbeschaffenheit nach zerfällt es in zwei Teile. a. Der größere südliche Teil ist eine vom Nil in eine West- und eine Ofthälste zerschnittene Hochebene. Die steilen Absturzränder dieser Hochebene lieferten den alten Ägyptern das Material für die Tempel, Paläste, Pyramiden und Obelisken. b. Der kleinere nördliche Teil ist eine steinlose Ebene. Sie war einst Meeresboden und ist erst durch den vom Nil abgesetzten Schlamm und den vom Winde herbeigeführten Sand in Festland umgewandelt worden. !) Der Leuchtturm stand aus der Ostspitze der Jusel Pharus, die mit dem Festlande durch einen mächtigen, 1290 m langen Damm verbunden war, welcher den Hasen in einen östlichen und einen westlichen Teil schied. Der Leuchtturm wurde unter Ptolomäus I. (300 v. Chr.) erbaut. Seine Leuchte war den Schiffen aus 300 Stadien (50—60 km) sichtbar. 2) Dieser Tribut beträgt 13,7 Mill. Mk, Durch die 1882 erfolgte Okku- pation ist die Gewalt des Khedive sehr eingeschränkt worden, namentlich durch die Verwaltung der Staatsschuld durch eine europäische Kommission, durch Stellung der Armee unter einen englischen General und dadurch, daß 6000 Mann englische Truppen im Lande stationiert sind.

8. Außereuropäische Erdteile - S. 341

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 341 — 4. Wir brauchen sie als Stützpunkte und Kohlenstationen für unsere dauernd wachsende Kriegs- und Handelsflotte. „Auf allen Meeren schwimmen deutsche Schiffe, in allen Weltteilen treiben deutsche Kaufleute Handel. Der Kaufmann und das Handels- schiff gehören untrennbar zueinander und das Kriegsschiff schützt beide in der Ferne. Ehe wir eigene Kolonien hatten, waren Kaufmann, Handels- und Kriegsschiff ganz und gar auf Fremde angewiesen. In fremden Häfen mußten die Schiffe Kohlen einnehmen, laden und löschen, Schutz und Hilfe bei Seenot suchen; auf fremdem Boden baute der Kaufmann seine Speicher, mit Hilfe fremder Händler vertrieb er seine Waren. Ein Streit, ein Krieg mit der fremden Nation konnte mit einem Schlage alle seine Handelsbeziehungen vernichten. Unsere eigenen Kolonien werden uns zwar niemals bezüglich der oben geschilderten Verhältnisse ganz vom Auslande unabhängig machen können, aber wir sind doch seit ihrer Besitzergreifung nicht mehr so ausschließlich auf den guten Willen anderer angewiesen, wie das früher der Fall war." Zusammenfassung: Deutsche Besitzungen in Afrika. Nachdem das Deutsche Reich neu erstanden war, erwarben deutsche Kauf- leute herrenlose Gebiete in Afrika und stellten sie unter den Schutz des Reiches und seiner Flotte, so daß Deutschland jetzt vier Schutzgebiete in Afrika besitzt. Deutsch-Südwestasrika, Togoland, Kamerun und Deutsch-Ostafrika. Diese Kolonien sind Deutschland unentbehrlich. Sie dienen als Anstedelungs- gebiet für den Bevölkerungsüberschuß, als Pflanzungsgebiete für Rohstoffe und Kolonialwaren, als Absatzgebiet für die Erzeugnisse unserer Industrie und als Stützpunkte und Kohlenstationen für unsere Kriegs- und Handelsflotte. 1. Die erste Erwerbung war Deutsch-Südwestasrika, ein Gebiet, welches Iv2 mal so groß ist wie das Deutsche Reich. Seine wichtigsten Erwerbsquellen sind Viehzucht und Bergbau (Kupfer, Diamanten!). Der Ackerbau ist gegenwärtig des Wassermangels wegen nur in den Fluß- tälern möglich. Der Handel war lange Zeit hindurch unbedeutend, da Deutsch-Südwestasrika schwach bevölkert ist und es außerdem an Transportwegen fehlte. Seitdem der Eisenbahnbau erfreuliche Fort- schritte gemacht hat und die Diamantenfelder immer neue Einwanderer anlocken, sind Ausfuhr und Einfuhr von Jahr zu Jahr gestiegen. 2. Die zweite Besitzung, Togoland, liegt in Oberguinea und ist unge- fähr so groß wie Bayern. Es eignet sich nicht nur vorzüglich zur Schafzucht, sondern ermöglicht auch infolge der Fruchtbarkeit seiner Täler und Berghänge einen ergiebigen Plantagenbau (Baumwolle!). Auch der Handel ist nicht unbedeutend. (Ausfuhr von Palmkernen!) Leider wird er dadurch erschwert, daß die Küste hafenlos ist. 3. Kamerun liegt ebenfalls an der Westküste Afrikas. Es reicht vom Meerbusen von Guinea bis zum Ubangi und vom Kongo bis zum Tfad- fee und ist ^mal so groß wie Deutschland. Es eignet sich wie die beiden erstgenannten Kolonien zur Viehzucht, ist aber infolge seines Wasser- reichtums auch außerordentlich fruchtbar. Die wichtigste Pflanze ist wie in Togoland die Olpalme, deren Kerne in Tausenden von Zentnern ausgeführt werden. Außerdem wird auch ein lebhafter Handel mit Elfenbein und Kautschuk getrieben. Kamerun hat eine Zukunft als

9. Das Deutsche Reich - S. 195

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 195 — 3. Deutschland hat offene (Westen und Osten!) und geschützte Grenzen (Süden!). Die offenen Grenzen haben a. Vorteile: Sie erleichtern den Verkehr mit den Nachbarländern. (Handel, Reisende.) b. Nachteile: Sie ermöglichen dem Feinde einen leichten Einfall in das Reich. (Festungen an der West- und Ostgrenze.) Ergtlmisst. Wir haben kennen gelernt: I. Die Lage des Vaterlandes. 1. Seine natürlichen Grenzen. Von der Nord- und Ostsee bis zu den Alpen, von der Weichsel bis zum Wasgenwald. 2. Seine politischen Grenzen. (Deutschlands acht Nach- barn: Rußland, Österreich-Ungarn, Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien, Niederlande, Dänemark.) 3. Seine Lage innerhalb des Erdteils Europa. (Herz des Erdteils. — Durchgangsland.) Ii. Die Grösse des Vaterlandes. 1. Die Größe an sich. (540000 qkm). — Fahrt von Eydt- kuhuen bis Basel — 26 Schnellzugstunden. 2. Die Größe im Verhältnis zu seinen Nachbarstaaten. Iii. Die Zahl, Sprache und Religion der Bewohner des Vaterlandes. 1. Deutschland hat 65 Millionen Einwohner. Es steht damit in Europa an 2. Stelle. 2. Der größte Teil der Bewohner Deutschlands spricht die deutsche Sprache. Nur im äußersten Westen (Elsaß-Loth- ringen), Norden (Schleswig-Holstein) und Osten (Posen) erklingen fremde Laute. 3. Die Bewohner unseres Vaterlandes bekennen sich teils zur protestantischen, teils zur katholischen Konfession. Bei unserer Betrachtung sind wir uns klar geworden über die Arten von Grenzen. (Land- und Wassergrenzen. — Offene und geschützte Grenzen. — Natürliche und künstliche oder politische Grenzen.) 13*

10. Das Deutsche Reich - S. 11

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 11 — 2. Seine politischen Grenzen. (Deutschlands acht Nach- barn: Rußland, Österreich-Ungarn, Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien, Niederlande, Dänemark.) 3. Seine Lage innerhalb des Erdteils Europa. (Herz des Erdteils. — Durchgangsland.) Ii. Die Größe des Vaterlandes. 1. Die Größe an sich. (540000 qkm). — Fahrt von Eydt- knhnen bis Basel — 26 Schnellzugstunden. 2. Die Größe im Verhältnis zu seinen Nachbarstaaten. Iii. Die Zahl, Sprache und Religion der Bewohner des Vaterlandes. 1. Deutschland hat 65 Millionen Einwohner. Es steht damit in Europa an 2. Stelle. 2. Der größte Teil der Bewohner Deutschlands spricht die deutsche Sprache. Nur im äußersten Westen (Elsaß-Loth- ringen), Norden (Schleswig-Holstein) und Osten (Posen) erklingen fremde Laute. 3. Die Bewohner unseres Vaterlandes bekennen sich teils zur protestantischen, teils zur katholischen Konfession. Bei unserer Betrachtung sind wir uns auch klar geworden über 1. die Art der Karten. (Physikalische und politische Karten!) 2. die Art der Grenzen. (Land- und Wassergrenzen. — Offene und geschützte Grenzen. — Natürliche und künstliche oder physi- kalische und politische Grenzen.)
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