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1. Außereuropäische Erdteile - S. 180

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 180 — 4. Das Gebiet der immergrüen Laubhölzer, wo Oliven, Orangen, Zitronen, Feigen, Mandeln und köstlicher Wein gedeihen. Hierzu gehört: a. in Europa: Die Pyrenäenhalbinsel, der Südteil Frankreichs, die Apenninenhalbinsel ohne Oberitalien, die Türkei u. Griechen- land. b. in Asien: Kleinasien und Syrien. 5. Das Steppengebiet. Zu ihm gehören: a. in Europa: Südrußland. b. in Asien: Arabien, Mesopotamien, Tnran, das Hochland von Jnnerasien. Außerdem kommt noch sür Asien hinzu das Gebiet des tropischen Urwaldes, wo Reis, Baumwolle, Zuckerrohr, Palmen, Bananen, Brot- frnchtbäume und edle Gewürze gedeihen und Affen, Tiger, Elefanten, Krokodile und riesige Schlangen zu finden sind. Iv. Bewohner. 1. Auf jedem der beiden Erdteile treten drei in Anschau- ungen und Sitten sehr verschiedene Völkergruppen hervor. a. in Europa: Die Germanen, Romanen und Slaven. b. in Asien: Die Orientalen (Perser, Türken, Araber), die In- dier und die Chinesen. 2. Auf jedem der beiden Erdteile treten zwei Religionen besonders hervor. a. In Europa: Das Christentum und der Islam. b. In Asien: Das Heidentum und der Islam. X. Staaten und Staatengeschichte. Wir setzen fest: 1. Auf jedem der beiden Erdteile finden wir im Osten einen der Kultur noch nicht völlig erschlossenen Riesenstaat. (Rußland und China.) 2. Auf jedem der beiden Erdteile finden wir einen Staat, der sich in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts zu An- sehen und Blüte emporgeschwungen hat. (Deutschland u. Japan.) 3. Auf jedem der beiden Erdteile finden wir Gebiete, die eine große Vergangenheit und eine unbedeutende Gegenwart haben (Spanien, Griechenland — Kleinasien, Syrien und Palästina, Mesopotamen und Arabien.) e. 3ifl: Wir stellen fest, was wir bei der Betrachtung Euro- pas, Asiens und Amerikas über die Bedeutung der Tiere ken- nen gelernt haben. Das Resultat der gemeinsamen Arbeit lautet:

2. Außereuropäische Erdteile - S. 51

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 51 — 4. Die Republik Peru. Dieser Staat liegt ebenfalls au der West- küste des Erdteils. Er reicht vom Amazonenstrom bis zum Titicacasee. Als größte Stadt läßt uns die Karte Lima erkennen. 5. Die Republik Bolivia. Sie liegt östlich von Peru und gehört zu den wenigen Staaten Südamerikas, die nicht vom Meere bespült werden. Bolivia ist nicht arm an Bodenschätzen. Es hat z. B. noch heute bedeutuugs- volle Zinngruben und reiche Silberminen. Trotzdem sind Industrie und Handel ganz gering. Woran mag das liegen? (Das Land ist schwer zugäng- lich. Von der Küste des Atlantischen Ozeans ist es durch Urwälder getrennt, von den Ufern des Großen Ozeans durch die Cordillereu geschieden. Dazu leidet es uuter der unglaublichen Unwissenheit seiner Bewohner und unter dem Mangel an Verkehrswegen. Fahrbare Straßen gibt es fast gar nicht.) 6. Die Republik Chile. Dieser Staat zieht sich langgestreckt an der Westküste hin, ist also ein schmales Küstenland. Seine Hauptstadt heißt Santiago, seine wichtigste Hafenstadt Valparaiso. Chile wird oft „der Garten der Neuen Welt" genannt. Warum wohl? (Es besitzt im südlichen Teile überaus fruchtbare Landstriche. Alle europä- ischeu Getreidesorten, Gemüse und Obstarten gedeihen vortrefflich. Anßer- dem erntet man auch Tabak, Südfrüchte und Waluüffe.) Man könnte es auch die „Schatzkammersüdamerikas" nennen) denn sein Boden birgt Gold, Silber, Knpfer, Kohlen, Schwefel und Salpeter in Menge. Der Chili- salpeter wird nach allen Erdteilen versandt und in der Landwirtschast als Dünger verwendet. Die meisten und wichtigsten Salpetergruben sind in deutschem Besitz. In Chile hat das deutsche Wesen eine höhere Bedeutung gewonnen als irgendwo sonst in Südamerika. Besonders gilt das für Valdivia. „In allen Hauptstraßen findet man Firmenschilder von Kaufleuten und Handwerkern mit deutschen Namen. Hier ist es eine Ehre und Empfehlung, ein Deutscher zu seiu. Hier wird der deutsche Handwerker nie vergessen, der Bezeichnung seiner Werkstatt den ehrenden Zusatz „alemana" beizu- fügen,- auf Schritt und Tritt findet man die Bezeichnungen: Deutsche Tisch- lerei, Deutsche Schneider- und Schuhmacherwerkstatt, Deutsche Bierbrauerei und ähnliches. Was die Deutschen hier noch besonders ziert, ist, daß sie in der Fremde als Landsleute eng zusammenhalten. Es hat sich eine selb- ständige deutsche Gemeinde gebildet, deren ernstes Streben es ist, deutsche Sitteu und Sprache zu erhalten. Hilfsbedürftige Landsleute werden durch einen deutschen Wohltätigkeitsverein unterstützt' ein deutscher Haud- Werkerverein und ein Arbeiterbildungsverein sorgen für die Bildung auch hüte erklärt sich in der Hauptsache daraus, daß das Stroh mühsam und zeit- raubend aus den Blättern eines den Palmen verwandten Gewächses gewonnen wird, das nur an der Küste wächst. An einem Hute erster Güte wird mehrere Wochen geflochten, da an ihm nur vor Sonnenaufgang (Feuchte Lust!) gearbeitet werden kunn. Er kostet schon an Ort und Stelle ca. 100 Mk. i) Deutschland führte bereits 1900 483886 t im Werte von 77^2millionen Mark ein. 4*

3. Das Deutsche Reich - S. 138

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 138 — 1. Die erste Reihe zieht sich an der Nord- und Ostsee hin und wird vom Großherzogtum Oldenburg, von den Freien Reichsstädten Bremen, Hamburg und Lübeck und von den Großherzogtümern Mecklen- burg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz gebildet. 2. Die zweite Reihe besteht aus den Fürstentümern Waldeck, Schanmbnrg-Lippe und Lippe-Detmold und aus den Herzogtümern Braunschweig und Anhalt. 3. Die dritte Reihe setzt sich zusammen aus den Thüringischen Staaten und dem Königreich Sachsen. Ii. Größe. Man teilt diese Staaten in Mittel- und Klein- staaten ein, zählt das Königreich Sachsen, das Großherzogtum Mecklen- bnrg-Schwerin und das Großherzogtum Oldenburg zu den Mittelstaaten, alle anderen zu den Kleinstaaten. Iii. Erwerbsquellen. 1. Der Ackerbau lohnt in allen Staaten. In besonderer Blüte steht er in den Großherzogtümern Oldenburg und Mecklenburg und in den Herzogtümern Brannschweig, Anhalt und Altenburg. Hier bildet er die Hauptbeschäftigung der Bewohner und liefert nicht nur Mehl- srüchte (Getreide, Buchweizen), Hackfrüchte (Kartoffeln, Rüben), Hülsen- früchte (Erbsen, Linsen, Bohnen) und Futterpflanzen, sondern auch Ge- müse. Berühmt ist z. B. der Spargelbau Braunschweigs. 2. Die Viehzucht hat in den Staaten eine besondere Bedeutung erlangt, welche gutes Weideland besitzen. Sie steht in Oldenburg (Marschen!) und Mecklenburg auf hoher Stufe. 3. Der Bergbau ist in den Staaten von Wichtigkeit, welche Anteil am Erzgebirge und am Harz haben, also in Sachsen, Braun- schweig und Anhalt. In Sachsen gewinnt man Kohle, Silber, Blei, Zinn und Nickel, in Braunschweig und Anhalt hauptsächlich Silber, Eisen und Blei. Am wichtigsten ist der Steinkohlenbergbau Sachsens. Er wird in zwei Becken, in dem von Zwickau und in dem des Plauen- scheu Grundes, betrieben. 4. Die Industrie blüht im Königreich Sachsen und in einigen Staaten Thüringens. a. Im kohlenreichen Königreich Sachsen stehen besonders Metall- industrie und Weberei auf hoher Stufe. Die Metallindustrie liefert Maschinen (Chemnitz) und Gebrauchsgegenstände aller Art. Die Web- indnstrie erzeugt Woll-, Baumwoll-, Leinen- und Wirkwaren (Chemnitz, Reichenbach, Plauen, Glauchau, Werdau, Crimmitschau usw.). Im hohen Erzgebirge finden wir außerdem noch die Spitzenklöppelei, die Posamentennäherei, die Herstellung von Spielwaren und Musikinstrn- menten und die Strohflechterei. Sie sind entstanden, als der einst so blühende Silberbergbau weniger lohnend wurde.

4. Das Deutsche Reich - S. 163

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 163 — Bodensee und von der Schweizer Grenze bis zum Neckar und zum Mainviereck. Es wird begrenzt vom Reichstande Elsaß-Lothringen, vom Königreiche Bayern, vom Großherzogtnme Hessen, vom Königreiche Württemberg, vom Fürstentums Hohenzollern und von der Schweiz.) 2. Weiter belehrt uns die Karte über die Gröhe des Großherzog- tnms? (Es ist bedeutend kleiner als Bayern, kleiner auch als Württem- berg. Es ist ungefähr so groß wie das Königreich Sachsen oder wie das Reichsland Elsaß-Lothringen, doch noch ein wenig größer als diese Länder.) Es ist der Größe nach der vierte Staat Deutschlands. (Preußen, Bayern, Württemberg, Baden.) 3. Auch über die Vodenbeschasfenheit erhalten wir Aus- schluß! (Baden gehört teilweise der Oberrheinischen Tiefebene, teilweise dem Schwarzwalde an.) Ihr kennt diese Gebiete von früher her. Be- schreibt sie! a. Die Oberrheinische Tiefebene ist überaus fruchtbar. Hier bringt der Boden alles hervor, was des Menschen Herz begehrt: Getreide, Obst, Tabak und edlen Wein. Ja, selbst edle Kastanien- und Mandel- bäume sieht man an den Abhängen der Berge, welche die Ebene be- grenzen. Hier kehrt der Frühling eher ein als im übrigen Deutsch- laud. Blühen doch die Kirschen, Pflaumen und Aprikosen schon in der ersten Hälfte des April. b. Der Schwarzwald ist ein Waldgebirge. Dunkle Tannenwälder oder grasreiche Matten bedecken Höhen und Abhänge. In engen Tälern rauschen kleine Bäche über Felsgestein und durch Farnkraut dahin, vorüber au schmucken Dörfern oder einsamen Schneidemühlen und Köhlerhütten. c. Auch die Gegend am Bodensee ist uns bereits bekannt. Schildere sie! (Obstgärten, Rebenhügel — schmucke Dörfer, umgebeu von frucht- baren Feldern und saftigen Wiesen.) Ihr könnt auf Grund dieser Kenntnisse leicht ein Urteil über die Fruchtbarkeit Badens abgeben! (Baden ist ein gesegnetes Land, besitzt es doch nicht nur fruchtbares Ackerland, sondern auch ausgedehnte Wein- berge und Obstgärten, stattliche Walduugeu und grasreiche Matten.) 4. Diese große Fruchtbarkeit des Landes hängt zum Teil mit der reichen Bewässerung zusammen. Was lehrt die Karte? Baden wird nicht allein durch den Rhein (Grenzstrom!) und den Neckar bewässert, sondern auch — wie Württemberg — von einer überaus großen Zahl kleinerer Flüsse. (Diese entspringen fast alle auf dem Schwarzwald und fließen meist dem Rheine zu.) Es ist sehr erklärlich, daß gerade der Schwarzwald der Ursprung so vieler Gewässer ist. In- wiefern? (Reiche Waldungen und — der Wald ist der Ernährer der Quellen.) Auch ein großer Strom hat hier seine Wiege. Welcher? (Donau.) Was lehrt die Karte über seineu Ursprung? (Südostabhang 11*

5. Das Deutsche Reich - S. 169

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 169 — oft nicht einmal die Bewohner eines Hauses. — Beispiele anfuhren, wie in der kleinen Stadt ein Einwohner den andern kennt, wie sich die Nachbarn unterstützen usw.) d) Das Leben in der Großstadt ist meist weniger gesund, als das in einer kleinen Stadt. sstaub auf den Straßen — Rauch der Fabriken — Mangel an schönen Spaziergängen. Wer Berg und Tal, Wald und Feld sehen will, muß ge- wohnlich stundenweit laufen. — In Berlin gibt es Tausende von Kindern, die. nie in einem Walde, nie auf einem Berge gewesen sind und niemals einen Sonnenaufgang gesehen haben. *) Ergebnisse. Die Mittel- und Kleinstaaten Norddeutschlands. I. Lage. Das Königreich Preußen, welches den größten Teil der Norddeutschen Tiefebene umfaßt, wird von drei Reihen Staaten unterbrochen. 1. Die erste Reihe zieht sich an der Nord- und Ostsee hin und wird vom Großherzogtum Oldenburg, von den Freien Reichsstädten Bremen, Hamburg und Lübeck und von den Großherzogtümern Mecklen- burg-Schwerin und Meckleubürg-Strelitz gebildet. 2. Die zweite Reihe besteht aus den Fürstentümern Waldeck, Schaumburg-Lippe und Lippe-Detmold und aus den Herzogtümern Braunschweig und Anhalt. 3. Die dritte Reihe setzt sich zusammen aus den Thüringischen Staaten und dem Königreich Sachsen. Ii. Größe. Man teilt diese Staaten in Mittel- und Klein- staaten ein, zählt das Königreich Sachsen, das Großherzogtum Mecklen- burg-Schwerin und das Großherzogtum Oldenburg zu den Mittelstaaten, alle anderen zu den Kleinstaaten. Iii. Erwerbsquellen. 1. Der Ackerbau lohnt in allen Staaten. In besonderer Blüte steht er in den Großherzogtümern Oldenburg und Mecklenburg und in den Herzogtümern Braunschweig, Anhalt und Altenburg. Hier bildet er die Hauptbeschäftigung der Bewohner und liefert nicht nur Mehl- früchte (Getreide, Buchweizen), Hackfrüchte (Kartoffeln, Rüben), Hülsen- früchte (Erbsen, Linsen, Bohnen) und Futterpflanzen, sondern auch Ge- müse. Berühmt ist z. B. der Spargelbau Braunschweigs. *) Vergl. Bartholomäis Ausführungen im 5. Jahrbuche des Vereins für wissenschaftliche Pädagogik. ^Verlag von Bleyl und Kämmerer in Dresden.)

6. Das Deutsche Reich - S. 152

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 152 — c) Der dritte Teil breitet sich auf dem Unterharze aus und wird von der Bode bewässert. 2. Sodann wenden wir uns zur Bodenbeschaffenheit des Herzogtums. Was lehrt die Karte darüber? (Der nördlichste Teil, also der Hauptteil, gehört der Tiefebene an, wie wir aus der Färbung der Karte ersehen. Die beiden andern Teile sind gebirgig. Sie liegen ja im Gebiete des Harzes.) 3. Aus der Bodenbeschaffenheit schließen wir auf die Be- fchäftiguug des Landes. Welche Art der Beschäftigungen werden wir im Hauptteile finden? (Sicherlich Ackerbau — Ebene!) Gewiß! So liegt z. B. die Hauptstadt des Herzogtums (Zeige und bestimme die Lagen) in einer Gegend, die reich ist an Getreide- und Zucker- rübenfeldern und ausgedehnten Gemüsegärten, in denen u. a. ansge- zeichneter Spargel gedeiht.2) Schließe daraus auf die Beschäftigung der Bewohner dieses Ortes! (Getreidehandel, Gärtnerei und Gemüse- Handel, Zuckerfabrikation, Bierbrauerei!) Außerdem blüht auch in der Stadt Braunschweig die Wnrstsabrikation. Die Braunschweiger Schlack- wurst ist ebenso berühmt wie die Gothaer Cervelatwnrst. — Womit mag man sich in den übrigen Teilen des Herzogtums beschäftigen? (Der Harz ermöglicht Bergbau und Hüttenwesen.) — Fasse zusammen! Ii. Das Herzogtum Anhalt. 1. Wir bestimmen zunächst wieder mit Hilfe der Karte die Lage des Herzogtums. Wir finden: Anhalt liegt inmitten der Provinz Sachsen und besteht aus zwei Hauptteileu, einem östlichen und einem west- lichen. a) Der westliche Teil ist der kleinere. Er liegt am Unterharz. d) Der östliche, der Hauptteil, breitet sich zu beiden Seiten der Elbe aus und zwar dort, wo die Mulde mündet. 2. Was folgt aus dieser Lage für die Bodenbeschaffenheit der einzelnen Teile? (Der östliche Teil des Herzogtums gehört der Tief- ebene an, der westliche Teil dagegen ist gebirgig.) 3. Schließe aus der Bodenbeschaffenheit auf die Beschäftigung! (Im Westteile wird hauptsächlich Bergbau, im Ostteile meist Ackerbau getrieben.) Die fruchtbarsten Gebiete finden wir in der Umgebung von Köthen. Zeige und bestimme die Lage! (Zwischen Mulde und Saale.) Hier breiten sich — ähnlich wie bei Magdeburg und Braunschweig — !) Braunschweig — Bruneswic — Stadt des Bruno. (Herzog Bruno soll im Jahre 861 die Stadt gegründet haben.) 2) Die Umgegend von Braunschweig hat die bedeutendste Spargelzucht Deutschlands. Von hier aus werden zur Erntezeit täglich 5000 kg Spargel ver- sandt. In mehr als 40 Fabriken werden Spargel- und andere Dauergemüse (Bohnen, Erbsen usw.) hergestellt.

7. Das Deutsche Reich - S. 220

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 220 — Bedeutsame Handelsstädte sind Mannheim und Freiburg. Sie handeln in der Hauptsache mit Landesprodukten. (Getreide, Holz, Wein, Obst, Hopfen.) — Die Perle unter den Städten Badens ist Heidelberg mit seiner schönen Ruine und seiner alten Universität. 4. Das Großherzogtum Hessen besteht aus zwei fast gleich- großen Teilen, die durch einen schmalen Streifen preußisches Gebiet getrennt find. Nur der südliche Teil gehört zu Süddeutschland. — Die Haupterwerbsquellen des Großherzogtums sind Landbau und In- dustrie. Die Landwirtschaft blüht besonders in der Oberrheinischen Tiefebene und in der zwischen Taunus und Vogelsberg gelegenen frncht- baren Wetteraue. (Getreide, Obst, Wein!) Die Industrie hat ihre Hauptsitze in Offenbach, Darmstadt, Worms und Mainz. (Rhein- und Mainschisfahrt!) 5. Das Reichsland Elfaß-Lothringen zerfällt in einen öst- lichen und einen westlichen Teil. Der östliche Teil, das Elsaß, ist ein Teil der Oberrheinischen Tiefebene und wird von der Jll durchströmt, der westliche Teil (Lothringen!) gehört dem Lothringer Stnfenlande an und wird von der Mosel durchflössen. — Die Haupterwerbsquellen sind Bodenbau, Bergbau und Industrie. Der Bodenbau erzeugt Getreide, Wein, Obst, Tabak und Hopfen. Am wichtigsten ist der Weinbau. Elfaß-Lothringen ist das erste Weinland des Deutschen Reiches. Der Bergbau liefert Eisen, Kohle und Salz. Unter den Industriezweigen nehmen die Baumwollweberei (Mülhausen!) und die Fabrikation von Eisenwaren und Maschinen Metz!) die erste Stelle ein. Als Handels- stadt hat Straßburg, die alte „Burg an der Straße", die größte Be- dentung, denn hier vereinigen sich wichtige Straßen, Eisenbahnen und Kanäle. Hier hat der kaiserliche Statthalter seinen Sitz. Geographische Merksätze. 1. Industriestaaten sind dichter bevölkert als Ackerbaustaaten. 2. Festungen erschweren dem Feinde das Eindringen in das In- nere des Landes. Sie sind Sammelplätze und Waffenplätze. Viele Festungen liegen in Flußtälern. Anwendung. 1. Weise die Richtigkeit des aufgestellten Satzes nach: „Industrie- staaten sind dichter bevölkert als Ackerbaustaaten"! 2. Welche preußischen Provinzen müssen, wenn das neugefundene Gesetz richtig ist, besonders starkbevölkert sein? (Rheinprovinz, Schlesien, Westfalen, Provinz Sachsen, Hessen-Nassau.) Welche werden nur eine dünne Bevölkerung aufzuweisen haben? (Hannover, Pommern, Posen, Ost- und Westpreußen, Schleswig-Holstein.)

8. Das Deutsche Reich - S. 296

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 296 - die Küste umsäumte und später durch den Wogenprall der stürmischen Nord- see zertrümmert wurde. Man unterscheidet eine ostfriesische und eine nord- friesische Gruppe. (Badeort Sylt.) Zwischen beiden Gruppen liegen Neu- werk und Helgoland. Helgoland ist am weitesten in das Meer hinaus- geschoben und besteht nicht ans Sand oder Marscherde, sondern ist ein Felsblock aus rotem Tonsandstein. Kaiser Wilhelm Ii. tauschte es 1890 von den Engländern gegen Wituland in Ostafrika ein und gewann in ihm einen Stützpunkt und Kohlenplatz für die deutsche Kriegsflotte. Die Norddeutsche Tiefebene ist arm an Erzen und Kohlen. Sie dient vorzugsweise dem Ackerbau. Darum steht sie naturgemäß auch an Bevöl- kernngsdichte sehr hinter dem übrigen Deutschland zurück. Doch hat der rege Handel, welcher nicht nur die Produkte des Inlandes austauschen hilft, fondern auch den Güteraustausch mit dem Auslande vermittelt, zahlreiche bedeutende Städte entstehen lassen. Diese liegen in zwei Reihen. Am Nordrande der Ebene finden wir Bremen, Hamburg und Altona,-Stettin und Königsberg, am Südrande zeigt die Karte Hannover, Magdeburg, Leipzig und Breslau. In der Mitte zwischen diesen beiden Reihen liegt Berlin und zwar an der Stelle, wo der Weg von Paris nach Petersburg von Straßen gekreuzt wird, welche von Hamburg nach Wien und von Stet- tin (Gegenwärtig die wichtigste Handelsstadt an der deutschen Ostseeküste!) über Leipzig und München nach Italien führen. Berlin, die zweitgrößte Stadt Europas, ist eine überaus fleißige Stadt. Es hat nicht nur eine blü- hende Industrie (Maschinenbau, Herstellung elektrischer Geräte und An- lagen, Wollindustrie, Möbeltischlerei usw.), sondern auch einen blühenden, sich von Jahr zu Jahr kräftiger entwickelnden Handel. (Korn, Spiritus, Vieh, Wolle, Brennstoffe.) Es ist ferner reich an Bildungsanstalten (Uni- verfität mit mehr als 8000 Studierenden!), Kunstsammlungen und berühm- ten Bauwerken. Iv. Das Wirtschaftsleben Deutschlands. A. Deutschland ist trotz seiner stark entwickelten Industrie immer noch ein Ackerbauland. Unter den Produkten seines Bodens nehmen Korn, Hafer, Kartoffeln und Zuckerrüben die erste Stelle ein. Unser Vaterland ist das Land Europas, das die meisten Kartoffeln erbaut und den meisten Rübenzucker liefert. Hinsichtlich des Roggen- und Haferbaus wird es nur von Rußland übertroffen. Der Ertrag unserer Ernten hat sich in den letzten 30 Jahren fast verdoppelt. Es ist das der angestrengten und wohlüberlegten Tätigkeit der deutschen Bauern zu danken. B. Hochentwickelt ist.deutschlands Bergbau. Er liefert Kohle, Eisen, Blei, Zink, Kupfer und Salz in reicher Menge. Am wichtigsten ist die För- derung von Kohle, Eisen und Salz. 1. Deutschland hat vier große Steinkohlenlager.

9. Die Länder Europas - S. 104

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 104 — c. Bordeaux ist die wichtigste Weinhandelsstadt Frankreichs. Die Hauptabsatzgebiete sind England, Deutschland und Südamerika. 4. Sie haben in fremden Erdteilen Länder erobert und da Kolonien gegründet. Solche Kolonien liegen in Afrika, in Amerika und in Asien. Sie spenden dem Mutterlande Frankreich großen Nutzen. Wir werden dies später noch kennen lernen. Ii. Sie bauen den Boden sorgfaltig. 1. Bedeutsam ist der Acker- und Gemüsebau. Ein Drittel des nutzbar gemachten Bodens dient als Getreideland. Am reichsten ist der nördliche und mittlere Teil Frankreichs an ausgedehnten, srucht- baren Feldern. Hier baut man Getreide (Weizen),*) Flachs und Zucker- rüben in großen Mengen. — Der Gemüsebau wird besonders an bei- den Seiten der Loire gepflegt. Nennt man doch das von der Loire durchflössen? Land den Gemüsegarten Frankreichs. Hier erntet man Blumenkohl und Spargel, Melonen und Gurken, alle Sorten Zwiebeln, Salat und Rettiche in Hülle und Fülle. 2. In Blüte steht weiter der Obstbau. Ganze weite Teile Frankreichs gleichen einem Obstgarten. Im Norden, z. B. zwischen Havre und Dieppe, gedeihen prachtvolle Äpfel und ausgezeichnet Birnen. Im Süden des Landes finden wir die feineren Obstsorten. Hier reifen Pfirsiche und Aprikosen, Walnüsse, süße Pflaumen, edle Kastanien und Mandeln. In den terrassenförmig vom Meere aufsteigenden Gärten stehen Orangen-, Zitronen- und Feigenbäume. Ja selbst der Ölbaum, der uns aus der heiligen Geschichte her wohl bekannt ist, gedeiht in der östlich von der Rhone gelegenen, vom Mittelmeere bespülten Land- schaft. (Provence.) In der Provence gibt es ganze Ölbaumwälder. 3. Berühmt ist auch der Weinbau. Frankreich gehört zu den bedeutendsten Weinländern Europas. Beschäftigen sich doch mehr als drei Millionen Menschen mit der Pflege der Reben. Wir merken uns die drei Gebiete, in denen die wertvollsten Weinberge liegen: a. Die Gegend an der unteren Garonne. (Bordeauxwein.) b. Die Landschaft Burgund. (Zu beiden Seiten der Saöne. — Burgunder.) c. Die Landschaft Champagne. (Zu beiden Seiten der Marne — Champagner.) — Hier ist ein Gebiet von ungefähr 20000 da mit Weinbergen bedeckt, auf dem jährlich gegen 700000 dl Wein erzeugt werden.**) 4. Bekannt ist ferner auch die Blumenzucht in der Pro- venee. Auf Feldern, an Hecken und in weit ausgebreiteten Gärten zieht man köstliche Rosen.***) Ganze Bergabhänge hat man mit Beil- *) Frankreich erbaut fast dreimal so viel Weizen als Deutschland, Deutsch- land aber sechsmal so viel Korn als Frankreich. **) In der Champagne lag das Schloß Boncourt, wo Chaniissos Wiege stand. ***) Die Namen der schönsten Rosen in unseren Gärten erinnern uns an Frankreichs Rosenzucht! (La France.)

10. Vaterlandskunde - S. 287

1831 - Leipzig : Reclam
287 ha»d feinem Backwerk und feinen Grützwaaren gebraucht. Auch fehlt es nicht au Hülsenfrüchten, Futterkrautern und Oelgewachsen. Der Gemüsebau wird vorzüglich siark bey Düsseldorf getrieben, dessen Senf und Kohl sehr gerühmt wird; Flachs wird ebeusalls er- zeugt, aber nicht von der Güte wie in Westphalen und Schlesien, Der Obstbau wird am meisten in den Ebenen des Rheins betrieben, indeß hat hierin doch die Provinz Niederrhein den Vorzug, so wie auch im. Weinbau, obgleich auch am Siebengebirge und an an- dern Oertern mehrere nicht unbedeutende Weinberge angelegt sind. Holz endlich ist in großer Menge vor- handen, allein bey der überaus starken Anzahl der Fa- briken und Hütttenwerke liefert die Provinz doch kei- nen Ueberschuß zur Ausfuhr ab. Lasset uns nun noch sehen, was das Mineralreich in Kleve - Berg hervor- bringt. Außer einer nicht unbeträchtlichen Menge Blei, von welchem jedoch in andern Provinzen noch mehr ge- graben wird, und etwas Kupfer, ist das Eisen das wichtigste Produkt des Mineralreichs in unserer Pro- vinz, obgleich auch hiervon in den übrigen metallrei- chen Gegenden des Landes mehr gefunden wird; das meiste wird auf der rechten Seite des Rheins in den Kreisen Gumersbach, Wipperfurt und Wald- broel des Kölner Bezirks gegraben, in den Gegenden, welche an den eisenreichen Arensberger Bezirk grenzen. Ebenso finden sich auch hier große Stein- und Braun- kohlengruben, welche als das wichtigste Mineral der Pro- vinz angesehen werden können: aber das Salz fehlt gänzlich. Endlich erwähnen wir nur noch die treffli- chen Steinbrüche, welche es im Siebengebirge giebt, und deren behauene Stücken in alle Städte längs des Rheins geführt werden, und die gute Töpfererde bey Köln. Es giebt zwar auch einige Heilquellen oder Gesundbrunnen in unserer Provinz; allein keine
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