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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. XIII

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
Xiii Stammgenossen aber darin übertrifft; als ein Volk, wel- ches vor andern mit dem wärmsten Eifer Wissenschaften und Künste pflegt, in Gewerbfleiß raum seines Gleichen hat, und in vielen Zweigen menschlicher Kenntnisse andern Völkern Lehrmeister und Vorbild geworden ist: als ein Volk end- lich, welches in Freud und Leid, in Glück und Jammer nie seine Menschenwürde, nie seinen chrenwerthen Charak- ter verleugnet hat. Sachsen, an Landgebiet und Volkszahl im Vergleich mit andern Staaten nur unbeträchtlich, hat doch in der Welt- und Menschengeschichte eine größere Bedeutung, als manche andere Staaten, die es an Umfang und Bevölkerung um das Fünffache übertreffen. Davon ist die Ursache theils die natürliche vortheilhafte Lage und Beschaffenheit des Landes, theils die Regsamkeit, und tüchtige Sinnes- und Gemüthsart seiner Bewohner, theils die Weisheit seiner Fürsten. Seit vielen Jahrhunderten ist Leipzig der Haupt- ftapelplatz sür den deutschen Binnenhandel gewesen, und seit Langem einer der Hauptmarkte Europas geworden, wo- durch nicht nur des Landes Wohlstand unmittelbar eine reiche unerschöpfliche Quelle erhalten hat, sondern auch das Volk mit dem Kunstfleiß aller Länder unseres Erdtheils bekannt geworden, und ihn bei sich heimisch zu machen veranlaßt worden ist. Der große Segen der sächsischen Bergwerke machte den Bürger und Landmann wohlhabend, den Fürsten reich und mächtig. Doch wcht in eitlem Prunk, nicht in verderblicher Ueppigkeit wurde dieser Se- gen vergeudet — wiewohl zu Zeiten uno von Einzelnen auch wohl ein tadelnswerther Uebermut.) getrieben worden ist — sondern das Volk vermehrte -seine Betriebsamkeit, so daß Handel, Gewerbe, Acker- Wein- und Gartenbau in der schönsten Fülle blüheten; oie Fürsten aber verwand/ ten ihren Reichthum zu Unt-»stützung der Wissenschaften

2. Neuzeitliche Weltgeschichte der Weltmächte - S. 149

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 149 — Persischen Meerbusen hinzöge und umfaßte militärisch geschulte Völker. Er hätte zwar zwei Fronten zu verteidigen, aber er wäre auch in der Lage, Rußland wie England in Schach zu halten und er entlastete Deutschland vor allem von dem ungeheuern Druck, den die britische Kriegsflotte in der Nordsee ausübt. Dieser Bund wäre nach Moltkes Wort stark genug, allen Nachbarn den Krieg zu verbieten und er schüfe vor allem eine weltpolitische Interessengemeinschaft zwischen drei Nationen, die solange sich zu ihrem Schaden befehdet haben. Die Gemeinschaft würde sich insbesondere auch in wirtschaftlicher, kultnrlicher Arbeit äußern und das kulturreiche deutsche Volk fände in ihm die offene Tür, die es für sein friedliches Schaffen und seine wirtschaftlich-knltnr-liche Ausdehnung braucht. Die Weltgeschichte und Weltwirtschaft drängt mit Macht nach der Aufrichtung geschlossener, zum mindesten scharf abgegrenzter großer Wirtschaftsreiche und -gebiete; daher ist es auch für uns eine Lebensfrage, daß wir uns noch einen genügenden Ramn für unsern wirtschaftlichen Betätigungsdrang sichern. Dabei wahrte jede Nation ihre Eigentümlichkeiten und keine würde die Beute der Eutvolklichungssucht der andern. Das Deutsche Reich, der Hort und der Musterstaat des Bundesstaates, ist für eine solche Bündnis-. Politik am besten geeignet. Damit würden in neuen zeitgemäßen Formen und Abänderungen die weltherrschaftlichen Ziele der früheren deutschen Kaiser wieder ausgenommen und fortgesetzt, nämlich die der Kreuzzugszeit. Unsere Znknnft liegt eben nicht in Übersee, nicht in überseeischen Kolonien. Sie haben ihre hohe wirtschaftliche Bedeutung als Er-zeuguugs- und Bezngsstätten für tropische Produkte, sowie für die uns fehlenden Rohstoffe, Getreide und Vieh; aber niemals wird es uns möglich sein, die „Schutzgebiete" mit Ausnahme von Neusaß (Deutsch-Südwest) zu wirklichen L-iedelungsgebieten, zu einem Jung- und Neudeutschland zu machen. Die Zukunft unseres deutschen Volkes liegt nicht auf der See, sondern auf dem Festlande, besonders im Osten und Südosten, weshalb vornehmlich dahin, ins Donaureich und in die Türkei der Strom unserer Auswanderer zu lenken wäre. Dort wartet ihrer eine große Kultur-ausgabe ; dort können sie dafür sorgen, daß die Welt am deutschen Wesen tatsächlich genest; dort genießt bereits die deutsche Sprache und der Deutsche wie auch das Deutsche Reich eine hohe Achtung. Dort können uns auch England und Rußland ungeschoren lassen und sie werden es, sobald wir sie von der Friedlichkeit unsrer Kulturabsichten überzeugen wie von der Festigkeit unseres Willens. Die Erde wird eben immer mehr in Jnteressenkreise der Weltmächte geteilt und dadurch allein wird in Zukunft der Weltfriede gewahrt, daß keine Weltmacht die Zirkel der andern stört. Dem Deutschen Reiche und dem Deutschtum bliebe naturgemäß die führende Rolle in diesem Dreibunde und das käme auch der Lösung des Sprach- und Völkerkampfes in

3. Der Weltkrieg - S. 210

1915 - Leipzig : Wunderlich
— 210 — Du, England, wähnst dich ruhmvoll auserlesen, Prahlst, daß die Menschlichkeit dein Erbteil sei, Doch in Gemeinheit strotzt dein ganzes Wesen, Und deine Frömmigkeit ist Heuchelei. Die Welt läßt du für deinen Geldsack bluten Und kriechst — hyänengleich — in Hinterhalt. Was kümmern dich die roten Flammengluten Und all der Jammer, der zum Himmel schallt. Doch wehe dir, schon steigt aus Blut und Leichen Gespensterhaft ein Heer von Schatten auf, Vor denen deine Mannen selbst erbleichen, Und keine Macht hemmt ihren wilden Lauf. Die Rache wird den Erdball umgestalten, Und wo die deutsche Heldenfaust nicht reicht, Ta läßt der Himmel jene Mächte walten, Für die du selbst den grausen Weg gezeigt. Du gehst bergab, ich sehe Knochenhände, Die Angst und Hunger ballt zur Wahnsinnswut, Nicht du — mein Gott bestimmt des Kampfes Ende Und heischt für deine Blutschuld auch dein Blut. Engelhardt in der „Waldeckschen Rundschau". 6. Englische Niederträchtigkeiten in den Kolonien. England gebärdete sich stets als Hüter der Menschlichkeit. Wenn andre Mächte Krieg führten, dann wachte es eifersüchtig über Recht und Sitte. Nun war im Kongovertrag von allen Kolonialstaaten vereinbart worden: Wenn sie miteinander in Krieg geraten, so bleiben die Kolonien davon unberührt; der Krieg unter den Weißen soll nicht nach Aftika zu den Schwarzen getragen werden. Die Schwarzen sind in großer Überzahl. Wenn sie sehen, wie sich die Weißen bekriegen, dann verlieren sie ihre Furcht vor allen Weißen. Das aber gefährdet alle Kolonialstaaten. Auch sollte kein Staat Farbige gegen Weiße im Kriege verwenden. Gegen diese Abmachungen haben nun England und Frankreich von Anfang an gesündigt. Sie haben damit gegen die Weißen überhaupt gefrevelt. Aber sie trugen auch gleich den Krieg in die deutschen Kolonien in Aftika und Australien und Asien. Dem Deutschen Reiche sollten ja alle Schutzgebiete geraubt werden. Das war eins der ersten Kriegsziele Englands. Unsre Schutztruppen hielten sich streng an das Völkerrecht. Sie griffen nicht an. Aber die englischen und ftanzösischen Truppen suchten sie heimtückisch zu überfallen. Das war meist nicht schwer. Die Briten hatten bei und vielfach schon vor dem Ausbruch des Weltkrieges alle Kabel gesperrt und das deutsch-amerikanische durch-schuitteu. Deshalb waren viele deutsche Kolonien gar nicht vom Ausbruch des Weltbrandes unterrichtet. Die australischen Kolonien Deutsch-lanbs wurden von britischen Truppen besetzt, und sie scheuten sich nicht.
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