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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 44

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 44 — Cordoba, ihre Hauptstadt, zählte 1 Mill. Seelen und enthielt 600 Moscheen, 2 prachtvolle Schlösser, 17 große Universitäten, mehrere Aka- demien und 70 große Bibliotheken. In Andalusien, Granada und Mur- cia hielten sich die Mauren bis 1492; daher sind hier die Spanier stark mit arabischem Blute gemischt und viele Wörter ihrer Sprache maurischen Ursprungs. Im Mittelalter entdeckten die Portugiesen viele Inseln an der Westküste Afrikas, und sie kamen bis ans Kap der guten Hoffnung. Sie waren ihrem Ziele der Auffindung des Seeweges nach Indien, immer näher gekommen. Diese Entdeckungen drängten das spanische Königshaus, endlich auf die Ideen des Columbus einzugehen, und am 3. Aug. 1492 segelte er vom Hafen Palos ab. Warum gingen von hier die Entdeckungen des Mittelalters aus? Lage u. s. w. Warum von so vielen Völkern besucht? — ge- segnete Landschaften. Wovon werden wir also zu sprechen haben? 1. Lage, Grenzen, Gliederung u. s. w. 2. Einzelne Landschaften wie Ebrogebiet, Andalusien und Kastilien. Ii. 1. A. Lage, Grenzen und Gestalt. Lage in Europa? Weltlage? — 36.—431//. Zone? Welcher Zone näher? Temperatur? Grenzen? Gliederung? — gering (Nachweis). Inseln? Gestalt? — Wir ziehen gerade Linien vom Kap de Ereus bis Finisterre (1000 km), von hier bis Vincent (660 km), von hier bis Car- thagena (750 km) und von hier bis Kap de Ereus (650 km). — So entsteht ein rechtwinkliges Trapez. Flächeninhalt? — ungefähr 600000 qkm (nämlich 750.660 km und 250.660:2) und 26 Millionen Einwohner. Wieviel Bewohner auf einen qkm? 32. Nach obigen Hilfslinien werden die charakteristischen Umrisse der Halbinsel auf die Wandtafel gezeichnet. Inwiefern ist die Lage der Pyrenäenhalbinsel günstig? Sie liegt am Altantischen Ozean und am Mittelmeer; beide Meere sind durch die Straße von Gibraltar verbunden — Annäherung an Afrika. Folge? Schiffahrt — überseeische Entdeckungen im 15. und 16. Jahr- hundert. — Industrie und Handel kamen durch den Fleiß und die In- telligenz der Mauren zur Blüte. Warum ist die Industrie und der Handel auf der Halb- iusel in der Gegenwart unbedeutend? Mauren vertrieben — gegenwärtigen Einwohner ohne Unternehmungsgeist — Bewässerungs- anlagen der Mauren zerfallen — Beherrschung des Weltmarktes durch die Engländer (Gibraltar — Malta — Rhodus u. s. w). Die Küsten sind wenig gegliedert, die geringe Anzahl der schützenden Buchten, Strom- schnellen, die Versaudung und Wasserarmut der Flüsse im Sommer sind ungünstig für die Schiffahrt. Auch gegen Frankreich ist die Halbinsel ziemlich abgeschlossen durch die Pyrenäen.

2. Außereuropäische Erdteile - S. 29

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 29 — 10. Die Republik Brasilien. Dieser Staat füllt fast die Hälfte Südamerikas aus. Er umfaßt a. ein Gebirgs- und Küstenland, im Südosten, d. ein Waldland, im Nordwesten gelegen. Die Hauptstadt des Landes heißt Rio de Janeiro, (fpr. riu de jaueru). Sie hat, fügt der Lehrer hinzu, einen Weltruf, einmal ihrer schönen Lage, zum anderen ihres groß- artigen Handels wegen. Rio de Janeiro liegt an einer tiefen, mit Inseln geschmückten und von hochaufragenden Bergen umgebenen Bucht. Von ihm aus gehen fast alle Produkte Brasiliens hinaus in die Welt: die Dia- manten, die man mühsam aus steinigtem Boden gräbt, das edle Maha- goniholz und das nützliche Färb holz, das man in den unermeßlichen Wäldern schlägt, der Tabak, der Zucker und der Kaffee*), den man auf sorgfältig gepflegten Plantagen erbaut. Das Küstenland zwischen der Orinocomündung und der Mündung des Amazonenstromes hat drei Besitzer. Ein Teil gehört den Engländern, ein Teil den Niederländern, ein Teil den Franzosen. Wir unterscheiden daher: 11. Britisch-Guayaua, das ist der westlichste Teil. 12. Niederländisch-Guayana, das ist der mittlere Teil. 13. Französisch-Guayaua, das ist der östlichste Teil. Guayana ist „das Land, wo der Pfeffer wächst". Wie ist das zu verstehen? Nun zunächst wörtlich! Hier gedeiht der Pfefferstrauch, eine Schlingpflanze mit lederartigen Blättern und rötlichen Beeren, der uns die „Pfefferkörner" (b. f. die getrockneten Beeren) liefert. Weiter erinnert uns dieser Ausspruch aber auch an die Beschaffenheit des Gebietes. Da oft ungeheuere Regenmengen vom Himmel stürzen und große Überschwem- mnngen hervorrufen und außerdem fast das ganze Jahr hindurch eine drückende Hitze herrscht, so ist das Klima so ungesund, daß 40°/o aller Einwanderer schon nach kurzem Aufenthalte sterben. Dazu kommt noch, daß Jaguare, giftige Schlangen, Skorpione, Alligatoren und stechende Infekten in Mengen hier hausen und eine ganz gefährliche Landplage bilden. Am mörderischsten ist das Klima im französischen Teile des Landes, in Eayenne. Trotzdem benutzt es Frankreich als Verbannungsort für Verbrecher. Zum Schluß wird noch die Frage aufgeworfen. Wie groß sind un- gefähr diese Staaten? Wir suchen den Kindern, die geneigt sind, diese Länder sür sehr klein zu halten, weil die Karte von Südamerika natur- gemäß in einem sehr kleinen Maßstäbe gezeichnet ist, wenigstens durch einige Beispiele**) Klarheit zu schaffen, indem wir darauf hinweisen: *) Jährlich werden 4 Millionen Zentner geerntet! **) Als Hausaufgabe könnten die Kinder die Größe der Einzelstaaten Süd- amerikas mit der Sachsens vergleichen (Division). Es wäre dazu zu diktieren: Brasilien 8 360 000, Argentinien 2800000, Bolivia 1330000, Columbia 1200000,

3. Außereuropäische Erdteile - S. 242

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 242 — den Bismark-Archipel die Salomons-Jnfeln, die neuen Hebriden, Neu- Kaledonien und Nen-Seeland. 2. Der äußere Jnselgürtel. Er bildet einen nach Nordosten ge- öffneten Bogen und umfaßt die Mariannen, Karolinen, Marschall-Inseln, Gilbert-Inseln, Fidschi-Juseln, Freundschafts-Jnfeln, Samoa-Jnfeln, Gesell- schafts-Jnseln, Parmotn-Jnseln und Marqueses-Juselu. 3. Die zerstreuten Inseln. Sie liegen außerhalb dieser beiden Gürtel. Zu ihnen rechnen wir z. B. die Saudwich-Jnseln und die ent- legene Osterinsel. Die meisten dieser Inseln liegen südlich vom Äquator. Die südlichste Lage hat Neu-Seeland, die nördlichste der Sandwich- Archipel. Sämtliche Inseln werden von dem großen Ozean, der hier Südsee heißt, umflutet. B. Weiter befragen wir die Karte über die Größe der Inseln. Wir sehen, daß sich unter den unzähligen Inseln nur zwei größere be- sinden: Neu Guinea (So groß wie Skandinavien — die größte Insel der Welt!) und Neu-Seeland. (So groß wie Großbritannien!) Daher hat die gesamte Inselwelt trotz ihrer riesigen Ausdehnung (Miß die Ent- fernung zwischen den Marianen und den Marquesas-Inseln!) noch nicht ganz 1 i/2 Million qkm. Flächenraum und weniger Einwohner als das Königreich Sachsen. C. Nun prüfen wir, was die Karte über die Bodenbeschaffen- heit lehrt und setzen fest: Die größeren Inseln sind alle gebirgig. Neu-Guinea, Neu-Seeland und die Sandwich-Jnseln tragen sogar Berge, die, wie die auf der Karte stehenden Zahlen beweisen, bedeutend höher sind als der höchste Berg Deutschlands, als die Zugspitze. — Über die kleineren Inseln können wir von der Karte, da sie auf ihr nur als Punkte angegeben sind, nichts er- fahren. Ter größte Teil, fügt der Lehrer hinzu, ist ebenfalls gebirgig, manche besitzen sogar Vulkane, die sich bis zur Alpeuhöhe erheben. Viele sind aber auch korallischen Ursprungs und als solche meist „niedere Inseln". Sie ragen als länglichrunde, ja kreisförmige Riffe über dem Meeres- spiegel empor und umschließen im Inneren eine stille, hellgrüne Lagune, die gewöhnlich von einem Kranze hochstämmiger Kokospalmen umgeben ist. Sie sind meist von geringem Umfange.*) Diese Inseln, auch Atolle ge- nannt sind von den Korallentierchen gebaut die zu Millionen in der Südsee wohnen und in engen Kalkröhren leben, die aus der Absonderung ihrer fadenförmigen, schleimigen Körperchen entstehen und im Laufe der Zeit mehr und mehr versteinern. Tausend und abertausend Jahre mögen vergangen seiu, ehe aus solch winzigen Kalkabsonderungen ganze Inseln vom Grunde des Meeres bis zum Sonnenlichte emporwuchsen.**) Jahr- *) Hirts Bilderschatz 13 h. **) Ein Korallenriff nimmt erst in 800 Jahren um 1 Meter durch eigenes Wachstum an Höhe zu!

4. Außereuropäische Erdteile - S. 248

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 248 — b. Wie groß sind die Gebiete, über denen die schwarz- weiß-rote Flagge weht? — Sie sind ungefähr halb so groß wie Teutschland, haben also gegen 270 000 qkm. c. Wer bewohnt diese Inseln? Der größte Teil wird von Melanesiern oder Papuas bewohnt. (Vergl. S. 246) Nur auf den Marschallinseln finden wir Polynesien Außerdem haben sich auch auf vielen Inseln bereits Deutsche nieder- gelassen. d. Wie weit ist es von uns aus bis zu diesen Kolonieen? — Ein Brief braucht 7 Wochen, um von Europa bis auf die Marschallinseln zu gelangen, vorausgesetzt, daß er auf dem kürzesten Wege (Über Sau Franzisco!) befördert wird. Ii. Welchen Wert haben diese Besitzungen für Deutsch- land? Gegenwärtig ist ihr Wert noch gering, doch hofft man mit der Zeit durch einen geordneten Plantagenbau und einen sorgfältig geleiteten Bergbau und weiter durch die Ausfuhr der auf diese Weise erzielten Produkte reichen Gewinn zu erzielen. Den Plantagenban begünstigt die großartige Frnchtbarkeit Neu- Guineas, des Bismarck - Archipels und der Salomoinseln. Gedeihen doch dort Tabak, Kaffee, Zuckerrohr, Kokospalmen und Baumwolle vor- züglich. Ten Bergban hofft man besonders auf den Salomo-Jnfeln mit Erfolg treiben zu können, da dort bereits Gold, Kupfer und Zinn ge- fnnden worden ist. Am wenigsten Wert haben die Marschall-Jnseln. Warum? Doch sind auch sie wichtig als Station auf dem Wege von Ostasien nach San Franzisco. Iii. Auf welche Weise hat Deutschland diese Kolonien erworben? „Auf den östlich von Neu-Guinea liegenden kleinen Inseln hatte sich in den letzten Jahrzehnten ein uugemeiu reger Handel entwickelt, an dem deutsche Handetshänser vorzugsweise beteiligt waren. Da dieser Handel zuweilen auch die Nordküste Neu-Guineas berührte, und dieselbe noch von keiner Großmacht in Besitz genommen worden war, so wurde im Jahre 1884 hier an verschiedenen Stellen die deutsche Flagge gehißt. Zu gleicher Zeit wurde der südliche Teil der Insel für englischen Besitz erklärt. Zur Nutzbarmachung des Landes hatte sich unterdessen in Deutsch- laud eine Gesellschaft, die „Neu-Guinea-Kompanie", gebildet, und dieser wurde am 17. Mai 1885 ein kaiserlicher Schutzbrief verliehen, der sich auf das heutige Kaifer-Wilhelnis-Laud, die östlich davon liegenden kleinen Inseln, welche heute Bismarck-Archipel heißen, und ans die heute deutschen Salomo-Jnseln bezog. Nach diesem Schutzbriefe hat die „Neu-Guinea-

5. Außereuropäische Erdteile - S. 187

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 187 — Natur zu bewundern. Auf dem Gipfel befindet sich ein mächtiger Krater von 120 m Tiefe. Der Fuschijama ist ein Vulkan. Allerdings ist seit 200 Jahren kein Ausbruch mehr erfolgt. Andere Vulkane Japans sind aber noch in Tätigkeit und rufen häufig verheerende Erd- beben hervor. — Der Name Fuschijama bedeutet „Ohnegleichen-Berg". Wie erklärst du den Namen? „Der Fuschijame ist das schönste, was Japan an Landschaft besitzt, und darum der Stolz der Japaner. Seit grauer Vorzeit von den Liedern der Dichter besungen, ist er auch von Künstlern jeder Art unzählige Male dargestellt worden. Auf was für Gegenständen ist-nicht der Kegel des Fuschijama zu finden! In Silber- und Goldfarbe auf den bekannten lackierten Kästen und den hübschen aus Silber oder Bronze gefertigten Dosen, auf Vasen und Schalen, Präsentier- brettern und Schüsseln, auf Wandschirmen und Fächern, ja auf allem — immer derselbe Berg mit dem abgeschnittenen Gipfel!" (Vgl. S. 190!) D. Und was können wir von der Karte über die Bewässerung ablesen? Japan besitzt keinen einzigen großen Strom. Da die Inseln eine geringe Breite besitzen und außerdem die Gebirge nahe an die Küsten herantreten, können sich nur kurze Küstenflüsse entwickeln. — Trotzdem, fügt der Lehrer hinzu, ist Japan gut bewässert/ denn die Gebirge sind waldreich und erheben sich teilweise in die Region des ewigen Schnees. Wir finden zahlreiche klare, tiefe Gebirgsseen und viele in tiefer Schlucht dahinraufchende, wasserreiche Gebirgsbäche. E. Können wir aus der Lage Japans nicht einen Schluß auf sein Klima machen? Da Japan ein Jnselreich ist, wird es, wie z. B. England, ein mildes Klima besitzen. Besonders mild, ergänzt der Lehrer, ist das Klima der Südostküsten, da sie von einer warmen Meeresströmung (Kuro-Siwo) im Winter gleichsam geheizt werden. Die Insel Jeso, deren Küste diese Strömung nicht mehr berührt, hat schon bedeutend kältere und längere Winter als Hondo, Schikokn und Kiuschiu. Ii. Inwiefern kann man Japan das „Asiatische England" nennen? Gemeinsam wird festgesetzt: Großbritannien und Japan sind sich in vieler Hinsicht ähnlich. Solche Ähnlichkeit zeigen: 1. Die Lage und Begrenzung. Japan ist wie Großbritannien ein Jnselreich, wird wie Groß- britannien vom freien Ozean und einem Binnenmeer (Japanisches Meer — Nordsee) bespült und wie Großbritannien nur durch einen schmalen Meeresarm vom Festland geschieden. 2. Die Gliederung. Japan setzt sich wie Großbritannien aus mehreren Hauptinseln und mehreren Inselgruppen zusammen und besitzt wie Großbritannien zahl-

6. Außereuropäische Erdteile - S. 54

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 54 — Ausspruch aber auch an die Beschaffenheit des Gebietes. Da oft ungeheure Regenmengen vom Himmel stürzen und große Überschwemmungen hervor- rufen, und da außerdem fast das ganze Jahr hindurch eine drückende Hitze herrscht, so ist das Klima so ungesund, daß 40°/o aller Einwanderer schon nach kurzem Ausenthalte sterben. Dazu kommt noch, daß Jaguare, giftige Schlangen, Skorpione, Alligatoren und stechende Insekten in Menge hier hausen und eine ganz gefährliche Landplage bilden. Am mörderischsten ist das Klima im französischen Teile des Landes, in Cayenne. Trotzdem benutzt Frankreich diesen Landstrich als Verbannungsort für Verbrecher. Zum Schluß werden noch zwei Fragen aufgeworfen: a. Wie groß sind ungefähr diese Staaten? Wir suchen den Kindern, die geneigt sind, diese Lander für sehr klein zu halten, weil die Karte vou Südamerika naturgemäß in einem sehr kleinen Maßstab gezeichuet ist, wenigstens durch einige Beispieles Klar- heit zu schassen, indem wir darauf hinweisen: Brasilien ist gegen 15 mal so groß wie Deutschland, Urngnay immer noch größer als Rumänien, Cayenne 5 mal so groß wie unser engeres Vaterland Sachsen. Ganz Südamerika aber ist fast noch einmal so groß wie ganz Europa (18 Mill. qkm). Freilich besitzt es kaum den zehnten Teil an Einwohnern (40 Millionen). Woher mag das kommen? (Urwald, Llanos, Pampas, Kordilleren.) b. Welche Sprache wird in den genannten Staaten ge- sprachen? In 9 Staaten (Venezuela, Colombia, Ecuador, Peru, Bolivia, Chile, Argentinien, Uruguay und Paraguay) die spanische, in einem Staate (Brasilien) die portugiesische Sprache. Vergleich. Ziel: Wir vergleiche« heute Europa und Südamerika. Nachdem gemeinsam die Gesichtspunkte festgestellt sind, nach denen der Vergleich erfolgen soll, wird erarbeitet: I. Lage. 1. Europa liegt auf der östlichen, Südamerika auf der westlichen Halbkugel. 2. Europa liegt nördlich, Südamerika fast ausschließlich südlich vom Äquator. Ii. Gestalt und Gliederung. 1. Europa läuft uach Süden zu in drei Halbinseln, Südamerika in eine Spitze aus. 2. Europa ist reich, Südamerika wenig gegliedert. i) Als Hausaufgabe könnten die Kinder die Größe der Einzelstaaten Süd- anierikas mit der..Sachsens vergleichen (Division). Die dazu nötigen Zahlen sind mit Hilfe der Ubersicht auf S. 2 zu diktieren.

7. Außereuropäische Erdteile - S. 257

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 257 — Vier Fünftel der Bevölkerung bekennt sich noch zum Heidentum, fast ein Fünftel zum Islam. Die Zahl der Christen ist also noch sehr gering. Viii. Staatsverhältnisse. 1. Die größere Hälfte Asiens ist Besitz europäischer Mächte. Rußland allein beherrscht ein Gebiet, welches noch einmal so groß ist wie ganz Europa (Sibirien, Turau, Kankasien!), England eine Fläche, welche ungefähr halb so groß ist wie unser Erdteil (Vorder- und Hinterindien!). Auch die Türkei, die Niederlande und Frankreich haben ausgedehnte Besitzungen in Asien. Deutschland verfügt nur über ein kleines Pachtgebiet (Kiautschou!). 2. Unter den einheimischen Staaten nehmen China (Peking) und Japan (Tokio) die erste Stelle ein. 2. Die schematische Köersicht. I. Gestalt und Größe Asiens. Viereckiger Rumpf mit zahlreichen Gliedern — 44 Mill. qkm und 860 Mill. Einwohner — 4^ mal so groß als Europa. Ii. Grenzen Asiens. 1. Im Norden: Das Nördliche Eismeer mit der Beringsstraße. 2. Im Osten: Der Große Ozean mit dem Beringsmeer, dem Ochotskischen Meere, dem Japanischen Meere, dem Ostchinesi- schen und dem Südchinesischen Meere. 3. Im Süden: Derjndische Ozean mit dem Golf von Bengalen und dem Arabischen Meere (Persischer Meerbusen und Rotes Meer!). 4. Im Westen: Das Mittelmeer mit Dardanellenstraße, Mar- marameer und Straße von Konstantinopel. — Das Schwarze Meer. — Der Kaukasus. — Der Kaspische See. — Der Ural- sluß. — Das Uralgebirge. Iii. Gliederung Asiens. 1. Halbinseln: Kamtschatka, Korea, Hinterindien mit Malaka, Vorderindien, Arabien, Kleinasien. 2. Inseln: Neusibirien, Kurilen, Japanische Inseln, Philippinen, Molnkken, Große und Kleine Suudaiuseln, Ceylon, Cypern. Iv. Bodenbeschaffenheit Asiens. A. Hochländer: 1. Das Hochland von Vorderasien. Es zerfällt wieder in drei durch das Armenische Hochland verbundene kleinere Hochländer, nämlich in das Tischendorf, Außereuropäische Erdteile. 19. Aufl. 17

8. Außereuropäische Erdteile - S. 367

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 367 — 2. Die Eingewanderten sind teils Europäer, teils Asiaten. Unter den Europäern sind die Engländer am stärksten vertreten, doch wohnen auch zahlreiche Deutsche in Australien. Vii. Staatsverhältnisse. Das Festland von Australien steht uuter englischer Herrschaft. Die sechs Kolonien Australiens bilden zusammen den Australischen Staatenbund. 2 Australiens Inselwelt. (Ozeanien — 1 Mill. qkm und 2,3 Mill. Einwohner.) 3ifl: Wir betrachten heute diejnselweltaustraliens und lernen dabei wieder eine Anzahl Naturwunder kennen. I. Was lehrt die Karte über die Inselwelt? A. Sie verschafft uns zunächst eine genaue Kenntnis der Lage und Gliederung dieser Inselwelt. Wir finden: Die Australischen Inseln umgeben das Festland im Norden und Osten. Nach ihrer Entfernung vom Kontinent kann man sie in zwei Hauptgruppen teilen: 1. Der innere Jnselgürtel. Er zieht sich in einem nach Westen-zu offenen Bogen von Norden nach Süden und umfaßt: Neu- Guinea, deu Bismarck-Archipel, die Salomon-Jnseln, die Neuen He- briden*), Neu-Kaledonien und Neu-Seeland. 2. Der äußerejnselgürtel. (Polynesien.) Er liegt zwischen den beiden Wendekreisen und umfaßt die Hawaiischen oder Sandwich- Inseln, Marianen, Karolinen, Marschall-Jnseln, Gilbert-Inseln, Fidschi- Inseln , Freundschasts-Jnseln, Samoa-Jnseln, Gesellschasts-Jnseln, Panmotn-Jnseln und Marquesas-Jnseln. Die meisten dieser Inseln liegen südlich vom Äquator. Die süd- lichste Lage hat Neu-Seeland, die nördlichste der Sandwich-Archipel. Sämtliche Inseln werden von dem Großen Ozean, der hier Südsee heißt, umflutet. B. Weiter befragen wir die Karte über die Größe der Inseln. Wir sehen, daß sich unter den unzähligen Inseln nur zwei größere befinden: Neu-Guinea (So groß wie Skandinavien — die zweitgrößte Insel der Erde!) und Neu-Seeland. (So groß wie Großbritannien!) Daher hat die gesamte Inselwelt trotz ihrer riesigen Ausdehnung (Miß die Entfernung zwischen den Marianen und den Marquesas-Jnseln!) nur eine Million qkm Flächenraum und nur halb so viel Einwohner wie das Königreich Sachsen. C. Nun Prüfen wir, was die Karte über die Bodenbeschaffenheit lehrt, und setzen fest: 1 Diese Inseln haben Ähnlichkeit mit den an den Küsten wild zerrissenen Hebriden im Westen Schottlands.

9. Neuzeitliche Weltgeschichte der Weltmächte - S. 170

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 170 — den ältesten Zeiten die Einwandrer in sich aufsog, namentlich die ihm stamm- und blutsverwandten Deutschen, Holländer, Schweden, Norweger, Dänen. Infolgedessen ist der herrschende Stamm der Union vorwiegend germanischer Art. Aber er hat auch einen starken romanischen und slawischen Beischlag erhalten. Es fragt sich nun, ob die kelto-germanische Grundrasse sich die übrigen Volkssplitter völlig einzugliedern vermag. Die Romanen bereiten vielleicht noch die geringsten Widerstände, mehr schon die Slawen. Ant allergefährlichsten sind die Angehörigen tieferer Rassen, die Mongolen (Japaner, Chinesen) und Neger. Der Sklavenkrieg löste wohl die Sklavenfrage, aber schuf dafür die Negerfrage, feie ist seit der Sklavenbefreiung erst recht brennend geworden. Die Zahl der Neger beträgt etwa 9 Millionen und sie wächst im Verhältnis sehr stark. Die Negerfrage ist die schwierigste nationale und soziale Frage, die die Union in einer nicht zu fernen Zukunft zu lösen hat. Mit ihr verknüpft sich jedenfalls die mongolische Frage, die sich in eine chinesische und japanische spaltet. So steht die Union noch vor wichtigen Entscheidungen, die ihre Zukunft wesentlich beeinflussen werden. Einstweilen fesseln noch andre Gegensätze ihr Hauptaugenmerk. Die „Demokraten" wünschen mäßige Zölle und in betreff des Handels friedlichen Wettbewerb mit den andern Völkern, sie verwerfen die Machterweiterungen nach außen und find gegen zu weitgehende Vermehrung der Flotte. Sie möchten also die Monroelehre aufrecht erhalten und jedes Hinübergreifen in außeramerikanische Fragen vermeiden. Ihre Gegner, die „Republikaner", hingegen erstreben sehr hohe Schutzzölle, um den inländischen Markt völlig beherrschen zu können. Am wichtigsten aber sind sie als die Träger aller Bestrebungen zu weiterer Macht- und Herrschaftsausdehnung. Solche welt-teicht)che (impertümliche, imperialistische) Ziele verfolgt die Union nicht erst seit dem Kampf um Kuba, die Perle der Antillen, die den Zugang zum Golf vou Mexiko beherrscht. Schon im Kriege mit England (1812—14) suchte sie sich Kanadas zu bemächtigen, allerdings vergebens. Seit 1823 trachtete sie nach dem Besitz Kubas, 1898 ward dieser Wunsch erfüllt. 1823 empfahl sich die Union ans dem ersten allamerikanischen Kongreß zu Panama auch allen neuen amerikanischen Staatswesen als Führerin und Schirmerin und Monroe verkündete seine Lehre, aus der sich noch viel mehr herauslesen läßt, als schon in ihr wörtlich steht. Dann gründete die Union in Westafrika den Negerfreistaat Liberia. In den vierziger Jahren richteten die Iankees ihre Blicke auf Borneo und Haiti, eroberten Mexiko und vergrößerten durch mexikanische Gebiete ihr Land ganz beträchtlich.^ 1853 wollte man in Ostasien, auf Formosa, den Liukiu- und Bonininseln Kolonien anlegen, doch begnügte man sich schließlich damit, durch kriegerische Gewalt Japan dem Welthandel zu öffnen. 1855 gründete ein Ver-

10. Neuzeitliche Weltgeschichte der Weltmächte - S. 58

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 58 — erweitern, zu sichern. Sie behielten das ehemals holländische Zeylon und Kapland. Um diesen letzteren wichtigen Stützpunkt für die indischen Fahrten noch mehr zu sichern, behielten sie die ehemals französischen Jnjeln Mauritius und die Sechellen. Da sie später auch das Felsennest Aden besetzten, konnte sich kaum ein anderer Staat wagen, ihnen im indischen Ozean ernsthaften Wettbewerb zu bereiten. Australien ist zuerst von holländischen Seefahrern entdeckt worden (Tasmau), doch legten sie diesen Ländern feine Bedeutung bei, und die Entdeckungen blieben sogar fast ein ganzes Jahrhundert völlig verschollen. Dann entdeckte sie der englische Seeheld Kook von neuem. Da die Engländer 1783 durch die Losrerßung der Vereinigten Staaten eilte gewaltige Einbuße an ihrem Koloniallande gehabt hatten, so waren sie jetzt gleich bereit, sich in Australien Ersatz dafür zu schaffen. 1787 legten sie in Sidney eine Verbrecherkolonie an. In 50 Jahren schaffte man nach Neusüdwales und Vandiemensland über 100000 Sträflinge, denen meist auch die Familien nachfolgten. Viele davon besserten sich; dazu wanderten auch unbescholtene Leute ein. So gewann England in Australien ein neues Kolonialland und besaß nun in allen Weltteilen ausgedehnte Gebiete. Am Ende der napoleonischen Zeit konnte sich sein Kolonialbesitz an Größe mit dem Spaniens und Portugals messen, den der Niederlande übertraf es und der Frankreichs war sehr zusammengeschrumpft. Siegreich und gemehrt war es aus den schweren Proben und Anfechtungen hervorgegangen. 8. Englands unbestrittene Seegeltung und Weltherrschaft im 19. Jahrhundert. Während der napoleonischen Kriege rief der deutsche Dichter Schiller aus: „Zwo gewaltige Nationen ringen um der Welt alleinigen Besitz." Damit war der Weltkulturkampf zwischen Albion und Frankreich, zwischen Korsentum und Britentnm am richtigsten gekennzeichnet. England strebte wie Napoleon nach der Alleinherrschaft, wenn auch nicht auf dem Lande, so doch auf und zur und über See. „Seine Flottenschwärme streckt der Brite gierig wie Polypenarme aus und das Reich der freien Amphitrite (das Weltmeer) will er schließen wie sein eigen Haus." Der Sieg von Trafalgar fegte alle französischen Schiffe vom Meere weg und vereitelte alle Pläne Napoleons. Außer England gab es feit 1805 keine Seemacht mehr. Die holländische Flotte hatten die Engländer bereits 1797 bei Kamperdnin vernichtet, da die Niederlande als batavifche Republik zu einem Feinde Albions erniedrigt worden waren. Die dänische Flotte schlug Nelson 1801, und 1807 scheuten sich die Engländer nicht, sie trotz des Friedens vor Kopenhagen zu überfallen und wegzunehmen, damit sie nicht in Napoleons Hände geraten könne. Die Spanier geboten über keine namhafte Flotte und die Portugiesen waren Englands Bundesgenossen. So war Britannien die stolze Beherrscherin der Meere, die einzige,, die unangefochtene und
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