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1. Teil 3 - S. 136

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 136 — a. Westhälfte: Heide, Moor, Marsch. b. Osthälfte; Baltischer Höhenzug. 2. Die oberrheinische Tiefebene. Vi. Naturerzeugnisse: A. Mineralien: Silber, Eisen, Blei, Zinn, Nickel — Stein- kohle, Brannkohle, Torf — Sandstein, Schiefer — Salz. B. Pflanzen. 1. Wald: y4 der ganzen Oberfläche Deutschlands — Laub- bäume (Eiche, Buche, Linde, Esche, Ulme, Birke) und Nadelbäume (Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche.) 2. Kulturpflanzen: Getreide, Kartoffeln, Rüben, Futter, Kräuter, Hopfen, Hanf und Flachs, Weinstock und Obst- bäum. C. Tierwelt. 1. Wild: Hirsche, Rehe, Füchse, Tächfe, Fischottern, Wild- fchweine, Hasen, Gemsen, Rebhühner, Wachteln, Wildgänse, Singvögel — 1 Giftschlange. (Kreuzotter.) 2. Gezüchtet: Pferd, Rind, Schwein, Schaf, Geflügel, Bienen. Vii. Bodeubenutzung: A. Ackerbau: In besonderer Blüte steht er in Schleswig- Holstein, Mecklenburg, in den Nordseemarschen, in der ober- rheinischen Tiefebene und an der Donau zwischen Regens- bürg und Passau. B. Obst- und Weinbau: Rhein-, Mosel-, Main-, Neckar-. Elbthal. C. Waldbau: Harz, Fichtelgebirge, Thüringerwald, Böhmer- wald, Erzgebirge, Schwarzwald. — Besonders waldreich ist Hessen-Nassan. D. Viehzucht. 1. Pferdezucht: Schleswig-Holstein, Hannover, Preußen, Württemberg. 2. Rindviehzucht; Alpen, Schleswig-Holstein, Oldenburg, Württemberg. 3. Schafzucht: Pommern, Posen, Schlesien, Hannover. 4. Schweinezucht: Westfalen. 5. Bienenzucht: Schleswig-Holstein, Hannover (Heide). E. Bergbau und Steinbrecherei. 1. Metalle: Eisen (Oberlauf der Sieg, Unterlauf der Ruhr, Harz, Erzgebirge, Schlesien) — Blei (Harz, Erzgebirge, Schlesien) — Zink (Schlesien) — Silber (Harz und Erz- gebirge). 2. Brenzen: Steinkohle (Sachsen, Schlesien, Rheinprovinz, — Braunkohle (Thüringen, Sachsen, Schlesien u. s. w.) — Torf (Ems — süddeutsche Hochebene).

2. Außereuropäische Erdteile - S. 152

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 152 — Hörnchenfelle nach China und 2—3 Millionen Eichhörnchenfelle nach Europa. Das gesuchteste Pelztier ist der Zobel. Der Zobel lebt in Löchern oder hohlen Bäumen der Wälder Sibiriens. Er hat viel Ähn- lichkeit mit unserem Marder, doch ist er bedeutend kleiner als dieser. Der Körper des Zobels ist rund, sein Kopf breit, der Hals kurz; die Pfoten sind niedrig, mit fünf scharfen Klauen bewaffnet, der Schwanz ist buschig und ungefähr halb so lang als das Tier selbst. Tie Männchen haben den schönsten Pelz. Tie im Handel so hoch geschätzten Zobelfelle zeichnen sich durch feine, zarte und glänzende Haare aus. Ter Haupt- Vorzug der Zobelpelze besteht darin, daß sie flaumartig, weich und warm sind. Wie die Haare, so zeichnet sich auch das Fell durch Festigkeit aus; die Oberhaare werden nicht hart, und reiben sich nicht ab; Nachwuchs und Flaum werfen sich nicht in Büscheln aus. Darum kann der Zobel- pelz sehr lange dienen und behält doch immer seine Reinheit, seine Glätte und seinen Glanz. Die Zobelpelze werden sortiert nach Farbe, Länge, Feinheit, Dichtigkeit und Farbe der Haare, nach der Farbe des Flaums und nach der Güte des Felles. Die dunkelsten gelten für die besten, namentlich wenn sie im Felle stark sind, feines und zartes Haar und dunkelblaues Wasser haben. Manchmal trifft man Zobel, deren längste Haare weiß sind, und die man deshalb Silberzobel nennt; sie gelten für schön und dauerhaft, namentlich darum, weil diese silberweißen Haare als Beweis dafür gelten, daß das Fell nicht gefärbt ist. Tie Zobelfelle verwendet man hauptsächlich zu Pelzkragen, Mützen, Verbrämungen und Muffs. Zu einem einzigen Pelzkragen braucht man 3—4 Zobelfelle. Ein vollständiger Zobelpelz kann auf 19 090 Rubel (? Mark) zu stehen kommen. 3. Sibirien hat auch fruchtbare Gegenden, in denen Ge- treide und Früchte aller Art reifen. So zieht sich vom Aral- bis zum Baikal-See ein ungefähr 400 km breiter Gürtel Kulturland hin, der sich zum Ackerbau wohl eignet. Auch das Thal des Amur ist fruchtbar. Iii. Wer bewohnt Sibirien? 1. Ter Norden und Nordosten ist von Jägervölkern be- wohnt. Zu ihnen gehören die Kalmücken, Jakuten, Tungusen und Kamtschadalen. Tie Tunguseu ziehen in Familien und kleinen Stämmen umher. Sie wohnen unter Zelten aus Renntierfällen, die mittels Stricken aus Därmen über ein hölzernes Gerüst gespannt sind. Vor dem Eingange des Zeltes steckt das blanke Schwert des Hausvaters in der Erde. Mitten im Zelt brennt Tag und Nacht auf einem Herde aus rohen Feldsteinen ein Feuer. Mit Möbeln schleppt sich der Tunguse nicht. Renntierfelle vertreten ihm die Stelle von Teppich, Stuhl und Tisch. Das Renntier

3. Außereuropäische Erdteile - S. 228

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 228 — Ölpalme, Kaffeebaum, Negerhirse, Baumwolle. — Zu diesem Gebiete gehört auch Kamerun. d. Das Steppengebiet (Kalahari!) Dürres Weideland. — Zu diesem Gebiete gehört z. B. Dentsch-Südwestafrika, e. Das Kapland: Haidesträucher, Zwiebelgewächse — Wein, Kaffee, Südfrüchte, Weizen. 2. Tierwelt. a. Wild: Zahlreiche Affen, Löwe, Leopard, Hyäne, Büffel, Giraffe, Antilopen, Gazellen, Zebra, Elefant Rinozeros, Flußpferd, — Strauß, Ibis, Papageien — Krokodil — lästige Insekten. b. Gezüchtet: Das Kamel (Atlasländer, Wüstengebiet) — Rind- vieh, Schafe, Ziegen (Im Wald- und Savannengebiet und im Kapland). 3. Mineralien. Gold, Eifen, Kupfer, Diamanten, Salz. Viii. Bewohner. 1. Eingeborene, z. B. Neger, Derbern (Tuareks!) Hottentotten, Kaffern, 2. Eingewanderte, z. B. Araber (Mauren!) Türken (Ägypten!) Europäer (Engländer, Holländer, Franzosen, Portugiesen, Deutsche.) Ix. Staaten und Gebiete. 1. Selbstständige Staaten: a. Das Sultanat Marokko (Fez. Marokkos d. Die südafrikanische Republik, c. Der Oranjefreistaat. 2. Europäische Besitzungen und Schutzgebiete. a. Deutsch: Togoland, Kamerun, Deutsch-Südwestafrika, Deutsch- Ostafrika. b. Englisch: Das Kapland und das Innere nördlich davon u. s. w. c. Belgisch: Der Kongostaat. ä. Portugiesisch: Das Land zwischen der Kongomündung und Deutsch-Südwestafrika, das Gebiet zu beiden Seiten des unteren Sambesi, s. Türkisch: Ägypten, Barnka und Tripolis. X. Geschichtliche Erinnerungen. Sie knüpfen sich vorzugsweise an 1. Das Wunderland der Pharaonen. 2. St. Helena. Außerdem Die Bedeutung der Wüste.j 1. Ausgedehnte Wilsten beeinflussen das Klima.

4. Außereuropäische Erdteile - S. 252

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 252 — die Moose und Flechten des hohen Nordens — Der indische Elefant und die sibirische Spitzmaus.) 2. Amerika ist der Erdteil der Fülle und des Farben- glänz es. (Das Pflanzenleben der Urwälder — Zahl und Farbenglanz, der Vögel und Insekten — Reichtum an Gold, Silber und Diamanten.) 3. Afrika zeigt Wildheit und kolossale Formen. (Löwe Panther, Hyäne, Krokodil, Elefant, Nashorn, Nilpferd, Giraffe Strauß.) 4. Europa bietet hauptsächlich das Nützliche- (Getreide, Kartoffel, Löst, Wein, Südfrüchte — Haustiere, Singvögel — Ganz wenig schädliche Tiere.) 5. Australien zeigt Einförmigkeit und Armut. (Akazien und Gummibäume bilden den Hauptbestandteil der Wälder — ursprünglich keine Nahrungspflanzen — wenig Landsäugetiere.) Viii. Bewohner. 1. Asien wird hauptsächlich vou Mongolen bevölkert (Chinesen, Japaner u. s. w.) Amerika bewohnt die amerikanische Rasse (Indianer!) In Afrika finden wir Neger. Europa hat fast ausschließlich Kaukasier zu Bewohnern. In Australien wohnen teils Malaien (Polynesier), teils Neger. 2. In Asien und Afrika finden wir vorzugsweise Heiden und Mnhamedaner, in Amerika Heiden und Christen, in Europa Christen, in Australien Heiden. Ix. Staatsverhältnisse. Amerika ist der Erdteil der Republiken, Asien der Erdteil der Despotieen, Afrika und Australien die Erdteile der Kolonialgebiete, Europa ist der Erdteil der Monarchien. C. Ergebnisse. Der Erdteil Australien. I. Lage. Australien liegt auf der östlichen Halbkugel und zwar südlich vom Äquator. Es wird vom indischen und vom großen Ozean bespült. Ii. Grüfte und Gestalt. Australien ist der kleinste Erdteil, denn es besitzt nur 9 Mill. qkm und 6 Mill. Einwohner — Es hat die Gestalt eines Sechseckes. Iii. Einteilung. Australien zerfällt in 2 Hauptteile. A. Das Festland von Australien mit dem Golf von Carpen- taria, dem Australgolf und der Halbinsel Jork.

5. Außereuropäische Erdteile - S. 122

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 122 — 3. Aufsatzbildung. Der Mississippi. Der Mississippi oder der „Vater der Gewässer" sammelt das Wasser aus einem Gebiete, das fünfmal so groß ist wie ganz Deutschland. Seine wichtigsten Nebenflüsse heißen Missouri und Ohio. Tausende von Schiffen beleben die schmutzigen Fluten des Niesen- stromes. Wälder und endlos scheinende Grasmeere begleiten ihn. Volkreiche Städte und Dörfer zieren seine Ufer. Alligatoren sonnen sich auf Schlammbänken. Entwurzelte Bäume, losgerissene Uferfetzen und Schlamm werden von seinen trüben Wogen dem Meere znge- tragen. Im Mündungsgebiete des Mississippi liegt New-Orleans. Ein mächtiger Damm schützt es vor Überschwemmungen. Trotzdem ist es so ungesund, daß man es den „Kirchhof der Vereinigten Staaten" nennt. Die Stadt liegt förmlich im Sumpf und scheint mehr zum Wohnplatz für Frösche und Alligatoren als zum Anfent- halt für Menschen geeignet. Fast jedes Jahr bricht hier das gelbe Fieber aus. Dann flüchten die Reichen stromauf an die gesünderen Ufer des Stromes. Trotz dieser ungesunden Lage ist New-Orleans eine volkreiche Stadt. Es ist ja der Ausfuhrhafen für die Erzeugnisse des gewaltigen Stromgebietes. Am stärksten ist die Baumwollen- ausfuhr.

6. Außereuropäische Erdteile - S. 330

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 330 — ist etwa 10 m hoch und trägt oben auf seiner Krone eine schöne Straße. An ihr liegen das Haus des Gouverneurs, die Gebäude der Missions- gesellschaften, die europäischen Handelshäuser usw.im Vordergrunde des Bildes sehen wir die Hütten von Eingeborenen. Sie sind auf ein- sachste Weise errichtet. Einige Holzstämme stützen Wand und Dach. Das Dach reicht fast bis zur Erde und ist mit Palmenwedeln gedeckt. Die Wände bestehen aus einer Lehmschicht, die durch Holzgeflecht einen not- dürftigen Halt gewinnt. Die innere Einrichtung ist ebenso einfach. Wir können das gesamte Hausgerät auf dem Bilde sehen: einen Korb, gefüllt mit Mais oder Reis, daneben zwei tönerne Krüge und eine kleine tönerne Schüssel. Die Frau stampft soeben den Mais zu Mehl, um eiu Mahl zu bereiten. Der Mann sitzt behaglich daneben und schaut zu. Damit ist aber im allgemeinen die Arbeitsamkeit von Mann und Frau gekennzeichnet: Der Mann ist faul und träge, sein Zeitvertreib wechselt zwischen Essen, Trinken, Rauchen und Schwatzen, — und die Frau hat die Arbeit zu verrichten. Sie bebaut den Acker und besorgt das Vieh, denn die Suaheli, so heißen diese Neger, sind Ackerbauer (Reis, Mais, Durrha, Gemüse) und halten sich nützlichehaustiere (Ziegen, Kühe, Schweine, Esel, Hühner).—Dar-es-Salam hat ungefähr 25000 Einwohner, unter ihnen etwa 1000 Weiße. Ii. Worin besteht der Wert Deutsch-Ostafrikas? 1. Dentsch-Ostasrika ist die größte Kolonie. Sie umfaßt über eine Million Quadratkilometer, ist also noch einmal so groß wie das gesamte Deutsche Reich. 2. Sie besitzt ueben wertlosen Steppen Gebiete, die von groß- artiger Fruchtbarkeit siud. So rauschen auf den Höhen der Ge- birge Urwälder, welche wertvolle Hölzer in Menge enthalten, z. B. Zedern (Bleistiftholz!), Mahagoni- und Tikbäume (Möbel- und Ban- tischlerei!) usw. So gedeihen weiter an den Abhängen der Küstenge- birge Kokospalmen, Bananen, Baumwolle, Hanf, Kautschukbäume, Vanille, Tabak und Kaffees vorzüglich. Die Baumwolle Ostafrikas steht an Wert hinter der besten Baumwolle Amerikas nicht zurück. 3. Sie hat eine reiche Tierwelt aufzuweisen, die dem Handel wertvolle Stoffe liefert. Die Steppen sind reich an den verschiedensten jagdbaren Tieren, insbesondere an Büffeln, Antilopen, Zebras, Giraffen. (Felle!) Die Sümpfe und Flüsse und Seen sind reich an Fischen, Flnß- pferden (Zähne!) und Riesenschildkröten (Schildpatt zu Kämmen, Dosen und allerlei Knnstgegenständen!) und Krokodilen (Haut). Im Westen gibt es Strauße (Federn!) und Elefanten (Elfenbein!). 4. Sie eignet sich vorzüglich als Absatzgebiet für deutsche Waren, da sie nicht allein groß, sondern auch gut bevölkert ist. Das farbige Wandbild von Wünsche, Im Hafen von Dar-es-Salam, zeigt uns das Steunfer und die sich auf ihm hinziehende Straße in der Nähe und führt uns das am Hafenbecken sich abspielende buntbewegte Leben vor. 2) Der deutsche Kilima-Ndfcharo-Kaffee ist von großer Güte. Im Jahre 1913 betrug die Ernte am Kilima-Ndscharo und Maru bereits 8000 Zentner.

7. Außereuropäische Erdteile - S. 349

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 349 — Nachtwärme! — Regen- und Trockenzeiten wechseln regelmäßig.) Am mildesten und angenehmsten ist das Klima am Mittelmeer und im Kapland. Viii. Produkte. 1. Pflanzenwelt. Wir können fünf große Vegetationsgebiete unterscheiden: a. Das Gebiet am Mittelmeer: Südfrüchte, Wetrt, Getreide. b. Das nordafrikanische Wüstengebiet: Spärliche, dornige Sträucher und harte Gräser — stellenweise gar keine Pflanzenwelt — Anbau nur in den Oasen (Dattelpalme!) und im Niltale. e. Das Gebiet des Urwaldes und der Savannen: Baobab, Hlpalme, Kaffeebaum, Negerhirse, Baumwolle. — Zu diesem Gebiet gehört auch Kamerun. ä. Das Steppengebiet (Kalahari!): Dürres Weideland. — Zu diesem Gebiet gehört z. B. Deutsch-Südwestasrika. e. Das Kapland: Heidesträncher, Zwiebelgewächse — Wein, Kaffee, Südfrüchte, Weizen. 2. Tierwelt. a. Wild: Zahlreiche Affen, Löwe, Leopard, Hyäne, Büffel, Giraffe, Antilopen, Gazellen, Zebra, Elefant, Rhinozeros, Flußpferd — Strauß, Ibis, Papageien — Krokodil — lästige Insekten. b. Gezüchtet: Das Kamel (Atlasländer, Wüstengebiet). — Rindvieh, Schafe, Ziegen (Im Wald- und Savannengebiet und im Kapland!). — Strauß. 3. Mineralien. Gold, Eisen, Kupfer, Diamanten, Salz. Ix. Bewohner. 1. Selbständige Staaten, z. B. das Kaiserreich Abessinien. 2. Europäische Besitzungen und Schutzgebiete. a. Deutsch: Togoland,Kamerun,Deutsch-Südwestafrika, Deutsch- Ostafrika. b. Englisch: Der Ostsudan. — Die Vereinigten Staaten von Südafrika - usw. c. Belgisch: Der Kongostaat. d. Französisch: Tunesien. — Algerien. — Marokko. e. Italienisch: Tripolitanien. f. Portugiesisch: Das. Land zwischen der Kongomündung und Deutsch-Südwestasrika, das Gebiet zu beiden Seiten des unteren Sambesi. g. Türkisch: Ägypten (Kairo, Alexandria).

8. Außereuropäische Erdteile - S. 201

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 201 — seltsamen Tieres kommen deutlich zum Ausdruck: Der mächtige Kopf, der kurze Rumpf, die laugen braunen Haare, die kleinen Ohren, die mächtigen, eigenartig gebogenen Zähue, die nicht uur als Waffen dienteu, fondern auch als Werkzeuge zum Graben der Höhlen. 2. Sibirien ist reich an Fischen und an Pelztieren. In den Flüssen steigen jährlich ans dem Eismeere zahllose Fische, besonders Lachse, zu ihren Laichplätzen im Quellgebiete empor. Die Bewohner Sibiriens halten daher hier zu bestimmten Zeiten ihre Fisch- ernte ebenso regelmäßig, wie die Ackerbauer bei uns ihre Getreideernte. Vom Fischreichtnme des Baikalsees haben wir schon gehört. (Vgl. S. 198.) 28. Mammut. Verkleinerung des farbigen Wandbildes von Lehmann-Leutemann. Weiter ist Sibirien überaus reich an Pelztieren. Es besitzt Zobel, Hermeline, Seeottern, schwarze, blaue und weiße Füchse, Wölfe, Eisbären, Edelmarder und zahllose Eichhörnchen. Sibirien versendet jährlich 4 Mil- lionen Eichhörnchenfelle nach China und 2—3 Millionen Eichhörnchen- felle nach Europa. Das gesuchteste Pelztier ist der Zobel. Der Zobel lebt in Löchern oder hohlen Bäumen der Wälder Sibiriens. Er hat viel Ähnlichkeit mit nnserm Marder, doch ist er bedeutend kleiner als dieser. Der Körper des Zobels ist rund, sein Kopf breit, der Hals kurz- die Pfoten sind niedrig, mit fünf scharfen Klauen bewaffnet- der .Schwanz ist buschig und ungefähr halb so lang wie das Tier selbst. Die Männchen haben den schönsten Pelz. Die im Handel so hoch-

9. Das Deutsche Reich - S. 217

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 217 — C. Tierwelt: 1. Wild: Hirsche, Rehe, Füchse, Dachse, Fischotter, Wild- schweine, Hasen, Gemsen, Rebhühner, Wachteln, Wildgänse, Singvögel — 1 Giftschlange. (Kreuzotter.) 2. Gezüchtet: Pferd, Rind, Schwein, Schaf, Ziege, Geflügel, Bienen. Vi. Bodenbenutzung: A. Ackerbau: In besonderer Blüte steht er in Schleswig-Holstein, in Mecklenburg, in den Nordseemarschen, in der Oberrheinischen Tiefebene und an der Donau zwischen Regensburg und Passau. Unter den Produkten des Ackerbaus nehmen Kartoffeln, Roggen, Hafer und Zuckerrüben die erste Stelle ein.') B. Obst- und Weinbau: Rhein-, Mosel-, Main-, Neckar-, Elbtal. C. Gemüsebau: Besonders in der Rheinebene und in der Um- gegend von Bamberg, Erfurt, Braunschweig, Leipzig, Liegnitz. I). Waldbau: Harz, Fichtelgebirge, Thüringer Wald, Böhmer Wald, Erzgebirge, Schwarzwald. — Besonders waldreich ist Hessen-Nassan. E. Viehzucht: 1. Pferdezucht: Schleswig-Holstein, Oldenburg, Hannover, Ostpreußen, Württemberg. 2. Rindviehzucht: Alpen, Mecklenburg, Schleswig-Holstein, Oldenburg, Württemberg. 3. Schafzucht: Pommern, Posen, Schlesien, Hannover. 4. Schweinezucht: Westfalen und Pommern. 5. Geflügelzucht: Pommern. 6. Bienenzucht: Schleswig-Holstein, Hannover (Heide). F. Bergbau und Steinbrecherei: 1. Metalle: Eisen (Oberlauf der Sieg, Unterlauf der Ruhr, Harz, Erzgebirge, Schlesien) — Blei (Harz, Erzgebirge, Schlesien) — Zink (Schlesien) — Silber (Harz und Erz- gebirge) — Kupfer (Harz) — Nickel (Sachsen).2) 2. Kohle: a. Das Rheinisch-westfälische Steinkohlenbecken. b. Das Schlesische Steinkohlenbecken. c. Das Steinkohlenbecken an der Saar. 1) Deutschland ist das Land Europas, welches die meisten Kartoffeln erbaut und den meisten Rübenzucker liefert. 2) Deutschland steht unter den Ländern Europas hinsichtlich der Zinkgewinnung an erster Stelle, an zweiter bezüglich seiner Produktion an Kohle, Eisen, Blei, Kupfer und Salz.

10. Die Länder Europas - S. 282

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 282 der Onega-See. Der Ladoga-See ist ungefähr so groß wie das König- reich Württemberg. Aus seinem Südende strömt die Newa, die sich nach kurzem Laufe bei Petersburg in den Finnischen Meerbusen ergießt. Iv. Klima. Da Rußland weit ab vom Ozean liegt, so ist es seinem mildernden Einfluß fast völlig entrückt. Es besitzt daher heiße Sommer und eisige Winter. Selbst in Südrußland ist der Winter noch furcht- bar, da die eisigen Nordwinde ungehindert die weiten Tiefebenen durch- brausen können und in Gestalt von Schneestürmen oft große Ver- heerungen anrichten. V. Erwerbsquellen. 1. Rußland ernährt 3/4 feiner gesamten Bevölkerung durch den Ackerbau. Es ist der wichtigste Ackerbaustaat unseres Erdteils, die Kornkammer Europas. 2. Neben dem Ackerbau steht die Viehzucht in hoher Blüte. Sie ist am bedeutendsten in den südrussischen Steppen und liefert da in erster Linie Rinder und Pferde. 3. Bedeutsam ist weiter der Fischfang, der an den Küsten der Meere und in den Flüssen und Seen reiche Beute liefert. Im Kafpifchen Meere und in der Wolga werden vorzugsweise Störe gefangen, deren Rogen den Kaviar, deren Schwimmblasen den Fischleim liefern. Astrachan ist ein Hauptort des Störfangs. 4. Da die ausgedehnten Wälder Rußlands reich an Pelztieren sind und das Eismeer Wale und Robben in großer Menge beherbergt, so nimmt auch die Jagd eine wichtige Stelle unter Rußlands Erwerbsquellen ein. Die meisten erbeuteten Felle werden von Nishny-Nowgorod aus verhandelt. 5. Der Bergbau ist trotz des Reichtums an Metallen gering. Die größte Ausdehnung hat er im Ural. Perm ist der Mittelpunkt dieses Bergbaubezirks. 6. Auch die Industrie ist in Rußland noch wenig entwickelt. Sie beschäftigt sich hauptsächlich mit der Verarbeitung der Rohstoffe des eigenen Landes. Wir finden Leinen- und Wollindustrie Moskau und Lodz), Juchtenlederbereitung (Petersburg, Jaroslawl), Zuckerfabrikation, Holzindustrie. — Die bedeutendste Industriestadt des Reiches ist Moskau. 7. Der Handel besteht vornehmlich in der Ausfuhr von Roh- Produkten (Getreide, Holz, Wolle, Felle) und in der Einfuhr von In- dustrieerzeugnissen und Kolonialwaren. Die wichtigsten Seehandelsstädte sind Petersburg, Odessa und Riga. Die bedeutendsten Binnenhandels- städte Warschau und Nishny-Nowgorod. — Deutschland bezieht aus Rußland in erster Linie Holz, Getreide, Flachs und Felle und liefert dafür Eisen, Eisenwaren und Maschinen (z. B. Lokomotiven). Vi. Staatsverhältnisse. Das Kaiserreich Rußland ist noch immer eine unumschränkte Monarchie, d. h. der Kaiser (Zar) besitzt allein die gesetzgebende Macht; er ist der „Selbstherrscher aller Reußen". Die „Reichsduma", die aus gewählten Volksvertretern besteht, hat wenig Bedeutung. Das russische Volk besteht der Abstammung nach zum
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