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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 3 - S. 16

1895 - Leipzig : Wunderlich
J Zweite metkodische Einheit. klarheitsstuft. 1. Die Provinz Pommern. Jit!: Wir betrachten nun diejenigen Provinzen des Hohenzollern- staates, die sich an der Ostsee ausbreiten, und redeu da zuerst von der Landschaft, die sich einstmals in den Händen der Schweden befand, von Pommern. (Zeigen!) Die Kinder geben nun zunächst wieder möglichst selbständig an, wie sich nach ihrer Meinung der Gang der Unterredung — im Hinblick auf das gestellte Ziel — zu gestalten hat. Sie kommen, vom Lehrer mir im Notfalle unterstützt, zu dem Resultate: Wollen wir unserer Aufgabe gerecht werden, so müssen wir unsere Aufmerksamkeit aus vier Punkte richten. Wir fragen daher: 1. Wo liegt diese Landschaft? 2. Wie gelangte diese Landschaft in die Hände der Schweden? 3. Auf welche Weise wurde Pommern von den Hohenzollern erworben? 4. Hat denn Pommern einen Wert für Preußen? Die Schüler stellen darauf hin fest, daß sie aus Grund des voraus- gegangenen Unterrichts (Geschichte!) und mit Hilfe der Karte die drei ersten Fragen allein beantworten können. Sie legen — vom Lehrer nur durch kurze Hinweise unterstützt — dar: 1. Wo liegt Pommern? Pommern wird begrenzt von der Ostsee, von Mecklenburg, Bran- denburg und Preußen. Es wird von der Oder in zwei Flügel, einen westlichen und einen östlichen, zerlegt und von einem Teile des baltischen Landrückens, von der pommerschen Seenplatte, durchzogen. Zu Pommern gehört auch die Insel Rügen, die wir im vorigen Jahre kennen lernten. (Vergl. Deutschland I, S. 53.)j 2. Wie kam Pommer»? in die Hand der Schweden? Ans dem Geschichtsunterrichte wissen wir, daß Gustav Adolf, der den bedrängten Protestanten zu Hilse eilen wollte, im Jahre 1639 an Pommerns Küste landete und sich in kurzer Zeit und ohne viele Mühe in den Besitz ganz Pommerns setzte, denn die kaiserlichen Truppen, die

2. Teil 3 - S. 130

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 130 — 5. Er hat das Recht, den Krieg zu erklären, wenn ein Angriff auf das Reich (Landesgrenze) erfolgt. 6. Er hat das Recht, Bündnisfe und Verträge mit anderen Staaten einzugehen. (Dreibund!) Ii. Wer den Kaiser in der Regierung unterstützt. 1. Die Reichsbeamten. (Reichskanzler — Gesandte — Reichs- gericht in Leipzig.) 2. Der Bundesrat. Er wird gebildet durch die Vertreter der 25 deutschen Staaten.*) Preußen sendet 17, Bayern 6, Württemberg und Sachsen je 4, Baden und Hessen je 3, Mecklenburg-Schwerin und Braunschweig je 2, die übrigen Staaten je 1 Vertreter. Der Bundes- rat wirkt bei der Reichsgesetzgebung mit. Ohne Jeiite Zustimmung ist kein Reichsgesetz giltig. 3. Der Reichstag. Er besteht aus den Vertretern des deutschen Volkes. Auf je 100 000 Einwohner wird ein Reichstagsabgeordneter gewählt. Jeder Deutsche, der das 25. Lebensjahr überschritten hat, darf sich an der Wahl beteiligen. Aller fünf Jahre findet eine Reichstags- wähl statt. Die Wahl geschieht durch Stimmzettel und ist geheim. Gegen- wärtig giebt es über 400 Reichstagsabgeordnete. Diese versammeln sich in Berlin zu gemeinsamer Beratung (Reichsgesetze, Zölle, Reichssteuern.) Iii. Woher das Geld kommt, welches das Reich braucht für Heer, Flotte u. f. w. Es kommt 1. aus den Erträgen der Zölle, 2. aus deu Erträgen der Steuern (Salz, Branntwein!), 3. aus den Überschüssen des Post- und Telegraphenwesens, 4. aus den Beiträgen, die jeder einzelne Staat aus seiner Kasse zu leisten hat. Zur sachlichen Besprechung. a. Zähle die Staaten auf, die den Buudesftaat Deutsch- land bilden! (4 Königreiche, 6 Großherzogtümer, 5 Herzogtümer, 7 Fürstentümer und 3 sreie Städte.) b. Warum entsendet Preußen mehr Vertreter in den Bundesrat als die übrigen Staaten? (Größe!) c. Woran erkennen wir, daß Post- und Telegraphenwesen Reichsangelegenheiten sind? (Wappen mit der Überschrift „Kaiser- liches Postamt" — Kaiseradler auf Briefmarken, z. B. auf Zehnpfennig- marken — Kopf der Depefchenformulare!) 6. Was erkennst du daraus, daß uach dem Tode Wilhelmsi. sein Sohu Friedrich Iii. und sodann sein Enkel Wilhelm Ii. auf den Kaiserthron gelangte? (Die Kaiserwürde ist erblich im Hohenzollerngeschlecht.) *) Elsaß-Lothringen ist kein selbständiger Staat.

3. Teil 3 - S. 131

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 131 — B. Vergleich. Zur weiteren Klärung und Befestigung -des ^Stoffes werden nun noch einmal das engere und das weitere Vaterland verglichen. Es wird festgesetzt: 1. Beide haben ein Oberhaupt. a. Das Oberhaupt des Reiches ^führt den Titel „Kaiser" — Hohenzollern. b. Das Oberhaupt des engeren Vaterlandes führt den Titel „König" — Wettin. 2. In beiden kann das Oberhaupt nicht allein regieren. Z a. Der Kaiser wird unterstützt durch den Bundesrat, den Reichs- tag und die Reichsbeamten. d. Unser König wird unterstützt durch den Landtag und die Staatsbeamten. 3. Beide brauchen Geld, um Beamte zu bezahlen u. s. w, Dieses Geld wird aufgebracht a. beim Reiche durch Zölle, Steuern (Salz, Branntwein!), Überschüsse des Post- und Telegraphenwesens und Beiträge der Einzelstaaten. b. bei unserem Vaterlande durch Besitzungen (Eisenbahnen, Bergwerke, Wälder, Güter) und Steuern (Einkommensteuer!) 4. Beide habeu eine Volksvertretung. a. Der Landtag wird vom sächsischen Volke gewählt, ver- sammelt sich in Dresden und beschäftigt sich nur mit sächsischen Angelegenheiten. d. Der Reichstag wird vom gesamten deutschen Volke gewählt, versammelt sich in Berlin und beschäftigt sich mit Reichs- angelegenheiten. 5. Beide haben ein Wappen. a. Das sächsische Wappen zeigt ein von zwei Löwen ge- haltenes, mit der Krone geschmücktes Schild. b. Das Reichswappen zeigt einen einköpfigen schwarzen Adler mit rotem Schnabel und roten Füßen. Er hat den preußischen Adler im Brustschild. Über dem Haupte des Adlers schwebt die Kaiserkrone. 6. Beide haben eine Flagge. a. Die sächsische Flagge zeigt die Farben weiß und grün. b. Die Reichsflagge zeigt die Farben schwarz, weiß und rot.

4. Außereuropäische Erdteile - S. 325

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 325 — Ochsen gezogener überdeckter Wagen. Er ist eben im Begriff, eine noch aus der Regenzeit herrührende Wasserstelle zu überschreiten. Der Führer, ein Hottentotte, treibt die Tiere zu schnellerer Gangart an. Im Vorder- gründe halten zu Pferde zwei Vertreter der deutschen Schutztruppe. Wir erkennen sie an den grauen Uniformen und den aufgeklappten Schlapphüten. Sie verhandeln mit zwei Eingeborenen, wahrscheinlich über den Weg. Der Mann ist mit einem Lendenschurz bekleidet. Die Frau hat Felle umgehängt und tragt einen helmartigen Kopfputz.) Zur sachlichen Besprechung. a. Woher kommt es, daß Südwestafrika trotz der Nahe des Ozeans so wasserarm ist? — Deutsch-Südwestafrika 42. Ochsenzug in der Grassteppe von Deutsch-Südwestafrika.i) liegt in der Zone des Südostpassates, der das ganze Jahr hin- durch vom Lande ab weht. Südwestafrika erhält infolgedessen von Westen aus (Meer!) keine feuchte Seeluft. Der Südost- Passat selbst, der vom Indischen Ozean kommt, bringt auch keine Feuchtigkeit. Er berührt die Westküste nur als völlig trockene Luftströmung, da er alle feine Feuchtigkeit an den Gebirgen !) Eschner, Deutschlands Kolonien. Farbige Künftler-Steinzeichnungen: Bud 3.

5. Außereuropäische Erdteile - S. 397

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 397 — bahnen und gute Straßen. — Man unterscheidet Groß- und Kleinhandel, Ausfuhr- und Einfuhrhandel, Land-, See- und Flußhandel. 5. Die Beschäftigung hat vielfach Einfluß auf die Dichtigkeit der Bevölkerung. (Ackerbaugegenden sind weniger dicht bevölkert als Gegenden, in denen eine rege Fabrik- tätigkeit sich findet.) Xiii. Das Zusammenleben der Menschen in Gemeinde und Staat. 1. Staaten sind dort entstanden, wo sich die Völker oder Bolksstämme auf Grund von Gesetzen unter einer höchsten Gewalt vereinigt haben. 2. Man teilt die Staaten der Regierungssorm nach ein in Despotien, Monarchien und Republiken. 3. In jedem Staate gibt es eine gesetzgebende, eine richterliche und eine vollziehende Gewalt. 4. Jeder Staat zerfällt in Stadt- und Dorfgemeinden. 5. Gemeinden und Staat können ohne Steuern nicht be- stehen. 6. Es gibt Ackerbau- und Industriestaaten. Deutschland ist beides zugleich. Es steht gleichsam auf zwei Beinen, nicht wie Rußland (Ackerbau) oder England (Industrie) auf einem Beine. 7. Viele Staaten haben Kolonien. Auch Deutschland hat Be- sitzungen in fernen Erdteilen. Es braucht sie als a. Ansiedelungsgebiete. (Bevölkerungsüberschuß.) b. Pflanzungsgebiete. (Erzeugung von Rohstoffen.) c. Absatzgebiete. (Industrie.) d. Stützpunkte und Kohlenstationen für Kriegs- und Handelsschiffe. 8. Die meisten Staaten haben ein Heer und eine Flotte. Auch Deutschland kann diese Machtmittel nicht entbehren. a. Es braucht ein starkes Landheer zum Schutze seiner Grenzen. (Zentrale Lage!) b. Es braucht eine starke Flotte zum Schutze seiner Küsten, zum Schutze seiner überseeischen Besitzungen und zum Schutze seiner Einfuhr und Ausfuhr. (Das Meer muß freigehalten werden!) Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig.

6. Das Deutsche Reich - S. 134

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 134 — b. Stelle mit Hilfe des Kursbuches fest, wann der Schnellzug in Bremen eintrifft, der Leipzig früh 5 Uhr 55 Minuten verläßt! Schreibe die Schnellzugsstationen mit den Ankunfts- und Abfahrtszeiten ins Tagebuch. c. Ist der Norddeutsche Lloyd die einzige große Schiff- fahrtsgesellschaft Deutschlands? (Keineswegs! Ebenso bedeutend ist die „Hamburg-Amerikanische Paketfahrt-Aktien- Gesellschaft". Auch sie verfügt über eine gewaltige Dampfer- flotte, deren Schiffe an Schnelligkeit, Ausstattung und Sicher- heit zu den besten der Welt gehören.) Vergleich. a. 3tel: Wir vergleichen heute die zuletzt betrachteten Staaten Norddeutschlands nach verschiedenen Gesichts- punkten. Es geschieht dies in Bezug auf: 1. Lage. a. Im Stromgebiete der Weser liegen! Das Fürstentum Waldeck (Oberlauf), — das Herzogtum Sachsen-Meiningen, das Herzogtum Braunschweig, das Fürstentum Lippe-Detmold, das Fürstentum Schaumburg-Lippe Mittellauf), — das Großherzogtum Oldenburg und die Freie Stadt Bremen (Unterlauf). b. Im Stromgebiete der Elbe liegen: Das Königreich Sachsen, das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, das Herzogtum Sachseu-Altenbnrg, das Herzogtum Sachsen- Kobnrg-Gotha, das Herzogtum Anhalt, die Schwarzburgi- schen Fürstentümer und die Reußischeu Fürstentümer (Mittel- lauf), die Freie Stadt Hamburg (Unterlauf). c. Im Gebiete der Küstenflüsse zwischen Elbe und Oder liegen: Die Großherzogtümer Mecklenburg und die Freie Stadt Lübeck. 2. Gliederung. a. In der Hauptsache abgerundet: Königreich Sachsen, Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin, Sachsen-Meiningen, Lippe-Detmold, Schaumburg-Lippe, Lübeck. b. Mehrfach zerrissen: Oldenburg (3 Hauptteile), Sachsen- Weimar-Eisenach (3 Hauptteile), Braunschweig (3 Hauptteile), Sachseu-Altenburg (2 Hauptteile), Sachseu-Koburg-Gotha (2 Hauptteile), Schwarzburg-Rudolstadt (2 Teile), Schwarz- burg-Sondershansen (2 Teile), Waldeck (2 Teile), Mecklen- burg-Strelitz (2 Teile).

7. Das Deutsche Reich - S. 200

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 200 — 1. Beide haben ein Oberhaupt. a. Das Oberhaupt des Reiches führt den Titel „Kaiser". — Hohenzollern. b. Das Oberhaupt des engeren Vaterlandes führt den Titel „König". — Wettin. 2. In beiden kann das Oberhaupt nicht allein regieren. a. Der Kaiser wird unterstützt durch den Reichstag, den Bundes- rat und die Reichsbeamten. b. Der König wird unterstützt durch den Landtag und die Staatsbeamten. 3. Beide brauchen Geld, um Beamte zu bezahlen usw. Dieses Geld wird ausgebracht! a. Beim Reiche durch Zölle, Steuern (Salz, Branntwein!), Überschüsse des Post- und Telegraphenwesens und Beiträge der Einzelstaaten. b. Bei nnserm Vaterlande durch die Erträge der Besitzungen (Eisenbahnen, Bergwerke, Wälder, Güter) und Steuern (Ein- kommensteuer!). 4. Beide haben eine Volksvertretung. a. Der Reichstag wird vom gesamten deutschen Volke ge- wählt, versammelt sich in Berlin und beschäftigt sich mit Reichsangelegenheiten. b. Der Landtag wird vom sächsischen Volke gewählt, ver- sammelt sich in Dresden und beschäftigt sich nur mit sächsischen Angelegenheiten. 5. Beide haben ein Wappen. a. Das Reichswappen zeigt einen einköpfigen schwarzen Adler mit rotem Schnabel, roter Zunge und roten Füßen. Er hat den preußischen Adler im Brustschild. Über dem Haupte des Adlers schwebt die Kaiserkrone, von der zwei verzierte goldene Bänder abfliegen. b. Das sächsische Wappen ist ein von zwei Löwen gehaltener, mit der Königskrone geschmückter Schild, der fünf schwarze Querbalken im goldenen Felde und den Rautenkranz zeigt. 6. Beide haben eine Flagge. a. Die Reichsflagge zeigt die Farben schwarz, weiß und rot. b. Die sächsische Flagge zeigt die Farben weiß und grün. Ii. Wir wollen heute die Staaten miteinander vergleichen, welche zusammen das Deutsche Reich bilden. Ich habe zu diesem Zwecke eine Tabelle an der Wandtafel ent- worfen. Hier ist sie! i) Die Schüler sollen dadurch angeleitet werden, sich in statistische Tabellen zu vertiefen. Freilich kann es in Rücksicht auf die beschränkte Zeit nur in be- schränkten: Umfange erfolgen.

8. Das Deutsche Reich - S. 274

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 274 — Landbriefträger wenig über 9000, im Jahre 1908 etwa 30 000, im Jahre 1871 wurden 30 000 Pakete befördert, im Jahre 1908 etwa 246 Millionen. b) Der Schnellverkehr wird durch die elektrische Telegraphie, das Fernsprechwesen und die Fuukentelegraphie unterstützt. Deutschland zählt zu den Ländern, die auf dem Gebiete des Telegra- phenwefens am weitesten fortgeschritten siud. Es besitzt sowohl Telegraphen- leitungen über, als auch solche unter der Erde. (Schutz vor Stürmen, Schnee- wehen usw.!) Dieses weitverzweigte und engmaschige Telegraphennetz dient nicht nur dem Handel und Verkehr, sondern leistet auch sonst der öffentlichen Wohlfahrt wertvolle Dienste. Wir wollen nur an den telegraphischen Un- fallmeldedienst (Hochwasser, Eisgang, Feuersbrunst!) und an den telegra- phischen Wetteruachrichtendienst denken, der für jedermann, namentlich aber für Landwirte, von großem Nutzen ist. (Aushängen der Wettervorhersage am Posthause!) Zu den Telegraphenanlagen gesellen sich die Fernsprecheinrichtungen. Im Deutschen Reiche gibt es gegenwärtig über eine Million Sprechstellen, die jährlich über iy2 Milliarden Gespräche vermitteln. Die neueste Errungenschaft des Fernverkehrs ist die Fuukentelegraphie. Auch an ihrer Entwicklung hat Deutschland hervorragenden Anteil genommen. Die praktische Verwendung der drahtlosen Telegraphie erstreckt sich nament- lich auf den Verkehr mit den auf dem Ozean schwimmenden Schiffen und auf den Verkehr dieser Schiffe untereinander. Mit Hilfe der Funkentele- graphie läßt man Schiffen, die weit, weit vom Vaterlande entfernt auf dem Weltmeere dahiufahren, wichtige Nachrichten zukommen. (Ausbruch des Krieges!), mit Hilfe eines Funkenspruchs rufen in Seenot befindliche Schiffe andere Fahrzeuge zur Hilfe herbei. Rückblick. Das deutsche Wirtschaftsleben. 1. Deutschlands Landwirtschaft. 2. Deutschlands Bergbau. 3. Deutschlands Industrie. 4. Deutschlands Handel und Verkehr. Die Verfassung des Deutschen Reiches. Ziel: Wir reden heute davon, wie Kaiser Wilhelm den Bun- desstaat Deutschland ähnlich regiert, wie König Friedrich August unser Vaterland. A. Vorbereitung. Sie stellt zunächst fest, warum Deutschland die Bezeichnung „Bundesstaat" führt, greift dann zurück auf das, was die Va- terlandskunde bot (Vgl. die ausführlichen Darlegungen im 1. Teil des Werkes, Sachsen S. 191 ff.), wiederholt, klärt und ordnet unter steter Be-

9. Das Deutsche Reich - S. 273

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 273 — Frankreichs 2 mal so groß wie die deutsche. Aber von Jahr zu Jahr wuchs die Zahl unserer Haudelsdampfer. 1911, also 49 Jahre nach der Reichs- gründung, zählte sie bereits 2999 Dampfer. Vor dem Kriege hatte sie die französische Handelsflotte weit überflügelt und sich der riesigen englischen Handelsflotte so weit genähert, daß die englische Flotte nicht mehr 16 mal, sondern nur noch 5mal so groß war wie die deutsche. Die deutsche Handels- flotte ist gegenwärtig dre zweitgrößte der Erde. Und noch immer entwickelt sich die deutsche Handelsflotte weiter. Die großen Schiffsbauanstalten uu- seres Vaterlandes in Stettin, Kiel, Danzig usw. stellen nicht nur immer mehr, sondern auch immer vollkommenere Schiffe her. So kommt es, daß nicht nur die Zahl der Schiffe, sondern auch ihre Größe und Schnellig- keit zummmt. Das erste Schiff, das die große Schiffahrtsgesellschaft Ham- burg-Amerika-Linie (Vgl. S. 161) im Jahre 1847 herstellen ließ, bot Raum für 29 Kajütenpassagiere und brauchte zur Fahrt von Hamburg bis New Mrk 25 Tage. Jetzt hat die Hamburg-Amerika-Linie Ozeanriesen in ihren Dienst gestellt, die 4999 Menschen aufnehmen können und den Weg von Hamburg nach New Jork in 5—6 Tagen zurücklegen. (Abbildungen.) — Ihr wißt, daß die Hamburg-Amerika-Linie nicht die einzige große Schiffahrtsgesell- schaft unseres Vaterlandes ist! (Vgl. S. 164.) Ihr kennt auch die wichtig- sten Seehäfen Deutschlands. Zähle sie auf und zeige sie! (Hamburg mit Cuxhaven, Bremen mit Bremerhaven, Danzig, Stettin, Lübeck, Kiel, Saß- nitz, Königsberg.) 5. In Deutschland steht das Post-, Telegraphen- und Fern- fprechwefen auf hoher Stufe. a) Es hat sich, als nach Gründung des Reiches Handel und Industrie einen ungeahnten Aufschwung nahmen, den veränderten Verhältnissen schnell und ausgezeichnet angepaßt. Stand doch in der Zeit der stärksten Verkehrsentwicklung an seiner Spitze als Generalpostmeister ein Mann (Heinrich von Stephan) von hervorragenden Geistesgaben, der für die Verkehrsbedürfnisse der neuen Zeit einen scharfen Blick hatte und es verstand, durch Schaffung neuer Einrichtung und zweckmäßige Ausgestal- tnng vorhandener Verkehrsmittel das Post- und Telegraphenwesen Deutsch- lands auf eine so hohe Stufe zu heben, daß es an Schnelligkeit und Sicherheit die Posteinrichtungen aller Länder der Erde übertraf. Was hat er doch alles geschaffen! Er hat in Deutschland die Postkarte ein- geführt, die uns allen unentbehrlich geworden ist. Er hat die Besörde- rnng der Drucksachen, Warenproben und Geschäftspapiere neugeregelt, den Paketverkehr erleichtert und verbilligt, das Postauftrags- und Post- nachnahmeverfahren eingeführt und vieles andere neueingerichtet oder verbessert. Seine Nachfolger haben sein Werk fortgesetzt. Welche staunens- werte Entwicklung das deutsche Postwesen genommen, könnt ihr aus einigen Zahlen ersehen: Im Jahre 1871 gab es in Deutschland 614 Eisen- bahnpostwagen, 1998 aber 3969, im Jahre 1871 betrug die Zahl der Tischendorf, Das Deutsche Reich. 21. Aufl. Ig

10. Das Deutsche Reich - S. 3

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 3 — Ii. Wenn aber auch die neue Karte ein ganz anderes Bild bietet als die früher verwendete, so werden wir uns doch mit Leichtigkeit auf ihr zurechtfinden? Warum? Am Kartenrande ist alles angegeben, was wir wissen müssen. 1. Der Maßstab. Tie neue Karte ist im Maßstabe von 1: 800000 gezeichnet, d. h. zwei Orte, welche auf der Karte 1 w weit voneinander liegen, sind in Wirklichkeit 800 km voneinander entfernt. Ein Schnellzug würde also ungefähr 12 Stunden brauchen, um von einer Stadt zur andern zu gelangen. 2. Die Städtezeichen. Mit ihrer Hilfe können wir die Größe der auf der Karte verzeichneten Ortschaften wenigstens annähernd fest- stellen. Die Karte weist sechs Ortszeichen auf: a) das Zeichen für Orte mit mehr als 100000 Einwohnern, b) das Zeichen für Orte mit mehr als 50000 Einwohnern, o) das Zeichen für Orte mit mehr als 25 000 Einwohnern, d) das Zeichen für Orte, welche weniger als 25000 Einwohner haben, e) das Zeichen für befestigte Orte, fj das Zeichen für geschichtlich merkwürdige Orte. 3. Die Farbentafel. Sie gibt Aufschluß darüber, in welcher Farbe die einzelnen Staaten dargestellt sind. Zur Vertiefuug und Befestigung. 1. An der Wandkarte. a) Umfahre mit dem Zeigestab die Grenzen des Reiches? b) Zeige den Fluß, der das Deutsche Reich in eine West- und eine Osthälfte teilt! c) Zeige den Fluß, der Nord- und Süddeutschland scheidet! ä) Zeige unser Vaterland Sachsen und seine Hauptstadt! Gehe von Dresden aus mit dem Zeigestab uach 0, nach 8, nach W, nach N, nach No, nach So, nach Sw, nach Nw! e) Zeige und nenne die Staaten, welche zu Süddeutschland gehören! Gib an, in welcher Farbe jedes Staatsgebiet auf der Karte dar- gestellt ist. 2. Auf der Handkarte. a) Schlagt die politische Karte von Deutschland im Schulatlas auf! Gib die Seitenzahl an! Legt das Buchzeichen herein! — Lest die Überschrift und erklärt sie! b) Umfahrt mit dem Zeigestäbchen die Grenzen des Reiches! c) Zeigt die Grenzmeere! Zeigt die großen Ströme, die ihnen zu- eilen! d) Zeigt den Kartenmaßstab und erklärt ihn! e) Zeigt die Ortszeichen, beschreibt und deutet sie! 1"-
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