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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 123

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 123 — Der Wald gedeiht nicht ohne ein bestimmtes Maß von Wärme und und Feuchtigkeit. Tiere sind abhängig vom Vorkommen gewisser Pflanzen und Tiere. Tiefebene und niedrige Wasserscheiden erleichtern die Kanalverbindung. Vergleiche die Küsten des Schwarzen Meeres, der Ostsee, des nörd- lichen Eismeeres! Strandseen heißen in Südrußland Limanen, an der Ostseeküste Haffe, bei Vendig Lagunen. Die Küstenländer Estland, Livland und Kurland, die Nordküsten des Schwarzen und Kaspischen Meeres sind flach, sandig sumpfig, die Küsten Finnlands und der Halbinsel Krim steil (Flach- und Steilküste). Holme, Barren, Nehrungen, Sandbänke sind flache Inseln vor den Flußmüudungen und längs der Flachküsten. Vergleiche Deutschland. Rußland, Frankreich n. s. w. nach Größe, Einwohnerzahl, Staatsverfassung und -Verwaltung! Rußland, das größte Reich Europas, ist zehnmal so groß als Deutsch- land und Frankreich, zwanzigmal so groß als Italien. Rußland (102^ Mill. Einwohner) hat doppelt so viel Einwohner als Deutschland (52^/z Mill. Einw.) und dreimal so viel als Frankreich (38 Mill.) und Italien (31 Mill. Einw.) Rußland hat eine unbeschränkte, Deutschland und Italien eine beschränkte Monarchie, Frankreich und die Schweiz sind Republiken. Nenne die gesetzgebenden Körper und die verschiedenen Namen für die Verwaltungsbezirke der einzelnen europäischen Staaten! Skandinavien. Ziel: Das Land, in welchem sich die altgermanische Lebensweise und der heidnische Glaube unserer Vorfahren am längsten erhalten hat. I. Wie war die Lebensweise und der Glaube der alten Deutschen? Wohnung? — Weitläufige Einzelgehöfte mit Stallungen, Scheunen und Wohnhaus aus Holz und Lehm, von kleinen Feldern, sumpfigen Wiesen und Ungeheuern Wäldern umgeben — das Innere des Hauses war eiu einziger Raum mit dem tennenartigen Fußboden und dem Herde in der Mitte. Beschäftigung? — Jagd — an der Meeresküste Fischfang — wenig Ackerbau — viel Viehzucht — Kriege — keine Industrie — wenig Verkehr. Eigenschaften? — Gastfreundschaft, Mut, körperliche Stärke, Einfach- heit, Keuschheit, Wahrhaftigkeit und Treue. Sitten? — Totenbestattung in Kähnen aufs Meer („absegeln") — Sonnenwend- oder Jnlfest — Trinkgelage. Glaube? — an Wodan und die wilde Jagd — an Hertha (oder Frau Holle), die in den Jnternächten auf die Erde kam u. s. w. — an

2. Außereuropäische Erdteile - S. 92

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 92 — Z. Aufsatzbildung. Der Mississippi. Der Mississippi oder der „Vater der Gewässer" sammelt das Wasser aus einem Gebiete, das fünfmal so groß ist, als ganz Deutschland. Seine wichtigsten Nebenflüsse heißen Missouri und Ohio. Tausende von Schiffen beleben die schmutzigen Fluten des Riesenstromes. Wälder und endlos scheinende Grasmeere be- gleiten ihn. Volkreiche Städte und Dörfer zieren seine Ufer. Alligatoren sonnen sich auf Schlammbänken. Entwurzelte Bäume, losgerissene Uferfetzen und Schlammmaffen werden von seinen trüben Wogen dem Meere zugetragen. Im Mündungsgebiete des Mississippi liegt New-Orleans. Ein mächtiger Damm schützt es vor Überschwemmungen. Trotzdem ist es so ungesund, daß man es den „Kirchhof der Vereinigten Staaten" nennt. Die Stadt liegt förmlich im Sumpfe und scheint mehr zum Wohn- platz für Frösche und Alligatoren als zum Aufenthalt für Menschen geeignet. Fast jedes Jahr bricht hier das gelbe Fieber aus. Dann flüchten die Neichen stromauf au die gesünderen Ufer des Stromes. Trotz dieser ungesunden Lage ist New-Orleans eine volkreiche Stadt. Es ist ja der Ausfuhrhafen für die Erzeug- niffe des ganzen gewaltigen Stromgebietes. Am stärksten ist die Baumwollenansfnhr. Jährlich gehen mehr als 1 1/2 Million Ballen von hier aus in alle Welt.

3. Außereuropäische Erdteile - S. 242

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 242 — den Bismark-Archipel die Salomons-Jnfeln, die neuen Hebriden, Neu- Kaledonien und Nen-Seeland. 2. Der äußere Jnselgürtel. Er bildet einen nach Nordosten ge- öffneten Bogen und umfaßt die Mariannen, Karolinen, Marschall-Inseln, Gilbert-Inseln, Fidschi-Juseln, Freundschafts-Jnfeln, Samoa-Jnfeln, Gesell- schafts-Jnseln, Parmotn-Jnseln und Marqueses-Juselu. 3. Die zerstreuten Inseln. Sie liegen außerhalb dieser beiden Gürtel. Zu ihnen rechnen wir z. B. die Saudwich-Jnseln und die ent- legene Osterinsel. Die meisten dieser Inseln liegen südlich vom Äquator. Die südlichste Lage hat Neu-Seeland, die nördlichste der Sandwich- Archipel. Sämtliche Inseln werden von dem großen Ozean, der hier Südsee heißt, umflutet. B. Weiter befragen wir die Karte über die Größe der Inseln. Wir sehen, daß sich unter den unzähligen Inseln nur zwei größere be- sinden: Neu Guinea (So groß wie Skandinavien — die größte Insel der Welt!) und Neu-Seeland. (So groß wie Großbritannien!) Daher hat die gesamte Inselwelt trotz ihrer riesigen Ausdehnung (Miß die Ent- fernung zwischen den Marianen und den Marquesas-Inseln!) noch nicht ganz 1 i/2 Million qkm. Flächenraum und weniger Einwohner als das Königreich Sachsen. C. Nun prüfen wir, was die Karte über die Bodenbeschaffen- heit lehrt und setzen fest: Die größeren Inseln sind alle gebirgig. Neu-Guinea, Neu-Seeland und die Sandwich-Jnseln tragen sogar Berge, die, wie die auf der Karte stehenden Zahlen beweisen, bedeutend höher sind als der höchste Berg Deutschlands, als die Zugspitze. — Über die kleineren Inseln können wir von der Karte, da sie auf ihr nur als Punkte angegeben sind, nichts er- fahren. Ter größte Teil, fügt der Lehrer hinzu, ist ebenfalls gebirgig, manche besitzen sogar Vulkane, die sich bis zur Alpeuhöhe erheben. Viele sind aber auch korallischen Ursprungs und als solche meist „niedere Inseln". Sie ragen als länglichrunde, ja kreisförmige Riffe über dem Meeres- spiegel empor und umschließen im Inneren eine stille, hellgrüne Lagune, die gewöhnlich von einem Kranze hochstämmiger Kokospalmen umgeben ist. Sie sind meist von geringem Umfange.*) Diese Inseln, auch Atolle ge- nannt sind von den Korallentierchen gebaut die zu Millionen in der Südsee wohnen und in engen Kalkröhren leben, die aus der Absonderung ihrer fadenförmigen, schleimigen Körperchen entstehen und im Laufe der Zeit mehr und mehr versteinern. Tausend und abertausend Jahre mögen vergangen seiu, ehe aus solch winzigen Kalkabsonderungen ganze Inseln vom Grunde des Meeres bis zum Sonnenlichte emporwuchsen.**) Jahr- *) Hirts Bilderschatz 13 h. **) Ein Korallenriff nimmt erst in 800 Jahren um 1 Meter durch eigenes Wachstum an Höhe zu!

4. Außereuropäische Erdteile - S. 216

1896 - Leipzig : Wunderlich
Deutschlands Kolonieen. Jbtri: Wir lernen hente die Gebiete Afrikas kennen, die znm deutschen Reiche gehören. I. Welche Gebiete besitzt Deutschland iu Afrika, und was lehrt die Karte über sie? Die Karte zeigt uns, daß Dentschland in Afrika vier Besitzungen hat, nämlich Tagoland, Kamerun, Südwest-Afrika und Dentsch-Ostafrika. — Werfen wir zunächst einen Blick auf 1. Togoland liegt in Ober-Guinea und wird also im Süden vom atlantischen Ozean bespült. Im Westen stößt es an englisches, im Osten an französisches Gebiet. Seine Nordgrenze ist noch nicht genau bestimmt. — Uber seine Bodenbeschassenheit giebt uns sein Name etwas Ansschlnß. Togo heißt „hinter der Lagune." Wenn man nämlich vom Meere ans sich dem Inneren znwendet, so hat man zunächst einen schmalen Küstenstrich zu passieren, hinter dem sich (Erinnere an die Hasfbildnng der Ostsee!) eine seichte Lagnne ausdehnt. Jenseits der Lagnne finden wir dann eine sanft aufsteigende Ebene, die nach Norden zu von einem der von Südwest nach Nordost ziehendem Gebirge abge- schlössen ist, welches sich in seinen höchsten Gipfeln bis 1600 in (Schnee- koppe!) erhebt. 2. Kamerun liegt an der Westküste Afrikas und zwar am Meer- buseu von Guiuea. Im Westen grenzt es an den atlantischen Ozean, im Nordwesten an englisches, im Süden an französisches Gebiet. Nach dem Innern zu find anch hier die Grenzen noch nicht bestimmt. Nicht weit von der Küste erhebt sich das Kamerungebirge. Es steigt von Nord nach Süd allmählich ans und fällt dann, nachdem es eine Höhe von 4000 in erreicht hat, steil ab. — Dieses Gebirge, fügt der Lehrer hinzu, hat manche Schönheiten. An feinen Abhängen rauschen mächtige Palmen-, Akazien-, Eichen- und Bananenwälder, weiter hinaus breiten sich schöne Grasflächen aus! Die höchsten Gipfel sind zuweilen mit einer leichten Schneedecke belegt und bieten, wenn der Schnee im Abendrot blitzt und funkelt, während die Thäler schon im tiefsten Dunkel liegen, einen wundersamen Anblick. — Über die Bewässerung lehrt unsere Karte nichts. Doch können wir ans Lage und Bodenbeschassen- heit schließen, daß Kamerun gnt bewässert ist. (Nähe des Meeres — hohes Gebirge, an dem die Seewinde ihre Feuchtigkeit niederschlagen!) Und so ist es auch. Kamerun wird von zahlreichen Flüssen bewässert, die besonders zur Regenzeit mächtige, gelbe Fluten dem Ozean zuwälzen. 3. Sttdweft-Asrika liegt wie schon sein Name sagt, an der Südwestküste des Erdteils. Seine natürliche Westküste bildet der at- lantische Ozean. Im Norden stößt es an portugiesische Besitzungen im Süden und Osten an englisches Gebiet. (Oranjefluß!) Wenn wir das Land von West nach Ost durchwandern wollten, so haben wir erst einen

5. Europa - S. 59

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 59 — Hauptstadt des gesamten Küstenlandes ist Trieft am adria- tischen Meere. 8. D almatien. Diese Landschaft zieht sich als schmaler Streifen am adriatischen Meere hin. Eine Kette Inseln von verschie- dener Größe ist dem Lande vorgelagert. 9. Böhmen. Böhmen ist die Provinz, die am weitesten nach Norden reicht. Sie breitet sich zu beiden Seiten der Elbe und Moldau aus und wird rings von Gebirgszügen einge- schlössen, nämlich vom Erzgebirge, Sandsteingebirge, Lausitzer Gebirge, Riesengebirge, Glatzer Gebirgsland, böhmisch-mäh- rischen Höhenrücken und vom Böhmerwalde. — Die Haupt- stadt Böhmens heißt Prag (Moldau). 10. Mähren. Dieses Land breitet sich an der March und ihren Nebenflüssen aus und reicht von dem böhmisch-mährischen Höhenrücken bis zu den Karpathen. In der Mitte des Ge- bietes liegt die Hauptstadt Brünn. 11. Schlesien. Diese Provinz ist die kleinste des ganzen Kaiserreichs. Sie besteht aus 2 Teilen. Beide sind sehr gebirgig. Der größere westliche liegt im mährischen Gesenke. Der kleinere östliche liegt am Abhänge der Karpathen. 12. Galizien. Galizien ist der größte der bis jetzt betrachteten Teile des Kaiserreichs. Es liegt an der Nordseite der Kar- pathen. Seine Hauptstadt heißt Lemberg. Sie liegt im Ostteile der Landschaft. Bekannt auf der ganzen Erde ist Wieliezka. Hier findet sich ein unerschöpfliches Steinsalzlager: 13. Bukowina. Die Bukowina liegt am oberen Pruth. Die südliche Hälfte des Landes gehört zum Karpatheugebiete. L. Der Ost teil. Er umfaßt: 1. Ungarn und Siebenbürgen. Dieser Teil des Kaiser- reiches breitet sich aus zwischen den Karpathen, der Donau, Drau und Leitha. Die Hauptstadt heißt Budapest (Donau). 2. Kroatien und Slavonien. Dieser Landesteil reicht vom adriatischen Meere bis dorthin, wo Sau und Donau zu- sammenfließen. Er breitet sich in der Hauptsache zwischen Drau und Sau aus. Die Hauptstadt Agram liegt nicht weit von der Stelle, wo die San aus dem Gebirge heraus und in die Ebene tritt. Vi. 5. Und tvie gros) mag Österreich sein? Vergleiche es mit dem Deutschen Reiche! Was findest du? (Es ist größer als unser Vaterland.) Gewiß! Es besitzt 130 999 qkm mehr als Deutschland, ist also ungefähr 679 999 kqm groß. Doch wohnen auf dieser weiten Fläche nicht einmal ganz so viel Menschen, wie innerhalb der deutschen Grenzen. Österreich-Ungarn hat nur 43 Millionen Einwohner. Woher mag das kommen?

6. Außereuropäische Erdteile - S. 102

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 102 — regierung hat ihren Sitz in Washington. An ihrer Spitze steht ein auf vier Jahre gewählter Präsident. Die Bedeutung der Union beruht auf den Nordstaaten. Sie sind der Hauptsitz der amerikanischen Industrie (Kohlen und Eisen der Alleghanys!) und das Hauptgebiet der Landwirtschaft und der Vieh- zucht (Chicago und Cincinnatih. An ihrer Küste liegen die wichtigsten Handelsstädte (New-I)ork, Boston, Philadelphia, Baltimore). — Die Bewohner sind fast durchweg Weiße. Die Südstaaten, die sich bereits zum Anbau von Tabak, Zucker und Baumwolle eignen, treiben vorzugsweise Plautageubau, Sie sind daher nickt stark bevölkert und haben nur eine Großstadt auszuweisen, New-Orleans, den Ausfuhrhafen des Mississippistromgebiets. In den Südstaaten wohnen viele Farbige. (Plantagenwirtschaft!) Die Weststaaten haben durch ihren Reichtum an Edelmetallen die Aufmerksamkeit auf sich gezogen und sind noch heute das Ziel vieler Auswanderer aus Osten (Paciftcbahn!) und Westen (China!). Seitdem man aber das Gold nicht mehr mühelos auflesen kann, hat man auch große Strecken für den Ackerbau gewonnen. Kalifornien ist jetzt wichtiger durch seine reichen Weizenernten als dnrch sein Gold. 20. Grönland. Ziel: Wir lernen heute eins der ödesten und unwirksamsten Länder der Erde kennen. Wir besuchen Grönland. I. Wo liegt dieses öde Land? Grönland ist eine riesige Insel (—4 X Deutschland), die sich dem Norden Nordamerikas nähert. Es wird begrenzt: 1. Im Osten durch das Nördliche Eismeer und das Grönländische Meer. Letzteres trennt Grönland von Island. (Miß die Ent- sernung mit dem Zirkel!) 2. Im Süden vom Atlantischen Ozean. 3. Im Westen von der Davisstraße und der Baffinsbai. 4. Im Norden vom Nördlichen Eismeer. Ii. Wie zeigt sich Grönlands Öde und Unwirtsamkeit? 1. Schon deranblick, den daslandvommeereaus gewährt, ist öde und traurig. Hart an der Küste erheben sich steile Felsen und unzählige Klippen, die mit ewigem Eis und Schnee bedeckt sind. Hinter ihnen ragen hohe, schroffe Berge empor, die auf ihrem Rücken ausgedehnte Gletscher tragen. Wie sie, so ist das gesamte Innere Grönlands mit Gletschereis*) bedeckt. Dasselbe reicht an vielen Stellen bis ans Meer heran, und die gewaltigen Eismassen, die sich von den vorgestreckten Eiszungen ablösen und ins Meer stürzen/) treten als „Eisberge" ihre Reise nach süd- ') Dieses Inlandeis ist an manchen Stellen über 1000 m dick. Wahr- scheinlich ist es ein Rest der diluvialen Vergletscherung. 2) Man sagt: die Gletscher „kalben".

7. Außereuropäische Erdteile - S. 122

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 122 — 3. Aufsatzbildung. Der Mississippi. Der Mississippi oder der „Vater der Gewässer" sammelt das Wasser aus einem Gebiete, das fünfmal so groß ist wie ganz Deutschland. Seine wichtigsten Nebenflüsse heißen Missouri und Ohio. Tausende von Schiffen beleben die schmutzigen Fluten des Niesen- stromes. Wälder und endlos scheinende Grasmeere begleiten ihn. Volkreiche Städte und Dörfer zieren seine Ufer. Alligatoren sonnen sich auf Schlammbänken. Entwurzelte Bäume, losgerissene Uferfetzen und Schlamm werden von seinen trüben Wogen dem Meere znge- tragen. Im Mündungsgebiete des Mississippi liegt New-Orleans. Ein mächtiger Damm schützt es vor Überschwemmungen. Trotzdem ist es so ungesund, daß man es den „Kirchhof der Vereinigten Staaten" nennt. Die Stadt liegt förmlich im Sumpf und scheint mehr zum Wohnplatz für Frösche und Alligatoren als zum Anfent- halt für Menschen geeignet. Fast jedes Jahr bricht hier das gelbe Fieber aus. Dann flüchten die Reichen stromauf an die gesünderen Ufer des Stromes. Trotz dieser ungesunden Lage ist New-Orleans eine volkreiche Stadt. Es ist ja der Ausfuhrhafen für die Erzeugnisse des gewaltigen Stromgebietes. Am stärksten ist die Baumwollen- ausfuhr.

8. Außereuropäische Erdteile - S. 327

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 327 — bucht aus verläuft eine Bahn westlich bis Keetmanshoop. Außerdem besteht eine Jnlandbahn, welche Windhuk und Keet- mannshopp verbindet. swandtafelzeichnung!) c. Es ist schwach bevölkert. Daher ist der Handel (Einfuhr von Waren) noch gering. 2. Es ist aber zu hoffen, daß auch Deutsch-Südwestafrika im Lause der Zeit zu einein wertvollen Besitz wird. a. Man sncht den Wassermangel durch Bohrungen (Bruuuen!) und Dammbauten (Staudämme!) zu bekämpfen und durch künstliche Bewässerung weite Flächen, die jetzt völlig tot und unbenutzt daliegen, der Besiedelnng und dem Bodenban (Wein, Obst, Gemüse, Baumwolle) zu erschließen. b. Man sncht die Viehzucht durch Einfuhr von Rindern und Schafen aus Kapstadt zu heben und hofft auf eine größere Ausfuhr von Häuteu und Wolle. c. Man hat Kupfer und Eisensteinlager entdeckt und sogar (1908) im Wüsteufande der Küstenebene Diamanten gefunden. Die Diamantenfelder befinden sich nördlich und südlich von Lüderitz- bucht und versprechen eine reiche Ausbeute. Die Diamanten sind zwar klein, werden aber ihrer wasserhellen Klarheit und leichten Schleisbarkeit wegen sehr geschätzt. Im Jahre 1910 betrug der Wert der durch Aussieben gewonnenen Steine bereits 27 Mill. Mark. ä. Deutsch-Wafrika. Zitl: Wir betrachten hente die wertvollste deutsche Kolonie, Deutsch-Ostasrika. I. Was lehrt die Karte über Deutsch-Ostafrika? 1. Die Kolonie Deutsch-Ostasrika liegt, wie ihr Name sagt, an der Ostküste des Erdteils. Sie grenzt im Norden an englischen Besitz, im Osten an den Indischen Ozean und im Süden an portugiesisches Gebiet. Die Westgrenze wird zum größten Teil durch den gewaltigen Tanganjikasee gebildet, zum Teil durch den Kongostaat. 2. Die Bodengestaltung lernen wir auf einer Wanderuug kennen. Reisen wir von der Küste des Indischen Ozeans ins Innere, so haben wir zunächst wieder einen Küstensaum zu passieren. Bon diesem Küsten- säume steigen wir in Terrassen zu dem Küstengebirge empor, welches unsere Kolonie in weitem Bogen umzieht. Dieses Küstengebirge erhebt sich in dem an der Nordgrenze gelegenen Kilima-Ndscharo bis zu einer Höhe von 6000 m. Hinter dem Küstengebirge breitet sich ein großes Hochland aus, welches nach den großen Seen zu langsam abfällt. — Der Kilima-Ndscharo/) fügt der Lehrer hinzu, ist der höchste Berg i) Kilima-Ndscharo = Berg des Kälte bringenden Geistes Ndfcharo.

9. Außereuropäische Erdteile - S. 92

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 92 — 2. im Westen vom Großen Ozean,- 3. im Süden vom Rio Grande del Norte (Republik Mexiko!) und vom Busen von Mexiko/ 4. im Osten vom Atlantischen Ozean. Dieses gewaltige Gebiets dessen Grenzen wir soeben bestimmten, um- faßt 91/2 Millionen Quadratkilometer, ist also fast so groß wie ganz Europa. Freilich wohnen auf dieser riesigen Fläche nur 87 Millionen Menschen. (9,2 auf 1 qkm!) Wie erklärst du das? B. Weiter belehrt uns die Karte darüber, an welchen Bodenformen der Staat Anteil hat. Wir finden, daß die Bodengestaltung eine sehr mannig- faltige ist, denn die Union hat Hochgebirge, Mittelgebirge, Hochebenen und Tiefebenen aufzuweisen. Bei einer Wanderung von Osten nach Westen be- rühren wir 1. die Atlantische Küstenebene, die wir bereits als wohlbewässert (Hudson!) und fruchtbar kennen gelernt haben. In ihr liegen zahlreiche be- deutsame Städte. — Im Westen dieser Ebene erhebt sich ein Mittelgebirge, 2. die Alleghanys. Sie bestehen aus mehreren Parallelketten und begleiten die Ostküste iu der Richtung von Südwest nach Nordost. (Vgl. S. 73.) Sie sind reich an Kohlen, Eisen und Petroleum. — Von deu Alleghanys steigen wir nieder in 3. das Becken des Mississippi, also in jenes Gebiet, das, von Riesenströmen bewässert (Wiederhole!), sich wie eine große, nach Süden zu geneigte Schale zwischen dem Felsengebirge und den Alleghanys ausbreitet. Der Osten dieses Beckens ist vorzugsweise Ackerbauland (Denke an Chieago! S. 80), den Westen füllen die weiten Prärien. — Aus dem Präriegebiete steigt ini Westen 4. das Felsengebirge empor mit seinen schneeglänzenden Gipfeln, finsteren Schluchten, stolzen Wasserfällen und dunkeln Wäldern. (Wieder- holung nach S. 73). Wir überschreiten es und gelangen nun in 5. das Hochland, das sich öde und wasserarm im Westen des Felsen- gebirges ausdehnt. Ans diesem Hochland liegt der abflußlose Salzsee. — Das unwirtsame Gebiet wird im Westen durch 6. das Kaskadengebirge und die Sierra Nevada begrenzt. (Vgl. S. 73.) C. An dritter Stelle wenden wir uns der Bewässerung zu. Was lehrt hierüber die Karte? Sie zeigt uns, daß die Union hinsichtlich der Bewässerung zu den be- günstigtsten Ländern gehört, die wir bisher kennen lernten,- denn sie wird 1. von zwei Weltmeeren bespült, vom Atlantischen und vom Großen Ozean. Sie hat 2. Anteil an den fünf Kanadischen Seen. Sie besitzt weiter 3. das ungeheure Mississippibecken ausschließlich und hatendlich 4. zahlreiche mächtige Küstenflüsse im Osten (Hudson,Delaware, Snsqnehanna, Potomak usw.) und im Westen. (Columbia!)

10. Außereuropäische Erdteile - S. 201

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 201 — seltsamen Tieres kommen deutlich zum Ausdruck: Der mächtige Kopf, der kurze Rumpf, die laugen braunen Haare, die kleinen Ohren, die mächtigen, eigenartig gebogenen Zähue, die nicht uur als Waffen dienteu, fondern auch als Werkzeuge zum Graben der Höhlen. 2. Sibirien ist reich an Fischen und an Pelztieren. In den Flüssen steigen jährlich ans dem Eismeere zahllose Fische, besonders Lachse, zu ihren Laichplätzen im Quellgebiete empor. Die Bewohner Sibiriens halten daher hier zu bestimmten Zeiten ihre Fisch- ernte ebenso regelmäßig, wie die Ackerbauer bei uns ihre Getreideernte. Vom Fischreichtnme des Baikalsees haben wir schon gehört. (Vgl. S. 198.) 28. Mammut. Verkleinerung des farbigen Wandbildes von Lehmann-Leutemann. Weiter ist Sibirien überaus reich an Pelztieren. Es besitzt Zobel, Hermeline, Seeottern, schwarze, blaue und weiße Füchse, Wölfe, Eisbären, Edelmarder und zahllose Eichhörnchen. Sibirien versendet jährlich 4 Mil- lionen Eichhörnchenfelle nach China und 2—3 Millionen Eichhörnchen- felle nach Europa. Das gesuchteste Pelztier ist der Zobel. Der Zobel lebt in Löchern oder hohlen Bäumen der Wälder Sibiriens. Er hat viel Ähnlichkeit mit nnserm Marder, doch ist er bedeutend kleiner als dieser. Der Körper des Zobels ist rund, sein Kopf breit, der Hals kurz- die Pfoten sind niedrig, mit fünf scharfen Klauen bewaffnet- der .Schwanz ist buschig und ungefähr halb so lang wie das Tier selbst. Die Männchen haben den schönsten Pelz. Die im Handel so hoch-
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