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1. Teil 3 - S. 67

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 67 — Die Hauptstadt der Provinz heißt Hannover. Diese große Stadt liegt an der Leine. Ihre Bewohner treiben besonders Baumwollenspinnerei, Weberei und Maschinenbau. Andere bekannte Städte sind Goslar, Göttingen und Osnabrück. Im Saale des Rathauses zu Osnabrück wurde 1648 der westfälische Friede geschlossen. Hannover gehört seit dem Jahre 1866 zum Königreiche Preußen. Vorher war es ein selbständiges Königreich. Der letzte König von Hannover hieß Georg V. 5*

2. Teil 3 - S. 88

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 88 — Ins Auge fassen. Zeige es! Welchen Gang werden wir bei seiner Betrachtung einzuschlagen haben? (Wir bestimmen zunächst wieder die Lage. Sodann werden wir uns mit Hilfe der Karte über Bewässerung und Bodenbeschaffenheit klar. Aus Lage, Bewässerung und Bodenbeschaffen- heit schließen wir weiter auf die Beschäftigung der Bewohner. Zuletzt werfen wir einen Blick auf die Wohnplätze.) 1. Bestimme also zunächst wieder die Lage des Landes! (Die Karte lehrt uns: Das Hauptland des Großherzogtums wird von der Nordsee bespült und von der Provinz Hannover und dem Gebiete der freien Stadt Bremen umschlossen.) 2. Welche Gewässer kommen für diesen Teil des Staates in Be- tracht? (Die Nordsee, die einen Teil der Ostgrenze bildet, und die Hunte, die in den Weserstrom mündet.) - — 3. Was lehrt nun die Karte über die Bodenbeschaffenheit Oldenburgs? (Das Hauptland gehört der norddeutschen Tiefebene an und zwar umfaßt es dieselben Bodenarten, wie die benachbarte Provinz Hannover. An der Nordseeküste breiten sich hinter festen Deichen die Marschen aus mit ihren fruchtbaren Feldern und saftigen Wiesen. Im Westen und im Süden des Landes finden wir Moore, wo schwarzer, schmieriger Schlamm den Boden bedeckt, und weite Heidelandschaften.) 3. Aus Lage und Bodenbeschaffenheit können wir nun mit Leichtig- keit auf die Beschäftigung der Bewohner schließen. Thue das! (Die Bewohner der Küste nähren sich von Fischfang und Schiffahrt. In den Marschen treibt man Ackerbau und Viehzucht. In den Moorland- schaften werden große Mengen Torf gestochen und als Brennmaterial verkauft. In den Sandgegenden beschäftigt man sich mit Schafzucht und Bienenzucht.) Aber auch regen Handel treibt Oldenburg. Womit wohl? (Sicher mit den Produkten des Landes, mit Getreide und Vieh.) Gewiß! So finden z. B. in der Hauptstadt des Landes, in Oldenburg (Zeige!), große Pferdemärkte statt, zu denen die Händler von weit her gereist kommen, um die schönen, kräftigen Pferde, die in den Marschen gezogen werden, zu kaufen. 4. Die Stadt Oldenburg ist die einzige größere Stadt im Haupt- lande. Woraus erklärt sich wohl der Mangel an großen Ortschaften? (Gewiß aus der Bodenbeschaffenheit: Marschen mit weit ausgedehnten Getreidefeldern und Wiesenflächen, Heide- und Moorgegenden mit un- fruchtbarem Boden!) — Fasse zusammen, was wir bis jetzt über das Großherzogtnm Oldenburg gelernt haben! B. Wo liegen aber nun die übrigen Besitzungen des Groß- Herzogs? Die Karte lehrt, daß noch zwei Landschaften zu Oldenburg gehören, nämlich das Fürstentum Lübeck und das Fürstentum Birkenfeld. Das zuerst genannte Gebiet liegt nördlich von dem Gebiete der freien Stadt Lübeck und wird von der Ostsee bespült. Das Fürsten- tum Birkenfeld breitet sich am Südostabhange des Hunsrück aus und

3. Das Deutsche Reich - S. 127

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 127 — A. Wir wollen zunächst nur das Hauptland ins Auge fassen. Zeige es! Welchen Gang werden wir bei seiner Betrachtung einzuschlagen haben? (Wir bestimmen zunächst wieder die Lage. So- dann werden wir uns mit Hilse der Karte über Bewässerung und Boden- beschaffenheit klar. Aus Lage, Bewässerung und Bodenbeschaffenheit schließen wir weiter auf die Beschäftigung der Bewohner. Zuletzt werfen wir einen Blick auf die Wohnplätze.) 1. Bestimme also zunächst wieder die Lage des Landes! (Die Karte lehrt uns: Das Hauptland des Großherzogtums liegt im west- licheu Teile der Norddeutschen Tiefebene und am Unterlaufe der Hunte. Es wird von der Nordsee bespült und von der Provinz Hannover und dem Gebiete der Freien Stadt Bremen umschlossen.) 2. Welche Gewässer kommen für diesen Teil des Staates in Betracht? (Die Nordsee, die einen Teil der Nordgrenze bildet, die Weser, die im Osten des Landes fließt, und die Hunte, die in den Weserstrom mündet.) 3. Was lehrt nun die Karte über die Bodenbeschasfenheit Oldenburgs? (Das Hauptland gehört der Norddeutschen Tiefebene an, und zwar umfaßt es dieselben Bodenarten, wie die benachbarte Provinz Hannover. An der Nordseeküste breiten sich hinter festen Deichen die Marschen aus mit ihren fruchtbaren Feldern und saftigen Wiesen. Im Westen und im Süden des Landes finden wir Moore, wo schwarzer, schmieriger Schlamm den Boden bedeckt, und weite Heidelandschaften.) 4. Aus Lage und Bodenbeschaffenheit können wir nun mit Leichtig- keit auf die Beschäftigung der Bewohner schließen. Tue das! (Die Bewohner der Küste nähren sich von Fischfang und Schiffahrt. In den Marschen treibt man Ackerbau und Viehzucht. In den Moor- landschasten werden große Mengen Torf gestochen und als Brenn- Material verkauft. In den Sand gegen den beschäftigt man sich mit Schafzucht und Bienenzucht.) Aber auch regen Handel treibt Oldenburg. Womit wohl? (Sicher mit den Produkten des Landes, mit Getreide und Vieh.) Gewiß! So finden hier z. B. in der Hauptstadt des Landes, in Oldenburg (Zeige!), große Pferdemärkte statt, zu denen die Händler von weit her gereist kommen, um die schönen, kräftigen Pferde, die in den Marschen gezogen werden, zu kaufen. 5. Die Stadt Oldenburg ist die einzige größere Stadt im Haupt- lande. Woraus erklärt sich wohl der Mangel an großen Ortschaften? (Gewiß aus der Bodenbeschaffenheit: Marschen mit weit ausgedehnten Getreidefeldern und Wiesenflächen, Heiden und Moorgegenden mit unfruchtbarem Boden!) — Der Kriegshasen Wilhelmshaven am West- user des Jadebusens gehört nicht zu Oldenburg. Er ist preußisches Besitztum. Fasse zusammen, was wir bis jetzt über das Großherzogtum Oldeu- bürg gelernt haben.

4. Das Deutsche Reich - S. 50

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 50 — betrieben. Die Eisen- und Stahlwaren von Solingen, Remscheid und Essen, die Tuche Aachens, die Baumwollenstoffe Elberfelds und Barmens, die Seidenzeuge Krefelds, die Tabake und Zigarren von Duisburg und die Weine, welche in den Tälern des Rheins, der Mosel, der Saar und der Ahr gezogen werden, sind in der ganzen Welt bekannt. — Die Provinz hat die hohe Entwicklung ihres Gewerbes in erster Linie den reichen Kohlengruben im Ruhr- und Saargebiete und den Eisengruben an der Sieg, weiter aber auch ihrer bedeutsamen Verkehrsstraße, dem Rhein, zu danken. Am Rhein liegt auch die Haupthandelsstadt Köln. Die Rheinprovinz ist reich an landschaftlichen Schönheiten. Schön ist der Strom, der die Provinz durchfließt, schön die burggekrönten, rebengeschmückten Höhen an seinen Ufern, schön die Städte mit altertümlichen Gebäuden und hoch- aufragenden Domen, schön die Sagen und Lieder, die sich an Felsen und Schlösser, Städte und Ruinen der Provinz knüpfen. 10. Die Provinz Westfalen t.) (Größe: 20200 qkm, also ca. Iv3 x das Königreich Sachsen.) a. Ziel: Wie es auf einem westfälischen Bauernhofe aus- sieht und zugeht. Zunächst wird natürlich wieder mit Hilfe der Karte die Lage der Provinz Westfalen genau festgestellt. Die Kinder finden: Die Provinz Westfalen umfaßt das Gebiet der oberen Ems, der Ruhr und der Lippe. Sie reicht vom Sauerland im Süden bis zum Teutoburger Wald im Norden und grenzt an die Niederlande, an Hannover, an Schaumburg- Lippe, Lippe-Detmold, Braunschweig, Waldeck, Hessen-Nassau und an die Rheinprovinz. Westfalen hat die Gestalt eines auf die Spitze ge- stellten Vierecks. Sodann schreitet der Unterricht fort an der Hand zweier Hauptfragen: I. Wie ist ein solcher Bauernhof beschaffen? Die Antwort auf die Frage gibt uns ein Gedicht. Wir lesen: Westfälische Sitte. Zieht ihr den Rhein hinab weit in das Land hinein, wo keine Berge mehr sich heben, sich streckt der Boden flach und eben, da bietet rechts vom grünen Fluß mein Heimatland euch treu den Gruß. Einsam auf still gehegtem Gut wohnt dort der Bauersmann, — das tut, weil einzig er den Boden Pflegt, der Korn und Holzung wohl ihm trägt und Roß und Rinder reichlich nährt, doch nicht ihm Wein und Frucht gewährt, i) Westfalen im Gegensatz zu Ostfalen (Östlich von der Weser!) — fala = Ebene.

5. Das Deutsche Reich - S. 68

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 68 — 3. Denke an Osnabrück! (Friedensschluß nach dreißigjähriger Kriegsnot im Jahre 1648. — Lied: Nun laßt uns geh'n und treten!) Fasse zusammen, was dir über die Provinz Hannover bekannt ist! Sprich über die Lage der Provinz! Über die Bodenbeschaffenheit! Über die Bewässerung! Über die Beschäftigung der Bewohner! Nenne und zeige die Ortschaften! Sprich von den geschichtlichen Erinnerungen! — Zusammenfassung: Die Provinz Hannover. Die Provinz Hannover ist eine Grenzprovinz. Sie erstreckt sich von der Elbe bis zur niederländischen Grenze und von der Nordsee bis zum Harz und Teutoburger Wald. Sie gehört also teils dem Norddeutschen Tieflande Marschen, Heide, Moore), teils dem Deutschen Mittelgebirgsland an. Die Beschäftigung ihrer Be- wohner wird von der Eigenart des Bodens bestimmt. In den Marschen blühen Ackerbau und Viehzucht, in der Heide treibt man Bienen- und Schafzucht, im Berglaude Wald- und Bergbau. Aus der Zahl der Ortschaften heben wir beson- ders hervor: Hannover, die Hauptstadt der Provinz und zugleich ihre bedeut- samste Fabrikstadt, Göttingen, eine berühmte Universitätsstadt, das altertümliche Goslar, die alte Kaiserstadt am Harz, Hildesheim, das man wohl auch „das Nürnberg Norddeutschlands" nennt, Osnabrück, in dessen Nähe sich ein reiches Steinkohlenlager befindet, und Emden am Dortmund-Emskanal, eine aufblühende Handelsstadt. 14. Bit Provinz Schleswig-Holstein. ^) (Größe: 18 900 qkm, also ca. x das Königreich Sachsen.) 3tcl: Wir lernen heute die Provinz Schleswig-Holstein kennen, die im Jahre 1864 den Dänen entrissen wurde. (Zeige!) Zunächst geben die Kinder noch einmal an, was ihnen aus dem Geschichtsunterricht über die beiden alten Herzogtümer bekannt ist. Sie erzählen: „Schleswig und Holstein waren bis znm Jahre 1864 zwei deutsche Herzogtümer, die aber vom Könige von Dänemark regiert wurden. Der Dänenkönig wollte nun Schleswig ganz dänisch macheu. Er bedrückte die Bewohner und versuchte, unter ihnen die dänische Sprache mit Gewalt einzuführen, indem er sie für Ämter, Kirchen und Schulen vorschrieb, dänische Beamte, Geistliche und Lehrer ein- setzte usw. Als er nun endlich die Verbindung zwischen den beiden Herzogtümern („up ewig ungedeelt") gänzlich löste und Schleswig dem Königreiche Dänemark einverleibte, kam es (1864) zum Kriege zwischen Preußen, Österreich und Dänemark. Der Dänenkönig wurde besiegt und Schleswig-Holstein von seiner Herrschaft befreit. Preußen und Österreich verwalteten zunächst die Herzogtümer gemeinsam. Später einigte man sich dahin, Preußen solle Schleswig, Osterreich aber i) Holstein von Holsati — Holz-Sassen.

6. Das Deutsche Reich - S. 124

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 124 — getrieben.) Die fruchtbarsten Gebiete finden wir in der Umgebung von Kothen. Zeige und bestimme die Lage! (Zwischen Mulde und Saale.) Hier breiten sich — ähnlich wie bei Magdeburg und Brannschweig — große Zuckerrübenfelder aus. — Welches ist aber wohl die Hauptstadt des Herzogtums? (Dessau.) Woraus schließt du das? (Der größte Ort. — Städtezeichen!) Bestimme Dessaus Lage! Mulde!) — Fasse zusammen! Iii. Das Fürstentum Lippe. 1. Bestimme die Lage des Fürstentums! (Die Karte lehrt, daß es südlich von der Westfälischen Pforte liegt und bis in den Teutoburger Wald hineinreicht.) 2. Sprich über seine Boden beschaffen heit! (Der größte Teil ist Hügelland.) Hier finden wir wie im angrenzenden Westfalen Leinen- gewerbe. Was verstehst du darunter? (Denke an Bielefeld!) Die Haupt- stadt des Landes ist Detmold. Wo liegt es? (Am Abhänge des Teuto- burger Waldes.) In der Nähe von Detmold erhebt sich auf einer der höchsten Höhen des Teutoburger Waldes das Hermannsdenkmal. (Bild vorzeigen!) Beschreibe es! Auf einem 30 m hohen, tempelartigen Unter- bau erhebt sich die aus Knpser gearbeitete 28 m hohe Gestalt des Cherusker- fürsten Hermann. „In jugendlicher Frische, im Siegesstolze steht er da, das freie Schwert hoch emporgehoben,, zu wuchtigem Schlage bereit". Woran erinnert uns dieses Denkmal? (Schlacht im Teutoburger Walde im Jahre 9 nach Chr.) Iv. Das Fürstentum Schaumburq-Lippe. ) 1. Bestimme seine Lage! (Es liegt östlich von der Westfälischen Pforte, zwischen Weser und Leine.) 2. Was lehrt uns die Karte über die Bodenbeschaffenheit des Fürstentums? (Der füdliche Teil des kleinen Landes ist Hügelland, der nördliche Tiesebene. Im ebenen Teile liegt ein großer See, das Steinhnder Meer.) 3. Schließe aus der Bodeubeschaffeuheit auf die Hauptbeschäf- tignng! (Ackerbau.) Neben Ackerbau wird auch Viehzucht getriebeu. Welches ist die Hauptstadt des Landes? (Bückeburg!) Vergleiche die beiden zuletzt betrachteten Fürstentümer nach ihrer Größe! (Schaumburg-Lippe ist bedeutend kleiner als Lippe.) v. Das Fürstentum Waldeck. Was lehrt die Karte über seine Lage? (Das Fürstentum besteht aus zwei Teilen, aus einem südlichen und einem nördlichen. Der süd- liche ist der größere. Er liegt westlich von Kassel. Der kleinere nörd- Schaumburg, richtiger Schauenburg, von der mau ausschauen kann.

7. Das Deutsche Reich - S. 87

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 87 — Gemälden') geziert, welche uns die Taten und Schicksale der Kaiser vorführen, die in Goslar waren. In diesem Saale steht auch der alte berühmte Kaiserstuhl aus Sandstein mit Lehnen aus Bronze, auf dem einst Heinrich Iii., wahrscheinlich auch Barbarossa, gesessen hat und den Kaiser Wilhelm I. zur Eröffnung des ersten deutschen Reichstags (1871) nach Berlin holen ließ und im Weißen Saale des Berliner Schlosses als Thron benutzte. b) Wer nach Goslar kommt, besucht auch die St. Ulrichskapelle, die mit dnu Kaiserhause durch einen Gang verbunden ist. (Bild!) In ihr steht der Sarkophag, der das Hcrz Kaiser Heinrichs Iii. birgt. c) Sehenswert ist weiter das altertümliche Rathaus der Stadt. Hier werden unter Glas Urkunden ausbewahrt, die einst Heinrich Iii und Heinrich Iv. eigenhändig vollzogen haben. 3. Denke an Osnabrück! (Friedensschluß nach dreißigjähriger Kriegsnot im Jahre 1648. — Lied: Nun laßt uns geh'n und treten!) Zur sachlichen Besprechung. a) In der Provinz Hannover wohnen durchschnittlich nur 76 Menschen auf 1 qkm, dagegen in der Rheinprovinz 255, in Westfalen 204, in Schlesien 131. Wie erklärst du den großen Unterschied? (Hannover ist die moor-und sandreichste Provinz!) b) Ob nicht auch die Provinz Hannover noch und dichter besiedelt werden wird? (Trockenlegung der Moore — Er- schließung der Heide!) — Vergl. Ii. Tak S. 120 u. 122. c) Suche die Hauptbahnlinien der Provinz Hannover auf der Karte auf! (Frankfurt—hannover—hamburg; Berlin— Hannover—bremen; Hamburg—bremen—d?Nabrück—köln.) d) Wiederhole mit Hilfe der Karte, was dir aus dem Vorjahre über den Hauptfluß der Provinz Hannover, die Weser, bekannt ist! Fasse zusammen, was du über die Provinz Hannover weißt! Sprich über die Lage der Provinz! Über die Bodenbeschaffenheit! Über die Bewässerung! Über die Beschäftigung der Bewohner! Nenne und zeige die Ortschaften! Sprich von den geschichtlichen Erinnerungen! — Zusammenfassung: Die Provinz H annover. Die Provinz Hannover ist eine Grenzprovinz. Sie erstreckt sich von der Elbe bis zur niederländischen Grenze und von der Nordsee bis zum Harz und Teutoburger i) Die Wände des Saales haben einen wundervollen Bilderschmuck, geschaffen von Professor Wislicenns unter Mitwirkung des Kunstmalers Weinack. Werden, Blühen, Vergehen und Wiederauferstehen des Reiches ist der leitende Gedanke, Staunend und ergriffen habe ich vor diesen Gemälden gestanden, die wie farbige Teppiche mit lebensgroßen Figuren von den Wänden grüßen.

8. Das Deutsche Reich - S. 88

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 88 — Wald. Sie gehört also teils dem Norddeutschen Tieflande Marschen, Heide, Moore), teils dem Deutschen Mittelgebirgsland an. Die Beschäftigung ihrer Be- wohner wird von der Eigenart des Bodens bestimmt. In den Marschen blühen Ackerbau und Viehzucht, in der Heide treibt man Bienen- und Schafzucht, im Berglande Wald- und Bergbau. Aus der Zahl der Ortschaften heben wir beson- ders hervor: Hannover, die Hauptstadt der Provinz und zugleich ihre bedeut- samste Fabrikstadt, Göttingen, eine berühmte Universitätsstadt, das altertümliche Goslar, die alte Kaiserstadt am Harz, Hildes heim, das man wohl auch „das Nürnberg Norddeutschlands" nennt, Osnabrück, in dessen Nähe sich ein reiches Steinkohlenlager befindet, und Emden und Geestemünde, die wichtigsten Häfen der Nordseefischerei. 13. Die Provinz Schleswig-Holsteins) (Größe: 18 900 qkm, also ca. 1^/z x das Königreich Sachsen.) Ziel: Wir lernen heute die Provinz Schleswig-Holstein kennen, die im Jahre 1864 den Dänen entrissen wurde. (Zeige!) Zunächst geben die Kinder noch einmal an, was ihnen aus dem Geschichtsunterricht über die beiden alten Herzogtümer bekannt ist. Sie erzählen: „Schleswig und Holstein waren bis zum Jahre 1864 zwei deutsche Herzogtümer, die aber vom Könige von Dänemark regiert wurden. Der Dänenkönig wollte nun Schleswig ganz dänisch machen. Er bedrückte die Bewohner und versuchte, unter ihnen die dänische Sprache mit Gewalt einzuführen, indem er sie für Ämter, Kirchen und Schulen vorschrieb, dänische Beamte, Geistliche und Lehrer ein- setzte usw. Als er nun endlich die Verbindung zwischen den beiden Herzogtümern („up ewig ungedeelt") gänzlich löste und Schleswig dem Königreiche Dänemark einverleibte, kam es (1864) zum Kriege zwischen Preußen, Österreich und Dänemark. Der Dänenkönig wurde besiegt und Schleswig-Holstein von seiner Herrschaft befreit. Preußen und Österreich verwalteten zunächst die Herzogtümer gemeinsam. Später einigte man sich dahin, Preußen solle Schleswig, Österreich aber Holstein verwalten. Bald aber kam es zwischen Österreich und Preußen zu Streitigkeiten und zuletzt zum Kriege von 1866. Nach dem Kriege fiel Schleswig-Holstein an Preußen. Jetzt bildet es eine Provinz des Preußischen Staates." I. Sodann gehen wir daran, die Lage der Provinz genauer festzustellen, als dies im Geschichtsunterrichte geschehen war. Wir finden mit Hilfe der Karte: Schleswig-Holstein ist ein Teil der Halbinsel Jütland, welche Nord- und Ostsee trennt und wie ein Arm nach Norden weist. Die Provinz wird begrenzt im Westen von der Nordsee, im Süden von der Elbe, im Osten von der Ostsee und im Norden von dem Flüßchen Königsau. (Grenze gegen Dänemark!) Sie breitet sich also zwischen zwei Meeren2) und zwei Flüssen aus. Durch 1) Holstein von Holsati — Holz-Sassen. 2) Es ist das einzige deutsche Land, das an beide Meere grenzt.

9. Das Deutsche Reich - S. 153

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 153 — große Zuckerrübenfelder aus. — Welches ist aber wohl die Hauptstadt des Herzogtums? (Dessau.) Woraus schließt du das? (Der größte Ort. — Städtezeichen!) Bestimme Dessaus Lage! Mulde!) — Fasse zusammen! Iii. Das Fürstentum Lippe. 1. Bestimme die Lage des Fürstentums! (Die Karte lehrt, daß Lippe im Gebiete der Provinz Westfalen liegt, sich südlich von der West- fälifchen Pforte ausbreitet und bis in den Teutoburger Wald hinein- reicht.) 2. Sprich über seine Bodenbeschaffenheit! (Der größte Teil ist Hügelland.) Hier finden wir wie im angrenzenden Westfalen Leinen- gewerbe. Was verstehst du darunter? (Denke an Bielefeld!) Die Haupt- stadt des Landes ist Detmold. Wo liegt es? (Am Abhänge des Tento- burger Waldes.) In der Nähe von Detmold erhebt sich auf einer der höchsten Höhen des Teutoburger Waldes das Hermanusdenkmal, das wir im Vorjahre eingehend betrachteten.*) Hier zeige ich noch einmal das Bild. Beschreibe es! Auf einem 30 m hohen, tempelartigen Unter- bau erhebt sich die aus Kupfer gearbeitete 28 m hohe Gestalt des Cherusker- sürsten Hermann. „In jugendlicher Frische, im Siegesstolze steht er da, das freie Schwert hoch emporgehoben, zu wuchtigem Schlage bereit". Worau erinnert uns dieses Denkmal? (Schlacht im Teutoburger Walde im Jahre 9 nach Chr.) iv. Das Fürstentum Schaumburg-Lippe.^) 1. Bestimme seine Lage! (Es liegt östlich von der Westfälischen Pforte, zwischen Weser und Leine und unterbricht wie Brauufchweig das Gebiet der Provinz Hannover. 2. Was lehrt uns die Karte über die Bodenbeschaffenheit des Fürstentums? (Der südliche Teil des kleinen Landes ist Hügelland, der nördliche Tiefebene. Im ebenen Teile liegt ein großer See, das Steinhnder Meer.) 3. Schließe aus der Bodenbeschaffenheit auf die Hauptbefchäf- tigung! (Ackerbau.) Neben Ackerbau wird auch Viehzucht getrieben. Welches ist die Hauptstadt des Landes? (Bückeburg!) Vergleiche die beiden zuletzt betrachteten Fürstentümer nach ihrer Größe! (Schaumburg-Lippe ist bedeutend kleiner als Lippe.) v. Das Fürstentum Waldeck. Was lehrt die Karte über seine Lage? (Das Fürstentum besteht aus zwei Teilen, aus einem südlichen und einem nördlichen. Der süd- Vergl. Das Deutsche Vaterland, 23. Slufl. S. 147. 2) Schaumburg, richtiger Schauenburg, von der man ausschauen kann.

10. Das Deutsche Reich - S. 157

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 157 — A. Wir wollen zunächst nur das Hauptland ins Auge fassen. Zeige es! Welchen Gang werden wir bei seiner Betrachtung einzuschlagen haben? (Wir bestimmen zunächst wieder die Lage. So- dann werden wir uns mit Hilfe der Karte über Bewässerung und Boden- beschaffenheit klar. Aus Lage, Bewässerung und Bodenbeschaffenheit schließen wir weiter auf die Beschäftigung der Bewohner. Zuletzt werfen wir einen Blick auf die Wohnplätze.) 1. Bestimme also zunächst wieder die Lage des Landes! (Die Karte lehrt uns: Das Hauptland des Großherzogtums liegt am linken Ufer der unteren Weser. Es wird von der Nordsee bespült und von der Provinz Hannover und dem Gebiete der Freien Stadt Bremen umschlossen.) 2. Welche Gewässer kommen für diesen Teil des Staates in Betracht? (Die Nordsee, die einen Teil der Nordgrenze bildet und im Jadebusen tief ins Land eingreift, die Weser, die im Osten des Landes fließt, und die Hunte, die in den Weserstrom mündet.) 3. Was lehrt nun die Karte über die Boden beschaffenheit Oldenburgs? (Das Hauptland gehört der Norddeutscheu Tiefebene an, und zwar umfaßt es dieselben Bodenarten, wie die benachbarte Provinz Hannover. An der Nordseeküste breiten sich hinter festen Deichen die Marschen aus mit ihren fruchtbaren Feldern und saftigen Wiesen. Im Westen finden wir Moore, wo schwarzer, schmieriger Schlamm den Boden bedeckt, und im Süden weite Heidelandschaften.) 4. Aus Lage und Bodenbeschaffenheit können wir nun mit Leichtig- keit auf die Beschäftigung der Bewohner schließen. Tue das! (Die Bewohner der Küste nähren sich von Fischfang und Schisfahrt. In den Marschen treibt man Getreidebau und Viehzucht. In den Moor- landschaften werden große Mengen Torf gestochen und als Brenn- Material verkauft. In den Sandgegenden beschäftigt man sich mit Schafzucht und Bienenzucht.) Aber auch regen Handel treibt Oldenburg. Womit wohl? (Sicher mit den Produkten des Landes, mit Getreide und Vieh.) Gewiß! So finden hier z. B. in der Hauptstadt des Landes, in Oldenburg (Zeige!), große Pferdemärkte statt, zu denen die Händler von weit her gereist kommen, um die schöueu, kräftigen Pferde, die in den Marschen gezogen werden, zu kaufen. 5. Die Stadt Oldenburg ist die einzige größere Stadt im Haupt- lande. Woraus erklärt sich wohl der Mangel an großen Ortschaften? (Gewiß aus der Bodenbeschaffenheit: Marschen mit weit ausgedehnten Getreidefeldern und Wiesenflächen, Heiden und Moorgegenden mit unfruchtbarem Boden!) — Der Kriegshafen Wilhelmshaven am West- ufer des Jadebusens gehört nicht zu Oldenburg. Er ist preußisches Besitztum. Fasse zusammen, was wir bis jetzt über das Großherzogtum Olden- bürg gelernt haben.
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