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1. Neuzeit - S. 177

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 177 — b. Der größte Teil des gesamten ungarischen Volkes fürchtete die in den anderen österreichischen Erbländern geübte Unduldsamkeit und Grausamkeit gegen die Evangelischen. c. Die Habsbnrgur wie das „Reich" wurden von verschiedenen Seiten her von Feinden bedrängt, das deutsche Reich selbst aber war seit dem westfälischen Frieden ein loser Staatenbund, der selten mit voller Kraft nach einer Seite wirken konnte. Wo dies jedoch einmal der Fall war, wie i. I. 1532, da wichen die Türken zurück. 2. Welche Folgen hatte die Erwerbung Ungarns durch die Habsburger für das deutsche Reich? a. Das Reich wurde in die Kriege gegen die Türken hineingezogen. b. Es wurde nach Osten durch ein breites Vorland gedeckt. c. Die Kaiser wurden durch den großen neuen Besitz im Osten, der nicht zum Reiche gehörte, vielfach gehindert, ihre Kraft ganz dem Wohle des Reiches zu widmen, insbesondere die Westgrenze gegen Frankreich zu schützen. Österreich entwickelte sich zu einer selbständigen Großmacht, zu einem Donanreiche, verlor aber dadurch die Fähigkeit und mithin das Recht, die deutsche Kaiserkrone zu tragen. Die Raubkriege Ludwigs Xiv. A. Darbietung. Wie ein französischer König Stücke vom deutschen Reiche losritz. 1. Frankreichs unumschränktes Königtum. In Frankreich gab es schon längst nicht mehr selbständige Fürsten neben dem Könige wie im deutschen Reiche neben dem Kaiser. Ebenso hatte, während in Deutschland der dreißigjährige Krieg wütete, der Minister Richelieu die Macht des Adels gebrochen, indem er alle festen Schlösser, welche nicht zur Verteidigung des Landes nötig waren, schleifen ließ. So war der König von Frankreich unumschränkter Herrscher eines großen Reiches, dessen Heer, dessen tüchtigste Männer seinem Winke gehorchten, dessen Schätze und Hilfsquellen seinem Willen zu Diensten standen. König Ludwig Xiv., der beim Ende des dreißigjährigen Krieges in Frankreich regierte, konnte daher den Ausspruch thun: „Der Staat bin ich." Th. Franke, Prall. Lehrbuch der Deutschen Geschichte. 2. Teil. 12

2. Neuzeit - S. 314

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 314 — Königinnen trugen der Braut die Schleppe. Glücklich war Napoleon, als ihm im nächsten Jahre ein Sohn geschenkt wurde. In einer silbernen Wiege lag der Kronprinz, der sogleich den stolzen Namen „König von Rom" erhielt, weil Rom die älteste Kaisersladt Europas war. Königliche Ehren mußten schon dem kleinen Knaben erwiesen werden. So große Ehren ihm noch bevorstanden, so hat er doch nie eine Krone getragen, denn er starb als Jüngling von 21 Jahren in Wien. 9. Napoleons Zwingherrschaft. Man hatte gehofft, daß Napoleons Herrschgier nach diesen unglaublichen Erfolgen gesättigt sein werde. Denn beinahe ganz Europa beugte sich unter sein Machtgebot, selbst der Zar führte in seinem Reiche die englische Handelssperre ein. Aber darin hatte man sich sehr getäuscht. Immer neue haarsträubende Beweise seiner unerträglichen Zwingherrschaft gab er. Niemand war vor seiner Willkürgewalt sicher. Wenn es ihm gefiel, stürzte er heute den, welchen er gestern erhoben hatte. So zwang er seinen Bruder, den er zum Könige von Holland gemacht hatte, zur Abdankung, weil dieser die Handelssperre, welche gerade Holland am schwersten traf, nicht scharf genug durchführte. Da nach Napoleons großem Verstände Holland doch nur der Anschwemmung französischer Flüsse sein Dasein verdankte, so gebühre es sich auch, daß es zu Frankreich gehöre, und damit verband er es mit seinem Reiche. Darauf schlug er die Hansastädte Hamburg, Lübeck und Bremen, sowie das Herzogtum Oldenburg und den nördlichen Teil von Hannover zu seinem Lande, angeblich um dem englischen Schmuggel Einhalt zu thun. Sein Reich reichte somit im Süden bis nach Neapel, im Norden bis an die Nord-und Ostsee. In Spanien, Portugal, in der Schweiz, in Italien und Westfalen herrschten seine Verwandten, in dem Rheinbünde und in Dänemark seine Verbündeten. Preußen war erschöpft, Österreich sogar durch Familienbande an ihn gekettet. So war er gewaltiger als sein „Vorfahr Karl der Große". Keinen Widerspruch duldete er. Alle mußten sich ihm knechtisch furchtsam fügen. Selbst in der Schule ward den Kindern diese Knechtesfurcht vor dem Kaiser eingeflößt. So lernten sie aus dem Katechismus: „Unsern Kaiser Napoleon ehren, heißt, Gott selbst ehren. Wer seine Pflicht gegen den Kaiser nicht erfüllt, verfällt der ewigen Verdammnis." Nun, Napoleon sorgte schon gewöhnlich dafür, daß die Ungehorsamen zunächst der zeitlichen Verdammnis verfielen. Einst sprach bei der Siegesfeier nach der Schlacht bei Austerlitz der deutschgesinnte Prinz Ludwig von Bayern: „Das sollte mir die liebste Siegesfeier fein, wenn Straßburg wieder eine deutsche Stadt würde." Als Napoleon dies erfuhr, zwang er den König von Bayern, seinen ungeratenen Sohn vom Hofe zu verbannen, und drohte mit den Worten: „Was hindert mich, diesen Prinzen erschießen zu lassen?" Gewiß, ihn hinderte niemand, da niemand sich wagen konnte, ihm zu widerstehen.
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