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1. Teil 3 - S. 131

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 131 — B. Vergleich. Zur weiteren Klärung und Befestigung -des ^Stoffes werden nun noch einmal das engere und das weitere Vaterland verglichen. Es wird festgesetzt: 1. Beide haben ein Oberhaupt. a. Das Oberhaupt des Reiches ^führt den Titel „Kaiser" — Hohenzollern. b. Das Oberhaupt des engeren Vaterlandes führt den Titel „König" — Wettin. 2. In beiden kann das Oberhaupt nicht allein regieren. Z a. Der Kaiser wird unterstützt durch den Bundesrat, den Reichs- tag und die Reichsbeamten. d. Unser König wird unterstützt durch den Landtag und die Staatsbeamten. 3. Beide brauchen Geld, um Beamte zu bezahlen u. s. w, Dieses Geld wird aufgebracht a. beim Reiche durch Zölle, Steuern (Salz, Branntwein!), Überschüsse des Post- und Telegraphenwesens und Beiträge der Einzelstaaten. b. bei unserem Vaterlande durch Besitzungen (Eisenbahnen, Bergwerke, Wälder, Güter) und Steuern (Einkommensteuer!) 4. Beide habeu eine Volksvertretung. a. Der Landtag wird vom sächsischen Volke gewählt, ver- sammelt sich in Dresden und beschäftigt sich nur mit sächsischen Angelegenheiten. d. Der Reichstag wird vom gesamten deutschen Volke gewählt, versammelt sich in Berlin und beschäftigt sich mit Reichs- angelegenheiten. 5. Beide haben ein Wappen. a. Das sächsische Wappen zeigt ein von zwei Löwen ge- haltenes, mit der Krone geschmücktes Schild. b. Das Reichswappen zeigt einen einköpfigen schwarzen Adler mit rotem Schnabel und roten Füßen. Er hat den preußischen Adler im Brustschild. Über dem Haupte des Adlers schwebt die Kaiserkrone. 6. Beide haben eine Flagge. a. Die sächsische Flagge zeigt die Farben weiß und grün. b. Die Reichsflagge zeigt die Farben schwarz, weiß und rot.

2. Außereuropäische Erdteile - S. 152

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 152 — Hörnchenfelle nach China und 2—3 Millionen Eichhörnchenfelle nach Europa. Das gesuchteste Pelztier ist der Zobel. Der Zobel lebt in Löchern oder hohlen Bäumen der Wälder Sibiriens. Er hat viel Ähn- lichkeit mit unserem Marder, doch ist er bedeutend kleiner als dieser. Der Körper des Zobels ist rund, sein Kopf breit, der Hals kurz; die Pfoten sind niedrig, mit fünf scharfen Klauen bewaffnet, der Schwanz ist buschig und ungefähr halb so lang als das Tier selbst. Tie Männchen haben den schönsten Pelz. Tie im Handel so hoch geschätzten Zobelfelle zeichnen sich durch feine, zarte und glänzende Haare aus. Ter Haupt- Vorzug der Zobelpelze besteht darin, daß sie flaumartig, weich und warm sind. Wie die Haare, so zeichnet sich auch das Fell durch Festigkeit aus; die Oberhaare werden nicht hart, und reiben sich nicht ab; Nachwuchs und Flaum werfen sich nicht in Büscheln aus. Darum kann der Zobel- pelz sehr lange dienen und behält doch immer seine Reinheit, seine Glätte und seinen Glanz. Die Zobelpelze werden sortiert nach Farbe, Länge, Feinheit, Dichtigkeit und Farbe der Haare, nach der Farbe des Flaums und nach der Güte des Felles. Die dunkelsten gelten für die besten, namentlich wenn sie im Felle stark sind, feines und zartes Haar und dunkelblaues Wasser haben. Manchmal trifft man Zobel, deren längste Haare weiß sind, und die man deshalb Silberzobel nennt; sie gelten für schön und dauerhaft, namentlich darum, weil diese silberweißen Haare als Beweis dafür gelten, daß das Fell nicht gefärbt ist. Tie Zobelfelle verwendet man hauptsächlich zu Pelzkragen, Mützen, Verbrämungen und Muffs. Zu einem einzigen Pelzkragen braucht man 3—4 Zobelfelle. Ein vollständiger Zobelpelz kann auf 19 090 Rubel (? Mark) zu stehen kommen. 3. Sibirien hat auch fruchtbare Gegenden, in denen Ge- treide und Früchte aller Art reifen. So zieht sich vom Aral- bis zum Baikal-See ein ungefähr 400 km breiter Gürtel Kulturland hin, der sich zum Ackerbau wohl eignet. Auch das Thal des Amur ist fruchtbar. Iii. Wer bewohnt Sibirien? 1. Ter Norden und Nordosten ist von Jägervölkern be- wohnt. Zu ihnen gehören die Kalmücken, Jakuten, Tungusen und Kamtschadalen. Tie Tunguseu ziehen in Familien und kleinen Stämmen umher. Sie wohnen unter Zelten aus Renntierfällen, die mittels Stricken aus Därmen über ein hölzernes Gerüst gespannt sind. Vor dem Eingange des Zeltes steckt das blanke Schwert des Hausvaters in der Erde. Mitten im Zelt brennt Tag und Nacht auf einem Herde aus rohen Feldsteinen ein Feuer. Mit Möbeln schleppt sich der Tunguse nicht. Renntierfelle vertreten ihm die Stelle von Teppich, Stuhl und Tisch. Das Renntier

3. Außereuropäische Erdteile - S. 245

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 245 — 2. Die Melanesier bewohnen Neu-Guinea und die übrigen Teile des inneren Jnselgürtels. Sie haben ein wolliges und krauses Haar, dunkle Augen, hervorstehende Backenknochen und einen großen breiten Mund mit wulstigen Lippen. Von Charakter sind sie mißtrauisch, verräterisch, prahlerisch, diebisch, rachsüchtig und grausam. Ihre Kleidung ist ganz dürftig, doch lieben auch sie Schmuck und Putz und tragen des- halb Ringe um Arme, Beine und Hals und Muscheln, Zähne oder Steine in der durchbohrten Nasenscheidewand oder in den Ohrläppchen. Ihre Wohnungen sind denen der Polynesier ähnlich. Polynesier und Melanesier sind zum größten Teile noch Heiden. Zur sachlichen Besprechung. 1. Wem gehören die Inseln, die wir soeben kennen lernten? Wir haben, wie die Karte lehrt, zu unterscheiden! a. unabhängige Inseln z. B. die Sandwichsinseln, auf denen die Republik Hawai mit der Hauptstadt Honolulu besteht b. europäische Besitzungen. Deutschland besitzt einen Teil Neu- Guineas und mehrere östlich und nordöstlich davon gelegene Inselgruppen, England besitzt Neu-Seeland und die Fitschi-- Inseln, Frankreich besitzt Neu-Kaledouien, Spanien besitzt die Marianen und die Karolinen, den Niederländern gehört die westliche Hälfte von Nen-Guinea. 2. Welche der Jnfeln mag die wertvollste sein? — Neu- seeland, denn es ist nicht nur überaus fruchtbar, sondern auch sehr reich an wertvollen Mineralien, insbesondere an Gold, Silber, Kupfer und Kohlen. Znsammenfassung und Eiuprägung au der Hand der Übersicht: Australiens Inselwelt. 1. Lage und Gliederung. 2. Größe. 3. Bodeubeschaffeuheit. 4. Bewässerung. 5. Klima. 6. Produkte (Tiere, Pflanzen, Mineralien.) 7. Bewohner. 8. Staaten und Kolonien. 3. Die deutschen Besitzungen in der Südsee. Ziel: Wir betrachten hente die deutschen Besitzungen in der Südsee.

4. Außereuropäische Erdteile - S. 145

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 145 - leichtgewebtes Tuch, bcts Kopf und Oberkörper bedeckt, und als Schmuck Ringe an Nase, Hand und Fuß.) — Auch vornehmere Hindus zeigt unser Bild! (Leichte Jacke, leichte Beinkleider aus Leinwand oder Seide, Sandalen.) Sie kehren auf ihren Elefanten von der Jagd zurück und lassen den erlegten Tiger durch ihre Diener an einem Bambusrohr nebenher tragen. Jeder Elefant trägt auf reichverziertem Sitze einen Herrn, welcher sich den Sonnenschirm von einem Diener halten läßt, während dev Führer des Tieres auf dessen Halse seinen Platz eingenommen hat. 18. Hindufamilie. *) 2. Die Besitzer des alten Wunderlandes sind gegen- wärtig die Engländer.2) Der König von England ist gleichzeitig Kaiser von Indien und läßt das Land durch einen Vizekönig verwalten. Dieser Vizekönig hat seinen Wohnsitz in Kalkutta. (Lage!) Kalkutta war vor 150 Jahren ein ganz unbedeutender Ort. Seitdem es aber Sitz der englischen Regierung ist, ist es großartig emporgeblüht. Es zählt mit seinen Vorstädten über eine Million Einwohner und hat 50 km im Umfange. Der Handel ist jetzt von der größten Bedeutung. Ausgeführt werden besonders Zucker, Baumwolle, Jute, Indigo, Opium,3) rohe Seide und Seiden- 1) Völkertypen von Lehmann-Leutemann. — 6 Tafeln ä 3 Mk. 20 Pfg. Bild Nr. 4: Hindufamilie mit Hütte, Hausgerät und Waffen. 2) Das Kaiserreich Indien umfaßt an direktem Besitz 2,8 Mill. qkm und 244 Mill. Einwohner. Dazu kommen nun noch die Schutzstaaten (Kaschmir usw.) mit 1,8 Mill. qkm und 70,8 Mill. Einwohnern. 3) Mohnsaft — genauer bei China. Tischendorf, Außereuropäische Erdteile. 19. Aufl. 10

5. Außereuropäische Erdteile - S. 325

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 325 — Ochsen gezogener überdeckter Wagen. Er ist eben im Begriff, eine noch aus der Regenzeit herrührende Wasserstelle zu überschreiten. Der Führer, ein Hottentotte, treibt die Tiere zu schnellerer Gangart an. Im Vorder- gründe halten zu Pferde zwei Vertreter der deutschen Schutztruppe. Wir erkennen sie an den grauen Uniformen und den aufgeklappten Schlapphüten. Sie verhandeln mit zwei Eingeborenen, wahrscheinlich über den Weg. Der Mann ist mit einem Lendenschurz bekleidet. Die Frau hat Felle umgehängt und tragt einen helmartigen Kopfputz.) Zur sachlichen Besprechung. a. Woher kommt es, daß Südwestafrika trotz der Nahe des Ozeans so wasserarm ist? — Deutsch-Südwestafrika 42. Ochsenzug in der Grassteppe von Deutsch-Südwestafrika.i) liegt in der Zone des Südostpassates, der das ganze Jahr hin- durch vom Lande ab weht. Südwestafrika erhält infolgedessen von Westen aus (Meer!) keine feuchte Seeluft. Der Südost- Passat selbst, der vom Indischen Ozean kommt, bringt auch keine Feuchtigkeit. Er berührt die Westküste nur als völlig trockene Luftströmung, da er alle feine Feuchtigkeit an den Gebirgen !) Eschner, Deutschlands Kolonien. Farbige Künftler-Steinzeichnungen: Bud 3.

6. Außereuropäische Erdteile - S. 193

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 193 — rischer Landestracht aus farbigen Seidenstoffen. *) Sie unterhandelt mit einem Händler, der prächtige Blumen zum Kauf anbietet. Der Händler trägt Strohsandalen als Fußbekleidung, die mit einer Schnur befestigt sind, welche sich zwischen der großen und der zweiten Zehe hindurchzieht, die Glieder der vornehmen Familie dagegen haben hohe, mit Füßen der- sehene Holzsandalen an, auf denen nur mühsam, ähnlich wie auf Stelzen, gegangen werden kann. Im Hintergrunde bemerken wir zwei hinter- einander herschreitende Männer, welche an einem auf der Schulter ruhenden Bambnsstabe einen Sessel tragen, in dem eine Dame sitzt. Sie sind nicht mit langen Gewändern, sondern mit kurzen blauen Kitteln und engen Hosen bekleidet. Der „Kimono" würde sie bei der Arbeit hindern. Er ist für sie nur Festgewand. Am rechten Rande des Bildes erblicken wir eine Frau aus dem Volke, die ihr Kindlein in einem Tuche auf dem Rücken trägt. In der Bildmitte ragt ein Haus empor, vermutlich das Besitztum der vornehmen Familie, die wir vorhin betrachteten. Das Haus ist uiedrig (Erdbeben!) und ist, die steinernen Grundmauern aus- genommen, aus Holz aufgebaut. Das Dach springt zum Schutze gegen Sonne und Regen weit vor. Zwischen der inneren und der äußeren Trägerreihe bleibt ein Raum frei, der als Veranda dient. Das Haus hat keinen Schornstein, denn es gibt in ihm weder Öfen noch Kamine. Im Winter stellt man kupferne Gefäße mit glühenden Kohlen in die Zimmer, deren Rauch durch Türen, Fenster und die Ritze in den Wänden abzieht. — Vergessen wollen wir bei der Betrachtung dieses Bildes nicht, daß neuerdings in den größeren Städten unter der vornehmen Bevölkerung die europäische Kleidermode mehr und mehr in Aufnahme kommt. Zur Ergänzung. Die Tüchtigkeit der Japaner hat sich glänzend bewährt in dem großen rnssisch-japanischen Kriege 1904/1905. Was weißt du von ihren Kriegstaten zu erzählen? 1. Der japanische General Nogi entriß am 1. Januar 1905 nach heißem Ringen den Russen das stark befestigte Port Arthur. mehr gelernt hat, als den Fremden jemals lieb sein kann. Aber wer nun glaubt, daß Japan mit diesen Umwälzungen, die im Laufe eines Menschenalters erfolat sind, ein abendländischer Staat geworden ist, würde sich ganz gewaltig täuschen. Japan blieb genau, was und wie es vorher war. Es benutzt die fremden Erfindungen so wie ein großer Künstler oder geschickter Wertmeister ein neues, ihm gebotenes Werkzeug oder eine verbesserte Maschine, aber es ändert so wenig an seiner Volksseele und an seinen politischen Zielen, wie jener Künstler die Ziele seines Schaffens ändern würde, um des neuen Werkzeuges willen. (Nachlascadio Hearn: „Kyushu, Träume und Studien aus dem neuen Japan." Frankfurt a. Main 1908.) >) Das Hauptkleidungsstück ist ein langes Gewand mit weiten Ärmeln, das bei den Frauen durch einen breiten, mit Stickereien geschmückten Gürtel zusammengehalten wird. Es heißt Kimono und besteht bei den Vornehmen aus Seide oder Baumwolle, bei der ärmeren Bevölkerung aus Hanfgewebe. Tischendorf, Außereuropäische Erdteile, 19. Aufl. 1z

7. Außereuropäische Erdteile - S. 201

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 201 — seltsamen Tieres kommen deutlich zum Ausdruck: Der mächtige Kopf, der kurze Rumpf, die laugen braunen Haare, die kleinen Ohren, die mächtigen, eigenartig gebogenen Zähue, die nicht uur als Waffen dienteu, fondern auch als Werkzeuge zum Graben der Höhlen. 2. Sibirien ist reich an Fischen und an Pelztieren. In den Flüssen steigen jährlich ans dem Eismeere zahllose Fische, besonders Lachse, zu ihren Laichplätzen im Quellgebiete empor. Die Bewohner Sibiriens halten daher hier zu bestimmten Zeiten ihre Fisch- ernte ebenso regelmäßig, wie die Ackerbauer bei uns ihre Getreideernte. Vom Fischreichtnme des Baikalsees haben wir schon gehört. (Vgl. S. 198.) 28. Mammut. Verkleinerung des farbigen Wandbildes von Lehmann-Leutemann. Weiter ist Sibirien überaus reich an Pelztieren. Es besitzt Zobel, Hermeline, Seeottern, schwarze, blaue und weiße Füchse, Wölfe, Eisbären, Edelmarder und zahllose Eichhörnchen. Sibirien versendet jährlich 4 Mil- lionen Eichhörnchenfelle nach China und 2—3 Millionen Eichhörnchen- felle nach Europa. Das gesuchteste Pelztier ist der Zobel. Der Zobel lebt in Löchern oder hohlen Bäumen der Wälder Sibiriens. Er hat viel Ähnlichkeit mit nnserm Marder, doch ist er bedeutend kleiner als dieser. Der Körper des Zobels ist rund, sein Kopf breit, der Hals kurz- die Pfoten sind niedrig, mit fünf scharfen Klauen bewaffnet- der .Schwanz ist buschig und ungefähr halb so lang wie das Tier selbst. Die Männchen haben den schönsten Pelz. Die im Handel so hoch-

8. Das Deutsche Reich - S. 200

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 200 — 1. Beide haben ein Oberhaupt. a. Das Oberhaupt des Reiches führt den Titel „Kaiser". — Hohenzollern. b. Das Oberhaupt des engeren Vaterlandes führt den Titel „König". — Wettin. 2. In beiden kann das Oberhaupt nicht allein regieren. a. Der Kaiser wird unterstützt durch den Reichstag, den Bundes- rat und die Reichsbeamten. b. Der König wird unterstützt durch den Landtag und die Staatsbeamten. 3. Beide brauchen Geld, um Beamte zu bezahlen usw. Dieses Geld wird ausgebracht! a. Beim Reiche durch Zölle, Steuern (Salz, Branntwein!), Überschüsse des Post- und Telegraphenwesens und Beiträge der Einzelstaaten. b. Bei nnserm Vaterlande durch die Erträge der Besitzungen (Eisenbahnen, Bergwerke, Wälder, Güter) und Steuern (Ein- kommensteuer!). 4. Beide haben eine Volksvertretung. a. Der Reichstag wird vom gesamten deutschen Volke ge- wählt, versammelt sich in Berlin und beschäftigt sich mit Reichsangelegenheiten. b. Der Landtag wird vom sächsischen Volke gewählt, ver- sammelt sich in Dresden und beschäftigt sich nur mit sächsischen Angelegenheiten. 5. Beide haben ein Wappen. a. Das Reichswappen zeigt einen einköpfigen schwarzen Adler mit rotem Schnabel, roter Zunge und roten Füßen. Er hat den preußischen Adler im Brustschild. Über dem Haupte des Adlers schwebt die Kaiserkrone, von der zwei verzierte goldene Bänder abfliegen. b. Das sächsische Wappen ist ein von zwei Löwen gehaltener, mit der Königskrone geschmückter Schild, der fünf schwarze Querbalken im goldenen Felde und den Rautenkranz zeigt. 6. Beide haben eine Flagge. a. Die Reichsflagge zeigt die Farben schwarz, weiß und rot. b. Die sächsische Flagge zeigt die Farben weiß und grün. Ii. Wir wollen heute die Staaten miteinander vergleichen, welche zusammen das Deutsche Reich bilden. Ich habe zu diesem Zwecke eine Tabelle an der Wandtafel ent- worfen. Hier ist sie! i) Die Schüler sollen dadurch angeleitet werden, sich in statistische Tabellen zu vertiefen. Freilich kann es in Rücksicht auf die beschränkte Zeit nur in be- schränkten: Umfange erfolgen.

9. Das Deutsche Reich - S. 283

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 283 — auf der Brust den preußischen Wappenschild, in dem ein schwar- zer gekrönter Adler zu sehen ist. Über dem Haupte des Adlers schwebt die Kaiserkrone, von der zwei verzierte goldene Bänder abfliegen. b) Das sächsische Wappen ist ein von zwei Löwen gehaltener, mit der Königskrone geschmückter Schild mit fünf schwarzen Querbalken im goldenen Felde und schräg darüberliegendem Rautenkranz. 6. Beide haben eine Flagge. a) Die Reichsflagge zeigt die Farben schwarz, weiß und rot. d) Die sächsische Flagge zeigt die Farben weiß und grün. Ii. Wir wollen jetzt einmal die Landesfarben und die Wappen der vier Königreiche nebeneinander stellen. Hier seht ihr sie! Wir finden: A. Die Landesfarben. 1. Preußen: Schwarz und weiß. 2. Bayern: Weiß und hellblau. 3. Württemberg: Schwarz und dunkelrot. 4. Sachsen: Weiß und grün. B. Die Wappen: 1. Preußen: Ein einköpfiger, gekrönter schwarzer Adler mit roter Zunge und dem Szepter in der Rechten, dem Reichsapfel in der Linken. 2. Bayern: Ein von zwei Löwen gehaltener, in vier Felder ge- teilter Schild, der noch zwei gekrönte Löwen ausweist. 3. Württemberg: Ein in zwei Teile geteilter Schild. Er zeigt im goldenen Felde links drei schwarze Hirschstangen, rechts drei schwarze Löwen. 4. Sachsen: Ein von zwei Löwen gehaltener gekrönter Schild mit fünf Querbalken im goldenen Felde und schräg darüberliegen- dem Rautenkranz. Iii. Wir wollen heute die Staaten miteinander vergleichen, welche zusammen das Deutsche Reich bilden. Ich habe zu diesem Zwecke eine Tabelle i) an der Wandtafel ent-- worfen. Hier ist sie! i) Die Schüler sollen dadurch angeleitet werden, sich in statistische Tabellen zu vertiefen. Freilich kann es in Rücksicht aus die beschränkte Zeit nur in be- schränktem Umfange erfolgen.

10. Der Weltkrieg - S. 38

1915 - Leipzig : Wunderlich
— 38 — geraubt und dann ins Gefängnis geschleppt, wo man sie auf feuchten Steinen schlafen ließ, kaum daß man ihnen ein wenig Brot und Wasser reichte. Entsetzliches mußten die armen Deutschen leiden, die in die Hände des rohen belgischen Pöbels fielen. Schlimm erging es auch unsern in Belgien einrückenden deutschen Truppen. Wie ein Mann, auf obrigkeitlichen Befehl, oft aufgereizt von Priestern, erhob sich die belgische Bevölkerung gegen die deutschen Truppen, die auf musterhafte Zucht hielten und alles bar bezahlten. Aus jedem Haus, aus jedem dichten Busch krachte ein Schuß. Männer und Frauen, Knaben und Mädchen schossen auf die deutschen Soldaten. Schliefen sie in einem belgischen Hause, so überfiel man sie nachts und schnitt ihnen die Kehle ab. Den Verwundeten sägte man oft die Beine ab oder man stach ihnen die Augen aus. Manchen armen Verwundeten warfen sie durchs Fenster auf die Straße. In Lüttich gossen entmenschte Weiber siedendes Ol auf unsre Soldaten. Manch deutscher Soldat ist verbrannt, mancher in Fallgruben gestürzt oder sonstwie schrecklich ums Leben gebracht worden. Scheinbar friedlich traten die Belgier den deutschen Offizieren und Mannschaften entgegen, dann aber knallte heimtückisch ein Schuß. Viele Häuser besaßen kunstvoll hergerichtete Schießscharten. Manche hatten in den Mauern Eisenröhren angebracht; darin befand sich eine Klappe, die sich nach außen öffnete. Wenn sie das Gewehr hineinsteckten, klappte die Klappe aus. Zogen sie es zurück, so schloß sie sich von selbst. Von außen waren diese Schießlöcher meist nicht zu sehen. Fast alle Kirchtürme waren mit Maschinengewehren besetzt. Viele Belgier trugen Stock- und Schirmgewehre, das sind Gewehre, die sehen aus wie ein Stock oder Schirm. Drückt man aus einen Knopf, so entladen sie sich. Aus allem ging deutlich hervor: Die belgische Regierung hatte diesen wütenden Volksaufstand und Volkskrieg gegen die Deutschen entfesselt und angestiftet und längst vorbereitet. Die deutsche Regierung beschwerte sich darüber und schrieb: Die belgischen Bürger und Bürgerinnen haben auf die deutschen Truppen geschossen, in grausamer Weise Verwundete erschlagen, Ärzte meuchlings getötet. In Antwerpen hat der Pöbel deutsches Eigentum barbarisch verwüstet, Frauen und Kinder in rohester Weise niedergemetzelt. Deutschland fordert vor der ganzen gesitteten Welt Rechenschaft und Vergeltung für das Blut dieser Unschuldigen, für die aller Sitte hohnsprechende, scheußliche Art belgischer Kriegführung. Nunmehr wird jeder belgische Freischärler und Heckenschütze niedergeschossen, ebenso jeder, der Telegraphendrähte durchschneidet, Brücken und Gleise sprengt, die Straßen sperrt, Verräterei übt ober sonstwie seinbselige Hanblnngen gegen das bentsche Heer unternimmt. Solche Untaten konnten sich die deutschen Truppen freilich nicht gefallen lassen. Wen sie mit bett Waffen in der Hand ergriffen, bett
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