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1. Außereuropäische Erdteile - S. 131

1896 - Leipzig : Wunderlich
Vierte methodische Einheit. 1* China im allgemeinen. Zitl: Wir lernen heute die Heimat des Theestranches und der Tusche genauer kennen. Wir sprechen von China, einem Lande uralter Kultur. (Zeigen!*) I. Was lehrt die Karte über dieses Land? A. Sie belehrt uns zuerst über Westalt und Ausdehnung des Reiches: Wir finden: China hat die Gestalt eines unregelmäßigen Vierecks und reicht vom stillen Ozean an bis zur Pamirplatte, vom Himalayagebirge bis zum Altaigebirge. Dieses soeben abgegrenzte Gebiet, fügt der Lehrer hinzu, ist größer als ganz Europa (11 Mill. Quadratkilometer) und von ungefähr 360 Mill. Menschen bewohnt. — Miß mit Hilfe des Zirkels die größte Ausdehnung des Landes von Ost nach West und von Nord nach Süd und übertrage die gewonnenen Größen auf der Karte von Europa! B. Weiter unterrichtet uns die Karte über die Gliederung des Riesenreiches. Wir finden aus ihr 1. Das eigentliche China. Es ist der südöstliche Teil des Landes und reicht vom stillen Ozean bis in das Quellengebiet des Hoaug-lw, vom Busen von Tonking bis zur großeu Mauer. 2. Die Mandschurei. Sie ist der nordöstliche Teil des Reiches und breitet sich südlich vom Amur aus. 3. Die Colonialstaaten. Unter diesem Namen faßt man das gewaltige Gebiet zusammen, das sich zwischen dem Pamirhochlande und dem Quellgebiet des Hoang-ho ausdehnt. *) Selbstverständlich wird man bei der unterrichtlichen Durchführung der vorstehenden Präparation zunächst das, was die Kinder über „die Chinesen in der Wohnstube" wissen, angeben und ordnen lassen und so Interesse für das Land erwecken, dein wir unsere Aufmerksamkeit zuwenden wollen. Insbesondere werden die Kinder von der Verpackung (Pappkästchen mit Figuren und seltsamen Schrift- zeichen) vom Aussehen, von der Zubereitung und vom Werte des Thees, vom Aus- sehen (Seltsame Schriftzeichen!) und von der Verwendung der Tusche zu sprechen haben, vielleicht auch angeben können, was sie am Schaufenster einer bekannten Theehandlung der nahen Residenz gesehen haben. (Lebensgroße Figuren eines bezopften Chinesen, chinesische Tassen und Bretter, papierene Sonnenschirme u. s. w. 9*

2. Außereuropäische Erdteile - S. 180

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 180 — 4. Das Gebiet der immergrüen Laubhölzer, wo Oliven, Orangen, Zitronen, Feigen, Mandeln und köstlicher Wein gedeihen. Hierzu gehört: a. in Europa: Die Pyrenäenhalbinsel, der Südteil Frankreichs, die Apenninenhalbinsel ohne Oberitalien, die Türkei u. Griechen- land. b. in Asien: Kleinasien und Syrien. 5. Das Steppengebiet. Zu ihm gehören: a. in Europa: Südrußland. b. in Asien: Arabien, Mesopotamien, Tnran, das Hochland von Jnnerasien. Außerdem kommt noch sür Asien hinzu das Gebiet des tropischen Urwaldes, wo Reis, Baumwolle, Zuckerrohr, Palmen, Bananen, Brot- frnchtbäume und edle Gewürze gedeihen und Affen, Tiger, Elefanten, Krokodile und riesige Schlangen zu finden sind. Iv. Bewohner. 1. Auf jedem der beiden Erdteile treten drei in Anschau- ungen und Sitten sehr verschiedene Völkergruppen hervor. a. in Europa: Die Germanen, Romanen und Slaven. b. in Asien: Die Orientalen (Perser, Türken, Araber), die In- dier und die Chinesen. 2. Auf jedem der beiden Erdteile treten zwei Religionen besonders hervor. a. In Europa: Das Christentum und der Islam. b. In Asien: Das Heidentum und der Islam. X. Staaten und Staatengeschichte. Wir setzen fest: 1. Auf jedem der beiden Erdteile finden wir im Osten einen der Kultur noch nicht völlig erschlossenen Riesenstaat. (Rußland und China.) 2. Auf jedem der beiden Erdteile finden wir einen Staat, der sich in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts zu An- sehen und Blüte emporgeschwungen hat. (Deutschland u. Japan.) 3. Auf jedem der beiden Erdteile finden wir Gebiete, die eine große Vergangenheit und eine unbedeutende Gegenwart haben (Spanien, Griechenland — Kleinasien, Syrien und Palästina, Mesopotamen und Arabien.) e. 3ifl: Wir stellen fest, was wir bei der Betrachtung Euro- pas, Asiens und Amerikas über die Bedeutung der Tiere ken- nen gelernt haben. Das Resultat der gemeinsamen Arbeit lautet:

3. Außereuropäische Erdteile - S. 220

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 220 — und schließlich das Schutzgebiet zu der oben bezeichneten Ausdehnung erweiterten. Der Sultan von Sansibar behauptete zwar zunächst, Eigentums- reckt auf jene Länder zu haben, schließlich erkannte er aber doch die deutsche Hoheit an, und 1886 kam ein Vertrag zustande, in welchem dem Sultan längs des deutschen Schutzgebietes ein 10 km breiter Küsten- strich zugesprochen wurde, den dieser jedoch im Jahre 1888 an die oft- afrikanische Gesellschaft Perpachtete. Die Gesellschaft legte nun überall Stationen mit Anpflanzungen und Handelsfaktoreien an, sie erhob für ein- und ausgeführte Wareu, be- sonders für Waffen und Munition, Zölle und war auf dem besten Wege, den Arabern den Handel aus den Händen zu ringen. Besonders fürchteten die Letzteren, daß die Lebensader ihres Reichtums, der blühende Haudel mit Menschensleisch, uuterbnuden würde, wenn das deutsche Unternehmen Fortschritte mache. Die Araber hetzten deshalb die zum Teil unwissen- den und harmlosen, zum Teil aber nach Blut und Raub dürstenden Stämme der Eingebornen auf, und es brach ein Aufstand los, der all die schönen Anfänge der Kultur im Sturm hinwegfegte. Fast alle Stationen fielen in die Hände der Rebellen; wo früher blühende Ort- schaften waren, rauchten jetzt wüste Trümmerhaufen; die Missionäre wurden gefangen, gemißhandelt und getötet und die deutschen Beamten verjagt. Unter den Empörern that sich besonders der Araber Bnschiri herpor, um welchen sich schließlich alles aufständische Gesindel sammelte. Das Reich konnte die deutschen Reichsangehörigen nicht schutzlos lassen. Im Januar 1889 bewilligte es zwei Millionen „zur Unter- drückung des Sklavenhandels und zum Schutz der deutschen Interessen in Deutsch-Ostasrika" und beauftragte den Hauptmann Wißmann mit der Unterdrückung des Anfstaudes. Dieser eilte sofort mit einer Anzahl deutscher Offiziere und Unteroffiziere nach Ostafrika, warb Sudanesen, Zulus und Neger zu einer Schutztruppe an und schlug mit Hilfe dieser und mit Unterstützung von sechs deutschen Kriegsschissen in kurzer Zeit den Aufstand nieder. Bnschiri wurde nach mehreren Niederlagen gefangen genommen und in Pangam gehängt. Freilich fiel mancher treue Soldat der afrikanischen Truppe, und mancher tapfere Offizier starb den Heldentod. Im deutsch-englischen Vertrage vom 1. Juli 1890 wurden die Grenzen des deutschen Schutzgebietes endgültig festgesetzt. Der oben- bezeichnete Küstenstrich wurde der ostafrikanischen Gesellschaft gegen eine Entschädigung überlasten. An Deutschland fiel damals bekanntlich auch die Felseninsel Helgoland." Iii. Wie ist es um den Wert unserer Kolonien bestellt? 1. Die wertvollste deutsche Kolonie ist Deutsch-Ostafrika. Denn a. Sie ist die größte Kolonie. Sie ist noch einmal so groß wie das gesamte Deutsche Reich, hat also über 1 Mill. qkm.

4. Außereuropäische Erdteile - S. 152

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 152 — Hörnchenfelle nach China und 2—3 Millionen Eichhörnchenfelle nach Europa. Das gesuchteste Pelztier ist der Zobel. Der Zobel lebt in Löchern oder hohlen Bäumen der Wälder Sibiriens. Er hat viel Ähn- lichkeit mit unserem Marder, doch ist er bedeutend kleiner als dieser. Der Körper des Zobels ist rund, sein Kopf breit, der Hals kurz; die Pfoten sind niedrig, mit fünf scharfen Klauen bewaffnet, der Schwanz ist buschig und ungefähr halb so lang als das Tier selbst. Tie Männchen haben den schönsten Pelz. Tie im Handel so hoch geschätzten Zobelfelle zeichnen sich durch feine, zarte und glänzende Haare aus. Ter Haupt- Vorzug der Zobelpelze besteht darin, daß sie flaumartig, weich und warm sind. Wie die Haare, so zeichnet sich auch das Fell durch Festigkeit aus; die Oberhaare werden nicht hart, und reiben sich nicht ab; Nachwuchs und Flaum werfen sich nicht in Büscheln aus. Darum kann der Zobel- pelz sehr lange dienen und behält doch immer seine Reinheit, seine Glätte und seinen Glanz. Die Zobelpelze werden sortiert nach Farbe, Länge, Feinheit, Dichtigkeit und Farbe der Haare, nach der Farbe des Flaums und nach der Güte des Felles. Die dunkelsten gelten für die besten, namentlich wenn sie im Felle stark sind, feines und zartes Haar und dunkelblaues Wasser haben. Manchmal trifft man Zobel, deren längste Haare weiß sind, und die man deshalb Silberzobel nennt; sie gelten für schön und dauerhaft, namentlich darum, weil diese silberweißen Haare als Beweis dafür gelten, daß das Fell nicht gefärbt ist. Tie Zobelfelle verwendet man hauptsächlich zu Pelzkragen, Mützen, Verbrämungen und Muffs. Zu einem einzigen Pelzkragen braucht man 3—4 Zobelfelle. Ein vollständiger Zobelpelz kann auf 19 090 Rubel (? Mark) zu stehen kommen. 3. Sibirien hat auch fruchtbare Gegenden, in denen Ge- treide und Früchte aller Art reifen. So zieht sich vom Aral- bis zum Baikal-See ein ungefähr 400 km breiter Gürtel Kulturland hin, der sich zum Ackerbau wohl eignet. Auch das Thal des Amur ist fruchtbar. Iii. Wer bewohnt Sibirien? 1. Ter Norden und Nordosten ist von Jägervölkern be- wohnt. Zu ihnen gehören die Kalmücken, Jakuten, Tungusen und Kamtschadalen. Tie Tunguseu ziehen in Familien und kleinen Stämmen umher. Sie wohnen unter Zelten aus Renntierfällen, die mittels Stricken aus Därmen über ein hölzernes Gerüst gespannt sind. Vor dem Eingange des Zeltes steckt das blanke Schwert des Hausvaters in der Erde. Mitten im Zelt brennt Tag und Nacht auf einem Herde aus rohen Feldsteinen ein Feuer. Mit Möbeln schleppt sich der Tunguse nicht. Renntierfelle vertreten ihm die Stelle von Teppich, Stuhl und Tisch. Das Renntier

5. Außereuropäische Erdteile - S. 228

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 228 — Ölpalme, Kaffeebaum, Negerhirse, Baumwolle. — Zu diesem Gebiete gehört auch Kamerun. d. Das Steppengebiet (Kalahari!) Dürres Weideland. — Zu diesem Gebiete gehört z. B. Dentsch-Südwestafrika, e. Das Kapland: Haidesträucher, Zwiebelgewächse — Wein, Kaffee, Südfrüchte, Weizen. 2. Tierwelt. a. Wild: Zahlreiche Affen, Löwe, Leopard, Hyäne, Büffel, Giraffe, Antilopen, Gazellen, Zebra, Elefant Rinozeros, Flußpferd, — Strauß, Ibis, Papageien — Krokodil — lästige Insekten. b. Gezüchtet: Das Kamel (Atlasländer, Wüstengebiet) — Rind- vieh, Schafe, Ziegen (Im Wald- und Savannengebiet und im Kapland). 3. Mineralien. Gold, Eifen, Kupfer, Diamanten, Salz. Viii. Bewohner. 1. Eingeborene, z. B. Neger, Derbern (Tuareks!) Hottentotten, Kaffern, 2. Eingewanderte, z. B. Araber (Mauren!) Türken (Ägypten!) Europäer (Engländer, Holländer, Franzosen, Portugiesen, Deutsche.) Ix. Staaten und Gebiete. 1. Selbstständige Staaten: a. Das Sultanat Marokko (Fez. Marokkos d. Die südafrikanische Republik, c. Der Oranjefreistaat. 2. Europäische Besitzungen und Schutzgebiete. a. Deutsch: Togoland, Kamerun, Deutsch-Südwestafrika, Deutsch- Ostafrika. b. Englisch: Das Kapland und das Innere nördlich davon u. s. w. c. Belgisch: Der Kongostaat. ä. Portugiesisch: Das Land zwischen der Kongomündung und Deutsch-Südwestafrika, das Gebiet zu beiden Seiten des unteren Sambesi, s. Türkisch: Ägypten, Barnka und Tripolis. X. Geschichtliche Erinnerungen. Sie knüpfen sich vorzugsweise an 1. Das Wunderland der Pharaonen. 2. St. Helena. Außerdem Die Bedeutung der Wüste.j 1. Ausgedehnte Wilsten beeinflussen das Klima.

6. Außereuropäische Erdteile - S. 252

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 252 — die Moose und Flechten des hohen Nordens — Der indische Elefant und die sibirische Spitzmaus.) 2. Amerika ist der Erdteil der Fülle und des Farben- glänz es. (Das Pflanzenleben der Urwälder — Zahl und Farbenglanz, der Vögel und Insekten — Reichtum an Gold, Silber und Diamanten.) 3. Afrika zeigt Wildheit und kolossale Formen. (Löwe Panther, Hyäne, Krokodil, Elefant, Nashorn, Nilpferd, Giraffe Strauß.) 4. Europa bietet hauptsächlich das Nützliche- (Getreide, Kartoffel, Löst, Wein, Südfrüchte — Haustiere, Singvögel — Ganz wenig schädliche Tiere.) 5. Australien zeigt Einförmigkeit und Armut. (Akazien und Gummibäume bilden den Hauptbestandteil der Wälder — ursprünglich keine Nahrungspflanzen — wenig Landsäugetiere.) Viii. Bewohner. 1. Asien wird hauptsächlich vou Mongolen bevölkert (Chinesen, Japaner u. s. w.) Amerika bewohnt die amerikanische Rasse (Indianer!) In Afrika finden wir Neger. Europa hat fast ausschließlich Kaukasier zu Bewohnern. In Australien wohnen teils Malaien (Polynesier), teils Neger. 2. In Asien und Afrika finden wir vorzugsweise Heiden und Mnhamedaner, in Amerika Heiden und Christen, in Europa Christen, in Australien Heiden. Ix. Staatsverhältnisse. Amerika ist der Erdteil der Republiken, Asien der Erdteil der Despotieen, Afrika und Australien die Erdteile der Kolonialgebiete, Europa ist der Erdteil der Monarchien. C. Ergebnisse. Der Erdteil Australien. I. Lage. Australien liegt auf der östlichen Halbkugel und zwar südlich vom Äquator. Es wird vom indischen und vom großen Ozean bespült. Ii. Grüfte und Gestalt. Australien ist der kleinste Erdteil, denn es besitzt nur 9 Mill. qkm und 6 Mill. Einwohner — Es hat die Gestalt eines Sechseckes. Iii. Einteilung. Australien zerfällt in 2 Hauptteile. A. Das Festland von Australien mit dem Golf von Carpen- taria, dem Australgolf und der Halbinsel Jork.

7. Außereuropäische Erdteile - S. 24

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 24 — Iv. Bev ölkerung: Mexiko ist dünn bevölkert (1 qkm — 7 Einwohner) und besitzt auf einem Räume, der viermal so groß ist wie das Deutsche Reich außer der Hauptstadt nur noch eine Großstadt. Die Bewohner Mexikos sind teils Indianer, teils Mischlinge, teils Weiße. Ein großer Teil der Indianer sind Abkömmlinge der Azteken, deren Reich Cortez mit seinen goldgierigen Spaniern zerstörte. Vergleich. a. Ziel: Wir vergleichen heute Westindien und Mexiko. Wir finden gemeinsam: I. Beide Länder sind sich in vieler Hinsicht ähnlich. 1. Beide sind einst von Spaniern erobert worden. Beide sind den Spaniern wieder verloren gegangen. 2. Beide waren einst stark bevölkert. Beide sind durch das Wüten der Eroberer entvölkert worden. 3. Beide sind sehr fruchtbar. (Nachweise!) 4. Beide haben ihre Schattenseiten. a. Mexiko leidet unter der Trägheit seiner Bewohner, durch Un- ruhen und durch das gelbe Fieber. b. Westindien hat Wolkenbrüche, Wirbelwinde, vulkanische Aus- brüche, Erdbeben und ein ungesundes Klima. (Fieber!) Ii. Beide Länder sind auch in mehr als einer Hinsicht ver- schieden. 1. Mexiko ist ein großes Festland. — Westindien ist eine Insel- gruppe. 2. Mexiko ist reich an Bodenschätzen. — Westindien ist arm an Mineralien. 3. Mexiko ist heute schlecht angebaut. — Westindien hat eine sorgfältig geleitete Plantagenwirtschaft. 4. Mexiko war zur Zeit der Eroberung ein uraltes Kulturland (Azteken!) — Westindien war nur von Wilden bevölkert. b. Ziel: Wir vergleichen heute Alt- und Neuspanien. Das kann geschehen in bezug auf I. Größe. Wir finden: Neuspanien ist ungefähr viermal so groß wie das Mutterland, ist aber viel schwächer bevölkert als dieses. (Nachweis!) Ii. Lage. Beide Länder haben eine sehr günstige Lage. 1. Beide liegen zwischen zwei Meeren. Spanien wird vom Atlan- tischen Ozean und vom Mittelmeer bespült. Mexiko grenzt an den Atlantischen und an den Großen Ozean.

8. Außereuropäische Erdteile - S. 164

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 164 — gelegten Regeln für das Leben, Anleitung zur Tugend usw. Der ganze Unterricht strebte dahin, jedem die Überzeugung einzupflanzen, daß Arbeit die hauptsächlichste Lebensaufgabe sei. Das gelang auch im vollsten Maße. Noch heute sind die Chinesen das fleißigste Volk der Erde. 5. Die Chinesen besitzen die ältesten Schriftwerke derwelt. Der große und weise Gesetzgeber Kong-su-tse (Konfuzius), der ums Jahr 550 v. Chr. lebte, sammelte bereits die ältesten Denkmäler chine- sifcher Gesetzgebung, Geschichte und Poesie, darunter „Ji-king", das Buch der Gesänge, eine Sammlung alter Lieder, deren Ursprung in sabel- hafte Zeiten hinaufreicht, und das „Buch der Verwandlungen^, welches vielleicht das erste Buch ist, das je geschrieben wurde. ■— Für Ausländer ist es sehr schwer, chinesische Schriften zu lesen. Die chinesische Schrift ist nämlich keine Laut-, sondern eine Wortschrift, d. h. sie hat für jedes Wort ein besonderes Schriftzeichen. Mindestens 5000 solcher Schrift- zeichen muß man sich eingeprägt haben, wenn man chinesische Bücher lesen und verstehen will. Zusammenfassung und Einprägung. 3. Chinas Vorzüge. Ziel: Wir reden heute davon, worauf die Chinesen stolz sein können. Unter Bezugnahme auf die vorausgegangene Lektion wird in gemein- samer Arbeit (Vermutungen und Fragen der Kinder, Hinweise und Er- gänzungen des Lehrers!) festgestellt: Die Chinesen können stolz sein auf: 1. Die Riesengröße ihres Landes. China ist zwanzigmal so groß wie Deutschland und hat fast sechsmal so viel Einwohner wie unser Vaterland. (330 Mill. Eiuw.) In dem Chinesischen Tieflande, das un- gefähr so groß ist wie das Deutsche Reich, wohnen allein 150 Millionen Menschen. 2. Das Riesenalter ihres Staates. Kein Staat der Erde ver- liert sich mit seinen Anfängen in fo hohes Altertum als der chinesische. Man schreibt ihm ein Alter von über 4000 Jahren zu. Er hat wie kein anderes Staatswesen Bestand gehabt von der Pharaonenzeit bis heute. Von den großen Weltreichen, die erst entstanden sind, als China bereits auf hoher Stufe stand, von Ninive und Babylon z. B., sind nur noch Trümmerhaufen übrig: China zeigt noch keine Lebensmüdigkeit. 3. Die Riesenbauwerke. Zu ihnen gehören: a. Die Große Mauer.1) Sie ist vor ungefähr 2000 Jahren2) erbaut worden und sollte China vor einem Einsall der rohen Völker Benutze: Dorf und Chinesische Mauer am Nankoupasse. (Kolonialbilder von Dr. A. Wünsche.) 2) 212—204 v. Chr.

9. Außereuropäische Erdteile - S. 181

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 181 — b. Die Industrie ist uralt. Sie erstreckt sich noch wie einst hauptsächlich auf die Herstellung von Porzellan, Seidenwaren, Papier und Kunst- waren. Die Hauptsitze der Industrie sind Nanking und Kanton. c. Der Handel, an dem in erster Linie England, die Union und Japan beteiligt sind, erstreckt sich auf die Erzeugnisse des Bodens und der Industrie. Deutschland bezieht aus China hauptsächlich Tee und Gold. Die wichtigsten Handelsstädte sind Kanton, Schanghai, Tientsin. 6. Bevölkerung. Die Chinesen gehören der mongolischen Rasse an. Sie sind klng, genügsam und sparsam, fleißig und ausdauernd, aber lügnerisch, grausam und vielfach unsauber. Sie halten mit Zähigkeit an den alten Überlieferungen, Sitten und Gebräuchen fest und blicken hochmütig auf andere Völker l„Barbaren") herab. 7. Geschichte. Die Kultur der Chinesen ist uralt. Sie kannten lange vor den Europäern Kompaß, Schießpulver, Porzellan, Papier und Buchdruckerkunst. Da sie sich aber Jahrtausende lang streng von andern Kulturvölkern abgesondert haben, hatten sie bis vor kurzer Zeit keinen Anteil an den großartigen Fortschritten des Abendlandes. Erst seitdem den Europäern Häfen geöffnet worden sind, vollzieht sich eine langsame Weiterentwicklung Mau von Eisenbahnen, Telegraphenlinien usw.). Der größte Teil der Bevölkerung ist aber immer noch von glühendem Fremdenhaß beseelt. Die Ermordung des deutschen Gesandten war ein trauriger Beweis hierfür. 7. Das deutsche Pachtgebiet Kiautfchon in China. Ziel: Wir lernen heute das Gebiet näher kennen, das China dem Deutschen Reich überlassen hat. Wir sprechen von der deutschen Besitzung Kiautschou. I. Wo liegt diese neue Erwerbung Deutschlands, und wie groß ist sie? Kiautschou ist ein Teil der chinesischen Provinz Schantung und liegt der Halbinsel Korea gegenüber am Gelben Meer. Es zerfällt in zwei Hauptteile: 1. Die Bucht. Sie hat in der Gestalt Ähnlichkeit mit dem Jadebusen, ist aber fast dreimal so groß wie er.*) Ihr Eingang wird von zwei gegenübertretenden gebirgigen Halbinseln gebildet, die sich einander bis aus 3 km nähern. Sie nimmt mehrere kleine Flüsse auf, darunter den, der dem Gebiete den Namen gegeben hat, den Kia-Ho (Ho = Fluß). 2. Das Landgebiet. Es ist ein Teil der Provinz Schantung und besteht in der Hauptsache aus zwei Halbinseln und zwei kleinen Inseln. Die Halbinseln bilden den Eingang zur Bucht. Die größere nördliche Halbinsel ist ungefähr 200 qkm, die kleinere südliche ungefähr ™ .. Jadebusen — 190 qkm Wasserfläche, Bucht von Kiautschon — 540 qkra Wasserfläche.

10. Außereuropäische Erdteile - S. 325

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 325 — Ochsen gezogener überdeckter Wagen. Er ist eben im Begriff, eine noch aus der Regenzeit herrührende Wasserstelle zu überschreiten. Der Führer, ein Hottentotte, treibt die Tiere zu schnellerer Gangart an. Im Vorder- gründe halten zu Pferde zwei Vertreter der deutschen Schutztruppe. Wir erkennen sie an den grauen Uniformen und den aufgeklappten Schlapphüten. Sie verhandeln mit zwei Eingeborenen, wahrscheinlich über den Weg. Der Mann ist mit einem Lendenschurz bekleidet. Die Frau hat Felle umgehängt und tragt einen helmartigen Kopfputz.) Zur sachlichen Besprechung. a. Woher kommt es, daß Südwestafrika trotz der Nahe des Ozeans so wasserarm ist? — Deutsch-Südwestafrika 42. Ochsenzug in der Grassteppe von Deutsch-Südwestafrika.i) liegt in der Zone des Südostpassates, der das ganze Jahr hin- durch vom Lande ab weht. Südwestafrika erhält infolgedessen von Westen aus (Meer!) keine feuchte Seeluft. Der Südost- Passat selbst, der vom Indischen Ozean kommt, bringt auch keine Feuchtigkeit. Er berührt die Westküste nur als völlig trockene Luftströmung, da er alle feine Feuchtigkeit an den Gebirgen !) Eschner, Deutschlands Kolonien. Farbige Künftler-Steinzeichnungen: Bud 3.
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