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1. Neuzeitliche Weltgeschichte der Weltmächte - S. 137

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 137 — so konnte sein Enkel Karl V. (1519—1556) gleichzeitig König von Spanien und Kaiser von Deutschland sein und so die größte europäische Macht iu sich vereinigen. Mit seiner Abdankung erreichte diese Personalunion oder Throuvereinigung ihr Ende. Karl V. hatte gleich nach seinem Regierungsantritte Österreich an seinen Bruder Ferdinands. (1521) abgetreten. Dieser erbte von seinem in der Schlacht bei jmvhacs (1526) gefallenen Schwiegervater die Königreiche Ungarn und Böhmen mit Mähren, Schlesien und der Lausitz. Damit hatte die Habsburgische Hausmacht einen sehr bedeutenden Umfang erreicht, aber schon 1535 entrissen ihm die Türken den mittleren Teil von Ungarn. Zwar teilten die Söhne die Länder unter sich, doch kamen sie bald wieder zusammen (1611). Während des dreißigjährigen Krieges trat Ferdinand Ii. (1619—1637) die Lausitz an Sachsen ab und im westfälischen Frieden Ferdinand Iii. (1637—1657) das platte Land des Elsasses, sowie den Sundgau und Breisach an Frankreich. Trotz dieser Verluste nahm die habsbnrgische Hausmacht gar bald wieder bedeutend an Ausdehnung zu. Nachdem die Türken 1683 vor Wien eine entscheidende Niederlage erlitten hatten, wurden sie von Österreich immer weiter zurückgedrängt; Prinz Eugen von Savoyen, Ludwig von Baden und Monteknkuli, diese tapfern Haudegen, brachten den Osmanen viele Niederlagen bei. Im Frieden zu Karlowitz (1699) mußte die Türkei Siebenbürgen und Slawonien nebst einem Teil von Kroatien an Österreich abtreten. Zugleich ward in, Ungarn die habs-bnrgische Thronfolge für erblich erklärt. So war Österreich plötzlich zur Vormacht im europäischen Südosten geworden. Aber es lenkte seine Blicke sowohl nach Italien wie nach der Rheinmündung. Im spanischen Erbfolgekriege (1701—1714) waren die Waffen der Verbündeten über Frankreich fast ausnahmslos günstig, und weun der kaiserliche Habsburger (Karl Vi., 1711—1740) rechtzeitig mit dem geschwächten und zum Nachgeben und Frieden bereiten Ludwig Xiv. Frieden geschlossen hätte, so konnte er nicht allein für sich viel gewinnen, fondern auch für das deutsche Reich viele geraubte Gebiete wiedererlangen. Doch überwog bei ihm der nackte hansmachtliche Vorteil und Gebietszuwachs. Da die Niederlande seit Karl V. spanisch waren, lag ihm mehr daran, diese zu erwerben, obgleich, sie dem Deutschtum bereits schon sehr stark entfremdet waren. Der Rastatter Frieden brachte den Habsburgern eine reiche Ernte, nämlich die vormals spanischen Niederlande, dann Mailand, Mantua, Neapel und Sardinien. Die Insel Sardinien vertauschte er bald mit Sizilien. Doch war es ihm nicht möglich, diese entlegenen italienischen Besitzungen zu behaupten. Neapel und Sizilien trat er 1735 an Spanien ab. Nach dem spanischen Erbfolgekriege entbrannten die Türkenkriege von neuem. Prinz Eugen, der edle Ritter, siegte bei Peterwardein, eroberte Belgrad und erwarb in dem Frieden von Passarowitz

2. Neuzeitliche Weltgeschichte der Weltmächte - S. 37

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 37 — mit Stieg, und Frankreich zog den Verzicht auf diesen Plan einem Kriege vor. Im nächsten Jahre verzichtete es auf Englands Drohung hin auch auf seine Erwerbungen an der Küste von Maskat. Doch erreichte Frankreich nach langen Verhandlungen, daß ihm England tue Vorherrschaft im Westsudan und der Westsahara bedingungslos zugestand. Hierdurch wurden viele gefährliche Reibungspunkte zwischen den beiden größten Kolonialmächten aus der Welt geschafft. Da nun Frankreich 1904 auch auf seine Rechte und Ansprüche in bezug auf Neufundland und Ägypten völlig verzichtete, so stand Frankreichs Kolonialreich seitdem unbestritten da. Es umfaßt gegen 11 Mill. qkm mit 50 Mill. Einwohnern. So schließt die zweite Periode der französischen Kolonialgeschichte mit einem ungeahnten Erfolge und es fragt sich nur, ob Frankreichs Volkskraft auf die Dauer hinreicht, dies gewaltige Gebiet zu behaupten und zu besiedeln. Seine außerordentlich geringe Bevölkerungszunahme ist für seine Kolonialpolitik nicht günstig, und m Tunis und selbst in Algier zum Teil überwiegen schon heute die Italiener. Iv. England als Welt- und Kolonialmacht. 1. England als nationaler Volksstaat. Die Angeln und Sachsen, die 449 it. Chr. in dem südlichen Britannien sich festgesetzt hatten, nahmen um 600 das Christentum an und wurden 827 zum Königreich England vereinigt. England hatte besonders unter den Angriffen der heidnischen Normannen, die man dort Dänen nannte, viel zu leiden. Diese plünderten England und Irland und verbrannten die Klöster samt ihren reichen Bücherschätzen. Zwar wurden sie (878) geschlagen und ließen sich nnn samtihrem Führer taufen, aber dennoch begannen später die dänischen Raubzüge von neuem. Deswegen ließ der englische König die im Lande ansässigen Dänen ermorden. Doch nahm dafür der dänische König Sven furchtbare Rache, verjagte den grausamen König und verheerte schrecklich dessen Land. Svens Sohn Kanut der Große (1017—35) vereinigte sogar die Krotten von Dänemark, Norwegen und England. Die normannischen Wikinger waren damals die wagemutigsten Seefahrer. Sie entdeckten und besiedelten Island (861), Grönland (975) und gelangten sogar um das Jahr 1000 nach der Küste von Labrador; hier in Winland legten sie auch Kolonien an. Doch gerieten um 1400 diese Entdeckungen auf amerikanischem Gebiete wieder in völlige Vergessenheit. Die französischen Normannen eroberten 1066 unter ihrem Herzog Wilhelm dem Eroberer England (Schlacht bei Hastings) und dieser setzte sich die englische Königskrone aufs Haupt. Nach seinem Tode erbte sein

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 48

1870 - Leipzig : Arnoldi
48 Zweiter Cursus. Iv. Die neueste Geschichte. 2. Die Restauration und die jüngere Revolution 1815—1870. 1815 Ludwig 18 König von Frankreich — 1824, sein Bruder Karl 10—1830. Die heilige Allianz. Deutsche Verfassun- gen. — Das spanische Amerika macht sich unabhängig. Bolivar ‘der Befreier’. Brasilien trennt sich von Portugal. 1820 Aufstände in Spanien Portugal Italien. Die Congresse. Canning’s Ministerium in England. 1821—29 Freiheitskampf der Griechen gegen die Türken. Sultan Mahmud 2. Ibrahim Pascha (Sohn desvicekönigs Mehemet Ali von Ägypten) verwüstet Morea 1825; Missolunghi wird erstürmt 1826. Die türkische Flotte wird 1827 bei Nava- rino von der englisch-französisch-russischen verbrannt. 1825 fk. Alexander 1 v. Russland. Sein Brudernicolaus—1855. 1828—29 Krieg Russlands mit der Türkei. Paskewitsch siegt in Armenien. Diebitsch geht über den Balkan. Friede zu Adrianopel. Die Pforte erkennt Griechenland als unabhän- gig an (Otto v. Baiern König v. Griechenland 1832—1862). 1830 Algier von den Franzosen erobert.— Die Pariser Julirevo- lution (27—29 Juli). Karl 10 wird vertrieben, Ludwig Philipp von Orleans König (—-1848). — Belgien reifst sich von Holland los: König Leopold (von Coburg f 1865). Polenaufstand; von Paskewitsch bezwungen 1831. 1832 englische Reformbill. Grey. Russell. König Wilhelm 4. 1833 Thronstreit und Parteikämpfe auf der pyrenäischen Halbinsel (Maria da Gloria v. Portugal, Isabella v. Spanien). 1834 deutscher Zollverein durch Preußen begründet. 1835 f Franz 1. Ferdinand Kaiser von Österreich —1848. 1837 f Wilhelm 4. Victoria Königin von England. Ernst August König von Hannover. 1840 Friedrich Wilhelm 4 König von Preußen (t 1861). 1842 Friede zu Nanking: China wird dem Welthandel aufgeschlo- fsen. Japan öffnet seine Häfen 1854. Peking wird von den Engländern und Franzosen erobert 1860. 1846 Sir Robert Peel und das Freihandelsystem in England. Krieg der Nordamerikaner mit Mexiko —1848 (Texas und Californien werden der Union einveileibt). Krakau wird von Österreich in Besitz genommen. 1847 vereinigter Landtag der preufsischen Stände.— Italienische Einheitsbestrebungen. Pabstpius9.— Sonderbundskrieg in der Schweiz; Bundesverfassung (1848).

4. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 68

1846 - Dresden : Arnoldi
68 25. Juni Napoleon's und Alexander's Zusammenkunft auf dem Nie- menflusse. Den 7. und 9. Juli Friedensschluß zu Tilsit. Preußen verlor: die polnischen Länder (Großherzogthum Warschau, das Fried- rich August v. Sachsen erhielt), die Länder zwischen der Elbe und dem Rheine, die mit Braunschweig und Kurhessen das Königreich Westphalen bildeten, das Napoleon's Bruder, Hieronymus, erhielt. Rußland erhielt ein Stuck von Ostpreußen und mußte deu Englän- dern die Häfen schließen. Preußen entwickelte bei äußerem Drucke innere Stärke (Volksbildung. Städteordnung. Universität zu Ber- lin 1809. Militairwesen unter Scharnhorst.). 14. Dänemark, P ortugal, Spanien, Rom. Dä- nemark von England bedrängt, schloß mit Napoleon ein Bündniß. 1807 wurde Portugal dem Königshause, das nach Brasilien flüchtete, entrissen. Spanien, von dem schwachen, aber mächtigen Minister Eoday beherrscht, hatte in Karl Iv. einen schwachen Kö- nig,, der 1808 die Regierung an seinen Sohn Ferdinand Vii. und dann an Napoleon abtrat. Joseph erhielt Spanien und Mr'irat Neapel. Furchtbare Gegenwehr der Spanier (Saragossa). Napo- leon's Feldzug gegen Spanien (Vorher Erneuerung des Bündnisses zwischen ihm und Alexander in Erfurt 1808. s4 Könige, 14 Fürsten und Prinzen und 24 Minister gegenwärtig^). Portugal und Spa- nien, von den Engländern unterstützt, sind Frankreich nie ganz un- terworfen gewesen. 1809 der Kirchenstaat zu Frankreich geschlagen und Pius Vii. nach Fontaiueblau abgeführt. 15. Oestreichs Krieg mit Frankreich 1809. Den 22. April die Oestreicher unter Karl bei Eckmühl geschlagen. Den 13. Mai Napoleon's Einzug m Wien. Den 21. und 22. Karl's Sieg bei Aspern und Eßlingen. Den 5. und 6. Juli Niederlage der Oestreicher bei Wagram. Den 14. Octbr. Friede in Wien. Oestreich verlor: die polnischen Länder an Rußland und Warschau, Jllyrien und Salzburgs. (2000 Q.meilen) 16. Schill, Wilhelm v. Braun schweig und die Ty- roler. Major v. Schill in Norden Deutschland's mit einem klei- nem Heere, um sein Vaterland zu befreien, fand 1809 in Stralsund seinen Tod. Wilhelm v. Braunschweig that ein Gleiches mit dem schwarzen Corps (Todtenkopf und zwei Knochen). Tyroler unter Andreas Hofer, Staub und Speckbacher erheben sich für ihr Kai- serhaus. Hofer 1810 gefangen und in Mantua erschossen. 17. Napoleon's höchste Macht. 1809 Scheidung von seiner Gemahlin, der edlen Josephine. Im März 1810 Verheira- thung mit Marie Louise, Tochter des Kaisers Franz. 1810 wurde Holland (Louis dankte ab), Wallis und Norddeutschland zu Frank- reich geschlagen. Aus Rücksicht gegen Napoleon Feldmarschall Ber- nadotte zum Kronprinzen von Schweden ernannt (1809 der eigenwil- lige und unbesonnene Gustav Iv. Adolph abgesetzt. Er erklärte Na- poleon 1807 allein den Krieg, verwickelte sich hierauf mit Ruß- land und Dänemark in Krieg. Nachfolger Karl Xiii. Kinderlos.
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