J
Zweite metkodische Einheit.
klarheitsstuft.
1. Die Provinz Pommern.
Jit!: Wir betrachten nun diejenigen Provinzen des Hohenzollern-
staates, die sich an der Ostsee ausbreiten, und redeu da zuerst von der
Landschaft, die sich einstmals in den Händen der Schweden
befand, von Pommern. (Zeigen!)
Die Kinder geben nun zunächst wieder möglichst selbständig an, wie
sich nach ihrer Meinung der Gang der Unterredung — im Hinblick auf
das gestellte Ziel — zu gestalten hat. Sie kommen, vom Lehrer mir
im Notfalle unterstützt, zu dem Resultate: Wollen wir unserer Aufgabe
gerecht werden, so müssen wir unsere Aufmerksamkeit aus vier Punkte
richten. Wir fragen daher:
1. Wo liegt diese Landschaft?
2. Wie gelangte diese Landschaft in die Hände der Schweden?
3. Auf welche Weise wurde Pommern von den Hohenzollern erworben?
4. Hat denn Pommern einen Wert für Preußen?
Die Schüler stellen darauf hin fest, daß sie aus Grund des voraus-
gegangenen Unterrichts (Geschichte!) und mit Hilfe der Karte die drei
ersten Fragen allein beantworten können. Sie legen — vom Lehrer nur
durch kurze Hinweise unterstützt — dar:
1. Wo liegt Pommern?
Pommern wird begrenzt von der Ostsee, von Mecklenburg, Bran-
denburg und Preußen. Es wird von der Oder in zwei Flügel, einen
westlichen und einen östlichen, zerlegt und von einem Teile des baltischen
Landrückens, von der pommerschen Seenplatte, durchzogen. Zu Pommern
gehört auch die Insel Rügen, die wir im vorigen Jahre kennen lernten.
(Vergl. Deutschland I, S. 53.)j
2. Wie kam Pommer»? in die Hand der Schweden?
Ans dem Geschichtsunterrichte wissen wir, daß Gustav Adolf, der
den bedrängten Protestanten zu Hilse eilen wollte, im Jahre 1639 an
Pommerns Küste landete und sich in kurzer Zeit und ohne viele Mühe
in den Besitz ganz Pommerns setzte, denn die kaiserlichen Truppen, die
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolf Gustav Adolf
Srste methodische Einheit.
A. klarheitsstuft.
1 Die Provinz Brandenburg.
Anschauungsmittel: Schwefel, Holzkohle, Salpeter, Schießpulver.
3tcl: Wir werfen heute einen Blick auf das Stammland
der Hohenzollern. Wir sprechen von der Provinz Brandenburg,
die man früher des deutschen Reiches Streusandbüchse nannte.
Nachdem die Kinder noch einmal alles das angegeben haben, was
sie auf Grund des Geschichtsunterrichts*) von Brandenburg gelernt haben,
werden gemeinsam die Fragen festgestellt, nach denen die Besprechung
fortzuschreiten hat.
1. Wo liegt die Landschaft?
In der Geschichtsstunde haben wir ihre Lage nur im allgemeine«
festgestellt. (Nördlich von uns — Havel, Spree, Oder). Heute wollen
wir genauer Verfahren. Was lehrt die Karte über die Lage der Provinz?
(Sie zeigt, daß die Provinz Brandenburg sich ungefähr in der Mitte des
preußischen Staates befindet und sich ausbreitet zwischen dem Großherzog-
tume Mecklenburg, und den Provinzen Pommern, Posen, Schlesien und
Sachsen.
2. Warum hiefz die Provinz Brandenburg, früher des
deutschen Reiches Streusandbüchse?
In früherer Zeit war die Provinz Brandenburg zum größten Teile
ein sehr unfruchtbares Gebiet. Sie enthielt nicht allein weite öde Moor-
*) In der Geschichte haben wir uns kurz vorher mit dem Manne beschäftigt,
der den Franzosen am Rheine so entschieden entgegentrat und sodann die Schweden
besiegte, die — von Ludwig Xiv. aufgehetzt — von Pommern aus in Deutschland
eingefallen waren. Wir haben sodann, nachdem wir die Thaten dieses Mannes
kennen gelernt hatten (Zurückweisung der Bewerbung Ludwigs Xiv. — Kämpfe
am Rhein — Sieg bei Fehrbellin), die Frage aufgeworfen: Woher stammte
denn Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst? Diese Frage führte uns
u. a, auf den Burggrafen von Nürnberg (Friedrich von Hohenzollern), der einst
vom Kaiser Sigismund die Markgraffchaft Brandenburg erhielt, zu der Heinrich I.
den Grund gelegt hatte. (Nordmark zum Schutze gegen die Sklaven!)
Tischendorf, Deutschland. 2. Abt. 2. Aufl. 1
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
Extrahierte Personennamen: Anschauungsmittel Ludwig_Xiv Ludwig Ludwigs Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_von_Hohenzollern Friedrich Sigismund Heinrich_I. Tischendorf
Extrahierte Ortsnamen: Brandenburg Spree Mecklenburg Pommern Posen Sachsen Rheine Schweden Pommern Deutschland Ludwigs_Xiv Rhein Fehrbellin Nürnberg Deutschland
— 14 —
b. Spandau (Festung — Pulverfabrik — Waffenfabrik.)
c. Potsdam (Schöne Lage!).
d. Brandenburg (Geschichte!).
e. Frankfurt (Meßstadt!).
f. Küstrin (Festung).
g. Lübben (Hauptort des Spreewaldes).
h. Fehrbellin (Moore — 1675).
5. Geschichtliche Erinnerungen.
Außerdem merken wir den Satz: Die Großstadt hat ihre Vor-
züge, aber auch ihre Nachteile.
D. Anwendung.
1. Weise die Richtigkeit des Satzes nach: Die Großstadt hat ihre
Vorzüge, aber auch ihre Nachteile!
2. Wende auf die Provinz Brandenburg die früher gewonnenen
Sätze an:
a. Fleiß und Ausdauer bleiben nirgends unbelohnt.
b. Wasferüberflnß und Wassermangel machen den Boden unfruchtbar.
3. Was wirst du dir ansehen, wenn du einmal nach Berlin kommen
solltest?
4. Woran erinnert die steinerne Schale vor dem Museum zu Berlin?
5. Welche Vorteile hat der Ausenthalt in einer kleinen Stadt?
6. Warum ueuut man die Provinz Brandenburg manchmal „das
Herz Deutschlands"?
7. Warum reisen jährlich so viele Leute in den Spreewald?
8. Welche eigentümlichen Gebräuche der Wenden im Spreewalde
sind dir bekannt?
9. Erkläre: des deutschen Reiches Streusandbüchse, Oderbruch, Spree-
Wald, Meßstadt, Tiergarten, Opernhaus, Unter den Linden, Branden-
burger Thor.
10. Wo liegen die Städte Spandau, Potsdam, Lübben, Küstrin^
Frankfurt, Brandenburg?
11. Erkläre: Frankfurt a. O
Zur Konzentration des Unterrichts.
1. Lesen und Besprechen:
a. Aus Jütting und Weber (Vaterland): Im Spreewalde —
Berlin, die deutsche Kaiserstadt.
b. Muttersprache Iv. Ausgabe B.: Der Spreewald — Berlin.
2. Aufsatz:
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
Extrahierte Personennamen: Weber
Extrahierte Ortsnamen: Spandau Potsdam Brandenburg Frankfurt Berlin Berlin Spreewald Oderbruch Meßstadt Potsdam Frankfurt Brandenburg Frankfurt Spreewalde_—
Berlin Berlin
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters.
29
875 das Kaiserhaus der Lothringer stirbt aus (P. Nicolaus 1).
876 f Ludwig der Deutsche. Seine Söhne Karlmann (f 880),
Ludwig der Jüngere (f 882), Karl der Dicke.
877 f Kaiser Karl der Kahle.
884 Kaiser Karl der Dicke vereinigt das ganze Frankenreich; wird 887 abgesetzt (f 888). — Die Königreiche Hoch- und Niederburgund.
887—899 Kaiser Arnulf (von Kärnthen), schlägt die Normannen bei Löwen (891). Kriege mit Suatopluk von Mähren; Hilfe der Magyaren.
899—911 Ludwig das Kind, der letzte'karolinger in Deutschland. Die Babenberger Fehde; Erzbischof Hatto von Mainz. Raubzüge der Magyaren. —Karl der Einfältige, König der Westfranken. Herzogtum Normandie.
911 918 Konrad 1 von Franken. Lothringen tritt zu den
Westfranken über. Macht der Sachsenherzoge.
919'—1024 die sächsischen Kaiser.
919—936 König Heinrich 1 der Sachse, begründet die Einheit des deutschen Reiches. Lothringen, die Mark Schleswig, die wendischen Marken (Meissen 929) und Böhmen. Städtebau. Rittertum.
^933 Heinrich schlägt die Ungarn bei Merseburg.
936—973 Otto 1 der Große. Seine Mutter Mathilde.
Blutige Kriege mit den Wenden; Hermann (Herzog der Sachsen) und Markgraf Gero. Ausbreitung des Christentums. Züge nach Jütland gegen die heidnischen Dänen.
939 Eberhard von Franken, Giselbert von Lothringen und des Königs Bruder Heinrich (später Herzog der Baiern) empören sich. — Züge in das karolingische Frankreich.
951 Otto 1 wird König von Italien und heiratet die verwitwete Königin Adelheid.
Ottos Sohn Ludolf von Schwaben und Schwiegersohn Konrad der Rothe von Franken, Herzog von Lothringen, empören sich. Ottos Bruder Brun, Erzbischof von Köln.
955 die Ungarnschlacht auf dem Lechfelde bei Augsburg. Herzog Konrad f. Die Mark Österreich wird hergestellt.
962 Otto 1 wird zu Rom als Kaiser gekrönt: das heilige römische Reich deutscher Nation.
965 f Markgraf Gero. Teilung der Marken: Meissen, die Ostmark (Lausitz) und die Nordmark. Erzbistum Magdeburg. Miesco von Polen wird Christ und Lehnsmann des Reichs.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
TM Hauptwörter (200): [T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe]]
Extrahierte Personennamen: Nicolaus Ludwig_der Deutsche Ludwig Karlmann Karlmann Ludwig_der Jüngere Ludwig Karl_der_Dicke Karl Karl der_Kahle Karl Karl_der_Dicke Karl Ludwig Ludwig Hatto_von_Mainz Konrad Konrad Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Otto Mathilde Hermann_( Gero Eberhard_von_Franken Heinrich_( Heinrich Otto Adelheid Ottos Ludolf_von_Schwaben Konrad_der_Rothe Konrad Ottos_Bruder_Brun Ottos Konrad_f Konrad Otto Gero
Extrahierte Ortsnamen: Niederburgund Deutschland Lothringen Meissen Ungarn Merseburg Sachsen Lothringen Baiern Frankreich Italien Ottos Lothringen Augsburg Meissen Magdeburg
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Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters.
35
1347 -j- Kaiser Ludwig-. Karl 4 von Böhmen —1378.
1348 Stiftung der Universität Prag, der ersten in Deutschland.
1349 Günther von Schwarzburg Gegenkönig. Der schwarze Tod. 1356 die goldene Bulle ordnet das Wahlrecht der Kurfürsten. 1361 Adrianopel wird von den osmanischen Türken erobert. 1378—1415 die Kirchenspaltung: Päpste zu Rom und zu Avignon. 1378—1400 Wenzel von Böhmen. — Sein Bruder Sigismund,
Markgraf von Brandenburg, König von Ungarn.
Unfug des Faustrechts: Fürsten- und Herrenvereine, Städtebünde. Die heilige Feme. Herrschaft der deutschen Hanse auf der ‘Oster- und Westersee*.
1386 Sieg der Schweizer Eidgenossen bei Sempach über Herzog Leopold von Österreich und die Ritterschaft. Leopold *{-. Wladislav Jagiello von Litthauen wird König von Polen. Die Jagellonen —1572.
1388 Schlacht bei Döffingen. Graf Eberhard der Greiner von Württemberg siegt über den oberdeutschen Städtebund. 1397 die kalmarische Union der drei skandinavischen Reiche. 1400 Wenzel von den Kurfürsten der deutschen Krone entsetzt.
König Ruprecht Clem (von der Pfalz) —1410.
1402 Schlacht bei Angora: Sultan Bajazet 1 (der Blitz) Gefangener des Tataren Timur (Tamerlan).
1409 Konzil zu Pisa: drei Päpste. — Universität Leipzig.
1410 drei Könige: Wenzel, Sigismund, Jost von Mähren (f 1411). 1410—1437 Kaiser Sigismund, König von Ungarn.
1414—1418 Konzil zu Constanz (Papst Johann 23). Ende der Kirchenspaltung.
1415 Jo. H^jss wird verbrannt. — Sigismund überläl'st die Mark Brandenburg an Friedrich, Burggrafen von Nürnberg. Heinrich 5 von England schlägt die Franzosen bei Azincourt. Entdeckungsfahrten der Portugiesen an der Küste von Afrika. Prinz Heinrich der Seefahrer.
1419 j König Wenzel. Der Hussitenkrieg—1434. Derblinde Johann Zizka f 1424. Prokop der Große und der Kleine. 1423 Markgraf Friedrich der Streitbare von Meissen (aus dem Hause Wettin) empfängt die sächsische Kurwürde.
1429 Johanna d’Arc, die Jungfrau von Orleans (f 1431).
1431—1443 (1449) Konzil zu Basel.
1433 Baseler Kompaktaten mit den Hussiten.
1437 f Sigismund, der letzte Luxemburger.
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste]]
TM Hauptwörter (200): [T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl Günther Schwarzburg_Gegenkönig Sigismund Leopold_von_Österreich Leopold Leopold Wladislav_Jagiello Eberhard_der_Greiner_von_Württemberg Sigismund Jost_von_Mähren Sigismund Johann Johann Sigismund Friedrich Friedrich Heinrich_5_von_England Heinrich Heinrich Heinrich Johann_Zizka Johann Prokop Friedrich_der_Streitbare_von_Meissen Friedrich Johanna_d’Arc Sigismund
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Rom Avignon Brandenburg Ungarn Westersee* Sempach Polen Angora Ungarn Brandenburg Nürnberg Afrika Wettin Basel
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
40
Zweiter Kursus. Iii. Die neuere Geschichte.
1629 kaiserliches Restitutionsedikt gegen die Protestanten.
Lübecker Friede des Kaisers mit König Christian 4. 1630.Reichstag zu Regensburg: Wallenstein wird entlassen. — Letzter Hansetag: Verfall der deutschtitstaster^” 16^0 16;tö,gch wedisch-deutscher Krieg. Guatg.y Adolf
Königv. Schweden^Schutzher7det?iilfehen Protestasfenl 1631 Brand Magdeburgs. Tilly. Pappenheim. — ßmcgtohd^T von -Brandenburg mid Jphaailjreorg von Sachsen ver-Qjind^n sich mit Gustav Adolf. ^ r Segt. 7/17_Schlacht bei Breitenfeld. Tilly geschlagen.
äs1 -Lech. Vgallflnstpiin und Gustay Adolf"lagern bei Nürnberg. 1 —^-=
Schlacht beplützen: Gustav Adolf f. Pappenheim Wallensteins "tüickzug nach^Böhmen.
1634 Wlüastßins Tod zueger.~^- Sieg~der Kai^lichen bei
.^oidlingen über Bernhard von Sachsen-Weimar und den Schwede^ Horn. ^” "* -*■ -----
1635 Prager Friede des Kaisers mit Kursachsen; die Lausitzen
sächsisch. Brandenburg u. a. Reichsstände treten dem Frieden bei.
1635 1648 schwedisch-französischereroberungskrie0'.
Axel Oxenstjerna. Richelieu.
1637 f Ferdinand 2. Kaiser Ferdinand 3 ( — Iit.:)T). — Da^ herzogliche Haus von Pommern stirbt aus. '
1639 Bernhard von Weimar f am Oberrhein. Conde. Turenne. __________
Baner, schwedischer Oberfeldherr (f 1641).
:l640 Friedrich Wilhelm v.brandenburg, der grofsekurfürst (—1688). — Portugal reifst sich von Spanien los.
Das lange Parlament; englische Revolution.
1642 f Richelieu. — Piccolomini -wird bei Leipzig von dem
Schweden Torstenson geschlagen.
1643 1715 Ludwig 14 (fünfjährig) König von Frankreich.
Kardinal Mazarin.
1645 Sieg Torstensons bei Jankau in Böhmen.
Karl 1 von England wird bei Naseby von dem Parlaments-■ heere besiegt.
1648 wes11 ä 1 ischer Friede zu Münster und Osnabrück. Lutheranern und Reformierten wird freie Religionsübun0, im ganzen Reiche zugesichert (1624 Normaljahr. Säkularisationen). Die Schweiz und die Niederlande werden als unabhängige Freistaaten anerkannt. Frankreich erhält den österreichischen Eisass, Schweden Vorpommern und Rügen, Wismar, Herzogtum Bremen und Verden.
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
Extrahierte Personennamen: Adolf
Königv Adolf Tilly Gustav_Adolf Gustav Adolf Tilly Gustav_Adolf Gustav Adolf Pappenheim Wallensteins Bernhard Axel_Oxenstjerna Richelieu Ferdinand Ferdinand Ferdinand Bernhard_von_Weimar Friedrich_Wilhelm_v.brandenburg Friedrich Wilhelm Piccolomini Ludwig Ludwig Karl Naseby
Extrahierte Ortsnamen: Magdeburgs Pappenheim Sachsen Breitenfeld Nürnberg Sachsen-Weimar Brandenburg Pommern Portugal Spanien Leipzig Schweden Frankreich England Niederlande Frankreich Schweden Wismar
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Erster Kursus. Iii. Die neuere Zeit 1517—1871.
5
Iii. Die neuere Zeit 1517—1871.
1517 Oct. 31. D. Martin Luthers Thesen gegen den Ablafshandel._ Anfang der Reformation. Papst Leo 10.
1519 Karl 5 von Spanien wird als Kaiser erwählt. König Franz 1 von Frankreich. Suleiman, Sultan der Osmanen.
Ulrich Zwingli, Reformator in Zürich.
1521 Luther vor dem_reichstage zu Worms. Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen.
1530 Augsburgische Konfession der Protestanten. Philipp Me-lanchthon. Kurfürst Johann der Beständige von Sachsen.
1540 Ignatius Loyola stiftet den Jesuitenorden. — Jo. Calvin, Reformator zu Genf.
1546 f Luther. Schmalkaldischer Krieg. Moriz wird Kurfürst von Sachsen.
1555 Augsburger Religionsfriede.
1558 f Kaiser Karl 5 im Kloster. Sein Sohn Philipp 2 folgt ihm in Spanien und den Niederlanden, sein Bruder Ferdinand 1 von Österreich als Kaiser. Königin Elisabeth von England.
1563 Schlufs des katholischen Konzils zu Trient.
1572 die Pariser Bluthochzeit. — Aufstand der Vereinigten Niederlande. Wilhelm von Oranien.
1588 die ‘unbesiegliche* spanische Armada geht an den britischen
Küsten zu Grunde.
1589 Heinrich 4 Bourbon, König von Frankreich.
1618 der dreifsigj äh ri g^ Krjeg. — Kaiser Ferdinand 2. Kurfürst Maximilian von Baiern.
1631 Gustav Adolf, König von Schweden, schlägt den Tilly bei
* ~Breitenfeld.
1632 Gustav Adolf.fällt in der Schlacht bei Lützen. Wallenstein.
1634 Wallensteins Tod za Eger.
1648 westfälischer Friede. Lutheraner und Reformierte erhalten freie Religionsübung. Franzosen und Schweden werden mit deutschen Reichslanden entschädigt.
1661—1715 Ludwig 14, regierender König von Frankreich.
1675 der große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg schlägt die Schweden bei Fehrbellin.
1683 Niederlage der Türken vor Wien. Karl von Lothringen. Johann Sobieski, König von Polen. — Prinz Eugen.
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms]]
Extrahierte Personennamen: Martin_Luthers Leo Leo Karl Karl Franz Franz Suleiman Ulrich_Zwingli Friedrich Friedrich Philipp_Me-lanchthon Philipp Kurfürst_Johann Johann Ignatius_Loyola Moriz Karl Karl Philipp Philipp Ferdinand_1_von_Österreich Ferdinand Königin_Elisabeth Wilhelm Heinrich_4_Bourbon Heinrich Ferdinand_2._Kurfürst_Maximilian_von_Baiern Ferdinand Maximilian Gustav_Adolf Gustav Adolf Gustav_Adolf Gustav Adolf Ludwig_14 Ludwig Friedrich_Wilhelm_von_Brandenburg Friedrich Wilhelm Karl_von_Lothringen Karl Johann_Sobieski Johann Eugen Eugen
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Frankreich Zürich Worms Sachsen Sachsen Sachsen Spanien Niederlanden England Frankreich Schweden Eger Schweden Frankreich Schweden Fehrbellin Wien Polen
— 64 —
2. Was hat Otto für sein Land gethan?
Er sorgte für Anbau seines Landes. Er ließ auch den Süden
seines Landes anbauen, ließ Städte, Dörfer, Felder, Wiesen und Gärten
anlegen und bahnte Straßen durch die Wälder. Er ließ bei Meißen
Weinstöcke anpflanzen. Er sorgte für die Städte. Er umgab Leipzig
und Freiberg mit Mauern und ließ Kirchen bauen, z. B. die Nikolaikirche
zu Leipzig und die Domkirche zu Freiberg. Er stiftete, um den Leipzigern
Verdienst zu schaffen, die Oster- und Michaelismesse.
3. Wie konnte Otto so für sein Land sorgen?
Er war reich. Während seiner Regierung wurde der Silberreichtum
Sachsens entdeckt. Aus dem Silber ließ Otto Münzen prägeu.
k.
3ifl: Wir wollen zusammenstellen, was wir bis jetzt aus
der Geschichte unseres Vaterlandes gehört haben.
Unter Leitung des Lehrers wird durch die Kinder zusammengestellt:
1. In unserm Vaterlande wohnten einst die Sorben.
2. Die Sorben wurden von dem Könige Heinrich besiegt. Aus
Sorabia wurde die Markgrafschaft Meißen.
3. Die Mark Meißen wurde zuerst von Markgrafen regiert, die
der Kaiser ernannte.
4. Vor ungefähr achthundert Jahren schenkte ein Kaiser die Mark
einem Ritter, der ein Schloß an der Saale besaß. — Konrad
von Wettin.
5. Konrad von Wettin durfte die Mark au seinen Sohn Otto ver-
erben (Freiberg — Messen.)
Anwendung.
1. Was mögen die Leute in der Mark Meißen gesagt haben, als
die Kunde kam: Otto ist gestorben?
2. Was erinnert uns noch heute an Otto?
3. Was erinnert uns Leipziger daran, daß Leipzig einst Stadt-
mauern hatte? (Petersthor u. s. w.)
4. Das Gebirge im Süden unseres Vaterlandes heißt seit Ottos
Zeiten „Erzgebirge". Mit welchem Rechte?
5. Neune die Silberstädte des Erzgebirges!
6. Warum heißt der Fluß, an dem Döbeln liegt, Freiberger Mulde?
— Suche die Quelle der Freiberger Mulde!
7. Welchen Wert hat das Silber?
8. Erkläre: Michaelismesse, Ostermesse, Erzgebirge, Schacht, Strecke,
Freiberg, erblicher Markgraf.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung]]
Extrahierte Personennamen: Otto Otto Otto Heinrich Heinrich Konrad
von_Wettin Konrad Konrad_von_Wettin Konrad Otto Otto Otto Ottos
— 40 —
nicht wahr. Es giebt nicht zwei Götter, sondern nur einen.
Der liebe Gott will anch gar kein Opfer haben. Man braucht
auch nicht auf Berge oder unter große Bäume zu gehen, wenn man
beten will: Wenn du betest, so gehe in dein Kam merlein n. s. w.)
Warum hat aber die Sorbenmutter ihren Kindern nicht das Rich-
tige erzählt? (Sie wußte es selbst nicht besser. Die Sorben
waren Heiden wie Abrahams Vater, wie die Ägypter.) — Zu-
sammenfassnng und Einprägung.
c.
3tcl; Wie die Sorben ihre Toten begraben haben.
I. Wie werden denn bei uns die Toten begraben? Wenn
jemand gestorben ist, so wird er in einen Sarg gelegt, der Sarg wird
mit Blumen geschmückt, mit Vergißmeinnicht und Rosenkränzen (Das soll
heißen?), dann wird er auf einen Leichenwagen gehoben und auf den
Friedhof gefahren. Dort wird er ins Grab gesenkt. Der Herr Pastor
predigt, Herr Sch. und die Knaben singen. Dann werfen alle, die da
sind, noch eine Handvoll Erde hinein ins Grab, das Grab wird zuge-
schaufelt und ein Hügel darüber gemacht. Auf diesen pflanzt man
Blumen oder Epheu. Oben darauf liegt eiu Stein, auf welchem steht:
„Hier rnht in Gott . . . oder „Hier schläft , . . ." und dann der
Name. —
Ii. Bei deu Sorben war das ganz anders. Wenn ein Sorbe
gestorben war, wurde seine Leiche auf eiuen freien Platz getragen. Hier
wurde eiu Holzstoß aufgerichtet und das Holz augezüudet. Die Leiche
verbraunte. Nur Asche und wenige Knochen blieben zurück. Diese Reste
wurden gesammelt und in ein Gefäß von Thon geschüttet. Ein solches
Gefäß hieß Urne. Die Urnen vergrub man in der Erde, und noch
heute findet man manchmal — wenn der Grund zu Häusern gegraben
wird — solche Urnen. Sie mögen wohl tausend Jahre in der Erde
gestanden haben. — Znsammensassnng und Einpräguug.
3. Die Gründung der Markgrafschaft Meissen.
(Vertreibung der Sorben durch Heinrich £ — Burg Meißen. — Anbau.)
a.
Ziel: Wie die alten Sorben ans ihrer Heimal fortziehen
mußten.)
I. Wo war denn ihre Heimat? (Sie wohnten von der Saale
bis zum Elbthale, also dort, wo jetzt Halle, Leipzig, Pirna, Schandau
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude]]
TM Hauptwörter (200): [T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe]]
Extrahierte Personennamen: Abrahams Sch Heinrich_£ Heinrich
— 42 —
Saale.) Wie mag es dort ausgesehen haben? (Wie bei uns.
Es wird Dörfer, Städte, Flüsse, Felder, Äcker und Wiesen gegeben
haben, vielleicht auch ein schönes Schloß, in dem König Heinrich
wohnte.)
b. Warum Vertrieb er die Sorbeu? (Schilderung der
Verwüstung.) Warum hat er sie aber nicht sogleich drüben im
deutschen Lande bestraft? (Sie sind gewiß zu schnell fort-
gewesen. Sie hatten ja flinke Pferde und waren gute Reiter.)
e. Wohin zogen die Sorben? (Sie zogen mich Osten. Sie
wohnten nun dort, wo ihre Götterberge lagen, östlich von der Elbe.)
Zeige ihre neue Heimat! Nun hatten sie andere Grenzen oder
Marken im Westen ihres Reiches! Wieso? (Früher war die
Saale ihre Grenze oder Mark gewesen, von nun an war es die
Elbe.)
d. Warum kamen'sie nicht wieder über die Elbe zurück?
(Sie konnten ja nicht. An der Elbe stand die Burg Meißen. In
der Burg wohnte ein Hauptmann mit vielen Soldaten. Diese be-
wachten die Grenze.) Diesen Hauptmann nannte Heinrich Mark-
graf. Wir hätte er noch fagen können (Grenzgraf.) Wieso paßt
dieser Name? Der Markgraf von Meißen halte aber nicht allein
an der Grenze zu befehlen, sondern im ganzen Grenzenlande
Meißen. Darum nannte man das Grenzland Meißen auch die
Markgrafschaft Meißen. Wieso paßt dieser Name? Zeige die
Markgrafschaft Meißen!
B. Tie Markgrafen, welche in der Markgrafschaft Meißen regiert
haben, wollen wir uns uicht alle merken, es sind deren gar viele. Jedes-
mal, wenn ein Markgraf gestorben war, schickte der deutsche König einen
andern Mann nach Meißen. Einmal regierte nuu, nachdem König
Heinrich längst gestorben war, ein König in Teutschland, der die
Markgrafschaft eiuem Manne schenkte. Er sprach zu ihm: Du sollst die
Markgrafschaft für alle Zeit behalten. Wenn du gestorben bist, soll sie
dein ältester Sohn Otto bekommen.
Der Mann, der die Markgrafschaft geschenkt bekommen hat, hieß
Konrad, und weil er an der Saale bei Halle ein Schloß hatte, welches
Wettin hieß, nannte er sich Konrad von Wettin. (Zeigt Wettin auf
der Karte!)
Zur ethifcheu Besprechung: Wer war denn eigentlich
daran schuld, daß die Sorben aus ihrer Heimat fort-
ziehen mußten? (Sie waren selbst schuld. Sie hätten sich mit
dem Ihrigen begnügen sollen, hätten still und friedlich in ihrem
Lande bleiben müffen. Ihnen ist es ergangen wie den Franzosen,
von denen 'wir am Sedanseste hörten. Die wollten auch immer
mehr haben. Darum hat sie der Kaiser Wilhelm besiegt und
ihren Kaiser Napoleou gefangen genommen. Ja, Friede ernährt.
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TM Hauptwörter (200): [T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Heinrich_Mark- Heinrich Heinrich Heinrich Otto Konrad Konrad Konrad_von_Wettin Konrad Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Burg Teutschland Wettin Wettin