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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 3 - S. 28

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 28 — Boden, sondern auf österreichischem Gebiete. Die Oder entspringt auf dem Mährischen Gesenke, die Weichsel auf den Karpathen. 2. Beide Flüsse erhalten zahlreiche Nebenflüsse. Der größte Nebenfluß kommt bei beiden Flüssen von rechts (Warthe, Bug). 3. Beide Flüsse sind ungefähr gleich lang. (Die Kinderhaben, um dies festzustellen, auf der Handkarte mit einem Zirkel, in den sie Zuvor nach Maßgabe der Karte 10 Meilen aufgenommen haben, die Länge beider Flüsse ausgemessen!) 4. Beide Flüsse münden in die Ostsee und zwar in der Nähe einer großen Stadt. (Stettin und Danzig.) 5. Beide Flüsse sind wichtige Handelsstraßen. Ii. Beide Flüsse sind vielfach verschieden. 1. Die Oder fließt fast ausschließlich durch deutsches Gebiet, während die Weichsel nur mit ihrem Unterlaufe dem deutschen Vaterlande angehört. 2. Die Laufrichtung beider Flüsse ist verschieden. Die Oder hat die Hauptrichtung von 80 nach Nw, die Weichsel aber macht eine be- deutende Ausbiegung nach Osten. 3. Die Mündungen beider Flüsse sind auch verschieden gestaltet. Die Oder mündet in das Stettiner Haff, aus dem ihre Waffer durch drei Ausgänge, Pene, Swine und Divenow genannt, ins offene Meer ab- fließen.*) Die Weichsel aber bildet ein großes Delta. Der rechte Hauptarm ergießt sich in ein Haff (Frisches Haff), der linke in das offene Meer. (Danziger Bucht.) b. 3icl: Wir vergleichen die Provinzen Posen und Preußen hinsichtlich ihrer Beschaffenheit in Vergangenheit und Gegen- wart. Gemeinsam wird festgesetzt: 1. Beide Provinzen waren früher wenig wert. Preußeu besaß einstmals dichte Wälder, einsame Heiden und stundenlange Sümpfe und Moore. Es war bewohnt von einem wilden, heidnischen Volke. Posen hatte fast durchgängig versumpfte Wiesen, schlecht bestellte Felder, elende Dörfer und träge, schmutzige und ungebildete Bewohner. 2. Beide Provinzen haben sich bedeutend zu ihrem Vor- teile verändert. Beide Provinzen haben jetzt viel fruchtbares und sorgfältig angebautes Gebiet. Beide besitzen große und blühende Städte (Danzig, Königsberg — Posen, Bromberg). In beiden haben Bildung und Christentum ihren Einzug gehalten. *) „Ganz mißbräuchlich nennt man die entstehenden drei Meerlücken Mündungen der Oder." (Daniel.)

2. Teil 3 - S. 16

1895 - Leipzig : Wunderlich
J Zweite metkodische Einheit. klarheitsstuft. 1. Die Provinz Pommern. Jit!: Wir betrachten nun diejenigen Provinzen des Hohenzollern- staates, die sich an der Ostsee ausbreiten, und redeu da zuerst von der Landschaft, die sich einstmals in den Händen der Schweden befand, von Pommern. (Zeigen!) Die Kinder geben nun zunächst wieder möglichst selbständig an, wie sich nach ihrer Meinung der Gang der Unterredung — im Hinblick auf das gestellte Ziel — zu gestalten hat. Sie kommen, vom Lehrer mir im Notfalle unterstützt, zu dem Resultate: Wollen wir unserer Aufgabe gerecht werden, so müssen wir unsere Aufmerksamkeit aus vier Punkte richten. Wir fragen daher: 1. Wo liegt diese Landschaft? 2. Wie gelangte diese Landschaft in die Hände der Schweden? 3. Auf welche Weise wurde Pommern von den Hohenzollern erworben? 4. Hat denn Pommern einen Wert für Preußen? Die Schüler stellen darauf hin fest, daß sie aus Grund des voraus- gegangenen Unterrichts (Geschichte!) und mit Hilfe der Karte die drei ersten Fragen allein beantworten können. Sie legen — vom Lehrer nur durch kurze Hinweise unterstützt — dar: 1. Wo liegt Pommern? Pommern wird begrenzt von der Ostsee, von Mecklenburg, Bran- denburg und Preußen. Es wird von der Oder in zwei Flügel, einen westlichen und einen östlichen, zerlegt und von einem Teile des baltischen Landrückens, von der pommerschen Seenplatte, durchzogen. Zu Pommern gehört auch die Insel Rügen, die wir im vorigen Jahre kennen lernten. (Vergl. Deutschland I, S. 53.)j 2. Wie kam Pommer»? in die Hand der Schweden? Ans dem Geschichtsunterrichte wissen wir, daß Gustav Adolf, der den bedrängten Protestanten zu Hilse eilen wollte, im Jahre 1639 an Pommerns Küste landete und sich in kurzer Zeit und ohne viele Mühe in den Besitz ganz Pommerns setzte, denn die kaiserlichen Truppen, die

3. Teil 3 - S. 1

1895 - Leipzig : Wunderlich
Srste methodische Einheit. A. klarheitsstuft. 1 Die Provinz Brandenburg. Anschauungsmittel: Schwefel, Holzkohle, Salpeter, Schießpulver. 3tcl: Wir werfen heute einen Blick auf das Stammland der Hohenzollern. Wir sprechen von der Provinz Brandenburg, die man früher des deutschen Reiches Streusandbüchse nannte. Nachdem die Kinder noch einmal alles das angegeben haben, was sie auf Grund des Geschichtsunterrichts*) von Brandenburg gelernt haben, werden gemeinsam die Fragen festgestellt, nach denen die Besprechung fortzuschreiten hat. 1. Wo liegt die Landschaft? In der Geschichtsstunde haben wir ihre Lage nur im allgemeine« festgestellt. (Nördlich von uns — Havel, Spree, Oder). Heute wollen wir genauer Verfahren. Was lehrt die Karte über die Lage der Provinz? (Sie zeigt, daß die Provinz Brandenburg sich ungefähr in der Mitte des preußischen Staates befindet und sich ausbreitet zwischen dem Großherzog- tume Mecklenburg, und den Provinzen Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen. 2. Warum hiefz die Provinz Brandenburg, früher des deutschen Reiches Streusandbüchse? In früherer Zeit war die Provinz Brandenburg zum größten Teile ein sehr unfruchtbares Gebiet. Sie enthielt nicht allein weite öde Moor- *) In der Geschichte haben wir uns kurz vorher mit dem Manne beschäftigt, der den Franzosen am Rheine so entschieden entgegentrat und sodann die Schweden besiegte, die — von Ludwig Xiv. aufgehetzt — von Pommern aus in Deutschland eingefallen waren. Wir haben sodann, nachdem wir die Thaten dieses Mannes kennen gelernt hatten (Zurückweisung der Bewerbung Ludwigs Xiv. — Kämpfe am Rhein — Sieg bei Fehrbellin), die Frage aufgeworfen: Woher stammte denn Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst? Diese Frage führte uns u. a, auf den Burggrafen von Nürnberg (Friedrich von Hohenzollern), der einst vom Kaiser Sigismund die Markgraffchaft Brandenburg erhielt, zu der Heinrich I. den Grund gelegt hatte. (Nordmark zum Schutze gegen die Sklaven!) Tischendorf, Deutschland. 2. Abt. 2. Aufl. 1

4. Teil 3 - S. 14

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 14 — b. Spandau (Festung — Pulverfabrik — Waffenfabrik.) c. Potsdam (Schöne Lage!). d. Brandenburg (Geschichte!). e. Frankfurt (Meßstadt!). f. Küstrin (Festung). g. Lübben (Hauptort des Spreewaldes). h. Fehrbellin (Moore — 1675). 5. Geschichtliche Erinnerungen. Außerdem merken wir den Satz: Die Großstadt hat ihre Vor- züge, aber auch ihre Nachteile. D. Anwendung. 1. Weise die Richtigkeit des Satzes nach: Die Großstadt hat ihre Vorzüge, aber auch ihre Nachteile! 2. Wende auf die Provinz Brandenburg die früher gewonnenen Sätze an: a. Fleiß und Ausdauer bleiben nirgends unbelohnt. b. Wasferüberflnß und Wassermangel machen den Boden unfruchtbar. 3. Was wirst du dir ansehen, wenn du einmal nach Berlin kommen solltest? 4. Woran erinnert die steinerne Schale vor dem Museum zu Berlin? 5. Welche Vorteile hat der Ausenthalt in einer kleinen Stadt? 6. Warum ueuut man die Provinz Brandenburg manchmal „das Herz Deutschlands"? 7. Warum reisen jährlich so viele Leute in den Spreewald? 8. Welche eigentümlichen Gebräuche der Wenden im Spreewalde sind dir bekannt? 9. Erkläre: des deutschen Reiches Streusandbüchse, Oderbruch, Spree- Wald, Meßstadt, Tiergarten, Opernhaus, Unter den Linden, Branden- burger Thor. 10. Wo liegen die Städte Spandau, Potsdam, Lübben, Küstrin^ Frankfurt, Brandenburg? 11. Erkläre: Frankfurt a. O Zur Konzentration des Unterrichts. 1. Lesen und Besprechen: a. Aus Jütting und Weber (Vaterland): Im Spreewalde — Berlin, die deutsche Kaiserstadt. b. Muttersprache Iv. Ausgabe B.: Der Spreewald — Berlin. 2. Aufsatz:

5. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. V

1898 - Leipzig : Wunderlich
— V — Landes fixiert und auf das bestinnnteste hervorgehoben werden. Auf diese Weise erlangen die Schüler eiu abgerundetes Bild mit den wesentlichsten, charakteristischen Merkmalen eines Landes, den sogenannten Landschaftsbegriff. Das ist aber nur ein Teil des Systems im geographischen Unterrichte. Gewiß dürfen die Allgemeinbegriffe nicht zu früh auftreten. Sobald aber im Geiste des Schülers mehrere gleichartige geographische Vorstellungen bereit liegen, drängen sie von selbst zum Vergleich und zur Heraus- arbeitung von Allgemeinbegriffen und allgemein giltigen Gesetzen. Ohne diese Ordnung und Vereinigung der vielen Anschauungen und Vorstellungen zu den höhern Bewußtseinsinhalten fehlt den Schülern die Klarheit; die vielerlei Geistesprodukte würden einander verdrängen und verdunkeln. Der Eifer, den die Schüler gerade bei der Vertiefung, Zusammenfassung, Einordnung und Begriffsbildung zeigen, beweist zur Genüge, daß diese Unterrichts- arbeit für sie angemessen und interessant ist. Eine derartige Durcharbeitung des geographischen Stoffes weckt die Denkkraft, schärft die Klarheit; das ist wertvoller denn vieles Wissen. Der Wissensstoff selbst haftet viel sicherer, da die einzelnen Glieder der verschiedenen Vorstellungsreihen in innerer Beziehung und meinem ursächlichen Zusammenhange stehen. Im Interesse einer formalen Bildung muß daher jeder Stoff nach dem Prinzipe: Anschauen, Denken und Einüben be- handelt werden. Man sollte zu diesem Zwecke auf die einzelnen Klafsenstufen nicht zu viel Stoff verteilen. Wenn allerdings die Schüler schon in der Heimat-, Vaterlandskunde u. s. w. an eine solche denkende Betrachtung der geographischen Objekte gewöhnt worden sind, so wird diese Art der Durcharbeitung auch nicht zu viel Zeit beanspruchen, umsomehr da ähnliche Land- schaftsbilder in allen Erdteilen und Ländern wiederkehren und viele geographische Erscheinungen auf ein und demselben Gesetze beruhen. Sollte aber trotzdem die Zeit zu einer solchen allseitigen Be- Handlung nicht ausreichen, so müßte zuvörderst der Wissensstoff

6. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 129

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 129 — die aber des schlechten Verkehrs wegen (besonders im Innern) nicht schwunghaft betrieben wird. Obwohl der Boden viel Eisenerze in sich birgt, kann die Eisenindustrie nicht zur Blüte gelangen, weil in Schweden ganz wenig Kohlen gesunden werden. Das Land Schonen, die Korn- kammer Schwedens, hat wärmeres Klima (Warum?) und bessern Boden als der Norden Skandinaviens. Warum liegen die Haupthaudelsplätze meistens am Meere? Der nackte und rauhe Grauitblock drängte die Bewohner ans Meer. Der Fischreichtum lockte sie au. Die Schiffahrt auf dem Meere ermöglichte einen lebhaften Verkehr, während die weiten öden Länderstriche, die Stromschnellen und Wasserfälle im Innern den Verkehr hinderten. Die Schneefelder, Moore, Sümpfe, die öden, steinigen und unfruchtbaren Gegenden im Innern eignen sich wenig zu Ansiedelungen. Bedeutung Stockholms, Bergens, Hammerfest bezüglich des Verkehrs und Haudels? Von Stockholm verschiedene Schissahrts- linien in alle Ostseeländer, Eisenbahnlinien nach Trontheim, Bergen und Ehristiauia. Hammerfest ist Handelsstation für Engländer, Deutsche und Russen. Die vou Engländern hierher gebrachten Waren werden durch Russen weiter nach Archangel gefahren. Bergen ist die Station für die Fischer und der größte Fischmarkt. Welche Einflüsse der Natur des Landes machen sich im Charakter des Volkes geltend? Der Kampf mit den Wogen des Meeres stählt den Mut, macht kühn und verwegen. Die Erhabenheit der Natur lenkt den Blick nach oben und erfüllt das Herz mit Gottes- furcht. Die Normannen hielten lange Zeit zähe an dem heidnischen Götterglauben, nach welchem sie die Naturgewalten personifizierten und verehrten. Der Natnrbienft der alten Germanen entsprach ganz der Denkungsart dieser von der Natur so sehr abhängigen Menschen. Der dürftige Boden und das rauhe Klima erzogen sie zur Mäßigkeit, Arbeit- samkeit. Sie sind genügsam, ehrlich, gastfreundlich und dienstfertig. Das weite Meer und die Berge weckten den Drang zur Freiheit. „Auf den Bergen wohnt die Freiheit". Ii, 3. Fjord, Föhrde = Meerbusen. Kattegat von kat (dän.) = Schiff und von gata = Straße (Gasse), also Schiffsstraße. Fjeld — Hochfeld, Hochebene. Schneehätta — Schneehut, Schueehaube. Elf = Fluß. Göta = Gote. Klar = Elf = Klarer Fluß. Trolhätta = Tenselshnt. Dal = Elf ------ Thalflnß, Dalekalier = Thalmänner, Thalkerle. Södermanla nd — Südmännerlund. Prüll, Europa., q

7. Außereuropäische Erdteile - S. V

1896 - Leipzig : Wunderlich
Zum Schluß erlaube ich mir noch, um der großen Zahl der Herren gerecht zu werden, die den vorliegenden fünften Band seit Monaten bestellt hatten, und von der Verlagsbuchhandlung von Ter- min zu Termin vertröstet werden mußten, darauf hinzuweisen, warum „die Erdteile" bedeutend später erschienen sind, als ich beabsichtigt und der Herr Verleger angekündigt hatte. Die Ursachen hierfür liegen in dem Umstände, daß die Borarbeiten sich viel zeitraubender gestal- teten, als angenommen worden war. Mußte doch der Stoff zu nach- stehenden Entwürfen nicht nur aus den verschiedensten geographischen, statistischen, geschichtlichen, naturwissenschaftlichen u. a. Werken und aus zahlreichen Reiseberichten und Zeitschriften usw. zusammenge- tragen, sondern vielfach auch durch besondere Studien auf seine Richtigkeit geprüft werden, wenn die über ein- und dasselbe Ge- biet von verschiedener Seite gelieferten Berichte oder Urteile nicht mit einander in Einklang zu bringen waren. Allen Denen, die mir im Interesse der weiteren Ausgestaltung des Werkes Berichtigungen, Verbesserungsvorschläge oder Wünsche mitteilen werden, sage ich voraus herzlichsten Dank. Dohna, Ostern 1897. Tischendorf.

8. Außereuropäische Erdteile - S. 27

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 27 — Ozean vom atlantischen scheidet. Columbia wird von einem Teile der Cordilleren durchzogen und vom Magdalenenstrom bewässert. Die wich- tigste Stadt ist Panama. (Lage!) Zur sachlichen Besprechung: a. Woran erinnert der Name des Staates? (An den großen Ent- decker der neuen Welt.) d. Die Lage des Staates ist überaus günstig. (An 2 Ozeanen, im Besitze des Verbindungsgliedes zwischen Nord- und Südamerika, durch einen schiffbaren Strom mit dem atlantischen Ozean verbunden!) Und trotzdem hat Columbia sast keine Bedeutung. Woher mag das kommen? (Trägheit der Bewohner — Vernachlässigung des Wegbans!) 3. Die Republik Ecuador. Der Name des Staates weist schon ans die Lage des Gebietes hiu. Ecuador liegt zu beiden Seiten des Äquators, doch so, daß der größere Teil südlich vom Äquator sich aus- breitet. Das Land grenzt im Westen an den atlantischen Ozean. Es wird durchzogen von dem Teile der Cordilleren, der seines Reichtums an Vulkanen wegen bekannt ist. Zur sachlichen Besprechung. Man köunte denken, Ecuador hätte ein sehr heißes Klima. Warum? (Am Äquator!) Dem ist aber nicht so. Gerade Ecuador besitzt ein so mildes Klima*), daß man sagt, auf ihm liege eiu ewiger Frühling. Wie erklärst du das? (Nähe des Meeres — Schneeberge der Cordilleren**). 4. Die Republik Peru. Dieser Staat liegt ebenfalls an der Westküste des Erdteils. Er reicht vom Amazonenstrom bis zum Titicaca- see. Als größte Stadt läßt uns die Karte Lima erkennen. Zu Peru gehören auch drei kleine Inseln, die Chinchainseln (spr. tschintscha). Sie sind, fügt der Lehrer hinzu, bekannt wegen des dort massenhaft gefnn- denen Guanos. „Denn — sehr bezeichnend für die Dürre des Klimas — der Kot der Seevögel wurde von ihren Nistorten nicht weggespült, sondern erstarrte zu steinharten, oft viele Meter hohen Schichten". Man baut ihn ab und versendet ihn als Düngemittel. 5. Die Republik Bolivia. Sie liegt östlich von Peru und gehört zu den wenigen Staaten Südamerikas, die nicht vom Meere bespült werden. Zur sachlichen Besprechung. Bolivia ist uicht arm an Bodenschätzen. Es hat z. B. noch heute bedeutungsvolle Kupferbergwerke und reiche Silberminen. Trotzdem sind Industrie und Handel ganz gering. Woran mag das liegen? (Das Land ist schwer zugänglich. Von der Küste des atlantischen Ozeans ist es durch *) Es besitzt eine nur wenig schwankende Durchschnittstemperatur von 13° R. **) Die kalte, von Süden aus andringende Meeresströmung trägt auch zur Abkühlung des Klimas bei.

9. Außereuropäische Erdteile - S. 123

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 123 — 2. Auf beiden Halbinseln treten neben zwei Getreidearten noch eigenartige Früchte als Volksnahrungsmittel auf a. In Italien: Neben Mais und Weizen Melonen, Feigen und Kastanien. b. In Indien: Neben Reis, Weizen, Kokosnüsse und Bananen. Vii. Tierwelt. 1. Auf beiden Halbinseln finden wir außer den in unserer Heimat gebräuchlichen Haustiere noch andere. In Italien hält man vielfach Maultiere, in Indien dient der Elefant als Reit-, Zug- und Lasttier. 2. Auf beiden Halbinseln sucht man Tiere, die auf dem Grunde des Meeres wohnen, zu erbeuten, weil sie wertvolle Schmucksachen liefern. In Italien treibt man Korallen-, in Indien Perlenfischerei. Viii. Bewohner. 1. Auf beiden Halbinseln wohnen körperlich wohlgebildete und geistig gut beaulagte Bewohner. 2. Aus beiden Halbinseln giebt es eine Klasse von Menschen, die ihr Leben nicht in nützlicher Arbeit, sondern in Nichtsthun verbringen. (Italiens Lazzaronis — Indiens Büßer.) 3. Auf beiden Halbinseln neigen die Bewohner dazu, ihr religiöses Empfinden äußerlich zu bekunden. (Herrliche Dome, Gemälde, Wallfahrten in Italien — hochansragende Pagoden, seltsame Felsentempel, volkreiche Götzenfeste in Indien.) Ix. Geschlecht. 1. Jede der beiden Halbinseln ist vielfach das Ziel der Eroberer gewesen. (Hünen, Gothen, Vandalen, Hohenstaufen in Italien — Alexander der Große, Mongolen,*) Portugiesen, Engländer in Indien.) 2. Jede der beiden Halbinseln ist noch heute reich an Ruinen und Denkmälern aus längst vergangenen Zeiten. In Italien ragen noch jetzt die Ruinen großartiger Bauwerke (Kolosseum!) empor, in Italien bewahrt man noch heute herrliche Bildsäulen und kost- bare Gedenktafeln auf. — Indien besitzt seltsame Felsentempel, riesige Pagoden und Bücher der Weisheit aus uralter Zeit. c. Bei der Betrachtung Indiens haben wir wieder der Pflanzenwelt an mehr als einer Stelle unsere besondere Aufmerksamkeit zuwenden müssen. Wir wollen nun einmal unsere bisher gemachten Wahrnehmungen ordnen, indem mir davon reden. *) Der mongolische Sultan Baber, ein Urenkel Tamerlans, drang 1525 in Indien ein, eroberte Delhi und gründete das Reich des „großen Mogul".

10. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 29

1880 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 29 875 das Kaiserhaus der Lothringer stirbt aus (P. Nicolaus 1). 876 f Ludwig der Deutsche. Seine Söhne Karlmann (f 880), Ludwig der Jüngere (f 882), Karl der Dicke. 877 f Kaiser Karl der Kahle. 884 Kaiser Karl der Dicke vereinigt das ganze Frankenreich; wird 887 abgesetzt (f 888). — Die Königreiche Hoch- und Niederburgund. 887—899 Kaiser Arnulf (von Kärnthen), schlägt die Normannen bei Löwen (891). Kriege mit Suatopluk von Mähren; Hilfe der Magyaren. 899—911 Ludwig das Kind, der letzte'karolinger in Deutschland. Die Babenberger Fehde; Erzbischof Hatto von Mainz. Raubzüge der Magyaren. —Karl der Einfältige, König der Westfranken. Herzogtum Normandie. 911 918 Konrad 1 von Franken. Lothringen tritt zu den Westfranken über. Macht der Sachsenherzoge. 919'—1024 die sächsischen Kaiser. 919—936 König Heinrich 1 der Sachse, begründet die Einheit des deutschen Reiches. Lothringen, die Mark Schleswig, die wendischen Marken (Meissen 929) und Böhmen. Städtebau. Rittertum. ^933 Heinrich schlägt die Ungarn bei Merseburg. 936—973 Otto 1 der Große. Seine Mutter Mathilde. Blutige Kriege mit den Wenden; Hermann (Herzog der Sachsen) und Markgraf Gero. Ausbreitung des Christentums. Züge nach Jütland gegen die heidnischen Dänen. 939 Eberhard von Franken, Giselbert von Lothringen und des Königs Bruder Heinrich (später Herzog der Baiern) empören sich. — Züge in das karolingische Frankreich. 951 Otto 1 wird König von Italien und heiratet die verwitwete Königin Adelheid. Ottos Sohn Ludolf von Schwaben und Schwiegersohn Konrad der Rothe von Franken, Herzog von Lothringen, empören sich. Ottos Bruder Brun, Erzbischof von Köln. 955 die Ungarnschlacht auf dem Lechfelde bei Augsburg. Herzog Konrad f. Die Mark Österreich wird hergestellt. 962 Otto 1 wird zu Rom als Kaiser gekrönt: das heilige römische Reich deutscher Nation. 965 f Markgraf Gero. Teilung der Marken: Meissen, die Ostmark (Lausitz) und die Nordmark. Erzbistum Magdeburg. Miesco von Polen wird Christ und Lehnsmann des Reichs.
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