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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 3 - S. 16

1895 - Leipzig : Wunderlich
J Zweite metkodische Einheit. klarheitsstuft. 1. Die Provinz Pommern. Jit!: Wir betrachten nun diejenigen Provinzen des Hohenzollern- staates, die sich an der Ostsee ausbreiten, und redeu da zuerst von der Landschaft, die sich einstmals in den Händen der Schweden befand, von Pommern. (Zeigen!) Die Kinder geben nun zunächst wieder möglichst selbständig an, wie sich nach ihrer Meinung der Gang der Unterredung — im Hinblick auf das gestellte Ziel — zu gestalten hat. Sie kommen, vom Lehrer mir im Notfalle unterstützt, zu dem Resultate: Wollen wir unserer Aufgabe gerecht werden, so müssen wir unsere Aufmerksamkeit aus vier Punkte richten. Wir fragen daher: 1. Wo liegt diese Landschaft? 2. Wie gelangte diese Landschaft in die Hände der Schweden? 3. Auf welche Weise wurde Pommern von den Hohenzollern erworben? 4. Hat denn Pommern einen Wert für Preußen? Die Schüler stellen darauf hin fest, daß sie aus Grund des voraus- gegangenen Unterrichts (Geschichte!) und mit Hilfe der Karte die drei ersten Fragen allein beantworten können. Sie legen — vom Lehrer nur durch kurze Hinweise unterstützt — dar: 1. Wo liegt Pommern? Pommern wird begrenzt von der Ostsee, von Mecklenburg, Bran- denburg und Preußen. Es wird von der Oder in zwei Flügel, einen westlichen und einen östlichen, zerlegt und von einem Teile des baltischen Landrückens, von der pommerschen Seenplatte, durchzogen. Zu Pommern gehört auch die Insel Rügen, die wir im vorigen Jahre kennen lernten. (Vergl. Deutschland I, S. 53.)j 2. Wie kam Pommer»? in die Hand der Schweden? Ans dem Geschichtsunterrichte wissen wir, daß Gustav Adolf, der den bedrängten Protestanten zu Hilse eilen wollte, im Jahre 1639 an Pommerns Küste landete und sich in kurzer Zeit und ohne viele Mühe in den Besitz ganz Pommerns setzte, denn die kaiserlichen Truppen, die

2. Teil 3 - S. 1

1895 - Leipzig : Wunderlich
Srste methodische Einheit. A. klarheitsstuft. 1 Die Provinz Brandenburg. Anschauungsmittel: Schwefel, Holzkohle, Salpeter, Schießpulver. 3tcl: Wir werfen heute einen Blick auf das Stammland der Hohenzollern. Wir sprechen von der Provinz Brandenburg, die man früher des deutschen Reiches Streusandbüchse nannte. Nachdem die Kinder noch einmal alles das angegeben haben, was sie auf Grund des Geschichtsunterrichts*) von Brandenburg gelernt haben, werden gemeinsam die Fragen festgestellt, nach denen die Besprechung fortzuschreiten hat. 1. Wo liegt die Landschaft? In der Geschichtsstunde haben wir ihre Lage nur im allgemeine« festgestellt. (Nördlich von uns — Havel, Spree, Oder). Heute wollen wir genauer Verfahren. Was lehrt die Karte über die Lage der Provinz? (Sie zeigt, daß die Provinz Brandenburg sich ungefähr in der Mitte des preußischen Staates befindet und sich ausbreitet zwischen dem Großherzog- tume Mecklenburg, und den Provinzen Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen. 2. Warum hiefz die Provinz Brandenburg, früher des deutschen Reiches Streusandbüchse? In früherer Zeit war die Provinz Brandenburg zum größten Teile ein sehr unfruchtbares Gebiet. Sie enthielt nicht allein weite öde Moor- *) In der Geschichte haben wir uns kurz vorher mit dem Manne beschäftigt, der den Franzosen am Rheine so entschieden entgegentrat und sodann die Schweden besiegte, die — von Ludwig Xiv. aufgehetzt — von Pommern aus in Deutschland eingefallen waren. Wir haben sodann, nachdem wir die Thaten dieses Mannes kennen gelernt hatten (Zurückweisung der Bewerbung Ludwigs Xiv. — Kämpfe am Rhein — Sieg bei Fehrbellin), die Frage aufgeworfen: Woher stammte denn Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst? Diese Frage führte uns u. a, auf den Burggrafen von Nürnberg (Friedrich von Hohenzollern), der einst vom Kaiser Sigismund die Markgraffchaft Brandenburg erhielt, zu der Heinrich I. den Grund gelegt hatte. (Nordmark zum Schutze gegen die Sklaven!) Tischendorf, Deutschland. 2. Abt. 2. Aufl. 1

3. Teil 3 - S. 14

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 14 — b. Spandau (Festung — Pulverfabrik — Waffenfabrik.) c. Potsdam (Schöne Lage!). d. Brandenburg (Geschichte!). e. Frankfurt (Meßstadt!). f. Küstrin (Festung). g. Lübben (Hauptort des Spreewaldes). h. Fehrbellin (Moore — 1675). 5. Geschichtliche Erinnerungen. Außerdem merken wir den Satz: Die Großstadt hat ihre Vor- züge, aber auch ihre Nachteile. D. Anwendung. 1. Weise die Richtigkeit des Satzes nach: Die Großstadt hat ihre Vorzüge, aber auch ihre Nachteile! 2. Wende auf die Provinz Brandenburg die früher gewonnenen Sätze an: a. Fleiß und Ausdauer bleiben nirgends unbelohnt. b. Wasferüberflnß und Wassermangel machen den Boden unfruchtbar. 3. Was wirst du dir ansehen, wenn du einmal nach Berlin kommen solltest? 4. Woran erinnert die steinerne Schale vor dem Museum zu Berlin? 5. Welche Vorteile hat der Ausenthalt in einer kleinen Stadt? 6. Warum ueuut man die Provinz Brandenburg manchmal „das Herz Deutschlands"? 7. Warum reisen jährlich so viele Leute in den Spreewald? 8. Welche eigentümlichen Gebräuche der Wenden im Spreewalde sind dir bekannt? 9. Erkläre: des deutschen Reiches Streusandbüchse, Oderbruch, Spree- Wald, Meßstadt, Tiergarten, Opernhaus, Unter den Linden, Branden- burger Thor. 10. Wo liegen die Städte Spandau, Potsdam, Lübben, Küstrin^ Frankfurt, Brandenburg? 11. Erkläre: Frankfurt a. O Zur Konzentration des Unterrichts. 1. Lesen und Besprechen: a. Aus Jütting und Weber (Vaterland): Im Spreewalde — Berlin, die deutsche Kaiserstadt. b. Muttersprache Iv. Ausgabe B.: Der Spreewald — Berlin. 2. Aufsatz:

4. Außereuropäische Erdteile - S. 29

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 29 — 10. Die Republik Brasilien. Dieser Staat füllt fast die Hälfte Südamerikas aus. Er umfaßt a. ein Gebirgs- und Küstenland, im Südosten, d. ein Waldland, im Nordwesten gelegen. Die Hauptstadt des Landes heißt Rio de Janeiro, (fpr. riu de jaueru). Sie hat, fügt der Lehrer hinzu, einen Weltruf, einmal ihrer schönen Lage, zum anderen ihres groß- artigen Handels wegen. Rio de Janeiro liegt an einer tiefen, mit Inseln geschmückten und von hochaufragenden Bergen umgebenen Bucht. Von ihm aus gehen fast alle Produkte Brasiliens hinaus in die Welt: die Dia- manten, die man mühsam aus steinigtem Boden gräbt, das edle Maha- goniholz und das nützliche Färb holz, das man in den unermeßlichen Wäldern schlägt, der Tabak, der Zucker und der Kaffee*), den man auf sorgfältig gepflegten Plantagen erbaut. Das Küstenland zwischen der Orinocomündung und der Mündung des Amazonenstromes hat drei Besitzer. Ein Teil gehört den Engländern, ein Teil den Niederländern, ein Teil den Franzosen. Wir unterscheiden daher: 11. Britisch-Guayaua, das ist der westlichste Teil. 12. Niederländisch-Guayana, das ist der mittlere Teil. 13. Französisch-Guayaua, das ist der östlichste Teil. Guayana ist „das Land, wo der Pfeffer wächst". Wie ist das zu verstehen? Nun zunächst wörtlich! Hier gedeiht der Pfefferstrauch, eine Schlingpflanze mit lederartigen Blättern und rötlichen Beeren, der uns die „Pfefferkörner" (b. f. die getrockneten Beeren) liefert. Weiter erinnert uns dieser Ausspruch aber auch an die Beschaffenheit des Gebietes. Da oft ungeheuere Regenmengen vom Himmel stürzen und große Überschwem- mnngen hervorrufen und außerdem fast das ganze Jahr hindurch eine drückende Hitze herrscht, so ist das Klima so ungesund, daß 40°/o aller Einwanderer schon nach kurzem Aufenthalte sterben. Dazu kommt noch, daß Jaguare, giftige Schlangen, Skorpione, Alligatoren und stechende Infekten in Mengen hier hausen und eine ganz gefährliche Landplage bilden. Am mörderischsten ist das Klima im französischen Teile des Landes, in Eayenne. Trotzdem benutzt es Frankreich als Verbannungsort für Verbrecher. Zum Schluß wird noch die Frage aufgeworfen. Wie groß sind un- gefähr diese Staaten? Wir suchen den Kindern, die geneigt sind, diese Länder sür sehr klein zu halten, weil die Karte von Südamerika natur- gemäß in einem sehr kleinen Maßstäbe gezeichnet ist, wenigstens durch einige Beispiele**) Klarheit zu schaffen, indem wir darauf hinweisen: *) Jährlich werden 4 Millionen Zentner geerntet! **) Als Hausaufgabe könnten die Kinder die Größe der Einzelstaaten Süd- amerikas mit der Sachsens vergleichen (Division). Es wäre dazu zu diktieren: Brasilien 8 360 000, Argentinien 2800000, Bolivia 1330000, Columbia 1200000,

5. Außereuropäische Erdteile - S. 30

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 30 — Brasilien ist 15 Mal so groß wie Deutschland, Uruguay immer noch 12 Mal, Eayenne 3 Mal so groß wie unser engeres Vaterland Sachsen. Ganz Südamerika aber ist fast noch einmal so groß wie ganz Europa (18 Millionen qkm). Freilich besitzt es nur den zehnten Teil an Einwohnern (36 Millionen). Woher mag das kommen? (Urwald, Llanos, Pampas, Cordilleren.) {>. Mexiko. 3tfl: Wir lernen Mexiko näher kennen, also das Land, das die Hoffnungen der Spanier erfüllte. Nachdem die Kinder auf Grund des Geschichtsunterrichts im Anschluß an die Wendung: Welche Hoffnungen hegten die Spanier? knrz ange- geben haben, wie zu den Spaniern, als sie sich ans den Antillen festge- setzt hatten, die Kunde von einem mächtigen, goldreichen Staate, nach Sonnenuntergang zu gelegen, kam, und wie dieses Gerücht, die Habsucht, die auf Westindien nur ungenügend befriedigt worden war, mächtig an- fachte und aufs nene die Hoffnung wachrief, doch noch ein „Goldland" zu finden, schreitet der Unterricht fort an der Hand dreier Fragen. I. Wo liegt Mexiko. Im allgemeinen bestimmten wir die Lage schon im Geschichts- unterrichte. (Südspitze Nordamerikas — zwischen dem atlantischen und dem großen Ozean.) Heute Versahren wir mit Hilfe der Handkarte ge- nauer. Wir setzen die Lage Mexikos fest: 1. In Bezug auf die Grenzen. Es grenzt: a. im Norden an den Rio Grande del Norte, d. im Westen an den großen Ozean, c. im Süden an Mittelamerika, d. int Osten an den atlantischen Ozean. (Golf von Mexiko.) 2. In Bezug auf die Bodenform. Mexiko liegt fast völlig im Gebiete der Cordilleren. Nur die Halbinsel Aukatan gehört dem Tieflande an. Ii. Wie wurde Mexiko erworben? Durch Ferdinand Cortez wurde es für die Spauier erobert. Er landete im Jahre 1519 an der Stelle, wo heute Veracruz liegt, und brach am 16. August 1519 mit einer auserlesenen Kriegsmacht von 466 Fußsoldaten, 15 Reitern und 17 Feldstücken (d. i.?) nach dem Innern des Landes auf, wo damals ein mächtiger Staat, das Reich des Azteken, bestand, beherrscht von dem Kaiser Montezuma In beschwerlichen Märschen stiegen die Krieger aus der heißen Küstenebene, die sich am atlantischen Ozeane hinzieht, zur Hochebene von Mexiko Peru 1140000, Chile 780000, Ecuador 300000, Paraguay 255000, Britisch Guayana 230000, Uruguay 180000, Cayenne 79000 qkm.

6. Außereuropäische Erdteile - S. 31

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 31 — empor. Rauhe Winde erhoben sich, Regen durchnäßte die Kleider, Hagelschauer durchdrangen Mark und Bein, aber niemand wollte zurück- weichen, und endlich lag denn auch vor den entzückten Augen der Spanier ein herrliches Land aus dem helle Städte und schattige Hügel, wogende Fruchtfelder und duftende Gärten herübergrüßten. In der Mitte der Landschaft blitzten blaue Seen, deren Ufer Städte und Marktflecken zier- ten u. a. auch die prächtige Hauptstadt mit ihrem Häusermeere, ihren weißen Türmen und Pyramidentempeln. Das Schauspiel, das die Spnuier genossen, mochte dem ähnlich sein, das Moses vom Gipfel des Nebo grüßte, und wonnetrunken riefen die Krieger: „Seht, das ist das gelobte Land". Das Heer nahm seine Richtung ans die kaiserliche Hauptstadt. Am 8. November 1519 erfolgte der Einzug. Die Spanier hatten eben in eine der Hauptstraßen eingelenkt, als ihnen ein glänzender Zng entgegen- kam. Monteznma, der Beherrscher des Aztekenreiches, kam selbst, um die Fremdlinge zu begrüßen. Er saß in einer niit Federn und Edelsteinen reich verzierten Sänfte. Neben dieser gingen barfuß die Großen des Reiches. Sobald der Zug vor deu Spaniern angelangt war, stieg der prachtvoll gekleidete Fürst ans und ging auf die Fremdlinge zu. Ter Weg vor ihm war mit Teppichen belegt, damit der kaiserliche Fuß nicht die bloße Erde berührte. Moutezuma mochte damals gegen 39 Jahre alt sein. Er trug einen salrenreichen, reich mit Federn gezierten Mantel. Sein eigentlicher Anzug strahlte von Perlen und edlem Gestein. An den Füßen trug er Halbschuhe mit goldenen Sohlen. Die Riemen daran waren ebenfalls mit Goldplatten und Edelsteinen geschmückt. Ein Feder- busch von grünen, auf die Schultern hinabwallenden Gedern zierte das Hanpt. Nach der Begrüßung beschenkte Cortez den Kaiser mit einer blitzenden Kette ans buntem Krystall, dafür empfing er von Moutezuma eine kostbare Goldkette. Nachdem der Kaiser seine Sänfte wieder bestiegen hatte und hiuweggetragen worden war, hielten die Spanier ihren Ein- zng unter den schmetternden Klängen der Trompeten und mit fliegenden Fahnen. Durch die breite Straße mit stattlichen Häusern aus rotem Stein, über öffentliche, von Säulenhallen umgebene Plätze, an Tempeln vorüber schritten sie dahin, umwogt von einer ungeheuren Volksmenge. Ein weiter, aus vielen Teilen bestehender Palast, reich an Türmen, Höfen und Zimmern nahm endlich die Spanier auf. Hier sollten sie nach dem Willen des Kaisers von den Anstrengungen ihrer Reise ausruhen. Bald darauf erschien Montezuma wieder und ließ sich mit Cortez in ein län- geres Gespräch ein. Cortez beteuerte dabei, „nur der Wunsch, einen so großen Monarchen kennen zu lernen und ihm den Glauben der Christen zu offeubaren, habe ihn zur weiten Reise veranlaßt." Am nächsten Morgen durchwanderten nun die Spanier die weite Stadt. Sie mochte damals wohl 300000 Einwohner zählen (Dresden!) und lag in der Mitte des Sees, der nur durch drei Hauptstraßen die Stadt und

7. Außereuropäische Erdteile - S. 37

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 37 — Die Republik Mexiko. 1. Lage und Größe. 2. Bodenbeschaffenheit. (Küste — Terrassen — Hochebene.) 3. Bewässerung. 4. Erwerbszweige. (Bergbau, Ackerbau, Viehzucht und Handel.) 5. Bevölkerung. 6. Ortschaften. (Mexiko, Veracrnz.) 7. Geschichte. (Eroberung — Befreiuug — Gegeuwart.) B. vergleich. a. 1. 3ifl: Wir vergleichen heute Westindien und Mexiko. Wir finden gemeinsam: I. Beide Länder sind sich in vieler Hinsicht ähnlich. 1. Beide sind einst von den Spaniern erobert worden. Beide sind den Spaniern wieder verloren gegangen. 2. Beide waren einst stark bevölkert. Beide sind durch das Wüten der Eroberer entvölkert worden. 3. Beide sind sehr fruchtbar. (Nachweise!) 4. Beide haben ihre Schattenseiten. a. Mexiko leidet unter der Trägheit seiner Bewohner durch Un- ruhen und durch das gelbe Fieber. b. Westindien hat Molkenbrüche, Wirbelwinde, Erdbeben und ein ungesundes Klima. (Fieber!) Ii. Beide Läuder sind auch in mehr als einer Hinsicht verschieden. 1. Mexiko ist ein großes Festland. — Westin dien ist eine Inselgruppe. 2. Mexiko ist reich an Bodenschätzen. — Westindien ist arm an Mineralien. 3. Mexiko ist heute schlecht augebaut. — Westindien hat eine sorgfältig geleitete Plantagenwirtschaft. 4. Mexiko war zur Zeit der Eroberung ein uraltes Kulturland. (Azteken!) — Westindien war nur von Wilden bevölkert. b. 2. 3th: Wir vergleichen Cortez und Eolumbus. I. Beide sind sich vielfach ähnlich. 1. Beide waren hochbegabte Männer. (Nachweis!) 2. Beide haben Großes für ihr Vaterland gethau. (Nachweis!) 3. Beiden standen nur bescheidene Mittel zur Verfügung. (Die Flotte des Columbus — die geringe Mannschaft des Cortez!) 4. Beide haben Undank geerntet. (Nachweis!)

8. Außereuropäische Erdteile - S. 42

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 42 — V. Produkte. (Kaffee, Zucker, Tabak.) Vi. Bewohner. 1. Eingeborene. (Fast völlig ausgestorben.) 2. Eingewanderte. 3. Eingeführte. (Negersklaven — Kulis.) Vii. Besitzer. 1. Selbständige Staaten. (Haiti.) 2. Spanische Besitzungen. (Euba.) 3. Englische Besitzungen. (Jamaica.) 4. Französische Besitzungen. 5. Niederländische Besitzungen. 6. Dänische Besitzungen. Außerdem formulieren wir unter Bezugnahme auf den durchgear- betteten Stoff folgende allgemeine Sätze über b'te Bedeutung der Pflanzenwelt. 1. Die Pflanzen beeinflussen das Klima. (Entwaldung West- indiens — Urwälder.) 2. Auch bei den Pflanzen zeigt sich ein Kampf um das Dasein. (Lianen!) 3. Die Pflanzen haben eine hohe Bedeutung für das Menschenleben. a. Sie beeinflussen die Verbreitung der Menschen. (Urwald, Llanos — Plantagenbau.) b. Sie veranlassen Industrie und Handel (Baumwolle, Tabak u. s. w.) D. Anwendung. 1. Beziehe auf Südamerika folgende uns längst bekannte Sätze: a. Die Gebirge haben Einfluß auf die Flüsse. b. Die Gebirge dienen als natürliche Grenzen. c. Der Wald ist der Ernäher der Quellen. 6. Der Wald hat Eiufluß auf die Witterung. e. Wo Wärme und Feuchtigkeit gemeinsam austreten, entsteht ein üppiges Pflanzenleben. 2. Welche südamerikanischen Staaten haben Anteil an den Anden? Welche Staaten werden von dem Äquator durchschnitten? 3. Welches sind die Binnenstaaten Südamerikas? Welche Staaten werden vom atlantischen Ozean bespült? Welche berühren den großen Ozean? 4. Wie heißt der Hauptstaat a. im Gebiete des Magdaleuenstromes, b. des Orinoco, c. des La Plata, b. des Amazonenstromes? 5. Nenne Städte a. am großen Ozean, b. am atlantischen Ozean!

9. Außereuropäische Erdteile - S. 43

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 43 — 6. In welchen Staaten liegen Veracruz, Quito, Lima, Rio de Ja- neiro, Montevideo? 7. Nenne bekannte Vulkane a. in Europa, b. in Südamerika! 8. Welche Staaten haben den Hauptanteil a. an den Llanos, b. an den Urwäldern, c. an den Pampas Südamerikas? 9. Wie kann man aus dem Oriuoco in den Amazonenstrom ge- langen? 10. Wo gedeihen a. Kakao, b. Tabak, c. Kaffee, d. Zuckerrohr, e. Va- nille, f. Baumwolle? 11. Was verstehst du unter: Guano, Cochenille, Zitteraal, Vampyr, Puma, Orkan, Bifurkation, Kuli, Fleischextrakt, Azteken? 12. Was weißt du von Cortez, Columbus, Montezuma, Hnitziliputzli? 13. Erkläre die Namen Buenos Aires, La Plata, Amazonenstrom, Cordillere, Sierra Nevada, Venezuela, Ecuador! D. Zur Konzentration. 1. Lesen und Besprechen: a. Jütting und Weber, die weite Welt. B.: Das Tierleben in den amerikanischen Steppen. — Die Baumwolle. — Der Kaffeebaum. b. Die Muttersprache: Das Tierleben in den südamerikanischen Steppen. — Die Baumwolle. 2. Aufsatz. In einer Kafseeplantage.*) Es ist Ende Juli, die Zeit der Kaffeeernte. Da statten wir einer Kaffeeplantage einen Besuch ab. Wir machen uns mit Anbruch des Tages, also zwischen sechs und sieben Uhr früh, auf, um uicht allzusehr unter der glühenden Tropenhitze leiden zu müssen. Doch finden wir auch jetzt schon die Hitze uner- träglich, obgleich wir nicht versäumt haben, wie jeder wahre Brasilianer ein erfrischendes Morgenbad zu nehmen. Schon von weitem erblicken wir die hohen Urwaldbäume, in deren Schatten auf frischgerodetem Urwaldboden die Kaffeeplan- tage angelegt ist. In regelmäßigen Abständen und in geraden, etwa 2 m breiten Reihen stehen die nur lxj2 m hohen Kaffee- bäume. Freundlich lauschen vereinzelte weiße, jasminartige Blüten und in Büscheln stehende, kirschenähnliche, grüne, rote und violette Früchte aus dem schönen, dunkelgrünen, glänzenden Laubdache hervor. In langen Reihen hocken unter den Bäumen *) Aus Hermann, Deutsche Aufsätze — Leipzig, Verlag Ernst Wunderlich, 2 Mark.

10. Außereuropäische Erdteile - S. 12

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 12 — Zur sachlichen Besprechung, a) Meßt die Länge der Cordilleren mit Hilfe des Zirkels und des auf der Karte angegebenen Maßstabes! (8000 km) Veranschau- liche diese Länge! — Zu welchen Gebirgen rechnen wir dieses Gebirge, seinem Baue nach? b. Sucht aus der Handkarte die höchsten Berge der Cordilleren aus und bestimmt ihre Lage! — Wir finden 1: den Aconca- gua. (spr. akonkagwa.) Er liegt im südlichen Teile des Gebir- ges, westlich von der Einmündung des Parana, Er ist noch 2200 in höher als der höchste Berg Europas. (7000 m.) Weiter merken wir den Ehimborazzo. Er erhebt sich in der Nähe des Äquators, also der Linie, durch die man sich die Erd- kugel in zwei Hälften zerlegt denkt. Man hielt ihn lange Zeit für den höchsten Berg der Welt. Jetzt weiß man aber, daß er nur 6300 in hoch ist. An 3. Stelle zeigt uns die Karte den Kotopaxi. Er liegt östlich vom Ehimborazzo und ist ein Vnlkan, wie der von uns ausführlich besprochene Vesuv*), nur ist er viel höher als dieser. Er hat die Gestalt eines abge- stumpften Kegels (Anzeichnen!) und ist mit einer ungeheuren Schneemasse bedeckt, die bei Sonnenuntergang im blendendsten Glänze strahlt. Auf seinem Gipfel befindet sich der ungeheure Krater, der 900 ni im Durchmesser hat (Veranschauliche!) und in beständiger Thätigkeit ist. Schildere auf Grund des früheren Unterrichts*) diese Thätigkeit. — Der Kotopaxi ist nicht der einzige Vulkan der Cordilleren, aber er ist der höchste unter ihnen, ja der höchste Vulkau der Welt. Fasse nun zusammen, welche Eigentümlichkeiten der Cordilleren wir bis jetzt kennen gelernt haben! (Ungeheure Länge. — Von Parallelkettten eingeschlossene Hochländer. — Vulkane.) 2. Die Sierra Nevada de Santa Martha. Dieses kleine Gebirge erhebt sich östlich vom Magdalenenstrom, der sein Wasser in das karibische Meer ergießt. Wir begegneten dem Namen „Sierra Nevada" schon in Spanien!*) und kennen seine Bedeut- ung. (Beschneites Gebirge!) Schließe aus diesem Namen auf die Höhe des Gebirges! 3. Das Hochland von Guayana. Dieses Gebirge hat die Ge- stalt eines Trapezes. Es wird begrenzt vom Orinoco und vom Amazonenstrome. Es reicht nicht ganz bis an die Küste heran, sondern läßt Raum für eine breite Küstenebene. Miß einmal mit Hilfe des Zirkels die größte Ausdehnung des Gebirges von West nach Ost! (1500 km, also ungefähr dieselbe *) Vergl. Europa. 2. Aufl. ©. 122.
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