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1. Teil 3 - S. III

1895 - Leipzig : Wunderlich
Vorwort zur 2, Uuffage. Ter Neuauflage des vorliegenden Bandes möchte ich an erster Stelle eiuige Bemerkungen über die Anlage der Präparationen vorausschicken. Zunächst muß hervorgehoben werden, daß ich der Behandlung Teutschlands zwei volle Jahre eingeräumt wissen will. Im ersten Jahre (5. Schuljahr) würde, wenn wöchentlich zwei Stunden zur Verfügung stehen und der vorausgegangene Unterricht (Heimatskunde und Vaterlandskunde) seine Pflicht erfüllt hat, der Stoff bewältigt werden können, den der 2. Band (Teutschland 1. Abteilung, 2. Auflage) bietet. Das 2. Jahr (6. Schuljahr) würde daun das in vorliegendem Bande dargestellte an die Kinder heranzubringen haben. Dieser für das 2. Jahr bestimmte Stoff ist so zusammengestellt und bearbeitet, daß außer den im 2. Bande veranschaulichten Grundsätzen noch fol- gende Punkte besondere Berücksichtigung gefunden haben: 1. Den Ausgangs- und Anknüpfungspunkt für die geographischen Betrachtungen liefert der Geschichtsunterricht. (Vergl. S. 1, 16, 18, 23, 25 n. f. w.) 2. Im Anschluß an geographische Verhältnisse werden solche ge- schichtliche Ereignisse in den Kreis der Betrachtung gezogen, die im Geschichtsunterrichte selbst keinen Platz oder nur Erwähuuug finden konnten, die aber für die Entwicklung der betr. Landschaft von hoher Wichtigkeit gewesen sind. (Vergl. S. 7, 21, 24 u. s. w.) 3. Der im Vorjahre behandelte Stoff ist so in die Darstellung verwebt worden, daß das Kind genötigt wird, ihn nochmals nach neuen Gesichtspunkten zu durchdenken und in neue Reihen zu bringen. Dadurch aber wird nicht allein für Einprägung des srüher erworbenen Materials am geeignetsten Sorge getragen, sondern auch der frische und fröhliche Fortschritt des Unterrichts sicher gestellt. Dieser ist ja nur dann möglich, wenn der die Apperzeptionshilfen, Maßstäbe, Ver-

2. Teil 3 - S. 16

1895 - Leipzig : Wunderlich
J Zweite metkodische Einheit. klarheitsstuft. 1. Die Provinz Pommern. Jit!: Wir betrachten nun diejenigen Provinzen des Hohenzollern- staates, die sich an der Ostsee ausbreiten, und redeu da zuerst von der Landschaft, die sich einstmals in den Händen der Schweden befand, von Pommern. (Zeigen!) Die Kinder geben nun zunächst wieder möglichst selbständig an, wie sich nach ihrer Meinung der Gang der Unterredung — im Hinblick auf das gestellte Ziel — zu gestalten hat. Sie kommen, vom Lehrer mir im Notfalle unterstützt, zu dem Resultate: Wollen wir unserer Aufgabe gerecht werden, so müssen wir unsere Aufmerksamkeit aus vier Punkte richten. Wir fragen daher: 1. Wo liegt diese Landschaft? 2. Wie gelangte diese Landschaft in die Hände der Schweden? 3. Auf welche Weise wurde Pommern von den Hohenzollern erworben? 4. Hat denn Pommern einen Wert für Preußen? Die Schüler stellen darauf hin fest, daß sie aus Grund des voraus- gegangenen Unterrichts (Geschichte!) und mit Hilfe der Karte die drei ersten Fragen allein beantworten können. Sie legen — vom Lehrer nur durch kurze Hinweise unterstützt — dar: 1. Wo liegt Pommern? Pommern wird begrenzt von der Ostsee, von Mecklenburg, Bran- denburg und Preußen. Es wird von der Oder in zwei Flügel, einen westlichen und einen östlichen, zerlegt und von einem Teile des baltischen Landrückens, von der pommerschen Seenplatte, durchzogen. Zu Pommern gehört auch die Insel Rügen, die wir im vorigen Jahre kennen lernten. (Vergl. Deutschland I, S. 53.)j 2. Wie kam Pommer»? in die Hand der Schweden? Ans dem Geschichtsunterrichte wissen wir, daß Gustav Adolf, der den bedrängten Protestanten zu Hilse eilen wollte, im Jahre 1639 an Pommerns Küste landete und sich in kurzer Zeit und ohne viele Mühe in den Besitz ganz Pommerns setzte, denn die kaiserlichen Truppen, die

3. Teil 3 - S. 166

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 166 — das Fräulein sich am Waldessaume umschaute, ging er wieder wie vor- her dem Pfluge nach und zog Furchen. Nach Pfeil. 17. Eh leb' die fröhlich Pfalz! Pfälzer Mundart. Ich kenn' e Land am deitsche Rhei', deß glänzt vun Glick im Sunneschei', do saa'n ich: „Gott erhalt's!" Vum milde Himmel iwwerschpannt, bringt Korn im Wei' deß schöne Land nn schreibt sich „fröhlich Pfalz!" Wie schtrerft sich lang im weit deß Land! Hie' zieht d'r Rhei' sei' Silwerband, nn drowwe ragt die Hardt! Do schafft d'r Winzer froh fei' Werk, die Axt klingt hell am Duuuerschberk als fix uff Pälzer Art. Und ans d'r alte Zeire Nacht red't mancher Schtaa vun alter Pracht; jetzt schlingt sich Epich drum; un aus der Schladt' int Derser Zahl hebt majeschtetisch sich em Dahl d'r alte Kaiserdumm. Un wann de Schiern am Himmel fchteh' nn owens sich deß Land beseh' en seiner Summerpracht: do rauscht's am Schtrom mit Hellem Klang, un fröhlich zieht's wie Luscht un Sang dorch Berk un Dahl bei Nacht. Deß eß un bleibt e deitsches Land, jctz raicht's em Elsaß schtolz die Hand un ruht en sichre Hut; daun jetzt nennt's lau Franzos meh sei', doforr do sorgt die Wacht aam Rhei' mit Kraft un deitschem Mut. Herr Gott, wie eß deß Land so schee'! Ich trink ahns uff fei' Wohlcrgeh', nn nochmools: „Gott erhalt's! Eß leb' sei' Luft, es leb' fei' Wei', Eß leb' sei' Glick, sei' Sunneschei', Eß leb' die fröhlich Pfalz!" Elard Bringleb. Druck von Brückner & Niemann.

4. Teil 3 - S. 1

1895 - Leipzig : Wunderlich
Srste methodische Einheit. A. klarheitsstuft. 1 Die Provinz Brandenburg. Anschauungsmittel: Schwefel, Holzkohle, Salpeter, Schießpulver. 3tcl: Wir werfen heute einen Blick auf das Stammland der Hohenzollern. Wir sprechen von der Provinz Brandenburg, die man früher des deutschen Reiches Streusandbüchse nannte. Nachdem die Kinder noch einmal alles das angegeben haben, was sie auf Grund des Geschichtsunterrichts*) von Brandenburg gelernt haben, werden gemeinsam die Fragen festgestellt, nach denen die Besprechung fortzuschreiten hat. 1. Wo liegt die Landschaft? In der Geschichtsstunde haben wir ihre Lage nur im allgemeine« festgestellt. (Nördlich von uns — Havel, Spree, Oder). Heute wollen wir genauer Verfahren. Was lehrt die Karte über die Lage der Provinz? (Sie zeigt, daß die Provinz Brandenburg sich ungefähr in der Mitte des preußischen Staates befindet und sich ausbreitet zwischen dem Großherzog- tume Mecklenburg, und den Provinzen Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen. 2. Warum hiefz die Provinz Brandenburg, früher des deutschen Reiches Streusandbüchse? In früherer Zeit war die Provinz Brandenburg zum größten Teile ein sehr unfruchtbares Gebiet. Sie enthielt nicht allein weite öde Moor- *) In der Geschichte haben wir uns kurz vorher mit dem Manne beschäftigt, der den Franzosen am Rheine so entschieden entgegentrat und sodann die Schweden besiegte, die — von Ludwig Xiv. aufgehetzt — von Pommern aus in Deutschland eingefallen waren. Wir haben sodann, nachdem wir die Thaten dieses Mannes kennen gelernt hatten (Zurückweisung der Bewerbung Ludwigs Xiv. — Kämpfe am Rhein — Sieg bei Fehrbellin), die Frage aufgeworfen: Woher stammte denn Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst? Diese Frage führte uns u. a, auf den Burggrafen von Nürnberg (Friedrich von Hohenzollern), der einst vom Kaiser Sigismund die Markgraffchaft Brandenburg erhielt, zu der Heinrich I. den Grund gelegt hatte. (Nordmark zum Schutze gegen die Sklaven!) Tischendorf, Deutschland. 2. Abt. 2. Aufl. 1

5. Teil 3 - S. 14

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 14 — b. Spandau (Festung — Pulverfabrik — Waffenfabrik.) c. Potsdam (Schöne Lage!). d. Brandenburg (Geschichte!). e. Frankfurt (Meßstadt!). f. Küstrin (Festung). g. Lübben (Hauptort des Spreewaldes). h. Fehrbellin (Moore — 1675). 5. Geschichtliche Erinnerungen. Außerdem merken wir den Satz: Die Großstadt hat ihre Vor- züge, aber auch ihre Nachteile. D. Anwendung. 1. Weise die Richtigkeit des Satzes nach: Die Großstadt hat ihre Vorzüge, aber auch ihre Nachteile! 2. Wende auf die Provinz Brandenburg die früher gewonnenen Sätze an: a. Fleiß und Ausdauer bleiben nirgends unbelohnt. b. Wasferüberflnß und Wassermangel machen den Boden unfruchtbar. 3. Was wirst du dir ansehen, wenn du einmal nach Berlin kommen solltest? 4. Woran erinnert die steinerne Schale vor dem Museum zu Berlin? 5. Welche Vorteile hat der Ausenthalt in einer kleinen Stadt? 6. Warum ueuut man die Provinz Brandenburg manchmal „das Herz Deutschlands"? 7. Warum reisen jährlich so viele Leute in den Spreewald? 8. Welche eigentümlichen Gebräuche der Wenden im Spreewalde sind dir bekannt? 9. Erkläre: des deutschen Reiches Streusandbüchse, Oderbruch, Spree- Wald, Meßstadt, Tiergarten, Opernhaus, Unter den Linden, Branden- burger Thor. 10. Wo liegen die Städte Spandau, Potsdam, Lübben, Küstrin^ Frankfurt, Brandenburg? 11. Erkläre: Frankfurt a. O Zur Konzentration des Unterrichts. 1. Lesen und Besprechen: a. Aus Jütting und Weber (Vaterland): Im Spreewalde — Berlin, die deutsche Kaiserstadt. b. Muttersprache Iv. Ausgabe B.: Der Spreewald — Berlin. 2. Aufsatz:

6. Teil 3 - S. 160

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 160 — 10 m nach allen Seiten hin ausbreitet. Alljährlich prangt er im vollsten Blütenschmucke und niemand sieht ihm sein hohes Alter an. Manche Leute schreiben seinen Blättern und Blüten heilsame Kräfte zu. Emil Schneider. 10. Lied von Schleswig-Holstein. Schleswig-Holstein meerumschlungen, Gott ist stark auch in den Schwachen, deutscher Sitte hohe Wacht! wenn sie gläubig ihm vertrau'»' Wahre treu, was schwer errungen, zage nimmer, und dein Nachen bis ein schön'rer Morgen tagt! wird trotz Sturm den Hafen schau'n Schleswig-Holstein stammverwandt, Schleswig-Holstein stammverwandt, wanke nicht, mein Baterland, harre aus, mein Vaterland, dir reich ich die Brudershand! hoffe auf das Vaterland! Ob auch wild die Brandung tose, Von der Woge, die sich bäumet Flut auf Flut von Bai zu Bai — läugs dem Belt am Ostseestrand, o laß blüh'n in deinem Schöße bis zur Flut, die ruhlos schäumet deutsche Tugeud, deutsche Treu'! an der Düne flücht'gem Sand: Schleswig-Holstein stammverwandt, Schleswig-Holstein stammverwandt, bleibe treu, mein Vaterland, stehe fest, mein Vaterland, treu dem deutschen Vaterland! dich hält fest die Bruderhand! Doch wenn inn're Stürme wüten, Und wo an des Landes Marken drohend sich der Nord erhebt, sinnend bückt die Königsau, schütze Gott die Heldenblüten, und wo rauschend stolze Barken die ein milder Süd belebt! elbwärts zieh'n zum Holsteingau: Schleswig-Holstein stammverwandt, Schleswig-Holstein stammverwandt stehe fest, mein Vaterland, bleibe treu, mein Vaterland, dich hält deutscher Treue Band! dort ist auch das deutsche Band! Teures Laud, du Doppeleiche unter einer Krone Dach, stehe fest und nimmer weiche, wie der Feind auch dräuen mag! Schleswig-Halstein, stammverwandt, wanke nicht, mein Vaterland, uus verbindet deutsches Baud! M. F. Chemnitz. 11. Dr. Johann Faust in Le'pzig. Johann Faust, der nach der Meinung der Leute einen Bnnd mit dem Teufel gemacht hatte, so daß er mit des Teusets Hilfe Thateu ver- richten konnte, die ihm kein anderes Menschenkind nachzumachen vermochte, schlenderte einmal mit mehreren Freunden zur Meßz^it durch die Straßen Leipzigs. Sie gelangten da auch in die Nähe des Marktes an Auer- bachs Keller, aus dem vier Männer ein großes Faß heraufzufchroten sich abmühten. Aber wie sehr die Knechte auch sich anst engten, das Faß in die Höhe zu bringen, es wollte nicht gelingen.

7. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. IV

1898 - Leipzig : Wunderlich
— Iv — und zu einem anschaulichen Landschaftsbilde zusammengestellt. Dieses Bild gestaltet sich im Geiste des Schülers viel plastischer und farbenreicher, als das auch durch die trefflichste Schilderung des Lehrers ausgeführte. Was nützen den Kindern die schönen Worte, wenn die Anschauungen fehlen? Wir Lehrer setzen in dieser Beziehung bei den Schülern viel zu viel voraus und wiegen uns in dein beruhigenden Glauben, daß sich die Schüler nach nnsern Worten genau die Vorstellung von der.sache machen, wie ein Erwachsener, bez. Gebildeter mit dem reichern Schatz von geographischen Anschauungen und Vorstellungen. Wenn auch schon von vornherein während der Gewinnung des Unterrichtsstoffes möglichst alles in einem innern, natürlichen Zu- sammenhange gebracht worden ist, so daß sich eins aus dem andern ergiebt, so wird noch ganz besonders nach Feststellung des geogra- phischen Lehrstoffs auf die Ursachen der Erscheinungen ausführlich eingegangen. Die Begründungen und Worterklärungen folgen sofort nach der Darbietung der einzelnen Landschaftsbilder. Nach Bearbeitung des Allgemeinen und der einzelnen Land- schastsgebiete eines europäischen Landes findet eine Zusammen- stellnng der wertvollsten Unterrichtsergebnisse, des Charakteristischen von dein gesamten Lande unter einem neuen, interessanten Ge- sichtspnnkte statt. Beispiele: Holland, das Land der Windmühlen und Kanäle — die Balkanhalbinsel natürlich bevorzugt und doch wirtschaftlich und politisch darniederliegend — die Pyrenäenhalb- insel hat einen natürlich bevorzugten Küstenrand und ein armes Innere. Unter einem solchen neuen Gesichtspunkte wird der erarbeitete Unterrichtsstoff nochmals von einer andern Seite aufgefaßt, über- sichtlich zusammengestellt und nebenbei durch die gelegentliche Wiederholung besser eingeprägt. Wie wir in der Bibelkunde nach Abschluß eines Lebensbildes (Moses, Abrahams, Paulus) eine Charakteristik von den betreffenden Personen entwerfen, so soll durch die oben berührte Art der Zusammenstellung des gewonnenen Unterrichtsstoffes nochmals in Kürze die Eigenart des betreffenden

8. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. I

1898 - Leipzig : Wunderlich
Duropa in natürlichen Landschaftsgebieten aus Karten- und Typenkilder» dargestellt und unter Ömidiftdjtipitg der ünuriljrtcftcn Grund sähe der Pädagogik bearbeitet von K ermann Urütl, Lehrer in Chemnitz, Verfasser der Heimatkunde. Preis broschiert 1 Mk. 60 Pf., gebunden 2 Mk. Leipzig. Verlag von Ernst Wunderlich. 1898.

9. Außereuropäische Erdteile - S. V

1896 - Leipzig : Wunderlich
Zum Schluß erlaube ich mir noch, um der großen Zahl der Herren gerecht zu werden, die den vorliegenden fünften Band seit Monaten bestellt hatten, und von der Verlagsbuchhandlung von Ter- min zu Termin vertröstet werden mußten, darauf hinzuweisen, warum „die Erdteile" bedeutend später erschienen sind, als ich beabsichtigt und der Herr Verleger angekündigt hatte. Die Ursachen hierfür liegen in dem Umstände, daß die Borarbeiten sich viel zeitraubender gestal- teten, als angenommen worden war. Mußte doch der Stoff zu nach- stehenden Entwürfen nicht nur aus den verschiedensten geographischen, statistischen, geschichtlichen, naturwissenschaftlichen u. a. Werken und aus zahlreichen Reiseberichten und Zeitschriften usw. zusammenge- tragen, sondern vielfach auch durch besondere Studien auf seine Richtigkeit geprüft werden, wenn die über ein- und dasselbe Ge- biet von verschiedener Seite gelieferten Berichte oder Urteile nicht mit einander in Einklang zu bringen waren. Allen Denen, die mir im Interesse der weiteren Ausgestaltung des Werkes Berichtigungen, Verbesserungsvorschläge oder Wünsche mitteilen werden, sage ich voraus herzlichsten Dank. Dohna, Ostern 1897. Tischendorf.

10. Außereuropäische Erdteile - S. 137

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 137 - Alle Städte Chinas sind reich an acht bis neun Stockwerke hohen Türme, an Trinmpfbogen und Tempeln, die den Heiligen oder Helden oder verdienstvollen Männern errichtet sind. Längs der Hauptstraßen sind überall Läden mit den schönsten Waren aller Art, mit Elsenbein- schnitzereien, Schmucksachen, Porzellangegenständen, kunstvoll gearbeiteten Fächern u. s. w. 6. Die Produkte ihres Landes. Zu diesem gehört in erster Linie. a. Der Thee*). Er stammt von einem Strauche, der Ähnlichkeit mit der bei uns gezogenen Kamelie hat. Seine Blätter (Lege einige der Kügelchen des schwarzen Thees in heißes Wassers und rolle sie vor- sichtig aus!) sind den Kirschblättern ähnlich. Seine Blüten gleichen den Blüten der wilden Rose. Der Theestrauch wird in kleineren und größereu Anlagen gezogen. Sie stehen gewöhnlich in regelmäßigen Reihen neben- einander. Manchmal pflanzt man sie auch in Heckeu um die Gärten oder längs der Feldgrenzen. — Die Blätter werden jährlich 3—4 Mal gepflückt, zum ersteu Male im April und Mai, wenn sie sich noch gar nicht vollständig entwickelt haben, sondern zum Teil noch in der Knospe stecken. Dann geben sie den feinsten Thee, den Kaiser- oder Blumenthee. Dieser wird nur für den kaiserlichen Hos in China verbraucht. Dieser Kaiserthee kommt selbst dem Hofe sehr teuer zu stehen, denn er wird nur von den besten Sträuchern genommen. Das Pflücken der Blätter und Knospen wird von zahlreichen Beamten überwacht. Die späteren Ernten geben geringere Sorten, die letzte die geringste, weil die Blätter nach und nach hart werden. Die gepflückten Blätter werden in Körbe ans Bambusrohr geschüttet und dann auf Bambusgestellen (Vergl. das Bild!) in der Sonne zum Welken gebracht. Ist das geschehen, so schüttet man sie in flache eiserne Pfannen, die auf einem gemeinsamen Herde stehen (Vergl. Bild!) und röstet sie dort bei einem mäßigen Feuer. Sodann befreit man die Blätter durch Sieben von allen Unreinigkeiten und läßt sie endlich wohl- verpackt in Pappdosen oder Holzkisten die Reife in die Welt antreten, entweder anf Schiffen oder mittels der großen Karawanen, die durch Sibirien nach Rußland ziehen. Gegen 100 Mill. Pfund gehen jährlich ins Ausland. In der Gesundheitslehre werden wir seiner Zeit noch weiter vom Thee zu reden haben. (Wert des Thees, rechte Zubereitung u. s. w.) b. Die Seide. Die Seide stammt vom nützlichsten aller Schmetter- linge, vom Seidenspinner. **) Der Seidenspinner ist ein Nachtschmetterling. Das Weibchen legt *) Benutze Goering-Schmidt, Ausl, Kulturpflanzen, Bild 2. **) Lehmann, Zool. Atlas. 41 Wandtafeln 88/66 cm pro Bild: 1,40. — Nr. 21 der Seidenspinner.
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