J
Zweite metkodische Einheit.
klarheitsstuft.
1. Die Provinz Pommern.
Jit!: Wir betrachten nun diejenigen Provinzen des Hohenzollern-
staates, die sich an der Ostsee ausbreiten, und redeu da zuerst von der
Landschaft, die sich einstmals in den Händen der Schweden
befand, von Pommern. (Zeigen!)
Die Kinder geben nun zunächst wieder möglichst selbständig an, wie
sich nach ihrer Meinung der Gang der Unterredung — im Hinblick auf
das gestellte Ziel — zu gestalten hat. Sie kommen, vom Lehrer mir
im Notfalle unterstützt, zu dem Resultate: Wollen wir unserer Aufgabe
gerecht werden, so müssen wir unsere Aufmerksamkeit aus vier Punkte
richten. Wir fragen daher:
1. Wo liegt diese Landschaft?
2. Wie gelangte diese Landschaft in die Hände der Schweden?
3. Auf welche Weise wurde Pommern von den Hohenzollern erworben?
4. Hat denn Pommern einen Wert für Preußen?
Die Schüler stellen darauf hin fest, daß sie aus Grund des voraus-
gegangenen Unterrichts (Geschichte!) und mit Hilfe der Karte die drei
ersten Fragen allein beantworten können. Sie legen — vom Lehrer nur
durch kurze Hinweise unterstützt — dar:
1. Wo liegt Pommern?
Pommern wird begrenzt von der Ostsee, von Mecklenburg, Bran-
denburg und Preußen. Es wird von der Oder in zwei Flügel, einen
westlichen und einen östlichen, zerlegt und von einem Teile des baltischen
Landrückens, von der pommerschen Seenplatte, durchzogen. Zu Pommern
gehört auch die Insel Rügen, die wir im vorigen Jahre kennen lernten.
(Vergl. Deutschland I, S. 53.)j
2. Wie kam Pommer»? in die Hand der Schweden?
Ans dem Geschichtsunterrichte wissen wir, daß Gustav Adolf, der
den bedrängten Protestanten zu Hilse eilen wollte, im Jahre 1639 an
Pommerns Küste landete und sich in kurzer Zeit und ohne viele Mühe
in den Besitz ganz Pommerns setzte, denn die kaiserlichen Truppen, die
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolf Gustav Adolf
— 116 —
4. Elsaß-Lothringen hat wichtige Festungen.
Eine der stärksten Festungen ist Metz. Metz hat nicht nur einen
Gürtel von Erdwällen, Mauern und Gräben aufzuweisen, sondern ist auch
in weitem Umkreise mit einer Kette von einzelnen kleinen Festungen oder
Forts umgeben. In ganz ähnlicher Weise ist auch Straßburg befestigt.
Zur sachlichen Besprechung.
a. Welchen Zweck haben die starken Festungen des Reichs-
landes? Sie sollen den Franzosen den Einfall ins deutsche Reich
wehren, indem sie wichtige Straßen und Eisenbahnen versperren, auf
denen die Franzosen leicht ins Innere Deutschlands dringen können. Die
Straßen, die Straßburg schützt, kennen wir bereits. Nenne und zeige
sie noch einmal! Welche Wege aber schützt Metz? (Die, welche von
Frankreich aus durch Lothringen nach Mannheim, Mainz und Koblenz
führen! — Moselstraße!) — Welchen Zweck hatten diese Festungen, als
sie sich noch in den Händen der Franzosen befanden? (Sie sollten den
Deutschen den Einmarsch in Frankreich erschweren und den Franzosen
den Einsall in Deutschland erleichtern.) Freilich haben sie im letzten
Kriege diesen Zweck nicht erfüllt. Inwiefern? — Wie hat man wohl
dafür gesorgt, daß es uns in einem späteren Kriege mit unseren Festungen
nicht ähnlich geht, wie es den Franzosen 1870 mit den ihrigen erging?
(Verstärkung der Befestigungen.)
b. Hatten denn die Deutschen ein Recht, Elsaß-Lothringen
den Franzosen wegzunehmen? Gewiß? Die Franzosen hatten es
ja erst stückweise von Deutschland losgerissen. Straßburg war von
Ludwig Xiv. sogar mitten im Frieden geraubt worden.
c. Was erinnert wohl noch hente in den Reichslanden an
die französische Herrschaft? Noch heute reden viele Bewohner die
französische Sprache. Dies ist besonders in Lothringen der Fall. „Dort
erblicken wir auch in Kleidung und Lebensweise der Landbewohner noch
viel französische Art. Die Männer tragen mit Vorliebe die blaue Bluse
und die gezipfelte Mütze. Die Frauen schmücken sich gern mit der weißen
Morgenhaube und einem hellen über die Brust gekreuzten Schultertuche.
Die Wohnhäuser sind nicht sehr breit, aber von größerer Tiefe. Grüne
Holzklappläden (Jalousien) schließen die kleinen Fenster. In der Haus-
flur weitet sich ein Kamin nischensörmig aus, in dem ein kupferner Kessel
an einer Kette über dem Feuer hängt. In der Wohnstube aber fehlt
vielfach der Ofen, dessen trauliche Nähe der Deutsche so ungern vermißt."
(Schreyer.) — Allerdings ist französische Sprache und französische Art
in den Reichslanden in Abnahme begriffen. Wie erklärst du dir dies?
(Schule, Kirche, Militär, Verwaltung.)
b.
3tfl: Wie es am Sonntage, am Johannisfest und bei
Hochzeitsfeierlichkeiten in den elsäßifchen Dörfern zugeht.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung]]
Extrahierte Personennamen: Metz Metz Metz Straßburg Ludwig_Xiv Ludwig Schreyer
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Frankreich Lothringen Mannheim Mainz Koblenz Frankreich Deutschland Elsaß-Lothringen Deutschland Lothringen
Srste methodische Einheit.
A. klarheitsstuft.
1 Die Provinz Brandenburg.
Anschauungsmittel: Schwefel, Holzkohle, Salpeter, Schießpulver.
3tcl: Wir werfen heute einen Blick auf das Stammland
der Hohenzollern. Wir sprechen von der Provinz Brandenburg,
die man früher des deutschen Reiches Streusandbüchse nannte.
Nachdem die Kinder noch einmal alles das angegeben haben, was
sie auf Grund des Geschichtsunterrichts*) von Brandenburg gelernt haben,
werden gemeinsam die Fragen festgestellt, nach denen die Besprechung
fortzuschreiten hat.
1. Wo liegt die Landschaft?
In der Geschichtsstunde haben wir ihre Lage nur im allgemeine«
festgestellt. (Nördlich von uns — Havel, Spree, Oder). Heute wollen
wir genauer Verfahren. Was lehrt die Karte über die Lage der Provinz?
(Sie zeigt, daß die Provinz Brandenburg sich ungefähr in der Mitte des
preußischen Staates befindet und sich ausbreitet zwischen dem Großherzog-
tume Mecklenburg, und den Provinzen Pommern, Posen, Schlesien und
Sachsen.
2. Warum hiefz die Provinz Brandenburg, früher des
deutschen Reiches Streusandbüchse?
In früherer Zeit war die Provinz Brandenburg zum größten Teile
ein sehr unfruchtbares Gebiet. Sie enthielt nicht allein weite öde Moor-
*) In der Geschichte haben wir uns kurz vorher mit dem Manne beschäftigt,
der den Franzosen am Rheine so entschieden entgegentrat und sodann die Schweden
besiegte, die — von Ludwig Xiv. aufgehetzt — von Pommern aus in Deutschland
eingefallen waren. Wir haben sodann, nachdem wir die Thaten dieses Mannes
kennen gelernt hatten (Zurückweisung der Bewerbung Ludwigs Xiv. — Kämpfe
am Rhein — Sieg bei Fehrbellin), die Frage aufgeworfen: Woher stammte
denn Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst? Diese Frage führte uns
u. a, auf den Burggrafen von Nürnberg (Friedrich von Hohenzollern), der einst
vom Kaiser Sigismund die Markgraffchaft Brandenburg erhielt, zu der Heinrich I.
den Grund gelegt hatte. (Nordmark zum Schutze gegen die Sklaven!)
Tischendorf, Deutschland. 2. Abt. 2. Aufl. 1
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
Extrahierte Personennamen: Anschauungsmittel Ludwig_Xiv Ludwig Ludwigs Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_von_Hohenzollern Friedrich Sigismund Heinrich_I. Tischendorf
Extrahierte Ortsnamen: Brandenburg Spree Mecklenburg Pommern Posen Sachsen Rheine Schweden Pommern Deutschland Ludwigs_Xiv Rhein Fehrbellin Nürnberg Deutschland
— 10 —
tiefsten Trauer. Aber nicht allein die Bekannten und Verwandten sollen
um den Verstorbenen trauern, auch sein Vieh soll teilnehmen an der all-
gemeinen Traurigkeit. Kaum hatte der Verstorbene seine Augen für immer
geschlossen, so ging der älteste Sohn in das Bienenhaus, klopfte an jeden
Bienenstock und sprach: Bienchen, Bienchen stehet ans! Euer Wirt ist
gestorben! Und als der Sarg aus dem Hause in den Kahn getragen
wurde, ging der Sohn in den Stall, störte das Vieh auf, streute ihm
Futter und wehklagte: Stehet aus, Stehet auf! Soeben tragen sie euren
Wirt hinaus und nie kehrt er wieder!
Wir beendigen unsere Fahrt, denn der Abend naht. Nebelschleier
breiten sich über Wiese, Wald und Wasser. Aus dem Schilf am Ufer
der Wasserstraßen tönt das Quaken der Frösche. Wir haben genug ge-
sehen und bitten unseren Fährmann, uns zu einem Gasthause zu fahren,
wo wir ausruhen können von unserer Reise.
Wiedergabe durch die Kinder.
Zur sachlichen Besprechung.
a. Wir haben bei den Bewohnern des Spreewaldes eine
Reihe Sitten und Gebräuche beobachtet, die sich bei uns nicht
finden. Wie ist dies zu erklären? (Die Bewohner des Spreewaldes
gehören dem deutschen Volksstamme nicht an, es sind Wenden. Sie
sprechen noch heute die Sprache, die ihre Väter vor tausend Jahren
redeten, singen noch immer die schwermütigen, eintönigen Volkslieder aus
alter Zeit und halten an den Sitten und Gebräuchen fest, die einst im
Wendenlande zu finden waren. — Kleidung, Gebräuche bei Hochzeiten
und Begräbnissen, Trauerfarbe u. f. w.)
b. Wie mag es in den Bauernhäusern aussehen, die auf den
Inseln im Spreewalde stehen? Die meisten Häuser sind einstöckig
und haben nur drei Räume, nämlich eine Stube, einen Schlafraum und
die „Hölle". Der zuletzt genannte Raum dient als Küche und zum
Aufenthalt für die Großeltern. Das Haus besitzt mir einen Ofen, der
Stube und Küche zugleich wärmt. Neben dem Hause sind die Stallungen,
in denen sich selten Pferde (Warum?) meist aber sehr viele Enten, Gänse
(Warum?) und Schweine vorfinden.
c. Wie verwenden die Spreewäldler das, was sie in Wiese
und Garten erbauen? Auf Kähnen bringen die Bewohner Heu und
Gemüse in die nächsten Städte, insbesondere nach Lübbenau. Hier er-
scheinen Händler aus allen Gegenden, z. B. viele aus Berlin, um Ein-
käufe zu machen. Oft halten in Lübbenau gleichzeitig 299—399 Kähne,
die mit Meerrettig beladen sind.
6. Wie verkehren die Bewohner des Spreewaldes imwinter
miteinander? Bei Beginn des Winters sind die Spreewäldler schlecht
daran. Das Eis, welches die Wasserstraßen bedeckt, ist noch zu schwach,
um Menschen oder Schlitten tragen zu können, aber doch stark genug,
um dem Kahne den Weg zu versperren. Sobald aber das Eis so stark
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe]]
TM Hauptwörter (200): [T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
— 14 —
b. Spandau (Festung — Pulverfabrik — Waffenfabrik.)
c. Potsdam (Schöne Lage!).
d. Brandenburg (Geschichte!).
e. Frankfurt (Meßstadt!).
f. Küstrin (Festung).
g. Lübben (Hauptort des Spreewaldes).
h. Fehrbellin (Moore — 1675).
5. Geschichtliche Erinnerungen.
Außerdem merken wir den Satz: Die Großstadt hat ihre Vor-
züge, aber auch ihre Nachteile.
D. Anwendung.
1. Weise die Richtigkeit des Satzes nach: Die Großstadt hat ihre
Vorzüge, aber auch ihre Nachteile!
2. Wende auf die Provinz Brandenburg die früher gewonnenen
Sätze an:
a. Fleiß und Ausdauer bleiben nirgends unbelohnt.
b. Wasferüberflnß und Wassermangel machen den Boden unfruchtbar.
3. Was wirst du dir ansehen, wenn du einmal nach Berlin kommen
solltest?
4. Woran erinnert die steinerne Schale vor dem Museum zu Berlin?
5. Welche Vorteile hat der Ausenthalt in einer kleinen Stadt?
6. Warum ueuut man die Provinz Brandenburg manchmal „das
Herz Deutschlands"?
7. Warum reisen jährlich so viele Leute in den Spreewald?
8. Welche eigentümlichen Gebräuche der Wenden im Spreewalde
sind dir bekannt?
9. Erkläre: des deutschen Reiches Streusandbüchse, Oderbruch, Spree-
Wald, Meßstadt, Tiergarten, Opernhaus, Unter den Linden, Branden-
burger Thor.
10. Wo liegen die Städte Spandau, Potsdam, Lübben, Küstrin^
Frankfurt, Brandenburg?
11. Erkläre: Frankfurt a. O
Zur Konzentration des Unterrichts.
1. Lesen und Besprechen:
a. Aus Jütting und Weber (Vaterland): Im Spreewalde —
Berlin, die deutsche Kaiserstadt.
b. Muttersprache Iv. Ausgabe B.: Der Spreewald — Berlin.
2. Aufsatz:
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
Extrahierte Personennamen: Weber
Extrahierte Ortsnamen: Spandau Potsdam Brandenburg Frankfurt Berlin Berlin Spreewald Oderbruch Meßstadt Potsdam Frankfurt Brandenburg Frankfurt Spreewalde_—
Berlin Berlin
— 43 —
und Pferde. Diese Ställe sind so angelegt, daß die Tiere mit den
Köpfen herein nach der Diele schauen. Im Hinteren Teile des Hauses
(Zeichnen!) befinden sich die Wohnräume, nämlich eine große Familien-
stube, einige kleine Stuben und eine Anzahl Kammern für die Bauers-
leute und das Gesinde. In der Wand, die die Wohnräume von der
Diele trennt, sind mehrere Fenster angebracht, damit „Hiusvah" (Hans-
Vater) und „Hiusmoime" (Hausmutter) sich von der Stube oder Kammer
aus überzeugen können, ob das Vieh hinreichend zu fressen hat, ob die
Drescher und das übrige Gesinde fleißig sind u. s. w. Der Bauernhof
ist meist umrauscht von Buchen, Linden oder Eichen und umgeben von
einem Obstgarten und einem eingefriedigten grasreichen Hofraum, auf dem
Vieh weidet und Rosse sich tummeln.
Zur sachlichen Besprechung.
a. Giebt es in ganz Westfalen solche Bauernhöfe? Nein?
Sie finden sich meist im nordwestlichen Teile der Provinz, zwischen Lippe
und Ems. (Zeige!) Dort breitet sich — besonders in der Nähe der
Stadt Münster (Zeige!) — jenes fruchtbare Getreideland ans, von dem
das Gedicht berichtet.
b. Wie verwendet der westfälische Bauer sein Getreide?
Einen Teil braucht er natürlich für sich. Er bäckt aus ihm ein dunkel-
braunes, kräftiges Roggenbrot, Pumpernickel genannt. Den größeren
Teil aber fährt er nach Münster zum Verkaufe. In Münster finden
große Getreidemärkte statt.
e. Gewähren auch die Eichenwälder Westfalens einen
Nutzen? Sie spenden nicht allein Holz zum Hausbau und zur Her-
stellung von Tischen und Schränken, sondern liefern besonders auch Eicheln
als Futter für die Schweine. Die Schweine gedeihen bei dieser Nahrung
sehr gut. Westfälischer Schinken ist weit und breit berühmt.
ä. Das Gedicht spricht zuletzt noch von fernen blauen
Hügeln. Welche meint es? Es meint die bewaldeten Höhen des
Teutoburger Waldes im Norden und die des Sanerlandes im Süden.
Ii. Wie sind die Leute geartet, die hier ihre Heimat
haben?
Auch auf diese Frage weiß das Gedicht zu antworten. Lies!
„Und wie das Land, so sind die Leute. Wie's gestern war, so ist es heute —
in ihren Herzen: offen, g'rad, schnurrstracks so wandeln sie den Pfad;
stark, fest in dem, was sie erfaßt, doch ruhig immer, nie in Hast;
dann aber zäh und unverdrossen. Der Mensch ist dort so abgeschlossen
fast wie sein Haus, das seine Gipfel hinausstreckt in die Wipfel
des Hains und aus den Fenstern weit hinsieht auf Wies' und Feldgebreit.
Eintönig ist's, doch traumverloren denkt an das Land, wer dort geboren.
Ihm zuckt voll Rührung die Gebärde nach Land und Volk der roten Erde."
Aus „Die Maikönigin" von Wolfgang Müller.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
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Männer, Franen und Kinder. Hinter ihnen gehen Aufseher hin
und her. Obwohl uns die hier herrschende Hitze fast nnerträg-
lich vorkommt, arbeiten diese Leute ohne große Anstrengung
und ohne einen Augenblick auszuruhen. Freilich sind sie ganz leicht
bekleidet. Ihr Haupt bedeckt ein dünner, breitkrempiger Stroh-
Hut. Ihr dunkelfarbiger Körper ist fast nackt. Einige von ihnen
haben nur ein Stück zerrissene Sackleinewand um den Leib ge-
bunden. An den Füßen tragen sie meist durchlöcherte Bastschuhe.
Tie mühevolle Arbeit dieser Leute besteht in der Hauptsache im
Abpflücken der Früchte. Außer dem Abpflücken sind freilich auch
Schlingpflanzen, die sich von Banm zu Baum winden, mit
kräftigem Messerschnitt zu entfernen. Nicht selten auch müssen
diese schwertähulichen Messer zum Schutze gegen die im Grase
verborgenen Schlangen gebraucht werden.
Obwohl die Sonnenstrahlen das dichte Blütendach der schützen-
den Urwaldsbäume nicht durchdringen können, ist nns die Schwüle
unerträglich. Bald kehren wir daher zum Hofe zurück. Hier
befchaueu wir die steineren Terassen, auf denen die Kaffeebohnen
getrocknet werden, sowie die Vorrichtungen, durch die die Kerne
von der Hülle getrennt, gewaschen, sortiert und verpackt werden.
Schließlich kosten wir noch ein Täßchen des besten brasilianischen
Kaffees in seiner Heimat.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
— 52 —
Hinter dem Kesselräume und von diesem nur durch den hinteren
Kohlenbunker getrennt, ist der Maschinenraum, in dem sich die mehrere
tausend Pserdekräste entwickelnde Dampfmaschine befindet. Der Dampf
wird aus dem Kesselräume zugeleitet. Die Dampfmaschine treibt, d. h.
dreht die Schraubenwelle, die im Kielräume des Schiffes liegt. Die
Welle ragt mit ihrem hinteren Ende aus dem Schiffsrumpfe heraus und
trägt hier, unmittelbar vor dem Steuerruder, die Schiffsschraube.
Wenn diese Schraube sich dreht, so drücken ihre 4 schrägen Flügel gegen
das Wasser und schieben dadurch das Schiff vorwärts. Das Steuer ist
uuteu breit, obeu stangenartig (Ruderstange), reicht bis zum Oberdeck
und steht dort mit einem Zahnrade in Verbindung, mit dessen Hilfe es
vom Steuermann nach rechts oder links gezogen werden kann.
Der Schiffsraum ist in vier übereinanderliegende Räume einge-
teilt. Der unterste Raum ist der Kielraum: Über diesem liegt der
Laderaum. Daraus folgt das Zwischendeck. Hier findet sich eine
große Anzahl einfacher Bettstellen, die zu zweien übereinander an allen
Quer- und Läugstwäudeu befestigt sind. Das Zwischendeck erhält durch
kleine runde Fenster, Ochsenaugen genannt, hinreichend Licht. Es ist zum
Aufenthalt für weniger bemittelte Passagiere bestimmt. Über dem
Zwischendeck liegen die Kajüten, das sind die Räume für die Reisenden,
die einen höheren Fahrpreis bezahlt haben. Diese Kajüten sind sehr
bequem und behaglich eingerichtet (Sopha, Polsterstühle u. s. w.) Zu
jeder gehört ein besonderer Schlasraum (Kabine). Für die Kajüten-
Passagiere ist auch ein Speisesaal, ein Rauchzimmer und ein Lesezimmer
vorhanden.
Über den Kajüten liegt das Oberdeck, kurzweg auch das Deck ge-
uaunt. Es ist vorn (Bug), hinten (Heck) und in der Mitte wieder über-
baut. (Küche, Vorratsräume u. s. w.) Das platte Dach dieser Räume
dient als Promenadendeck (d. h.?) dasselbe wird noch durch die Kommando-
brücke überragt. Sie steht vor den Schornsteinen und reicht von der
Steuerbordseite (Die rechte Seite in der Fahrrichtung) bis zum Backbord
(links). Von der Kommandobrücke ans leitet der Kapitän das Schiff.
Durch ein Sprachrohr und eine elektrische Klingel läßt er dem Mafchi-
nisten im Maschinenräume seine Befehle zukommen. Auf der Brücke und
im Steuerhause hängt je ein großer Kompaß, des Schiffes untrüglicher
Wegweiser und zuverlässiger Führer bei gutem Wetter, aus stürmischer
See und in dunkler Nacht. Er hängt in einem Ringe, der wieder in
einem größeren befestigt ist (Anzeichnen.) Diese Art der Aufhängung
sichert der Maguetnadel und der Windrose bei allen Schwankungen
eine wagerechte Lage.
Unser Schiff" hat anch drei Masten. Sie reichen bis zum Kiel
hinab und sind nicht allzu hoch. An ihnen werden Segel und Flaggen
(Signale!) befestigt. Die gesamte Takellage (Masten, Segel n. s. w.)
trägt das Dampfschiff nur zu dem Zwecke, daß es bei günstigem Winde
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
— 158 —
Iii. Wem gehört das Hochland von Iran?
1. Der größere westliche Teil gehört den Persern, also
den Nachkommen jenes Volkes, das einst zu Zeiten des Cyrns ibibel-
knnde!) fast über ganz Borderasien herrschte. Die Perser sind von
mittlerer Größe, gewandt und kräftig. Ihre Hautfarbe ist fast weiß.
Ihre Züge sind meist schöu. Sie sind höflich und anschmiegend, neigen
aber zur Heuchelei und Lüge. Sie lieben Glanz und Pracht und bringen
das am liebsten in der Kleidung zum Ausdruck. Ihre Häuser sind sehr
leicht gebaut und bestehen meist nur aus einigen Zimmern, die gewöhnlich
nach der Nordseite offen, d. h. statt mit einer Wand mit einer Reihe
dicht aneinander befindlicher Fenster von buntem Glas versehen sind, die
man nachts aufstellt, am Tage aber wegnimmt. Die Diele besteht aus
Stein und ist bei Reichen mit Teppichen, bei Armen mit Matten be-
deckt. Man findet in den Zimmern weder Tisch noch Stuhl. Die Perser
sitzen auf Teppichen oder niederen Polstern mit untergeschlagenen Beinen.
Das Essen wird auf Präsentiertellern gebracht. Will der Hausherr
schlafen, so briugt man ihm ein rundes Kissen, und schläft er auf der-
selben Stelle, auf der er gegessen oder gefeffen hat. — Die Perser be-
schästigen sich teils mit Ackerbau und zwar meist mit Hilfe künstlicher
Bewässerung, teils mit Viehzucht. Insbesondere züchtet man Pferde und
zweihöckerige Kamele, außerdem beschäftigt man sich auch mit Teppich-
Weberei.
Die Perser sind meist Muhamedauer. (Allah und sein Prophet
Muhamed!) Eiu kleiner Teil gehört zu den Feueranbetern, d. h. er
verehrt Gott unter dem Bilde des Feuers. Diese Leute treiben kein
Handwerk, zu deuen Feuer erforderlich ist. (Schmiedehandwerk z. B.!)
Sie löschen kein Feuer und blasen keine Kerze aus.
Der Herrscher Persiens sührt den Titel Schah. Er hält Hof in
Teheran. (Zeigen!)
2. In den kleineren östlichen Teil Irans teilen sich die
Afghanen und die Balutscheu.
a. Die Afghanen haben den nordöstlichen Teil inne. Sie sind meist
Nomaden und zeichnen sich sowohl durch Tapferkeit, als auch durch
Raubsucht aus. Die Hauptstädte vou Afghanista sind Herat und Kabul.
Bon Herat aus führt über Kabul eine wichtige Straße ins alte Wunder-
land Indien. (Kabulfluß! — Bergt S. 98.)
b. Die Balutfchen besitzen den südöstlichen Teil Irans, ein Gebiet,
welches zum größteu Teil Wüste ist. Sie sind Nomaden und unter-
nehmen gleich ihren nördlichen Nachbarn gern Raubzüge in die Weite.
Zusammenfassung und Einpräguug an der Hand der Übersicht.
Iran.
1. Lage und Grenzen.
2. Bodeubefchaffenheit.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau]]
Extrahierte Ortsnamen: Iran Persiens Teheran Irans Kabul Kabul Indien Irans
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters.
29
875 das Kaiserhaus der Lothringer stirbt aus (P. Nicolaus 1).
876 f Ludwig der Deutsche. Seine Söhne Karlmann (f 880),
Ludwig der Jüngere (f 882), Karl der Dicke.
877 f Kaiser Karl der Kahle.
884 Kaiser Karl der Dicke vereinigt das ganze Frankenreich; wird 887 abgesetzt (f 888). — Die Königreiche Hoch- und Niederburgund.
887—899 Kaiser Arnulf (von Kärnthen), schlägt die Normannen bei Löwen (891). Kriege mit Suatopluk von Mähren; Hilfe der Magyaren.
899—911 Ludwig das Kind, der letzte'karolinger in Deutschland. Die Babenberger Fehde; Erzbischof Hatto von Mainz. Raubzüge der Magyaren. —Karl der Einfältige, König der Westfranken. Herzogtum Normandie.
911 918 Konrad 1 von Franken. Lothringen tritt zu den
Westfranken über. Macht der Sachsenherzoge.
919'—1024 die sächsischen Kaiser.
919—936 König Heinrich 1 der Sachse, begründet die Einheit des deutschen Reiches. Lothringen, die Mark Schleswig, die wendischen Marken (Meissen 929) und Böhmen. Städtebau. Rittertum.
^933 Heinrich schlägt die Ungarn bei Merseburg.
936—973 Otto 1 der Große. Seine Mutter Mathilde.
Blutige Kriege mit den Wenden; Hermann (Herzog der Sachsen) und Markgraf Gero. Ausbreitung des Christentums. Züge nach Jütland gegen die heidnischen Dänen.
939 Eberhard von Franken, Giselbert von Lothringen und des Königs Bruder Heinrich (später Herzog der Baiern) empören sich. — Züge in das karolingische Frankreich.
951 Otto 1 wird König von Italien und heiratet die verwitwete Königin Adelheid.
Ottos Sohn Ludolf von Schwaben und Schwiegersohn Konrad der Rothe von Franken, Herzog von Lothringen, empören sich. Ottos Bruder Brun, Erzbischof von Köln.
955 die Ungarnschlacht auf dem Lechfelde bei Augsburg. Herzog Konrad f. Die Mark Österreich wird hergestellt.
962 Otto 1 wird zu Rom als Kaiser gekrönt: das heilige römische Reich deutscher Nation.
965 f Markgraf Gero. Teilung der Marken: Meissen, die Ostmark (Lausitz) und die Nordmark. Erzbistum Magdeburg. Miesco von Polen wird Christ und Lehnsmann des Reichs.
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