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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 206

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
20t> Ein schon früher zwischen Kursachsen und Dänemark bestandenes Vertheidigungsbündniß wurde 1698 erneuert, und auch auf Polen ausgedehnt, und mit dem Czaren von Rußland am 21. November 1699 auch ein Angriffs- bündniß geschlossen. Den Vorwand zu einem Angriff Po- lens liehen die Eingriffe Schwedens in die Rechte der liefländi sch en Ritterschaft. Ein liefländischer Edel- mann , I o h a n n R e i n h o l d von P a t k u l trat in säch- sische Dienste, als er aus Liefland flüchten mußte, und bestärkte den König August in seinem Vorsatze, Liefland den Schweden zu entreißen. Friedrich August sand- te im Juli 1700 dem Könige von Dänemark 8000 Mann zu Hilfe. Diese wurden aber von den hannover- schen und z e l l i s ch e n Truppen zurückgeworfen, und schon im August sah sich der König von Dänemark zum Frie- den von Travendal genöthigt. In Liefland eröffnete der Graf von Flcmming im März 1700 den Krieg durch Eroberung einiger Schanzen und die Belagerung von Riga. Vergebens hatte August die Polen zur Theil- nahme an dem Kriege zu bewegen gesucht. Er ging nun selbst mit seinem Heere von 20,000 Mann über die Düna, um Riga anzugreifen, richtete aber nichts aus. Er mach- te nun Friedensvorschläge, mit denen es ihm aber kein Ernst war und die auch zurückgewiefen wurden. Mittlerweile war Karl Xll. mit 15,000 Mann bei Pernau gelandet, hatte am 30 November bei Narva das russische Heer von 80,000 Mann vernichtet und wandte sich nun gegen den König von Polen. Er schlug im Jahre 1701 die Sachsen unfern Riga, verfolgte sie durch Kurland, und befreite noch in demselben Jahre ganz Liefland von ihnen. König August ließ nun wiederholt Friedensvor- schläge thun, die der erzürnte Sieger aber alle zurückwies und einer polnischen Gesandtschaft die Antwort gab: „er wolle in Warschau sie anhören." König August hatte vergeblich Hilfe bei den Polen und bei Frankreich gesucht, nun ließ er in Sachsen für schweres Geld Mannschaft werben, aber es wurden, wahrscheinlich ohne sein Wissen, viele Leute gewaltsam aus- gehoben und eine Menge Familien um ihre Ernährer ge- bracht. 20,000 Mann brachen nach Polen auf, wurden

2. Die Geschichte der Menschheit - S. 74

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
74 geführt worden. Schottland und Irland standen in gar keiner Verbindung, weder mit England noch mit den anderen europäischen Ländern. Das Reich der Franken erstreckte sich in dem Jah- re, als dessen König, Karl der Große, die römische Kaiserkrone erhielt, von dem Ebro in Spanien an bis an die Saale und an die Nieder-Elbe und Ey der in Norddeutschland, dann bis an die Donau und den Naab in Süddeutschland, und bis an den Po in Ita- lien, so daß es einen Theil von Spanien, ganz Frank- reich, die Niederlande, die Schweiz, zwei Dritttheile des gegenwärtigen Deutschlands und ganz Ober-Italien rimfaßte. Anfangs die Päbste allein, und dann auch noch Karl der Große hatten jeden District dieses groß- ßen Reiches, in welchem das Christenthum bis dahin noch unbekannt gewesen war, dem Christenthume zu- gewendet. Oestlich von der Elbe und von dem Raab, und bis über die Weichsel hinaus lebten slavische Völker, unter den Namen Ob o tri ten, Wenden, T fe- chen oder Böhmen, Lechen oder Polen. Sie ge- horchten vielen kleineren und größeren Fürsten, und kannten das Christenthum noch nicht. Die Halbinsel Jütland und die bei derselben be- findlichen Inseln waren, wie gegenwärtig, von Dänen besetzt, und hatten, so wie die Bewohner von Nor- wegen und Schweden, das Christenthum ebenfalls noch nicht. Die nördlichen Theile von Rußland waren so gut, als noch gar nicht bekannt. An dem Dnjepr aber, in der Gegend von Kiew bildete sich eben ein kleiner Staat, das Großfürstenthum Kiew, aus welchem spä- terhin das gegenwärtige russische Reich geworden ist. Auch hier kannte man damals das Christenthum noch nicht.

3. Die Geschichte der Völker - S. 180

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
180 Nußland und die slawischen Staaten. sich auch die Könige des benachbarten Polen missten. Die daraus entstandenen Unordnungen und Kriege end- igte Michael Feodorowitsch aus der Familie Romanow, welche mütterlicherseits von Zwan's Dy- nastie abstammte. Er regierte von 1631 bis 1645. Dieses Haus Romanow regiert, wiewohl nur durch die weibliche Nachkommenschaft fortgesetzt , das russische Reich noch gegenwärtig; denn die Kaiserin Anna, welche von 1730 bis 1740 auf dem Throne saß, war eine Tochter Peters des Großen aus dem Hause Romanow. Sie vermählte sich mit Karl Frie- drich, einem Prinzen des deutschen Hauses Holstein- Gottorp; von diesem Fürsten stammt daher die gegen- wärtig regierende Familie väterlicherseits ab. Die große Ausdehnung des russischen Reichs fing im sechszehnten Jahrhunderte an Seit 1552 wurde das weite Siberie» unterworfen. Peter der Große, welcher von 1680 bis 1725 auf dem Throne saß, er- warb Zngermanland, wo er Petersburg i. Z. 1703 anlegte, nebst Lievland und Esthland von den Schweden. Katharina Ii. regierte von 1762 bis 1796. Sie eroberte von den Türken die Halbinsel Krim und das Nordufer des schwarzen Meeres. Auch vergrößerte sie Rußland mit zwei Dritttheilen von Polen. Alexan- der regierte von 1801 bis 1825. Er erwarb Fin- land in einem Kriege gegen Schweden und wurde auch König von dem unter diesem Namen wieder hergestellten verkleinerten Polen. Seit Peter dem Großen ist der Name Czar, den Rußlands Beherrscher bis dahin führten, in den Namen Kaiser verwandelt und das Land selbst in die europäische Staaten-Familie aufge- nommen worden. Ende der zweiten Abtheilung.

4. Die Geschichte der Völker - S. 172

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
172 Dänemark, Norwegen und Schweden. zinsky die Krone erhielt, und führte sein Heer nach Sachsen, wo er August Ii. t. Z. 1706 zum Frieden nöthigte. Nach Polen zurückgekehrt, verlor er aber die Schlacht bei Poltawa i. Z. 1709, mußte in die Türkei flüchten und trat erst 1714 wieder auf, um den Krieg fortzuführen. Er fand aber vier Zahre darauf seinen Tod durch die Hand eines Meuchelmörders. Das Land war erschöpft, mußte i. Z. 1721 einen sehr nachtheil- igen Frieden schließen, verlor in Folge desselben Esth- land und Lievland an Peter den Großen und hat seit- dem aufgehört, wichtig in Europa zu seyn. Gustav Iv., der i. Z. 1792 nach dem Tode feines ebenfalls durch Meuchelmord getödteten Vaters den Thron bestieg, hatte i. Z. 1808 einen Krieg mit Ruß- land, durch welchen Finnland an Rußland abgetreten werden mußte. Dieses und andere Umstände brachten eine Bewegung zu Stande, und Gustav Iv. wurde i. I. 1809 gezwungen, dem Throne zu entsagen. So wurde es möglich, daß die Schweden den Entschluß faßten, einem Generale der kaiserlichen französischen Ar- mee, Bernadette, Fürsten von Pontecorvo, ihre Krone anzutragen, welcher sie als Karl Xiii. auch gegenwärtig auf dem Haupte hat. Rußland und die slawischen Staaten. Nachdem die germanischen Völker, welche bis da- hin östlich von der Oder, der March und dem Raab wohnten, in den Zeiten der Völkerwanderung diese Länder verlassen und die westlicheren eingenommen hat- ten, zog ihnen von Asien her ein anderes Volk, in welchem die Wenden, Böhmen, Polen, Ungarn und Russen ihre Vorfahren erkennen, die Slawen mit

5. Die Geschichte der Völker - S. 178

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
178 Rußland und die slawischen Staaten. eigentliche Ungarn heißt, völlig unter seine Botmäßig, kest gebracht zu haben. Späterhin zogen selbst Deutsche v->m Mittelrheine her, von dem Siebengebirge komm- end, dahin und gaben dem ungarischen Lande, wo ihre Nachkommen noch gegenwärtig wohnen, den Na- men Siebenbürgen. — Es bildeten sich verschiedene einzelne Staaten unter den Namen Königreiche, Fürsten- thümer und Herzogtümer daselbst. Der westliche Theil bekam das Christenthum von Deutschland aus, der öst- liche von Constantinopel her, im zehnten und eilften Jahrhunderte. Das Königreich Ungarn ist das größte jener Länder, und sein Schicksal bestimmte das Schick- sal der übrigen. Ungarn war lange ein Wahl-Königreich. Man wählte im sechszehnten Jahrhunderte Ferdinand, Erz- herzog von Oesterreich und König von Böhmen, den Enkel des Kaisers Maximilian und Bruder des Kaisers Karl V., zum König und blieb mit der Wahl seit jener Zeit bei dem Erstgeborenen des österreichischen Hauses. Unter dem Kaiser Leopold I. wurde i. I. 1682 die Regierung sogar als erblich in diesem Hause erklärt. Rußland. Das eigentliche Rußland oder der Inbegriff der alt-russischen Länder ist das Land an dem Dnjepr und östlich und nordöstlich von der Mitte dieses Flusses gegen Moskau hin. Die Bewohner desselben waren Slawen; ihre Beherrscher werden Großfürsten genannt. Zu die- sem Volke kamen von Nordwesten her Wäringer oder Waräger, auch Russen genannt, wahrschein- lich germanische Völker, im neunten Jahrhunderte und machten sich unter ihrem Anführer Rurik zu Herren dieser Länder und deren Bewohner.
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