Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

11. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 2

1880 - Leipzig : Arnoldi
2 Erster Kursus. I. Das Altertum — 375 n. Ch. 479 Schlacht bei Plataeae. Pausanias von Sparta, Aristeides von Athen. 445 höchste Macht und Blüte Athens unter Perikies. 404 der Spartaner Lysander zerstört die athenische Seemacht. 399 Sokrates trinkt den Giftbecher. 3/1 Schlacht bei Leuktra. Epaminondas und Pelopidas begründen Thebens Macht. 362 Schlacht bei Mantineia. Epaminondas f. 338 Schlacht bei Chaeroneia. König Philipp von Macedonien. Demosthenes. 326 A1 ex an d e r d er G-r o fs e, König von Macedonien. Darius Codomannus, letzter König der Perser. 334 Schlacht am Fl. Granicus. 333 Schlacht bei Issns. 331 Schlacht bei Arbela, 323 jj* Alexander der Große zu Babylon. Teilung’ des mace-donischen Reichs. 264 erster punischer Krieg der Börner und Karthager. Duilius gewinnt für die Bömer die erste Seeschlacht. Begulus. — Hamilkar Barkas. 218 zweiter punischer Krieg. Hannibals Zug über die Alpen. Eabius der Zauderer. Marcellus. — Scipio Africanus, Sieger in Spanien und in Afrika. 216 Schlacht bei Cannae. 202 Schlacht bei Zama. 183 f Hannibal und Scipio. 146 Karthago wird durch Scipio Africanus den Jüngern zerstört (3. panischer Krieg). — Mummius zerstört Korinth. 101 Marius besiegt die Cimbern und Teutonen. 60 erstes Triumvirat. Pompejus, Crassus und Caesar. 48 Bürgerkrieg. Schlacht bei Pharsälus. Pompejus f in Ägypten. Gajus Julius Caesar herrscht als Diktator über Rom. 44 Caesar wird ermordet durch Brutus und Cassius. 43 zweites Triumvirat. Lepidus, Antonius, Caesar Octavianus. 31 Seeschlacht bei Actium. Elucht der Königin Kleopatra von Ägypten und des Antonius. 30 Imperator Caesar Augustus. 1 Jesus Christus geboren. 9 n. Chr. Arminius schlägt den Varus und die römischen Legionen im Teutoburger Walde [die Hermann schiacht]. 64 der große Brand Boms unter Nero. Christenmord. 70 Jerusalem wird durch Titus zerstört.

12. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 8

1880 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Kursus. I. Die Alte Geschichte. A. Das Morgenland, von der Entstehung der ältesten Reiche bis auf die Kriege der Perser mit den Griechen. Nach 4000 v. Ch. Ku.ltiir_der Ägypter im Tieflande des Nils und der Babylonier im Tieflande des Euphrat. — Wanderung der Arier an den Indus (und Ganges), der Chinesen zum östlichen Küstenlande Asiens. um 2000 Abraham Stammvater der Israeliten. nach i5oo Moses Gesetzgeber der Israeliten. Schiffahrt und Handel der Phönizier von Sidon. 1350 Eroberungszüge des K. Ramesses 2 (Sesostris) von Ägypten. 1250 das assyrische Reich erstreckt sich über Vorderasien. 1078 Saul, König von Israel; 1038 David; 998 Salomo. 99^ der Tempelbau zu Jerusalem. — Blüte von Tyrus unter dem Könige Hiram. 958 Teilung des israelitischen Reiches: Juda unter Rehabeam (dem Hause Davids), Israel unter Jerobeam. 824 Gründung von Karthago durch die Tyrier. 747 Aera Nabonassars von Babylon. — Züge der Kimmerier.— Selbständige Reiche Lydien (719) und Medien (709). 721 Salmanassar und Sargon von Assyrien zerstören das Reich Israel. 664 Psametich König von Ägypten. 625 Nabopalassar König von Babylon. Züge der Skythen in Asien. 606 Ninive wird zerstört durch Kyaxares von Medien und Nebu-kadnezar von Babylon. 605 Neko von Ägypten wird bei Karchemisch am Euphrat von Is[ebukad'nezar geschlagen^Neb. ^onig'^25—562)T ~— Babylonische Gefangenschaft der Juden — 538. 586 Jerusalem wird durch Nebukadnezar zerstört.

13. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 13

1880 - Leipzig : Arnoldi
B. Geschichte der Griechen. 13 371 Niederlage der Spartaner bei Leuktra. König Kleombrotos f. Epaminondas und Pelopidas begründen Thebens Macht. 369 Epaminondas vor Sparta. Messenien wird selbständig, Megalopolis als Hauptstadt von Arkadien erbaut.— Dionysios 2, Tyrann von Syrakus. 364 Pelopidas f in Thessalien. Alexander Tyrann von Pherae. 362 Schlacht bei Mantineia. Epaminondas f im Siege. 359. Philipp 2, König von Macedonien (—336). Hst. Pella. — Agesilaos führt Söldner in Ägypten; *j* auf der Heimkehr. 357—355 Bundesgenossenkrieg gegen Athen. Ende deschabrias, Iphikrates, Timotheos. Der Feldherr Chares. — Krieg der Athener'mit Philipp über Amphipolis. 355—3l6 der (heilige) Krieg gegen die Phokier. Tempelraub. 352 K. Philipp in Thessalien und vor den Thermopylen. 348 Philipp zerstört Olynthos. Demosthenes sein Gegner. 346 Friede der Athener mit Philipp. Aeschines. Philipp dringt nach Hellas vor und beendet den phokischen Krieg. 340 Philipp erobert Thracien und belagert Byzanz. Athenische Kriegserklärung. 338 Philipp siegt bei Chaeroneia und wird zu Korinth als Feldherr der Hellenen für den Perserkrieg erwählt. Ende der selbständigen hellenischen Politik. — Timoleon befreit Sicilien von den Tyrannen und schlägt die Karthager. 336 Philipp jvird ermordet. Alexander König von Macedonien. 3. Von Alexander dem Grofsen bis auf die Zerstörung von Korinth durch die Römer 336—146. ^336—323 König Alexander der G-rofse (geb. 356). 335 Alexander zerstört Theben. Übergang nach Asien. _S^lacklam Flusse Granlcus. J$3l3 Schlacht bei Issus. König Darius Codomannusa 332 Belagerung von Tyrus. Alexandrien in Ägypten gegründet. 331 Schlacht bei Arbela. Alexander König von Asien. 330 König Agis von Sparta f bei Megalopolis. — König Darius wild, durch den Satrajjgn Bessus getödtet. _ _Ü2z— 3s& Alexanders Zug nach Indien (bis zum Hyphäsis). 323 f Alexander zu Babylon.

14. Außereuropäische Erdteile - S. 211

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 211 — mächtige Strom, der aus der Vereinigung des ruhigen Euphrat und des reißenden Tigris entstanden ist, führt den Namen Schatt-el-Arab, d. i. Strom der Araber. Er bildet bei seiner Mündung in den Persischen Meerbusen ein Deltas) Ii. Wie sah es einst hier aus? Unser Ziel wies uns schon darauf hin, daß dieses Gebiet eine große Vergangenheit besitzt. 1. Hier blühten im Altertume die uns aus der heiligeu Geschichte bekannten Weltreiche Assyrien und Babylons) Damals waren die Euphrat- und Tigrisländer vorzüglich angebaut. Durch Riesendämme hatte man die beiden Ströme, die häufig über ihre Ufer traten, gezähmt und durch ein verzweigtes Kanalnetz das Land so fruchtbar gemacht, daß der Weizen 200—300 fältig trug und handbreite Blätter hatte).^) Das Land war dicht bevölkert und reich an großen Städten. Die wichtigsten waren Ninive und Babylon. Ninive lag am Tigris und zwar dort, wo heute die Stadt Mosul liegt. a. Ninive war viele Jahrhunderte hindurch die große, zahlreich bevölkerte Hauptstadt des assyrischen Reiches. Die Mauern waren 30 m hoch und hatten einen Umfang von zwölf deutschen Meilen (90 km). Fünfhundert Türme erhoben sich auf ihnen, und jeder derselben war 65 m hoch. Ihren Untergang fand die stolze Stadt durch die Meder, welche sie drei Jahre belagerten. Endlich wurde ihnen der Eingang in die Stadt durch eine Überschwemmung des Tigris geöffnet, durch welche ein Teil der Mauer niedergeworfen wurde. Während eines Festes, an welchem sich in der Stadt alles der Freude hingegeben hatte, überfielen sie das assyrische Heer und hieben den größten Teil desselben nieder. Der König ließ, als er sich verloren sah, einen Ungeheuern Scheiter- Haufen errichten und sich auf ihm samt seinem ganzen Haus, allen seinen Schätzen und Gütern verbrennen. So ging das Wort der Weis- sagung des Propheten Nahum in Erfüllung: „Mit überströmender Flut macht er ihrem Ort ein Ende." „Ninive ist wie ein Teich voll Wassers von jeher." „Die Tore deines Landes sollen deinen Feinden geöffnet werden,- Feuer soll deine Riegel verzehren." „Und die fröhliche Stadt, die so sicher wohnte und sprach: ,Jch bin's, und keine mehr!' wie ist sie so wüste geworden, daß Herden darin lagern und allerlei Dleses Delta trägt im Gegensatz zu den pflanzenleeren Felsen und den baumlosen Ebenen Mesopotamiens herrlichen, subtropischen Wald mit Pracht- vollen Dattelpalmen. 2) In einfachen Volksschulen zu kürzen. 3) Mesopotamien war das Holland des Altertums. Jeder hervorragende König war bestrebt, durch Pflege und Ausbau des Kanalnetzes seinen Namen ruhmvoll und gesegnet bei den Nachkommen zu erhalten. 14*

15. Außereuropäische Erdteile - S. 220

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 220 — Griechen vor der Stadt, um Helena zurückzuführen und den Frauen- räuber zu bestrafen, aber sie hätten vielleicht nie bte feindliche Stadt genommen, wenn nicht der listige Odysseus Rat gewußt hätte. Er ließ ein ungeheures Pferd von Holz zimmern, in dessen hohlen Bauch er sich mit einer Schar Krieger versteckte. Dieses Roß stand eines Morgens vor Troja, die Griechen aber waren verschwunden. Sie waren auf ihren Schiffen davongefahren, als ob sie die Belagerung aufgegeben hätten. In Wirklichkeit hatten sie sich nur eine kleine Strecke entfernt. Die Trojaner strömten fröhlich aufs leere Kampffeld heraus, staunten das Roß an und zogen es endlich — die Stadttore waren zu klein — durch eine in die Mauer gebrochene Öffnung in die Stadt herein. Aber mitten in der Nacht öffnete sich das hölzerne Ungetüm, die griechischen Helden stiegen heraus und begannen im Per- ein mit dem wiedergelandeten, durch die Maueröffnung hereinströmenden Heere den Kampf in den Straßen der Stadt. Priamus und seine Söhne, sowie die meisten Trojaner erlitten den Tod. Die Frauen wurden gefangen weggeführt. Die Stadt wurde völlig zerstört. 51 Tage dieser Geschichte hat der große Dichter Homer, der etwa um 900 v. Chr. lebte, in einem herrlichen Heldengedichte besungen. Lange wußte man nicht genau, wo das alte Troja gestanden hatte, bis es der berühmte Altertumsforscher Schliemann 1870 durch Nachgrabungen wieder entdeckte. Bei seinen Nachgrabungen entdeckte Schliemann auch die Ruinen eines großen Gebäudes, das er für die Burg des Priamus aufah. Hier fand er eines Tages einen außerordentlichen Schatz von Goldschmuck, bestehend aus Stirnbinden (Diademen), Halsketten, Arm- bändern, Ohrgehängen, Haarnadeln, Vasen und Krügen. In einer fast ganz erhaltenen Silbervase befanden sich allein 9000 verschiedene kleine Goldsachen, alle unversehrt. Später kam auch noch eine Menge Altertümer aus Stein, Horn, Knochen, Kupfer und Bronze zum Vor- schein. Auch ein Keller mit Ungeheuern Krügen, wahrscheinlich die Niederlage eines Weinhändlers, wurde freigelegt. — Die Kosten der Ausgrabungen — sie betrugen monatlich gegen 7000 Mark — trug Schliemann fast ganz allein. Ehre einem Manne, der seinen Reichtum in so hochherziger Weise im Dienste der Wissenschaft verwendete! 2. In Kleinasien bestand in alten Zeiten das Reich des Krösus, der sich für den reichsten und daher auch für den glück- lichsten Menschen der Welt hielt und später Gelegenheit hatte, die Vergänglichkeit irdischen Glücks an sich selbst kennen zu lernen. (Krösus und Solon — Krösus und Cyrns.) 3. Kleinasien ist reich an Erinnerungen aus der heiligen Ges chichte. Hier liegt am östlichen Teile des Mittelmeeres Tarsus, die Jugendheimat des Apostels Paulus, wo er am Webstuhle gesessen und unter einförmiger Arbeit den Geheimnissen Gottes nachgedacht hat.

16. Außereuropäische Erdteile - S. 221

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 221 — Hier liegen auch viele der Städte, die er später auf seinen Missions- reisen als ein „Botschafter an Christi Statt" besuchte, wo er im Juden- viertel in der Synagoge oder auch auf dem volkreichen Markte die Ohn- macht des Judentums und den Verfall der heidnischen Welt kenn- zeichnete und Gottes Gnade in Christo pries. Hier lag Lystra, wo er wegen der Heilung eines Lahmen erst fast vergöttert und dann beinahe zu Tode gesteinigt wurde. Hier stand die schon genannte glänzende Handelsstadt Ephesus, wo er zwei Jahre lang mit so großem Erfolge wirkte, daß sich eine außerordentliche Menge von Christen um den kühnen Apostel scharte und die heidnischen Priester der Diana und die Verfertiger der Götzenbilder Embuße in ihren Ein- nahmen spürten. (Aufruhr in Ephesus!)^) Hier liegt noch heute das kleine Städtchen Nieäa, wo im Jahre 325 die erste allgemeine Kirchen- Versammlung stattfand. 4. Auch in den Kreuzzügen spielte Kleinasien eine Rolle. Denkt nur an den Kreuz^ug, den Friedrich Rotbart unternahm! Wie viel Mangel und Not hatten die Kreuzfahrer zu ertragen, als sie im heißen Sonnenbrande den Weg über das öde Tafelland der Halb- infel sich bahnen mußten, wo's „Steine gab, doch wenig Brot." Wie viele blutige Kämpfe hatten sie hier zu bestehen, ehe sie aus den dürren Wüsten niedersteigen konnten in das frische, fruchtbare Tal des Saleph. Und als man endlich die öden Flächen und wilden Bergschluchten, wo Pfeile und Steine manchem Ritter und manchem Knappen einen frühen Tod bereiteten, hinter sich hatte, verloren sie in den Wogen des Gebirgsstromes die Stütze des ganzen Unternehmens, ihren greisen Heldenkaiser. Zur sachlichen Besprechung. a. Mit welchem Rechte kann man Kleinasien ein „Durch- zugsland" nennen? (Perser und Türken — Alexander der Große, Römer, Kreuzfahrer!) b. Welche Gebiete Asiens gehören noch zur Asiatischen Türkei? (Der westliche Teil Armeniens, Syrien und Palästina, Mesopotamien, der Westrand Arabiens.) Zusammenfassung. Kleinasien. 1. Lage. Kleinasien, der westlichste Teil Asiens, ist eine reich gegliederte Halbinsel, der zahlreiche Inseln vorgelagert sind, welche Reste der Land- brücke sind, die einst Kleinasien und Griechenland verband. i) Der Tempel der Diana, eines der sieben Wunderwerke der Welt, bietet jetzt den denkbar kläglichsten Anblick dar: Aus einer Wasseransammlung, die im Sommer verdunstet, ragen nur wenige Mauerreste und einige zerstreute Äiarmor- qnader und Säulenstücke empor.

17. Außereuropäische Erdteile - S. 249

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 249 — Iii. Bodenform. 1. Beide Halbinseln haben im Innern ein von Randgebirgen eingerahmtes Tafelland mit i3den, steppenartigen Hochflächen. 2. Beide besitzen fruchtbare Küstenebenen. Iv. Bewässerung. 1. Bei beiden Halbinseln ist das Innere regenarm. (Randgebirge!) 2. Beide Halbinseln haben Flüsse, die für die Schiffahrt wenig Wert besitzen. V. Klima. Beide Halbinseln haben in der Hauptsache Kontinentalklima. (Randgebirge!) Vi. Produkte. 1. Beide Halbinseln sind reich an Bodenschätzen. a. Die Pyrenäenhalbinsel liefert Blei, Quecksilber und Silber. b. Kleiuasieu ist reich an Schmirgel, Blei, Kupfer, Stein- kohlen und Meerschaum. 2. Beide Halbinseln haben eine vielgestaltige Pflanzenwelt. a. Auf der Pyrenäenhalbinsel finden wir vorzüglichen Wein (Malaga, Jerez, Porto!),- verschiedene Südfrüchte (Oliven, Mandeln, Feigen, Orangen!) und Korkeichen. b. Auf Kleinasien erzeugt man ebenfalls feurigen Wein und Südfrüchte und außerdem noch Tabak, Baumwolle und Opium. 3. Beide Halbinseln haben eigenartige Tiere aufzuweisen. a. Auf der Pyrenäenhalbinsel finden wir Merinoschafe, Maultiere und ausgezeichnete Pferde. (Andalusien!) b. Kleinasien besitzt Tiere mit seidenartiger Behaarung. (Angoraziegen!) Vii. Geschichtliche Erinnerungen. 1. Jede der beiden Halbinseln hat eine große Vergangenheit. a. Auf der Pyreuäeuhalbiusel bestand einst das Mauren- reich mit seinen durch künstliche Bewässerung fruchtreichen Gefilden und seinen glänzenden Städten. (Granada und die Alhambra.) — Sie gelangte weiter im Mittelalter zu hohem Glänze und großer Macht. Von ihr gingen ja die großen Entdeckungen aus. b. Auf Kleinasien stand einst das feste Troja, um das zehn Jahre lang gestritten wurde. Hier bestand das mächtige Reich der Lydier, dessen König Krösus sich für den Glück- lichsten der Sterblichen hielt. Hier lagen weiter die blühenden griechischen Kolonien mit ihren volkreichen Städten. (Milet, Ephesus!) I

18. Außereuropäische Erdteile - S. 212

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 212 — Tiere, auch Käuze und Igel, in ihren Schutthaufen übernachten!" (Zeph. 2, 12-15.) Ninive war von der Erde verschwunden,' man kannte nicht einmal die Stätte mehr, wo es gestanden hatte,- erst in der jüngsten Zeit hat man die Trümmer der Stadt entdeckt und von den ehemaligen könig- lichen Prachtgebäuden das unterste Stockwerk ausgegraben. d. Babylon lag am Euphrat. Sein Umfang betrug etwa 60 Km. Es war von einer 10 —13 m starken und 60 m hohen Stadtmauer umgeben, die mit 250 Türmen und 100 ehernen Toren versehen und durch einen tiefen Wallgraben geschützt war. Mitten durch die Stadt floß der Euphrat, und eine mächtige Brücke verband die beiden Stadtteile miteinander. In jedem Stadt- teile lagen Tausende von drei- und vierstöckigen Häusern in rechtwinklig sich durchkreuzenden'straßen. Es hätten noch viel mehr Menschen in ihr wohnen können, allein sie umschloß zur Zierde und auch der Ver- teidigung wegen (Belagerung!) eine Menge der schönsten Gärten, srucht- reiche Obstwälder, grünende Wiesen und fruchttragende Felder. Auch Gewerbe, Kunstfleiß und Handel blühten zu der damaligen Zeit in Mesopotamien. Man hatte schon 1000 Jahre vor Christi Geburt Tische und andere Möbel von Holz oder Metall, oft mit Elfen- bein verziert. Schmuck von Gold oder Silber wurde zierlich gearbeitet. Besonders schön Pflegte man die Waffen, insbesondere die Schilde und die Dolch- und Schwertgriffe, zu verzieren. Auch die Weberei blühte. Man fertigte kostbare, vielfarbige Teppiche, Gewänder und Decken. Babylonische Mäntel waren ihrer Schönheit wegen weit und breit be- rühmt. (Achans Diebstahl — Josua 7, 21.) Jetzt liegt Babylon wie Ninive in Trümmern. Ehrus belagerte mit Medern und Persern die „herrliche Pracht der Eyaldäer", „die schönste unter den Königreichen", und bemächtigte sich ihrer der Sage nach dadurch, daß er den Euphrat, der mitten durch die Stadt floß, in ein anderes Bett leitete und durch das trockne Flußbett bei Nacht durch die wenig verwahrten Tore eindrang. Er überrumpelte die Be- wohner an einem großen Jahresfeste, wo die Fürsten, Herren, Haupt- leute und Helden sämtlich betrunken waren. Mitten in ihrem Taumel wurden sie niedergemacht, zu schlafen den ewigen Schlaf. Schon war der Feind mitten in der Stadt, als der König noch nicht das geringste davon ahnte. Er saß mit den Großen ebenfalls bei einem Gelage, als eine unsichtbare Hand ihm das hereinbrechende Strafgericht an die Wand schrieb. (Dan. Kap. 5.)*) i) „Und sieh! und sieh! an weißer Wand, da kams hervor wie Menschenhand) Und schrieb, und schrieb an weißer Wand Buchstaben von Feuer und schrieb und schwand." (Heinrich Heine.)

19. Außereuropäische Erdteile - S. 219

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 219 — d. Endlich sei an das schon erwähnte Angora (Lage!) erinnert, dessen Garn in der ganzen Welt bekannt ist. Seine Industrie hat einen bedeutenden Aufschwung genommen, seitdem es mit Skutari durch eine Bahnlinie verbunden ist. Wie erklärst du diesen Aufschwung? 5. Kleinasien ist die einzige Provinz des türkischen Staates, welche eine überwiegend türkische Bevölkerung besitzt^). Die kleinasiatischen Türken sind ausgezeichnete Soldaten, die besten des türkischen Heeres. Wenn wir auch Kleinasien als den wertvollsten Teil der Asiatischen Türkei bezeichnet haben, so müssen wir doch noch hinzufügen, daß es heute nur noch ein Schatten von dem ist, was es einst war. Einst war es eines der blühendsten Länder der Erde.2) Hier lag z. B. das Volk- reiche Milet. Milet war so reich, daß es allein gegen 100 Kriegs- schiffe besaß, und so betriebsam, daß man gegen 80 Kolonien zählt, welche die Milesier des Handels wegen gestiftet haben sollen. Außer Milet waren auch Sardes und Ephesus ihres Reichtums und ihrer Kunstfertigkeit (Weberei, Stickerei, Elfenbeinarbeiten) wegen weit und breit berühmt. Jetzt liegen alle diese herrlichen Städte in Trümmern. Schmutzige, faule Bewohner haben ihre Hütten an die Stelle gesetzt, wo einst volkbelebte Märkte sich ausbreiteten und Marmorpaläste und stolze Tempel sich erhoben. Die Häfen, die einst von Schiffen Wim- melten, liegen versandet. Alles predigt das Wort: Gewesen! Gegenwärtig versucht man, Kleinasien neuer Blüte entgegenzuführen, indem man seine im Innern gelegenen Landschaften durch Eisenbahnen mit der Küste in Verbindung bringt. So ist bereits „die Anatolische Bahn" fertig gestellt. Sie beginnt an der Straße von Konstantinopel (Hafenort Haidar Pafcha), durchzieht Kleinasien in südöstlicher Richtung und endet bei Konia, nördlich vom Taurus. Sie ist ein deutsches Unternehmen. Deutsche Kapitalisten haben das Baugeld zur Verfügung gestellt, deutsche Ingenieure den Bau geleitet, deutsche Fabriken die Lokomotiven, Wagen und Schienen geliefert. An die Anatolische Bahn soll sich die „Bagdadbahn" anschließen, welche von Konia aus über Mosul und Bagdad zum Persischen Meerbusen führen wird. (Vgl. S. 215.) Iii. Welche Erinnerungen knüpfen sich an Kleinasien? 1. Hier lag einst, nicht weit von der Straße der Dardanellen, das mit Mauern und Türmen wohlbefestigte Troja, wo Priamns herrschte, der Vater des Paris, der die schöne Helena, die Gattin des Griechenkönigs Menelaus, entführte. Zehn Jahre lang lagen die i) In der Europäischen Türkei bilden sie dagegen keineswegs die Mehr- zahl. Hier wohnen sie vielmehr — von Konstantinopel abgesehen — nirgends in größerer Masse, sondern inselartig zerstrent. mn- ^ Diamanten im grünen Kranze lagen dort einst die griechischen Pflanzstädte mit ihrem drängenden Handelsleben, ihren Werften, Arsenalen, Faktoreien, Warenlagern, Markt- und Hafenplätzen."

20. Außereuropäische Erdteile - S. 268

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 268 — fügt der Lehrer hinzu, falsch sein, wenn man sagen wollte: „Der Nil fließt zwischen Gebirgen hin." Warum? (Die Höhen, die vom Niltal aus als Gebirgszüge erscheinen, sind nur die Abfallränder der angrenzen- den Hochflächen!) 2. Der nördliche Teil Ägyptens ist Ebene. Dieser Teil, fügt der Lehrer hinzu, hat ungefähr die Größe des Königreichs Württem- berg und ist ein ganz ebener, völlig steinloser Landstrich. Er ist früher ohne Zweifel Meeresboden gewesen und nur durch den vom Nil ab- gelagerten Schlamm und durch den vom Winde herbeigeführten Sand in Festland umgewandelt worden. C. Und was lehrt die Karte über die Bewässerung Ägyptens? Der Hauptfluß Ägyptens ist der uns bekannte Nil. Dieser gewaltige Strom tritt als Weißer Nil (So genannt wegen seiner milchigen Farbe!) aus dem Nordostende des Viktoriasees (Äquator!) und durchfließt dann den nördlichsten Teil des Albert-Njansa. In nördlich gerichtetem Laufe strömt er sodann durch den östlichen Sudan. Bei Chartum vereinigt er sich mit dem Blauen Nil, der auf dem Alpenlande von Habesch entspringt und seinen Namen der Klarheit seines Wassers verdankt, das die blaue Farbe des Himmels wiederspiegelt. Hierauf fließt der Nil, erst einen nach Westen, dann einen nach Osten offenen Bogen bildend, durch die Nubische Wüste. Zuletzt durchströmt er, ohne einen einzigen Nebenfluß weiter auszunehmen, das eigentliche Ägypten und bildet dort bei seiner Mündung ins Mittelmeer ein großes Delta. Zur sachlichen Besprechung, a. Wie lang ist wohl der Nil? Mit Hilfe des Zirkels und des auf der Karte angegebenen Maßstabes stellen wir fest, daß er über 5000 km lang ist, also zu den größten Strömen der Erde gehört. d. Welche Größe haben die Seen, die im Quellgebiet des Nils liegen? — Miß ihre Länge und Breite mit dem Zirkel! — Der Viktoriasee ist ungefähr so groß wie das Königreich Bayern. Der Albert-Njansa hat fast die Größe des Großherzogtums Oldenburg. Ii. Welches Bild gewährte Ägypten einst?*) 1. Schon vor drei Jahrtausenden herrschten hier Fürsten (Pharaonen), die über ein Weltreich geboten. Zu ihnen gehört Sesostris der Große (Ramses Ii.), der 1300 Jahre vor Christi Geburt lebte. Gleich nach seinem Regierungsantritte bereitete er sich zu einem großen Kriegszuge vor, um die Welt zu erobern. Mit einem Heere von 600000 Fußsoldaten, 24 000 Reitern und 26000kriegs- wagen drang er bis zur Straße Bab-el-Maudeb vor. Hier erkannte er, daß sein Landheer nicht ausreichen würde, die geplanten Eroberungen auszuführen. Darum erbaute er eine Flotte. Ein Teil derselben befuhr i) In einfachen Volksschulen entsprechend zu kürzen.
   «zurück bis 20 von 102 weiter»  »»
102 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 102 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 4
2 0
3 1
4 18
5 6
6 2
7 4
8 0
9 5
10 20
11 54
12 0
13 0
14 35
15 2
16 4
17 4
18 0
19 2
20 5
21 0
22 3
23 11
24 2
25 0
26 1
27 1
28 0
29 2
30 0
31 0
32 0
33 1
34 0
35 0
36 2
37 28
38 1
39 3
40 0
41 0
42 0
43 14
44 0
45 16
46 0
47 0
48 0
49 4

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 277
1 520
2 60
3 1047
4 709
5 345
6 408
7 71
8 187
9 703
10 319
11 376
12 334
13 241
14 102
15 178
16 868
17 2282
18 370
19 393
20 82
21 990
22 98
23 554
24 341
25 189
26 145
27 153
28 701
29 178
30 43
31 104
32 128
33 82
34 126
35 130
36 393
37 392
38 300
39 459
40 685
41 504
42 443
43 571
44 263
45 1919
46 216
47 135
48 490
49 535
50 268
51 209
52 314
53 289
54 665
55 121
56 124
57 111
58 68
59 261
60 348
61 449
62 134
63 77
64 239
65 172
66 310
67 71
68 363
69 175
70 788
71 373
72 445
73 90
74 177
75 308
76 719
77 1472
78 230
79 372
80 175
81 131
82 383
83 178
84 274
85 206
86 243
87 465
88 41
89 80
90 341
91 469
92 2071
93 191
94 883
95 142
96 75
97 158
98 736
99 71

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 1
2 3
3 2
4 0
5 1
6 2
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 2
13 1
14 0
15 14
16 0
17 0
18 0
19 2
20 0
21 0
22 8
23 4
24 1
25 0
26 0
27 11
28 0
29 1
30 0
31 0
32 1
33 11
34 2
35 0
36 0
37 7
38 0
39 2
40 0
41 1
42 1
43 0
44 0
45 2
46 0
47 3
48 1
49 0
50 0
51 1
52 0
53 0
54 10
55 0
56 0
57 0
58 1
59 22
60 0
61 0
62 1
63 1
64 0
65 3
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 3
72 0
73 0
74 6
75 2
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 16
82 1
83 1
84 0
85 42
86 0
87 0
88 0
89 1
90 0
91 8
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0
100 7
101 0
102 2
103 0
104 2
105 1
106 0
107 2
108 5
109 0
110 1
111 0
112 3
113 0
114 0
115 8
116 3
117 0
118 0
119 3
120 1
121 5
122 1
123 0
124 5
125 0
126 4
127 10
128 8
129 2
130 0
131 1
132 0
133 0
134 2
135 0
136 8
137 0
138 7
139 0
140 0
141 0
142 6
143 3
144 0
145 3
146 2
147 0
148 1
149 0
150 0
151 0
152 4
153 0
154 0
155 6
156 1
157 0
158 0
159 1
160 0
161 0
162 0
163 2
164 0
165 3
166 3
167 3
168 1
169 3
170 0
171 0
172 2
173 9
174 0
175 5
176 0
177 4
178 0
179 3
180 0
181 2
182 2
183 14
184 0
185 0
186 1
187 4
188 1
189 38
190 3
191 0
192 0
193 1
194 0
195 0
196 3
197 0
198 0
199 0