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1. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 1

1898 - Leipzig : Wunderlich
Aatkanhalöwset. Ziel: Das Land der alten Griechen und Mazedonier. I. Anknüpfungspunkte. A. Geschichtliches: 1. aus dem trojan. Kriege? Viele griech. Könige fuhren vom Hafen Anlis ab, durchs ägäische Meer, an die Westküste von Kleinasien nach Troja. Odysseus war König von Jthaka. 2. aus dem Leben der alten Griechen? Die isthmischen Spiele wurden auf der Landenge von Korinth, die olympischen am Fuße des Götterberges Olymp abgehalten; 3. aus den persischen Kriegen? Der pers. König Xerxes ließ eine Brücke über den Hellespont schlagen und das Vorgebirge Athos durch- stechen. Themistokles befragte das Orakel zu Delphi, und Leonidas stellte sich am Engpaß von Thermopylä am Ötageb. aus. Die Athener flohen auf die Insel Salamis; 4. aus den mazedonischen Kriegen? Philipp war König von Maze- donien, dieses Land lag nördlich von Griechenland. Er drang immer weiter nach Süden und gründete Philippopel. Sein Sohn Alexander eroberte ganz Griechenland; in Korinth sah er Diogenes, in Theben den Dichter Pindar; 5. aus der Geschichte v. d. christl. Kirche? Paulus predigte in Philippi, Thessalonich (Saloniki), Athen, Korinth, wo er viele Griechen und Juden zum Christentums bekehrte; 6. aus der römischen Herrschaft? Konstantin dem Großen zu Ehren wurde das alte Byzauz Konstantinopel, d. i. Konstantinsstadt genannt. Die Westgoten schlugen den römischen Kaiser Valens bei Adrianopel. Barbarossa 1189. 1453 bemächtigten sich die Türken der Balkanhalb- infel. (Die gen. Orte aufsuchen!) B. Naturkundliches und Gewerbliches: Griechische Weine und Korinthen — der Ölbaum — Türkischer Tabak, Mais, türkische Shawls und Teppiche. Diese Lehrstoffe sind be- reits in Geschichte, bez. Naturkunde besprochen, die Orte auf der Karte Prüll, Europa. 1

2. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 27

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 27 — Breite und der Flächeninhalt für Sardinien (240 . 000 — 24000 qkm) und Sizilien (320.150:2 = 15000 qkm) gesucht. Gesamtgröße Italiens? — 290 000 qkm. Einwohnerzahl? 31 Mill. (cirfct 100 auf 1 km) — Zeichne nun die charakteristischen Bogen und Buchten in die geometrischen Figuren! 3. Vertiefung. Inwiefern Halbinsel? Wie berechnet man den Flächeninhalt des vorliegenden Rechtecks, Rhomboids und Dreiecks? Warum kann die Berechnung nicht genau stimmen? — weil Buchten und Bogen vom festen Lande ausgeschnitten sind. Wie ist die Gliederung der Halbinsel? Die Süd- und West- küste ist mehr gegliedert als die Ostküste. Warum? Den Umriß und die Erhebung einer Halbinsel bestimmt in 1. Linie das Gebirge. Der Apennin fällt nach der Ostküste steiler ab als nach der Westküste; daran schließt sich eine weite Meeressläche. Folge? — Die größeren Gewässer nach W — hier Schlammabsonderungen — Westwinde und Meeres- sluten zerstückeln die Mste. Warum treten die Gezeiten hier nicht so heftig auf? Die mächtigen Sturmfluten des Ozeans haben sich schon an den Küsten- ländern des Binnenmeeres gebrochen und find in ihrer Kraft gechwächt. Warum ist auch die Gestaltung der Halbinsel für Italien sehr günstig? Sie ist auf fchmalem Räume zusammengedrängt und überall hin geöffnet, mannigfaltig gegliedert, von vielen Inseln umsäumt und daher vom Meere in der verschiedensten Weise beeinflußt. 3. Morterkliirung. Apenninen (lelt.) von pen = Haupt, Berg. (Penninifches Alpenge- birge). Italien oder Vitalien von vitalus = Kalb, Rind — die Nebenform italus — Land der Rinder (Kälber), ursprünglicher Name für Ca- labrien. Als die griechischen Seefahrer das Land kennen lernten, trafen sie hier viele Hirtenvölker. Mittelmeer = Meer in der Mitte der damals bekannten Welt, inner- halb der 3 Erdteile. Otranto v. Hydruntum (Hydranten) = Leiitfc> am Wasser. Es ist die jon. Enge zwischen Italien und Griechenland, die von dem kleinen italienischen Hafen leicht zu passieren ist. Adria nach der alten etrnsk. Hafenstadt Hadria im Podelta, ein blühen- der Handelsplah bis in das 12. Jahrhundert, wo sie von Venedig verdunkelt wurde. Cap Leuka = der helle, leuchtende Felsenvorsprung, abgeleitet von der weißen Farbe der Kalkfelsen. Hier fleht der gläubige, vom Sturme

3. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 29

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 29 — durchlässigen Schwemmgebilde, die Schlammablagerungen der innern Ebene, eine reine ebene Fläche. Wie ist hier der Laus der Flüsse? — träge. Wie sind die Ufer? — seicht; das Bett des Po liegt noch höher als das angrenzende Tiefland. Folge? — öftere Überschwemmungen — längs der Poufer von Piacenza an nasse Wiesen, Sümpfe, ebenso an der Ticino und Etsch — Reisfelder — Dämme, Kanäle, Entwässerung durch Pumpwerke, Berieselung höher liegender Wiesen. Klima? — kontinentales, d. h. im Sommer große andauernde Hitze, aber im Winter auch auf kurze Zeit Fröste, so daß die Mailänder öfters Schlittschuh laufen — geschützt vor den rauhen Nord- und Ostwinden. Produkte und Beschäftigungen? — in den Sümpfen Reis — auf den üppigen Rieselwiesen (8 mal Grasschnitt) beruht die bedeutende Viehzucht der Lombardei, die große Mengen Butter und vorzügliche Käse (Parmesan) liefert — auf den höher gelegenen Ebenen wird viel Weizen und Mais erbaut; die Äcker werden gewöhnlich zwei- mal bestellt — zwischen den üppigen Getreidefeldern und auf Hügeln stehen allenthalben fruchtbare Obst- und Maulbeerbäume, Kastanien — an Ulmen und Pappeln ranken sich die Weinreben empor — Seidenzucht, Strohflechterei (von Maisstroh) in der Umgegend von Mailand — an den südlichen der Sonne zurückgekehrten Aus- gangsspalten der oberitalienischen Seen wachsen Oliven, und an den Spalieren der weißen Villen gedeihen Citronen, Orangen —- Cy- pressen- und Lorbeerhaine umgrenzen die Seen. Städte und Verkehrsstrafzen? Turin an der Cenisbahn — Vereinigung der beiden Bernhardstraßen (Verkehr nach Frankreich und Schweiz) — Aufstieg zum Mont Blanc — 300 000 Einwohner. Mailand — Hauptsammelpnnkt aller Verkehrswege über den Gotthardt-, Splügenpaß, über das Stilfser Joch u. s. w. Kanal vom Ticino in die Adda, der Eavour-Kanal von Turin bis Mailand (Suche die Verkehrswege!) Mittelpunkt eines großartigen Netzes von Kanälen, Straßen und Eisenbahnen (Eisenbahnknotenpunkt) — Hauptstadt Oberitaliens, Hauptindustrie- und Handelsstadt (Seidenwaren und Schmucksachen). Miß die Entfernungen von hier nach Turin, Genua, Mantna (Wasserfestung), Verona, Venedig aus! Schilderung Mailands nach Detailbild: Marmordom im gotischen Stil mit Tausenden von Türmen, Türmchen und Figuren — im Innern ruht auf 52 achteckigen Marmorsäulen die gewölbte Decke — herrliche Glasmalereien — am Hochaltar kostbare Gemälde und Bildsäulen. An den breiteu Straßen stehen großartige Marmorpaläste, hier reihen sich Kaufladen an Kaufladen — an großen Plätzen stehen Kunst- und Bil- dnngsanstalten aller Art. 400000 Einwohner (wie Dresden).

4. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 39

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 39 — Sachsen. Bodengestalt im allgemeinen? — gebirgig — nach N auf- gerichtete, nach S geneigte (Siehe Lauf der Flüsfe!) und im Innern von Thälern zerschnittene, an den Rändern etwas gehobene Fels- platte von 659 in mittl. Höhe. Gestalt der Küsten? — steil und felsig (mit Ausnahme einiger Tieflandsstriche im W und S) — aus den Hanptnferlinien strecken sich schmale Halbinseln vor, an den Buchten schmale Küstenstreifen wie in der Riviera. Folge? Häfen, besonders im N und O — Syrakus, Messina, Palermo — die ganze Südküste ist völlig hafenlos. Was folgt daraus, daß die Ränder der Insel erhöht sind? — im Innern trocken, unbebaut und unfruchtbar, die meisten Flußbetten (Fiumare) trocknen im Sommer aus, und im Winter verwandeln sie sich zu reißenden Sturzbächen. Blockanhäufungen, die nach dem Meere zu immer feinkörniger werden. Wie wird es an der Südküste und in den Niederungen aussehen? — viele gelbe Weizenfelder, Weinberge, Olivenhaine, Baumwollen- und Zuckerrohrplantagen ziehen sich an den sanften Geländen hin. Was treiben die Bewohner der Küste? — Fischsang — Handel mit Ko- rallen — Girgenti Ausfuhrort für Schwefel, der in der Umgegend in großen Blöcken fast zu Tage liegt. Höchste Erhebung? — Aetna (Schilderung nach Bild): Er steigt als flacher Kegel völlig isoliert aus der Ebene. Von Catania aus geht die Wanderung zwischen Weingärten dahin. Viele an- mutige Dörfer beleben die Umgebung; die weißen Häuschen leuchten zwischen Oliven- und Feigenbäumen hindurch. Das Gelb der Apfel- sinen, Citronen und Orangen hebt sich glänzend von dem Laub der Bäume ab. Nach eintägigem Marsche etwa in einer Höhe von 1999 m gelangt man an die Kastanien- und Platanenwälder; in den höhern Regionen von 16—1899 m wachsen noch Eichen, Bucheu und Fichten. Mitten durch diese Waldungen ziehen sich breite Lava- ströme. Der oberste Teil des Aetna gleicht einer Wüste, welche mit schwarzen und roten Aschen, Schlacken und Felsblöcken übersäet ist. Da die feurigflüssigen Massen nicht mehr bis an die höchste Krateröffnung hinaufreichen, so haben sie sich an den Ab- hängen einen Ausweg gebrochen, wodurch Hunderte von Kegeln ent- standen sind. Der Gipfel starrt von ewigem Schnee und Eis. Hier oben steht der überraschte Wanderer inmitten eines ungeheuren Gesichtskreises von mehr als 299 km Radius. Unter ihm liegt die ganze Insel ausgebreitet, deutlich erblickt er die Küsten und das Meer ringsherum, Gipfel Calabriens und die Städte Palermo, Girgenti und Syrakus. Sardinien: Lage? Wasserstraße und Grenzen? Folge? — Schiffahrt. Gestalt? Größe? Bodengestalt? — int O und N gebirgig —* Abhang steil — im Sw breitet sich zwischen den Gebirgszügen eine reichbewässerte Tiefebene aus. Klima? Bodenbeschaffenheit? Pro-

5. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 42

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 42 — b. in der Po ebene kontinentales Klima, das unbeeinflußt vom kalten Norden, die köstlichsten Südfrüchte reift —; aber hier haust auch der schädliche Siroceo, und an der Südküste herrscheu iu deu Ma- remmen tödlich wirkende Gifte. 2. Herrliche Gegenden. a. Potiefebene: aa. geschützte Lage, in der Mitte guter Boden (aber am nördl. Rande Geröllablagernng), reiche Bewässerung (Flüsse u. Seeu aufzählen!) bb. vorzügliche Südfrüchte (Welche?), alle Getreidearteu (Welche?), gute Weine — Maulbeerbaum, - b. Arnobecken — ein großer Fruchtgarten-, (Wein-, Obst-, Getreidebau — verkleinertes Bild der Lombardei); c. Kompanien; Golf von Neapel, Vesuv, Weingärten; 6. Sizilien: Weizenfelder, Baumwollen- und Zuckerrohrplantagen. 3. Herrliche Städte (Aufzählen!) a. mit Baudenkmälern aus Marmor (Kathedrale von Mailand, Paläste Venedigs und Roms — Peterskirche n. s. w.), b. mit Statuen und Kunstgemälden (Florenz, Rom), c. mit Schmuck- und Nippsachen aus Gold, Silber, Korallen, Alabaster, feinen Thonarten und Glas. Gegensatz: euge Straßen, schmutzige Bevölkeruug (Lazzaroui Neapels). Iii. 2. Kegriffe: Klärbecken (Bodensee, Seen der oberdeutschen Hochebene und die ober- italienischen Seen) sind Seen am Fuße größerer Gebirge, iu welchen sich die Flüsse vom Geröll und Schlamm reinigen. Lagunen (Haffs der Ostseeküste, Strandfeen der Adria) — Strandseen in sumpsigen Küstenniederungen. Lidi (Nehrungen der Ostsee, Nordorstküste Italiens) — Jnselchen (lange schmale Inseln) vor den Lagunen (Haffen), welche sie vom Meere trennen. Maremmeu (Moore Norddeutschlands, Möser und Riede der oberdeutsch. Hochebene, poutin. Sümpfe) — sumpfige und wegen der Malaria (Sumpffieber) sehr ungesunde Küstenstriche an der Westküste des mittleren Italiens. Vulkane (Vesuv, Aetna, auf Capri) — feuerspeiende Berge, welche Asche, glühende Steine und Lavaströme von schmelzflüssigen Gesteineil aus- werfen. Krater sind die Öffnungen, die Auswurfstrichter mit den innern Steil- wänden des Vnlkanes.

6. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 47

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 47 — Das kantabrisch-asturisch-galizische Gebirge. Gestalt? — ein Kettengebirge, das sich in Galizien zu einem ver- worrenen Gebirgslande auflöst. Höhe? Mittelgebirge — in Galizien und den bask. Provinzen niedriger — die vielverzweigten Fluß- thäler bilden hier Pässe zwischen den Pyrenäen und dem kanta- brischen Gebirge. Abhänge? — nach der kastilischen Hochebene allmählich, nach dem Meere steil. Gestalt der Küste? — schwach ausgezackt, überall felsig — viele schmale Einschnitte, die sich zu guteu Naturhäfen ausweiten. Folge? — Hafenstädte Sebastian, Santander, Bilboa — im Nw die Kriegs- häfen Ferrol und Coruua. Bodenbeschaffenheit der Küste? — einzelne Dünen und Marschen — guter Boden. Bewässerung? — reiche Niederschläge (Warum?) Folge? — Mitteleuropäischer Pflanzenwuchs — iu den Thälern zwischen Erlen und Weiden saftige Wiesen, in den Ebenen inmitten gelber Weizenslnren freundliche Dörfer — auf den Höhen kräuterreiche Sennen —- die Thalwände mit Kastanien, Eschen, Ulmen, Ahorn und Buchen und die Gipfel mit Nadelbäumen dicht bewaldet — das Bergland im W mit dem Becken des Minho ist vortrefflich bewaldet und gut angebaut. Hier giebt es zahlreiche Obstbäume, dazu Weinberge und reiche Getreidefluren; außerdem gedeihen hier Oliven und Orangen. In Galizien findet 'der Reisende zer- klüftete und gebirgige Gegenden, die den mittelhohen Partien der Schweizer Kalkalpen entsprechen. Die inneren Bodenschätze? — Kohlen und Erze, besonders das baskische Bergland eisenreich. Folge? Bergbau, Eisenindustrie. Ausfuhr? — von Obst. Wein, Kastanien, Wallnüssen, Vieh. Verkehrslinien? — von Madrid über Bnrgos nach Bilboa, über Valla- dolid nach Ferrol Eisenbahnen — von den Hafenstädten direkte Dampfschisfskurse nach England, Frankreich. Ii, 2. Warum ist die Hochebene von Alt- und Neukastilien un- fruchtbar? Infolge der wenigen Niederschläge herrscht hier Wasser- armut und große Dürre. Die Sommer sind sehr heiß und die Winter sehr kalt. Die Flüsse haben sich in den leicht zerstörbaren Boden tiefe Rinnen gegraben und trocknen im Sommer öfters aus. Der Boden besteht aus unfruchtbarem Thon und ist teilweise mit Steingeröll bedeckt. Rauhe Winde und häufige Nachtfröste verhindern aus der Hochebene den Pflanzenwuchs. In tieferen und geschützteren Gegenden hatten die Mauren durch künstliche Bewässerung (Schöpfräder) den Boden an- gebaut, aber die Spanier haben diese Anlagen vernachlässigt, so daß die 1500 Ortschaften, die hier ehemals blühten, größtenteils öde und ver- lassen sind. Pflicht der Regierung und Bewohner?

7. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 49

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 49 — Warum entwickelte sich Madrid trotz der öden Umgebung zur Groß- und Hauptstadt? — wegen seiner günstigen Lage in- mitten des Landes. Von hier führen Straßen und Eisenbahnen nach Bilboa, Santander, Ferrol, Saragossa, Toledo, Lissabon, Sevilla u. s. w^ Welches sind die Charaktereigentümlichkeiten des Kasti^ liers? (Gedenke der Lust an den Stiergefechten, an Abenteueru, der Unlust zu Ackerbau u. s. w.) In seinen Adern fließt heißes Blut; er ist leicht erregbar und stößt seinen Feind mit dem Dolche ohne Bedenken nieder. Ein Räuber mit blutigen Thaten behaftet, gilt in seinen Augen als Held. Die Spanier zeigen wenig Mitgefühl, ihr Stolz ist sprich- wörtlich geworden. C. Das ßörogeöiet und die Pyrenäen. ii, i. Ebroquelle? — Kantabrifches Gebirge. Lauf? — nach 80. Warum? — im N das kautabr. Geb. und das baskische Bergland — im No die Pyrenäen, im Sw das iberische Scheidegeb. Das Basken- land ist ein anmutiges Hügelland, in denen saftige Wiesen und wogende Getreidefelder abwechseln; freundliche Bauernhäuser blickeu aus srucht- bareu Obst- und Gemüsegärten. Uferlandschaften des Ebro? — Navara — Aragonien. Bodengestalt Navaras? — Parallelketten der Pyrenäen. Höhe? — bis 1600 m (Mittelgebirge). Abhänge nach dem Ebro? — steil. Produkte? — Nadelholz und Bnchenwaldnngen. Bodengestalt Aragouieus? Hocharagouien gebirgig (Parallelketten der Pyrenäen) — zu beiden Seiten des Ebro-Tiesland. (Ebrobeckeu). Bodenbeschaffenheit des Ebrobeckens? — Ablagerungen von san- digem Mergel, Porphyr, Gips. Folge? — das Bett versandet — Fluß hier unschiffbar — daher dem Fluß parallel der Kaiserkanal. Die Mergel-, Thon- und Gipsschichten sind so bedeutend mit Salz untermengt, daß sich nach Regengüssen bei heißem Sonnenscheine die Oberfläche des nackten Erdreichs mit einem weißen Überzuge krystallisier- teu Koch- und Glaubersalzes bedeckt und die durch solches Terrain flie- ßenden Bäche gesalzenes Wasser führen. Folge? — Salzsteppen an beiden Ufern — meilenweit kein Trinkwasser — kein einziger Baum schützt gegen die versengende Glut der Sonne — statt des grüuen Rasens und der bunten Blumen mißfarbige, büschelige Steppenpflanzen — zum Ackerbau ungeeignet und daher unbewohnt. Hauptstadt? Sara- gossa — Warum hier erbaut? — weil an der Straße nach Madrid und weil ihre unmittelbare Umgebung und ein durch den Kaiserkanal bewässerter Raum etwas anbaufähig und mit Öl- und Fruchtbäumen be- wachsen ist — sonst sind die Ufer hier zu beiden Seiten kahl, reizlos und unbebaut. Pflicht? — die wasserreichen Bäche und Flüsse, die von Prüll, Europa. a

8. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 53

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 53 — Sevilla (150 T.) mit gotischem Dom — Gebäude mit platten Dächern — Mittelhöfe mit Säulengängen, Blumenbeeten und Spring- brnnnen — Verkehrsmittelpunkt — Königl. Cigarrenfabriken, in welchen der Tabak aus Habaua, Manila und Pnertorico verarbeitet wird. Tabakbau im Laude des Tabakmonopols wegen verboten. Jerez = Weinort (Sherry der Engländer) — Cadiz — befestigter Hafen — Palos (Columbus) — Ausfuhrort der Mineralschätze (Kupfer, Blei, Quecksilber) der S.a Moreua. Schiffahrt von Sevillu, von Cordoba aus. 2. Hochandalusien: Gestalt? — aus Bergterrassen und Hochebenen. Abdachung? — in Terrassen zum Guadalquivir, mit eiuer steileu, schroffen Gebirgskette zum Hügellande der Provinz Cadiz, steil und in wild zerklüfteten Felsen- mauern zum Mittelmeer abstürzend. Höchste Erhebung der Sa. Nevada? Mnlahacen 3638 in — Aussicht übers Meer bis nach Nordafrika (ausmalen). Pflanzenwuchs vom Meeresspiegel bis zum Gipfel? — verschie- dene Regionen: in der warmen Region (1300 in) Kastanienwäldchen, Eichenhaine, dazwischen gedeihen Wein, Feigen, Mandeln, Maulbeerbäume, Obst, Getreide, Oliven, Gemüse — in der mittelhohen Region (2300 m) Weizen und Roggen, Laubhölzer — in der alpinen Region ausgedehnte Bergwiesen — Schueeregioueu von 3000 m mit Alpenseen und ganz wenigen Gletschern. Städte? Malaga—ausfuhrort sür Wein, Seide und Südfrüchte. Granada: — guter Boden, reiche Bewässerung, südliche und geschützte Lage. Folge? — große Fruchtbarkeit (Ausmaluug) — Reichtum — Prachtgebäude (die Alhambra, den ehemaligen Königspalast der Manren nach Bild schildern). In der Umgegend von Carthagena werden Silber-, Blei- und Eisenerze gegraben und Salze ge- Wonnen. Gibraltar — britische Besitzung, die Meerenge mittels Festung und Flotte beherrschend. Ii, 2. Welche Vorzüge hat Andalusien nach mathematischer, geo- graphischer Lage, nach Bodenform und Bewässerung vor andern Provinzen Spaniens? — südliche, tiefe und geschützte Lage, (kein Winter) — die Hitze gemildert durch Seelüfte — häufige Gewitter im April und Mai, reiche Bewässerung, da von allen den im Umkreise lie- genden Höhen Bäche und Flüsse dem in der Mitte der Tiefebene sich hinschlängelnden Hauptfluffe zufließen — die glühenden Sonnenstrahlen reifen den feurigen Wein und die süßen Südfrüchte.

9. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 55

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 55 — bastian und die Kriegshäfen Cornna, Ferrol) — Schiffahrt, Fischfang, Handel — Dampfschiffahrtslinien und Eisenbahn- linien — b. Südrand und Ebene aa. auf der Erde Südfrüchte (Orangen, Oliven, Feigen, Datteln, Mandeln), der Weinstock, der Maulbeerbaum, der Baum- Wollenstrauch, die Korkeiche. Beschäftigung: Seiden- und Banmwollenindnstrie (Bareellona), Weinbereitnng (Jerez, Ma- laga, Valencia), Tabakmonopol (Sevilla), Büffelzucht (Sa. Morena), Lederfabrikation (Eordoba) — bb. in der Erde Quecksilber, Kupfer, Blei, Salz, Mineralwasser Bäder, Bergwerke, Schmiederei, Salinen — Ausfuhr: Wein, Salz, Südfrüchte, Cigarren. B. Das Innere ist ärmlich ausgestattet. 1. Beschaffenheit: a. Randgebirge (Welche?): Abhänge nach dem Innern waldarm und kohlenarm — b. Hochebene aus unfruchtbarem, leicht zersetzbarem Thonboden, steinig, regenlos, trocken. 2. Folgen dieser Beschaffenheit a. für Klima: Festlandsklima, d. h. im Sommer heiß und trocken, im Winter rauh und kalt, heiße Tage, kalte Nächte (in Madrid wird Feuer und Wasser verkauft) — heftige Winde wirbeln Staub- Wolken auf — b. für die Bewässerung: Flüsse laug, mit kurzem Unterlaufe, wenigen Nebenflüssen, Stromschnellen, Wasserfällen, tiefen Flußbetten — ver- sandet, wasserarm, ungeeignet zur Schiffahrt (Ausnahme bildet der Guadalquivir, gespeist durch Schneewasser aus der Sa. Nevada — c. für die Pflanzen: kein Wald, keine Wiese, kein Feld — nur Expar- togras in Büscheln — d. für Beschäftigung, Verkehr und Bevölkerung: Viehzucht (Merino, Büffel), Wollhandel, Espartoflechterei, Seilerei — Verkehr erschwert — Bevölkerung gering. Iii, 2. Kaps oder Vorgebirge sind einzelne ins Meer vorspringende hohe Felsen (K. Spaniens, Portugals, Griechenlands). Die Hochebene ist ein Hochland mit geringen Höhenunterschieden, das von Randgebirgen umgeben wird. Das Tafelland oder Plateau hat keine Randgebirge. Hochebenen mit Randgebirgen ringsum sind Wasser- arm. Warum? (Kastilische und oberdeutsche Hochebene — Rauhe Alp, Karst und Gipfel des Sonnenbergs). Hochgebirge, Pässe, Schneelinien. Die Regionen der Hochgebirge vom Fuße bis zum Gipfel gleichen den

10. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 4

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 4 — von Kreta!), benannt. Der Name bedeutet auch die Wasserwogen, das wellende Meer, Aegina (gr.) — Jnselland, Seeland, Wellen- fand; verwandt mit aqua — Wasser. Aegaeopelago, Arcipelago, Archipelagus, Archipel —inselreiches Meer, später Inselwelt. Straße von Konstantinopel — die Stadt Konstantins. K. d. Gr. erhob das alte Byzanz zu seiner Residenz, die später von den Tür- ken Stantinopel, gek. Stambul genannt wurde. Die Straße hieß früher Bosporus — Rinderfurt. (Jo soll als Kuh die Straße durch- schwömmen haben.) Marmara-Meer. In der Mitte desselben die Insel Marmara, welche den weißen, schwärzlich gestreiften, schon im Altertum zu Bauten gesuchten Marmor besitzt. Propontis — Vormeer des Pontus (des Schwarzen Meeres). Dardanellen-Straße. Dardania hießen die alten Schlösser an beiden Ufern der 1300 in br. Meerenge, die Sultan Muhamed Ii. zum Schuh der Hauptstadt erbauen ließ. Dardanellia ist gegen- würtig der Gesamtname für alle Ortschaften an der Wasserstraße. Hellespont — Brücke der Helle, die Tochter eines boöt. Königs, die ihrer Stiefmutter durch die Flucht nach Kolchis entgehen wollte und im Meere ertrank. Salonichi (lat. Thessalonica), früher Therme — Warmbrunn nach den heißen Quellen, die 71/2 km füdl. von der Stadt liegen, 315 durch Alexander des Großen Schwager Kassander erneuert und nach dessen Gemahlin Thessalonika umgetauft. Thermopylä v. Therme = Warmbrutm und Sylai = Thor, Engpaß — also Paß der warmen Quellen, die in gerader Linie von W nach 0, vom (kontinente nach Euböa ziehen und deren mittlere Gruppe hier zu Tage tritt. Es sind Salzquellen, die aus der steilen östlichen Felswand treten und als Heilquellen benützt werden. Heutigen Tages ist die Wegenge verschwunden und durch Anschwem- mungen der Küstenflüsse mindestens 1 Stunde breite, stellenweis sumpfige Ebene entstanden. In dieser einförmigen Küstenebene und hafenlosen Gegend liegt am Fuße eiuer gebietenden Burghöhe eine große, durch eine vorgelagerte Insel geschützte Bucht. Die Burg- höhe mit den steil abfallenden Felswänden ist der beherrschende Punkt der ganzen Küste; sie wird so zum Thor, Schlüssel, des rückliegenden Hafens, weshalb sie die alten Griechen Pylos = Thor nannten. Chaleidike, verwandt mit Eh al c is ^ Knpfergrnben. Chalcis ist eine Stadt Enböas. Die Halbinsel Chaleidike besaß einst Bergwerke in Kupfer. Euböa — Land guter Rinderzucht (Bullheim), jetzt Negroponte v. niger = schwarz (Neger) und pontus = Brücke, so genannt nach der über den Sund führenden, fünfbogigen, 66 m langen Steinbrücke,
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