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1. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 89

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 89 — b. saftige Wiesen (in den Thälern der Tiefebenen und Hochebenen des Riesengebirges, des Böhmer Waldes u. s. w., Wiesenbanden, c. üppige Getreide- und Rübenfelder (Mährische Stufenland, ans den sanften Abhängen der Randgebirge) und Flachsfelder (am Riesenge- birge), Landwirtschaft, d. Wein-, Obst- und Gemüsegärten (Böhm. Tiefebene n. f. w.), Wein- und Gemüsebau. e. Hopfenfelder (Saaz, Pilsen). B. Ausgebreitete Industrie: 1. Bodenschätze: a. Eisen- und Kohlenlager am Südsnße des Erzgebirges, in der Um- gegend von Prag, b. Kalk und Qnarze. 2. Arten der Industrie: a. Holz- und Glasindustrie (Gablonz), b. Leinen- und Baumwollenindustrie (Trautenan, Reichenberg), c. Bierbrauerei (Saaz, Pilsen) und Zuckerfabrikation, ä. Eisenindustrie, Kohlenbergwerke, Kalkbrennerei u. s. w. (Egergebiet). C. Handel und Verkehr: 1. Ausfuhr: Holz, Braunkohlen, Bier, Glas, Obst, Gemüse, Wein, 2. Einfuhr: Maschinen, Salz, Kleiderstoffe. 3. Verkehrsstraßen: Elb-, Eger-, Jser- und Marchthal, Pässe (Taus, Waldsassen, Glatzer Neiße, Pässe des Erzgebirges), Eisenbahnen (Prag. Kommotau u. s. w., als Eisenbahnknotenpunkte), Schisfahrts- linien (Moldau, Elbe). Das ungarische Tiefland (Mittellauf der Donau). I- Zur Zeit der Völkerwanderung ließen sich in der ungarischen Tiefebene die Hunnen, ein Hirtenvolk ans Asien, dauernd nieder. Warum? Sie fanden hier reiche Weide für ihre Pferde und Rinder. Wie waren sie hierher gelangt? — dnrch das untere Donauthal. Die Ungarn fielen zur Zeit Heinrich I. durch das obere Donauthal und durch das Marchthal in Deutschland ein. Sie waren sehr gewandte Reiter und hatten flinke Rosse. Heinrich schlug sie 933 bei Merseburg und Otto I. 955 auf dem Lechfelde (Aufsuchen!). Was erhalten wir aus Ungarn? — Getreide, Weine und Pferde. Wie wird» Ungarn demnach fein? — fruchtbar. Warum? — Tiefland, geschützte Lage, reiche Bewässerung. Wodurch wird wohl die Tiefebene geschützt und bewässert? Randgebirge im N und 0. Wovon werden wir demnach zu sprechen haben? — 1. von dem Randgebirge (Name?), 2. von der fruchtbaren Tiefebene und 3. von dem Mittellaufe der Donau und ihren Nebenflüssen.

2. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 115

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 115 — Nordrussischem Landrücken über Moskau, Twer nach Petersburg und Sibirien Eisenbahnen — zwischen Wolga, Düna, Dnjepr Kanäle (aufsuchen) — nach Asien Straßen. Welche Waren werden aus diesem „Weltjahrmarkt" feilgeboten? — Pelz- und Metallwaren, Tuche, Leinwand, Zucker, Honig, Perlen, Edelsteine, Teppiche und Shawls. Moskau, die alte Hauptstadt des Reiches, der Hauptstapelplatz des russischen Binnenhandels — durch seine Universität der wissen- schaftliche .Brennpunkt des Reiches. Woher diese Vorzüge? — liegt im Herzen des Landes — ist Knotenpunkt der nach allen Richtungen ausstrahlenden Eisenbahnen — infolge der Kohlen- schätze in der Umgegeud viel Industrie (822000 Einw.) Ansicht (Bild von Moskau!) Das Stadtgebiet, auf niedrigen Hügeln aus- gebreitet, von der Moskwa durchschlängelt, 5 Meilen im Umfang, hat weitläufige Gärten, viele Paläste (des russischen Adels) und Hunderte von Kirchen mit flimmernden, vergoldeten Turmspitzen, Kuppeln und Kreuzen. Der Kremel, eine förmliche Stadt von Schlössern, ist durch hohe Mauern von der übrigen Stadt getrennt. Ii, 2. Warum kounte sich nur in Rußland der größte Strom Europas entwickeln? Rußland ist das größte Binnenland Europas; das Quellgebiet der Wolga ist weit oben im N in der Nähe des Meeres, von welchem viele Wasserbläschen aufsteigen, die infolge einer günstigen Windrichtung an die bewaldeten Höhen Nordrußlands getrieben werden und dort in großen Mengen niederfallen. Sein Lauf dehnt sich über die weite Tiefebene aus und reicht bis an die äußerste Südostecke Europas. Warum ist es im obern Wolgabecken so fruchtbar? Guter Bodeu (Schwarzerde) — reiche Bewässerung — tiefe und geschützte Lage. Warum habeu die Russen manchmal über Mißernten zu klagen? — große Hitze und Regenarmut im Sommer — zeitige Winter und starke Nachtfröste. Welches find die Produkte dieses Gebiets und welche Be- schästignngen ergeben sich hieraus? Getreide — Getreidehandel und Getreideausfuhr; Hanf — Seilerei; Flachs — Leinweberei; Wal- dungen von Linden — Bienenzucht — Honigbereitung; Zuckerrüben — — Zuckerbereitung; Kohlen und Eisenerze — Eisenindustrie. Wie gelangen die Produkte Mittelrußlauds ius Ausland? Zeige die vielen natürlichen und künstlichen Wasserstraßen (Kanäle) und Haupteiseubahuliuieu, die aus dem Innern Rußlands nach der Ostsee, nach dem Nördlichen Meere führen. Bedeutung Mosfans, Nischui-Now- gorods, Rigas für Industrie, Handel und Verkehr — Aus- und Einfuhr- artikel. Wodurch hatte das Heer der Franzosen in Rußland 1812 schwer zu leiden? — auf dem Hinmarsche unter der furchtbaren Hitze 8*

3. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 113

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 113 — Handel mit fremden Völkern begünstigt. Das Eismeer ist zu entlegen, und seine wenigen Häfen sind nur wenige Monate zngänglich. Darum verlegte Peter der Große mit der Gründung von Petersburg den Schwer- punkt des Reichs ans Meer und verband den Finnischeil Busen durch Kanäle mit allen schiffbaren Flüssen Rußlands (Nachweis!). Der Besitz der drei verhältnismäßig kleinen Küstenstrecken ist Lebensbedingung fürs Land; daraus erklären sich auch die Kämpfe Peter des Großen mit den Schweden um den Besitz der Ostseeprovinzen. Warum kann Rußland für das deutsche Reich gefährlich werden? Deutschland liegt durch die Tiefebene gegen Rußland offen da. Es ist unermeßlich groß (10 mal so groß als Deutschland) und wird noch mächtiger werden, wenn die weit auseinanderliegenden Provinzen besser verbunden, einheitlicher verwaltet, noch viele wüstliegende Strecken angebaut und besiedelt worden sind. Gegenwärtig kommen auf einen qkrn nur 18 Menschen (Vergleich mit andern Staaten). Mittelruftland. Dünagebiet: Quelle der Düna? — Waldai-Höhe. Bodengestalt? Hügellandschaft bis 350 m Höhe — die Einsenkuugen füllen kleinere Seen. Welche Flüffe haben hier noch ihre Quellen? Woher das viele Wasser? — reiche Niederschläge (Siehe Nord- rußland) — Waldreichtum. Folge? — viel Holz und Pelz- tiere — Jagd und Forstwirtschaft. Lauf der Düna? — anfangs südwestlich. Warum? — weil sich die Waldai-Höhe nach 8 abdacht. Warum wendet sich die Düna dann nach Nw. — der Westrussische Landrücken drängt sie dahin; unter- dessen stärker geworden, durchbricht sie dieseu Landrücken. Folge? — steile Ufer — enges Bett — Stromschnellen — Unfchissbarkeit bis Dünaburg. Mündung der Düna? Ausfuhr von Riga? — Holz, Talg, Felle' Getreide, Hanf, Flachs. Riga ist großer Industrie- und Handels- platz — 180000 Einw., wowon die Hälfte Deutsche, da die Stadt von Bremer Kaufleuten gegrüudet worden ist. Bodengestalt des Westrnssischen Landrückens? — stark abgeflacht, weniger Gebirgscharakter — 200 m Höhe — von zahlreichen Flüssen durchbrochen. Folge? — malerische Querthäler — wichtige Straßen- und Eisenbahnen, z. B. von Petersburg nach Warschau oder von Riga über Dünaburg, Smolensk nach Südrußland, durch welche Getreide aus Südrußland nach Riga gefahren wird — wichtige Kanalverbindung aus dem Dünabecken durch die Beresina nach dem Dnjeprbecken. Ostseeprovinzen? Produkte und Beschäftigungen daselbst? Prüll, Europa. o

4. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 135

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 135 — Bodenschätze? — zwischen Edinburg und Glasgow reiche Kohlenlager und Eisenflöhe — guter Boden. Folge? — Eisenindustrie — gut angebaut — reich bevölkert (die Hälfte der Einwohnerzahl von ganz Schottland). Städte? Edinburg, Hauptstadt, Sitz des englischen Vicekönigs, in der Nähe des Forth-Bnsens malerisch gelegen, 330 000 Einw. Glasgow, wichtigste Industrie- (Weberei, Eisen- indnstrie und Schiffsbau), Handels- und Hafenstadt Schottlands, am Clyde-Buseu, mit deu Vorstädten 700000 Eiuw. Ii, 2. Wie sind die Busen, Kanäle, Halbinseln und Inseln der West-, Süd- und Nordküste entstanden? — durch eiue Reihe älterer und jüngerer Verwerfung — ältere Bruchspalteu siud zwischen Förth- und Clyde-Buseu und der englische Kanal (als Fortsetzung des Seinebeckens) — jüngere Einbrüche haben den Zusammenhang mit den umliegenden Inseln gelöst — die Flutwellen des freien Ozeans und die heftigen Stürme uageu an einer Stelle los und lagern an einer anderen wieder ab (Hafen von Liverpool) — die trichterförmigen Mündungen der Flüsse sind durch die täglich zweimal einstürmenden Fluten von 10 bis 20 m Höhe ausgefeilt worden. Warum sind die vorherrschenden West- und Südwinde sehr feucht und mild, dagegen die Ostwinde trocken? — Die West- und Südwinde kommen über dem weiten Ozean her, streichen über den warmen Golfstrom und werden daher reichlich mit Wasserdämpfen gesättigt, die Ostwinde streichen über Festländer. Warum wird im britischen Reiche mehr die Viehzucht als der Ackerbau betrieben? — durch die reichen Niederschläge entsteht ein feuchter Boden — weniger kleinere Bauerngüter, Großgrundbesitz vor- herrschend — Auswanderung der Landbewohner nach den Jndustriege- bieten — infolge des Freihandels und der billigen Fahrgelegenheiten billiges Angebot der landwirtschaftlichen Erzeugnisse von den Nachbar- ländern. Warum die Forstwirtschaft von geringer, dagegen die Eisen- und Textilindustrie und der Handel von so hoher Be- dentung? — infolge der Ausbreitung der Industrie starke Abholzung — Abschwemmung des guten Bodens an den Abhängen durch die zahlreichen Regengüsse — die mächtigen Eisenlager und Kohlenflöze förderten die Eisenindustrie, welche wieder die Textilindustrie zur Folge hatte, umso- mehr, da aus deu englischen Kolonien leicht Baumwolle und Wolle her- beigeschafft werden konnte. Die vielen Kolonien gewähren reiche Aus- beute an Rohprodukten (Erzen, Baumwolle, Schafwolle, Tabak, Kaffee, Thee, Zucker, Getreide u. f. w.) und dienen als Absatzgebiete für die in England und Schottland gefertigten Eisen- und Textilwaren.

5. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 138

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 138 — dung (der heftige Wellenschlag an die Steilküsten). Die Lage am Meere drängt die Bewohner zur Schiffahrt. Der Einstich der Seewinde mildert das Klima. Nähe des Meeres, reiche Niederschläge. (Ozeanisches Klima Siehe Italien S. 43). Vergleiche Sachsen, England, Belgien nach Bodenschätzen, Industrie und Haudel! Eisenerze, Kohlen, Baumwolle, Wolle sind Rohprodukte; sie werden von den Menschen zu Kunstprodukten, wie Maschinen, Kleiderzengen und Tuchen verarbeitet. So entsteht die Eisen- und Textilindustrie. Der Über- sluß au Produkten nötigt zum Austausch derselben, zum Haudel und da- her spricht mau von Ausfuhr- und Einfuhrartikeln, von Export- und Importgeschäften. Kolouieu, Kolonialwaren — Weltverkehr und Welt- handel begrifflich fixieren. Die Bodenschätze eines Landes begründen die Industrie, den Handel und dainit den Wohlstand eines Landes.

6. Außereuropäische Erdteile - S. 173

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 173 — 5. Produkte. (Datteln, Weihrauch, Myrrhe, Balsam, arabischer Gummi.) 6. Bewohner. (Nomaden und seßhafte Bewohner — englische Besitzung.) 7. Ortschaften. (Mekka, Medina, Aden.) 8. Geschichtliche Erinnerungen. B. Vergleich. a. Ziel: Wir vergleichen heute Kleinasien und die Pyrenäen- Halbinsel. Wir thun dies in Bezug auf I. Lage. 1. Beide liegen auf der östlichen Halbkugel und zwar nördlich vom Äquator. 2. Beide liegen dort, wo zwei wichtige Meere sich berühren. (Straße von Gibraltar — Straße von Konstantinopel.) 3. Kleinasien hilft die Ostgrenze, die Pyrenäenhalbinsel die West- grenze des Mittelmeeres mit bilden. Ii. Begrenzung. 1. Beide sind von zwei Meeren bespült, Kleinasien vom Mittel- meer und vom schwarzen Meer, die Pyrenäenhalbinsel vom atlantischen Ozean und vom Mittelmeer. 2. Beide hängen im Osten mit dem Rumpfe des Erdteiles zu- sammeu, zu dem sie gehören. Iii. Bodenform. 1. Beide Halbinseln haben im Innern ein von Randgebirgen einge- rahmtes Tafelland mit öden, steppenartigen Hochflächen. 2. Beide besitzen fruchtbare Küstenebenen. Iv. Bewässerung. 1. Bei beiden Halbinseln ist das Innere regenarm. (Randgebirge!) 2. Beide Halbinseln haben Flüsse, die für die Schiffahrt wenig Wert besitzen. V. Klima. Beide Halbinseln haben in der Hauptsache Kontinentalklima. (Rand- gebirge!) Vi. Produkte. 1. Beide Halbinseln sind reich an Bodenschätzen/ a. Die Pyrenäenhalbinsel liefert Blei, Quecksilber u. Silber, d. Kleinasien ist reich an Schmirgel, Blei, Kupfer, Stein- kohlen und Meerschaum.

7. Außereuropäische Erdteile - S. 213

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 213 — der Körner!) Viehzucht, (Fettbucklige Rinder im Hintergrunde des Bil- des!) und Schmiederei (Herstellung einer Lanzenspitze im Vordergrunde des Bildes mit Hilfe einfacher Blasebälge u. f. w.) Außerdem beschäfti- gen sie sich auch mit Jagd. Es bestehen hier im Süden verschiedene Negerreiche. Welche Namen weist die Karte ans? Außerdem haben aber auch England, Portugal und Dentschland Anteil am Sudan. (Zeige!) Iii. Welches sind die Stützpunkte des Karawanen- Handels? 1. In erster Linie Timbuktu am Niger. Hierher kommen ge- wohnlich im November die Karawanenzüge aus Norden (Algier, Ma- rokko) und Westen, um Wareu auszutauschen. Den wichtigsten Handels- artikel bilden Gold, Salz und Kolanüsse. Da der Sudan arm an Salz ist, so bringen die Karawanen gewaltige Salzmengen aus der Sahara hierher und tauschen sie gegen Gold um. Die Kolanüsse, die ebenfalls einen Hauptartikel bilden, haben Ähnlichkeit mit unserer Kastanie und werden von den Eingeborenen mit Vorliebe gekaut. Jeder Wohlhabende nimmt sogleich am Morgen als ersten Imbiß „um die Bitterkeit der Nüchternheit zu brechen" eine solche Nuß oder einen Teil davon zu sich. 2. Ein anderer wichtiger Stützpunkt des Karawanenhandels ist das westlich vom Tsadsee gelegene Knka. Es ist durch seine bequeme Kara- wauenstraße (Oasen) mit den Syrtenländern (Welche sind das?) ver- Kunden. In Kuka tauscht man besonders Baumwollenzeuge, Waffen, Galanteriewaren (Spiegel z. B.) gegen Elfenbein und Straußenfedern. Zusammenfassung und Einprägung. Das Kapland. Ziel: Wir lernen heute Englands wertvollste afrikanische Besitzung kennen, das Kapland. I. Was lehrt die Karte über diese Besitzung? A. Sie lehrt uns zunächst die Lage des Kaplandes kennen. Wir finden, daß das Kapland südlich vom Oranjeslnß liegt, also die südliche Spitze des großen südafrikanischen Dreiecks bildet. B. Dieses Gebiet erscheint uns auf den ersten Augenblick klein. Mit Hilfe des Zirkels aber lernen wir bald kennen, daß es eine ganz bedeutende Grösse besitzt. (Miß die Entfernung zwischen der Mündung des Oranjeslusses und der Delagoabai und die Entfernung zwischen dem Oranjefluß und der Südspitze!) Das südlich vom Oranjefluß gelegene Land ist fast so groß wie ganz Deutschland. C. Und welche Bodenformen weist das Kapland auf? — Wenn wir vom Meere aus eine Wanderung nach Norden unternehmen, fo haben wir zunächst einen schmalen Küstenstrich zu durchwandern. Von ihm steigen wir in tief eingeschnittenen Schluchten, in der plumpe Wagen von

8. Außereuropäische Erdteile - S. 58

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 58 — die an der Ostküste des Erdteils (New-Aork) gelandet worden sind. Aus Schissen, Eisenbahnen und Fuhrwerken gelangt hierher aber auch alles, was der Westeu hervorbringt, insbesondere Holz, Getreide und Vieh. So kommeu aus nah und fern jährlich mehr als eine Million Schweine bier an, die geschlachtet und eingepökelt und dann in alle Welt der- sandt werden. 2. Cineinnati verarbeitet einen großen Teil der ihm zu- gehenden Rohprodukte selbst und ist darum eine großartige Industriestadt. a. Werseu wir zunächst einen Blick ans die Verarbeitung des Holzes, das die Urwälder des Westens liefern. Wir suchen zu diesem Zwecke im Geiste eiue Tischlerei auf. Wie ganz anders als daheim! Die Tischlerei besteht aus über zwanzig fünfstöckigen Gebäuden, in denen gewaltige Maschinen sägen, hobeln, drechseln, polieren. Eine Maschine stellt wöchentlich 200 Dutzend Stühle her. Eine andere liefert täglich 50 Dutzend Bettstellen. 250 Maschinisten sind nötig, um die Maschinen in Ordnung zu halten. b. Weiter besuchen wir eins der großartigen Schlachthäuser. Mit Stannen hören wir, daß man in ihm jährlich 30000 Schweine nur deshalb schlachtet, um aus ihrem Fett Schmalz zu machen. Man wirft die Tiere, nachdem ihnen nur die Schinken abgeschnitten worden sind, in große Butten und preßt sie dort mit Hilfe der Dampfkraft so zusammen, daß selbst die Knochen sich in Pulver verwandeln. Das aus der ganzen Masse sich sammelnde Fett wird durch Röhren, die mit Hähnen versehen sind, in besondere Gefäße geleitet und dann weiter zu dem schönsten, reinsten Schmalz geläutert. Die in den Butten zurück- bleibende Masse wird meist als Düuger verkaust. c. An dritter Stelle sehen wir uns eine Schuhmacherei an und lassen uns dort erzählen, daß im Vorjahre 10000 Ochsenhäute zu Sohlen verschnitten und 500 Centner Schuhnägel und 600 Scheffel Holz- zwecken verbraucht worden sind. Was ist aus deu vielen tausend Dutzend Stieseln und Schuhen geworden? In Kisten verpackt sind sie auf Dampf- schiffen in ferne und nahe Städte gewandert. Zur sachlichen Besprechung. a. Die ausgedehnte Fleischerei hilft auch zahlreichen andern Erwerbs- zweigen zur Blüte. Welche Berufsarten werden z. B. stark vertreten sein? (Böttcher, Bürstenbinder, Lederhändler, Seifensieder, Messerschmiede, Fuhrleute u. s. w.) b. Cineinnati versendet seine Erdbeeren und Weintrauben bis an die Ostküste (New-York!) Miß die Entsernnng mit Hilfe des Zirkels! Wie ist es möglich, daß diese Früchte trotzdem frisch und wohlschmeckend am Bestimmungsorte ankommen? (Eisverpackung — Schnellzüge!) Zusammenfassung und Einprägung.

9. Außereuropäische Erdteile - S. 241

1896 - Leipzig : Wunderlich
\ — 241 — gedehnte Weideländer zur Verfügung stehen, in den letzten Jahren einen gewaltigen Aufschwung genommen. Man zählt gegenwärtig mehr als 100 Millionen Schafe und über 10 Mil- lionen Rinder. b. Findet man in Australien nur Gold? Nein, der Berg- bau fördert auch Silber, Kupfer, Ziuu, Eisen und Kohlen. Auch an Salz, Marmor, Schiefer, Thon und Porzellanerde ist kein Mangel. c Und wie mag es um Industrie und Handel bestellt sein? Die Industrie steht noch auf niedriger Stufe. Sie be- schränkt sich auf Wollverarbeitung und Erzeugung der gewöhn- lichsten Verbrauchsartikel. (Also?) Der Handel dagegen hat einen bedeutenden Aufschwung genommen. Worin mag die Ausfuhr bestehen? (Gold, Silber, Kupfer, Zinn — Wolle, Felle, Häute, Fleisch.*) Die wichtigsten Handelsstädte sind Mel- bourue, Sidney und Adelaide. (Lage!) Zusammenfassung und Einprägnng an der Hand der Übersicht. Das Festland von Australien. 1. Lage und Gestalt. 2. Gliederung. 3. Bodenbeschaffenheit. 4. Bewässerung. 5. Klima. 6. Produkte (Pflanzen, Tiere, Mineralien.) 7. Erwerbsquellen. (Ackerbau, Viehzucht, Bergbau, Industrie, Handel.) 8. Bewohner. (Eingeborene und Eingewanderte.) 9. Staaten und Städte. 2. Die australische Inselwelt. Ziel: Wir betrachten heute die Inselwelt Australiens und lernen dabei wieder eine Anzahl Naturwunder kennen. I Was lehrt die Karte über die Inselwelt? A. Sie verschafft uns zunächst eine genaue Kenntnis über die Lage und Gliederung dieser Inselwelt. Wir finden: Die australischen Inseln umgeben das Festland im Norden und Osten. Nach ihrer Entfernung vom Kontinent kann man sie in drei Gruppen teilen. 1. Der innere Jnfelgürtel. Er zieht sich in einem nach Westen zu offenen Bogen von Norden nach Süden und umfaßt: Neu Guinea, *) Das Fleisch wird teils gesalzen, und teils gefroren (Künstliche Kälteer- zeugung!) versandt. Tischentoxs, Fremde Erdteile. ig

10. Außereuropäische Erdteile - S. 259

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 259 — 2. Treten die Niederschläge zu selten oder zu schwach aus so erwächst dem Menschen ebenfalls Schaden. (Ackerbau, Störung der Schiffahrt u. s. w.)> Ix. Bedeutung der Wärme. 1. Wo Wärme und Feuchtigkeit gemeinsam austreten, ent- steht ein üppiges Pflanzenleben. (Urwälder!) 2. Zu große Wärme und zu große Kälte hindern die Ent- Wicklung der Pflanzen. (Die Steppe, die Hochebenen Spa- niens. — Sibiriens nördlichster Teil — die Sahara.) X. Bedeutung der Pflanzenwelt. A. Im Allgemeinen. 1. Viele Pflanzen dienen als Nahrung und zum Genuß. a. Nährpflanzen, b. Genußmittel, c. Gewürze. 2. Mouche Pflanzen liefern Kleidung und Wohnung. Z. Manche Pflanzen bilden wichtige Handelsartikel. 4. Von den Pflanzen hängt vielfach die Bewohnbarkeit eines Gebietes ab. (Wüste!) 5. Manche Pflanzen sind direkt Feinde des Menschen. B. Die Bedeutung des Waldes. 1. Der Wald gewährt mancherlei Verdienst und ermöglicht verschiedene Erwerbszweige. 2. Der Wald ist ein Beschützer der Fluren, denn er verhindert Überschwemmungen. Z. Der Wald ist der Ernährer der Quellen. 4: Der Wald hat Einfluß auf die Witterung. (Abhalten rauher Winde!) ö. Der Wald gewährt viele Freuden. Xi. Die Bedeutung der Tierwelt. 1. Die niedere Tierwelt verändert die Oberfläche der Erde. 2. Die Tiere greifen fördernd und zerstörend in die Pflanzenwelt ein. Z. Die Tiere sind für den Menschen von größter Beden- tung. a. Der Mensch macht sich ihre Kräfte dienstbar. b. Der Mensch erhält von ihnen Nahruugssto ff c. c. Der Mensch erhält von ihnen Kleiderstoffe. <1 Der Mensch erhält von ihnen Stoffe zu Geräten und Schmuck. 17*
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