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1. Europa - S. 123

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 123 — fängt man besonders in der Nähe von Venedig. — Jede Auster hat zwei rundliche, ungleich große Schalen. Diese fftnb äußerlich bräunlich- grau und rauh, inwendig aber glänzend und glatt. Mit der größeren der beiden Schalen ist das Tier gewöhnlich auf dem Meeresgrunde fest- gewachsen. Jedes Jahr fängt man Millionen Austern und versendet sie nach allen Gegenden. Sie gehören zu den schmackhaftesten Weichtieren und müssen lebendig verspeist werden. Endlich entnimmt der Italiener dem Meere auch Korallen.^) Die Korallen sind ebenso wie die Austern auf dem Meeresboden festgewachsen und bilden dort ästige, baumartige Stämme. Diese besitzen einen rotgefärbten, harten Kalkkern, der von einer weißlichen, weichen Rinde überzogen ist. Die Fischer schlagen sie mit Stangen los und fangen sie mit uutergehalteuen Netzen auf. Die weiche Rinde wird entfernt und nur die rote, harte Kernmafse verwendet. b. Handel. Der Seehandel Italiens ist sehr bedeutend. Es ist dies auch erklärlich. Italien ist ja auf drei Seiten von Meeren um- gebeu (Zeige und nenne sie!), so daß es bequem mit allen am Mittelmeer liegenden Ländern, so mit denen auf der Balkanhalbinsel, mit Kleinasien und dem Nordrande von Afrika (Zeigen!), in Verbindung zu treten ver- mag, d. h. Waren hinsenden und solche herbeischaffen kann. Bei der geringen Breite der Halbinsel ist es auch sehr leicht, die Waren ans dem Innern zu den Seehandelsplätzen hin und wiederum vou diesen aus ins Innere zu transportieren. Die wichtigsten Seehandelsplätze find Genua, Venedig, Neapel und Messina. Aber auch der Landhandel steht in Blüte. Er hat seinen Sitz in der Hauptsache in Mailand, Turiu und Rom. Diese Städte liegen ja an den großen Bahnlinien, die Italien mit Deutschland, der Schweiz und Österreich, (St. Gotthard) sowie mit Frankreich (Mont Cenisbahn!) verbinden. — Die Aauptausfuhrartikel Italiens find Marmor, Schwefel (Sizilien!) Wein, Öl, Südfrüchte, Reis, Korallen, Seide, Strohgeflecht. (Vergl. S. 104.) Einen wichtigen Einfuhrartikel bildeu die Kohlen, denn Italien ist arm daran. 5. Die Menge der Produkte ermöglicht eine vielseitige Industrie. a. Da in Italien der Maulbeerbaum gedeiht, so beschäftigen sich viele Bewohner Italiens mit der Gewinnung der Seide und deren Verarbeitung. Sie pflegen zunächst die Raupe des Seidenspinners*) so- lange, bis sie sich eingepuppt hat. Es dauert dies sechs bis sieben Wochen lang. Dann erst beginnt nämlich die Raupe aus dem Spinn- safte, der sich in ihrem Körper angesammelt hat, einen feinen hellen Faden zu formen und aus diesem Faden nicht ein Netz wie die Spinne, sondern *) Lehmann, Zoologischer Atlas, Bild 36. **) Lehmann, Zoologischer Atlas, Tafel 31. ^Seidenspinner, Raupe und Cocon darstellend.^

2. Die Länder Europas - S. 184

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 184 — Walnuß- und Kastanienbäume trägt und an vielen Stellen einem großen Garten gleicht. 2. Den Süden Italiens, die eigentliche Halbinsel, füllt ein Gebirgs- fand, welches sich in einem halbmondförmigen Bogen über das ganze Land hinzieht und sich auf Sizilien fortsetzt. Dieses Gebirge, Apenninen genannt, erreicht im Gran Safso die Höhe der Zugspitze und besitzt im südlichen Teile zwei bedeutsame tätige Vulkane, den Vesuv und den Ätna. — Der Vesuv erhebt sich aus einer der Küstenebenen, welche den Apenninen im Westen vorgelagert sind, aus der Campanischen Ebene. Sie besitzt ein herrliches Klima und einen überaus fruchtbaren Boden und ist darum auch dicht bevölkert. Die übrigen Küstenebenen sind wegen des Sumpffiebers entweder gar nicht oder nur einen Teil des Jahres bewohnbar. (Maremmen!) Iii. Bewässerung. Die eigentliche Halbinsel bietet ihren Gewässern keinen Raum zur Entfaltung und hat daher nur Flüsse von geringer Länge. (Arno, Tiber.) Die Potiefebene aber ermöglicht die Entstehung eines größeren Flußnetzes. Sie wird in ihrer ganzen Länge vom Po durchflössen, dem von den Alpen zahlreiche wasserreiche Nebenflüsse zu- eilen. Die meisten dieser Nebenflüsse durchströmen auf ihrem Oberlaufe herrlich gelegene Seen. (Lago Maggiore, Comer See, Gardasee.) Iv. Erwerbsquellen. 1. Die Haupterwerbsquelle ist der Bodenbau. Er steht besonders im Potieflande und in der Campanischen Ebene in Blüte und liefert Weizen, Mais, Reis, Wein und allerlei Südfrüchte, z. B. Apfelsinen, Zitronen, Feigen und Oliven. Das Olivenöl wird an Stelle der Butter zur Bereitung der Speisen benutzt. 2. Bedeutsam ist weiter die Viehzucht. Sie liefert große Mengen Butter und Käse. (Parmesankäse, Stracchiuo?) 3. Der Bergbau ist gering. Er liefert in der Hauptsache nur Schwefel und Marmor. Kohle und Eisen fehlen fast ganz, daher steht auch die 4. Industrie noch heute auf keiner hohen Stufe. Ihre Haupt- gebiete liegen in der Nähe der Alpen, die Wasserkräfte bieten (Turin!), oder an der Küste, wo man englische Steinkohle aus erster Hand kaufen kann. Die wichtigsten Industriezweige sind die Seidenindustrie (Ge- winnung von Rohseide, Seidenwebereien — Mailand) und die Stroh- flechterei. (Florenz.) 5. Der Handel ist infolge des Reichtums an Produkten und dank der günstigen Lage recht bedeutend. Die Hauptausfuhrartikel sind Marmor, Schwefel, Wein, Öl, Südfrüchte, Reis, Korallen, Seide und Strohgeflecht. Die wichtigsten Seehandelsplätze sind Genua, Venedig, Neapel und Messina, die wichtigsten Binnenhandelsstädte Mailand (Handel mit der Schweiz und Deutschland), Turin (Handel mit Frankreich) und Verona (Handel mit Österreich). — Deutschland bezieht aus Italien
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