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1. Europa - S. 138

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 138 — Iv. Mau macht sich das Meer dienstbar und treibt da: 1. Fischfang. Tie Fischerei liefert hauptsächlich Thunfische und Sardellen. (Vergl. S. 122.) Ein wichtiger Fischereiort ist Barcelona. Von hier aus werden anch viele getrocknete Fische ansgesührt. 2. Handel. Ter Einfuhrhandel erstreckt sich meist auf Zucker, Baumwolle, Maschinen und Kohlen. Ter Aussuhrhandel hat es .mit Wein, Öl, Rosinen, Schafwolle, Seide, Seidengeweben, Kork- und Leder- waren zu thun. Die bedeutsamsten Seehandelsplätze sind Barcelona, Valencia, Malaga, Cadiz, Lissabon. Tas Leben am Hafen zu Malaga und Cadiz haben wir bereits kennen gelernt. Werfen wir nun noch einen Blick auf Liffabon. Ter Hafen von Lissabon bietet ebenfalls ein bewegtes Bild. „Tie ganze Wasferfläche ist mit Fahrzeugen aller Art bedeckt. Am Ufer winimelt es von Booten, Barken und kleinen Kähnen, die den Verkehr mit den in der Mitte des Hafens liegenden Dreimastern und den riesigen Dampfern vermitteln. Hier sieht mau Schisse aus allen Weltgegenden: Ostindienfahrer (Erkläre!), die in Lissabon Station gemacht haben, um Wasser und Kohlen einzunehmen, Schiffe aus Hamburg und Bremen, deren Ziel Brasilien ist. auch schwedische, norwegische und hol- ländische Fahrzeuge. Tie meisten dieser Schiffe haben nur auf kurze Zeit den schützenden Hafen Lissabons aufgesucht. Bald steuern sie wieder ihrem fernen Bestimmungsorte zu." Von Lissabon aus werden Haupt- sächlich Wein und Südfrüchte ausgeführt. — Lissabon war einst — zur Zeit der großen Entdeckungen — eine der größten Handelsstädte der Welt und hatte mehr als 590009 Einwohner. Heute besitzt es kaum soviel als die Hauptstadt unseres engeren Vaterlandes. (Tresden.) Woher mag es kommen, daß Lissabon einen großen Teil seiner Bedeutung ver- loren hat? (Portugal ist nicht mehr jenes mächtige Land, das es einst war. Ten größten Teil seiner überseeischen Besitztümer hat es längst verloren.) — Vergl. Geschichte des Entdeckungszeitalters. Zusammenfassung und Einprägung an der Hand der Ubersicht: Erwerbszweige auf der pyrenäifchen Halbinsel. 1. Bodenbau. (Ackerbau, Gemüsebau, Obstbau. Weinbau, Pflege der Maulbeerbäume und Korkeichen.) 2. Viehzucht. (Pferde, Rinder, Schafe, Ziegen.) 3. Bergbau. (Blei, Quecksilber.) 4. Fischerei. (Thunfische, Sardellen.) 5. Industrie. (Seidengewinnung und Seidenverarbeitung — Herstellung von Leder und Lederwaren. — Herstellung von Tuch. — Verarbeitung von Kork. — Herstellung von Olivenöl.) 6. Handel. Ausfuhrhandel und Einfuhrhandel.

2. Neuzeitliche Weltgeschichte der Weltmächte - S. 1

1908 - Leipzig : Wunderlich
I. Portugal und Spanien als Welt- und Kolonialmächte. 1. Die nationale Einigung Spaniens und Portngals. In der Schlacht von Jeres de la Frontera (711) erlag das Westgotenreich dem Ansturm der Mauren oder mohammedanischen Araber. Fast die ganze iberische Halbinsel geriet in die Gewalt des berühmten Kalifates Kordova. Dies blühte rasch empor und entwickelte sich zu einer Stätte hoher Kultur. Herrliche Bauwerke entstanden, wovon die Alhambra in Granada noch heute ruhmvolles Zeugnis ablegt. Zu den arabischen Universitäten pilgerten von 900—1100 selbst christliche Priester des Abendlandes; denn diese-besaßen die eingehendste Kenntnis des ganzen Altertums und pflegten vor allem die Naturwissenschaften samt der Chemie, die Sternkunde, die Länderkunde und die Rechenkunst, die sie durch die Einführung der „arabischen" Ziffern (1, 2, 3 . . .) und der Buchstabenrechnungsweise (Algebra) förderten. Sie trieben Seidenbau und hatten ein regsames Seidlngewerbe, sie bauten Zuckerrohr und fertigten die feinsten Lederwaren (Kordnan, Maroquin) und Waffen. Den Handel schätzten sie hoch und trafen gemeinsam mit Genua und Pisa Schutzmaßregeln gegen Seeraub und Strandrecht. So entwickelte sich hier im Südwesten Europas ein reich entfaltetes Wirtschaftsleben. Im gebirgigen Norden war es den Christen gelungen, sich gegen die Mauren zu behaupten. Im Nordwesten blieb das kleine Königreich Asturien erhalten, und im Nordosten bildete sich aus der spanischen Mark Karls des Großen das kleine Reich Katalonien (= Gotenland), dessen Hauptstadt Barzelona war. Die Bewohner Barzelonas widmeten sich frühzeitig dem Handel und der Schiffahrt. Als nun 1137 Katalonien sich mit Aragonien vereinigte, gewann Barzelonas Handel und Schiffahrt noch mehr an Bedeutung und Umfang. Eroberten doch die aragonischen Könige die Balearen, Sardinien und Sizilien. So entwickelte sich Barzelona zu einem Haupthandelsplatz des westlichen Mittelmeeres, wo die kostbarsten^Erzengnisse des Morgen- und des Abendlandes zusammenströmten. Selbst die deutschen Kaufleute waren hier um 1400 mit 15 Häusern vertreten, und Barzelona rang oft mit Genua um die Vorherrschaft im westlichen Mittelmeere. Franke, Geschichte der Weltmächte. 1

3. Die Länder Europas - S. 133

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 133 — quälereien finden. Wir möchten den Zuschauern den alten, ehrwürdigen Bibelspruch zurufen: Der Gerechte erbarmt sich seines Viehes, aber das Herz der Gottlosen ist unbarmherzig. Zusammenfassung und Einprägnng. 5. Erwerbsquellen der Pyreuäen-Halbinsel. .Biel: Wir reden heute davon, womit man sich auf der Pyreuäen-Halbinsel beschästigt. In gemeinsamer Arbeit wird gefunden und zusammengestellt: I. Man fördert die in der Erde ruhenden Schätze zu Tage. Spanien ist, wie wir bereits hervorgehoben haben, sehr reich an Bodenschätzen. Es hat gegen 6000 Bergwerke. Diese liefern Blei, Eisen, Zink, Silber, Kupfer, Quecksilber, Steinkohlen oder Salz. Welt- berühmt sind die Quecksilbergruben Almadens. (Lage!) Das Quecksilber wird aus dem scharlachroten Zinnober (Vorzeigen!) gewonnen und z. B. zur Herstellung von Spiegeln und Thermometern verwendet. Ii. Man benutzt die fruchtbaren Tiefebenen und Küstenstriche und treibt da: 1. Ackerbau und Gemüsebau. Die gesegnetsten Gefilde liegen, wie uns bereits bekannt ist, in der Landschaft Andalusien und in der Iberischen Tiefebene. Dort reifen schwerer Weizen und Mais und Reis, dort gedeihen auch in wohlgepflegten und künstlich bewässerten Gärten zarte Gemüse. Aber auch die Umgebung von Valencia ist sehr srncht- bar. Sie heißt „der Garten Spaniens", denn hier gedeihen alle Arten von Feld- und Gartenfrüchten in Hülle und Fülle. Der Boden ist so fruchtbar, daß er jährlich zwei Ernten ermöglicht. Es kommt z. B. sehr häufig vor, daß ein Feld erst Mais oder Weizen liefern muß, dann aufs neue bestellt wird, um Reis oder Gemüse zu tragen.*) 2. Obstbau. Er bietet nicht nur Aprikosen und Pfirsichen, Wal- nüsse und edle Kastanien, sondern auch Oliven und Feigen, Mandeln und Johannisbrot, Zitronen und Apfelsinen. Ja, selbst Datteln reifen am Fuße der Pyrenäen. 3. Weinbau. Er steht in so hoher Blüte, daß Spanien das dritte Weinland der Erde ist. Die wichtigsten Weinberge liegen in der Nähe der Städte Malaga, Jerez (Spanien) und Porto (Portugal. — Mündung des Duero). Der Malagawein, der Jerezwein**) und der Portwein sind in der ganzen Welt berühmt. *) Für den Lehrer: In Spanien wird auch seit dem 10. Jahrhundert die Safranpflanze vielfach kultiviert, z. B. in der Umgegend von Valencia und Alicante. Spanien liefert gegenwärtig die größte Quantität Safran (70—100000 kg jährlich). — Man benutzt den Safran zum Würzen und Färben von Konditor- waren, Nudelteich, Käse, Butter usw. — Der Safran (Crocus sativus) wird schon bei Salomo und Homer erwähnt und galt im Altertum als „König der Pflanzen". **) Bei uns nach der englischen Bezeichnung Sherry (spr. scherri) genannt.

4. Die Länder Europas - S. 135

1908 - Leipzig : Wunderlich
- 135 — Dargebotene.) In besonderer Blüte steht die Seidenspinnerei und Seidenweberei in Valencia (Lage!) und Murcia. 5. Die Rinde der Korkeiche wird ebenfalls in verschieden- ster Weise verarbeitet. Man fertigt aus ihr Korkstöpsel, Korksohlen und allerlei Kunstschnitzereien.*) (Vorzeigen einer aus Kork hergestellten Landschaft!) 6. Aus den Früchten der Oliven preßt man Öl, aus ihrem Holze stellt man allerlei Drechsler- und Tischlerarbeiten her. (Vergl. dazu S. 158.) V. Man macht sich das Meer dienstbar und treibt da: 1. Fischfang. Die Fischerei liefert hauptsächlich Thuufische und Sardellen. Ein wichtiger Fischereiort ist Barcelona. Von hier aus werden auch viele getrocknete Fische ausgeführt. 2. Handel. Der Einfuhrhandel erstreckt sich meist auf Zucker, Baumwolle, Maschinen und Kohlen. Der Ausfuhrhandel hat es mit Eisenerz, Quecksilber, Wein, Ol, Rosinen, Schafwolle, Seide, Seiden- geweben, Kork- und Lederwaren zu tun. Deutschland erhält insbesondere Wolle, Wein, Südfrüchte, Kork, Eisenerze. Die bedeutsamsten See- Handelsplätze sind Barcelona, Valencia, Malaga, Cadiz, Lissabon, Oporto. Das Leben am Hafen zu Malaga und Cadiz haben wir bereits kennen gelernt. Werfen wir nun noch einen Blick auf Lissabon. Der Hafen von Lissabon bietet ebenfalls ein bewegtes Bild. „Die ganze Wasser- fläche ist mit Fahrzeugen aller Art bedeckt. Am Ufer wimmelt es von Booten, Barken und kleinen Kähnen, welche den Verkehr mit den in der Mitte des Hafens liegenden Dreimastern und den riesigen Dampfern vermitteln. Hier sieht man Schiffe aus allen Weltgegenden: Ostindien- fahrer (Erkläre!), die in Lissabon Station gemacht haben, um Wasser und Kohlen einzunehmen, Schiffe aus Hamburg und Bremen, deren Ziel Brasilien ist, anch schwedische, norwegische und holländische Fahr- zeuge. Die meisten dieser Schiffe haben nur auf kurze Zeit den schützenden Hasen Lissabons aufgesucht. Bald steuern sie wieder ihrem fernen Be- stimmuugsorte zu." Von Lissabon aus werden hauptsächlich Wein, Kork, Erze, Salz**) und Südfrüchte ausgeführt. — Lissabon war einst — zur Zeit der großen Entdeckungen — eine der größten Handelsstädte der Welt und hatte mehr als 500 000 Einwohner. Heute besitzt es noch nicht soviel, als die Hauptstadt unseres engeren Vaterlandes. (Dresden.) Woher mag es kommen, daß Lissabon einen großen Teil seiner Bedeutung verloren hat? (Portugal hat dasselbe Schicksal erlitten wie Spanien. Es ist nicht mehr jenes mächtige Land, das es einst war. Den größten *) Spanien verkauft jährlich für 20 Mill, Mark Korkholz und fertige Korke. **) Der größte Teil des ausgezeichneten Seesalzes wird in den ausgedehnten Salzteichen gewonnen, die sich in der Nähe der Stadt Setubal an der Meeres- küste befinden.
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