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1. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 115

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 115 — Nordrussischem Landrücken über Moskau, Twer nach Petersburg und Sibirien Eisenbahnen — zwischen Wolga, Düna, Dnjepr Kanäle (aufsuchen) — nach Asien Straßen. Welche Waren werden aus diesem „Weltjahrmarkt" feilgeboten? — Pelz- und Metallwaren, Tuche, Leinwand, Zucker, Honig, Perlen, Edelsteine, Teppiche und Shawls. Moskau, die alte Hauptstadt des Reiches, der Hauptstapelplatz des russischen Binnenhandels — durch seine Universität der wissen- schaftliche .Brennpunkt des Reiches. Woher diese Vorzüge? — liegt im Herzen des Landes — ist Knotenpunkt der nach allen Richtungen ausstrahlenden Eisenbahnen — infolge der Kohlen- schätze in der Umgegeud viel Industrie (822000 Einw.) Ansicht (Bild von Moskau!) Das Stadtgebiet, auf niedrigen Hügeln aus- gebreitet, von der Moskwa durchschlängelt, 5 Meilen im Umfang, hat weitläufige Gärten, viele Paläste (des russischen Adels) und Hunderte von Kirchen mit flimmernden, vergoldeten Turmspitzen, Kuppeln und Kreuzen. Der Kremel, eine förmliche Stadt von Schlössern, ist durch hohe Mauern von der übrigen Stadt getrennt. Ii, 2. Warum kounte sich nur in Rußland der größte Strom Europas entwickeln? Rußland ist das größte Binnenland Europas; das Quellgebiet der Wolga ist weit oben im N in der Nähe des Meeres, von welchem viele Wasserbläschen aufsteigen, die infolge einer günstigen Windrichtung an die bewaldeten Höhen Nordrußlands getrieben werden und dort in großen Mengen niederfallen. Sein Lauf dehnt sich über die weite Tiefebene aus und reicht bis an die äußerste Südostecke Europas. Warum ist es im obern Wolgabecken so fruchtbar? Guter Bodeu (Schwarzerde) — reiche Bewässerung — tiefe und geschützte Lage. Warum habeu die Russen manchmal über Mißernten zu klagen? — große Hitze und Regenarmut im Sommer — zeitige Winter und starke Nachtfröste. Welches find die Produkte dieses Gebiets und welche Be- schästignngen ergeben sich hieraus? Getreide — Getreidehandel und Getreideausfuhr; Hanf — Seilerei; Flachs — Leinweberei; Wal- dungen von Linden — Bienenzucht — Honigbereitung; Zuckerrüben — — Zuckerbereitung; Kohlen und Eisenerze — Eisenindustrie. Wie gelangen die Produkte Mittelrußlauds ius Ausland? Zeige die vielen natürlichen und künstlichen Wasserstraßen (Kanäle) und Haupteiseubahuliuieu, die aus dem Innern Rußlands nach der Ostsee, nach dem Nördlichen Meere führen. Bedeutung Mosfans, Nischui-Now- gorods, Rigas für Industrie, Handel und Verkehr — Aus- und Einfuhr- artikel. Wodurch hatte das Heer der Franzosen in Rußland 1812 schwer zu leiden? — auf dem Hinmarsche unter der furchtbaren Hitze 8*

2. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 16

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 16 — mehreren geschlossenen Höhenzügen, von denen Querriegel (Gitter), wie Olymp (Götterberg), Othrys, Ötagebirge, der Parnaß (Dichterberg- Orakel zu Delphi) sich nach 0 abzweigen. Bodengestalt zwischen den Querriegeln? — tiefe Gebirgskessel von Larissa (wie in Böh- men, Kornkammer Griechenlands), schmale Küsteuebenen (Thermo- pylen). Entfernung vom Hauptkamme nach beiden Küsten im 0 und W? — mehr der Westküste genähert. Folgen dieser Bodengestalt? — Klima verschieden (Nachweis: in den ringsumschlossenen Thalkesseln im Sommer drückende durch keine Seewinde gemilderte Hitze, im Winter große Kälte — auf den Höhen rauh, in den Tiefebenen der Buchten mildes ozeanisches Klima) — größere, schiffbare Flüsse fehlen — im Winter viel, im trockenen Sommer wenig oder gar kein Wasfer — infolge der Ver- gitterung werden die fruchtbaren Landschaften der tiefen Mulden zur Regenzeit (im Winter) überflutet; im Sommer verengt sich der Spiegel der so entstandenen Seen, die Sumpfgegenden sind unge- gesund und nur zum Teil mit Reis und Baumwolle bepflanzt — der Hauptkamm trennt Thessalien von Epirus, und die Querriegel hatten im Altertum die Kleinstaaterei von Griechenland zur Folge — geschützte Lage der Küsten- und Thalebenen, der Buseu und Buchten im 0. Folge? Platanen-, Lorbeer- und Olivenhaine, Weingärten, Weizenfelder, Tabakfelder. Ansfuhr? Korinthen, Wein, Olivenöl, Tabak, Feigen. Einfuhr? — Getreide, Vieh, Fleisch, Holz, Köhlen. Epirns nach einem Küstenbilde: Steile Abhänge mit einem sumpfigen Küstenstreifen — zerrissene Kalkmassen mit tief eingeschnittenen Thä- lern und wilden Felsschluchten — die bis 1500 m hohen Gipfel sind vielfach kahl und nur hier und da mit Kiefern bedeckt. Bewässerung dieses Kalkgebirges? (Siehe Karst, dinar. und alban. Geb.!) Flüsse, aus den Seen und Höhlen im Innern des Gebirges; aus Karstlöchern sehr stark hervorbrechend, fließen sie durch Seen und fruchtbare Thalmulden. Folge? — in den Thälern Wein- gärten, Weizenfelder und entzückende Wiesengründe — auf den Hochebenen weite Strecken unangebaut und der Viehweide preisge- geben (11 % Feld, 22 % Weideland, 2/3 brach) — wenig Ansiedelungen — in den Dörfern und Städten armselige Hütten (30 Einw. auf 1 qkm) — Einfuhr von Getreide, Vieh, Fleisch Holz- und Kohlenausfuhr von Korinthen, Olivenöl, Feigen, Wein Tabak. Athen: Lage? (Siehe Karte!) — in einiger Entfernung vom Meere, — etwas landeinwärts. Warum? — weil die alten griechischen, Ansiedler hier Schutz vor den Seeräubern suchten. Piräus, der Hafen Athens, ist eine Stunde von der Hauptstadt Griechenlands entfernt. Größe? 108 T. — Hauptstadt und Residenz.

3. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 113

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 113 — Handel mit fremden Völkern begünstigt. Das Eismeer ist zu entlegen, und seine wenigen Häfen sind nur wenige Monate zngänglich. Darum verlegte Peter der Große mit der Gründung von Petersburg den Schwer- punkt des Reichs ans Meer und verband den Finnischeil Busen durch Kanäle mit allen schiffbaren Flüssen Rußlands (Nachweis!). Der Besitz der drei verhältnismäßig kleinen Küstenstrecken ist Lebensbedingung fürs Land; daraus erklären sich auch die Kämpfe Peter des Großen mit den Schweden um den Besitz der Ostseeprovinzen. Warum kann Rußland für das deutsche Reich gefährlich werden? Deutschland liegt durch die Tiefebene gegen Rußland offen da. Es ist unermeßlich groß (10 mal so groß als Deutschland) und wird noch mächtiger werden, wenn die weit auseinanderliegenden Provinzen besser verbunden, einheitlicher verwaltet, noch viele wüstliegende Strecken angebaut und besiedelt worden sind. Gegenwärtig kommen auf einen qkrn nur 18 Menschen (Vergleich mit andern Staaten). Mittelruftland. Dünagebiet: Quelle der Düna? — Waldai-Höhe. Bodengestalt? Hügellandschaft bis 350 m Höhe — die Einsenkuugen füllen kleinere Seen. Welche Flüffe haben hier noch ihre Quellen? Woher das viele Wasser? — reiche Niederschläge (Siehe Nord- rußland) — Waldreichtum. Folge? — viel Holz und Pelz- tiere — Jagd und Forstwirtschaft. Lauf der Düna? — anfangs südwestlich. Warum? — weil sich die Waldai-Höhe nach 8 abdacht. Warum wendet sich die Düna dann nach Nw. — der Westrussische Landrücken drängt sie dahin; unter- dessen stärker geworden, durchbricht sie dieseu Landrücken. Folge? — steile Ufer — enges Bett — Stromschnellen — Unfchissbarkeit bis Dünaburg. Mündung der Düna? Ausfuhr von Riga? — Holz, Talg, Felle' Getreide, Hanf, Flachs. Riga ist großer Industrie- und Handels- platz — 180000 Einw., wowon die Hälfte Deutsche, da die Stadt von Bremer Kaufleuten gegrüudet worden ist. Bodengestalt des Westrnssischen Landrückens? — stark abgeflacht, weniger Gebirgscharakter — 200 m Höhe — von zahlreichen Flüssen durchbrochen. Folge? — malerische Querthäler — wichtige Straßen- und Eisenbahnen, z. B. von Petersburg nach Warschau oder von Riga über Dünaburg, Smolensk nach Südrußland, durch welche Getreide aus Südrußland nach Riga gefahren wird — wichtige Kanalverbindung aus dem Dünabecken durch die Beresina nach dem Dnjeprbecken. Ostseeprovinzen? Produkte und Beschäftigungen daselbst? Prüll, Europa. o

4. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 121

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 121 — 1. durch die einförmige Tieflandsnatur. a. Tundrengebiet aa. nach Bodengestalt (Ebene, Flachküste, nur eiu Hafen), bb. nach Bodenbeschaffenheit (Moore, Sümpfe, Seen), cc. nach Pflanzen (Renntiermoos, Flechten), dd. nach Tieren (Wasservögel, Fische, Renntiere), es. nach Beschäftigung (Fischfang, Renntierzucht — Archangel Ausfuhrort. b. Waldgürtel: aa. Bewässerung (viel Niederschläge, Quellen der Hauptflüsse), bb. Pflanzen (Nadelbäume) und Tiere (Pelztiere nennen), cc. Beschäftigung (Flößer, Holzhändler, Jäger, Pelzhändler) dd. Ausfuhrorte (Helsingsor, Petersburg, Riga für Pelze, Fische, Hölzer, Talge). c. Ackerland: aa. Lage (oberes Wolgagebiet), bb. Bedingungen der Fruchtbarkeit (Humusboden, reiche Be- Wässerung, geschützte und tiefe Lage), cc. Produkte (Getreide, Zuckerrüben, Hanf, Flachs, Kohlen), dd. Beschäftigung (Landbau, Zuckerbereituug, Weberei, Seilerei), d. Steppenland: Gräser, Weidetiere, Salz — dagegen Einheit benach- teiligt durch Steppen, Tundren, Sümpfe (Woher?), indem sie den Verkehr im Sommer (zu weichen Boden), im Winter (Schneestürme) hemmen, — 2. durch den Mangel an trennenden, den Verkehr hemmenden Gebirgen: a. die vorhandenen Gebirge (Ural, Nord-, West- und Mittelrussischer Landrücken, Südrussische Steppenplatte), b. Bedeutung derselben: aa. Quellgebiete (Nachweis!); bb. Fundorte für Kohlen und Erze (Kohlen bei Moskau — Eisen-, Zinn-, Kupfererze im Ural — Eisenindustrie; cc. niedrige Wasserscheiden: (Straßen und Kanäle können be- quem angelegt werden — Nachweis an den Verkehrsknoten- punkten — Handel). 3. durch das durchdringende Flußsystem: a. Namen der Hanpt- und Nebenflüsse, b. Vorzüge; aa. nach Länge (Wolga der größte Fluß Europas — alle Flüsse gehören ihrer ganzen Ausdehnung nach zu Rußlaud), bb. ruhiger Lauf (weil Tiefebene), Wasserreichtum (Wasserstraßen? Handelsstädte? Hafenorte?) c. Nachteile: aa. Vereisung im N (kalte Zoue — Binnenklima), bb. Versandung au der Südküste,

5. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 135

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 135 — Bodenschätze? — zwischen Edinburg und Glasgow reiche Kohlenlager und Eisenflöhe — guter Boden. Folge? — Eisenindustrie — gut angebaut — reich bevölkert (die Hälfte der Einwohnerzahl von ganz Schottland). Städte? Edinburg, Hauptstadt, Sitz des englischen Vicekönigs, in der Nähe des Forth-Bnsens malerisch gelegen, 330 000 Einw. Glasgow, wichtigste Industrie- (Weberei, Eisen- indnstrie und Schiffsbau), Handels- und Hafenstadt Schottlands, am Clyde-Buseu, mit deu Vorstädten 700000 Eiuw. Ii, 2. Wie sind die Busen, Kanäle, Halbinseln und Inseln der West-, Süd- und Nordküste entstanden? — durch eiue Reihe älterer und jüngerer Verwerfung — ältere Bruchspalteu siud zwischen Förth- und Clyde-Buseu und der englische Kanal (als Fortsetzung des Seinebeckens) — jüngere Einbrüche haben den Zusammenhang mit den umliegenden Inseln gelöst — die Flutwellen des freien Ozeans und die heftigen Stürme uageu an einer Stelle los und lagern an einer anderen wieder ab (Hafen von Liverpool) — die trichterförmigen Mündungen der Flüsse sind durch die täglich zweimal einstürmenden Fluten von 10 bis 20 m Höhe ausgefeilt worden. Warum sind die vorherrschenden West- und Südwinde sehr feucht und mild, dagegen die Ostwinde trocken? — Die West- und Südwinde kommen über dem weiten Ozean her, streichen über den warmen Golfstrom und werden daher reichlich mit Wasserdämpfen gesättigt, die Ostwinde streichen über Festländer. Warum wird im britischen Reiche mehr die Viehzucht als der Ackerbau betrieben? — durch die reichen Niederschläge entsteht ein feuchter Boden — weniger kleinere Bauerngüter, Großgrundbesitz vor- herrschend — Auswanderung der Landbewohner nach den Jndustriege- bieten — infolge des Freihandels und der billigen Fahrgelegenheiten billiges Angebot der landwirtschaftlichen Erzeugnisse von den Nachbar- ländern. Warum die Forstwirtschaft von geringer, dagegen die Eisen- und Textilindustrie und der Handel von so hoher Be- dentung? — infolge der Ausbreitung der Industrie starke Abholzung — Abschwemmung des guten Bodens an den Abhängen durch die zahlreichen Regengüsse — die mächtigen Eisenlager und Kohlenflöze förderten die Eisenindustrie, welche wieder die Textilindustrie zur Folge hatte, umso- mehr, da aus deu englischen Kolonien leicht Baumwolle und Wolle her- beigeschafft werden konnte. Die vielen Kolonien gewähren reiche Aus- beute an Rohprodukten (Erzen, Baumwolle, Schafwolle, Tabak, Kaffee, Thee, Zucker, Getreide u. f. w.) und dienen als Absatzgebiete für die in England und Schottland gefertigten Eisen- und Textilwaren.

6. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 138

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 138 — dung (der heftige Wellenschlag an die Steilküsten). Die Lage am Meere drängt die Bewohner zur Schiffahrt. Der Einstich der Seewinde mildert das Klima. Nähe des Meeres, reiche Niederschläge. (Ozeanisches Klima Siehe Italien S. 43). Vergleiche Sachsen, England, Belgien nach Bodenschätzen, Industrie und Haudel! Eisenerze, Kohlen, Baumwolle, Wolle sind Rohprodukte; sie werden von den Menschen zu Kunstprodukten, wie Maschinen, Kleiderzengen und Tuchen verarbeitet. So entsteht die Eisen- und Textilindustrie. Der Über- sluß au Produkten nötigt zum Austausch derselben, zum Haudel und da- her spricht mau von Ausfuhr- und Einfuhrartikeln, von Export- und Importgeschäften. Kolouieu, Kolonialwaren — Weltverkehr und Welt- handel begrifflich fixieren. Die Bodenschätze eines Landes begründen die Industrie, den Handel und dainit den Wohlstand eines Landes.

7. Außereuropäische Erdteile - S. 79

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 79 — 4. Durch ihre aufblühende Industrie. Sie blüht hauptsächlich im östlichsten Teile der Union, weil dort die Alleghanies Kohlen und Eisen in reichem Maße liefern. Sie ver- arbeitet das Eisen der Alleghanies zu Maschinen, z. B. zu Nähmaschinen, die Wolle der Tiere zu Garn und Tuch, die Felle der Haus- tiere zu Leder, die Baumwolle zu Watte, Garn und Kattun, den Tabak zu Cigarren, das Holz der Urwälder zu Schiffen, Hausgeräten und Musikinstrumenten (Klaviere!) 5. Durch ihren Welthandel. Derselbe wird unterstützt durch die zahlreichen Flüsse und Kanäle, auf denen eine rege Dampfschifffahrt getrieben wird, durch die günstige Lage zu den beiden Weltmeeren, auf denen eine Flotte schwimmt, die nur durch die englische au Größe übertroffeu wird, durch die großen Bahnlinien, die den Riesenstaat durchqueren. (Pasisicbahnen!) Der Ausfuhrhandel erstreckt sich auf alles, was Boden und In- dustrie hervorbringen, hauptsächlich aber auf Metalle (Gold und Silber), Petroleum, Baumwolle, Tabak, Getreide und Mehl, Fleisch und Banm- wollenwaren. Die Haupthandelsplätze sind Boston, New-Aork, Baltimore, New-Orleans und San Franzisco, ferner Chicago, Cincinnati und St. Louis. (Bestimme die Lage ji.des Ortes genau und gieb an, warum gerade dieser Ort zum Handelsplatz geworden ist!) Iii. Wie wird dieser Riesenstaat verwaltet? Wie schon der Name lehrt, ist die Union ein Staatenbund. Jeder Staat ist ein für sich bestehendes Ganze und hat seine eigene Verfassung und Verwaltung. Die allen Slaaten gemeinsamen Ange- legenheiten besorgt der Congreß, der aus Abgeordneten der einzelnen Staaten besteht. Die vollziehende Gewalt (d. h.?) ruht in der Hand des Präsidenten. Dieser wird aller vier Jahre aufs neue gewählt und hat seinen Sitz in Washington, (uoschingtn) Sein Palast heißt das „Weiße Haus", Washington ist die Bundeshauptstadt. Bestimme ihre Lage! — Gegenwärtig beträgt die Zahl der Staaten 45. Sobald nämlich ein Landstrich 60 000 Männer über 21 Jahre zählt, kann er als besonderer Staat auftreten. Jedesmal erhält dann die Flagge*) der Union einen neuen Stern. Landstriche, die weniger als 60000 Männer zählen, heißen Territorien. Wir verschaffen uns nun einen Überblick über diese Staaten. Wir können unterscheiden 1. Die sechs nördlichen Staaten oder Neu-Eugland. Zu ihnen gehört z. B. der industriereiche Staat Massachusetts ) Die Flagge ist siebenmal rot und weiß horizontal gestreift. In der oberen Ecke ist ein kleines Quadrat mit so vielen weißen Sternen, als die Union- Staaten zählt.

8. Außereuropäische Erdteile - S. 118

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 118 — feit ist. Infolge dessen werden die hinterindischen Inseln häufig von Erdbeben heimgesucht. (Höhere Bauten ähnlich wie in Westindien nn- möglich!) Der letzte große Vulkanausbruch war im Jahre 1883. Bei diesem Ausbruche wurde ein Flächenraum größer als ganz Deutschland mit vulkanischer Asche bedeckt; 14000 Menschen verloren ihr Leben. C. Auch über die Bewässerung der Insel können wir von der Karte wenig erfahren! Wir können aber vermuten, daß die Inseln gut bewässert siud. (Hohe Gebirge — Nähe des Meeres.) Die Entstehung großer Flußsysteme ist aber natürlich ausgeschlossen. (Geringe Breite der Inseln — Herantreten der Gebirge an die Küste.) D. Was können wir aus der Lage der Juseln hinsichtlich des Klimas vermuten? Das Klima muß feucht (Meer!) und warm (Äquator!) sein. *) Ii. Iii«er welche Naturschätze verfügen diese Inseln? 1. Diese Inseln besitzen viele wertvolle Gewächse. Auf Java gedeiht Kaffee, Zucker und Reis. Sumatra liefert Pfeffer. Die Philippinen sind reich an Tabakpflanzungen. Außerdem finden sich aber auf den Inseln noch andere Nutzpflanzen. Zn diesen gehört a. D-«r Brotfruchtbaum. Dieser seltsame Baum hat eine schöne ^--^abgeruudete Kroue, ausgebreitete Äste und große, tief einge- schnittene Blätter. Seine Blüten sind klein und grünlich ge- färbt. Aus ihnen entwickeln sich melonenähnliche mit rauher Rinde versehene Früchte, von der Größe eines Kinderkopfes. Viele dieser Früchte werden unreif abgenommen. Man legt sie dann zwischen heiße Steine oder in heiße Asche und läßt sie wie Kartoffeln etwa zehn Minuten rösten. Hierbei wird die Rinde braun und platzt auf. Aus den Ritzen schimmert dann das milchweiße duftige Fleisch. Nachdem die Frucht er- kältet ist, löst sich die rauhe Schale leicht ab. Das Fleisch fällt heraus und gewährt ein sehr angenemes, süßlich schmeckendes Essen. Die Haupterute der Brotfrüchte findet aber erst statt, wenn die Früchte goldig glänzen, also reif sind. Die reifen Früchte werden geschält und vom Kerngehäuse (Denke an den Apfel!) befreit. In großen hölzernen Gefäßen stampft man sie dann zu einer teigigen Masse. Diese Masse teilt man in einzelne Teile. Jeder Teil wird mit Blättern und Bändern von starkem Bast umhüllt. Der gesainte Vorrat wird im Keller aufbewahrt. Will man von diesem Vorrat genießen, so bäckt man die Masse wie Kucheu zwischen erhitzten Steinen. Es entsteht dann ein gelbliches, dem Weizenbrote sehr ähnliches Gebäck. — Der Brotfruchtbaum trägt neun Monate lang nn- *) Die Mitteltemperatur beträgt 26—27 0 C. (Mit Ausschluß der hohen Gebirgsgegenden.)

9. Außereuropäische Erdteile - S. 121

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 121 — B. Vergleich. Jitl: Wir vergleichen Westindien und Ostindien. Dies geschieht in Bezug auf: I. Lage und Gliederung. 1. Beide Jnselflnren liegen in der heißen Zone. 2. Beide Jnselflureu liegen zwischen je zwei Kontinenten. a. Westindien bildet eine Brücke zwischen Nord- und Süd- amerika. b. Die hinterindischen Inseln stellen eine Verbindung her zwischen Asien und Australien. 3. Beide Jnselflureu lassen sich in mehrere Inselgruppen zerlegen. a. Westindien besteht aus den großen Antillen, den kleinen Antillen und den Bahamainseln. b. Die hinterindischen Inseln teilen wir in die großen Sundainseln, in die kleinen Sundainseln, in die Molukken und in die Philippinen. 4. Bei beiden Jnselflureu bilden die 4 größten Inseln eine Gruppe für sich. (Euba, Jamaica, Haiti, Porto Rico — Sumatra, Java, Borueo, Celebes. Ii. Bodeubeschaffeuheit. 1. Beide Jnselflureu bestehen zum größten Teile aus gebirgigen Inseln. 2. Beide Jnselflureu sind teilweise vulkanisch und daher auch vielfach von Erdbeben heimgesucht. Iii. Produkte. 1. Beide Juselslureu liefern wertvolle Kolonialwaren, insbesondere Kaffee, Zucker, Tabak und Gewürze. 2. Die eine der Jnselflureu (die hinterindische) ist reich, die andere arm an Bodenschätzen. Bewohner. 1. Auf beiden Jnselflureu haben wir Eingeborene und Eingewanderte (Europäer und Chinesen!) zu unterscheiden. Auf Westindien giebt es außerdem noch Eingeführte. (Neger!) 2. Beide Jnselflnren sind zum größten Teil im Besitz europäischer Mächte und zwar haben auf Westindien die Spanier und auf den hinteriudischen Inseln die Niederländer die bedeutsamsten Besitzungen. b. • 3i(l: Wir vergleichen Italien und Vorderindien.

10. Außereuropäische Erdteile - S. 124

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 124 — Jitl: Welche Bedeutung haben die Pflanzen für den Men schen? Gemeinsam wird gesunden: A. Die Pflanzen dienen zur Nahrung und znm Gennft. Die wichtigsten Nährpflanzen find a. Das Getreide. (Die größten Kornkammern sind das obere Mississippibecken und das südliche Rußland.) b. Der Reis. (Ihn erzeugt Hinterindien in gewaltigen Massen.) c. Der Brotfruchtbaum aus den hinterindischen Inseln und die Kokospalme. 6. Die Banane in Vorder- und Hinterindien und Südamerika, e. Die Kartoffel. 2. Die wichtigsten Genußmittel. a. Der Kaffee (Brasilien, Westindien, Hinterindien.) b. Der Thee. (China.) c. Der Kakao. (Mittelamerika.) 6. Der Wein. (Frankreich, Italien, Spanien u. s. w.) e. Der Tabak. (Nordamerika, Westindien, Philippinen.) 3. Die wichtigsten Gewürze. a. Der Zucker. (Westindien, Indien.) b. Der Zimmet. (Ceylon.) c. Der Pfeffer. (Hinterindien.) d. Die Muskatnnß. (Hinterindien.) e. Die Vanille. (Mittelamerika und Mexiko.) B. Manche Pflanzen liefern Kleidung und Wohnung. 1. Kleidung: Baumwolle und Flachs. 2. Wohnung: Unsere Laub- und Nadelbäume — das Bambusrohr. C. Manche Pflanzen bilden wichtige Handelsartikel. Zucker, Zimmet, Pfeffer, Muskatnuß, Vanille, Kaffee, Thee, Kakao, Tabak, Reis, Getreide. v. Die Pflanzen beeinflussen die Bewohnbarkeit eines Gebietes. 1. Übermäßiger Reichtum an Pflanzen macht ein Gebiet unbewohnbar. (Urwälder!) 2. Armut an Pflanzen macht ein Gebiet ebenfalls unbe- wohnbar. (Prairien, Pampas, Llanos, Heiden, Moore, Tundren.) E. Manche Pflanzen sind direkt Feinde des Menschen. (Unsere Giftpflanzen!) C. Ergebnisse. A. Vorderindien. I. Grösze und Gestalt. Etwa siebenmal so groß wie das
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