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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 49

1880 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Kursus. Iii. Die neuere Geschichte. 49 1851 die Schleswig-Holsteiner entwaffnet. Allseitige Rückkehr zum Bundestage. — Staatsstreich in Frankreich durch L. Napoleon (2 Dec.); 1852 Dec. 2. Napoleon3 Kaiser. 1853 Krieg Russlands mit der Türkei. Kriegserklärung der Westmächte an Russland 1854. Krimfeldzug. 1855 t Nikolaus von Russland. K. Alexander 2 — Sebastopol von den Verbündeten, Kars von den Russen eingenommen. Friede zu Paris 1856. 1857. 58 Aufstand der Indier gegen die britische Herrschaft. 1858 der Prinz von Preußen Regent. Ministerium Hohenzollern. 1859 italienischer Krieg Viktor Emanuels von Sardinien und Napo- leons 3 gegen Österreich. Schlachten bei Magenta und bei Solferino (4 und 24 Juni). Friede von Villafranca 11 Juli (Nov. Verträge zu Zürich). Österreich tritt die Lombardei ab. 1860 Viktor Emanuel tritt Savoyen u. Nizza an Frankreich ab und macht sich zum Könige von Italien. Garibaldi. Cavour. Bürgerkrieg in Nordamerika — 1865. Präsident Lincoln. — Die Franzosen bekriegen Mexico. Maximilian von Österreich wird als Kaiser eingesetzt 1864, hingerichtet 186 <. 1861 Wilhelm 1 König von Preußen. Ministerium Bismarck (1862). 1863 f Friedrich 7 v. Dänemark. Bundestruppen in Holstein. 1864 Österreicher und Preußen in Schleswig. Die Preußen unter dem Prinzen Friedrich Karl erstürmen die Düppeler Schanzen 18 April, die Insel Alsen unter Herwarth v. Bittenfeld 29 Juni. Friede zu Wien: Christian 9 von Dänemark verzichtet auf die Elbherzogtümer. 1865 Vertrag zu Gastein: Preußen erwirbt Lauenburg. 1866 Zwiespalt zwischen Österreich und Preußen über die schles- wig-holsteinische Angelegenheit. Preußen verbündet sich mit Italien und beantragt die Berufung eines deutschen P arlaments. Juni 1. Österreich verweist die schleswig-holsteinische Angelegenheit an den Bundestag. „ 14. der Bundestag beschliefst auf Antrag Österreichs die Mobilmachung der Bundestruppen gegen Preußen. „ 16. Einmarsch der Preußen in Sachsen, Hannover und Kurhessen. Die hannoversche Armee schlägt am 27 Juni ein preufsisches Corps bei Langensalza und kapituliert am 29 Juni. „ 23. Einmarsch der Preußen in Böhmen: die Elbarmee unter Her warth v. Bittenfeld, die I Armee unter Prinz Friedrich Karl,die Ii Armeeunterdem Kronprinzen vonpreufsen. Moltke. Die österreichische Armee unter Benedek.

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 50

1880 - Leipzig : Arnoldi
50 Zweiter Kursus. Iii. Die neuere Geschichte. 1866 Juni 27. Treffen der Ii Armee bei Nachod und bei Trau- tenau, den 28 Gefecht bei Soor und Treffen bei Skalitz. Steinmetz. — 28 Gefecht der I Armee bei Münchengrätz den 29 Treffen bei Gitschin. Juli 3. Sieg1 der vereinigten Armeeen unter dem Könige von Preußen über die Österreicher und Sachsen bei König-gr ätz. — Die preufsische Armee auf dem Marchfelde; Juli 22. Gefecht bei Prefsburg. — v ^—16. die preufsische Mainarmee unter Vogel v. Fal-ckenstein schlägt die Bundestruppen im Fuldathale, an der fränkischen Saale (Kissingen Juli 10), bei Aschaffenburg (Juli 14), und besetzt Frankfurt. •> 23—28. die Mainarmee unter Manteuffel schlägt die Bundestruppen am Tauber und vor Würzburg. — Juni 24. Erzherzog Albrecht schlägt die italienische Armee bei Custozza, Juli 20 Admiral Tegethoff die italienische Flotte bei Lissa. — Juli 26. Friedenspräliminarien zu Nikolsburg; Aug. 23 Friede zu Prag. Österreich erkennt die Auflösung des bisherigen deutschen Bundes und den von Preußen zu begründenden norddeutschen Bund an und tritt Yenetien an Italien ab. Aug. 18. die Staaten nördlich vom Main vereinigen sich zum norddeutschen Bunde unter dem Präsidium der Krone Preußen. — Württemberg, Baden und Baiern schliefsen Schutz- und Trutzbündnisse mit Preußen. — Hannover, Hessen-Cassel, Nassau, Frankfurt und Schleswig-Holstein werden dem preufsischen Staate einverleibt. 1867 Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn. Febr. 24. Reichstag des norddeutschen Bundes. Bundesverfassung vom 16 April. Graf Bismarck Bundeskanzler. — Erneuerung des deutschen Zollvereins. Londoner Vertrag über die Neutralität Luxemburgs. 1868 die Engländer erstürmen Magdala in Abessinien. 1870 Juli 6. französische Kriegsdrohung gegen Preußen bei Gelegenheit der spanischen Thronkandidatur des Erbprinzen von Hohenzollern. Juli 13. Benedetti in Ems. 18. Pius 9 proklamiert die päpstliche Unfehlbarkeit. 19. französische Kriegserklärung an Preußen. Aufmarsch der deutschen Heere unter dem Oberbefehl des Königs Wilhelm. Moltke’s Kriegsplan. Die I Armee unter Steinmetz, die Ii Armee unter Prinz Friedrich Karl, die Iii Armee (mit den Baiern, Württembergern und Badenern) unter dem Kronprinzen von Preußen.

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 51

1880 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Kursus. Iii. Die neuere Geschichte. 51 1870 Aug. 4. die Iii Armee schlägt bei Weifsenburg, Aug. 6 bei Wörth die Truppen des Marschalls Mac Mahon. 6. Abteilungen der I und Ii Armee (unter Kameke, Göben, Zastrqwj Alvensleben) schlagen bei Spicheren (Saarbrücken) den General Frossard. 14. 16. 18. Schlachten vor Metz. Am 14. Treffen bei Colombey auf dem rechten Moselufer (I Armee); am 16. Schlacht bei Mars-la-Tour (Vionville); am 18. bei Gravelotte (Rezonville, St. Privat). Die Ii und I Armee werfen die französische Armee unter Marschall Bazaine auf Metz zurück. Die Iii und Iy Armee (Maasarmee unter dem Kronprinzen von Sachsen) rücken zur Maas. Sept. 1. Schlacht bei Sedan. — General Manteuffel schlägt Bazaine’s Ausfall bei Noisseville zurück. 2. Napoleon 3 mit seiner Armee kriegsgefangen. Die siegreichen deutschen Heere marschieren gegen Paris. 4. Sturz der napoleonischen Regierung: französische Republik. Trochu. Favre. Gambetta. 19. Einschliefsung von Paris. Königliches Hauptquartier zu Versailles. — Allmähliche Bildung französischer Ar-meeen zu Paris, an der .Loire, im Norden und Osten. 20. die Italiener besetzen Rom. — 28. Kapitulation von Strafsburg. General Werder. Fernere Kämpfe des Werderschen Corps im Osten: Nov. 3. Einschliefsung von Beifort. Okt. 27. Kapitulation von Metz. Die Festung und die Armee Bazaine’s ergiebt sich dem Prinzen Friedrich Karl. Die Ii Armee marschiert zur Loire, die I unter Manteuffel zieht nach Nw. und siegt am 27. Nov. bei Amiens. Kämpfe der deutschen Truppen im Loiregebiet unter dem bairischen General von der Tann, später unter dem Grofs-herzog von Mecklenburg und dem Prinzen Friedrich Karl. Dec. 5. Einnahme von Orleans und von Rouen. 8—10. der Grofsherzog von Mecklenburg schlägt Chanzy bei Beaugency. 23. Treffen an der Hallue (nordöstlich von Amiens) zwischen Manteuffel und Faidherbe. 27. Eröffnung der Beschiefsung der Forts von Paris; 29. Besetzung des Mont Avron. 1871 Januar. General Manteuffel rückt nach dem Jura zur Unterstützung des Generals Werder. 12. Prinz Friedrich Karl schlägt Chanzy und nimmt le Mans.

4. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 7

1880 - Leipzig : Arnoldi
Erster Kursus. Iii. Die neuere Zeit 1517—1871. 7 1840 Friedrich Wilhelm König von Preußen. 1848 die Eevolution in Frankreich Deutschland Italien Ungarn. Franz Joseph Kaiser von Österreich. — Napoleon 3 Präsident der französischen Republik; 1852—18<0 Kaiser. 1853—1856 Krieg Russlands mit der Türkei und deren Schutzmächten Frankreich und England. 1859 italienischer Krieg Victor Emanuels von Sardinien und Napoleons 3 gegen Österreich. Königreich Italien. 1861 Wilhelm 1, König von Preußen. Ministerium Bismarck. frfit Hp.hlp.swig-holsteinischer Krieg derjq^rreicher-Jiiidjpreu: -7sen. Die Elbherzogtümer von Dänemark abgetrennt. 1866 Krieg Preußens gegen Österreich und den Bundestag. — Juli 3 Schlacht bei Königgrätz. Friedenspräliminarien zu Nikolsburg; Friede zu Prag. Der deutsche Bund wird aufgelöst, Hannover Kurhessen Nassau Frankfurt Schleswig-Holstein dem preufsischen Staate einverleibt, der König von Preußen Oberhaupt des norddeutschen Bundes. — Österreich tritt Yenetien an Italien ab. 1870 Frankreich erklärt den Krieg an Prfiuj&en. Die deutschen Ttp.firp, unter König Wilhelm dringen in Frankreich ein. Moltke; Kronprinz und Prinz Friedrich Karl von Preußen, Kronprinz von Sachsen, Manteuffel, Göben, \\ erd er. astj. Treffen bei Weifsenburg, Aug. 6 Schlachten bei Wörth untbei Spinkemi. Aug. 14. 16. 18i_ Schlach-ten um Metz bei Colombey, M_&r s -la-T o u r^unctttr a v e 1 o tte. Sept. 1 Schlacht bei.sedjiiu Napoleon 3 mit der Armee kriegsgefangenj^Sept. 2). — Französische Republik. Sept. 28 Kapitulation von Strafsburg. Okt. 27 Kapitulation von Metz. Marschall Bazaine mit der Armee kriegsgefangen. 1871 Jan. 18 Pr oklamation des d eutschen Kaiser- r etctte s. J28. Waffenstiljstapd zu Yersailles. Die franzo-sischearmee kriegsgefangen in Pja r i s. — Die Bourbakische Armee-Buchtet sich in die Schweiz,. Beifort kapituliert. Febi\26 ri p.d p.-n aprä 1 iminarien zu Yersailies; Stai Td Friede zu Frankfurt zwischen dem deutschen Reiche und der französischen Republik. Eisass und Lothringen kommen an Deutschland zurück.^

5. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 52

1880 - Leipzig : Arnoldi
52 Zweiter Kursus. Iii. Die neuere Geschichte. 1871 Jtan. 15—18. General Werder behauptet seine Stellung an der Lisaine gegen Bourbaki und beharrt in der Belagerung von Beifort. 18. Proklamation des deutschen Kaiserreiches im Schlosse von Versailles. 19. General Göben schlägt die französische Nordarmee bei St. Quentin. 28. Waffenstillstand zu Versailles. Bismarck. Favre. Die deutschen Truppen besetzen die Forts von Paris. Die französische Armee verbleibt kriegsgefangen in der Stadt. Febr. 1. die französische Ostarmee flüchtet sich in die Schweiz. Beifort kapituliert Febr. 16. 17. die französische Nationalversammlung zu Bordeaux stellt Thiers an die Spitze der Regierung (—1873). 26. Friedenspräliminarien zu Versailles; März 1 Einzug der deutschen Truppen in Paris. ^lärz 18 ___ Mai 29. Aufstand der Kommunisten in Paris. Versailles Sitz der französischen Regierung. 21. Eröffnung des ersten deutschen Reichstags durch Kaiser Wilhelm. Verfassung des deutschen Reiches vom 16 April. Fürst Bismarck Reichskanzler. Mai 10. Friede zu Frankfurt zwischen dem deutschen Reiche und der französischen Republik. Eisass und Lothringen (mit Metz) kommen an Deutschland zurück. Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. I. Das Altertum. Ursprünglicher Glaube an den einigen Gott. Die Ueber-gänge von dem unstäten Hirten- und Jägerleben zum Ackerbau und zu festen Wohnsitzen. 4000 uralte Kultur in Ägypten, Babylonien, Baktrien» In^ (China). Allmähliche Ausbildung der Priesterherrschaft und des Kastenwesens. Ägyptische Pyramiden una Tempel; Hieroglyphen.

6. Praktisches Lehrbuch der Sächsischen Geschichte - S. 51

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 51 — Prinz Albert verstand es, sich die Liebe und Achtung seiner Soldaten zu erwerben. Darum folgte man gern seinem Befehle. Dies schildert ein anderes Gedicht: „Soldat, das ist mein Leben, Soldat ist meine Lust, Der Kronprinz kommandieret, Trägt Sterne auf der Brust. Er schaut auf uns hernieder, Er reitet uns voran, Es kennet unser Albert Wohl einen jeden Mann. Er tut mit uns kampieren Im Biwak auf dem Feld: ,Guten Morgen, Kameraden!^ Das Leben uns gefällt." Zum Lohne für seinen Mut und sein Geschick erhielt Albert hohe Auszeichnungen und wurde ferner zum Major befördert. So hatte sich Albert seine ersten Sporen als Kriegsheld verdient. 3. Kronprinz Albert als Führer des sächsischen Heeres im preußisch-österreichischen Kriege. Im Jahre 1854 wurde Alberts Vater Johann König von Sachsen. Von der Zeit an hieß Albert Kronprinz von Sachsen. Auch im Frieden widmete er sich mit aller Hingabe dem Heereswesen und bildete sich so zum obersten Heerführer aus. Sein Feldherrngeschick an den Tag zu legen, ward ihm im Jahre 1866 Gelegenheit geboten. In diesem Jahre entstand ein Kriegs zwischen Preußen und Österreich. Der König Johann hielt zu Österreich. Deswegen erklärte Preußen auch an Sachsen den Krieg. Die sächsische Armee war zu schwach, sich allein den Preußen entgegenzustellen. Darum zog Johann mit derselben nach Böhmen. Zuvor wurden die Elbbrücken bei Riesa und Meißen gesprengt, um die Preußen am Vordringen zu hindern. Aber diese besetzten trotzdem rasch ganz Sachsen mit Ausnahme der Festung Königstein. König Johann übertrug den Oberbesehl seines Heeres dem Kronprinzen Albert. Die sächsische Armee wurde dann der österreichischen untergeordnet. Zum ersten Male kämpften die Sachsen bei Gitschin mit. Obgleich sie tapfer fochten, mußten sie doch mit den Österreichern vor den siegreichen Preußen zurückweichen. Dann kämpften sie bei Koniggrätz mit, wo die Entscheidung stattfand. Einen ganzen Tag stritten die Sachsen an der Seite der Österreicher gegen die Preußen. 4*

7. Praktisches Lehrbuch der Sächsischen Geschichte - S. 53

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 53 — auf die Deutschen. Auch die Sachsen lagen mit ihrem hohen Führer vor Paris. Bei Brie und Champigny wurden sie Anfang Dezember mit Übermacht von den Franzosen angegriffen und furchtbar beschossen. Trotzdem hielten sie wacker aus, bis ihnen Hilfe nahte und die Franzosen wieder hinter die Mauern von Paris zurück-gedrängt wurden. Gegen Ende Dezember beschossen die Sachsen dann das Festungswerk Mont Avron und erstürmten es. So hatten sich die Sachsen im schweren Kampfe ausgezeichnet bewährt. 5. Die Heimkehr der Sachsen und ihres heldenmütigen Kronprinzen. Nach dem Frieden zogen die Deutschen wieder nach Hause. Auch die sächsischen Truppen kehrten nach der geliebten Heimat zurück. Biele allerdings sahen ihr Vaterland nicht wieder, denn sie hatten im Feindeslands den Heldentod erlitten. Die siegreichen Soldaten wurden bei ihrer Heimkehr jubelnd empfangen. Großartig war namentlich ihr Einzug in Dresden am 11. Juli 1871. Mit Eichenlaub und Tannenzweigen waren die Straßen der Hauptstadt geschmückt. Wer nur irgend konnte, hatte sich aufgemacht, die tapferen Krieger zu begrüßen. Mit rauschender Musik kamen sie gezogen, froh, daß der gefahrvolle und mühselige Feldzug zu Ende war. Voran ritt der Kronprinz Albert, der ruhmgekrönte Führer der Heldenscharen. Er trug jedoch nicht mehr den Degen, sondern den Marschallstab in der Hand; denn am Tage zuvor hatte ihn der Deutsche Kaiser Wilhelm I. zum Lohne für feine Verdienste zum Reichsfeldmarschall ernannt. Aber auch in Sachsen ward er hochgeehrt. Die Stadt Dresden überreichte ihm zur Erinnerung an den denkwürdigen Feldzug einen silbernen Lorbeerkranz, die Stände des Meißener Kreises einen silbernen Ehrenschild, die Stadt Leipzig ein silbernes Denkmal und die höchsten Ofsiziere der von ihm geleiteten Maasarmee einen Marschallstab. So ward der Kronprinz empfangen und willkommen geheißen in feiner Vaterstadt und seinem Vaterlande. So wurden die tapferen Scharen, welche er zu Ruhm und Sieg geführt hatte, jubelnd begrüßt und hoch geehrt von den Bewohnern und vom Könige Johann, welcher in seinem Tagesbefehle alle ihre Verdienste lobend und rühmend hervorhob. So haben die Sachsen das Deutsche Reich einigen und errichten helfen; so ist auch Albert ein Mitbegründer des Deutschen Reiches. Kaiser Wilhelm ehrte ihn noch dadurch, daß er ein Festungswerk der wieder erworbenen Festung Straßburg „ Kronprinz von Sachsen" nennen ließ. 6. Albert als König von Sachsen. Im Jahre 1873 schloß am 29. Oktober König Johann auf dem Schlosse zu Pillnitz seine Augen für immer. Albert bestieg

8. Praktisches Lehrbuch der Sächsischen Geschichte - S. 111

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 111 — Haltung der allgemeinen Kirchenversammlung, welche die Religions-streitigkeiten schlichten sollte. Da jedoch die Protestanten sich weigerten, das Konzil zu Trident zu beschicken, begann der Kaiser 1546 den Schmalkaldischen Krieg. Johann Friedrich der Großmütige ward in die Reichsacht erklärt. Herzog Moritz sollte diese vollstrecken und dafür die Schirmherrschaft über Magdeburg und Halberstadt erhalten. Aber er verhielt sich zunächst untätig. Unterdessen führte der Schmalkaldische Bund in Süddeutschland'einen nutzlosen Aampf gegen die schwachen kaiserlichen Truppen. Währenddessen sicherte König Ferdinand dem Herzog Moritz sowohl die Kurwürde als auch die Lande Johann Friedrichs zu und nun besetzte Moritz mit Hilfe böhmischer Krieger Kursachsen in wenigen Wochen. Auf diese Nach. richt hin zog Johann Friedrich mit seinem Heere eiligst von Süddeutschland nach seinem Stammlande und säuberte es auch in kurzer Zeit von den Truppen Moritzens und rückte sogar in das albertinische Sachsen ein. Wäre er kühn und rasch entschlossen gewesen, so hätte er mit seinem schlagfertigen Heere sowohl den Herzog Moritz als auch den Kaiser in die Enge treiben können: aber in seiner unentschiedenen, zaghaften Haltung ließ er die kostbare Zeit verstreichen. Da unterdeffen Karl V. mit seinem Heere heranrückte, zog sich Johann Friedrich auf das rechte Elbufer zurück, wo er bei Mühlberg sein Lager aufschlug. Hier kam es 1547 auf der Lochauer Heide zur L-chlacht. Der Kurfürst hörte in seiner Sorglosigkeit noch die Predigt, der er gerade beiwohnte, bis ans Ende zu, ehe er aufbrach. Er ward bald geschlagen und gefangen genommen. Blutenden Antlitzes näherte sich der Gefangene dem stolzen Sieger, der schon von weitem dem Kurfürsten zurief: „Erkennt Ihr mich nun für einen römischen Kaiser?" Johann Friedrich äußerte demütig: „Ich bin ein armer Gefangener. Kaiserliche Majestät wolle sich gegen mich als einen geborenen Fürsten gnädig halten." Doch der gestrenge Kaiser erwiderte: „Ich will mich so gegen Euch halten, wie Ihr es verdient." Hierauf antwortete gefaßt und würdevoll der Kurfürst: „Ich bin in Ew. Majestät Gewalt: darum tut mir wie es Euch beliebt und Gott gefüllt!" Karl V. ließ ein Kriegsgericht niedersetzen, das über Johann Friedrich das Todesurteil fällte. Die Nachricht davon erhielt dieser, als er gerade mit feinen Mitgefangenen Schach spielte. Ruhig setzte er das Spiel fort. Der Kaiser nahm das Todesurteil zurück; doch mußten sich Wittenberg und die übrigen Festungen Kursachsens ergeben, und Johann Friedrich mußte für sich und seine Nachkommen auf die Kurwürde und einen Teil feiner Sande verzichten, er selbst aber als des Kaisers ewiger Gesungener bleiben. Das war die sogenannte Wittenberger Kapitulation. Das Kurland nebst dem Gebiete östlich der Weißen Elster fiel an die Albertiner und das Vogtland als böhmisches Lehen an das Haus

9. Praktisches Lehrbuch der Sächsischen Geschichte - S. 50

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 50 — Gottesliebe und Gottvertrauen gepflanzt, so wurde er zu Fleiß, Selbstbeherrschung, Ordnungsliebe und anderen Tugenden angehalten. Bei seiner hohen Begabung fiel ihm das Lernen nicht schwer. In seinen späteren Jahren widmete er sich vor allem der Geschichte und der Rechtswissenschaft. Diese Wissenschaften studierte er namentlich aus der Universität Bonn. 2. Albert als tapferer Soldat. Neben der Ausbildung des Geistes ward die Übung des Leibes durchaus nicht verabsäumt, denn eine gesunde Seele kann nur in einem gesunden Leibe wohnen. Schon frühzeitig zeigte Albert eine große Neigung für das Soldatenleben. Als zehnjähriger Prinz konnte er schon so gut reiten, daß ihn sein Vater mit zum Hauptmanöver nehmen konnte, wo Albert auf seinem Pony ritt. = Aufmerksam und verständnisvoll verfolgte der junge Prinz die Übungen der Soldaten. Nun wurde er fleißig in allen militärischen Dingen geübt und gebildet, ebenso erhielt er sorgfältigen Unterricht in der Kriegskunst. Mit 15 Jahren schon trat er als Offizier in die Armee ein. Bald bot sich ihm auch Gelegenheit, einen Feldzug mitzumachen, den Krieg aus eigener Anschauung kennen zu lernen. Im Jahre 1849 brach nämlich ein Krieg mit Dänemark aus. An diesem beteiligten sich auch die Sachsen. Prinz Albert zog als Artilleriehauptmann gleichfalls voll jugendlichen Eifers in den Krieg. Alle Anstrengungen des Feldzuges ertrug er standhaft. Die Dänen hatten sich namentlich bei Düppel stark verschanzt. Hier hatten sie hohe Erdwälle ausgeworfen. Auf diesen standen zahlreiche große Kanonen. Hinter ihnen lagen sie in geschützter Stellung und beschossen die Deutschen, als diese sich den Schanzen nahten. Prinz Albert zeichnete sich bei der Erstürmung der Düppeler Schanzen ganz besonders aus. Er stand mit seiner Batterie im heftigsten Kugelregen. Trotzdem wich er nicht zurück; es beschlich ihn nicht einmal Furcht; weder Angst noch Bangen überkam ihn. Er blieb ebenso ruhig und kaltblütig und unerschrocken wie auf dem Übungsplätze. Er ermunterte seine Offiziere und Soldaten zum Ausharren und flößte diesen durch feine Ruhe Mut und Tapferkeit ein. Mit Bewunderung blickten die Krieger auf den jungen Helden, welcher damals erst 21 Jahre zählte. Man besang ihn in Liedern. Darin heißt es z. B.: „Prinz Albert, jung, ein tapfrer Degen, Als Kamerad im Kugelregen Feuert an, wo's platzt und knallt!" Oder: „Wer wollte nicht wie Mauern, Mauern stehn, Wenn uns Prinz Albert kommandiert?"

10. Praktisches Lehrbuch der Sächsischen Geschichte - S. 52

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 52 — Sie zeichneten sich wohl durch Mut und Unerschrockenheit aus und hielten am längsten stand. Ja, als am Abend die Österreicher flohen, da erhielt Kronprinz Albert den Befehl, mit seinen Sachsen den Rückzug zu decken. Diese schwierige Aufgabe erfüllte auch Albert glänzend. Er hielt die vorwärtsstürmenden Preußen so lange zurück, bis sich der Hauptteil der Österreicher gerettet hatte. Wäre Albert gleich mit den Österreichern mutlos geflohen, so wären diese völlig vernichtet worden. Wenn also Kronprinz Albert seine Scharen auch nicht zu Sieg führen konnte, so ging er doch ruhmvoll und geehrt aus dem Kampfe hervor, und die Preußen, feine Gegner, achteten ihn sogar sehr hoch. Während die Österreicher gegen 200 Kanonen verloren, ließen die tapferen Sachsen nur eine gänzlich zerstörte im Stiche. 4. Kronprinz mbcxt als rnhmgekrönler Feldherr im deutschfranzösischen Kriege. Nach dem Frieden mit Preußen wurde Sachsens Heer neu eingerichtet und genau nach Preußens Vorschrift eingeübt Es bildete hinfort ein eigenes Armeekorps und bekam den Kronprinzen Albert zum obersten Befehlshaber oder zum kommandierenden Generale. Im Jahre 1870 brach ein Krieg zwischen Frankreich und Deutschland aus. In diesem erwarb sich Kronprinz Albert den höchsten Ruhm und die größten Auszeichnungen, in ihm bewährten sich auch die sächsischen Truppen glänzend. Viele Schlachten wurden geschlagen, und auch die Sachsen fochten an mehreren ruhmvoll mit unter dem Oberbefehle ihres Kronprinzen. Am ersten Male kamen sie bei Metz ins Feuer. Bei St. Privat tobte schon lange der blutige Kamps, als die Sachsen erschienen und eingriffen. Unter der Anführung Alberts erstürmten sie das Dorf St. Privat und entschieden so den Sieg. König Wilhelm von Preußen, nachmals deutscher Kaiser, ehrte den Kronprinzen, indem er ihm den Oberbefehl über die neue Maasarmee erteilte. General Moltke, der beste Feldherr Wilhelms, sagte: „Es gibt im deutschen Heere wohl viele gute Generäle, aber nur einen Feldherrn wie den Kronprinzen von Sachsen." In den folgenden Kämpfen bewies auch Albert sein Feldherrngeschick. Bei Beaumont trieben die Sachsen die Franzosen zurück und warfen sie auf Sedan zu. Hier kam es nun zu einer großen Schlacht. Napoleon, der Kaiser von Frankreich, wurde besiegt und am 2. September 1870 mit feinem ganzen Heere gefangen genommen. Zum Andenken an dieses wichtige Ereignis feiern wir noch heute das Sedanfest. Hierauf zogen die Deutschen vor Paris und belagerten diese große Festung über vier Monate lang. Viele Kämpfe gab es vor Paris, denn die Franzosen machten von Zeit zu Zeit große Aus- fälle und schossen überhaupt fast immer mit ihren Festungskanonen
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