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1. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 34

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 34 — Gipfel schweift der Blick von der Adria über die Halbinsel bis zum Tyrrhen. Meere. Nach O fällt der Apennin steil ab, nach W allmählich, da hier mehrere Parallelketten und die Sabiner Berge vorgelagert sind. Dazwischen liegen breite, reichbewässerte, fruchtbare Längsthäler, die wieder durch Querthäler verbuudeu und von Straßen und Eisenbahnlinien durch- schnitten sind. Zusammenhängende Waldbestände (Buchen und Kastanien) sindet man nur an den Westabhängen der Abrnzzen, sonst meistens kahle, vielfach zerklüftete Felsen, auf dem Gipfel des Gran Sasso Heide, Wiesen mit Alpenpflanzen und mehrere Monate Schnee. Wein, Obst und Ge- treide gedeihen noch in einer Höhe von 1999 m. Inmitten nackter Steinflächen stehen gar oft Ölbäume. Den Abruzzeu parallel laufen die Albaner- und Sabiner-Berge. Ihnen ist am untern Tiberbecken die breite Ebene von Latinm vorgelagert. Sie war früher fehr bebaut, ist jetzt wegen der Fieberluft in den Sümpfen bis an Rom heran vereinsamt. Die Pontinischen Sümpfe ziehen sich an der Westküste von Livorno bis Salerno hin. (Bild.) Sie sind mit üppigem Grase bewachsen, dazwischen erblickt man einzelne Baumgruppen. Es sind keine Ebenen, sondern Hügelwellen, die im Frühlinge ergrünen und blühen und im Herbste sich bräuneu. Hierher treiben im Winter die berittenen, lanzentragenden Hirten ihre Büffel- und Schafherden; doch bald kehren sie in ihre Berge zurück. Die Dörfer und Städte stehen meistens auf den Gebirgen. Längs der Küste ziehen sich flache, halbkreisförmige Buchten hin; Sümpfe, Lachen, undurchdringliches Gestrüpp, Waldesdickichte wechseln ab. An dem schwankenden Gange und der bleichen Gesichts- färbe der spärlichen Bewohner erkennt man den verderblichen Einfluß der giftigeu Miasmen. Reiche Ernten werden mit Gefahr des eigenen Le- bens hier gewonnen. Rndel wilder Schweine wühlen im Morast, Füchse und Wölfe überfallen die Herden. Rom (nach Karte n. Bild v. Lehmann): Lage? (nach Karte) — an der Tiber auf 7 Hügeln erbaut (Siebeuhügelstadt) — fruchtbares Hinterland — Nähe des Meeres — Tiberthal und Querthäler der Ab- ruzzen als natürliche Straßen nach Venedig, Mailand — Dampfschiffahrt und Eisenbahnverbindungen nach Livorno, Florenz, Genua und nach Neapel u. s. w. Bild v. Lehmann: In der Mitte des Bildes sehen wir das alte Forum Roms. Es ist ein großer weiter Platz, welcher von gebrochenen Säulen, Statuen, Triumpsbogen und zerstörten Hallen umgeben ist. Hier hielten die alten Römer die Volksversammlungen ab, und von hier aus beherrschten sie die Welt. Die Trümmer der Kaiser- Paläste liegen auf dem Palatin, die Ruinen des Kolosseums, eines Thea- ters, das 199999 Zuschauer faßte, stehen noch. Innerhalb der Schranken wurden eiust Tausende von Märtyrern den wilden Tieren preisgegeben, auch Gladiatoren kämpften hier gegeneinander. Im Hintergrunde des Bildes erblickt man das neue Rom mit seinen Palästen. Im Quirinal

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 16

1880 - Leipzig : Arnoldi
16 Zweiter Kursus. I. [Die alte Geschichte. Servius Tullius ordnet das Gemeinwesen. Census der Bürgerschaft (Patricier und Plebejer): Die Klassen und Centurien der Wehrflichtigen. Rom im Bunde mit den Latinern. L. T a r q u i n i u s Superbus, der letzte König. Tyrannei in Rom: der kapitolinische Tempel. Herrschaft über Latium. 510 Frevel des S. Tarquinius: Tod der Lucretia. L. Junius Brutus. Vertreibung der Tarquinier aus Rom (und der Peisistratiden aus Athen). 2. Die römische Republik bis zur Eroberung von Italien 510—264. 509 Herrschaft der Patricier; Senat (Patres Conscripti), zwei Konsuln (Praetores) auf ein Jahr. — Die ersten Konsuln Brutus und Tarquinius Collatinus. P. Valerius Poplicola. M. Horatius. Kapitolinische Tempelweihe. 508 Eroberungszüge der Etrusker in Mittelitalien. König Porsenna von Clusium vor Rom. 496 Der Diktator A. Postumius schlägt die Latiner am See Regillus. 494 secessio Plebis in sacrum montem. Volkstribunen. 486 erstes Ackergesetz des Sp. Cassius zu Gunsten der Plebejer.— Rom im Bunde mit den Latinern und Hernikern. Kriege mit den Vejentern, Sabinern, Aequern und Volskern. Tod der Eabier am Cremera im Vejenterkriege. 465 Bedrängnis Roms durch dievolsker. Die Sage von Coriolanus. 462 lex Terentilia über Abfassung schriftlicher Gesetze. 458 L. Quinctius Cincinnatus schlägt als Diktator die Aequei'. 451—449 Regierung der Decemvirn. Appius Claudius [Tod der Verginia]. Die 12 Gesetztafeln. Wiedereinsetzung von Konsuln und Tribunen. Leges Valeriae Horatiae. 445 lex Canuleja de conubio Patrum et Plebis. Tribuni militares consulari potestate. — Censoren. 431 Schlacht am Berge Algidus. A. Postumius besiegt die Aequer und Volsker. — Peloponnesischer Krieg. 396 Veji wird nach zehnjähriger Belagerung von M. Eurius Camillus erobert. Winterfeldzüge und Sold für das Heer. Verfall der Etruskermacht. 390 Schlacht an der Allia. Der gallische Brand Roms. Brennus. M. Manlius Capitolinus. Camillus.

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 54

1880 - Leipzig : Arnoldi
54 Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 336 Alexander der Große erschliefst Asien der hellenischenkultur. Sein Erzieher Aristoteles lehrt zu Athen im Lykeion (die Peripatetiker). Diogenes der Kyniker. — Die Bildsäulen des Lysippos, die Gemälde des Apelles und Protogenes. 322 Tod _ des Demosthenes und des Aristoteles. Zeitalter der Diadochen und Epigonen. 312 römische Wasserleitungen und Heerstrafsen: via Appia. ooo Alexandrien Sitz des Welthandels und der griechischen Gelehrsamkeit. Eukleides’ System der Mathematik. Die Philosophenschulen zu Athen. Epikuros. Zenon lehrt in der Stoa. Menanders Komödien. 264 Beginn der punisch-römischen Kriege. Gladiatorenspiele in Rom. Anfänge der römischen Litteratur. 212 Archimedes f zu Syrakus. 184 -j- Plautus der Komödiendichter. Catos censorische Reden und Origines. Die Annalen des Ennius. 16< macedonischer Triumph: griechische Kunstwerke Kriegsbeute der Römer. — Polybios der Geschichtschreiber in Italien. Die Komödien des Terentius. 146 Zerstörung von Karthago u. Korinth. Griechische Philosophen und Rhetoren in Rom. P. Scipio Africanus der Jüngere. 133 Tiberius und Gajus Gracchus. — Lucilius Satiren. 63 Ciceros Konsulat. Blüte der römischen Beredsamkeit. — Die Dichter Catullus, Lucretius. 46 Julianischer Kalender. Caesars Kommentarien. 44 Caesar f. Ciceros philippische Reden (C. f 43). — Der Geschichtschreiber Sallustius. 30 das römische Kaisertum. Augusteisches Zeitalter; Maecenas. Die Dichter Yergilius (-]- 19), Horatius (f 8 v. Ch.), Propertius; Ovidius (-j- in der Verbannung 17 n. Ch.). Livius’ römische Geschichte (L. f 17 n. Ch.).—Kaiserbauten in Rom. 14 n. Ch. 7 Augustus. —Judicia majestatis. Verfall römischer Sitte: Vorliebe für fremden Götzendienst. 33 Christi Leiden unter Pontius Pilatus. — Reisen der Apostel: den Heiden wird das Evangelium gepredigt. 64 Neronischer Brand der Stadt Rom. — Märtyrertod der Apostel Petrus und Paulus. Johannes lehrt zu Ephesus. 79 Ausbruch des Vesuvs: Tod des älteren Plinius. 98 Trajanus. — Die Germania des Tacitus. Juvenals Satiren. Plutarchs Biographien. 133 Zerstreuung der Juden unter Hadrian. Christliche Apologeten.

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 15

1879 - Leipzig : Merseburger
Diese ausgesetzt; der ausgetretene Tiber, diesäugende Wölfin, Hirt Faüstulus. Kämpfe und Neckereien der Nachbarn, Remus gefangen vor Numitor. Erkennung. Ainnlins getödtet. Rom gegründet. Der Name Rom: Remus zuerst 6 Geier, aber Romulus gleich darauf 12 Geier. Streit. Remus erschlagen. 2. Romulus, Begründer des Staates. Leibwache von 300 Reitern (Ritterstand); 12 Gerichtsdiener: Sichren; Rnthenbündel, Zeichen. Senat, Patricier, Plebejer. 3 Tribns, jede 10 Cürien. Versammlung auf dem Markte. 3. Romulus, der Mehrer. Rom, Asyl. Volksfest, Raub der Sabinerinnen. Krieg mit den Sabinern. Versöhnung durch die Frauen. 4. Romulus Ende. Herrschsucht. Heeresmusterung, Gewitter. Romulus im Sturme zu den Göttern gehoben (von den Senatoren ermordet?). Numa Pompilius, friedliebend. Pflege der Religion (Tempel, Priester, Feiertage, Opfer, heilige Gesänge). Kalender, Monate Namen wie heute; Ackerbau, Grenzsteine. Götter: Jupiter, oberster Gott; Mars, Krieg; Vesta, häusliches Glück, ewiges Feuer; Janus, Zeit, 2 Gesichter, Tempel geschlossen im Frieden, geöffnet im Kriege. 2. Tullus Hostilius. Nicht scheut den Tod der Heldensohn An Ruhm und^ Ehren reich; Der Tod der Schmach, Verrätherlohn, Der macht die Wange bleich. Körner. 1. Kampf der Höratier und Cüriatier. Tullus, kriegerisch. Albalouga. Feldherr Mettus Fuffetius. Statt Krieg Zweikampf. 3 Horatier, römisch: einer übrig, aber unverwundet; die 3 Cüriatier, aber verwundet; die List des Horatiers. Sieg. Die Schwester am Thore ermordet (Fahre hin, weil du deines Bruders und des Vaterlandes vergessen konntest!). Todesstrafe, aber begnadigt. 2. Mettus, der Berräther. Kampf mit den Fidenaten und Vejentern. Mettus will verrathen, doch Hostilius Klugheit; jener hingerichtet, Albalonga zerstört. Rom vergrößert. Tullus f. Blitz. Aneus Mareius, friedliebend. Hafenstadt Ostia an der Tibermündung, erste Pflanzstadt. Tarquinius Priseus. Bauten: Ringmauern, Cloäken, Forum, Circus Maximus. Priscus ermordet. Schwiegersohn:

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 14

1879 - Leipzig : Merseburger
— 14 — (Tempel zu Ephesus); Ares (Mars), Krieg; Poseidon (Neptun), Meer; Here (Inno), Zeus Gemahlin. Nahrung: Nektar und Ambrosia. Wohnort: Berg Olympos in Thessalien. Altar in Athen: Dem unbekannten Gott. 2. Die Orakel. Aussprüche der Götter, durch Priester gedeutet. Delphi am Fuße des Parnassusberges. Erdspalt, Dämpfe, Apollo. Priesterin Pythia, meist zweideutige Antworten. 3. Die Kampfspiele. Wisset ihr nicht, daß die, so in den Schranken laufen, die laufen aüe, aber einer erlanget das Kleinod? Laufet nun also, daß ihr es ergreifet. . . 1. Korinth. 9, 24—25. Die isthmischen bei Korinth, die olympischen bei Olympia (4 Jahre = 1 Olympiade; 775). Waffenruhe. Opfer. Bahn für Fuß- und Wagenkümpfer. Laufen, Scheibenwerfen, Ringen (Athleten); Wagen zwölfmal um eine Säule. Dauer der Spiele 5 Tage, dann Vertheilung der Preife (Kränze von Oelzweigen); solcher der größte Schatz. Später auch Wettkämpfe in Dichtungen, Reden, Gemälden 2c. Religion, Orakel, Spiele, Sprache und Sitte find die Bande, welche die Griechen vereinten. Vi. Rom. Schauplatz der Geschichte. Italien; Grenzen: Mittelmeer und Alpen. Apenninen. Natur: herrliche, fruchtbare Gefilde, edle Gewächse. Flüsse: Po, Arno, Tiber. Eintheilnng: Ober-, Mittel-, Unteritalien (Großgriechenland). Bewohner: Menge einzelner Völker, von Ost und Nord eingewandert; Etrusker (Etrurien in Mittelitalien) gebildet, kunstvoll (etrnrische Vasen); Römer, Heldenvolk. 1. jrötmilus, erster römischer König. Aus der Latiner alten Mauern soll Dem Kriegsgott eine neue Pflanzung gehn: Aus diesem Lenz, innkräftger Keime voll. Soll eine große Zukunft ihm erstehn. Uhland. 1. Gründung Roms. Flüchtlinge aus Troja in Mittelitalien. Albalönga. Herrscher: Nümitor und Bruder Amülius. Vestalin Rhea Silvia (Mars) Römulus und Remus.

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 16

1879 - Leipzig : Merseburger
510. — 16 — Servius Tnllins, der Solonroms. Bürger nach Vermögen in Klassen. Steuern. Stellung im Heere, Pflichten des Bürgers. — Verschwörung. Mord durch Schwiegersohn: Tarqninius Superbus (Uebermüthige); Bauten: vollendet Cloaken, das Capitol. 3. Brutus. Ich werde nicht dulden, daß er oder ein anderer König über uns herrsche. Brutus. 1. Der übermüthige Tarquinius. Willkür, Grausamkeit, nur Neffe Lucius Junius verschont, weil blödsinnig gestellt, daher Brutus, Blödsinniger. 2. Vertreibung destarquin. Ärdeabelagert. Prinz Sextns beschimpft Lucretia in Collatia (Collatinns, ihr Mann); ihr Selbstmord. Da redet Brutus zum Volke (Schluß der Thore), dann ins Lager. Krieger nach Hause. Vertreibung des letzten Königs. Rom eine Republik. 2 Cousulu: Brutus und Collatinns. 3. Brutus, der Gerechte. Versuche der Tarquinier zur Wiedererlangung des Thrones. Verschwörung in Rom. Brutus läßt seinen eigenen Sohn hinrichten. Krieg mit Tarquinius. Brutus fällt. 4. Horatius Cöcles und Mücius Zcävola. Siehe, urtheile, wie wenig die ihr Leben achten, die höheren Ruhm vor Augen haben! Muc. Scäv. 1. Horatiuscocles vertheidigt dietiberbrücke. Tarquinius, Pörsena, König von Clüsium in Etrurien, Krieg mit Rom; Angriff der Tiberbrücke. Horatius Coeles. 2. Mucius Seävola veranlaßt Roms völlige Befreiung. Mucius im feindlichen Lager, königliche Zelt, der Schreiber, die Hand, das Feuerbecken; der schlaue Mucius; Friede mit Porsena. Tarquinius stirbt nach mehreren vergeblichen Versuchen, die Herrschaft wieder zu erlangen. 5. Camillus. Je größer die Noth, desto näher die Hilfe. 1. Camillus befreit seine Vaterstadt von ihrem grimmigsten Feinde. Die Bewohner von Veji schon seit

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 17

1879 - Leipzig : Merseburger
— 17 — Tullus Hostilius Zeiten Feinde der Römer; da Veji belagert, 10 Jahre vergeblich; nun Camillus Dictator. Der unterirdische Gang, Veji erobert 396. 2. Camillus findet bittern Lohn. Die Neider ver-länmden; er verliert die Gunst des Volkes, geht nach Ardea. (Möget ihr unsterblichen Götter machen, daß mein undankbares Vaterland recht bald meine Rückkehr wünsche!) 3. Die Rache des edlen Römers. Die Gallier unter ihrem Brennus, Einfall in Etrurien; Clusium, die römischen Gesandten, Brennns: Das Recht ruhet auf der Spitze unserer Schwerter; dem Tapfern gehört die Welt! Die Gesandten in der Schlacht. Schlacht an der Mia. Römer völlig geschlagen. 390. Gallier nach Rom. Rom verlassen, nur auf dem Capitol ein Theil der Bewohner. Die 80 alten Senatoren auf dem Markte, der neugierige Gallier. Die Stadt niedergebrannt. Belagerung des Capitols. Die Nacht, die stürmenden Gallier, das Schnattern der Gänfe (Göttin Juno), Manlius (Capitolmus). Nach sieben Monaten Unterhandlungen mit den Galliern; das Gold, die Wage, das falsche Gewicht (Wehe den Ueber-wuudenen!), Streit, da Camillus: Weg mit dem Golde; mit dem Schwerte erkauft der Römer seine Freiheit! Die Gallier vertrieben. Rom aufgebaut. Camillus, der zweite Romnlus. Marcus Curtius stürzt sich in den Spalt auf dem Forum. 6. Pyrrhus und Kabricius. Es ist leichter, die Sonne aus ihrer Laufbahn zu Bringen, als den Fabricius von dem Wege der Tugend und Rechtschaffenheit! Pyrrhus. 1. Pyrrhus schlägt die Römer bei Heraele'a. Die Römerherren von Mittelitalien, nun Blicke nach Unteritalien; so Krieg mit Tarent. Veranlassung: Die Tarentiner be- 282 272 schimpfen einen römischen Gesandten, da römisches Heer. Die Tarentiner rufen Pyrrhus von Epirns, den größten Feldherrn feiner Zeit; tüchtiges Heer, 26,000 Mann mit Elephanten. Siegesgewiß, weil er glaubt, die Römer kennen keine Kriegskunst; doch deren Schlachtordnung und Tapferkeit bei Heraelea, schwerer Sieg (die Elephanten): Mit solchen 280 Kriegern wollte ich die Welt erobern! Cineas, Gesandter Renneberg, Leitfaden. 4. Aufl. o

8. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 80

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 80 — ein. Damit stand im Zusammenhang, daß man sich mehr und mehr als Weltbürger fühlte. Der Grieche gab seine Verachtung der Barbaren, der Fremden auf; der Fremde nahm willig das Gute an, was er bei den Hellenen sah, und umgekehrt. Die Völker Vorderasiens wurden sich in vielen Dingen ähnlicher und begeisterten sich nicht mehr so wie früher für die Eigenart und Selbständigkeit ihres kleinen Gemeinwesens und Vaterlandes. Das alles kam zuerst dem Römerreiche und dann dem Christentum zustatten. 3. Römische Geschichte. I. Kom ab italienischer Volksstaat. A. Darbietung. Wie eine Stadt die Herrschaft über ganz Italien gewann. 1. Die Sage von der Gründung Roms. Italien teilt man in Oberitalien, Mittelitalien und Unteritalien ein. Die wichtigste Stadt Mittelitaliens war Rom an der Tiber. Über ihren Ursprung erzählte man sich folgendes: Nicht weit von der Tiber lag die Stadt Albalonga im Gebiet der Latiner. Der König Numitor ward von seinem herrschsüchtigen Bruder Amulius entthront. Er 'machte Numitors Tochter (Rhea Silvia) zur Priesterin des Herdfeuers (Vestalin), damit sie unvermählt bliebe. Sie bekam aber Zwillinge, Romulus und Remus mit Namen. Amulius ließ nun die Mutter lebendig begraben und die beiden Knaben in einer Wanne auf die Tiber setzen. Ein Hirt fand die Kinder und zog sie auf. Seine Frau hieß Lupa, d. h. Wölfin. Deshalb hieß es später, die beiden Knaben wären von einer Wölfin gesäugt worden. Als sie herangewachsen waren, hüteten sie die Herden ihres Pflegevaters, raubten und plünderten oft und gerieten deshalb auch mit den Hirten Numitors in Streit. Remus ward gefangen und vor Numitor, seinen Großvater, geführt. Sofort erkannte Numitor in Remus einen seiner Enkel. Nun ließ er auch Romulus zu sich rufen. Die beiden mutigen Jünglinge drangen mit ihren Freunden in die Burg ein, erschlugen Amulius und setzten ihren Großvater wieder auf den Thron. Aus Dankbarkeit schenkte er ihnen das Land an der Tiber, wo sie gerettet worden waren. Hier

9. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 81

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 81 — legten sie den Grund zu einer Stadt. Romulus zog um einen Hügel (den Palatinischen) eine Furche und ließ daneben einen Erdwall auswerfen. Wo ein Tor werden sollte, hob er den Pflug auf. Remus aber spottete über die niedrige Schutzwehr und sprang über sie hinweg. Aus Zorn erschlug Remulus seinen Bruder und rief: „So ergehe es jedem, der nach dir über diese Mauer springt!" Romulus ward Alleinherrscher des neuen Ortes und nannte ihn nach sich Rom. 2. Der Raub der Sabinerinnen. Rom lag an einer günstigen Stelle der Tiber. Bis dahin konnten die leichtert Seeschiffe der Alten bequem fahren. Hier waren sie vor Stürmen und Seeräubern sicher. Eine Hauptstraße kreuzte hier die Tiber und bot Gelegenheit, die Waren nach Norden und Süden zu versenden. In Rom ließen sich daher viele Leute nieder. Romulus machte es zur Freistätte. Verbannte, Vertriebene, Flüchtlinge, selbst Verbrechertfxvjr -v., wurden aufgenommen und blieben straflos. Daher gab es in Rom wohl viel Männer, aber nur wenig Frauen. Die Mädchen der Umgegend scheuten sich, einen Römer zu heiraten. Da verfiel Romulus auf eine List. Er veranstaltete ein glänzendes Kampfspiel und lud dazu die benachbarten Sabiner mit ihren Frauen und Töchter::. Während des Spieles aber sprangen die bewaffneten Römer unter sie, raubten die Jungfrauen und trugen sie nach Hause. Um den Raub und den Schimpf zu rächen, zogen die Sabiner mit Heeresmacht gegen Rom. Mitten im Kampfe stürztet: die fabinischen Jungfrauen zwischen die Streiter, besänftigten ihre Väter und Brüder und stifteten Frieden. Ein Teil der Sabiner ließ sich sogar in Rom nieder. So wuchs Rom rasch. 3. Rom während der Königszeit. Die Stadt Rom ist aus kleinen Anfängen hervorgegangen und im Laufe vieler Jahrhunderte groß geworden. Man sagt noch heute: Rom ist nicht an einem Tage erbaut. Die römische Sage kennt sieben Könige und schreibt jeden: ein Verdienst an der Vergrößerung Roms zu. Die Bewohner waren kriegerisch und tatkräftig und unterwarfen die Nach- . bargemeinden und Nachbarstämme. So breitete sich Rom von 753—510 immer mehr aus und bildete am Ende der Königszeit einen noch kleinen, aber angesehenen Staat. Man entwässerte die sumpfigen Niederungen zwischen den Hügeln und baute große unterirdische Abzugsgräben, ferner eine Rennbahn, eine schöne Markthalle (Forum), eine Burg (Kapitol), einen Jupitertempel und andre'tempel, eme neue Ringmauer um die erweiterte Stadt. Da sich die Stadt Rom schließlich über sieben Hügel ausbreitete, erhielt sie den Namen Siebenhügelstadt. Die Römer nahmen viel von den umwohnenden Stämmen, wie auch / von den Griechen an. Die Schrift, das Alphabet, die Maße und Münzen, viele «Ltaatseinrichtungen und namentlich die verschiedenen Götter ver- Franke, Alte Geschichte. o

10. Das Altertum - S. 78

1913 - Leipzig : Wunderlich
— 78 — küche lebte. Auch das Kapitol verband er mit dem Palatin durch einen Bau, um die Göttersitze zu vereinigen. Oft hielt er mit dem Bilde des Jupiter geheime Zwiesprache und kündigte ihm in drohendem Tone an, daß seine Herrschaft zu Ende sei. Nur wenn es blitzte und donnerte, wurde ihm vor seinem Nebenbuhler bange. Denn dieser aus dem eigensten Wahnsinn geborene Gott war seiner Würde keineswegs sicher und wurde von dem kläglichsten Neide geplagt gegen alles, was an den Ruhm und die Großtaten der Vergangenheit erinnerte. So ließ er die Standbilder der römischen Feldherrn und Staatsmänner aus dem Forum Augustum umstürzen und ihre Ehreninschriften vernichten. Er verbot den Manlii Torquati, die Torques, das Ehrenabzeichen ihres Geschlechtes, das an die Siege über die Gallier erinnerte, zu tragen, und entzog den Nachkommen des Pompejus den Ehrennamen Magnus. Vergil und Livius, die gefeiertsten Schriftsteller seines Volkes, haßte er so sehr, daß er ihre Werke aus den öffentlichen Bibliotheken zu entfernen befahl, mit der Begründung, dem Dichter fehle es an Gelehrsamkeit und Talent und das Geschichtswerk sei seichtes Geschwätz. Den Homer wollte er ganz vernichten. Denn er sagte, warum solle ihm nicht gestattet sein, was doch Platon erlaubt war, der Homer aus seinem Staate verbannt wissen wollte. Doch tat er sich auf seine Gelehrsamkeit und Kenntnis der Literatur weniger zugute als auf seine Beredsamkeit. Wenn er im Senate sprach, forderte er durch ein Edikt auch die Ritter auf zu erscheinen, um den kaiserlichen Worten zu lauschen. In den Gerichtsverhandlungen des Senates trat er bald als Verteidiger, bald als Ankläger der Beschuldigten auf, je nachdem ihn bei der Ausarbeitung der Rede die Laune geleitet hatte. Doch hatte er die Gabe der Rede und haßte deshalb alle auf das bitterste, die er sich überlegen glaubte ... Der berühmte Domitius Äser... dankte seine Rettung nur seiner Geistesgegenwart. Als der Kaiser von seinem hohen Sitze im Senate gegen ihn losdonnerte, brach er unter den Blitzen solcher Beredsamkeit sprachlos zusammen, wie unfähig, sich vom Boden zu erheben, geschweige ein Wort zu erwidern. Der Kaiser war hoch erfreut und entließ ihn ungekränkt. Seneca, dessen Redekunst der Kaiser, nicht ohne Witz, Mörtel ohne Kalk nannte, wurde allgemein bewundert. Er verdankte seine Rettung nur einer Weibsperson, die Ealigula versicherte, Seneca habe die Schwindsucht und mache es nicht mehr lange. So war in seiner Nähe das Leben aller gefährdet, die seinen Wahnsinn nicht abzulenken wußten. Vitellius, der sich unter Tiberius als Statthalter Syriens so trefflich bewährt hatte, wußte, daß ihm bei feiuer Rückkehr der Tod drohe. Da verhüllte er, als er Ealigula gegenübertrat, fein Haupt, als seien für sein irdisches Auge die Strahlen der Göttlichkeit zu mächtig, wandte sich um, fiel dann dem Kaiser zu Füßen und bekannte mit Tränen, daß er fortan nur zu ihm beten werde. Er stieg hoch in der Gunst des Kaisers, der ihn einmal bei vertrautem Zusammensein befragte, ob er auch sähe, daß
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