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1. Teil 3 - S. 109

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 109 — aller auf Erden vorhandenen Betten. Das Bett ist durch ein vergoldetes Geländer von dem übrigen Räume getrennt. Es steht auf einer mit goldenen Sonnen reich gestickten Pnpurdecke und ist mit einer goldenen Decke von unermeßlichem Werte bedeckt. Dieses Bett foll allein 500 000 Mark gekostet haben. Die Decke des Zimmers zeigt ein kostbares Gemälde. Es stellt den Himmel der alten Griechen, den Olymp, und seine Bewohner dar. ä. Die Spiegelgallerie hat eine Länge von 78 m. (Sie ist also noch 51/2 111 länger als die berühmte Spiegelgallerie im Schlosse zu Versailles!) 2500 Wachskerzen auf 52 Riesenkandelabern und 33 ver- goldeten Kronleuchtern von unbeschreiblicher Pracht sollen diesen gewaltigen Raum erhellen und haben ihn bei Anwesenheit des Königs auch wirklich erhellt. Diese Tausende von Lichtern spiegeln sich in den 9 Meter hohen Spiegelscheiben, die die eine Wand des Saales bedecken. e. Das Speisezimmer endlich besitzt einen Fußboden ans Rosen- holz und enthält das „Tischlein deck dich". Der kostbare Speisetisch steht auf einer Versenkung. Ein Druck auf eine Feder genügt: der Tisch ver- schwindet geräuschlos und kommt ebenso geräuschlos aus der Tiefe des Anrichtezimmers, mit köstlichen Speisen versehen, zurück. 4. Das Königreich Württemberg. 3icl: Wir werden heute von dem Königreiche Württemberg sprechen, welches — ähnlich wie das Königreich Sachsen — von Gott reich gesegnet ist. I. Wo liegt dieses Land? Mit Hilfe der Karte wird die Lage des Königreichs festgestellt. 1. in Bezug auf die Nachbarländer. Württemberg wird von Bayern und Baden umschlossen. Außerdem grenzt es noch an das Fürsten- tum Hohenzollern; 2. in Bezug auf die Oberflächenform. Württemberg gehört zum größten Teile dem fchwäbisch-sränkischen Stufenlande, zum kleineren Teile der süddeutschen Hochebene an. Der Jura bildet die Grenze zwischen beiden Bodenformen; 3. in Bezug aus die Flüsse. Der nordwestliche Teil des König- reichs breitet sich zu beiden Seiten des Neckars, der südöstliche zu beiden Seiten der oberen Donau aus. Die Jller bildet einen Teil der Südost- grenze. Ii Inwiefern ist Württemberg ein reich gesegnetes Land? Es soll dieselben Vorzüge besitzen wie das Königreich Sachsen. Zähle diese auf! (Vergl. S. 69.) Wir wollen untersuchen, ob das wirklich so ist! — Mit Hilfe der Karte und unter Heranziehung des früher er- wordenen Materials wird festgesetzt:

2. Außereuropäische Erdteile - S. 1

1896 - Leipzig : Wunderlich
Erste methodische Einheit. Vorbemerkung. Die Behandlung des Erdteils wird veranlaßt trnrch den Geschichtsunterricht, der durch eine gründliche Behandlung des Entdeckungszeitalters das Interesse für die Westfeste wachgerufen hat. I Die Karte von Amerika. $tfl: Wir verschaffen uns heute mit Hilfe der Karte einen Äberblick über den Erdteil, den Christoph Colnmbns 1492 entdeckt hat. Nachdem die Kinder den Erdteil gezeigt und sodann knrz angegeben haben, was ihnen aus dem Geschichtsunterrichte über die 1. Reise des Colnmbns bekannt ist, geben sie auf Grund des vorausgegangenen Geo- graphiennterrichts*) an, über welche Punkte sie sich von der Karte belehren lassen könnend) A. Zunächst, so sagen die Schüler, verschaffen wir uns eine genauere Kenntnis über die Lage des Erdteils. Wir finden! Der Erdteil erstreckt sich auf der westlichen Halbkugel unseres Erd- balls vom nördlichen Eismeer bis zum südlichen Eismeer, also durch alle Zonen der Welt. Er trennt den atlantischen Ozean vom großen Ozean. B. Sodann werfen wir einen Blick auf die Gliederung und Gestalt des Erdteils und bemerken da: Wir haben Festland und Inseln zu unterscheiden. 1. Das Festland besteht aus zwei Hauptteilen, einem nördlichen und einem südlichen. Beide sind durch eine schmale Landbrücke, Mittel- amerika genannt, verbunden. Beide haben Dreiecksgestalt und zwar liegt bei beiden die Spitze im Süden und die breitere Seite im Norden. 2. Inseln finden, wie in allen Meeren, die den Erdteil umspülen, im atlantischen und großen Ozean nicht minder, wie im nördlichen und südlichen Eismeer.^) Von ihnen kennen wir bereits die, die Columbus *) Vergl. Tischendorf, das Entdeckungszeitalter. (Deutsche Schulpraxis Jahrgang 13.) **) Vergl. Europa, 2. Aufl. ***) Es handelt sich hier nur um eine vorläufige Orientierung. Die Zahl der Namen ist daher auf das geringste Maß zu beschränken. 10 Die Kinder zeigen Inseln, nennen aber keine Namen. Ti sch en dorf, Fremde Erdteile. 1

3. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 3

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 3 — Landengen und Landzungen am innern Teile (Rumpfe) des Landes? — Glieder. Zahl der Glieder? — groß, daher reichgegliederte Küste. 2. Zur sachlichen Besprechung. a. Bestimme nach der Lage und den Grenzen das Klima der Balkanhalbinsel! Sie liegt in der gemäßigten Zone und ist mehr der heißen Zone zugeneigt. Folge? — Klima mild und an- genehm, und zwar im N. und im Innern rauher und trockner. Warum? — im Innern eine beträchtliche Höhenlage. Herrschende Südwinde bringen besonders im Herbste und Winter Regen, die Randgebirge halten sie auf, so daß das Innere des Landes ziemlich trocken ist. Folge? — mitteleuropäische Vegetation. — Klima der Küste? — ozeanisch, d. h. im Sommer nicht zu warm und im Winter nicht zu kalt, also gleichmäßiger. Warum? Folge? — nur an den Küsten, in Griechenland, auf deu Inseln immergrüne Vege- tation. (Siehe Deutschland, Lekt. 10, S. 86). b. Wie berechnet man den ungefähren Flächeninhalt eines Landes, wenn die Gruudgestalt ein Dreieck bildet? Was muß hier noch in Berechnung kommen? Wie erhält man die Aus- dehuung zwischen X. und S. und von O. nach W.? c. Welchen Nutzen hat die reiche Gliederung und Lage der Balkanhalbinsel, besonders für den Süden und Osten? — reiche Bewässerung — vielfach ozeanisches Klima — erste euro- päische Schiffahrt — frühzeitiger reger Handelsverkehr mit Nordafrika und Asien — geistige Bildung durch Berührung des begabten grie- chischen Volkes mit den alten Kulturvölkern Asiens frühzeitig ge- weckt. d. Warum hat die Balkanhalbinsel so wenig Einwohner? — Bodenanban ist hier sehr schlecht bestellt, da hier niemals ein Volk lebte, daß sich in hervorragender Weise mit Ackerbau beschäftigt hätte. Die Hellenen waren nie bedeutende Ackerbauer. In der Völkerwanderung und während der Türkenwirtschaft ist der Boden, der bei gnter Bewirtschaftung sehr ertragsfähig sein würde, gründ- lich vernachlässigt worden. Schlechte Straßen erschweren den Trans- Port (Handel). Pflicht der Regierung? Ii, 3. Balkan (v. türk. balak.-hoch)-Gebirge; griechisch Haemus-Waldgebirge (besonders im W. stark bewaldet.) Schwarzes Meer — düsteres Meer infolge des unfreundlich nebligen Himmels; das ägäifche ist dagegen ein freundliches Gewässer. Aegaeisches Meer nach Aegeus, dem Bater des Theseus (Rückkehr 1 *

4. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 132

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 132 — Woher? — Bodenschätze — großartige Industrie — günstige Verkehrs- wege — bedeutende Handelsbeziehungen. Worauf werden wir also bei Betrachtung der britischen Inseln unser Hauptaugenwerk zu richten haben? 1. Lage, Gliederung und Klima der Inseln. 2. Bodenschätze, Industrie und Handel Englands. Ii. 1. Teile? — 2 große Inseln und 3 größere Inselgruppen. Lage? — Jnsellage (zwischen Nordsee, dein Kanal und dem Atlantischen Ozean), in Festlandsnähe (vor der Mitte der Westseite Europas — nördlich von Frankreich und den Niederlanden, westlich von Deutsch- land, Dänemark und Skandinavien — gegenüber den Mündungen der großen Nordseeflüsse), in der Mitte der Landhalbkugel. Folge? — der Wasserriug gewährt Schutz gegen äußere Feiude (Napoleon) — begründet die englische Seemacht — ist günstig für die Einheit und Unabhängigkeit des britischen Reiches, für den ungestörten Kultur- sortschritt — ermöglicht billige Zu- und Abfuhr — die Nähe vieler Kulturländer günstig für die Entwicklung zur Welthandelsmacht — Zur Vermeidung der unbequemen Überfahrt über die unruhige Wasserstraße zwischen Dover und Calais (l3/4 Stunde) ist zwischen beiden Städten schon früher ein unterseeischer Tunnel geplant worden, aber England befürchtet durch diese Unterbindung des schützenden Wasserringes die Sicherheit ihres Jnsellandes zu mindern. Ausdehnung zwischen Breiten- und Längengraden? — vom 50.—61.° nördlicher Breite — größte Länge Großbritaniens 990 km, größte Breite 480 km, geringste 60 km — Flächeninhalt? — 315 000 qkm. Vergleich? — gleich Italien, ziemlich Österreich gleich. Ein- wohnerzahl? — 39 Millionen (England 30, Schottland 4, Irland 3 Million). Durchschnittlich auf 1 qkm? — über l20. Vergleich mit Frankreich? (38 Millionen). Klima? — nördliche gemäßigte Zone, in der Nähe der kalten Zone — Milderung des Klimas? — durch Golfstrom — durch Seelage (ozeanisches Klima, Siehe S. 43) herrschende Windrichtung? West- winde (sehr stürmisch). Folge? — viel Wolken, Nebel und Regeu — Wind reinigt das Land von der rußigen Lnst, der Regen wäscht die Luft und tränkt das Pflanzenkleid — im Gegensatz znr künst- lichen Bewässerung der Mittelmeerländer Entwässerung für deu Bodenbau — dichter Wieswachs — blühende Viehzucht — Während die große Feuchtigkeit in Verbindung mit der Wintermilde die Blattentwicklnng begünstigt (Epheu, Magnolien, Lorbeer, Myrten, Fuchsien und Kamelien wachsen im Freien besonders geschützter Gegenden), erschwert sie in Verbindung mit der Sommerkühle die Fruchtreife (kein Weiubau, weuig Getreide- und Obstbau) — durch Nebel und Sturm viel Schifsbruch an den englischen Küsten trotz der vielen (300) Leuchttürme.

5. Außereuropäische Erdteile - S. 30

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 30 — Brasilien ist 15 Mal so groß wie Deutschland, Uruguay immer noch 12 Mal, Eayenne 3 Mal so groß wie unser engeres Vaterland Sachsen. Ganz Südamerika aber ist fast noch einmal so groß wie ganz Europa (18 Millionen qkm). Freilich besitzt es nur den zehnten Teil an Einwohnern (36 Millionen). Woher mag das kommen? (Urwald, Llanos, Pampas, Cordilleren.) {>. Mexiko. 3tfl: Wir lernen Mexiko näher kennen, also das Land, das die Hoffnungen der Spanier erfüllte. Nachdem die Kinder auf Grund des Geschichtsunterrichts im Anschluß an die Wendung: Welche Hoffnungen hegten die Spanier? knrz ange- geben haben, wie zu den Spaniern, als sie sich ans den Antillen festge- setzt hatten, die Kunde von einem mächtigen, goldreichen Staate, nach Sonnenuntergang zu gelegen, kam, und wie dieses Gerücht, die Habsucht, die auf Westindien nur ungenügend befriedigt worden war, mächtig an- fachte und aufs nene die Hoffnung wachrief, doch noch ein „Goldland" zu finden, schreitet der Unterricht fort an der Hand dreier Fragen. I. Wo liegt Mexiko. Im allgemeinen bestimmten wir die Lage schon im Geschichts- unterrichte. (Südspitze Nordamerikas — zwischen dem atlantischen und dem großen Ozean.) Heute Versahren wir mit Hilfe der Handkarte ge- nauer. Wir setzen die Lage Mexikos fest: 1. In Bezug auf die Grenzen. Es grenzt: a. im Norden an den Rio Grande del Norte, d. im Westen an den großen Ozean, c. im Süden an Mittelamerika, d. int Osten an den atlantischen Ozean. (Golf von Mexiko.) 2. In Bezug auf die Bodenform. Mexiko liegt fast völlig im Gebiete der Cordilleren. Nur die Halbinsel Aukatan gehört dem Tieflande an. Ii. Wie wurde Mexiko erworben? Durch Ferdinand Cortez wurde es für die Spauier erobert. Er landete im Jahre 1519 an der Stelle, wo heute Veracruz liegt, und brach am 16. August 1519 mit einer auserlesenen Kriegsmacht von 466 Fußsoldaten, 15 Reitern und 17 Feldstücken (d. i.?) nach dem Innern des Landes auf, wo damals ein mächtiger Staat, das Reich des Azteken, bestand, beherrscht von dem Kaiser Montezuma In beschwerlichen Märschen stiegen die Krieger aus der heißen Küstenebene, die sich am atlantischen Ozeane hinzieht, zur Hochebene von Mexiko Peru 1140000, Chile 780000, Ecuador 300000, Paraguay 255000, Britisch Guayana 230000, Uruguay 180000, Cayenne 79000 qkm.

6. Außereuropäische Erdteile - S. 82

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 82 — B. Vergleich. a. 3tfl: Wir vergleichen heute Nordamerika und Südamerika. Dies kann geschehen in Bezug auf I. Größe und Gestalt. Wir finden: 1. Beide Gebiete haben ungefähr dieselbe Größe. Nordamerika ist etwas größer. 2. Beide haben die Gestalt eines rechtwinkligen Dreiecks, und zwar liegt bei beiden die Spitze im Süden, der rechte Winkel im Nordosten und die längste Seite im Westen. Ii. Gliederung. Nordamerika ist bedeutend mehr gegliedert als Südamerika (Buchten, weitaufgerissene Flußmündungen, Halbinseln!) Iii. Bodenbeschaffenheit. 1. Bei beiden Gebieten finden wir ein Hauptgebirge im Westen und außerdem vereinzelte Gebirgsländer im Osten. (Aufzählen und zeigen!) 2. Beide Gebiete besitzen ausgedehnte Tiefländer. a. Nordamerika: Arktisches Tiefland, Prairien. b. Südamerika! Llanos, Urwaldgebiet, Pampas. Iv. Bewäffernng. 1. Bei beiden Gebieten ermöglichen die Bodenverhältnisse die Ent- Wicklung gewaltiger Ströme. Diese führen ihre Wässer fast ausschließlich dem atlantischen Ozean und seinen Teilen zu. (Gebirgskette im Westen!) 2. Nordamerika ist reich an Seen, Südamerika dagegen arm an stehenden Gewässern. V. Das Klima. 1. Beide haben Anteil an der heißen Zone. (Nordamerikas süd- östlichster, Südamerikas nördlicher Teil!) 2. Beide reichen bis in die kalte Zone. (Nordamerikas nördlicher, Südamerikas südlichster Teil!) — Aber 3. Nordamerika hat vorzugsweise Landklima, Südamerika Haupt- sächlich Seeklima. (Ursachen!) Vi. Pflanzenwelt. 1. Beide sind waldreich, doch hat Nordamerika vorzugsweise Laub- und Nadelwald, Südamerika tropischen Urwald. 2. Beide bringen wichtige Kulturpflanzen in großen Mengen hervor, und zwar a. Nahrungsmittel: Weizen, Mais, Reis. b. Genußmittel: Kakao, Kaffee, Tabak.

7. Außereuropäische Erdteile - S. 116

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 116 — europäischen Schiffen nach Westen, von chinesischen Fahrzeugen nach Osten getragen. 2. Der mittlere Teil bildet ein unabhängiges Königreich, das Königreich Siam. Die Hauptstadt dieses Reiches heißt Bangkok. Bangkok liegt an beiden Seiten des Meuam und wird von zahllosen von Gondeln belebten Kanälen durchschnitten. Mit Ausnahme der Königs- Paläste, der öffentlichen Gebäude, der mit vergoldeten Türmen geschmückten Tempel und der Wohnungen der fremden Kaufleute sind alle Häuser auf Pfählen gebaut oder auf Bambusflößen aufgerichtet. Ein großer Teil des Landes ist noch völlige Wildnis, nur ein Fünftel des Reiches, welches so groß ist wie Deutschland und Italien zusammen, ist angebaut. Dieser angebaute Teil ist aber sehr fruchtbar. Er liefert Reis, Zucker, Baumwolle und Pfeffer in Hülle und Fülle. — Der König nennt sich: „Herr des Lebens, Beherrscher der Erde, Herr des weißen Elefanten". Wie kommt er dazu, den zuletzt genannten Titel zu führen? 3. Der östliche Teil steht unter der Herrschaft der Fran- zofen. Die Hauptstadt dieses Gebietes heißt Saigon (spr. saigong) und liegt im Melkongdelta. Zusammenfassung und Einprägung an der Hand der Übersicht: Hinterindien. 1. Lage und Größe. 2. Bodenbeschaffenheit (Gebirgssystem — Ebenen). 3. Bewässerung. 4. Tier- und Pflanzenwelt. 5. Besitzer (Engländer, Franzosen, Eingeborene). 6. Ortschaften (Singapurs, Bangkok, Saigon). 3. Die indische Jnselflnr. Iit!: Wir werfen heute einen Blick auf die durch ihre Naturschätze ausgezeichneten hinterindischen Inseln. Nachdem die Schüler darauf hingewiesen haben, daß ihnen aus der Geschichte her bekannt ist, daß die hinterindischen Inseln seit Entdeckung des neuen Seewegs besonders ihrer seltenen Gewürze wegen das Ziel der Seefahrer geworden sind, werfen wir in gewohnter Weise die Frage auf: I. Was lehrt die Karte über die durch Naturschätze ausgezeichnete Jnselflur? Sie belehrt uns zunächst über die Lage, Ausdehnung und Gliederung der Jnselflur. Die hinterindischen Inseln breiten sich zu beiden Seiten des Äquators aus, bilden gleichsam die Brücke zwischen Ostasien und Australien. Man kann vier Hauptgruppen unterscheiden.

8. Außereuropäische Erdteile - S. 121

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 121 — B. Vergleich. Jitl: Wir vergleichen Westindien und Ostindien. Dies geschieht in Bezug auf: I. Lage und Gliederung. 1. Beide Jnselflnren liegen in der heißen Zone. 2. Beide Jnselflureu liegen zwischen je zwei Kontinenten. a. Westindien bildet eine Brücke zwischen Nord- und Süd- amerika. b. Die hinterindischen Inseln stellen eine Verbindung her zwischen Asien und Australien. 3. Beide Jnselflureu lassen sich in mehrere Inselgruppen zerlegen. a. Westindien besteht aus den großen Antillen, den kleinen Antillen und den Bahamainseln. b. Die hinterindischen Inseln teilen wir in die großen Sundainseln, in die kleinen Sundainseln, in die Molukken und in die Philippinen. 4. Bei beiden Jnselflureu bilden die 4 größten Inseln eine Gruppe für sich. (Euba, Jamaica, Haiti, Porto Rico — Sumatra, Java, Borueo, Celebes. Ii. Bodeubeschaffeuheit. 1. Beide Jnselflureu bestehen zum größten Teile aus gebirgigen Inseln. 2. Beide Jnselflureu sind teilweise vulkanisch und daher auch vielfach von Erdbeben heimgesucht. Iii. Produkte. 1. Beide Juselslureu liefern wertvolle Kolonialwaren, insbesondere Kaffee, Zucker, Tabak und Gewürze. 2. Die eine der Jnselflureu (die hinterindische) ist reich, die andere arm an Bodenschätzen. Bewohner. 1. Auf beiden Jnselflureu haben wir Eingeborene und Eingewanderte (Europäer und Chinesen!) zu unterscheiden. Auf Westindien giebt es außerdem noch Eingeführte. (Neger!) 2. Beide Jnselflnren sind zum größten Teil im Besitz europäischer Mächte und zwar haben auf Westindien die Spanier und auf den hinteriudischen Inseln die Niederländer die bedeutsamsten Besitzungen. b. • 3i(l: Wir vergleichen Italien und Vorderindien.

9. Außereuropäische Erdteile - S. 89

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 89 — e. Die Pafificstaaten. (San Franziseo) f. Die Territorien (Alaska.) 4. Die Republik Mexiko (Vergl. S. 41). 5. Westindien (Vergl. 41). Xi. Geschichtliche Erinnernngen. 1. Die Geschichte der Entdeckung. 2. Die Geschichte der Besiedlung. 3. Die Zeit der Kämpfe. Außerdem. Die Bedeutung der schrankenlosen Ebene. 1. Die Ebene beeinflußt das Klima. 2. Die Ebene begünstigt die Entstehung großer Flußsysteme. 3. Die Ebene begünstigt die Ausbreitung der Pflanzen, Tiere und Menschen. 4. Die Ebene begünstigt die Vermischung der Stämme. D. Anwendung. I. Aufgaben. 1. Beziehe auf Nordamerika die früher gewonnenen Sähe: a. Das Meer beeinflußt das Klima. (West- und Ostküste!) b. Tie Flüsse erleichtern den Verkehr, c. Die Gebirge beeinflussen die Witterung. (Felsengebirge!) d. Bodenschätze begünstigen die Entwicklung von Städten. (Sau Frauzisco! — Oststaaten.) e. Ter Wind beeinflußt die Witterung. (Mississippibecken!) f. Zu große Kälte hindert die Entwicklung des Pslanzenlebens. (Grönland!) g. Viele Erwerbszweige knüpfen sich an den Boden. h. Fleiß und Ausdauer bleiben nirgends unbelohnt. (Farmer!) 2. Weise die Richtigkeit der von uns neugesuudeuen Sätze an Südamerika nach! 3. Welche Seite könnte man das Gesicht, welche den Rücken Nord- amerikas nennen? 4. Vergleiche das Becken des Mississippis mit dem des Amazonenstroms! 5. Vergleiche Eskimos und Lappen (Europa, 2. Aufl., S. 204.) 6. Welche Gebiete Nordamerikas sind am stärksten (Ostküste, Seen- gebiet), welche am schwächsten bevölkert? (Westliches Hochland.) — Warum? 7. Wieviel Einwohner kommen in a. Nordamerika b. in Europa durchschnittlich aus 1 qkm? (In Nordamerika ungefähr 3,6 in Europa 36). 8. Wie erklärt sich die geringe Bevölkerungsdichte Nordamerikas? 9. Wieviel Einwohner würde Nordamerika haben, wenn es so dicht bevölkert wäre wie Europa? (Ungefähr 870 Mill.!)

10. Außereuropäische Erdteile - S. 124

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 124 — Jitl: Welche Bedeutung haben die Pflanzen für den Men schen? Gemeinsam wird gesunden: A. Die Pflanzen dienen zur Nahrung und znm Gennft. Die wichtigsten Nährpflanzen find a. Das Getreide. (Die größten Kornkammern sind das obere Mississippibecken und das südliche Rußland.) b. Der Reis. (Ihn erzeugt Hinterindien in gewaltigen Massen.) c. Der Brotfruchtbaum aus den hinterindischen Inseln und die Kokospalme. 6. Die Banane in Vorder- und Hinterindien und Südamerika, e. Die Kartoffel. 2. Die wichtigsten Genußmittel. a. Der Kaffee (Brasilien, Westindien, Hinterindien.) b. Der Thee. (China.) c. Der Kakao. (Mittelamerika.) 6. Der Wein. (Frankreich, Italien, Spanien u. s. w.) e. Der Tabak. (Nordamerika, Westindien, Philippinen.) 3. Die wichtigsten Gewürze. a. Der Zucker. (Westindien, Indien.) b. Der Zimmet. (Ceylon.) c. Der Pfeffer. (Hinterindien.) d. Die Muskatnnß. (Hinterindien.) e. Die Vanille. (Mittelamerika und Mexiko.) B. Manche Pflanzen liefern Kleidung und Wohnung. 1. Kleidung: Baumwolle und Flachs. 2. Wohnung: Unsere Laub- und Nadelbäume — das Bambusrohr. C. Manche Pflanzen bilden wichtige Handelsartikel. Zucker, Zimmet, Pfeffer, Muskatnuß, Vanille, Kaffee, Thee, Kakao, Tabak, Reis, Getreide. v. Die Pflanzen beeinflussen die Bewohnbarkeit eines Gebietes. 1. Übermäßiger Reichtum an Pflanzen macht ein Gebiet unbewohnbar. (Urwälder!) 2. Armut an Pflanzen macht ein Gebiet ebenfalls unbe- wohnbar. (Prairien, Pampas, Llanos, Heiden, Moore, Tundren.) E. Manche Pflanzen sind direkt Feinde des Menschen. (Unsere Giftpflanzen!) C. Ergebnisse. A. Vorderindien. I. Grösze und Gestalt. Etwa siebenmal so groß wie das
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