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1. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 1

1898 - Leipzig : Wunderlich
Aatkanhalöwset. Ziel: Das Land der alten Griechen und Mazedonier. I. Anknüpfungspunkte. A. Geschichtliches: 1. aus dem trojan. Kriege? Viele griech. Könige fuhren vom Hafen Anlis ab, durchs ägäische Meer, an die Westküste von Kleinasien nach Troja. Odysseus war König von Jthaka. 2. aus dem Leben der alten Griechen? Die isthmischen Spiele wurden auf der Landenge von Korinth, die olympischen am Fuße des Götterberges Olymp abgehalten; 3. aus den persischen Kriegen? Der pers. König Xerxes ließ eine Brücke über den Hellespont schlagen und das Vorgebirge Athos durch- stechen. Themistokles befragte das Orakel zu Delphi, und Leonidas stellte sich am Engpaß von Thermopylä am Ötageb. aus. Die Athener flohen auf die Insel Salamis; 4. aus den mazedonischen Kriegen? Philipp war König von Maze- donien, dieses Land lag nördlich von Griechenland. Er drang immer weiter nach Süden und gründete Philippopel. Sein Sohn Alexander eroberte ganz Griechenland; in Korinth sah er Diogenes, in Theben den Dichter Pindar; 5. aus der Geschichte v. d. christl. Kirche? Paulus predigte in Philippi, Thessalonich (Saloniki), Athen, Korinth, wo er viele Griechen und Juden zum Christentums bekehrte; 6. aus der römischen Herrschaft? Konstantin dem Großen zu Ehren wurde das alte Byzauz Konstantinopel, d. i. Konstantinsstadt genannt. Die Westgoten schlugen den römischen Kaiser Valens bei Adrianopel. Barbarossa 1189. 1453 bemächtigten sich die Türken der Balkanhalb- infel. (Die gen. Orte aufsuchen!) B. Naturkundliches und Gewerbliches: Griechische Weine und Korinthen — der Ölbaum — Türkischer Tabak, Mais, türkische Shawls und Teppiche. Diese Lehrstoffe sind be- reits in Geschichte, bez. Naturkunde besprochen, die Orte auf der Karte Prüll, Europa. 1

2. Außereuropäische Erdteile - S. 168

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 168 — Hier liegt noch heute das kleine Städtchen Nieäa, wo im Jahre 325 die erste allgemeine Kirchenversammlung stattfand. 4. Auch in den Krenzzügeu spielt Kleinasien eine Rolle. Denkt nur an den Kreuzzug, den Friedrich Rotbart unternahm. Wie viel Mangel und Not hatten die Kreuzfahrer zu ertragen, als sie im heißen Sonnenbrande den Weg über das öde Tafelland der Halb- insel sich bahnen mußten, wo's „Steine gab, doch wenig Brot." Wie viele blutige Kämpfe hatten sie hier zu bestehen, ehe sie aus dürren Wüsten niedersteigen konnten in das frische, fruchtbare Thal des Saleph. Und als man endlich die öden Flächen und wilden Bergschluchten, wo Pfeile und Steine manchem Ritter und manchem Knappen einen frühen Tod bereiteten, hinter sich hatte, verloren sie in den Wogen des Gebirgsstromes die Stütze des ganzen Unternehmens, ihren greisen Heldenkaiser. Zusammenfassung und Einpräguug an der Hand der Übersicht: Kleinasien. 1. Lage, Gestalt und Größe der Halbinsel. 2. Bodenbeschaffenheit. (Tafelland, Randgebirge.) 3. Bewässerung. 4. Klima. 5. Produkte. (Tiere und Pflanzenwelt, Mineralien.) 6. Erwerbsquellen. 7. Ortschaften. (Smyrna, Brnssa, Skutari, Augora, Tarsus.) 8. Geschichtliche Erinnerungen. (Troja — Krösus — Paulus uui> seine Reisen — Nizära — Kreuzzüge.) Arabien. 3tcl: Wir lernen heute die Wiege des Islam kennen. Wir betrachten die Halbinsel Arabien. I. Was lehrt die Karte über Arabien? A. Sie belehrt uns an erster Stelle über Lage und Gliederung der Halbinsel. Wir finden: Arabien ist der südwestliche Teil Asiens und reicht vom indischen Ozean im Süden bis zum syrischen Gebirgs- land im Norden, vom persischen Meerbusen und vom Tieflande von Mesopotamien im Osten bis zum arabischen Meerbusen und zun: Busen von Suez im Westen. — Tie Halbinsel zerfällt in zwei ungleiche Teile. Wir unterscheiden 1. Die Sinaihalbinsel. Sie hat die Gestalt eines Dreiecks, dessen Spitze nach Süden zeigt, und wird vom Rumpfe der arabischen Halbinsel durch den Meerbuseu von Akaba abgetrennt. — Tie Sinaihalbinsel ist uns aus der heiligen Geschichte her

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 23

1880 - Leipzig : Arnoldi
C. Römische Geschichte. 23 254—260 Valerianus, f in persischer Gefangenschaft. Sein Sohn und Mitregent Gallienus f 268. Auflösung des Reichs durch die Empörung der Statthalter (‘die 30 Tyrannen'). — Raubfahrten der Goten im Pontus und Archipel. 268—270 Claudius Gothicus. 270—275 Aurelianus (restitutor orbis). Rom wird mit Mauern umgeben; Dacien den Goten eingeräumt. — Palmyra wird zerstört; die Königin Zenobia gefangen. 276—282 Probus. Militärkolonien am Rhein und an der Donau. 284 Car us f. Diocletianus wird im Orient Kaiser. 6. Das geteilte Reich seit Diocletian bis zur Völkerwanderung, 284—375 (und dem Ende der römischen Macht im Abendlande 568). 284—305 Diocletianus teilt die Verwaltung der Monarchie. Maximianus; Constantius Chlorus und Galerius. Letzte große Christenverfolgung. -— Die Sachsen mächtig auf der Nordsee. 305 Diocletian legt die Regierung nieder. Galerius Augustus. 306 f Constantius. Constantinus Kaiser in Britannien, Gallien und Spanien; Maxentius und sein Vater Maximianus in Italien; Galerius (f 311), (Severus), Licinius in Illyrien; Maximinus im Orient. 312 Constantinus erläfst das Toleranzedikt für die Christen und siegt über Maxentius. 313 Maximinus f im Kriege mit Licinius. 323 Licinius wird besiegt (f 324). Constantin Alleinherrscher. 325 erstes allgemeines Konzil zu Nicaea. Constantin der Große, Schutzherr der christlichen Kirche. 330 Constantinopel, Hauptstadt des römischen Reichs. 337 f Constantin der Große. Seine Söhne Constantinus, Constans und Constantius (f 361). 356—360 Julianus schlägt die Franken und Alamannen aus Gallien zurück. 360—363 Julianus der Abtrünnige, der letzte heidnische Kaiser; f im Kriege gegen die Perser. 364—375 Valentinianus im Westen; Valens im Osten. Sieg des Christentums über das Heidentum.

4. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 24

1880 - Leipzig : Arnoldi
24 Zweiter Kursus. I. Die alte Geschichte. 875 Einfall der Hunnen: Anfang der Völkerwanderung. 378 Schlacht bei Adrianopel. Kaiser Valens f. Die Westgoten in den römischen Donauländern. Kaiser Theodosius der Große hält das Reich zusammen. 395 Theodosius teilt das Reich unter seine Söhne: Arca-dius im 0., Honorius in W. Der Vandale Stilicho. 405 Einfall des Radagais mit gotischen Scharen in Italien. 406 V andalen, Alanen und Sueben dringen über den Rhein vor. 408 Stilicho -f. König Alarich und die Westgoten in Italien. 410 Rom wird von Alarich erobert. 412 die Westgoten erobern in Süd-Gallien und Spanien.—Reiche der Vandalen, Alanen und Sueben in Spanien. Burgunder und Franken im östlichen Gallien. 425—455 Kaiser Valentinianus 3. Die feindlichen Feldherrn Bonifacius und Aetius. 429 Genserich und die Vandalen in Afrika. 444—454 der Hunnenkönig Attila, ‘die Gottesgeisel*. 451 Attila’s Zug gen Gallien. Aetius und die Westgoten siegen in der Hunnenschlacht bei Chalons an der Marne. 452 Attila in Italien; zerstört Aquileja. Leo 1 der Große, Bischof von Rom, verhandelt als Gesandter mit dem Hunnenkönige. 454 f Attila. Aetius, der letzte Hort des Westreiches, wird von dem Kaiser Valentinian erschlagen. 455 Genserich und die Vandalen plündern Rom. 456—472 der Suebe Rikimer gebietet über Italien und die Kaiser. Das östliche Kaisertum waltet vor. 47 6 Romulus Augustulus wird entthront; der Heerkönig Odovakar Herr von Italien. Ende des römischen Kaisertums im Abendlande. — 486 Schlacht bei Soissons: König Chlodwig besiegt den Römer Syagrius und stiftet das Frankenreich in Gallien. 489—493 der Ostgotenkönig Theodorich der Große erobert Italien (f 526). 527—565 Kaiser Justinian 1 (Corpus juris). — Der Perserkönig Chosru 1. 534 Justinians Feldherr Belisar zerstört das Vandalenreich. 535—555 Kriege Justinians mit den Ostgoten. Belisar. Narses. Italien Provinz des oströmischen Reichs. 568 Alboin, König der Langobarden, erobert Norditalien.

5. Außereuropäische Erdteile - S. 221

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 221 — Hier liegen auch viele der Städte, die er später auf seinen Missions- reisen als ein „Botschafter an Christi Statt" besuchte, wo er im Juden- viertel in der Synagoge oder auch auf dem volkreichen Markte die Ohn- macht des Judentums und den Verfall der heidnischen Welt kenn- zeichnete und Gottes Gnade in Christo pries. Hier lag Lystra, wo er wegen der Heilung eines Lahmen erst fast vergöttert und dann beinahe zu Tode gesteinigt wurde. Hier stand die schon genannte glänzende Handelsstadt Ephesus, wo er zwei Jahre lang mit so großem Erfolge wirkte, daß sich eine außerordentliche Menge von Christen um den kühnen Apostel scharte und die heidnischen Priester der Diana und die Verfertiger der Götzenbilder Embuße in ihren Ein- nahmen spürten. (Aufruhr in Ephesus!)^) Hier liegt noch heute das kleine Städtchen Nieäa, wo im Jahre 325 die erste allgemeine Kirchen- Versammlung stattfand. 4. Auch in den Kreuzzügen spielte Kleinasien eine Rolle. Denkt nur an den Kreuz^ug, den Friedrich Rotbart unternahm! Wie viel Mangel und Not hatten die Kreuzfahrer zu ertragen, als sie im heißen Sonnenbrande den Weg über das öde Tafelland der Halb- infel sich bahnen mußten, wo's „Steine gab, doch wenig Brot." Wie viele blutige Kämpfe hatten sie hier zu bestehen, ehe sie aus den dürren Wüsten niedersteigen konnten in das frische, fruchtbare Tal des Saleph. Und als man endlich die öden Flächen und wilden Bergschluchten, wo Pfeile und Steine manchem Ritter und manchem Knappen einen frühen Tod bereiteten, hinter sich hatte, verloren sie in den Wogen des Gebirgsstromes die Stütze des ganzen Unternehmens, ihren greisen Heldenkaiser. Zur sachlichen Besprechung. a. Mit welchem Rechte kann man Kleinasien ein „Durch- zugsland" nennen? (Perser und Türken — Alexander der Große, Römer, Kreuzfahrer!) b. Welche Gebiete Asiens gehören noch zur Asiatischen Türkei? (Der westliche Teil Armeniens, Syrien und Palästina, Mesopotamien, der Westrand Arabiens.) Zusammenfassung. Kleinasien. 1. Lage. Kleinasien, der westlichste Teil Asiens, ist eine reich gegliederte Halbinsel, der zahlreiche Inseln vorgelagert sind, welche Reste der Land- brücke sind, die einst Kleinasien und Griechenland verband. i) Der Tempel der Diana, eines der sieben Wunderwerke der Welt, bietet jetzt den denkbar kläglichsten Anblick dar: Aus einer Wasseransammlung, die im Sommer verdunstet, ragen nur wenige Mauerreste und einige zerstreute Äiarmor- qnader und Säulenstücke empor.

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 28

1879 - Leipzig : Merseburger
— 28 — onr 8. Ende des römischen Reiches. Theodösius der Große o9o. therlt das Reich unter feine beiden Söhne: 395—1453. Arkadius, das oftrömische, morgenländische, griechische Reich Hauptstadt Constantinopel; durch die Türken erobert. 395—476. Honörius, das weströmische, abendländische Kaiserreich, Hauvt- stadt Rom; durch deutsche Völker gestürzt. Grenzlinie ungefähr durch die Mitte Ungarns (auch Spaltung der Krrche in eine morgenländische oder griechische und eine abendländische oder römische, vollzog sich 1054 äußerlich).

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 36

1879 - Leipzig : Merseburger
— 36 — Untergang der ersten Haufen auf dem Wege an der Donau hinab bis Kleinasien. 1096-1099. Erster Kreuzzug. Unternehmer: Franzosen und Italiener unter Gottfried Von Bouillon (Fürst Boemont v. Tarent). Weg: Donau, Bosporus, Kleinasien (1097). Nicäa, Edessa, Antiochien erobert. Das Schwert der Seldschuckeu, Krankheiten und Gefahren verringern das Heer von 600,000 auf 20,000 Mann. Jerusalem erobert 1099. Blutbad. Gottfried am heiligen Grabe. Nimmer werde ich hier eine goldene Krone tragen, wo mein Heiland eine Dornenkrone getragen hat; Beschützer des heiligen Grabes. Sein Bruder Balduin wird König von Jerusalem 1100. Zweiter Zug: Deutscher Kaiser Konrad Iii. und Ludwig Viii. von Frankreich. Dritter Zug: Deutscher Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Der französische König Philipp August und der englische Herrscher Richard Löwenherz. Vierter Zug: Französische, lothringische und italienische Ritter. Das lateinische Kaiserthum gegründet; Untergang 1261. Kinderkreuzzug 1212. Fünfter Zug: König Andreas Ii. von Ungarn und Leopold Vii. von Oesterreich. Alle diese Kreuzzüge, den ersten ausgenommen, sind ohne Erfolg. Sechster Zug: Deutscher Kaiser Friedrich Ii. erwirbt die heiligen Orte und den Titel König von Jerusalem. Siebenter Zug: Ludwig Ix. von Frankreich. Die letzten Posten des heiligen Landes gehen verloren. (Achter Zug gegen Tunis 1270. Ludwig stirbt.) Folgen der Kreuzzüge: Blüte des Ritterthums (Edelknabe 7.-14. Jahre, Knappe bis 21. Jahre, Ritterschlag). Geistliche Ritterorden: Johanniter (Italiener), Templer (Franzosen), Deutscher Orden (Lievland). Entstehung neuer Mönchsorden von strenger Regel. Blüte des Seehaudels und Gewerbfleißes in den Städten.. Höhere Entfaltung der Bildung des Abendlandes. 9. Kiedrich I. Barbarossa. Ja das ist ein rechter Deutscher und ein rechter König! 1125-1137. Lothar von Sachsen, Heinrichs V. Nachfolger. Kampf mit den Herzögen von Schwaben und Franken, Friedrich und Konrad von Hohenstaufen. Lothar verbindet sich mit Heinrich dem Stolzen, dem Herzoge von Baiern, Welsen (päpstliche Partei) gegen Hohenstaufen, Waiblinger oder Ghibellinen (kaiserliche Partei). — Albrecht der Bär aus dem Hause Anhalt erhält die Nordmark erb- und-eigenthümlich. 1147. 1190. 1204. 1217. 1228. 1248.

8. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 77

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 77 — aus: „Alexander soll keine freien Männer zur Tafel laden, sondern Barbaren und Sklaven, die seinen persischen Gürtel und sein weißes Gewand anbeten". Alexander warf dem tapfern Degen einen Apfel an den Kops und suchte nach fernem Schwerte, das aber ein Leibwächter aus Vorsicht verborgen hatte. Um einem Unglück vorzubeugen, schob man den betrunkenen Klitus aus dem Saale. Durch eine andre Tür kehrte er unversehens zurück und sang ein Spottlied: „O armes Griechenland, wie geht es dir so schlimm!" Vor Wut schäumend, riß Alexander einem Soldaten die Lanze aus der Hand und durchbohrte damit seinen einstigen Lebensretter. Als er das Blut aufspritzen sah, ward er ernüchtert und stürzte sich reumütig auf den Sterbenden, ja er wollte sich in der Verzweiflung selbst töten; doch verhinderte das die Umgebung. Drei Tage und drei Nächte jammerte und weinte er und verschmähte Speise, Trank und Schlaf. Endlich gelang es seinen Freunden, ihn wieder zu beruhigen. Um seinen neuerwachten Tatendurst zu stillen und seine Soldaten wieder an sich zu feffeln, machte er einen Zug uach dem goldreichen Wunderlande Indien. Er drang über den Indus vor und besiegte den König Porus, obwohl dieser zahlreiche Kriegselefanten benutzt hatte. Als er den gefangenen König fragte, wie man ihn behandeln solle, da erwiderte dieser: Königlich! Alexander ließ ihm sein Reich und schloß Freundschaft mit ihm. Dann zog er den Indus hinab und kehrte nach Persien zurück, weil sein Heer nicht weiter nach Osten vordringen wollte. Auf dem Marsche durch die Wüste (Gedrosien) mußte es unsägliche Hunger- und Durstqualen ausstehen. Nach seiner Rückkehr belohnte er seine Truppen königlich, insbesondere die, welche persische Frauen heirateten. Es lag ihm sehr viel daran, daß sich die Hellenen mit den Persern und Asiaten aussöhnten und zu einem einheitlichen Volke verschmölzen. Er selbst vermählte sich mit einer Tochter des Darius und gab viele hohe Ämter an Perser. Lange konnte sich Alexander seines Ruhmes und Glanzes nicht erfreuen. Die unerhörten Strapazen auf den Kriegszügen und die üppigen Feste hatten seine Gesundheit erschüttert. Da starb einer seiner besten Freunde (Hephäftion). Ties ergriffen ließ er ihn mit unerhörtem Gepränge bestatten. 10000 Stiere ließ er opfern, und der Scheiterhaufen, auf dem der Freund verbrannt wurde, soll allein 48 Mill. Mark gekostet haben. Bald darauf ergriff ihn ein hitziges Fieber und raffte ihn 323 hinweg. Als man ihn kurz vor seinem Tode fragte, wer fein Nachfolger werden solle, da antwortete er: „Der Würdigste". 5. Der Zerfall des mazedonischen Weltreiches. Kurz nach seinem Tode ward Alexander ein Sohn geboren. Aber die meisten Feldherren waren in ihrem Ehrgeiz und ihrer Herrschsucht nur darauf bedacht, aus der unermeßlichen Beute des Weltreiches ein möglichst großes Stück zu erhaschen. Es folgten nun über zwei Jahr-

9. Das Altertum - S. 80

1913 - Leipzig : Wunderlich
— 80 — dem Meere. Am ersten Tage ritt er im Panzer Alexanders des Großen, mit einem meerfarbenen Seidenmantel, der mit Gold gesückt und mit indischen Edelsteinen besetzt war, angetan, das Schwert umgegürtet, einen spanischen Schild am Arme und den Eichenkranz um die Stirn gewunden, von Bajä aus über den Golf. Ein ganzes Heer von Reitern und Fußgängern folgte dem Sieger. Neptun und dem Neide hatte er vor dem Betreten der Brücke geopfert. Nachdem er einen Tag von dieser Großtat geruht hatte, kehrte er wieder nach Bajä zurück, diesmal ein Viergespann der edelsten Rennpferde lenkend, als Triumphator im golddurchwirkten Chiton. Und mancherlei Siegesbeute erschien im Zuge, so auch eiu Darius aus dem Hause der Arsacideu, der als Geisel in Rom lebte. Und seine Freunde fuhren auf Wagen in blumengestickten Gewändern hinterdrein. Wieder folgte das Heer und allerlei Volk, jeder geputzt, wie er wollte. In der Mitte der Brücke machte er Halt und bestieg eine Rednerbühne, um seine und seiner Mitkämpfer mühevolle Taten zu preisen. Dann wurden die Enden der Brücke abgebrochen. Wie auf einer Insel feierte der Kaiser ein herrliches Mahl bis tief in die Nacht hinein, die durch die Lichter der glänzend erleuchteten Ufer des Golfes taghell erstrahlte. Aber in der Trunkenheit brach der bösartige Wahnsinn los; der Kaiser ließ seine Gäste ins Meer stürzen, die, selbst trunken, um so leichter gerettet wurden ...

10. Urzeit und Mittelalter - S. 49

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 49 — ^jintmel ein ftra£)tenöe§ ®reu$, ba§ die berheiftung§öoffe ^nfc^rift trug: biefem ßetäjen toirft bu fiegen!" |jierburch rourbett die cf)riftlic^en (Streiter ®onftantin§ fo begeiftert, baft sie ba§ |jeer be§ Sftajentius in die gluckt fdjlugen. ©ein ©egner aber ertranf im Stiber. Sftmt mürbe ®onftantin der ^Cfteinfyerrjcfjer be§ großen römifchen ^eidjes. @r öerlegte jebocj) feinen ^errfd§er[i| öon 9£om nacf) Sbt^anj, ba§ be§halb nad) if)m ®onftantinopel, b. h- ®onftantin§ftabt, genannt ttrnrbe. Sßrachtüoffe (Sebäube ttmchfen nun ba gleidjfant au§ der @rbe. £)ie heibnifdjen Stempel öeriöanbelten ftcf) in djriftüdje ßirdjeit und Softer. 5)urd§ ®efd)enfe und @§renftellen §og er manchen römifchen Ratsherrn itad) der (Stadt am golbnen §orn. ®auf= und §anbel§leute liefen ftd^ hier nieber, benn sie fanben fjier einen geeigneten Sßlatj für den ßanb= und <Seel)anbel. (So ttmd)§ ba§ Heine Sö^anj immer mehr. $)em (J|riftentume fam biefe Slnberung aud) fefjr 51t flatten, ba ®onftantinopei, iie ^jaupftabt be§ 9tod)e§, djriftlich mar. (Seit dem Siege an der ü£iberbrücfe im $af)re 312 begünstigte ®onftantin ba§ (£§riftentum immer mehr, obgleich er felbft noch ein |jeibe und al§ ®aifer Dberpriefter der römifchen ^eibenpriefter blieb. 3unäc^ft erflärte er ba§ (J^iftentum mit dem ^eibentume für gleichberechtigt, fo baft nunmehr die ©§riften ju allen Staatsämtern ßutritt hatten und unge^inbert ihren @otte§bienft galten burften. 93alb ging Konftantin in der Söegünftigung der (Stiften modj tneiter; benn er beöorgugte sie auffällig, inbem er ifjnen ihrer £reue megen affe h°f)en Uniter anöertraute, ihnen erlaubte, baft den d)riftlic|cn Sirctjen <Scf)enfungen an ®elb und (Sut gemacht ttmrben und fdjlieftlich felbft biefen nahmhafte ©inlünfte bettnffigte. ^n den (Städten führte er die <Sonntag§rüf)e ein und befreite die ©eiftlidijen öon affen bürgerlichen Saften. Seine 9j£utter Helena beftärfte if)n barin. (Sie iaute über der ©ruft, toorin 3efu§ 9etegen hqtte, die ©rabe§fird)e und lieft fic£) im Vorbau iaufen. (Sie betnog aud) ihren @ohn, baft er eine grofte Sln^a!)! chriftlidjer ®ird)en baute. $a, im ^a|re 325 Ijtelt er in Sfticaa eine ®ird)enberfamntlung ab, auf der die djriftlidjen Ssifc^öfe die chriftliche Sehre feftftefften. £>amal§ gab e§ nämlich unter den (Sfjriften §tt)et berfd)iebene ©laü6en§s ridjtungen. 2)ie eine baöon fyidt e§ mit bent Ssifdjofe 2tt|anaftu§, die anbere mit dem ^riefter 9lriu§. Ssährenb 2lthanafiu§ lehrte, baft Gn)riftu§, ®otte§ «Sohn, unerfdjaffen fei, lehrte 91riu§, baft ©hriftus? ba§ erfte ©efd^öpf ©otte§ fei, und fidj nur burc§ feinen frommen Söanbel toor den andern ausgezeichnet h^be. S3eibe Dichtungen befämpften fidj bamal§ fe^r heftig. Sdiefer ®Iauben§ftreit foffte auf der Sserfammlung in üfticäa geflüchtet inerben. ttmrb ba§ Slthanafianifd^e @lauben§= be!enntni§ angenommen, ba§ noch heute in der chriftlid^en Sirene gilt, obwohl e§ in der erften bielfach angefod)ten tourbe. Sro^dem, baft ®onftantin die ©hrtf^en begünfligte, tnar er der ©efinnmtg aia^h ein |>eibe. ($r lieft in Srier Kriegsgefangene öon ratlben Stieren jer= ®j. Srante, |>ralt. 2e^r6u^ der ®eutjc6en ®e[c6ii^te. X. Seit. 4
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