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1. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 24

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 24 — Vergleiche die Flüsse der Halbinsel und Deutschlands nach Länge, Richtung, Nutzen u. s. w. An Steilküsten können sich nur Küstenflüsse (Deutschland, S, 86, 88), an langen Abhängen größere Flüsse entwickeln. Länge und Richtung der Flüsse richten sich nach der Bodengestalt. Der gitterartige Aufbau der Gebirge verhindert die Entwicklung eines größeren Flußgebiets. Die Flüsse befruchten das Binnenland, in den Thälern finden wir Straßen und Eisenbahnen, die dem Verkehr dienen. Die Querthäler schueideu in die Kämme der Gebirge eiu, so daß sie als Pässe den Verkehr über das Gebirge vermitteln. Weise die natürlichen Grenzen an den Staaten der Bal- kanhalbiusel nach! Resultat: Die Bodengestalt hat auch Einfluß auf die Staaten- bildung. Italien. Ziel: Das Land der alten Römer und das Land der Sehnsucht germanischer Fürsten und Völker. I. Vorbereitung: Die Machtentfaltung Roms, die Ausbreitung der römischen Herr- schaft über die Länder am Mittelmeer nnter Fabrizius, Cäsar, Augustus. Vermutungen über die Ursachen (Siehe Darb., 1. Frage!). Vergebliche Kämpfe der Cimbern und Teutonen um das Land ihrer Sehnsucht. Wanderuugen der Westgoten durch Italien bis an den Busento unter Alarich. Kurl der Große besiegt den Lombardenkönig Desiderius und laßt sich 800 zum römischen Kaiser krönen. Otto der Große vermählt sich in Pavia mit Adelheid und erhält die eiserne Krone der Lombarden. Barbarossa unternimmt 5 Römerzüge, um das Ansehen und die Herr- schaft der deutscheu Kaiser auf der Apenninenhalbinsel wieder herzu- stellen. Im Mittelalter wanderten Pilger nach Rom, um vom Papste Vergebung der Sünden oder die Befreiung vom Banne zu erlangen. In diesem Jahrhunderte verherrlichten Dichter das Land ihrer Sehn- sucht. Göthe singt: „Kennst du das Land, wo die Citronen blüh'n?" Viele Kranke suchen und finden an der Riviera Heilung. Florenz und Rom ziehen wegen ihrer Denkmäler aus Carrarischem Marmor zahlreiche deutsche Künstler an. Viele Reisende besucheu jahrlich die oberitalieuischeu Seen, Mailand und Venedig oder besteigen den Vesuv.

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 28

1880 - Leipzig : Arnoldi
28 Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 751 der Karolinger Pippin, König der Franken. 754 Pippin nimmt den Langobarden Ravenna und die Pentapolis und übergiebt diese Gebiete dem Papste. Bonifacius wird von den Friesen erschlagen. Kalif Almansur derabbaside gründet Bagdad. Abdorrahman der Ommajjade stiftet das Kalifat von Cordova. 768—814 Karl der G-rofse, König der Franken. Sein Bruder Karlmann f 771. 772 Kriege mit den heidnischen Sachsen —804. 774 Desiderius der letzte König der Langobarden. Karl wird König von Italien. P. Hadrian 1. 778 König Karl zieht über die Pyrenäen (Roland). — Die spanische Mark gegen die Araber. 785 der Sachsenherzog Wittekind empfangt die Taufe. 788 der Baiernherzog Tassilo wird ins Kloster geschickt. 791—796 Besiegung der Avaren jenseits der Ens. Die Mark Österreich. 800 Dec. 25. Karl der Grrofse römischer Kaiser. P. Leo 3. — Kalif Harun ar Raschid zu Bagdad (786—809). 804 Ende der Sachsenkriege. — Dänenzüge. 814 Jan. 28 f Kaiser Karl zu Aachen. Das Frankenreich erstreckt sich von der Eider bis über die Tiber, vom Ebro bis ins Donautiefland. 2. Von der Auflösung des Frankenreichs bis auf Papst Gregor 7, 814—1073. 814—840 Kaiser Ludwig der Fromme. Teilungen des Reichs: die Kaiserin Judith und ihr Sohn Karl. 833 Ludwig und seine Söhne (Lothar, Pippin, Ludwig) auf dem Lügenfelde bei Colmar. 840 *{- Ludwig der Fromme im Kriege mit seinem Sohne Ludwig. Erbteilungskrieg der königlichen Brüder. y/843 Teilungsvertrag zu Verdun; Kaiser Lothar erhält Italien, Burgund, Mittelfranken und Friesland (Rom und Aachen), König Ludwig der Deutsche Ostfranken, König Karl der Kahle Westfranken. 871—901 Alfred der G-rofse, König von England. Die Raub-fabrten der Normannen. Rurik der Russe.

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 30

1880 - Leipzig : Arnoldi
30 Zweiter Kursus, Ii. Geschichte des Mittelalters. 966 Ottos dritter Römerzug-. K. Otto 2 mit der griechischen Kaisertochter Theophano vermählt. 973—983 Kaiser Otto 2 der Rote. 978 König Lothar der Karolinger in Aachen, Kaiser Otto vor Paris. 982 Niederlage des Reichsheeres vor den Arabern in Calabrien. Otto 2 f zu Rom 983. 983—1002 Otto 3 (3 Jahre alt). Erzbischof Willigis von Mainz. Ottos Lehrer Gerbert (P. Silvester 2) und Bischof Bernward von Hildesheim. 987 Absterben der westfränkischen Karolinger. Hugo Capet; das französische Königshaus der Capetinger (—1328)! 996. 998 Romfahrten Kaiser Ottos 3. Crescentius f. 1000 Ottos 3 Pilgerfahrt nach Gnesen und nach Aachen. ______________ Stephan der Heilige König von Ungarn. 1002 Otto 3 f in Italien unvermählt. Streit um die Krone. Markgraf Eckard von Meissen wird ermordet. 1002 1024 Kaiser Heinrich 2 der Heilige, erzwingt seine Anerkennung in Deutschland und Italien. Macht des Polenkönigs Boleslav des Kühnen. Das Bistum Bamberg. 1024—1125 das fränkische Kaiserhaus. 1024—1039 Konrad 2 (der Salier). Sein Stiefsohn Herzog Ernst von Schwaben (f 1030). 1027 Konrad 2 als Kaiser gekrönt; überläfst die Mark Schleswig an König Knud von Dänemark und England. Herrschaft der Normannen in Unteritalien. 1032 das Königreich Burgund kommt an das Reich. 1037 zweiter Römerzug gegen Erzbischof Aribert von Mailand. Die Lehen erblich. — Der Gottesfriede (treuga Dei). 1039—1056 Heinrich 3 der Schwarze. Ungarnkriege. 1046 Synode zu Sutri; Kaiser Heinrich 3 stellt die Würde des römischen Papsttums wieder her. Willkürliche Verfügungen über die Herzogtümer. 1056 1106 Heinrich 4 (6jährig). Seine Mutter Agnes von Poitou. Die Erzbischöfe Anno von Köln und Adalbert von Bremen. — Rudolf von Rheinfelden Herzog der Schwaben, Berthold von Zähringen Herzog von Kärnthen, Otto von Northeim Herzog der Baiern. 1066 der Normannenherzog Wilhelm der Eroberer wird König von England durch die Schlacht bei Hastings. 1073 Aufstand der Sachsen. Herzog Magnus. Otto von Northeinu elf von Baiern. — Papst Gregor 7 (Hildebrand).

4. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 27

1880 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 27 476 Ende des römischen Kaisertums im Abendlande. Der Heerkönig Odovakar wird Herr von Italien. 481—511 Chlodwig der Merowinger, König der Franken. 486 Schlacht bei Soissons: Chlodwig besiegt den Römer Syagrius und stiftet das Frankenreich in Gallien. 489—493 der Ostgotenkönig Theodorich der Große erobert Italien (‘Dietrich von Bern‘). 496 Chlodwig schlägt die Alamannen und wird Christ; die Franken bekennen sich zur römischen Kirche. 507 Niederlage und Tod des Westgotenkönigs Alarich 2 bei Poitiers. Chlodwig erobert das Land zwischen Loire und Garonne. 511 f Chlodwig. Das Frankenreich unter Chlodwigs Söhne geteilt: Austrasien, Neustrien. 526 f der Ostgotenkönig Theodorich der Große. 527—565 Justinian 1, römischer Kaiser (Corpus juris). 530 Hermanfried f, der letzte König der Thüringer. Thüringen fränkisch. — Der Perserkönig Chosru 1. 534 Justinians Feldherr Belisar zerstört das Vandalenreich-. — Burgund wird von Chlodwigs Söhnen erobert. 535—555 Kriege Justinians mit den Ostgoten. Belisar. Narses. Italien Provinz des oströmischen Reichs. 568 Alboin, König der Langobarden, erobert Norditalien. — Die Avaren im Donautieflande. — Vordringen der Slaven. Streit der fränkischen Königinnen Brunhilde von Austrasien und Fredegunde von Neustrien. 600 Papst Gregor 1 der Große. Sieg der katholischen Kirche über den Arianismus. Bekehrung der Angelsachsen. — Macht der fränkischen Hausmeier (Majores domus). 622 Mohammeds Flucht von Mekka nach Medina (die He-dschra). 632 f Mohammed (der Prophet). — Die Araber erobern Syrien, Ägypten, Persien, Nord-Afrika. Damaskus Sitz der Kalifen aus dem Hause der Ommajjaden (661—750). 687 Pippin der Mittlere, Herzog und Fürst aller Franken. 711 Niederlage der Westgoten bei Jerez de la Frontera; Spanien wird von den Arabern erobert. Tarik. Musa. 732 Karlmartell schlägt die Sarazenen bei Tours (f 741).— Winfried (Bonifacius) Apostel der Deutschen. Kriege mit den heidnischen Friesen.

5. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 3

1880 - Leipzig : Arnoldi
Erster Kursus. I. Das Altertum — 375 n. Ch. 3 98 Trajanus, der beste Kaiser. Größte Ausdehnung des römischen Reichs. 200 deutsche Völkerbünde: Alamannen im südwestlichen Deutschland, Franken am Eiederrhein, Sachsen an der Nordsee, Goten an der Niederdonau und am Pontus. 325 Constantin der Große, Schutzherr der christlichen Kirche. — Constantinopel, Hauptstadt des römischen Reichs. 375 Sturz des Heidentums. Die Völkerwanderung. Ii. Das Mittelalter 875—1517. 375 Anfang der Völkerwanderung. Die Hunnen. 395 Theodosius teilt das römische Reich unter seine Söhne Arcadius (im 0.) und Honorius (im W.). 410 Alarich, König der Westgoten, erobert Rom. 451 die Hunnenschlacht bei Chalons an der Marne: Königattila wird von den Römern und Westgoten geschlagen. 455 Genserich, König der Vandalen in Afrika, plündert Rom. 476 Romulus Augustulus, letzter Kaiser des weströmischen Reichs. Der Heerkönig Odovakar wird Herr von Italien. 481 der Merowinger Chlodwig stiftet das fränkische Reich. 493 der Ostgotenkönig Theodorich der Große beherrscht Italien. 496 Chlodwig schlägt die Alamannen und wird Christ. 534 — 555 Untergang des Vandalenreichs in Afrika und des Ostgotenreichs in Italien. Belisar und Narses Feldherrn des Kaisers Justinian. £68 Alboin. König der Langobarden, in Italien. — 622 Mohammeds Flucht von Mekka nach Medina (die Hedschra). 711 Spanien wird von den Arabern erobert. Tarik. 732 die Sarazenenschlacht bei Tours. Karl Martell. 751 der Karolinger Pippin, König der Franken. 754 Bonifacius (Winfried"). Apostel-dar Deutschen, wird von den Friesen p.rsr.hlfl.gp.n- 768^814 Karl der_groj^a^Jlönig der Fr^ilken. 772—804 Kriege mit den heidnischen Sachsen. Herzogwittekind. 774 Desiderius, der letzte König der Langobarden. Karl König von Italien. 778 König Karl zieht über die Pyrenäen. — Die spanische Mark gegen die Araber. 1*

6. Königreich Sachsen - S. 62

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 62 — Lande, der Mark Meißen, kam der Reichtum zu gute. Mit den blanken Silbermünzen, die Otto aus dem Freiberger Silber machen (prägen) ließ, bezahlte er die Arbeiter, welche er nach dem Süden seines Landes schickte. Ihr wißt, daß es dort noch recht wild aussah. (Wieso?) Das wurde nun anders. Ein Teil des Waldes wurde niedergeschlagen. An seiner Stelle wurden Städte und Dörfer, Felder, Wiesen und Gärten angelegt. Wo der Wald nicht niedergeschlagen wurde, wurden wenigstens Straßen hindurchgebant, damit die Leute besser von Ort zu Ort gehen konnten. Freilich dürft ihr nicht denken, daß dies solche schöne Straßen waren, wie wir sie haben. (Z. 33.?) Die Straßen zur Zeit Oltos waren in schlechtem Znstande. Wenn es geregnet hatte, blieben oft Pferde und Wagen in tiefem Schlamme stecken, und wer nachts aus ihnen wanderte, konnte über Felsstücke und Banmwnrzeln stolpern und so Hals und Beine brechen. Trotzdem freuten sich die Leute über diese Straßen. Warum? — Wiedergabe. 2. Auch sonst sorgte Otto für den Anbau seines Landes. In der Nähe seines Schlosses in Meißen ließ er Weinstöcke pflanzen, Wein- stöcke, die im Herbste grüne und blaue Trauben die Fülle trugen. Wenn wir darum jetzt die Weinberge sehen, die sich in den Fluten der Elbe spiegeln, sollen wir daran deuken, daß es Otto war, der vor siebenhundert Jahren die ersten Weinreben an der Elbe pflanzen ließ. Zur sachlichen Besprechung: Warum ließ Otto Weinberge anlegen? (Süße Tranben — Most — stärkender Wein.) 3. Otto sorgte aber auch für die Städte feines Landes. Um Freiberg und Leipzig ließ er Mauern bauen. Diese Mauern stehen freilich jetzt nicht mehr. Auch Kirchen ließ Otto herstellen, z. B. die Nikolaikirche*) zu Leipzig und die schöne Domkirche zu Freiberg. Um den Leuten in Leipzig Verdienst zu schaffen, erlaubte Otto, daß zu Ostern und Michaelis Jahrmarkt (Messe) abgehalten werden durfte. Zu diesen zwei Messen kamen auch fremde Kaufleute nach Leipzig und legten dort ihre Ware zum Verkauf aus. (Kaufleute aus Böhmeu!) Zur sachlichen Besprechung: a. Warum ließ Otto Stadtmauern bauen? (Zum Schutz gegen die Feinde. Wenn z. B. die Sorben in das Land einfielen, so konnten sich die Leute hinter den Stadtmauern verbergen, bis Otto ' mit feinen Soldaten kam und die Feinde verjagte. b. Warum hat man aber diese nützlichen Stadtmauern später wieder weggerissen? (Die Städte wachsen. Die Mauern gleichen dann einem zu eng gewordenen Kleide.) — Heute nützen sie nichts mehr (Große Geschütze!) c. Verdienten die Leipziger wirklich dadurch etwas, daß sie *) Der Name hat nur für Kinder aus der Leipziger Gegend einen Wert.

7. Praktisches Lehrbuch der Sächsischen Geschichte - S. 74

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 74 — trat der mit einer Wettinerin vermählte Herzog Lothar von Sachsen auf und belehnte sogar eigenmächtig Konrad von Wettin int Jahre 1124 mit der Mark Meißen. Da kurz darauf Wiprecht starb, blieb Konrad unangetastet und sein Wunsch erfüllte sich. . Herzog Lothar ward 1125 Kaiser und verlieh 1127 die Mark Meißen seinem treuen Lehensmann Konrad als erb eigen es Besitztum. So waren die Wettiner erbliche Markgrafen von Meißen, und Konrad von Wettin ist der Stammvater des Wettiner Fürstenhauses geworden. Die beiden Jahre 1089 und 1127 find die wichtigsten Wendepunkte in der Geschichte der Wettiner und sie sind für ihre und unsere Zukunft von größter Bedeutung geworden. Den beiden Kaisern Heinrich Iv. und Lothar verdanken sie ihre nachmalige Größe und die sächsischen Länder ihre ruhmreichen und tüchtigen Herrscherhäuser. 4. Konrads gesegnete Regierung (1124—56). Konrad ward während seiner ganzen Regierung sichtlich vom Glücke begünstigt. Es war ihm vergönnt, sein Land teils durch Erbschaft teils durch Schenkung bedeutend zu vermehren. Der Kaiser Lothar, der dem neuen Markgrafen stets wohlgesinnt war, verlieh ihm 1136 die erledigte Mark Niederlausitz und 1144 das Milzenerland mit der Hauptstadt Budissin oder Bautzen. Dazu erwarb er den Gau Zwickau (aus der Zeitzer Mark), den Gau Nisani (bei Pirna) und die Reichsgraffchaft Rochlitz. Hierzu kamen die Eigengüter im Osterlande, nämlich in den alten Marken Zeitz und Merseburg. So erstreckte sich die wettinische Herrschaft von der Neiße bis an die Saale und Unstrut, vom Erzgebirge bis an den Harz. Konrad war so einer der mächtigsten Fürsten Deutschlands und galt darum seinen Zeitgenossen als der Große. Freilich konnte er sich nicht in behaglicher Ruhe seines Besitzes freuen, er durfte das Schwert nicht in der Scheide stecken lassen, sondern mußte sein Ansehen und sein Land mit Waffengewalt verteidigen. So hatte er z. B. mit dem Markgrafen der Nordmark öfter blutige Kämpfe zu bestehen. Auch außerdem fehlte es ihm nicht an Gelegenheiten, feinen Mut und feine Tapferkeit zu beweisen. Den Kaiser Lothar begleitete er (1136—37) mit auf feinem Römerznge und zeichnete sich in den mannigfachen Kämpfen auf Italiens Boden mehrfach rühmlich aus, so namentlich bei der Belagerung von Ankona. Nach Lothars Tod (1137) ward Konrad in die Wirren hineingezogen, die der Wahl Konrads Iii. folgten, und Konrad von Wettin ward sogar vom neuen Kaiser geächtet, dann aber wieder in alle feine Länder eingesetzt. 1146 zog er mit gegen Polen. An dem zweiten Kreuzzuge nahm Konrat) der Große nicht teil, da er schon 1145 eine Pilgerfahrt nach Jerusalem gemacht, für sich und die ©einigen gebetet und den Klosterbrüdern des heiligen Grabes ein jährliches Geschenk gestiftet hatte, damit sie

8. Praktisches Lehrbuch der Sächsischen Geschichte - S. 15

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 15 — ihm. An vielen Orten fand man auch noch Silberstufen, so z. B. tu und bei Annaberg, Altenberg, Marienberg, Schneeberg. Hier blühten auch bald Bergstädte auf. Das erzreiche Gebirge nannte man hinfort nur noch Erzgebirge. So kam es, daß der Name Miriquidi vergessen ward. Das Erzgebirge, das früher fast gänzlich unbewohnt war, wurde rasch zum bewohntesten, bedeutendsten und bevölkertsten Gebirge Deutschlands. 4. Wie Otto der Reiche den Bergsegen anwandte. Der Markgras Otto ließ sich von dem gefundenen Silber einen Teil als Abgabe entrichten. Daher sammelte er bald einen großen Silberschatz an. Da nun in jener Zeit das Silber in Sachsen und Deutschland noch sehr selten war, so galt Otto von der Zeit an als der Reiche. Man nannte ihn deswegen nur Otto den Reichen. Otto der Reiche versuchte mit dem Schatze, der ihm so reichlich zufloß, die Wohlfahrt seines Landes zu heben. Vor allem befestigte er Frei-6erg. In jener rauhen Zeit kam es häufig vor, daß Orte ausgeraubt und geplündert wurden. Reiche Städte bedurften darum erst recht des Schutzes, den eine starke Mauer und feste Tore gewährten. Freiberg ward mit einer hohen und dicken Ringmauer umgeben, so daß nun der Bürger ruhig und sicher wohnen und ohne Sorgen seiner Hantierung nachgehen konnte. Seit der Zeit wuchs Freiberg von Jahr zu Jahr, und es gehörte deswegen bald zu den berühmtesten und größten Städten Deutschlands. Wie für Freiberg, so sorgte Otto der Reiche auch für Leipzig. Da, wo sich die Pleiße und die Part he mit der Elster vereinigen, stand ein altes Fischerdorf der Sorbenwenden namens Lipsk, d. H. Lindenort. Die Urbewohner Leipzigs suchten hinter den Flüssen und den Flußarmen Schutz und trieben vorwiegend Fischfang in den Flüssen und Jagd in den nahen großen Waldungen, während ihre Herden in den fruchtbaren Flußmarschen weideten. Die entwässerten höher gelegenen Stellen benutzten sie zum Anbau von Getreide, während sie mit ihren Kähnen die Flüsse aus- und abwärts fuhren, um Handel zu treiben. Hier ward schon früh eine feste Burg errichtet, welche den Deutschen einen sicheren Schutz vor den feindlichen Sorben bot. Nach und nach siedelten sich hier immer mehr Deutsche an. So vergrößerte sich Leipzig, und es ward eine Stadt. Konrad der Große bewog auch fremde Handelsleute, sich hier niederzulassen. Nun besaß es wohl einen Marktplatz, um den sich die' Deutschen angesiedelt hatten; auch gab es wohl eine hölzerne Kirche; aber der Ort war noch offen und den Feinden schutzlos preisgegeben. In Leipzig hielt sich nun Otto der Reiche gern auf. Darum ließ er es mit festen Mauern und tiefen Laufgräben umgeben und setzte es so in den Stand, sich gegen anrückende Feinde zu wehren

9. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 24

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
,'4 Siebentes Capitel. Meißen unter den erblichen Markgrafen aus dem Hause Wettin bis zur Vereinigung mit Thüringen, von 1123 bis 124 7. Der erste bekannte Stammvater des glorreichen Für- stenhauses Wettin, welches noch gegenwärtig auf dem sächsischen Königsthrone fitzt, war Dietrich, ein lehns- freiec Adeliger aus dem,Hause Buzizi im Schwaben- gau, der 982 gestorben sein soll. Sein Sohn Dedo er- warb einen Theil des Hosgau und die Burg Zörbig. Er wurde 1009 vom nordsächsischen Markgrafen Wer- ner erschlagen, und hinterließ einen Sohn Dietrich Ii., der 1017 die Grafschaft Ei len bürg erbte. Dieser starb 1034, und hinterließ sechs Söhne, von denen Dedo und Thimo die Vater, ersterer von Heinrich dem Aelteren, letzterer von Konrad waren. Konrad oesaß schon große Güter, als er die Negierung der Mark übernahm, und da er ein Vetter des Kaisers Lothar war, so wurde er noch mit vielen Besitzungen beliehen. Durch den Tod seines Bru- ders Dedo erbte er dessen Güter, und 1155 belieh ihn auch der Kaiser mit der Markgrafschaft Niederlausitz; die Landschaft Budissin und Nisani erwarb er 1144. Konrad warein streitbarer Fürst, der in Italien, dann gegen Alb recht den Bären und gegen Polen tapfer focht, zweimal eine Pilgerschaft nach dem heiligen Grabe that, und dann einen Kreuzzug gegen die Obotriten machte. Er ward seiner Tapferkeit wegen der Große ge- nannt. Markgraf Konrad theilte i. I. 1156 seine Länder unter seine 5 Söhne, legte die Negierung nieder, und ging in das von ihm reichbegabte Kloster auf dem Peters- berge, woselbst er schon ein Jahr darauf starb. Sein ältester Sohn Otto, nachmals mit dem Beinamen der Reiche, folgte ihm in der Regierung der Meißner Mark, die Oberlausitz fiel aber an den Kaiser zurück. Otto's Regierung ist sehr wichtig für sein Land ge-

10. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 32

1879 - Leipzig : Merseburger
— 32 — Schlacht bei Ares de la Frontera. Untergang des Westgothenreichs; 732. der Mauren Niederlage bei Tours und Poitiers. 1492. Die letzten Mauren aus Spanien vertrieben. 4. Bonifacius. Ich setze dich, daß du ausreißen, zerbrechen, zerstören und verderben sollst und bauen und pflanzen. , Jerem. 1, io. Die Missionäre Columbanus und Gallus aus Irland, Kilian aus Schottland, der Angelsachse Willibrod; der Engländer Winfried oder Bonifacius. 1. Bonifacius rüstet sich zum heiligen Kampfe. Kloster. 2. Bonifacius kämpft gegen das deutsche Heidenthum. a. bei den Friesen; b. in Hessen (Eiche bei Geismar in Oberhessen, Fritzlar); e. in Thüringen (erste Kirche zu Altenberga bei Gotha, Leuchter von Stein); d. in Baiern und Franken (weise Verordnungen)? 3. Bonifacius Sorge für das leibliche Leben der Deutschen (lehrt Acker- und Häuserbau; errichtet Kirchen, Klöster und Bisthümer, Erfurt). Bonifacius Erzbischof von Mainz. 4. Bonifacius Opfertod. 755. Kloster Fulda gegründet. Zug zu den Friesen. Tod. Bonifacius, Apostel der Deutschen. 5. Karl der Große. Der König Karl am Steuer saß Und lenkt das Schiff mit festem Maß. Uhland. 481. Die Merowinger in Franken. Chlodwig, Alleinherrscher der Franken. Römer Syagrius geschlagen bei Soissons (486). 4j6. Die Alemannen bei Zülpich. Chlodwig wird Christ. Kampf mit ^ Burgundern und Westgothen. Frankreich. i00. Majordomus: 1. Pipin von Heristal. Würde erblich. 732. 2. Karl Martell; Mauren; Tours und Poitiers. 3. Pipin der Kleine entthront den letzten Merowinger Childerich Iii. 752. zu Soissons. Kirchenstaat gegründet. 768—814. Sein Sohn Karl der Grotze (die Karolinger) I. als Landesvater: 1. Er hebt und pflegt das kirchliche Leben (Kirchen, Orgeln, Sänger, Geistliche, deutsche Predigten). H
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