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1. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 122

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 122 _ cc. Stromschnellen bei Durchbrüchen der Landrücken, dd. Mündungen in Biuueumeere, dereu Ausgänge in fremden Händen sind (Konstantinopel); 4. durch die gleichartige Bevölkerung, gleichartig a. nach Abstammung und Sprache: aa. Staden (Polen, Lithauer, Kosaken, eig. Russen), bb. Mongolen (Finnen, Esthen, Lappen Samojeden, Kirgisen), b. nach Religion: aa. herrschend ist die griechisch-römische Kirche, deren Oberhaupt der Zar ist — bb. Ausnahmen: Polen zur römisch-katholischen Kirche, Bewohner Finnlands und der Ostseeprovinzen zur protestantischen Kirche. — Jude», Mnhammedaner (türk. und tartar. Völker) — c. nach Beschäftigung (hauptsächlich Landwirtschaft — Ackerbaustaat). Ii. Staatliche Einheit notwendig infolge 1. der Abhängigkeit der einzelnen natürlichen Abschnitte: a. dem Tundrengebiet fehlen Holz, Getreide. Salz, allerlei Geräte, b. dem Waldgebiet Getreide, Salz und Werkzeuge, c. dem Ackerbau. Snmpf- und Steppengebiete Holz, Metalle u. f. w. 2. des niedrigen Kulturzustandes und der Uubildung vieler Völker- stamme. Iii. Formen der staatlichen Einheit. 1. Verfassung: unbeschränkte Monarchie (der Zar ist Gesetzgeber und Richter — Reichsrat, Syuode, Senat sind vom Kaiser selbstgewählte Korporationen). 2. Verwaltung: Einteilung des Landes in Gouvernements — Verwal- tungsbeamten bestechlich. Iii, 2. Rußlands Bodengestalt (Seen- und Steppenplatten, Landrücken und breite muldenartige Thalebenen), Klima (kalte, nördlich gemäßigte Zone, kontinentales und ozeanisches Klima) und Pflanzenregionen (der Moose und Flechten — des Waldes — des Ackerbaues und der Steppe). Vergleiche die russische, ungarische, französische und norddeutsche Tiefebene nach Ausdehnung, Bodenbeschaffenheit, Bewässerung! Der augeschwemmte Boden ist Marsch- und Gestland, der gnte Boden mit verwesten Pflanzenstoffen ist der Humusboden (Schwarzerde). Die Plateaus bestehen aus Grämt. Je näher dem Meere, desto Wasser- reicher der Boden. Weichbodenarten sind Sümpse, Moore, Maremmen, Tundren. Die Sümpfe haben noch einen sichtbaren Wasserspiegel, Moore, Maremmen und Tundren eine zusammenhängende Pflanzendecke. Die Moore Schwabens heißen Riede, die Bayerns Möfer und die Böhmens Filze. Ebenen mit meist trocknem Boden sind Heide, Pußte, Steppe (grasige, salzige und sandige Steppe.)

2. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 8

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 8 — lich. Der Verkehr ist daher nur aus wenige Übergangspunkte beschränkt, die durch die festen Plätze aus dem hohen bulgarischen (rechten) Ufer be- zeichnet sind. Warum konnte sich Bukarest zur Hauptstadt entwickeln? B. liegt an der Grenze der im W sich ausbreitenden Getreidegegenden und der östlichen Steppenlandschaften, die teilweise durch künstliche Be- Wässerung für den Ackerbau gewonnen worden sind; am Fuße der Kar- paten sind günstige Verkehrslinien (Nachweis). Warum Rustschuk Hafenstadt? — steile Ufer — an Bulgarien ein fruchtbares Hinterland. Wie ist das Delta der Donau entstanden? Die Süßwasser- fluten und die Meereswogen stauen sich an der Mündung der Donau. Schutt und Schlamm, den die Binnengewässer von den Gebirgen (Eiser- nes Thor) mitgebracht haben, senken sich hier zu Boden, weil durch die Stauung die weitere Tragkraft des Flußwassers ausgehoben wird und so bilden sich durch allmähliches Aufschichten Untiefen, Bänke und Barren, zwischen denen sich das Flußwasser mehrere Ausflüsse gebahnt hat. Welche Gefahr entsteht hieraus für die Schiffahrt und welche Pflicht für die interessierenden Handelsvölker? Keiner der Wasserarme führt einen überwiegenden Teil der Wassermasse ins Meer, und da das Gefälle ein sehr geringes ist, ist der Zugang zu dieser wichtigen Wasserstraße der Gefahr steter Versandung ausgesetzt. Die europäischen Großstaaten haben daher die Barre vor der Sulina weggeräumt und dadurch Seeschiffen den Eingang ins Innere ermöglicht. Ii, 3. Walachen v. flaw. wlach, verw. dem germanischen val^h, wälsch, welsch — fremd, ausländisch. So nannten die angrenzenden Russen und Polen die romanisierten Elemente Daciens. Die Namen Wallonen. Wales haben eine ähnliche Bedeutung. Rumänen v. Rum, der orientalischen Form für Roma. Romania, die Stadt der Romuni, verdeutscht Rumänen, eines Romanvolkes, das aus der Vermischung von römischen Kolonisten und Dakern hervor- gegangen ist. Die Morgenländer nennen die Griechen, ja überhaupt alle Europäer Rumi, daher auch der Name der Landschaft Ru- melien. Dobrudfcha (v. flav. dobr = gut) — gute Landschaft, ist zwar als Weideland geschätzt, verdient aber den Namen nicht. Transsilvanische Alpen. Siebenbürgen, wurde von den Ungarn, die im Reichstage lateinisch sprachen, Trans-silvania=Land jenseits des Waldes genannt. Balkan und Karpaten. (Siehe S. 3, 5.) Bulgaren, sinn. Bolgaren, Wolgaren, nach ihrer Hauptstadt Bolgar,

3. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 120

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 120 — Kirgis von kir — Steppe, Wüste und von gis = durchziehend, also Wüstenbewohner. Ukraine von krai —Rand, Grenze und von u —an, also Land an der Grenze. Politisches? Das Kaiserreich Rußland ist seiner Staatsverfassung nach eine unbeschränkte Monarchie. Der Zar ist Gesetzgeber und Richter in weltlichen wie in geistlichen Dingen; denn er ist auch Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche. Reichsrat, Synode, Senat sind vom Kaiser selbstgewählte Korporationen, die ihn in seinen Regierungsgeschäften unterstützen. Die russischen Be- amten sind größtenteils bestechlich, weshalb die segensreichen Neuer- uugen dem Volke wenig zustatten kommen. Die Leibeigenschaft ist zwar aufgehoben, aber das Landvolk wird von den Großgrund- besitzen! noch hart bedrückt. Hinterlist, Treulosigkeit, Habsucht, feige Rachsucht, Völlerei sind Charaktereigenschaften des Volkes. Völkerschaften? — Slaven (Polen, Lithauer, Kosaken), Mongolen Finnen, Esthen, Lappen, Samojeden, Kirgisen, Kalmücken) und Juden. Iii, 1. Rußland. Trotz seiner gewaltigen Grüfte zur staatlichen Einheit bestimmt. A. Gewaltige Größe. 1. Gewaltig a. nach Lage (zwischen 46.—70.0 nördlicher Breite und 42.—78.° östlicher Läuge), b. nach Größe (90000 [J Ml. oder 5,4 Millionen qkm, also über die Hälfte von Europas Gesamtgröße), c. nach Grenzen (an 4 Meeren mit vielen Meerbusen — aber Binnenmeeren, die am Ausgange nach den Weltmeeren von fremden Völkern besetzt sind — nur 1 Hase« im N, der 7 Monate zuge- froren ist). 2. Bedeutung dieser gewaltigen Ausdehnung a. für das Klima (Kontinentalklima, d. h. im Sommer große Hitze, Regenarmut, zeitige Winter, starke Nachtfröste. Gegensatz: Küste am Nördlichen Eismeer (Eiskeller) in der kalten Zone, Südküste sehr warm, im N viel Niederschläge), b. für die Bewohner (verschiedene Natnrreichtümer im N und S und im Innern — Verkehr erschwert, besonders im N und in den Tundren und Steppen), c. für die Geschichte (das beste Verteidigungsmittel in der großen Ausdehnung des Landes — Napoleons Kriegszug nach Rußland). B. Zur staatlichen Einheit bestimmt. I. Die staatliche Einheit begünstigt

4. Außereuropäische Erdteile - S. 180

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 180 — 4. Das Gebiet der immergrüen Laubhölzer, wo Oliven, Orangen, Zitronen, Feigen, Mandeln und köstlicher Wein gedeihen. Hierzu gehört: a. in Europa: Die Pyrenäenhalbinsel, der Südteil Frankreichs, die Apenninenhalbinsel ohne Oberitalien, die Türkei u. Griechen- land. b. in Asien: Kleinasien und Syrien. 5. Das Steppengebiet. Zu ihm gehören: a. in Europa: Südrußland. b. in Asien: Arabien, Mesopotamien, Tnran, das Hochland von Jnnerasien. Außerdem kommt noch sür Asien hinzu das Gebiet des tropischen Urwaldes, wo Reis, Baumwolle, Zuckerrohr, Palmen, Bananen, Brot- frnchtbäume und edle Gewürze gedeihen und Affen, Tiger, Elefanten, Krokodile und riesige Schlangen zu finden sind. Iv. Bewohner. 1. Auf jedem der beiden Erdteile treten drei in Anschau- ungen und Sitten sehr verschiedene Völkergruppen hervor. a. in Europa: Die Germanen, Romanen und Slaven. b. in Asien: Die Orientalen (Perser, Türken, Araber), die In- dier und die Chinesen. 2. Auf jedem der beiden Erdteile treten zwei Religionen besonders hervor. a. In Europa: Das Christentum und der Islam. b. In Asien: Das Heidentum und der Islam. X. Staaten und Staatengeschichte. Wir setzen fest: 1. Auf jedem der beiden Erdteile finden wir im Osten einen der Kultur noch nicht völlig erschlossenen Riesenstaat. (Rußland und China.) 2. Auf jedem der beiden Erdteile finden wir einen Staat, der sich in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts zu An- sehen und Blüte emporgeschwungen hat. (Deutschland u. Japan.) 3. Auf jedem der beiden Erdteile finden wir Gebiete, die eine große Vergangenheit und eine unbedeutende Gegenwart haben (Spanien, Griechenland — Kleinasien, Syrien und Palästina, Mesopotamen und Arabien.) e. 3ifl: Wir stellen fest, was wir bei der Betrachtung Euro- pas, Asiens und Amerikas über die Bedeutung der Tiere ken- nen gelernt haben. Das Resultat der gemeinsamen Arbeit lautet:

5. Außereuropäische Erdteile - S. 83

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 83 — c. Gewürze: Pfeffer, Vanille, Zucker. 6. Gespinnstpflanzen: Baumwolle. 3. Beide haben baumlose Gras ebenen. In Nordamerika finden wir die Prairien, in Südamerika die Llanos und die Pampas. Vii. Tierwelt. Hinsichtlich der Tierwelt waltet zwischen Nordamerika und Süd- amerika ein Unterschied. 1. Nordamerikas Tierwelt hat viel Ähnlichkeit mit der Europas. Besonders ist das hinsichtlich des nördlichen Teils der Fall. (Hirsch, Seehund, Walfisch, Eisbär, Eidergans). 2. Südamerika hat eine von der der alten Welt sehr der- schiedene Tierwelt. Besonders auffällig ist die Menge und der Glanz der Insekten (Leuchtkäfer, Schmetterlinge und die Menge und Farbenpracht der Vögel. (Kolibri, Papagei!) Außerdem sind zu er- wähnen eigenartige Reptilien (Alligator, Schildkröte, Riesenschlange,) merk- würdige Fische (Zitteraal) und eigentümliche Fledermäuse (Vampyr!) und Affen. (Brüllaffen.) Viii. Bevölkerung. Nord- und Südamerika besitzen 1. Ureinwohner (Indianer.) 2. Eingewanderte. a. In Nordamerika meist Engländer und Deutsche. b. In Südamerika meist Spanier und Portugiesen. 3. Eingeführte. (Neger!) 4. Mischlinge. (Mulatte, Mestize.) Ix. Staatsformen. 1. In Nordamerika und Südamerika haben alle selbständigen Staaten die republikanischen Staatsformen. 2. In Nord- und Südamerika haben europäische Mächte Kolonien. (Nenne und zeige!) b. 3ifl: Wir vergleichen heute das amerikanische und das europäische Mittelmeer. Wir finden 1. Beide liegen nördlich vom Äquator. 2. Beide schieben sich trennend zwischen zwei gewaltige Ländergebiete und haben davon ihren Namen. a. Das europäische Mittelmeer liegt in der Mitte zwischen Europa von Afrika und Asien. b. Das amerikanische Mittelmeer liegt in der Mitte zwischen Nord- und Südamerika. 6*

6. Außereuropäische Erdteile - S. 120

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 120 — mein ihre Schleimsubstanz für Feinschmecker in Suppe auflöst. — Der Centner dieser Nester kostet 10 000 Mk. Iii. Wer bewohnt diese Inseln? 1. Im Innern der großen Inseln wohnen wilde, dunkel- farbige Stämme. Zn diesen gehören die Dajaks auf Borneo. Sie sind noch Menschenfresser und benutzen Feindesschädel als Brautgeschenk, Feindesschädel als Trinkgeschirr, Feindeszähne als Halsschmuck und zieren das oberste Ende der Schwertgriffe immer mit einem Büschel Feindes- haare, die sie im Kampfe um die Hand wickeln. Zuweilen unternehmen sie Streifzüge, um Köpfe abzuschneiden und Schädel zu bekommen. Un- glücklich ist das Dorf, das von ihnen überfallen wird. Feuer und Schwert wüten gleich furchtbar, feine Hütte bleibt stehen. Die Bewohner werden ohne Unterschied von Alter und Geschlecht ermordet. Wer die meisten Köpfe erbeutet, darf dem Siegeszuge, der von den Daheimge- bliebenen feierlich eingeholt wird, vorangehen. 2. Die Küstenstriche sind von den Malayen bewohnt. Sie haben eine braune Hautfarbe, dichtes, weiches lockiges Haar, weitgeschlitzte Augen, breite Nase und großen Mund (Abbildung!) Sie beschäftigen sich meist mit Fischfang und Schiffahrt und sind gefürchtete Seeräuber. Dabei sind sie geschickte Arbeiter in Holz, Eisen und Gold und wissen insbe- sondere schöne Waffen und prächtige Schmucksachen (Ketten, Ohrringe u. s. w.) herzustellen. 3. Außerdem sind zahlreiche Chinesen eingewandert, die sich hauptsächlich mit Handel beschäftigen. 4. Die Besitzer der meisten Inseln sind Europäer und zwar besitzen a. Die Niederländer: Die großen und kleinen Sundainfeln und die Molukken. (Hauptort ist Batavia auf Java. Hier wohut der Generalgouvernenr). b. Die Spanier: Die Philippinen mit der Hauptstadt Manila. c. Die Engländer: Den Nordostteil von Borneo. Zusammenfassung und Einpräguug. Die indische Jnfelflur. 1. Lage und Gliederung. 2. Bodenbeschaffenheit (Vnlkane!) 3. Bewässernng. 4. Klima. 5. Produkte (Pflanzenwelt Mineralien.) 6. Bewohner (Eingeborene und Eingewanderte.) 7. Besitzer (Niederländer,, Spanier, Engländer, Eingeborene.)

7. Außereuropäische Erdteile - S. 228

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 228 — Ölpalme, Kaffeebaum, Negerhirse, Baumwolle. — Zu diesem Gebiete gehört auch Kamerun. d. Das Steppengebiet (Kalahari!) Dürres Weideland. — Zu diesem Gebiete gehört z. B. Dentsch-Südwestafrika, e. Das Kapland: Haidesträucher, Zwiebelgewächse — Wein, Kaffee, Südfrüchte, Weizen. 2. Tierwelt. a. Wild: Zahlreiche Affen, Löwe, Leopard, Hyäne, Büffel, Giraffe, Antilopen, Gazellen, Zebra, Elefant Rinozeros, Flußpferd, — Strauß, Ibis, Papageien — Krokodil — lästige Insekten. b. Gezüchtet: Das Kamel (Atlasländer, Wüstengebiet) — Rind- vieh, Schafe, Ziegen (Im Wald- und Savannengebiet und im Kapland). 3. Mineralien. Gold, Eifen, Kupfer, Diamanten, Salz. Viii. Bewohner. 1. Eingeborene, z. B. Neger, Derbern (Tuareks!) Hottentotten, Kaffern, 2. Eingewanderte, z. B. Araber (Mauren!) Türken (Ägypten!) Europäer (Engländer, Holländer, Franzosen, Portugiesen, Deutsche.) Ix. Staaten und Gebiete. 1. Selbstständige Staaten: a. Das Sultanat Marokko (Fez. Marokkos d. Die südafrikanische Republik, c. Der Oranjefreistaat. 2. Europäische Besitzungen und Schutzgebiete. a. Deutsch: Togoland, Kamerun, Deutsch-Südwestafrika, Deutsch- Ostafrika. b. Englisch: Das Kapland und das Innere nördlich davon u. s. w. c. Belgisch: Der Kongostaat. ä. Portugiesisch: Das Land zwischen der Kongomündung und Deutsch-Südwestafrika, das Gebiet zu beiden Seiten des unteren Sambesi, s. Türkisch: Ägypten, Barnka und Tripolis. X. Geschichtliche Erinnerungen. Sie knüpfen sich vorzugsweise an 1. Das Wunderland der Pharaonen. 2. St. Helena. Außerdem Die Bedeutung der Wüste.j 1. Ausgedehnte Wilsten beeinflussen das Klima.

8. Außereuropäische Erdteile - S. 252

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 252 — die Moose und Flechten des hohen Nordens — Der indische Elefant und die sibirische Spitzmaus.) 2. Amerika ist der Erdteil der Fülle und des Farben- glänz es. (Das Pflanzenleben der Urwälder — Zahl und Farbenglanz, der Vögel und Insekten — Reichtum an Gold, Silber und Diamanten.) 3. Afrika zeigt Wildheit und kolossale Formen. (Löwe Panther, Hyäne, Krokodil, Elefant, Nashorn, Nilpferd, Giraffe Strauß.) 4. Europa bietet hauptsächlich das Nützliche- (Getreide, Kartoffel, Löst, Wein, Südfrüchte — Haustiere, Singvögel — Ganz wenig schädliche Tiere.) 5. Australien zeigt Einförmigkeit und Armut. (Akazien und Gummibäume bilden den Hauptbestandteil der Wälder — ursprünglich keine Nahrungspflanzen — wenig Landsäugetiere.) Viii. Bewohner. 1. Asien wird hauptsächlich vou Mongolen bevölkert (Chinesen, Japaner u. s. w.) Amerika bewohnt die amerikanische Rasse (Indianer!) In Afrika finden wir Neger. Europa hat fast ausschließlich Kaukasier zu Bewohnern. In Australien wohnen teils Malaien (Polynesier), teils Neger. 2. In Asien und Afrika finden wir vorzugsweise Heiden und Mnhamedaner, in Amerika Heiden und Christen, in Europa Christen, in Australien Heiden. Ix. Staatsverhältnisse. Amerika ist der Erdteil der Republiken, Asien der Erdteil der Despotieen, Afrika und Australien die Erdteile der Kolonialgebiete, Europa ist der Erdteil der Monarchien. C. Ergebnisse. Der Erdteil Australien. I. Lage. Australien liegt auf der östlichen Halbkugel und zwar südlich vom Äquator. Es wird vom indischen und vom großen Ozean bespült. Ii. Grüfte und Gestalt. Australien ist der kleinste Erdteil, denn es besitzt nur 9 Mill. qkm und 6 Mill. Einwohner — Es hat die Gestalt eines Sechseckes. Iii. Einteilung. Australien zerfällt in 2 Hauptteile. A. Das Festland von Australien mit dem Golf von Carpen- taria, dem Australgolf und der Halbinsel Jork.

9. Königreich Sachsen - S. 48

1897 - Leipzig : Wunderlich
Zusammenfassung. Ii. Es ist so, wie ihr es euch gedacht habt. A. Mau ches ist auders geworden. 1. Die Sorben wohnen jetzt östlich von der Elbe (Zeigen!) und zwar nördlich von der Bahn, die von Dresden aus nach Osten führt. (Zeigen!) 2. Sie beten nicht mehr zu Bielebog und Czernebog. Sie opfern nicht mehr auf deu Bergeu oder unter den Bäumen. Sie siud Christen wie wir, die gern zur Kirche gehen, um Gottes Wort zu hören und zu lernen. Sie verbrennen auch ihre Toteu nicht mehr, sondern begraben sie, wie wir es thun.— Außerdem merkt euch: 3. Sie nennen sich nicht mehr Sorben, sondern Wenden. B. Manches ist aber auch so geblieben, wie es einst war. 1. Sie reden noch immer eine uns fremde Sprache, die wendische. Sie reden sie aber nur untereinander. Mit Leuten, die nur die deutsche Sprache verstehen, reden sie deutsch. Die Wenden haben die deutsche Sprache in der Schule gelernt. 2. Ihre Kleidung ist noch immer eine andere. Die Frauen z. B. tragen einen wollenen Rock mit vielen Falten, eine Spitzenhaube mit langen Bändern und Sonntags wohl auch eine Schnur mit alten Gold- münzen um den Hals. (Abbildung!) — Anders als bei uns schmückt sich auch die Braut am Hochzeitstage. Sie trägt dann nämlich eine hohe, mit grünen Bändern geschmückte schwarze Samtmütze ans dem Kopfe und ist reich mit grünen Bändern, mit goldenen und silbernen Ketten, mit Perlen und alten Münzen geschmückt. Der Brautanzug besteht im übrigen ans einem blauseidenen Jäckchen, einem weißen, grünbesetzten Busentuche und einem schwarzen, faltigen Tuchrocke, der von zwei weißen Schürzen fast völlig verdeckt wird. (Abbildung!) 3. Die Wenden wohnen auch heute noch in kleinen Dörfern bei- sammen, in Häusern, die meist aus Holz gebaut und mit Stroh gedeckt sind. Treten wir in ein solches Haus ein, so bemerken wir, daß dort gar vieles anders ist als bei uns. Die Wohnstube ist meist niedrig. In der Mitte steht ein mächtiger Kachelofen. Er ist von Trockenstangen (Wozu?) und Holzbänken umgeben. In einer Ecke steht der große, runde, aus hartem Holz hergestellte und weiß gescheuerte Tisch. Über ihm hängt gewöhnlich eine Schirmlampe. An der Wand hängt ein Topfbrett. Tie Fenster sind klein und werden fast nie geöffnet. Gardinen und Rollvor- hänge giebt es nicht. Abends schließt man die Fenster durch Holzläden. ) — Blumengärten findet man wenig in Wendendörfern. Höchstens rankt sich ein Weinstock mir seinen breiten grünen Blättern am Hause empor. *) Die angeführten Eigentümlichkeiten gelten nur für die älteren Gebäude. Die neueren Häuser werden aus Ziegeln aufgeführt und sind auch sonst von deutschen Gebäuden wenig verschieden.

10. Europa - S. 150

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 150 — zu erhalten. Unterwerfung durch die Römer (Plünderung von Korinth!) — Stürme der Völkerwanderung (Alarich und seine Horden in Griechenland!) — Einfall der Türken. — In allen diesen Kriegen wurde Griechenland verheert und geplündert. Un- zählige Kunstwerke wurden zertrümmert, zahllose Kunstgegenstände davongeschleppt. Auch die Bewohner selbst achteten in späterer Zeit die ehrwürdigen Reste des Altertums nicht. Sie benutzten die Bauwerke als Steinbrüche oder bauten iu und auf die Trümmer der alten Göttertempel, verfallenen Hallen und Theater ihre schmut- zigen, armseligen Hütten. Ii. Woran ist zu erkennen, datz Athen jetzt eine ans- blühende Stadt ist? Unter der Türkenherrschaft war Athen zu einem schmutzigen, halb- verfallenen Dorfe herabgesunken, in dem nur einige Hundert Einwohner lebten. Wie aber hat es sich seit uugesähr 60 Jahren verändert! Athen besitzt jetzt eine gauze Anzahl breite, prächtige Straßeu und schöne Plätze, zahlreiche saubere Wohnhäuser mit uetten, wohlgepflegten Gärten, glän- zende Läden und viele hervorragende Gebäude, darunter schöne Kirchen, eine Universität, eine Sternwarte. Noch vor 40 Jahren hatte Athen 20 000 Einwohner, jetzt wohnen über 100 000 Menschen in seinen Mauern. Im Jahre 1839 zählte die Universität fünfzig Hörer, heute gehen dort gegen 4000 aus und ein. Und welch ein Leben herrscht in den Straßen! An allen Ecken öffnen sich Kaffeehäuser, in denen man köstlichen Kaffee schlürft oder Süßigkeiten verzehrt. Geldwechsler betreiben lärmend ihr Geschäft auf der Straße. Durch die geöffneten Thüren und Fenster kann man hineinschauen in die Werkstätten der Hutmacher, Schneider und Schuhmacher. Ausrufer erfüllen die Luft mit ihrem Ge- schrei und bieten Obst, Gemüse, Milch, Fische oder Lämmer zum Kaufe an. Kleine Jungen, die man „Lustro" nennt, umdrängen uns, um das Schuhwerk und die Kleider von dem in der Stadt beständig herrschenden Staube zu besreien. Fremde aus allen Teilen Europas durchwandern die Straßen, um die Reste des Altertums aufzusuchen und zu bewuudern. Zur fachlichen Besprechung. a. Wodurch ist Athen wieder so zur Blüte gelangt? Dadurch, daß nach dem Kriege, der Griechenland die Freiheit brachte, Athen zur Hauptstadt des Landes erwählt wurde und der König und die vornehmsten Beamten hier ihren Wohnsitz nahmen. b. In den Kirchen Athens sieht es anders aus als in unseren Gotteshäusern! Woher kommt das? Die Mehrzahl der Bewohner Athens (Wie überhaupt Griecheulands!) gehört der griechisch-katholischen Kirche an. In den griechischen Kirchen aber giebt es keine Orgeln, in ihnen wird auch fast gar nicht gesungen und nur sehr selten gepredigt. Ein jeder, der die Kirche besucht, sagt stehend einige Gebete her, bekreuzt sich, küßt die heiligen Bilder
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