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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 21

1880 - Leipzig : Arnoldi
C. Römische Geschichte. 21 46 afrikanischer Krieg: Caesar besiegt bei Thapsus König Juba und die Pompejaner. Cato f zu Utica. Caesar regiert als Diktator. 45 spanischer Krieg mit den Söhnen des Pompejus. Schlacht bei Munda. Cn. Pompejus f. 44 März 15. Caesar wird ermordet. M. Junius Brutus. C. Cassius. — M. Antonius. Caesar Octavianus (geb. 63). 43 Krieg um Mutina. Triumvirat von Lepidus, Antonius, Octavianus. Proskriptionen: Cicero f. 42 die Schlachten bei Philippi. Cassius und Brutus f.— Antonius folgt der Königin Kleopatra nach Ägypten. 36 S. Pompejus wird bei Sicilien von M. Agrippa und der Flotte des Octavianus besiegt. — Lepidus wird entwaffnet. 31 die Seeschlacht bei Actium. 30 Antonius und Kleopatra f. Ägypten römische Provinz. Das römische Reich umfasst die Küsten des Mittelmeeres. Octavianus herrscht als Imperator Caesar. 5. Römische Kaiser bis auf Diocletianus ‘284n. Cli. a. die Julier 30 v. Ch. — 68 n. Ch. 30 y.ch.—14 n. Ch. der Imperator Caesar Augustus giebt dem Reiche Frieden. Maecenas. M. Agrippa. Tiberius und Drusus, die Söhne der Livia. 15 Drusus und Tiberius unterwerfen d ie Alpenvölker (Raeter, Vin-deliker und Noriker). Das rechte Donauufer wird römisch. 12—9 Drusus’ Feldzüge in Deutschland. 1 Jesus Christus geboren. 9 Arminius schlägt denvarus und die römischen Legionen im Teutoburger Walde. — Marbpd der Markomannenkönig. 14—37 Caesartiberius. — Judicia majestatis. Sejanus und die Prätorianer in Rom. 14—16 Germanicus’ Feldzüge in Deutschland. Rhein und Donau Grenzen des Reichs. 19 Germanicus •f zu Antiochien. — Armenien und die Parther. 33 Christi Leiden unter Pontius Pilatus. 37—41 Gajus Caesar Caligula (S. des Germanicus). 41—54 Claudius (S. d. Drusus). Seine Weiber Messalina und Agrippina. — Britannien römische Provinz.

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 22

1880 - Leipzig : Arnoldi
22 Zweiter Kursus. I. Die alte Geschichte. 54—68 Nero, der Mörder seiner Mutter. Sein Lehrer Seneca. 64 der große Brand Roms: Christenmord. 68 Nero •f, der letzte Julier. Die Heere in den Provinzen setzen Kaiser ein: Galba, Otho, Vitellius •{• 69. — Aufstand des Bataven Julius Civilis. b. die Flavier 69—96. 69—79 T. Flavius Vespasianus. 70 Jerusalem wird durch Titus zerstört. 79—81 Tit us. — Ausbruch des Vesuvs: Herculaneum und Pompeji verschüttet. 81—96 Domitianus. Agricola vollendet die Eroberung von Britannien. c. Kaiserwahl durch Adoption 96—180. 96—98 Nerva. 98—117 Trajanus, der beste Kaiser. 107 Dacien römische Provinz. Decebälus f. 114—117 Trajans Eroberungszug gegen die Parther. Weiteste Ausdehnung der römischen Grenzen. 117 —138 Hadrianus. Des Kaisers Wanderungen durch die Provinzen. Grenzwälle. — Zerstreuung der Juden. 138 —161 T. Antoninus Pius. Langjähriger Friede. 161 —180 M. Aurelius der Philosoph. Neue Kriege mit den Parthern am Euphrat und den Markomannen an der Donau. d. Soldatenkaiser 180—284. 180 Commodus der Gladiator. 193—211 Septimius Severus siegt über die Gegenkaiser und schlägt die Parther und die Caledonier. 211 Caracalla (sein Bruder Geta -f- 212). Das römische Bürgerrecht wird allen Provinzialen zuerteilt. — Alamannen, Franken und Goten dringen vor. Die römischen Heere werden durch Söldner aus den Barbaren ergänzt. 218 Antoninus Elagabalus, der syrische Sonnenpriester. 222 Severus Alexander unter Leitung seiner Mutter Mammaea. 226 das neupersische Reich der Sassaniden — 636. 244 Philippus. — Das tausendjährige Jubiläum der Stadt Rom. 249—251 Decius. Erste große Christenverfolgung. Decius -f* im Kriege mit den Goten.

3. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 16

1880 - Leipzig : Arnoldi
16 Zweiter Kursus. I. [Die alte Geschichte. Servius Tullius ordnet das Gemeinwesen. Census der Bürgerschaft (Patricier und Plebejer): Die Klassen und Centurien der Wehrflichtigen. Rom im Bunde mit den Latinern. L. T a r q u i n i u s Superbus, der letzte König. Tyrannei in Rom: der kapitolinische Tempel. Herrschaft über Latium. 510 Frevel des S. Tarquinius: Tod der Lucretia. L. Junius Brutus. Vertreibung der Tarquinier aus Rom (und der Peisistratiden aus Athen). 2. Die römische Republik bis zur Eroberung von Italien 510—264. 509 Herrschaft der Patricier; Senat (Patres Conscripti), zwei Konsuln (Praetores) auf ein Jahr. — Die ersten Konsuln Brutus und Tarquinius Collatinus. P. Valerius Poplicola. M. Horatius. Kapitolinische Tempelweihe. 508 Eroberungszüge der Etrusker in Mittelitalien. König Porsenna von Clusium vor Rom. 496 Der Diktator A. Postumius schlägt die Latiner am See Regillus. 494 secessio Plebis in sacrum montem. Volkstribunen. 486 erstes Ackergesetz des Sp. Cassius zu Gunsten der Plebejer.— Rom im Bunde mit den Latinern und Hernikern. Kriege mit den Vejentern, Sabinern, Aequern und Volskern. Tod der Eabier am Cremera im Vejenterkriege. 465 Bedrängnis Roms durch dievolsker. Die Sage von Coriolanus. 462 lex Terentilia über Abfassung schriftlicher Gesetze. 458 L. Quinctius Cincinnatus schlägt als Diktator die Aequei'. 451—449 Regierung der Decemvirn. Appius Claudius [Tod der Verginia]. Die 12 Gesetztafeln. Wiedereinsetzung von Konsuln und Tribunen. Leges Valeriae Horatiae. 445 lex Canuleja de conubio Patrum et Plebis. Tribuni militares consulari potestate. — Censoren. 431 Schlacht am Berge Algidus. A. Postumius besiegt die Aequer und Volsker. — Peloponnesischer Krieg. 396 Veji wird nach zehnjähriger Belagerung von M. Eurius Camillus erobert. Winterfeldzüge und Sold für das Heer. Verfall der Etruskermacht. 390 Schlacht an der Allia. Der gallische Brand Roms. Brennus. M. Manlius Capitolinus. Camillus.

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 26

1879 - Leipzig : Merseburger
— 26 — 14—69. Schreckliche Tyrannen als Kaiser. Za Der fürchterlichste, Nero. 1. Christenverfolgung. Petrus und Paulus getödtet (67?). 69—180. Bessere Kaiser mit Vespasian (69—79). 13. Titus. Jesus aber sprach: Wahrlich, ich sage euch: Es wird hier nicht ein Stein auf dem andern Bleiben, der nicht zerbrochen werde. Matth. 24, 2. 1. Die Zerstörung Jerusalems. Empörung der Juden. Titus von seinem Vater Vespasiau mit der Unterdrückung beauftragt. Wege der Güte erfolglos, nun Gewalt: Belagerung Jerusalems, vorher Christen entflohen. Der untere Stadttheil erobert. Schreckliche Hungersnoth und Krankheiten, Sterben; dennoch höhnende Antworten wegen Uebergabe. Da Sturm, Burg erobert. Tempel und Stadt 70. in Brand. Jerusalem zerstört. Juden in der Zerstreuung. 2. Titus, die Freude und Wonne des Meuscheu-79—81. geschlechtes. Titus als Kaiser segensreich: der Tag ein verlorener, an dem er nichts Gutes gethan; vergiebt denen, die ihn beleidigen, weil es ein Unrecht sei, sie zu bestrafen, wenn sie die Wahrheit redeten. Brand in Rom; Hungersnoth und Pest in Italien; Hermlannm und Pompeji in Unteritalien durch Vesuv verschüttet. Titus hilft, tröstet: Es soll keiner von dem Kaiser traurig weggehen! Die Zeit von Titus bis Constantin. Zeit des Verfalls^ wenige gute Kaiser (Trajan, Hadrian, Antoninus Pius, Marcus Au- 180____300. rclius), sonst von 180—300 36 Kaiser, von denen nur 6 eines uatür- ' licheu Todes starben. Dagegen zwei große Ereignisse: 1. Aufblühen des Christenthums und Erhebung desselben zur Staatsreligion; 2. Völkerwanderung. 14. Constantin der Große. In diesem Zeichen wirst du siegen! 1. Die Ausbreitung des Christenthums. Der Tod 33. Jesu, die Auferstehung; das Pfingstfest. Petri Predigten. Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen. Die Zerstörung Jerusalems. Der Christen Flucht nach Pella im Ostjordanlande. Ausbreitung des Evangeliums durch Petrus, Johannes, Jakobus den Aelteren und Paulus (dessen

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 15

1879 - Leipzig : Merseburger
Diese ausgesetzt; der ausgetretene Tiber, diesäugende Wölfin, Hirt Faüstulus. Kämpfe und Neckereien der Nachbarn, Remus gefangen vor Numitor. Erkennung. Ainnlins getödtet. Rom gegründet. Der Name Rom: Remus zuerst 6 Geier, aber Romulus gleich darauf 12 Geier. Streit. Remus erschlagen. 2. Romulus, Begründer des Staates. Leibwache von 300 Reitern (Ritterstand); 12 Gerichtsdiener: Sichren; Rnthenbündel, Zeichen. Senat, Patricier, Plebejer. 3 Tribns, jede 10 Cürien. Versammlung auf dem Markte. 3. Romulus, der Mehrer. Rom, Asyl. Volksfest, Raub der Sabinerinnen. Krieg mit den Sabinern. Versöhnung durch die Frauen. 4. Romulus Ende. Herrschsucht. Heeresmusterung, Gewitter. Romulus im Sturme zu den Göttern gehoben (von den Senatoren ermordet?). Numa Pompilius, friedliebend. Pflege der Religion (Tempel, Priester, Feiertage, Opfer, heilige Gesänge). Kalender, Monate Namen wie heute; Ackerbau, Grenzsteine. Götter: Jupiter, oberster Gott; Mars, Krieg; Vesta, häusliches Glück, ewiges Feuer; Janus, Zeit, 2 Gesichter, Tempel geschlossen im Frieden, geöffnet im Kriege. 2. Tullus Hostilius. Nicht scheut den Tod der Heldensohn An Ruhm und^ Ehren reich; Der Tod der Schmach, Verrätherlohn, Der macht die Wange bleich. Körner. 1. Kampf der Höratier und Cüriatier. Tullus, kriegerisch. Albalouga. Feldherr Mettus Fuffetius. Statt Krieg Zweikampf. 3 Horatier, römisch: einer übrig, aber unverwundet; die 3 Cüriatier, aber verwundet; die List des Horatiers. Sieg. Die Schwester am Thore ermordet (Fahre hin, weil du deines Bruders und des Vaterlandes vergessen konntest!). Todesstrafe, aber begnadigt. 2. Mettus, der Berräther. Kampf mit den Fidenaten und Vejentern. Mettus will verrathen, doch Hostilius Klugheit; jener hingerichtet, Albalonga zerstört. Rom vergrößert. Tullus f. Blitz. Aneus Mareius, friedliebend. Hafenstadt Ostia an der Tibermündung, erste Pflanzstadt. Tarquinius Priseus. Bauten: Ringmauern, Cloäken, Forum, Circus Maximus. Priscus ermordet. Schwiegersohn:

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 14

1879 - Leipzig : Merseburger
— 14 — (Tempel zu Ephesus); Ares (Mars), Krieg; Poseidon (Neptun), Meer; Here (Inno), Zeus Gemahlin. Nahrung: Nektar und Ambrosia. Wohnort: Berg Olympos in Thessalien. Altar in Athen: Dem unbekannten Gott. 2. Die Orakel. Aussprüche der Götter, durch Priester gedeutet. Delphi am Fuße des Parnassusberges. Erdspalt, Dämpfe, Apollo. Priesterin Pythia, meist zweideutige Antworten. 3. Die Kampfspiele. Wisset ihr nicht, daß die, so in den Schranken laufen, die laufen aüe, aber einer erlanget das Kleinod? Laufet nun also, daß ihr es ergreifet. . . 1. Korinth. 9, 24—25. Die isthmischen bei Korinth, die olympischen bei Olympia (4 Jahre = 1 Olympiade; 775). Waffenruhe. Opfer. Bahn für Fuß- und Wagenkümpfer. Laufen, Scheibenwerfen, Ringen (Athleten); Wagen zwölfmal um eine Säule. Dauer der Spiele 5 Tage, dann Vertheilung der Preife (Kränze von Oelzweigen); solcher der größte Schatz. Später auch Wettkämpfe in Dichtungen, Reden, Gemälden 2c. Religion, Orakel, Spiele, Sprache und Sitte find die Bande, welche die Griechen vereinten. Vi. Rom. Schauplatz der Geschichte. Italien; Grenzen: Mittelmeer und Alpen. Apenninen. Natur: herrliche, fruchtbare Gefilde, edle Gewächse. Flüsse: Po, Arno, Tiber. Eintheilnng: Ober-, Mittel-, Unteritalien (Großgriechenland). Bewohner: Menge einzelner Völker, von Ost und Nord eingewandert; Etrusker (Etrurien in Mittelitalien) gebildet, kunstvoll (etrnrische Vasen); Römer, Heldenvolk. 1. jrötmilus, erster römischer König. Aus der Latiner alten Mauern soll Dem Kriegsgott eine neue Pflanzung gehn: Aus diesem Lenz, innkräftger Keime voll. Soll eine große Zukunft ihm erstehn. Uhland. 1. Gründung Roms. Flüchtlinge aus Troja in Mittelitalien. Albalönga. Herrscher: Nümitor und Bruder Amülius. Vestalin Rhea Silvia (Mars) Römulus und Remus.

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 16

1879 - Leipzig : Merseburger
510. — 16 — Servius Tnllins, der Solonroms. Bürger nach Vermögen in Klassen. Steuern. Stellung im Heere, Pflichten des Bürgers. — Verschwörung. Mord durch Schwiegersohn: Tarqninius Superbus (Uebermüthige); Bauten: vollendet Cloaken, das Capitol. 3. Brutus. Ich werde nicht dulden, daß er oder ein anderer König über uns herrsche. Brutus. 1. Der übermüthige Tarquinius. Willkür, Grausamkeit, nur Neffe Lucius Junius verschont, weil blödsinnig gestellt, daher Brutus, Blödsinniger. 2. Vertreibung destarquin. Ärdeabelagert. Prinz Sextns beschimpft Lucretia in Collatia (Collatinns, ihr Mann); ihr Selbstmord. Da redet Brutus zum Volke (Schluß der Thore), dann ins Lager. Krieger nach Hause. Vertreibung des letzten Königs. Rom eine Republik. 2 Cousulu: Brutus und Collatinns. 3. Brutus, der Gerechte. Versuche der Tarquinier zur Wiedererlangung des Thrones. Verschwörung in Rom. Brutus läßt seinen eigenen Sohn hinrichten. Krieg mit Tarquinius. Brutus fällt. 4. Horatius Cöcles und Mücius Zcävola. Siehe, urtheile, wie wenig die ihr Leben achten, die höheren Ruhm vor Augen haben! Muc. Scäv. 1. Horatiuscocles vertheidigt dietiberbrücke. Tarquinius, Pörsena, König von Clüsium in Etrurien, Krieg mit Rom; Angriff der Tiberbrücke. Horatius Coeles. 2. Mucius Seävola veranlaßt Roms völlige Befreiung. Mucius im feindlichen Lager, königliche Zelt, der Schreiber, die Hand, das Feuerbecken; der schlaue Mucius; Friede mit Porsena. Tarquinius stirbt nach mehreren vergeblichen Versuchen, die Herrschaft wieder zu erlangen. 5. Camillus. Je größer die Noth, desto näher die Hilfe. 1. Camillus befreit seine Vaterstadt von ihrem grimmigsten Feinde. Die Bewohner von Veji schon seit

8. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 80

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 80 — ein. Damit stand im Zusammenhang, daß man sich mehr und mehr als Weltbürger fühlte. Der Grieche gab seine Verachtung der Barbaren, der Fremden auf; der Fremde nahm willig das Gute an, was er bei den Hellenen sah, und umgekehrt. Die Völker Vorderasiens wurden sich in vielen Dingen ähnlicher und begeisterten sich nicht mehr so wie früher für die Eigenart und Selbständigkeit ihres kleinen Gemeinwesens und Vaterlandes. Das alles kam zuerst dem Römerreiche und dann dem Christentum zustatten. 3. Römische Geschichte. I. Kom ab italienischer Volksstaat. A. Darbietung. Wie eine Stadt die Herrschaft über ganz Italien gewann. 1. Die Sage von der Gründung Roms. Italien teilt man in Oberitalien, Mittelitalien und Unteritalien ein. Die wichtigste Stadt Mittelitaliens war Rom an der Tiber. Über ihren Ursprung erzählte man sich folgendes: Nicht weit von der Tiber lag die Stadt Albalonga im Gebiet der Latiner. Der König Numitor ward von seinem herrschsüchtigen Bruder Amulius entthront. Er 'machte Numitors Tochter (Rhea Silvia) zur Priesterin des Herdfeuers (Vestalin), damit sie unvermählt bliebe. Sie bekam aber Zwillinge, Romulus und Remus mit Namen. Amulius ließ nun die Mutter lebendig begraben und die beiden Knaben in einer Wanne auf die Tiber setzen. Ein Hirt fand die Kinder und zog sie auf. Seine Frau hieß Lupa, d. h. Wölfin. Deshalb hieß es später, die beiden Knaben wären von einer Wölfin gesäugt worden. Als sie herangewachsen waren, hüteten sie die Herden ihres Pflegevaters, raubten und plünderten oft und gerieten deshalb auch mit den Hirten Numitors in Streit. Remus ward gefangen und vor Numitor, seinen Großvater, geführt. Sofort erkannte Numitor in Remus einen seiner Enkel. Nun ließ er auch Romulus zu sich rufen. Die beiden mutigen Jünglinge drangen mit ihren Freunden in die Burg ein, erschlugen Amulius und setzten ihren Großvater wieder auf den Thron. Aus Dankbarkeit schenkte er ihnen das Land an der Tiber, wo sie gerettet worden waren. Hier

9. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 81

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 81 — legten sie den Grund zu einer Stadt. Romulus zog um einen Hügel (den Palatinischen) eine Furche und ließ daneben einen Erdwall auswerfen. Wo ein Tor werden sollte, hob er den Pflug auf. Remus aber spottete über die niedrige Schutzwehr und sprang über sie hinweg. Aus Zorn erschlug Remulus seinen Bruder und rief: „So ergehe es jedem, der nach dir über diese Mauer springt!" Romulus ward Alleinherrscher des neuen Ortes und nannte ihn nach sich Rom. 2. Der Raub der Sabinerinnen. Rom lag an einer günstigen Stelle der Tiber. Bis dahin konnten die leichtert Seeschiffe der Alten bequem fahren. Hier waren sie vor Stürmen und Seeräubern sicher. Eine Hauptstraße kreuzte hier die Tiber und bot Gelegenheit, die Waren nach Norden und Süden zu versenden. In Rom ließen sich daher viele Leute nieder. Romulus machte es zur Freistätte. Verbannte, Vertriebene, Flüchtlinge, selbst Verbrechertfxvjr -v., wurden aufgenommen und blieben straflos. Daher gab es in Rom wohl viel Männer, aber nur wenig Frauen. Die Mädchen der Umgegend scheuten sich, einen Römer zu heiraten. Da verfiel Romulus auf eine List. Er veranstaltete ein glänzendes Kampfspiel und lud dazu die benachbarten Sabiner mit ihren Frauen und Töchter::. Während des Spieles aber sprangen die bewaffneten Römer unter sie, raubten die Jungfrauen und trugen sie nach Hause. Um den Raub und den Schimpf zu rächen, zogen die Sabiner mit Heeresmacht gegen Rom. Mitten im Kampfe stürztet: die fabinischen Jungfrauen zwischen die Streiter, besänftigten ihre Väter und Brüder und stifteten Frieden. Ein Teil der Sabiner ließ sich sogar in Rom nieder. So wuchs Rom rasch. 3. Rom während der Königszeit. Die Stadt Rom ist aus kleinen Anfängen hervorgegangen und im Laufe vieler Jahrhunderte groß geworden. Man sagt noch heute: Rom ist nicht an einem Tage erbaut. Die römische Sage kennt sieben Könige und schreibt jeden: ein Verdienst an der Vergrößerung Roms zu. Die Bewohner waren kriegerisch und tatkräftig und unterwarfen die Nach- . bargemeinden und Nachbarstämme. So breitete sich Rom von 753—510 immer mehr aus und bildete am Ende der Königszeit einen noch kleinen, aber angesehenen Staat. Man entwässerte die sumpfigen Niederungen zwischen den Hügeln und baute große unterirdische Abzugsgräben, ferner eine Rennbahn, eine schöne Markthalle (Forum), eine Burg (Kapitol), einen Jupitertempel und andre'tempel, eme neue Ringmauer um die erweiterte Stadt. Da sich die Stadt Rom schließlich über sieben Hügel ausbreitete, erhielt sie den Namen Siebenhügelstadt. Die Römer nahmen viel von den umwohnenden Stämmen, wie auch / von den Griechen an. Die Schrift, das Alphabet, die Maße und Münzen, viele «Ltaatseinrichtungen und namentlich die verschiedenen Götter ver- Franke, Alte Geschichte. o

10. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 82

1906 - Leipzig : Wunderlich
dankten sie den Griechen, die ihnen in der Kultur weit voraus waren. Die Götter galten als Schützer des Feldbaues, des Staates, der Familie und der Sitte. Der oberste Gott hieß Jupiter (Göttervater), der Kriegsgott Mars, der Meeresgott Neptun, der unterirdische Feuergott Vulkan. Janus war der Gott des Anfangs und Endes und ward deshalb mit zwei Gesichtern abgebildet. Eins davon schaute vorwärts in die Zukunft, das andre rückwärts in die Vergangenheit. Sein Tempel hatte zwei Tore. Durch das eine schritt das Heer, wenn es zum Kriege auszog, durch das andre, wenn es heimkehrte. Während des Krieges blieben die Tore geöffnet, zum Zeichen, daß Janus mit dem Heere in den Krieg gezogen sei; im Frieden blieben sie geschlossen, um Janus in seinem Hause festzuhalten. Nur selten war der Janustempel einmal geschlossen; denn Rom hatte fast immer Krieg. Der Monat Januar trägt seinen Namen, weil er das Jahr beginnt. Vesta war die Göttin des häuslichen Herdes; auf ihrem Altar mußten keusche Jungfrauen das heilige Feuer-hüten und unterhalten. Sie wurden vom Volke hoch geehrt, aber lebendig begraben, wenn sie ihre Amtspflichten verletzten oder ihr Keuschheitsgelübde brachen. Die Priester erforschten den Willen der Götter aus den Eingeweiden der Opfertiere, aus dem Fluge bestimmter Vögel und aus Donner und Blitz. Außer den Göttern brachten die Römer ihren häuslichen Schutzgeistern (Laren) und den Seelen der Verstorbenen (Manen) Gaben und Opfer dar und hielten zu deren Ehren auch Feste ab. Den Hausgeistern opferte der Hausvater, Priester den öffentlichen Göttern. 4. Abschaffung des Königtums. T a r q u i n der Stolze (Superbus) war der letzte König von Rom. Er hatte seinen Schwiegervater Servius Tullius ermordet, um auf den Thron zu gelangen, und häufte als König Gewalttat auf Gewalttat und Mord auf Mord. Die Reichen drückte er mit hohen Abgaben und die Armen mit lästigen Fronarbeiten, dazu mißachtete er die Rechte des Ältestenrates (Senates), vertrieb viele Älteste aus der Stadt und brachte viele Vornehme ums Leben. Einer von seinen Söhnen mißhandelte die edle, tugendhafte Lukretia. Sie erzählte ihrem Manne die ihr angetane Schmach und erstach sich vor seinen Augen. Das Volk empörte sich hierüber so, daß es sich gegen den König erhob. Tarquiu ward samt seinen Söhnen verbannt und das Königtum für immer abgeschafft. Man erklärte 510 v. Chr. Rom zum Freistaate, zur Republik. Man wählte aus den Vornehmsten zwei Männer, die den Staat leiten sollten. Sie wurden aus ein Jahr gewählt und waren die obersten Richter und Heerführer. In Zeiten großer Not erwählte man einen Staatsobersten oder Diktator, der die volle Gewalt eines Königs besaß, aber sein Amt höchstens ein halbes Jahr behalten durfte. Ihm stand ein Reiteroberst zur Seite.
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