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1. Teil 3 - S. 107

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 107 — Klange dieser Namen in uns auf? (1530 Reichstag und 1555 Religions- sriede zu Augsburg — die Hohenzollern als Burggrafen von Nürnberg — Reichstage zu Regensburg — Albrecht Dürer und Hans Sachs in Nürnberg.) Bayern hat auch zwei Orte, die gleich dazu bestimmt sind, die Erinnerung an große Männer und große Thaten wachzuhalten. a. In der Nähe von Kelheim (Mündung der Altmühl!) erhebt sich nämlich auf einem Berge die Befreiungshalle, die ein bayrischer König errichten ließ zur Erinnerung „an die Helden und Sieger, durch welche Deutschland in den Jahren 1812—18 L5 seine Freiheit von französischer Herrschaft wieder errang. Der Kuppelbau wird außen von 18 Säulen gestützt, die mit ihren Standsigureu die 18 Stämme des deutschen Reiches sinnbildlich darstellen sollen. Im Innern aber stehen, der Zahl der damaligen deutschen Staaten ansprechend, 34 Siegesgöttinnen im Kreise, so, daß je zwei mit den inneren Händen einen Schild umfassen, die äußeren Hände aber einander zum treuen Bunde reichen." (Veran- schaulichen!) b. Ferner finden wir einige Stunden unterhalb der Stadt Regens- bürg, da, wo der Bayrische Wald nahe an das Donauufer herantritt, auf eicheuumranschter Höhe die Walhalla, die mit ihren blendend weißen Marmorsäulen weit hinein in das fruchtbare Douauthal schimmert. Eine gewaltige Treppe führt hinauf zu dem prächtigen Gebäude. Dasselbe enthält einen weiten, herrlichen Saal. Der Fußboden des Saales ist aus buntem Marmor zusammengesetzt. Die Decke besteht aus vergoldeten und reich verzierten Erzplatten. Die Wände sind mit kostbarem roten Marmor bekleidet. Das Licht fällt durch drei mächtige Fenster von oben aus in den Saal. In diesem prachtvollen Saale stehen die weißen Büsten (Denke an die Königsbüste im Schulsaale!) solcher deutschen Männer und Franen, auf die das Vaterland besonders stolz sein kann, 162 an der Zahl. Außerdem sind an den Wänden noch 64 Marmortafeln angebracht, auf denen in goldenen Buchstaben die Namen derjenigen Männer stehen, von denen man keine Büste anfertigen konnte, weil man nicht mehr weiß, wie sie einst ausgesehen haben. — Wiederhole! Zur sachlichen Besprechung. a. Ob denn München nur seines Bieres wegen bekannt ist? O nein, es ist auch — ähnlich wie Dresden — durch seine bedeutenden Sammlungen (Gemälde, Bildhauerarbeiten!) und seine herrlichen Bau- werke berühmt (Riesengestalt der Bavarm*) — Dreiteiliges Siegesthor, gekrönt von einem Wagen, der von vier ehernen Löwen gezogen und von einer Frauengestalt gelenkt wird). Bekannt ist München weiter als Wohnsitz *) Die Gestalt hat eine Höhe von 16 m. In der linken Hand hält sie einen ehernen ^Lorbeerkranz (100 Centner schwer!). Mit der rechten Hand umklammert sie das Schlachtschwert. Neben der Gestalt ruht ein Löwe. Die Gestalt ist so groß, daß im Kopfe bequem 6 Personen Platz finden. Eine im Innern emporführende gußeiserne Wendeltreppe ermöglicht den Aufstieg. .

2. Außereuropäische Erdteile - S. 220

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 220 — und schließlich das Schutzgebiet zu der oben bezeichneten Ausdehnung erweiterten. Der Sultan von Sansibar behauptete zwar zunächst, Eigentums- reckt auf jene Länder zu haben, schließlich erkannte er aber doch die deutsche Hoheit an, und 1886 kam ein Vertrag zustande, in welchem dem Sultan längs des deutschen Schutzgebietes ein 10 km breiter Küsten- strich zugesprochen wurde, den dieser jedoch im Jahre 1888 an die oft- afrikanische Gesellschaft Perpachtete. Die Gesellschaft legte nun überall Stationen mit Anpflanzungen und Handelsfaktoreien an, sie erhob für ein- und ausgeführte Wareu, be- sonders für Waffen und Munition, Zölle und war auf dem besten Wege, den Arabern den Handel aus den Händen zu ringen. Besonders fürchteten die Letzteren, daß die Lebensader ihres Reichtums, der blühende Haudel mit Menschensleisch, uuterbnuden würde, wenn das deutsche Unternehmen Fortschritte mache. Die Araber hetzten deshalb die zum Teil unwissen- den und harmlosen, zum Teil aber nach Blut und Raub dürstenden Stämme der Eingebornen auf, und es brach ein Aufstand los, der all die schönen Anfänge der Kultur im Sturm hinwegfegte. Fast alle Stationen fielen in die Hände der Rebellen; wo früher blühende Ort- schaften waren, rauchten jetzt wüste Trümmerhaufen; die Missionäre wurden gefangen, gemißhandelt und getötet und die deutschen Beamten verjagt. Unter den Empörern that sich besonders der Araber Bnschiri herpor, um welchen sich schließlich alles aufständische Gesindel sammelte. Das Reich konnte die deutschen Reichsangehörigen nicht schutzlos lassen. Im Januar 1889 bewilligte es zwei Millionen „zur Unter- drückung des Sklavenhandels und zum Schutz der deutschen Interessen in Deutsch-Ostasrika" und beauftragte den Hauptmann Wißmann mit der Unterdrückung des Anfstaudes. Dieser eilte sofort mit einer Anzahl deutscher Offiziere und Unteroffiziere nach Ostafrika, warb Sudanesen, Zulus und Neger zu einer Schutztruppe an und schlug mit Hilfe dieser und mit Unterstützung von sechs deutschen Kriegsschissen in kurzer Zeit den Aufstand nieder. Bnschiri wurde nach mehreren Niederlagen gefangen genommen und in Pangam gehängt. Freilich fiel mancher treue Soldat der afrikanischen Truppe, und mancher tapfere Offizier starb den Heldentod. Im deutsch-englischen Vertrage vom 1. Juli 1890 wurden die Grenzen des deutschen Schutzgebietes endgültig festgesetzt. Der oben- bezeichnete Küstenstrich wurde der ostafrikanischen Gesellschaft gegen eine Entschädigung überlasten. An Deutschland fiel damals bekanntlich auch die Felseninsel Helgoland." Iii. Wie ist es um den Wert unserer Kolonien bestellt? 1. Die wertvollste deutsche Kolonie ist Deutsch-Ostafrika. Denn a. Sie ist die größte Kolonie. Sie ist noch einmal so groß wie das gesamte Deutsche Reich, hat also über 1 Mill. qkm.

3. Außereuropäische Erdteile - S. 57

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 57 — 5. Nach Cincmnati, der Königin des Westens. Zitll Wir reisen heute nach der deutschen Hauptstadt Amerikas, nach Cincinnati, der Königin des Westens. I. Wo liegt Cincmnati? (sp. cirtcinetti). Die Stadt liegt südlich vom Westende des Eriesees am Ohio, einem Nebenflüsse des Mississippi. Von unserem letzten Aufenthaltsorte aus (Bnssalo) erreichen wir unser neues Ziel auf folgende Weise. Wir be- steigen eines der großen Dampfschiffe, die den Eriesee beleben und lassen uns von ihm quer über die weite, schimmernde Wasserfläche tragen bis nach Detroit am Westende des Sees. Hier besteigen wir die Bahn. Sie führt sie uns in zwölfstündiger Fahrt über fruchtbare Fluren und durch schöne Thäler an das Ziel unserer Wünsche. Ii. Warnm nennt man Cincmnati „die deutsche Hanpt- stadt Amerikas? 1. Sie zählt mehr als 100000 Deutsche zu ihren Be- wohnern. Die englische Sprache, die fast überall in Amerika die vorherrschende ist, tritt hier hinter die deutsche Sprache zurück. Die Amerikaner, Eng- länder und Jrländer, die in der Stadt wohnen, lernen deutsch, um mit den Deutschen deutsch reden zu können, und befestigen dann an ihren Läden die Inschrift: „Hier spricht man deutsch". Überall begegnet man deutschen Zeitungen, und deutschen Firmenschildern. Überall hört man deutsche Namen und deutsche Lieder. 2. Die Umgegend der Stadt erinnert an die Landschaften am deutscheu Rhein, Der Ohio fließt in einem Thale dahin, das von schönen Hügeln eingefaßt ist, die zum Teil mit Wald, zun: Teil aber auch mit Gärten, Rebenpflanzungen und Landhäusern geschmückt sind. Flöße und Segel- boote gleiten langsam auf dem breiten, rauschenden Strom dahin und prächtige Dampfer, die ihre Rauchwolken hoch in die Lüfte senden, tragen Güter, Waren und Reisende zu dem geräumigen Landeplatz der Stadt, wo es wie ain Hafen zu Köln wimmelt von Karren und Wagen, von Kaufleuten und Schiffern, von Lastträgern und gehenden oder kommenden Reisenden. Iii. Verdient Cincinnati anch die Bezeichnung „Königin des Westens?" Sie verdient diese Bezeichnung. 1. Cincinnati ist der Stapelpatz für alle Waren und Pro- dukte, die nach dem Westen gehen oder aus dem Westen kommen, und ist darnm ein gewaltiger Handelsplatz. Auf Schiffen (Ohio!) und Eisenbahnen kommen hierher die Waren,

4. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 23

1880 - Leipzig : Arnoldi
C. Römische Geschichte. 23 254—260 Valerianus, f in persischer Gefangenschaft. Sein Sohn und Mitregent Gallienus f 268. Auflösung des Reichs durch die Empörung der Statthalter (‘die 30 Tyrannen'). — Raubfahrten der Goten im Pontus und Archipel. 268—270 Claudius Gothicus. 270—275 Aurelianus (restitutor orbis). Rom wird mit Mauern umgeben; Dacien den Goten eingeräumt. — Palmyra wird zerstört; die Königin Zenobia gefangen. 276—282 Probus. Militärkolonien am Rhein und an der Donau. 284 Car us f. Diocletianus wird im Orient Kaiser. 6. Das geteilte Reich seit Diocletian bis zur Völkerwanderung, 284—375 (und dem Ende der römischen Macht im Abendlande 568). 284—305 Diocletianus teilt die Verwaltung der Monarchie. Maximianus; Constantius Chlorus und Galerius. Letzte große Christenverfolgung. -— Die Sachsen mächtig auf der Nordsee. 305 Diocletian legt die Regierung nieder. Galerius Augustus. 306 f Constantius. Constantinus Kaiser in Britannien, Gallien und Spanien; Maxentius und sein Vater Maximianus in Italien; Galerius (f 311), (Severus), Licinius in Illyrien; Maximinus im Orient. 312 Constantinus erläfst das Toleranzedikt für die Christen und siegt über Maxentius. 313 Maximinus f im Kriege mit Licinius. 323 Licinius wird besiegt (f 324). Constantin Alleinherrscher. 325 erstes allgemeines Konzil zu Nicaea. Constantin der Große, Schutzherr der christlichen Kirche. 330 Constantinopel, Hauptstadt des römischen Reichs. 337 f Constantin der Große. Seine Söhne Constantinus, Constans und Constantius (f 361). 356—360 Julianus schlägt die Franken und Alamannen aus Gallien zurück. 360—363 Julianus der Abtrünnige, der letzte heidnische Kaiser; f im Kriege gegen die Perser. 364—375 Valentinianus im Westen; Valens im Osten. Sieg des Christentums über das Heidentum.

5. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 26

1880 - Leipzig : Arnoldi
26 Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 2-0—275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reichs. Dacien wird den Goten eingeräumt. 6—282 Probus. Militärkolonien am Rhein und an der Donau. 284—305 Diocletian teilt die Verwaltung der Monarchie. Die Sachsen mächtig auf der Nordsee. 325 erstes allgemeines Konzil zu Nicaea. Constantin der Große, Schutzherr der christlichen Kirche. 356—360 Julianus schlägt Franken und Alamannen aus Gallien zurück. — Das (arianische) Christentum’ bei den Goten. 375 die Völkerwanderung. Einfall der Hunnen. — Sieg des Christentums über das Heidentum. 1. Von der Völkerwanderung bis auf Kaiser Karls des Grofsen Tod 375—814. ■ >i» Einfall der Hunnen in Europa: Anfang der Völkerwanderung. Alanen und Ostgoten unterwerfen sich den Hunnen. 378 die Westgoten gehen auf das römische Donauufer über. Schlacht bei Adrianopel. Kaiser Valens f. Theodosius der Große hält das Reich zusammen. 395 Theodosius teilt das römische Reich unter seine Söhne: Arcadius im 0., Honorius im W. Der Vandale Stilicho. 396 Alarich, König der Westgoten, plündert Griechenland. 405 Einfall des Radagais mit gotischen Scharen in Italien. 406 Vandalen, Alanen und Sueben dringen über den Rhein vor. 410 Rom wird vonalarich erobert. Alarichf beicosenza in Calabrien. 412 das Westgotenreich in Süd-Gallien und Spanien.— Reiche der Vandalen, Alanen und Sueben in Spanien. — Burgunder in Worms. Franken am Niederrhein. Friesen und Sachsen, Hessen und Thüringer, Baiern und Alamannen. 429 Genserich führt die Vandalen nach Afrika. Karthago Hauptstadt des Vandalenreichs (seit 439). 444—454 Attila (Etzel, die Gottesgeifsel) König der Hunnen. — Leo 1 der Große, Bischof von Rom. 451 Attila’s Zug gen Gallien. Der römische Feldherr Aetius und die Westgoten siegen in der Hunnenschlacht bei Chalons an der Marne. König Theodorich f. Angeln und Sachsen in Britannien. Burgunder am Jura. 454 f Attila in Pannonien. Das Reich der Hunnen zerfallt. 455 Genserich und die Vandalen plündern Rom.

6. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 55

1880 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 55 180 M. Aurelius. Lukianos. Das Weltsystem des Ptolemaeos. 200 Blüte der römischen Rechtswissenschaft; Papinianus (f 212). Ulpianus (f 230). — Verfall der Kunst. 253 die Christenverfolgung unter Decius; der Kirchenvater Origenes j\ — Neuplatonische Philosophie. Wachsende Zerrüttung des römisch-heidnischen Staates. 303 die letzte Christenverfolgung unter Diocletianus, 312 Constantin der Große, Schutzherr der christlichen Kirche. Mönchtum in Ägypten. 325 erstes allgemeines Konzil zu Nicaea. Die Lehre des Arlus wird verdammt. Athanasius. — Constantinopel, das neue Rom. Pilgerfahrten nach Palästina. 375 Sturz des Heidentums: die Metropolitankirchen zu Rom, Alexandrien, Jerusalem, Antiochien, Constantinopel. Das (arianische) Christentum bei den Germanen: des Goten-bischofs Ulfilas Bibelübersetzung. Ii. Das Mittelalter. 375 die germanische Völkerwanderung. Ambrosius Bischof von Mailand; kirchliche Hymnen. Hieronymus; Biblia vulgata. 395 Teilung des Reichs durch Theodosius. Der Kirchenvater Augustinus, Bischof von Hippo regius (f 430). Die kirchliche Beredsamkeit des Chrysostomus. 452 Leo 1 der Große, Bischof von Rom, verhandelt als Gesandter mit dem Hunnenkönige Attila. 455 Plünderung Roms durch die Vandalen. 496 die Franken bekennen sich zur katholischen Kirche. Lateinische Kirchen- und Geschäftssprache im Abendlande. Der Ostgothenkönig Theodorich der Große. 527 Kaiser Justinian. Tribonianus sammelt die römischen Rechtsquellen ; codex Justinianeus. Byzantinische Baukunst: die Sophienkirche. 529 Benedict von Nursia stiftet das Kloster Monte Casino. Die Ordensregel der Benediktiner. 568 Gründung des Langobardenreichs in Italien. — 590 Papst Gregor 1 der Große. Sieg der katholischen Kirche über den Arianismus. Bekehrung der Angelsachsen. — Gregors von Tours fränkische Geschichte. 622 Mohammeds Flucht von Mekka nach Medina. Der Islam bei den Arabern (der Koran 634). 630—711 der Islam gewinnt die Herrschaft in Syrien, Mesopotamien, Persien, Nordafrika, Spanien.

7. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 56

1880 - Leipzig : Arnoldi
56 Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 782 die Sarazenenschlacht bei Tours. Ausbildung des Lehnswesens im fränkischen Reiche. — Bonifacius (Winfried) Apostel und Bischof der Deutschen f 754. Der angelsächsische Geschichtschreiber Beda Venerabilis. Christliche Zeitrechnung.— Bilderstreit im oströmischen Reiche. 750 Blüte der arabischen Kunst und Wissenschaft unter den Abbasiden. Aristotelische Philosophie. 800 Kaiser Karl der Große sammelt die deutschen Heldenlieder. Paulus Diaconus der Langobarde. Einhard (vita Karoli M.). Klosterschulen zu Tours unter dem Angelsachsen Alkuin, zu Fulda unter Hrabanus Maurus (j 856), zu St. Gallen und Corvey. Das Christentum bei den Sachsen. 831 Anskar Erzbischof von Hamburg (-Bremen) Apostel des Nordens. Die Normannenfahrten. — Altsächsische Evangelienharmonie. Kaiser Ludwig der Fromme. 843 Teilung des fränkischen Reiches zu Verdun. 863 Schisma der römischen und griechischen Kirche. P. Nicolaus 1. Das pseudo-isidorische Kirchenrecht. — Otfrieds althochdeutsche Evangelienharmonie. 901 f Alfred der Große: angelsächsische Litteratur. 962 Otto der Große zu Rom als Kaiser gekrönt. Pflege der Wissenschaften in Dom- und Stiftschulen. Lateinische Poesie und Geschichtschreibung: Liudprand von Cremona, Widu-kind von Corvey, Hrotsuit von Gandersheim. Romanischer Baustil. — Blüte der Kunst und Wissenschaft bei den Arabern in Spanien: ihr Schüler Gerbert (P. Silvester 2). 1002 f Otto 3 (‘das Wunder der Welt'). Sieg des Christentums bei den Ungarn, Polen und Skandinaviern; die Russen wenden sich der griechischen Kirche zu. — Macht des Mönchsordens von Cluny. Gottesfriede. 1030 K. Konrad 2 gründet den Dom zu Speier. 1066 die normannische Ritterschaft in Apulien, Sicilien, England. 1073 P. Gregor 7. Kampf der Hierarchie wider den weltlichen Lehenstaat. — Lamberts Annalen. 1096 der erste Kreuzzug: das geistliche Rittertum. Mönchsorden der Cistercienser und Prämonstratenser. Die Scholastik: der Lombarde Anselm, Erzbischof von Canterbury (j 1109). 1122 das Konkordat von Worms. — Bologna die hohe Schule des römischen Rechts, Salerno der Heilkunde, Paris der scholastischen Theologie. Abaelard (f 1142). Die Mystik: Bernhard, Abt von Clairvaux (| 1153). 1147 der zweite Kreuzzug. — Blüte der proven9alischen Poesie der Troubadours (—1250).

8. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 3

1880 - Leipzig : Arnoldi
Erster Kursus. I. Das Altertum — 375 n. Ch. 3 98 Trajanus, der beste Kaiser. Größte Ausdehnung des römischen Reichs. 200 deutsche Völkerbünde: Alamannen im südwestlichen Deutschland, Franken am Eiederrhein, Sachsen an der Nordsee, Goten an der Niederdonau und am Pontus. 325 Constantin der Große, Schutzherr der christlichen Kirche. — Constantinopel, Hauptstadt des römischen Reichs. 375 Sturz des Heidentums. Die Völkerwanderung. Ii. Das Mittelalter 875—1517. 375 Anfang der Völkerwanderung. Die Hunnen. 395 Theodosius teilt das römische Reich unter seine Söhne Arcadius (im 0.) und Honorius (im W.). 410 Alarich, König der Westgoten, erobert Rom. 451 die Hunnenschlacht bei Chalons an der Marne: Königattila wird von den Römern und Westgoten geschlagen. 455 Genserich, König der Vandalen in Afrika, plündert Rom. 476 Romulus Augustulus, letzter Kaiser des weströmischen Reichs. Der Heerkönig Odovakar wird Herr von Italien. 481 der Merowinger Chlodwig stiftet das fränkische Reich. 493 der Ostgotenkönig Theodorich der Große beherrscht Italien. 496 Chlodwig schlägt die Alamannen und wird Christ. 534 — 555 Untergang des Vandalenreichs in Afrika und des Ostgotenreichs in Italien. Belisar und Narses Feldherrn des Kaisers Justinian. £68 Alboin. König der Langobarden, in Italien. — 622 Mohammeds Flucht von Mekka nach Medina (die Hedschra). 711 Spanien wird von den Arabern erobert. Tarik. 732 die Sarazenenschlacht bei Tours. Karl Martell. 751 der Karolinger Pippin, König der Franken. 754 Bonifacius (Winfried"). Apostel-dar Deutschen, wird von den Friesen p.rsr.hlfl.gp.n- 768^814 Karl der_groj^a^Jlönig der Fr^ilken. 772—804 Kriege mit den heidnischen Sachsen. Herzogwittekind. 774 Desiderius, der letzte König der Langobarden. Karl König von Italien. 778 König Karl zieht über die Pyrenäen. — Die spanische Mark gegen die Araber. 1*

9. Europa - S. 139

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 139 — 9. Die Balkanhalbinsel im allgemeinen. Zit!: Wir beginnen heute damit, die dritte südliche Halb- insel Europas kennen zu lernen. Wir betrachten die uns ans Bibelkunde und Geschichte bereits bekannte Balkanhalbinsel. Die Schüler reprodudereu und ordnen zunächst die Vorstellungen, die ihnen aus dem Religions- und Geschichtsunterrichte her geläufig sind. Sie führen ungefähr aus: Auf der Halbinsel lag einst Macedonien. Dorthin zog der Apostel Paulus von Kleinasien aus und blieb daselbst etliche Tage. Hier entstand eine Christengemeinde, zu der auch die Lydia und der Kerkermeister gehörten. Von Philipp auszog er gen Thessa- lonich, das heutige Saloniki. (Zeigen!) Auch hier rief er eine Ge- meinde ins Leben und stand später noch mit ihr durch Briefe in inniger Verbindung. Nachher ging der Apostel nach Athen. (Zeigen!) Athen war damals eine glänzende Stadt. Paulus durchwanderte die Straßen Athens und staunte über die Menge von Tempeln, Altären und Bildern des Götzendienstes und predigte dann auf dem Markte von dem nnbe- kannten Gotte, der die Welt gemacht hat und einst durch Christum richten wird. Von Athen zog Paulus weiter nach Korinth (Zeigen), wo er durch eifrige Predigt des Evangeliums viele Griechen und Juden für den Heiland gewann. — Nach der Teilung des römischen Reiches wurde die Balkanhalbinsel mit der Hauptstadt Konstantinopel der Mittelpunkt des oströmischen Reiches. Dieses überstand die Stürme der Völker- Wanderung (Westgoten!) Seine Stunde schlug erst 1000 Jahre nach dem Sturze des weströmischen Reiches. Die Türken waren es, die ihm den Untergang bereiteten und im Jahre 1453 sogar Konstantinopel er- oberten. Lange Zeit waren die Türken eine Gefahr für das übrige Europa. Sie haben die Christenheit oft in Schrecken versetzt. Sie sind sogar bis unter die Thore Wiens vorgedrungen und ängstigten diese Stadt durch eine harte Belagerung. Damals beteten unsere Väter in den Gotteshäusern, daß Gott dem Morden und Wüten der Türken ein Ziel setzen möge. Dies ist auch geschehen. Jetzt ist das einst so mäch- tige Türkenreich selbst dem Untergange sehr nahe. Konnte es doch nicht einmal hindern, daß das kleine Griechenvolk sich im Jahre 1827 vom türkischen Reiche wieder losriß und einen eigenen Herrscher wählte. Unser Kaiser Wilhelm weilte vor einigen Jahren in Griechenland, um seine Schwester dem griechischen Kronprinzen als Gattin zuzuführen. Sodann beginnt das Kartenlesen, veranlaßt durch die Frage: Was lehrt uuu unsere Karte über diese geschichtlich so wichtige Halbinsel? I. Sie belehrt uns an erster Stelle über Gestalt und Lage der Halbinsel. Wir finden: Die Halbinsel hat die Gestalt eines gleichseitigen Dreiecks. Die Spitze des Dreiecks liegt im Süden. Die Grenzen der Halbinsel sind folgende:

10. Europa - S. 168

1897 - Leipzig : Wunderlich
Sechste methodische Einheit. 1. Großbritannien im allgemeinen. 3tfl: Wir besprechen heute ein Reich, das in mehr als einer Hinsicht das erste Land der Erde ist. Wir betrachten G roßbritannien. *) I. Was lehrt die Karte über dieses Land? A. Sie verschafft uns zunächst wieder eine genaue Kenntnis der Teile des Reiches und unterrichtet uns über Gestalt und Lage dieser Teile. Wir finden: . Das britische Reich ist ein Jnselreich. Es besteht aus zwei großen Inseln, einigen Inselgruppen und einer Anzahl einzelner Inseln. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Hauptinsel. Sie führt deu Namen 1. Großbritannien und umfaßt das eigentliche England (Süden) und Schottland. Großbritannien wird begrenzt: a. im Norden: vom atlantischen Ozean, b. im Westen: vom atlantischen Ozean und der irischen See, c. im Süden: vom Ärmelkanal (Straße von Dover!), 6. im Osten: von der Nordsee. Die Insel hat die Gestalt eines gleichschenkligen Dreiecks. (Wo liegt die Spitze, wo die Basis?) Sie besitzt eine überaus reiche Gliederung, denn das Meer greift in zahlreichen Meerbusen ins Land ein und ver-- anlaßt die Bildung vieler Halbinseln. Die wichtigsten Meerbusen sind folgende:**) *) In den Lberklassen mittlerer oder höherer Volksschulen kann das Ziel im Hinblick auf die im Geschichtsunterrichte angestellte Betrachtung auch lauten:. Das Land, das Napoleon I. soviel zu schaffen machte, das flutum- schanzte britische Reich." Im Anschluß au dieses Ziel würde dann lauten: Frage I. Inwiefern hat sich das britische Reich stets als ein unversöhnlicher Feind Napoleons gezeigt? Frage Ii. Was lehrt die Karte über dieses Land? Frage Iii. Woraus erklärt sich die Widerstandsfähigkeit und Kraft Englands? (Sichere Grenzen — unerschöpflicher Reichtum.) **) Die Kinder suchen diese Busen nur auf der Handkarte auf, merken aber die Namen nicht.
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