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1. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 70

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 70 — lagerungen und die Meeresströmungen begünstigen die Deltabildung. Die Merkmale einer Flachküste sind die drei 8: Sumpf, See und Sand. Die Tiefebenen und Niedern Wasserscheiden erleichtern die Anlegung von Kanälen, Straßen und Eisenbahnen. Sie sind infolge der ge- schützten Lage, reichen Bewässerung u. s. w. teilweise sehr fruchtbar. Hochebene von Kastilien, Anvergne, Laug res, Champagne, rauhe Alp haben trocknes und kaltes Klima; iu deu Kalkboden sickert das Wasser leicht ein, so daß auf der dünnen Ackerkrume nur Gras wächst. Die wenigen Bewohner treiben nur Viehzucht. Die Begriffe Flachküste, Steilküste, Düue (Siehe Deutschland S. 87), Lagune, Strandseen, Haffs, Delta (Siehe S. 24, 43). Die Schweiz. Ziel: Das Land der freiheitsliebenden Schweizer, das Rheingebiet in seinem Oberlaufe. I. Der Kaiser Rudolf, ursprünglich eiu Schweizer Graf, wohnte auf der Habsbnrg an der Aar. Er war der Schirmvogt der Schweizer. Sein Sohn Alb recht hatte schon den Aargau und den Kanton Luzeru der habsburgischeu Herrschaft uuterworfeu und suchte auch die Urkantone Unter-Schwyz, Uri und Unterwalden seiner Hausmacht einzuverleiben.. Freiheitsbestrebnngen der Schweizer: Siehe Tell — Arnold von Winkelried n. s. w! Was macht den Schweizern ihre Heimat so lieb? Was zieht alljährlich viele Reisende in die Schweiz? Vermutungen: Die hohen Berge, Thäler, Seen, das Quellgebiet des Rheins, die grünen Matten, die reinen Lüfte, das eigenartigen Leben und Treiben der Tiere und Menschen. Wovon werden wir hauptsächlich zu sprechen haben? 1. Bodengestalt und Bewässeruug. 2. Die eigentümlichen Naturerscheinungen. 3. Produkte und Beschäftigungen. Ii, 1. Bodengestalt? (Siehe Färbung!) — im S hohe Gebirgsmaueru, die sich von Sw nach No, vom Moni Blanc bis zum Stilsser Joch erstrecken. Nenne die einzelnen Alpenzüge der Schweiz! Die höchsten Berge? Gestalt derselben? (Siehe Bild von Lehmann, die Berner Alpen!) — steile Felsenwände, ausgezackte, zerklüftete und zerrissene Horner (Grate). Durchschnittliche Höhe des Hauptkamms? (4000 m) Höhe der Vorberge im N? (1800 m) Was ist den Schweizer Alpen im N vorgelagert? Schweizer Hochebene. Wie

2. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 76

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 76 — Gefahren Mut, Gottvertrauen und Scharfsinn geweckt, Gewandtheit und Ausdauer gelernt. Ii. 3. Penninische Alpen (Penninische Gebirge, Apennin) v. pen (kelt.) — Berg. Matterhorn v. Matte (grüne Grasfläche) verwandt mit Zermatt (Zur Matte). St. Gotthard nach dem Bischof St. Godehardus, dem hier eine Kapelle errichtet wurde, benannt. Aar v. ara — Fluß, Wasser (Arolsen liegt auch an einer Aar) — Finsteraarhorn. Furkapaß v. I^urea Gabel. Die Schweizer nennen eine Mistgabel Furgge, figürlich eine tief eingerissene Paßstelle (Furche) des Ge- birges. Das Gebirge gabelt sich hier in 2 Hauptkuppen. Vierwaldstätter Alpen und -See nach den 4 „Waldsteten", die daran liegen. Appenzell —des Abtes Zelle. Wetterhorn, dessen Gipfel in Wolken gehüllt ist, dient dem Schweizer als Wetterverkündiger. Via mala— schlechter Weg, Schreckensthal. Splügen v. speluca = Warte, allerdings finden sich auf den Höhen des schon von Römern begangenen Passes Trümmer von Wach- türmen. Jnterlaken v. interlacus = zwischen den Seen. Bodensee nach der von Karl dem Großen angelegten Pfalz Bodman, Bödmen benannt. Konstanz v. Constantius Chlorus 378 als Bollwerk gegen die Alema- nen angelegt. Basel v. Basilika, einer der größeren Kirchen der ersten Christenheit oder nach der Kaiserburg, dem Hauptquartier der Römer gegen die Alemanen, benannt. Laufen erinnert an den Rheinfall, Schaffhausen an die Schiffhäuser, Schiffsstation, wo die Waren, die vom Bodensee kommen, wegen des Rheinfalls ausgeladen wurden. Habsburg — Habichtsburg. Iii, 1. Die Schweiz, eine natürliche Dreiheit und staatliche Einheit: A. Natürliche Dreiheit: 1. Die Schweizer Alpen: St. Gotthard als Gebirgsstock (Abdachung nach N, S, O und W durch den Lauf des Rheins, der Rhone, Ticino und Reuß gekenn- zeichnet), Berner-, Walliser-, Lepontifchen-, Rhätifchen-,

3. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 77

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 77 — Tödi-Alpen als Gebirgskämme, die 1. Gebirgsfalte von Sw nach No begleitend — (Längsthal). Schneeregion (Felsenhörner mit Firn, Schluchten mit Gletschern, Quer- thäler bildend — Schneelinien, Lawinen, Moränen. Sennregion (kräuterreiche Matten — Alpensträucher — Sennhütten — Viehwirtschaft — Käsebereitung). Waldregion (Laub- und Nadelwälder — Forstwirtschaft, Waldarbeiter, Holzschnitzer). Pässe (Splügen-, Gotthard-, Bernhardpaß, Furkastraße) als Handels- straßen (Südfrüchte, Rohseide, Marmor von Italien nach der Schweiz und Deutschland — Ausfuhr von lebendem Vieh, Milch, Butter, Käse). 2. Schweizer Hochebene: Gebirgsfalte zwischen Haupt- und Voralpen durch Oberlauf der Aar mit Thuner- und Brienzer-, der Reuß mit Vierwaldstätter- und derlimnat mit Züricher-See erfüllt — Hochebene, besonders in den Thälern geschützt und fruchtbaren Boden — Ackerbau (Aargau, Kornkammer der Schweiz) Maugel an Kohlen durch Wasserkräfte ersetzt — Uhrenfabrikation (Bern), Seiden- und Baumwollenindustrie (Zürich) — Zürich, Basel Knotenpunkte der Handelsstraßen nach dem Boden- see, nach Genf, Frankreich, Italien zu Wasser und zu Lande. Aus- fuhr von Uhren, Schmucksachen und Webstoffen. 3. Schweizer Jura bildet nach Sw die Grenze der 3. Falte, die vom Genfer-, Neuen- burger See und Unterlauf der Aar ausgefüllt wird — Kalkboden unfruchtbar — kein Ackerbau — Uhrenfabrikation. B. Staatliche Einheit: 1. Verfassung: Republik — Gesetzgebende Körper ist die Bundesver- sammlung unter dem Vorsitz des Präsidenten. 2. Verwaltung: Oberleitung über die 22 Kantone hat die Bundesregierung. Die inneren Angelegenheiten verwalten die einzelnen Kantone selbst. 3. Geschichtliches: Kämpfe mit Österreich um die Freiheit — Charakter- eigenschasten: Freiheitsliebe, Mut, Fleiß. Natürliche Entstehung. Iii, 2. Vergleiche die Pyrenäen, die Westalpen, die Schweizer Alpen, das Erzgebirge, die Berge der Heimat nach Bodengestalt, Bodenbeschaffenheit, Höhe, Klima, Bewässerung und besonderen Erscheinungen! Hochgebirge erheben sich über die Schneegrenze, die in den Alpen bei 2700 m und in den Pyrenäen bei 2800 und im Nevada bei 3000 in beginnt. Sie sind im Durchschnitt dreimal so hoch wie unsere Bergland- schaften. Die Hochgebirge haben zersägte, gezackte Kämme, (Hörner, Grate) und weite Schneefelder und Gletscher, die natürlichen Wasserspeicher, die die Flüsse zu jeder Zeit speisen.

4. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 73

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 73 — vorzeigen). Schwierigkeit einer Gemsjagd schildern. (Übergang über Gletscher und Schluchten. Gemsen sind vorsichtig, scheu, leicht- füßig, haben feinen Geruch, scharfes Gehör). In den Mittel- alpen? (Siehe Bild) Laub- und Nadelbäume — Beschäftigung? — Forstwirtschaft — Waldarbeiter — Holzindustrie. Auf den Alpenwiesen (Sennen) wachsen Gräser, Kräuter, Alpenrosen. Be- schästignng? — Heuwirtschaft. Wildheuer mähen und trocknen die Gräser und Kräuter an Felsenrändern, die von Kühen und Ziegen nicht abgeweidet werden können. — Alpenwirtschaft: Käfebereituug — der Sennhirt weidet hier die Kühe, der Geisbub weiter oben zwischen Steinblöcken und Geröll die Ziegen. Wohnung? Sennhütte (nach Bild schildern). Einkehr der Alpenreisenden — Nahrung? Käse, Schwarzbrot und Milch. Bäder — Luftkurorte — Reichen Gewinn bringt der Fremdenverkehr. Auf der Hoch- ebene? In den wasserreichen Thälern und in den von vielen Seen unterbrochenen Gefilden saftige Wiesen, fruchtbare Felder (der Aargau ist die Kornkammer der Schweiz) und Obsthaine, an den nach 8 gerichteten Abhängen des Jura sogar Weingelände — auf den die Hochebene durchziehenden und begleitenden Hügeln und Bergrücken Nadel- und Laubwälder. Woher diese Fruchtbar- keit? — geschützte Lage — Wasserreichtum — Kalk- und Thon- erde. Folge? — Viehzucht und Ackerbau — Ausfuhr von lebendem Vieh, von Milch, Butter und Käse (Appenzell) — nette Dörfer, betriebsthätige Städte besonders an den romantischen und gut an- gebauten Ufern der Seen und Flüsse — Jnterlaken (zwischen den Seen) beherbergt in palastähnlichen Hotels viele Reisende, die von hier aus die Berner Alpen besuchen und in der reinen, milden Luft Erholung finden. In Bern und Umgegend wird Uhren- sabrikation und Holzschnitzerei betrieben, Bern (48009 Einw.) ist der Sitz der Bundesregierung, wegen der centralen Lage (Nachweis!) und wegen ihrer verhältnismäßig leichten Zugänglichkeit für alle Teile der Schweiz. Sie bildet einen republikanischen Bundesstaat von 22 Kantonen, die in ihren innern Angelegenheiten vollkommen unabhängig und selbständig sind. Die Bnndesver- sammlung unter Vorsitz des Bundespräsidenten erörtert die allge- meinen Angelegenheiten. Basel (80000 Einw.) ist durch seine geo- graphisch begünstigte Lage am Rheine und nahe der bnrguudischen Pforte, und an der Grenze dreier Staaten zu einer bedeutenden Handelsstadt emporgeblüht. Zürich (135000 Einw), die größte Stadt der Schweiz, ist der Mittelpunkt einer großartigen Baum- woll- und Seidenindustrie, Knotenpunkt der Handelsstraßen nach den Städten am Bodensee, am Rhein, über den Splügen- und Gotthardpaß nach Italien. Das Kloster St. Gallen war z. Zt. der Karolinger ein bedeutender Kulturmittelpunkt (Sitz

5. Europa - S. 27

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 27 — und Trümmerfeld verwandelt. Das Hans ist eingestürzt. Die Wiesen- matte verwüstet. Wehe dem Armen,' den solche Wetterflut im Freien überrascht! Wehe dem, den sie zur Nachtzeit in seiner Wohnung über- fällt! Warum? Ja, schon mancher ward hinweggespült, und niemand hat die Stätte je erfahren, an welcher sein zerschmetterter Leib begraben ward unter Felsentrümmern, Geröll und Schlamm. (Nach Tschudi uni> Wagner.*) — Wiedergabe. Zur sachlichen Besprechung. Am gefährlichsten werden die Wetterwasser dort, wo man leichtsinnig den Wald an den Bergeshängen niedergeschlagen hat. Warum? Wodurch wird also der Alpenbewohner am besten dem Entstehen der Wildwasfer entgegenarbeiten? — Freilich ist das Bepflanzen mancher Bergabhänge unmöglich! (Durch die gewaltigen Regen- güfse ist alle fruchtbare Erde weggeschwemmt wordeu, und in dem kahlen Gestein können selbst die Fichten nicht wurzeln). Was ist dann zu thun? (Dämme) — Zusammenfassung. Hierauf kann noch das in den letzten beiden Stunden behandelte Material übersichtlich zusammengestellt werden unter der Überschrift: Die Schrecken der Alpen. 1. Der große Schneefall. 2. Die Lawinen. 3. Die Wild- und Wetterwasser. 9. Der Vicrwnldstätter See. 3icl: Wir befahren heute deu schöusteu Alpensee, den Vierwaldstätter See. (Zeigen.) Der Unterricht schreitet unter Benutzung der Vorstelluugeu, die im früheren Unterricht gewonnen wurden (Vergl. Deutschland I. S. 127. Fahrt auf dem Königssee), fort an der Hand der beiden Fragen, die von den Kindern sogleich im Anschluß an das Ziel aufgeworfen werden. 1. Wo liegt dieser schöne See? 2. Was bietet uns eine Fahrt über den See? I Wo liegt dieser See? Gemeinsam wird gefunden: Die Karte lehrt, daß der Vierwald- stätter See zu den Seen gehört, die sich nordwestlich von der Alpenkette ausbreiten. Er hat die Gestalt eines liegenden Kreuzes und wird von der auf dem St. Gotthard entspringenden, zum Rheine eilenden Reuß durchströmt. Er liegt ungefähr in der Mitte zwischen Bodensee und Genfer See, zwischen Renßmündnng und Reußquelle. *) Die Kantvne Glarns, Graubünden, Uri, Tessin und Wallis haben am meisten durch die Wetterwasser zu leideu und sucheu ihre Gewalt durch gewaltige Thalsperren zu brechen.

6. Europa - S. 55

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 55 — Die Schweiz ist, ähnlich wie das Deutsche Reich, ein Bundesstaat und besteht ans einer größeren Anzahl Bundesstaaten. Doch steht an der Spitze dieses Bundesstaates nicht wie in Deutschland ein Kaiser, sondern ein auf ein Jahr gewählter Beamter, ein Präsident. Der Präsident hält sich in Bern auf und leitet von da aus die Geschäfte des Bundes- staates, ähnlich, wie unser Kaiser von Berlin aus. Die einzelnen Bundesstaaten heißen Kantone. Jeder Kanton hat seine eigene Haupt- stadt und seine eigene Regierung. An der Spitze jedes Kantons steht wieder ein auf eine bestimmte Zeit gewählter Präsident. Jeder Kanton ist eine Republik sür sich. In den meisten Kantonen wird deutsch jge- sprachen. Nur in wenigen finden wir eine französisch oder italienisch redende Bevölkerung. Zur sachlichen Besprechung. Ä. Welche Kautone mögen vorzugsweise deutsch redende, welche fran- zösisch sprechende, welche italienisch redende Bevölkerung haben? (Lage! Berücksichtige: Das Flußthal der Rhone ist nach Frankreich zu offen, das der Etsch nach Italien zu, das des Rheines nach Deutschland zu!) b. Die Kantone sind ungleichmäßig bevölkert. Welche mögen d e schwächste Bevölkerung haben? (Gebirgskantone!) Warum? c. Wie groß mag die Schweiz sein? Vergleiche sie mit Sachsen! (Sie ist nahezu dreimal so groß wie das Königreich Sachsen, näm- lich 41 000 qkm, hat aber nicht mehr Einwohner.) — Rechnet zu Hause aus, wieviel Eiuwohuer durchschnittlich auf 1 qkm zu • rechnen sind a) im Königreiche Sachsen, d) in der Schweiz. Zusammenfassung und Einprägung an der Hand der Übersicht: Die Schweiz. 1. Lage und Gestalt der Schweiz. 2. Verwaltung der Schweiz. 3. Bodenbeschaffenheit. 4. Bewässerung. 6. Ortschaften. 2. Das Kaiserreich Österreich-Ungarn. (Orientierende Übersicht.) 3ifl: Wir betrachten heute den zweiten Staat, der am Alpengebiete Anteil hat, das Kaiserreich Österreich. (Zeigen!) I. Wir bestimmen zunächst mit Hilfe der Karte die Lage des Staates. Was finden wir? (Das Kaiserreich nimmt den ganzen südöst- lichen Teil Europas ein. Es reicht vom Elbsandsteingebirge bis zum cidriatischeu Meere, vom Bodensee bis zu den Karpathen. Es grenzt an Teutschland, Rußland, Rumänien, Serbien, an die Türkei, an Italien und an die Schweiz.

7. Europa - S. 249

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 249 — 3. Das Meer bringt manchem kranken Menschen die Gesundheit zurück. (Seeluft — Seebad.) 4. Das Meer bedroht Leben und Wohnung der Men" schen. (Sturmflut —Deichbruch.) 5.* Das Meer ermöglicht verschiedene Erwerbszweige. (Schiffahrt, Handel, Fischfang, Bernsteinfischerei.) 6.* Das Meer beeinflußt das Klima. (Seeklima — Golf- strom!) Ii. Bedeutung der fließenden Gewässer. 1. Sie bewässern Felder und Wiesen. 2. Sie unterstützen den Menschen bei der Arbeit. (Sägemühlen, Flößerei, Handel.) 3. Sie erleichtern den Verkehr. (Schiffahrt — Straßen und Eisenbahnen in den Flußthälern.) 4. Sie gewähren Nahrung. (Fische!) 5. Sie dienen der Gesnndheitspslege. (Baden, Schwimmen, — Heilquellen.) * 6* Sie regen zur Gründung von Niederlassungen an. (Viele Städte liegen in Flußthälern. Dort sind sie vor rauhen Winden geschützt. Dort findet sich meist fruchtbarer Boden. Dort ist der Berkehr ein leichter. Außerdem leistet die Wasserkraft in vielen Fällen wertvolle Dienste. — Heil- quellen veranlassen die Gründung von Badeorten!) 7.* Sie bilden natürlich e Grenzen. Iii. Bedeutung der Seen. 1* Sie dienen ost als Läuterungsbecken für die Flüsse. (Alpenseen.) 2.* Sie regen zur Gründung von Niederlassungen an. (Genf, Zürich, Luzern, Stockholm u. s. w.) — Warum? 3* Sie sind in vielen Fällen ein Schmuck der Land- schast. (Schweizer Seen!) Iv. Bedeutung der Gebirge. 1. Sie haben Einfluß auf die Flüsse. (Quelle, Wasfer- reichtum, Richtung, Schnelligkeit.) 2. Sie haben Einfluß auf die Witterung. (Wärme, Ge- witter, Regen — Alpen, spanische Randgebirge n. s. w.!) 3. Sie haben Einfluß auf die Pflanzenwelt. (Alpen!) 4. Sie haben Einfluß auf die Beschäftigung der Be- wohn er. (Ackerbau gering, dafür Viehzucht, Bergbau, Haus- befchäftigung!)

8. Europa - S. 54

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 54 — fach Ähnlichkeit. Wie dieser, so besteht auch er aus Kalk; wie dieser ist auch er reich an Höhlen und Versteinerungen.*) Iii. Die Bewässerung der Schweiz ist uus aus dem früheren Unterricht bereits genügend bekannt. Was weißt du zu sagen? (Die Schweiz ist überaus reichlich bewässert.) — Aufzählen und zeigen! — Die meisten Gewässer fließen dem Rheine zu, so z. B. die Aar mit der Reuß und Limmat. Andere strömen zum Po, z. B. der Tessin, zur Donau z. B. der Inn, oder zur Etsch. Außerdem ist die Schweiz ausgezeichnet durch eine Fülle herrlicher Seen. — Nenne und zeige sie! Und wie erklärt sich diese reiche Bewässerung? (Die Alpen bieten in ihrem ewigen Schnee und ihren Gletschern unerschöpfliche Wasserreser- voirs.) — Die vorzügliche Bewässerung ist natürlich anch nicht ohne Einfluß auf Iv. die Beschäftigung der Bewohner. Denkt nur an das starke Gefälle der Flüsse! (Sicherlich blüht in der Schweiz dort, wo das Ge- birge nicht hindernd in den Weg tritt, die Industrie.) Gewiß! Obgleich der Boden der Schweiz weder Eisen noch Kohlen birgt, so hat sich doch auf der Schweizer Hochebene eine großartige Industrie entwickelt, die bestrebt ist, die überreichen Wasserläufe auszunützen. So blüht z. B. in Zürich die Herstellung von Baumwollen- und Seidenwaren, in Genf die Fabrikation von Schmucksachen und Uhren. Die Genfer Uhren find, ähnlich wie die in Glashütte in Sachsen hergestellten, auf der ganzen Welt berühmt. — Im Gebirge freilich kann die Industrie sich nicht über- all entwickeln. Warum nicht? Dafür blühen dort, wie uns bekannt ist, andere Erwerbszweige. Welche? (Viehzucht, Jagd, Fischfang, Holz- fällerei, Köhlerei, Flößerei, Handel.) Auch der starke Fremdenverkehr bringt dem Lande reiche Einnahmen. Inwiefern? (Führerwesen, Hotel- wesen, Absatz von Landesprodukten und Waren.) Was verschafft dem Lande diesen Besuch? (Wiederholung der Naturschönheiten V. Weiter werfen wir einen Blick aus die Orischasteu des Landes. Einige haben wir bereits genannt. Nenne und zeige sie! Be- stimme ihre Lage und gieb an, warum wir uns diese Orte merkten! (Luzern am Vierwaldstätter See, starker Fremdenbesuch — Küßnacht am Fuße des Rigi, Tellsnge — Göschenen an der Renß, Nordthor des Gotthardtunnels. — Airolo am Tessin, Südthor des Gotthard- tunnels — Zürich am Züricher See, Industrie — Basel am Rhein- knie — Genf um Austritt der Rhone aus dem Genfer See, Herstel- lung von Uhren und Schmuckwaren — Chur am ersten Rheinknie.) Außer diesen uus bereits bekannten Orten wollen wir uns noch die Bundeshauptstadt Bern merken. Zeige sie und bestimme ihre Lage! (Aar.) Wie mag sie zu dem Namen Bundeshauptstadt kommen? *) Vergl. Deutschland I., S. 155. Was der Kalkschiefer erzählen.kann aus uralter Zeit.

9. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht - S. 39

1879 - Leipzig : Merseburger
— 39 — 2. Er zwingt die unruhigen Edelleute, den Fehden zu entsagen; zerstört Raubburgen in Süddeutschland und in Thüringen; die Räuber werden aufgehängt. Albrecht, Rudolfs Sohn, nicht zum Nachfolger bestimmt, denn Furcht vor Habsburgs Macht und Albrechts hartem Sinne. Rudolfs Ritt zum Kaisergrabe in Speier. 11. Wilhelm m. Vergeltet nicht Böses mit Bösem. l. Petri 3, 9. Adolf von Nassau, 1291—1298, zur Behauptung seiner Krone: Schlacht bei Göllheim; fällt durch Albrecht I. von Oesterreich (1298—1308). Hart und finster, ländersüchtig; sucht vergebens seine Hausmacht durch Erwerbung der Reichsländer Holland, Burgund, Thüringen und Böhmen zu vergrößern. Die Habsburger sind Schirmvögte der drei Waldstüdte Schwyz, Üri und Unterwalden, wollen diese unter ihre Landeshoheit bringen; doch Kaiser Friedrich Ii. macht sie wieder reichsunmittelbar. Während des Interregnums nochmals unter Habsburg. Bund der 3 Waldstädte (1291), Ursprung der Eidgenossenschaft. Freiheitsbriefe. Sage: Albrecht will die freien Schweizer unterjochen; seine Vögte Beringer von Landenberg und Geßler von Brunneck. Schweizerbund auf dem Rütli am Vierwaldstädter See 1307. Werner Stauffacher von Schwyz, Walther Fürst aus Uri, Arnold Melchthal von Unterwalden. Eidgenossenschaft. Der Habsburgische Herzogshut, Wilhelm Tell; Geßler erschossen, Tell. Beringer von Landenberg verjagt am Neujahrstage 1308. Albrecht will Rache nehmen. Johann von Schwaben, Verwandtenmörder (Parrieida), ermordet 1308 Albrecht. — Albrechts Vetter, Leopold von Oesterreich, Reiche an den Eidgenossen, weil diese mit Baiern. Schlacht bei Morgarten (Die unbeholfene Reiterei der Oesterreich er). Schweizerbund erneuert zu Brunnen. Schlacht bei Sempach (1400 schlecht bewaffnete Schweizer gegen den Kern der österreichischen Ritterschaft); Sage: Arnold von Winkelried bricht der Freiheit eine Gasse. Leopold von Oesterreich, Vetter des ersten Leopold, fällt. Schlacht bei Nüfels: die Schweizer siegen. Freiheit der Schweiz wird im westfälischen Frieden anerkannt. 1315. 1386. 1388. 1648.

10. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 198

1872 - Leipzig : Merseburger
198 e. Die Sieg, auch vom Ederkopse, fließt zwischen Westerwald und Sauerland. f. Die Wupper oder Wipper, vom Ebbegebirge im Sauerlande, bildet ein tiefes Thal mit dichtgedrängter, gewerbfleißiger Bevölkerung. g. Die Ruhr, im Sauerlande, wird bei Witten schiffbar und mün- det schon im Tieflande. h. Die Lippe entspringt am Teutoburgerwalde, begleitet den Haarstrang, wird bei Lippstadt schiffbar und mündet bei Wesel. Der Rhein empfängt links: a. Die Thür, von den Alpen, mündet unterhalb Schaffhausen. b. Die Aar, der größte Fluß innerhalb der Schweiz, entströmt dem Aargletscher am Finsteraarhorn und bildet mit ihren ersten Zuflüs- sen das vielbesuchte und gepriesene berner Oberland. Sie durchfließt das Haslithal und bildet hier, indem sie in einen 70m (225') tiefen Felsenschlund stürzt, den prächtigen Handeckfall. Darauf durchströmt sie die Seen von Brienz und Thun (zwischen beiden das reizend ge- legene Juterlaken) und tritt dann ans die schweizer Hochebene. Auf dem westlichsten Punkte ihres Laufes nimmt die Aar den Abfluß zweier Seen auf, die am Ostabhauge des Jura liegen: des Sees von Neuschatel oder Neuenburg und von Biel. Von hier schlägt sie sich nach No. und begleitet den Jura bis zur Mündung. Einige Meilen zuvor em- pfängt sie dicht neben einander ihre beiden größten Zuflüsse Reuß und Limmat. Die Reuß kommt vom St. Gotthard, fließt durch das Urserenthal im Kanton Uri, bildet den von hohen Alpen nmschlos- senen, romantischen Vierwaldstättersee (Schifffahrt ist hier, wie bei vielen Schweizerseen, wegen plötzlicher Windstöße (der Föhn) gefährlich), und empfängt bald nach ihrem Austritte aus demselben bei Luzern den Abfluß des Zngersees. Die Limmat hat ihr Gebiet zwischen Reuß und Vorderrhein. Sie durchfließt den Zürichersee, dessen Ufer mit so zahlreichen Ortschaften besetzt sind, daß sie fast nur eine Stadt zu bilden scheinen. Ein Zufluß, die Linth, nimmt den Abfluß des Wallenstädter- sees auf. — Sowohl der Vierwaldstätter-, als der Zürichersee haben schon lange Hauptverkehrsstraßen zwischen Deutschland und Italien gebildet. c. Die Jll kommt vom Iura und mündet unterhalb Straßburg. d. Die Lauter, vom Wasgau, ist der Grenzfluß gegen die Pfalz. e. Die Nahe fließt im engen romantischen Thale zwischen dem Donnersberge und dem Huusrück und mündet bei Bingen. f. Die Mosel entspringt an den Vogesen, fließt gegen Nnw- durch die lothringische Hochebene bis Metz, wird hier schiffbar, hat von nun an sehr hohe Ufer unv wendet sich gegen No. Bei Trier tritt sie in ein sehr enges, tiefes, steilhängiges Thal, viele Krümmungen machend, Eifel und Hunsrück scheidend, und mündet bei Koblenz. Ihre Thalabhänge geben den lieblichen Moselwein. Sie nimmt die Meurthe (mörth) in Lothringen und die Saar, beide auf der rechten Seite, auf. Die Saar, der größte Zufluß der Mofel, entspringt auf dem Wasgau, wird bei Saargemüud schiffbar, durchströmt von Saarlouis ab ein tiefes Thal und mündet oberhalb Trier. g. Die Ahr, von der Eifel, ist wegen des wild-großartigen Thales zu nennen, daß sie in dieses Gebirge eingeschnitten hat. Sie mündet ober- halb Bonn, dem Siebengebirge ziemlich gegenüber.
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