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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 20

1907 - Leipzig : Freytag
20 Alexander in Phnizien, gypten und Persien. Nach der Schlacht bei Jssns zog Alexander nach Phnizien. Die Städte dieses Landes unterwarfen sich ihm freiwillig. Nur die mchtige Jnselstadt Tyrns leistete ihm hartnckigen Widerstand. Er eroberte sie nach sieben-monatiger Belagerung mit Hilfe eines Dammes, den er vom Ufer durch das Meer bis an die Stadt aufwerfen lie. Weiter ging fein Siegeszug durch Palstina nach gypten; berall ffneten die Städte dem Helden ihre Tore. An der Mndung des Nils grndete er eine Stadt, die nach ihm Alexandria genannt wurde und bald zu groer Blte gelangte. Von hier besuchte er den Tempel und das Orakel des Zeus Ammon in der Wste und wurde von den Priestern als Sohn des Zeus begrt. Von gypten kehrte Alexander wieder in das Innere des Perser-reiches zurck, um die Eroberung desselben zu vollenden. König Darms stellte ihm verlockende Friedensantrge, die aber zurckgewiesen wurden. Bei Gaugamela wurde Darms von Alexander vollstndig besiegt und auf der Flucht von einem treulosen Satrapen (Beamten) ermordet. Ale-xander bestrafte den Mrder; dann bemchtigte er sich der unermelichen Schtze, die in Babylon und den brigen Stdten aufgespeichert waren, und war von nun an der alleinige Herr des gewaltigen Perserreiches. Um die Perser fr sich zu gewinnen, verheiratete er viele Mazedonier mit Perserinnen, und er selbst vermhlte sich mit einer persischen Prin-zessin. Auch nahm er orientalische Religion und Sitten an. Er kleidete sich in persische Tracht und verlangte sogar, da die Mazedonier sich nach morgenlndischem Brauche vor ihm auf die Erde werfen sollten. Als Klitus laut seinen Unmut darber uerte, ward Alexander so zornig, da er aufsprang und mit einer Lanze denjenigen durchbohrte, der ihm am Granikus das Leben gerettet hatte. Zwar bereute er spter bitter die rasche That; aber den Getteten konnte er nicht wieder ins Leben zurck-rufen. Durch diese und hnliche Grausamkeit entfremdete er sich die Herzen seiner mazedonischen Krieger, so da sie ihm auf seinen ferneren Zgen nicht mehr so bereitwillig folgten wie frher. Alexanders Zug nach Indien. Sein Tod. Die Herrschaft der das Perserreich gengte dem gewaltigen Eroberer nicht. Er hatte von dem Wunderlande Indien mit seinen unermelichen Schtzen gehrt und beschlo, dasselbe zu erobern. Nachdem er den Indus berschritten hatte, besiegte er den König Porns trotz feiner 300 Kriegselefanten in einer blutigen Schlacht und nahm ihn gefangen. Betroffen von der edlen Erscheinung des Greises, fragte ihn Alexander, wie er behandelt zu werden wnschte. Kniglich", lautete die Antwort. Und Alexander gab ihm Freiheit und Herrschaft wieder. Um diese Zeit starb sein Lieblings-

2. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. uncounted

1907 - Leipzig : Freytag
Shi *'?* fl ' . ' S 'Spf^.- K.u k Hoflithographie A.haase,Prag. Die Alexanderschlacht. Mosaik gefunden 1831 zu Pompeji, jetzt im Nationalmuseum zu Neapel. Das rmische Mosaik will die Schlacht beijssusdarstellen und zwar den Augenblick, wo Alexanders Lanze den Perserfeldherrn durchbohrt,der sich schtzend zwischen Alexanderund den auf seinem Kriegswagen hartbedrngten Darius geworfen hat. Die linke Seite des Mosaiks ist besonders beschdigt.

3. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 21

1907 - Leipzig : Freytag
21 pferd Bukephalos an Alter und Wunden. Alexander benannte dem treuen Tiere zu Ehren eine neu gegrndete Stadt Bukephala. Immer weiter wollte der Eroberer in das Innere des unermelichen Reiches vordringen. Aber seine Soldaten, die auf den weiten Mrschen von Durst und Hitze unsglich zu leiden hatten, fingen an zu murren und wollten endlich in die liebe Heimat zurckkehren. Vergebens zrnte und drohte der König. Als aber alles nichts half, erklrte er sich zur Rckkehr bereit. Mit jubelnder Freude dankten sie ihm fr den Entschlu. Aber auch auf dem Rckzge hatten sie noch viel vom Durste zu leiden. Einmal hatte ein Soldat etwas Wasser entdeckt und brachte seinem Könige einen Helm voll. Dieser aber wollte sich nicht selbst laben und seine Krieger drsten lassen. Er go das Wasser in den Sand mit den Worten: Fr einen zu viel, fr alle zu wenig!" Da vergaen auch die brigen Durst und Mdigkeit und folgten ihm mit neuer Begeisterung, bis sie endlich wieder glcklich nach Babylon kamen. Babylon sollte die Hauptstadt seines Weltreiches werden. Aber hier ereilte ihn der Tod mitten unter neuen Plnen und Entwrfen. Er erkrankte an einem heftigen Fieber. Weinend umstanden die Feldherren sein Lager und fragten den Sterbenden, wen er zu seinem Nachfolger bestimme. Er antwortete: Den Wrdigsten!" Darauf verschied er im Alter von nur 32 Jahren. Nach seinem Tode zerfiel sein Reich in mehrere Teile, die spter eine Beute der Rmer wurden. 14. Romulus und Kemus. Grndung Korne. Nach der Einnahme Trojas durch die Griechen hatte sich neas aus den Flammen der brennenden Stadt gerettet. Dieser kam nach langen Irrfahrten mit anderen Flchtlingen nach Latium an der Westkste Italiens. Er wurde König des Landes, und auch seine Nachkommen regierten daselbst. Zwei derselben waren die Brder Nnmitor und Amnlins, welche gemeinschaftlich die Regierung führen sollten. Aber der falsche Amnlins verstie seinen Bruder Numitor und lie dessen beide Enkel, Romnlus und Remns, in dem angeschwollenen Tiberstrom aussetzen. Doch das Krbchen, in dem sie lagen, blieb am Ufer des Flusses hangen. Und eine Wlfin kam und nhrte die beiden Kleinen, bis ein mitleidiger Hirt sie fand und mit sich nahm. Bei dem Hirten wuchsen die beiden Knaben zu krftigen Jnglingen heran und hteten die Herden ihres Pflegevaters. Einst bekamen sie Streit mit den Hirten Nnmitors, und Remns wurde gefangen und vor Numitor gefhrt. Dieser erkannte in ihm an der hnlichkeit mit seiner Tochter sofort feinen Enkel und erzhlte den beiden Brdern, was Amn-

4. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. uncounted

1907 - Leipzig : Freytag
Sdte Betonung der alten Eigennamen. A. Achilleus. gifch geus gisthos gypten neas Agamemnon Alexander Alexandria Amulins Antigene Argv Argonauten Ariadne Aristoteles Armin Artemis At Hamas Athen Angnstus Aulis. B. Babylon Brutus Bukephala Bukephalos. C. Csar, Gajus Julius Charybdis Crassus Cyrus. D. Darius Kod omannns Delphi Diogeues^ G. Eteokles. G. Gallien Gangamela Gordinm Granikns. Hektor Helena Helle Hellespont Herakles Hesperideu Homer. I Jason Jlias Indien Indus Jokaste Iphigenie Jssns Jthaka. K. Kalchas Kirke Klitns Klytmnestra Kolchis Korinth Kreon Kreta Krsus Kyklop. Leonidas Lerna lernisch Lydien Lykurg. M. Mazedonien Medea Menelaos Minos Minotanros. N. L. Labyrinth Lajos Nemea Nemeisch Nnmitor. O. Odysseus dipus Olymp Orestes. P. Paris Patroklos Peloponnes Penelope Persien Pharsalns Philipp Phrixos Phnizien Polynikes Polyphem Pompejns Porns Priamos. Q. Qnintilinsbarns. R. Remns Rom Romnlns Rhodns. Salamis Satrap Segest Sirene Skylla Solon Sparta Sphinx- T. Tarsus Tauris Theben Themistokles Thermopylen Theseus Thessalien Tiber Triumvirat Troja Tyrus. V. Varus Vesta Vestalin. X. Xerxes. Z. Zeus Ammon.

5. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 14

1907 - Leipzig : Freytag
14 In seine Vaterstadt zurckgekehrt, mute er zu seinem Schmerze ver-nehmen, da die schne Insel Salamis den Athenern von ihren Feinden im Kriege weggenommen worden war. Mehrere Versuche waren gemacht worden, dieselbe wieder zu erobern. Aber alle waren so klglich gescheitert, da man verboten hatte, mit einem Wort die Insel zu erwhnen. Da griff Solon zu einer List. Er stellte sich wahnsinnig und entflammte auf dem Marktplatze von Athen durch ein feuriges Gedicht die Brger zu solcher Begeisterung, da alle ihm folgten mit dem Rufe: Auf, auf nach Salamis!" Und im ersten Anlauf wurde die Insel wiedergewonnen. Seitdem besa Solon das volle Vertrauen seiner Mitbrger, die ihm den ehrenvollen Auftrag gaben, dem Staate Gesetze zu geben. Nachdem Solon seine Gesetze geschrieben hatte, muten die Athener ihm schwren, in zehn Jahren nichts an denselben zu ndern. Dann ging er wieder auf Reisen und kam zu dem reichen und mchtigen König Krsus von Lydien. Dieser zeigte ihm seine Schtze und seine Macht und forderte ihn auf, ihn glcklich zu preisen. Solon aber weigerte sich und sprach: Niemand ist vor seinem Tode glcklich zu preisen". Die Wahrheit dieser Worte sollte Krsus bald an sich selbst erfahren. Er wurde von feinem Feinde Cyrus im Kriege besiegt und gefangen ge-nommen und sollte auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Als schon die Flammen emporschlugen, gedachte er jener Worte und rief dreimal aus: Solon, Solon, Solon!" Cyrus, der den Ruf hrte, aber nicht verstand, lie ihn heruntersteigen. Krsus erzhlte die Geschichte, und Cyrus schenkte ihm das Leben, weil er frchtete, es knnte ihm auch ein-mal so gehen. Solon aber wurde nach seinem Tode zu den sieben Weisen des Altertums gezhlt. 11. Leonidas. 480. Xerxes, der König des gewaltigen Perserreiches, wollte das kleine aber tapfere Volk der Griechen unterwerfen. Die Völker von ganz Asien bot er zu diesem Zuge auf, und so groß war die Menge seiner Scharen, da er sie selbst nicht zu zhlen vermochte. Er lie eine Brcke der den Hellespont schlagen, aber der Sturm zerstrte sie. Da ward Xerxes so zornig, da er die Werkleute enthaupten und selbst das Meer zchtigen lie. Er warf dicke Ketten hinein, als wollte er das Meer fesseln, wie er bald die Griechen zu fesseln gedachte. Auf einer neuen Brcke wurde dann der bergang bewerkstelligt. Es dauerte sieben Tage und sieben Nchte, bis all die Hunderttausende hinber waren.

6. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 18

1907 - Leipzig : Freytag
18 dieser seinen Sohn und sprach gerhrt: Mein Sohn, suche dir ein anderes Knigreich, Mazedonien ist fr dich zu klein." Alexander in Griechenland. Als Alexander zwanzig Jahre alt war, folgte er seinem Vater auf dem Throne von Mazedonien. Gleich nach seiner Thronbesteigung begab er sich nach Korinth, um sich auch von den Griechen huldigen zu lassen. Hier wohnte da-mals ein weiser, aber wunderlicher Mann, Namens Diogenes. Er lebte nach dem Grundsatze desso-k rat es, derjenige sei am glcklichsten, der die wenigsten Bedrfnisse habe. Aber diesen Grund-satz zog Diogenes durch bertrei-bung ins Lcher-liehe. Er trug einen langen, wilden Bart, einen zerrissenen Mantel und wohnte in einer Tonne. Als einziges Hansge-rt hatte er einen hlzernen Trink- Abb. 6. Weiter d-r @ro6e. b-cher. Da et aber eines Tages sah/ wie ein Knabe aus der hohlen Hand Wasser trank, wars er auch den Becher fort und trank von jetzt ab ebenfalls aus der Hand. Alexander beschlo, den sonderbaren Mann zu besuchen. Als der König mit seinem glnzenden Gefolge ankam, sa Diogenes gerade vor seiner Tonne und sonnte sich. Alexander knpfte ein Gesprch mit ihm an und erhielt von ihm weise und verstndige Antworten. Beim Abschied fragte er ihn: Kann ich dir eine Gunst erweisen?" O ja", sprach Diogenes, geh mir ein

7. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 19

1907 - Leipzig : Freytag
19 wenig aus der Sonne." Da versetzte der König: Wahrlich, wenn ich nicht Alexander wre, mchte ich wohl Diogenes sein!" Alexander in Kleinasien. Alexander hatte den khnen Plan gefat, das mchtige Perserreich zu erobern Mit einem kleinen, aber tchtigen Heere setzte er der den Hellespont nach Kleinasien hinber. Hier besuchte er zuerst die Sttte, wo dereinst Troja gestanden hatte, und schmckte die Grber der dort gefallenen Helden, besonders das des Achilleus. Auf seinem weiteren Zuge kam er an den kleinen Flu Gra-uikus, auf dessen anderer Seite sich ein persisches Heer ausgestellt hatte. Man widerriet ihm den bergang, aber Alexander sprach: Der groe Hellespont mte sich ja schmen, wenn wir uns durch ein so kleines Flchen aufhalten lieen." Er sprang hinein, seine Mazedonier folgten ihm und schlugen die Feinde in die Flucht. In dieser Schlacht geriet Alexander in groe Lebensgefahr, aber sein Unterfeldherr Klitus rettete ihn. Von hier zog Alexander weiter und kam nach Gordium. Dort befand sich ein uralter heiliger Knigswagen, dessen Riemenwerk in einen knstlichen Knoten verschlungen war. Die Bewohner erzhlten sich, wer diesen Knoten zu lsen verstnde, wrde Herr sein der ganz Asien. Alexander bedachte sich nicht lange, nahm sein Schwert und hieb mit einem Schlage den Knoten mitten durch. Im folgenden Frhjahr zog Alexander weiter und kam nach Tarsus. Hier erkrankte er nach einem Bade, das er erhitzt in dem kalten Wasser eines Flusses genommen. Fiebernd ward er heraus getragen, und man frchtete fr sein Leben. Da gab ihm sein Leibarzt Philipp ein Mittel, das zwar schnelle Heilung bringen, aber auch sehr gefhrlich fein konnte. Im Begriff, den Trank einzunehmen, erhielt Alexander einen Brief mit dem Inhalte: Nimm dich vor deinem Leibarzt Philipp in acht; er ist von dem Perserknig bestochen und will dich vergiften." Alexander las den Brief und reichte ihn dann dem Philipp, zu gleicher Zeit aber trank er die Arznei herzhaft aus. Sein Vertrauen wurde glnzend belohnt, denn schon nach drei Tagen stand er wieder gesund und frisch an der Spitze seines jubelnden Heeres. Bei Jssus, unweit Tarsus, hatte sich ihm der Perserknig Darins Kodomannns selbst mit einem gewaltigen Heere entgegengestellt. Aber Alexander besiegte ihn in einer mrderischen Schlacht. Darias floh, aber seine Mutter, Gattin und Tchter fielen in die Hnde des Siegers. Dieser jedoch behandelte sie rcksichtsvoll und ehrerbietig. Als dies Darins erfuhr, soll er gerhrt ausgerufen haben: Erhaltet mir, ihr Götter, mein Reich, damit ich mich dankbar beweisen kann. Habt ihr aber seinen Untergang beschlossen, so gebt es keinem andern als dem Mazedonierknig Alexander".

8. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 1

1898 - Leipzig : Wunderlich
Aatkanhalöwset. Ziel: Das Land der alten Griechen und Mazedonier. I. Anknüpfungspunkte. A. Geschichtliches: 1. aus dem trojan. Kriege? Viele griech. Könige fuhren vom Hafen Anlis ab, durchs ägäische Meer, an die Westküste von Kleinasien nach Troja. Odysseus war König von Jthaka. 2. aus dem Leben der alten Griechen? Die isthmischen Spiele wurden auf der Landenge von Korinth, die olympischen am Fuße des Götterberges Olymp abgehalten; 3. aus den persischen Kriegen? Der pers. König Xerxes ließ eine Brücke über den Hellespont schlagen und das Vorgebirge Athos durch- stechen. Themistokles befragte das Orakel zu Delphi, und Leonidas stellte sich am Engpaß von Thermopylä am Ötageb. aus. Die Athener flohen auf die Insel Salamis; 4. aus den mazedonischen Kriegen? Philipp war König von Maze- donien, dieses Land lag nördlich von Griechenland. Er drang immer weiter nach Süden und gründete Philippopel. Sein Sohn Alexander eroberte ganz Griechenland; in Korinth sah er Diogenes, in Theben den Dichter Pindar; 5. aus der Geschichte v. d. christl. Kirche? Paulus predigte in Philippi, Thessalonich (Saloniki), Athen, Korinth, wo er viele Griechen und Juden zum Christentums bekehrte; 6. aus der römischen Herrschaft? Konstantin dem Großen zu Ehren wurde das alte Byzauz Konstantinopel, d. i. Konstantinsstadt genannt. Die Westgoten schlugen den römischen Kaiser Valens bei Adrianopel. Barbarossa 1189. 1453 bemächtigten sich die Türken der Balkanhalb- infel. (Die gen. Orte aufsuchen!) B. Naturkundliches und Gewerbliches: Griechische Weine und Korinthen — der Ölbaum — Türkischer Tabak, Mais, türkische Shawls und Teppiche. Diese Lehrstoffe sind be- reits in Geschichte, bez. Naturkunde besprochen, die Orte auf der Karte Prüll, Europa. 1

9. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 4

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 4 — von Kreta!), benannt. Der Name bedeutet auch die Wasserwogen, das wellende Meer, Aegina (gr.) — Jnselland, Seeland, Wellen- fand; verwandt mit aqua — Wasser. Aegaeopelago, Arcipelago, Archipelagus, Archipel —inselreiches Meer, später Inselwelt. Straße von Konstantinopel — die Stadt Konstantins. K. d. Gr. erhob das alte Byzanz zu seiner Residenz, die später von den Tür- ken Stantinopel, gek. Stambul genannt wurde. Die Straße hieß früher Bosporus — Rinderfurt. (Jo soll als Kuh die Straße durch- schwömmen haben.) Marmara-Meer. In der Mitte desselben die Insel Marmara, welche den weißen, schwärzlich gestreiften, schon im Altertum zu Bauten gesuchten Marmor besitzt. Propontis — Vormeer des Pontus (des Schwarzen Meeres). Dardanellen-Straße. Dardania hießen die alten Schlösser an beiden Ufern der 1300 in br. Meerenge, die Sultan Muhamed Ii. zum Schuh der Hauptstadt erbauen ließ. Dardanellia ist gegen- würtig der Gesamtname für alle Ortschaften an der Wasserstraße. Hellespont — Brücke der Helle, die Tochter eines boöt. Königs, die ihrer Stiefmutter durch die Flucht nach Kolchis entgehen wollte und im Meere ertrank. Salonichi (lat. Thessalonica), früher Therme — Warmbrunn nach den heißen Quellen, die 71/2 km füdl. von der Stadt liegen, 315 durch Alexander des Großen Schwager Kassander erneuert und nach dessen Gemahlin Thessalonika umgetauft. Thermopylä v. Therme = Warmbrutm und Sylai = Thor, Engpaß — also Paß der warmen Quellen, die in gerader Linie von W nach 0, vom (kontinente nach Euböa ziehen und deren mittlere Gruppe hier zu Tage tritt. Es sind Salzquellen, die aus der steilen östlichen Felswand treten und als Heilquellen benützt werden. Heutigen Tages ist die Wegenge verschwunden und durch Anschwem- mungen der Küstenflüsse mindestens 1 Stunde breite, stellenweis sumpfige Ebene entstanden. In dieser einförmigen Küstenebene und hafenlosen Gegend liegt am Fuße eiuer gebietenden Burghöhe eine große, durch eine vorgelagerte Insel geschützte Bucht. Die Burg- höhe mit den steil abfallenden Felswänden ist der beherrschende Punkt der ganzen Küste; sie wird so zum Thor, Schlüssel, des rückliegenden Hafens, weshalb sie die alten Griechen Pylos = Thor nannten. Chaleidike, verwandt mit Eh al c is ^ Knpfergrnben. Chalcis ist eine Stadt Enböas. Die Halbinsel Chaleidike besaß einst Bergwerke in Kupfer. Euböa — Land guter Rinderzucht (Bullheim), jetzt Negroponte v. niger = schwarz (Neger) und pontus = Brücke, so genannt nach der über den Sund führenden, fünfbogigen, 66 m langen Steinbrücke,

10. Außereuropäische Erdteile - S. 160

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 160 — 1. Hier blühten im Altertums die uns aus der heiligen Geschichte her bekannten Weltreiche Assyrien und Babylon. Damals waren die Euphrat- und Tigrisländer vorzüglich angebaut. Durch Rieseudämme hatte man die beiden Ströme, die häufig über ihre Ufer traten, gezähmt und durch ein verzweigtes Kanalnetz das Land so fruchtbar gemacht, daß der Weizen 200—300 fältig trug und handbreite Blätter hatte. Das Land war dichtbevölkert und reich an großen Städten. Die wichtigsten waren Ninive und Babylon. Ninive lag am Tigris und Zwar dort, wo heute die Stadt Mosul liegt. a. Ninive war viele Jahrhunderte hindurch die große, zahlreich bevöl- kerte Hauptstadt des assyrischen Reiches. Die Mauern waren etwa 30 Meter hoch und hatten einen Umfang von zwölf deutschen Meilen (90 km). Fünfhundert Türme erhoben sich auf ihnen, und jeder derselben war 65 Meter hoch. Ihren Untergang fand diese stolze Stadt durch die Meder, welche drei Jahre sie belagerten. Endlich wurde ihnen der Eingang in die Stadt durch eine Überschwemmung des Tigris geöffnet, durch welche ein Teil der Mauer niedergeworfen wurde. Während eines Festes, an welchem sich in der Stadt alles der Freude hingegeben hatte, überfielen sie das affyrifche Heer und hieben den größten Teil desselben nieder. Der König ließ, als er sich verloren sah, einen ungeheuren Scheiterhaufen errichten und auf demselben sich samt seinem ganzen Hause, allen seinen Schätzen und Gütern verbrennen. So ging das Wort der Weissagung des Propheten Nahum in Erfüllung: „Mit Überströmeuder Flut macht er ihrem Ort ein Ende." „Ninive ist wie ein Teich voll Wassers von jeher." „Diethore deines Landes sollen deinen Feinden geöffnet werden; Feuer soll deiue Riegel verzehren." „Und die fröhliche Stadt, die so sicher wohnte und sprach: Ich biu's, und keine mehr! wie ist sie so wüste geworden, daß Herden darin lagern und allerlei Tiere, auch Käuze und Igel in ihren Schutthaufen übernachten!" (Zeph. 2, 13—15.) Ninive war von der Erde verschwunden; man kannte nicht einmal die Stätte mehr, wo es gestanden; erst in der jüngsten Zeit hat man die Trümmer der Stadt entdeckt und von den ehemaligen königlichen Prachtgebäudeu das untere Stockwerk ausgegraben. b. Babylon lag am Euphrat. Sein Umfang betrug etwa 60 Kilo- meter. Es war von einer 10—13 Meter starken und 60 Meter hohen Stadtmauer umgeben, die mit 250 Türmen und 100 ehernen Thoren versehen und durch eiueu tiefen Wassergraben geschützt war. Mitten durch die Stadt floß der Euphrat, und eine mächtige Brücke verband die beiden Stadtteile miteinander. In jedem Stadtteile lagen Tausende von drei- und vierstöckigen Häusern in rechtwinklig sich durch- kreuzenden Straßeu. Es wohnte eine halbe Million Menschen in der Stadt. Es hätten noch viel mehr in ihr wohnen können, allein sie um-
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