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1. Teil 3 - S. 16

1895 - Leipzig : Wunderlich
J Zweite metkodische Einheit. klarheitsstuft. 1. Die Provinz Pommern. Jit!: Wir betrachten nun diejenigen Provinzen des Hohenzollern- staates, die sich an der Ostsee ausbreiten, und redeu da zuerst von der Landschaft, die sich einstmals in den Händen der Schweden befand, von Pommern. (Zeigen!) Die Kinder geben nun zunächst wieder möglichst selbständig an, wie sich nach ihrer Meinung der Gang der Unterredung — im Hinblick auf das gestellte Ziel — zu gestalten hat. Sie kommen, vom Lehrer mir im Notfalle unterstützt, zu dem Resultate: Wollen wir unserer Aufgabe gerecht werden, so müssen wir unsere Aufmerksamkeit aus vier Punkte richten. Wir fragen daher: 1. Wo liegt diese Landschaft? 2. Wie gelangte diese Landschaft in die Hände der Schweden? 3. Auf welche Weise wurde Pommern von den Hohenzollern erworben? 4. Hat denn Pommern einen Wert für Preußen? Die Schüler stellen darauf hin fest, daß sie aus Grund des voraus- gegangenen Unterrichts (Geschichte!) und mit Hilfe der Karte die drei ersten Fragen allein beantworten können. Sie legen — vom Lehrer nur durch kurze Hinweise unterstützt — dar: 1. Wo liegt Pommern? Pommern wird begrenzt von der Ostsee, von Mecklenburg, Bran- denburg und Preußen. Es wird von der Oder in zwei Flügel, einen westlichen und einen östlichen, zerlegt und von einem Teile des baltischen Landrückens, von der pommerschen Seenplatte, durchzogen. Zu Pommern gehört auch die Insel Rügen, die wir im vorigen Jahre kennen lernten. (Vergl. Deutschland I, S. 53.)j 2. Wie kam Pommer»? in die Hand der Schweden? Ans dem Geschichtsunterrichte wissen wir, daß Gustav Adolf, der den bedrängten Protestanten zu Hilse eilen wollte, im Jahre 1639 an Pommerns Küste landete und sich in kurzer Zeit und ohne viele Mühe in den Besitz ganz Pommerns setzte, denn die kaiserlichen Truppen, die

2. Teil 3 - S. 1

1895 - Leipzig : Wunderlich
Srste methodische Einheit. A. klarheitsstuft. 1 Die Provinz Brandenburg. Anschauungsmittel: Schwefel, Holzkohle, Salpeter, Schießpulver. 3tcl: Wir werfen heute einen Blick auf das Stammland der Hohenzollern. Wir sprechen von der Provinz Brandenburg, die man früher des deutschen Reiches Streusandbüchse nannte. Nachdem die Kinder noch einmal alles das angegeben haben, was sie auf Grund des Geschichtsunterrichts*) von Brandenburg gelernt haben, werden gemeinsam die Fragen festgestellt, nach denen die Besprechung fortzuschreiten hat. 1. Wo liegt die Landschaft? In der Geschichtsstunde haben wir ihre Lage nur im allgemeine« festgestellt. (Nördlich von uns — Havel, Spree, Oder). Heute wollen wir genauer Verfahren. Was lehrt die Karte über die Lage der Provinz? (Sie zeigt, daß die Provinz Brandenburg sich ungefähr in der Mitte des preußischen Staates befindet und sich ausbreitet zwischen dem Großherzog- tume Mecklenburg, und den Provinzen Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen. 2. Warum hiefz die Provinz Brandenburg, früher des deutschen Reiches Streusandbüchse? In früherer Zeit war die Provinz Brandenburg zum größten Teile ein sehr unfruchtbares Gebiet. Sie enthielt nicht allein weite öde Moor- *) In der Geschichte haben wir uns kurz vorher mit dem Manne beschäftigt, der den Franzosen am Rheine so entschieden entgegentrat und sodann die Schweden besiegte, die — von Ludwig Xiv. aufgehetzt — von Pommern aus in Deutschland eingefallen waren. Wir haben sodann, nachdem wir die Thaten dieses Mannes kennen gelernt hatten (Zurückweisung der Bewerbung Ludwigs Xiv. — Kämpfe am Rhein — Sieg bei Fehrbellin), die Frage aufgeworfen: Woher stammte denn Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst? Diese Frage führte uns u. a, auf den Burggrafen von Nürnberg (Friedrich von Hohenzollern), der einst vom Kaiser Sigismund die Markgraffchaft Brandenburg erhielt, zu der Heinrich I. den Grund gelegt hatte. (Nordmark zum Schutze gegen die Sklaven!) Tischendorf, Deutschland. 2. Abt. 2. Aufl. 1

3. Teil 3 - S. 14

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 14 — b. Spandau (Festung — Pulverfabrik — Waffenfabrik.) c. Potsdam (Schöne Lage!). d. Brandenburg (Geschichte!). e. Frankfurt (Meßstadt!). f. Küstrin (Festung). g. Lübben (Hauptort des Spreewaldes). h. Fehrbellin (Moore — 1675). 5. Geschichtliche Erinnerungen. Außerdem merken wir den Satz: Die Großstadt hat ihre Vor- züge, aber auch ihre Nachteile. D. Anwendung. 1. Weise die Richtigkeit des Satzes nach: Die Großstadt hat ihre Vorzüge, aber auch ihre Nachteile! 2. Wende auf die Provinz Brandenburg die früher gewonnenen Sätze an: a. Fleiß und Ausdauer bleiben nirgends unbelohnt. b. Wasferüberflnß und Wassermangel machen den Boden unfruchtbar. 3. Was wirst du dir ansehen, wenn du einmal nach Berlin kommen solltest? 4. Woran erinnert die steinerne Schale vor dem Museum zu Berlin? 5. Welche Vorteile hat der Ausenthalt in einer kleinen Stadt? 6. Warum ueuut man die Provinz Brandenburg manchmal „das Herz Deutschlands"? 7. Warum reisen jährlich so viele Leute in den Spreewald? 8. Welche eigentümlichen Gebräuche der Wenden im Spreewalde sind dir bekannt? 9. Erkläre: des deutschen Reiches Streusandbüchse, Oderbruch, Spree- Wald, Meßstadt, Tiergarten, Opernhaus, Unter den Linden, Branden- burger Thor. 10. Wo liegen die Städte Spandau, Potsdam, Lübben, Küstrin^ Frankfurt, Brandenburg? 11. Erkläre: Frankfurt a. O Zur Konzentration des Unterrichts. 1. Lesen und Besprechen: a. Aus Jütting und Weber (Vaterland): Im Spreewalde — Berlin, die deutsche Kaiserstadt. b. Muttersprache Iv. Ausgabe B.: Der Spreewald — Berlin. 2. Aufsatz:

4. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 37

1894 - Dresden : Ehlermann
Preussische Monarchie. — § 13. Der Grosse Kurfürst. 37 Raubkrieg § 8, Iii.), 1672, ist Brandenburg bereits eine Ausschlag gebende Macht. Ludwig bewirbt sich beim Kurfürsten um Bundeshilfe und verlangt nach deren Verweigerung wenigstens Parteilosigkeit. Der Kurfürst schliesst sich dagegen Holland an (Verwandtschaft mit den Oraniern), muss aber 1673 den Separatfrieden von Vossem eingehen. Schon 1674 tritt er als Reichsfürst wieder in den Krieg ein. Der Einfall der Schweden in die Mark führt ihn vom rheinischen Kriegsschauplatz fort. [Einbruch der Schweden von Pommern und Mecklenburg aus in die Ucker- und Mittelmark. Plünderung und Verwüstung des Landes wie im 30jährigen Kriege. Zusammenschluss der Bauern unter Fahnen mit der Inschrift: „Wir sind Bauern von geringem Gut und dienen unserm gnädigsten Kurfürsten mit unserem Blut.“ Der Kurfürst, von Franken nach Magdeburg geeilt, zieht mit 5600 Reitern und 13 Geschützen ins Havelland; Iooo Mann Fusssoldaten folgen in 146 Wagen.] 1675. Überrumpelung Rathenows. [Die Offiziere der Besatzung vom Landrat von Briest zur Tafel geladen. Brandenburgische Soldaten erhalten, als Schweden verkleidet, mit der einem Schweden abgepressten Losung Einlass. Derfflinger dringt nach Niedermetzelung der Wache in die Stadt.] Dadurch Teilung der schwedischen Heerhaufen. Verfolgung des linken Flügels durch den Kurfürsten und Derfflinger bis zum Rhyn. [Der Prinz von Hessen-Homburg („Der Landgraf mit dem silbernen Bein“) beauftragt, die Flüchtigen aufzuhalten, lässt sich wider den Befehl bei Hakenberg (unweit Fehrbellin) in ein Handgemenge ein. Erzählung von dessen nachheriger Verurteilung zum Tode, benutzt von Heinrich v. Kleist für sein Drama „Der Prinz von Homburg“.] 18. (28.) Juni 1675 Schlacht bei Fehrbellin. [Der Kurfürst eilt dem bedrängten Prinzen zu Hilfe. Besetzung eines das seid beherrschenden Hügels auf Befehl des Kurfürsten und tapfere Verteidigung durch Derfflingers von den Pferden absitzende Dragoner, unter wirksamer Anwendung der brandenburgischen Geschütze. Gefahr des Kurfürsten im Handgemenge (Erzählung vom Stallmeister Froben, der sein Ross mit dem Schimmel des Kurfürsten vertauscht und fällt). 5600 Reiter mit *3 Geschützen halten den 11 000 Schweden (7000 zu Fuss) mit 38 Geschützen stand und erringen einen glänzenden Sieg.] Die glänzende Waffenthat gegen die kriegstüchtige und bisher unbesiegte Grossmacht reiht die brandenburgisch-preussische Monarchie selbst unter die Grossmächte ein. Fortsetzung des Kampfes gegen Schweden. (Geringe Unterstützung vom Reich und von den Dänen. — Schon 1675 Wolgast genommen.) 1678—1679 Vertreibung der Schweden aus Vor-Pommern. [Stettin (Spottbild eines Schneiders mit Schere zur Verhöhnung Derfflingers von den Belagerten aus der Festung herausgehängt)- Greifswald, 8. (28.) Juni 1675

5. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 111

1894 - Dresden : Ehlermann
Napoleons Weltherrschaft. — § 35. Preussens Fall. 1795 erworbenen polnischen Landesteile ab, b) erkennt die Napoleonischen Könige auf den europäischen Thronen an, c) zahlt Kriegsentschädigung (anfangs auf 140 Mill. Francs festgesetzt, aber durch allerlei Nachrechnungen bis zur Unerschwinglichkeit gesteigert) und hat d) auf seine Kosten französische Besatzungen in mehreren Festungen zu unterhalten, e) Die Stärke des preussischen Friedensheeres wird auf 42 000 M. festgesetzt..— Preussen somit auf die 4 Provinzen Brandenburg, Pommern, Preussen, Schlesien beschränkt. V. Neuordnungen, i) Aus den westlichen Provinzen Preussens wird ein „Königreich Westfalen“ gebildet, das Napoleons jüngster Bruder Jerome* erhält. Residenz Kassel (der Kurfürst von Hessen wird wegen zweideutiger Haltung abgesetzt, auch der Herzog v. Braunschweig aus dem Lande getrieben). 2) Die polnischen Landesteile werden als ,, Grossherzogtum Warschau“ an den Kurfürsten von Sachsen gegeben, der den Königstitel erhält und dem Rheinbünde beitritt. Vi. Nachspiel. Gustav Iv. von Schweden tritt dem Frieden zu Tilsit nicht bei. Besetzung von Schwedisch-Vorpommern durch die Franzosen. England, dessen Handel durch die von Berlin aus verhängte „Kontinentalsperre“ vernichtet wird, will Dänemark behufs Sicherung gegen Sperrung des Sundes zum Bündnis und zur Auslieferung seiner Flotte zwingen. Treuloser Überfall Kopenhagens; Bombardement der Stadt und Fortführung der dänischen Hotte durch die Engländer. Bund Dänemarks mit Napoleon. Der Krieg spielt sich so nach dem Norden über. Die Russen fallen in Finnland ein; Dänen (durch spanische Hilfstruppen verstärkt) bedrohen Schwedens Westgrenze. Gustav Iv., starrsinnig jede Friedensvermittelung ablehnend, wird 180g von seinen Reichsständen abgesetzt.** Schweden 1809 schliesst Frieden und tritt gegen Rückgabe von Pommern Finnland an Russland ab. Gustavs Iv. Nachfolger Karl Xiii. nimmt den mit Napoleon verfeindeten Marschall Be rnadotte an Sohnes Statt an. * „Immer lustik“. Die Macht des Adels, der teils zu Russland teils zu Frankreich hinneigte, hatte sein Vater Gustav Iii. durch Änderung der Verfassung zu brechen gesucht. Dieser hatte auch den Krieg gegen Frankreich vorbereitet, war aber auf einem Maskenballe durch Ankarström ermordet worden.

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 16

1894 - Dresden : Ehlermann
16 Zeitalter Ludwigs Xiv. — § 8. Die Raubkriege Ludwigs Xiv. mit vaterländischem Eifer die Leitung der Landesverteidigung und bringt einen Bund gegen Ludwig zu stände, zu dem Spanien und (nach einigem Zögern) der Kaiser und das Reich mit Holland zusammentreten. (Auch der Grosse Kurfürst tritt als Reichsfürst wieder in den Krieg ein). England entsagt (1674) weiterer Kriegsführung. Die Franzosen müssen Holland räumen. 3) Der Krieg der Ver- 1674 kündeten, a) 1674 behauptet sich Wilhelm Iii. in der blutigen Schlacht bei Sen es (im Hennegau) gegen Conde. b) Türen ne verwüstet die Pfalz und kämpft mit wechselndem Erfolg am Oberrhein gegen Montecucculi, fällt aber 1675 1675 bei Sassbach (in Baden), c) Ludwig reizt 1675 die Schweden zu einem Einfall in Brandenburg, um dessen Kurfürsten vom Kriege abzuziehen. Der Sieg Friedrich Wilhelms bei Fehrbellin (s. § 13, Vi.) treibt sie aus dem besetzten Lande, d) Die Holländer verlieren zwar zur See 1676 vor dem von den Spaniern abgefallenen Messina ihren berühmten Seehelden de Ruyter (gegen Duquesne), behaupten sich aber im Landkriege, e) England nähert sich Holland. Ludwig, bei wachsender Zahl der Gegner zum Frieden geneigt, unterhandelt, um die Feinde zu trennen, mit jedem einzelnen. D. Friedensschlüsse, a) 1678. Friede zu Nymwegen. i) Holland behält seinen früheren Besitzstand. 2) Spanien tritt an Frankreich die Freigrafschaft Burgund und niederländische Grenzplätze (Cambrai, Valenciennes u. a.) ab. 3) Der Kaiser ebenso Freiburg im Breisgau, wofür das Reich Philippsburg zurück erhält. 4) In die Rückgabe Lothringens, dessen neuer Herzog (ein Schwager Kaiser Leopolds) im kaiserlichen Heere mitgekämpft hatte, willigt Ludwig nur unter schmachvollen Bedingungen Das Land, in das deshalb der Herzog nicht zurückkehrt, bleibt von den Franzosen besetzt. b) 1679 Friede zu St. Germain en Laye. Brandenburg muss, vom Kaiser und Reich preisgegeben, seine Eroberungen in Schwedisch-Pommern herausgeben (vgl. § 13, Vi.). Iv. Der dritte Raubkrieg (Pfälzischer Erbfolgekrieg gegen die Augsburger Verbündeten, 1688—1697). A. Vorbereitungen. Übermütiger Länderraub Ludwigs. 1) 1680. Die zu Metz, Besangon, Breisach, Tournay eingesetzten „Reunionskammern“ sprechen gegen 600 Ortschaften als „Dependenzen und Pertinenzen“ der in den Friedensschlüssen von Münster (1648), Aachen, Nymwegen Frankreich zugefallenen Gebietsteile dem französischen Könige zu.

7. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 27

1894 - Dresden : Ehlermann
Zeitalter Ludwigs Xiv. — § 12. Der Nordische Krieg. 27 der Kaiser mit einem Türkenkriege beschäftigt ist, 17 17 Sardinien, 1718 Sizilien an. Die Bildung eines Vierbundes 1718 (,,Quadrupelallianz“) zwischen dem Kaiser, Frankreich, England und Holland hemmt weitere Besitzstörung. — Sizilien wird mit Neapel unter der Herrschaft des Kaisers vereinigt, Sardinien an den Herzog von Savoyen gegeben (König von Sardinien). Philipps Sohn zweiter Ehe Don Carlos erhält die Anwartschaft auf Parma, Piacenza und Toscana. § 12. Der Nordische Krieg. 1700—17 21. 1700 I. Die kriegführenden Mächte. A. Schweden, durch den westfälischen Frieden (1648) eine Macht ersten Ranges. Schon früher im Besitz von Finnland, Karelien, Ingermanland, Esthland und Livland, wird es durch Gewinn der Odermündungen (Vorpommern, dazu Wismar) erste Macht der Ostsee und erlangt mit der Wesermündung (Bremen, Verden) auch eine wichtige Stellung in der Nordsee. 1) Nach dem Tode Gustav Adolfs (1632) seine Tochter Christine Königin (hochgebildet, Beschützerin der Künste und Wissenschaften; bedeutende Gelehrte, wie Cartesius, Hein -sius, Hugo Grotius, an ihrem Hof), anfangs (2 Jahre) unter Vormundschaft des Reichsrates, dessen Führer der tüchtige Axel Oxenstierna. Zunahme der Macht des Adels, der bei Steuerfreiheit alle höheren Ämter an sich reisst. Bedrückung des Bauernstandes. Um ihren kostspieligen Neigungen huldigen zu können, verschleudert die Königin Kron-güter und dankt endlich nach 12jähriger Regierung (1654) ab. [Der darauf erfolgende Übertritt dieser Tochter Gustav Adolfs zur katholischen Kirche (in der Hofkirche zu Innsbruck) sowohl in ihrer eignen phantasievollen Lebensanschauung als in dem Zuge der Zeit (vgl. Jakob Ii. von England § 6, Ii, 3) begründet.] 2) Karl X. Gustav von Pfalz-Zwei brücken, ihr Vetter und Nachfolger, tritt dem Adel kräftig entgegen und sucht, den Bahnen Gustav Adolfs folgend, durch Krieg Schweden neuen Glanz zu verleihen. 1655 ff. der schwedisch pol- 16^ ff. nische Erbfolgekrieg. Der Polenkönig Johann Kasimir aus dem Hause Wasa, der die pfälzische Erfolge nicht anerkennt, wird bei Warschau mit Hilfe des Grossen Kurfürsten (S- § 13, V.) aufs Haupt geschlagen. Die Dänen, die in Schweden (durch Norwegens Besitz Schwedens Nachbarn) ein-

8. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 29

1880 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 29 875 das Kaiserhaus der Lothringer stirbt aus (P. Nicolaus 1). 876 f Ludwig der Deutsche. Seine Söhne Karlmann (f 880), Ludwig der Jüngere (f 882), Karl der Dicke. 877 f Kaiser Karl der Kahle. 884 Kaiser Karl der Dicke vereinigt das ganze Frankenreich; wird 887 abgesetzt (f 888). — Die Königreiche Hoch- und Niederburgund. 887—899 Kaiser Arnulf (von Kärnthen), schlägt die Normannen bei Löwen (891). Kriege mit Suatopluk von Mähren; Hilfe der Magyaren. 899—911 Ludwig das Kind, der letzte'karolinger in Deutschland. Die Babenberger Fehde; Erzbischof Hatto von Mainz. Raubzüge der Magyaren. —Karl der Einfältige, König der Westfranken. Herzogtum Normandie. 911 918 Konrad 1 von Franken. Lothringen tritt zu den Westfranken über. Macht der Sachsenherzoge. 919'—1024 die sächsischen Kaiser. 919—936 König Heinrich 1 der Sachse, begründet die Einheit des deutschen Reiches. Lothringen, die Mark Schleswig, die wendischen Marken (Meissen 929) und Böhmen. Städtebau. Rittertum. ^933 Heinrich schlägt die Ungarn bei Merseburg. 936—973 Otto 1 der Große. Seine Mutter Mathilde. Blutige Kriege mit den Wenden; Hermann (Herzog der Sachsen) und Markgraf Gero. Ausbreitung des Christentums. Züge nach Jütland gegen die heidnischen Dänen. 939 Eberhard von Franken, Giselbert von Lothringen und des Königs Bruder Heinrich (später Herzog der Baiern) empören sich. — Züge in das karolingische Frankreich. 951 Otto 1 wird König von Italien und heiratet die verwitwete Königin Adelheid. Ottos Sohn Ludolf von Schwaben und Schwiegersohn Konrad der Rothe von Franken, Herzog von Lothringen, empören sich. Ottos Bruder Brun, Erzbischof von Köln. 955 die Ungarnschlacht auf dem Lechfelde bei Augsburg. Herzog Konrad f. Die Mark Österreich wird hergestellt. 962 Otto 1 wird zu Rom als Kaiser gekrönt: das heilige römische Reich deutscher Nation. 965 f Markgraf Gero. Teilung der Marken: Meissen, die Ostmark (Lausitz) und die Nordmark. Erzbistum Magdeburg. Miesco von Polen wird Christ und Lehnsmann des Reichs.

9. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 35

1880 - Leipzig : Arnoldi
Zweiter Kursus. Ii. Geschichte des Mittelalters. 35 1347 -j- Kaiser Ludwig-. Karl 4 von Böhmen —1378. 1348 Stiftung der Universität Prag, der ersten in Deutschland. 1349 Günther von Schwarzburg Gegenkönig. Der schwarze Tod. 1356 die goldene Bulle ordnet das Wahlrecht der Kurfürsten. 1361 Adrianopel wird von den osmanischen Türken erobert. 1378—1415 die Kirchenspaltung: Päpste zu Rom und zu Avignon. 1378—1400 Wenzel von Böhmen. — Sein Bruder Sigismund, Markgraf von Brandenburg, König von Ungarn. Unfug des Faustrechts: Fürsten- und Herrenvereine, Städtebünde. Die heilige Feme. Herrschaft der deutschen Hanse auf der ‘Oster- und Westersee*. 1386 Sieg der Schweizer Eidgenossen bei Sempach über Herzog Leopold von Österreich und die Ritterschaft. Leopold *{-. Wladislav Jagiello von Litthauen wird König von Polen. Die Jagellonen —1572. 1388 Schlacht bei Döffingen. Graf Eberhard der Greiner von Württemberg siegt über den oberdeutschen Städtebund. 1397 die kalmarische Union der drei skandinavischen Reiche. 1400 Wenzel von den Kurfürsten der deutschen Krone entsetzt. König Ruprecht Clem (von der Pfalz) —1410. 1402 Schlacht bei Angora: Sultan Bajazet 1 (der Blitz) Gefangener des Tataren Timur (Tamerlan). 1409 Konzil zu Pisa: drei Päpste. — Universität Leipzig. 1410 drei Könige: Wenzel, Sigismund, Jost von Mähren (f 1411). 1410—1437 Kaiser Sigismund, König von Ungarn. 1414—1418 Konzil zu Constanz (Papst Johann 23). Ende der Kirchenspaltung. 1415 Jo. H^jss wird verbrannt. — Sigismund überläl'st die Mark Brandenburg an Friedrich, Burggrafen von Nürnberg. Heinrich 5 von England schlägt die Franzosen bei Azincourt. Entdeckungsfahrten der Portugiesen an der Küste von Afrika. Prinz Heinrich der Seefahrer. 1419 j König Wenzel. Der Hussitenkrieg—1434. Derblinde Johann Zizka f 1424. Prokop der Große und der Kleine. 1423 Markgraf Friedrich der Streitbare von Meissen (aus dem Hause Wettin) empfängt die sächsische Kurwürde. 1429 Johanna d’Arc, die Jungfrau von Orleans (f 1431). 1431—1443 (1449) Konzil zu Basel. 1433 Baseler Kompaktaten mit den Hussiten. 1437 f Sigismund, der letzte Luxemburger.

10. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 40

1880 - Leipzig : Arnoldi
40 Zweiter Kursus. Iii. Die neuere Geschichte. 1629 kaiserliches Restitutionsedikt gegen die Protestanten. Lübecker Friede des Kaisers mit König Christian 4. 1630.Reichstag zu Regensburg: Wallenstein wird entlassen. — Letzter Hansetag: Verfall der deutschtitstaster^” 16^0 16;tö,gch wedisch-deutscher Krieg. Guatg.y Adolf Königv. Schweden^Schutzher7det?iilfehen Protestasfenl 1631 Brand Magdeburgs. Tilly. Pappenheim. — ßmcgtohd^T von -Brandenburg mid Jphaailjreorg von Sachsen ver-Qjind^n sich mit Gustav Adolf. ^ r Segt. 7/17_Schlacht bei Breitenfeld. Tilly geschlagen. äs1 -Lech. Vgallflnstpiin und Gustay Adolf"lagern bei Nürnberg. 1 —^-= Schlacht beplützen: Gustav Adolf f. Pappenheim Wallensteins "tüickzug nach^Böhmen. 1634 Wlüastßins Tod zueger.~^- Sieg~der Kai^lichen bei .^oidlingen über Bernhard von Sachsen-Weimar und den Schwede^ Horn. ^” "* -*■ ----- 1635 Prager Friede des Kaisers mit Kursachsen; die Lausitzen sächsisch. Brandenburg u. a. Reichsstände treten dem Frieden bei. 1635 1648 schwedisch-französischereroberungskrie0'. Axel Oxenstjerna. Richelieu. 1637 f Ferdinand 2. Kaiser Ferdinand 3 ( — Iit.:)T). — Da^ herzogliche Haus von Pommern stirbt aus. ' 1639 Bernhard von Weimar f am Oberrhein. Conde. Turenne. __________ Baner, schwedischer Oberfeldherr (f 1641). :l640 Friedrich Wilhelm v.brandenburg, der grofsekurfürst (—1688). — Portugal reifst sich von Spanien los. Das lange Parlament; englische Revolution. 1642 f Richelieu. — Piccolomini -wird bei Leipzig von dem Schweden Torstenson geschlagen. 1643 1715 Ludwig 14 (fünfjährig) König von Frankreich. Kardinal Mazarin. 1645 Sieg Torstensons bei Jankau in Böhmen. Karl 1 von England wird bei Naseby von dem Parlaments-■ heere besiegt. 1648 wes11 ä 1 ischer Friede zu Münster und Osnabrück. Lutheranern und Reformierten wird freie Religionsübun0, im ganzen Reiche zugesichert (1624 Normaljahr. Säkularisationen). Die Schweiz und die Niederlande werden als unabhängige Freistaaten anerkannt. Frankreich erhält den österreichischen Eisass, Schweden Vorpommern und Rügen, Wismar, Herzogtum Bremen und Verden.
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